I'm Isa Genzken, The Only Female Fool - Kunsthalle Wien #FemaleFool Booklet

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I'm Isa Genzken, The Only Female Fool - Kunsthalle Wien #FemaleFool Booklet
Kunsthalle Wien   #FemaleFool Booklet

I’m Isa
Genzken,
The Only
Female
Fool

Museumsquartier
        I’m Isa Genzken,
     The Only Female Fool
          28/5 – 7/9 2014
       www.kunsthallewien.at
I'm Isa Genzken, The Only Female Fool - Kunsthalle Wien #FemaleFool Booklet
„Genzkens urbane Ästhetik ist                   nimmt diesen zum Ausgangspunkt
verweisend, materiell, symbolisch               einer radikalen Neuerfindung von
und allegorisch zugleich“, schreibt             Wirklichkeit. Formale Strenge trifft auf
Joshua Decter in der die Ausstellung            spielerische Materialkombinationen,
begleitenden Publikation. „Sie scheint          das Homogene auf das Disparate.
Städte intuitiv als Orte von Wundern            Die Vielfältigkeit des Ausdrucks
zu begreifen, als Orte von Komplexität,         ist jedoch nie beliebig, sondern
Furcht und Hoffnung.“                           korrespondiert mit jener Dynamik der
                                                Großstadt, die in ihrer Ambivalenz noch
Die groß angelegte Einzelausstellung            immer die wichtigste Inspirationsquelle
von Isa Genzken in der Kunsthalle Wien          für Genzken ist. Die klassische Strenge
stellt diese Faszination für das Urbane         der Architektur der Moderne, die
in den Mittelpunkt. Die skulpturale             postmoderne Faszination des Trivialen
Auseinandersetzung mit der Architektur          und das zusammengewürfelte
steht dabei neben der Reflexion über            Nebeneinander unterschiedlichster
den sozialen wie gelebten Raum in               Stile im realen Stadtraum – der
den globalen Metropolen. Genzkens               gebaute Raum als Spiegelbild unserer
Soziale Fassaden erinnern an die                Gegenwart und unseres Lebens –
spiegelnden Oberflächen korporativer            bildet den Rohstoff ihrer Skulpturen,
Bauten, doch sie verzerren auch unser           Assemblagen, Collagen und Filme.
eigenes Spiegelbild, wenn wir diese,
mit schimmernden und reflektierenden            Diese Auseinandersetzung mit den
Folien aus dem Baumarkt beklebten               Widersprüchlichkeiten des Urbanen
Bildobjekte betrachten. Ihre New                und dem Gesellschaft verändernden
Buildings for Berlin sind euphorisch-           Potenzial, das in ihnen liegt, teilt
utopische Entwürfe, die der real                Genzken mit Künstlern wie Gordon
errichteten Konformitätstristesse zeigen,       Matta-Clark und Dan Graham, deren
wie großartig zeitgenössisches Bauen            Werk sie bewundert. In der Ausstellung
aussehen könnte. Die Strandhäuser               in der Kunsthalle Wien treten ihre
zum Umziehen feiern das Improvisierte           Arbeiten erstmals in einen Dialog
der temporären Behausung als andere             mit ausgewählten Exponaten von
Orte der Sehnsucht. Die gemeinsam               diesen Künstlern, die Parallelen in der
mit Wolfgang Tillmans konzipierte               Beschäftigung mit dem Stadtraum
Installation Science Fiction/Hier und           aufzeigen. Darüber hinaus sind Werke
jetzt zufrieden sein bildet mit ihren           von Carl Andre, Jasper Johns, Gerhard
großen spiegelnden Kuben einen                  Richter, Wolfgang Tillmans und
Resonanzkörper, der die Umgebung                Lawrence Weiner zu sehen, die ebenfalls
dupliziert und die Betrachter/innen in          eine wichtige Quelle der Inspiration,
den abstrakten Raum bildlicher Illusion         des künstlerischen Austauschs und der
suggestiv hineinzieht.                          gemeinsamen Arbeit für Genzken sind.

Genzkens facettenreiches Werk                   Kurator: Nicolaus Schafhausen
überrascht immer wieder durch
seinen Ideenreichtum und findet                 Zur Ausstellung erscheint eine
dennoch eine klare Verankerung im               Publikation mit Texten von Joshua
Feld des Skulpturalen. Es wirft einen           Decter und Tom McDonough im Verlag
kritischen Blick auf die Gegenwart und          Sternberg Press.

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I'm Isa Genzken, The Only Female Fool - Kunsthalle Wien #FemaleFool Booklet
Ellipsoide und                                               New York
      Hyperbolos                                       „New York hatte für mich direkt etwas
                                                       mit Skulptur zu tun ... New York ist
                                                       eine Stadt von einer unglaublichen
                                                       Stabilität und Solidität. Und dann
                                                       diese Höhe der Gebäude dazu ...“
                                                       (Isa Genzken im Gespräch mit
                                                       Wolfgang Tillmans). Die Fotoserie
                                                       New York entstand zwischen 1998
                                                       und 2000 und besteht aus ca. 600
                                                       s/w- und Farbfotografien. Es sind
                                                       Aufnahmen von Wolkenkratzern,
                                                       Fassaden, reflektierenden
 Isa Genzken, Blau-grün-gelbes Ellipsoid ‘Joma’,       Fensterfronten, Straßenschluchten
 1981, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln          und Gebäuden, die sich in anderen
                                                       Gebäuden spiegeln. Urbanität
Zu den frühesten Arbeiten von                          präsentiert sich in diesen Bildern
Genzken zählen die Ellipsoide und                      als Agglomeration beeindruckend
Hyperbolos aus lackiertem Holz,                        eleganter Hochhäuser und als
die sie in den Siebzigerjahren mit                     Sinnbild von Modernität. Abstrakt
Hilfe eines Modellschreiners und                       in der Detailansicht und manchmal
eines Physikstudenten fertigte.                        in die Diagonale verschoben, um
Die Form der langgezogenen,                            die Dynamik der Architektur zu
stromlinienförmigen Skulpturen                         betonen, erinnern diese ohne großen
wurde mit dem Computer
berechnet, damals ein sehr
aufwändiger Prozess. Die perfekt
konvergierenden Parallelen der
farbigen Holzskulpturen ruhen nur
an einem bzw. zwei Punkten auf dem
Boden und strukturieren den sie
umgebenden Raum. Glatt geschliffen
und glänzend lackiert, verfügen sie
über eine ungewöhnliche Präsenz,
die gegenständliche Assoziationen
zugunsten der geometrischen
Konstruiertheit in den Hintergrund
treten lässt. Schwerpunkt und
Auflagestelle geraten in ein
Spannungsverhältnis, das von
den geschwungenen Linien der
Skulpturen aufgenommen wird. In
diesen Werken scheint die Oberfläche
Tiefe zu besitzen, während sich die
Tiefe als gewölbte Auffaltung einer                      Isa Genzken, New York, N.Y., 1998/2000,
Oberfläche präsentiert.                                  Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln

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I'm Isa Genzken, The Only Female Fool - Kunsthalle Wien #FemaleFool Booklet
Aufwand erstellten, gleichwohl einer            New Buildings
strengen Komposition folgenden
Bilder an die Fotografie des Neuen                for Berlin
Sehens, wie sie das Bauhaus geprägt
hat. Die Dynamik der Großstadt
visualisiert sich in geometrisch
strukturierten Gebäuden und einer
rasterförmigen Straßenführung,
die auf Beschleunigung zielt. I love
New York, Crazy City nennen sich
entsprechend die bereits 1996
entstandenen collagierten Bücher, in
denen Genzken der von ihr geliebten
Stadt ihre Reverenz erweist.

                                              Isa Genzken, New Buildings for Berlin (Alpha),
                                              2014, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln

                                           Architektur ist das vielleicht wichtigste
                                           Thema im Werk von Genzken, das
                                           in ihren Entwürfen für New Buildings
                                           for Berlin prägnanten Ausdruck
                                           findet. Diese abstrakten Modelle
                                           für Hochhäuser orientieren sich an
                                           utopischen Raumkonzepten der
                                           klassischen Moderne wie z. B. Mies
                                           van der Rohes Entwurf für einen
                                           gläsernen Wolkenkratzer am Bahnhof
                                           Friedrichstraße in Berlin aus dem
                                           Jahr 1922. „Nur im Bau befindliche
                                           Wolkenkratzer zeigen die kühnen
                                           konstruktiven Gedanken, und
                                           überwältigend ist dann der Eindruck
                                           der hochragenden Stahlskelette“,
                                           notierte van der Rohe damals.
                                           Genzken führt den konstruktiven
                                           Gedanken noch weiter und arrangiert
                                           aus farbigem Glas skulpturale
                                           Formationen, die auf Prinzipien des

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Modernismus mit seinem visionären,                   zeitgenössischen Verfasstheit des
auch gesellschaftlichen Anspruch                     Sozialen – Spiegel einer verdinglichten
verweisen, zugleich aber auch das                    Subjektivität oder Produkt einer im
Feld des Skulpturalen jenseits von                   Konsum ihre Verwirklichung findenden
Abbildhaftigkeit für sich reklamieren.               Gesellschaft.

 Soziale Fassaden                                                     Stelen
                                                     Die Stelen genannten Säulen,
                                                     die aufwändig mit verschiedenen
                                                     Folien, manchmal auch Bildern und
                                                     Postkarten beklebt sind, werden
                                                     meist mit Genzkens Interesse an
                                                     moderner Architektur, insbesondere
                                                     den Wolkenkratzern New Yorks, in
                                                     Verbindung gebracht. Die schlanken,
                                                     rechteckigen Stelen weisen aber
                                                     auch einen expliziten Bezug zum
  Isa Genzken, Soziale Fassade, 2002, Courtesy       Minimalismus der amerikanischen
  Galerie Buchholz, Berlin/Köln                      Nachkriegskunst auf, mit dem sich
                                                     Genzken seit dem Beginn ihrer
Soziale Fassaden sind Bildobjekte, die               Karriere auseinandergesetzt hat.
von Genzken mit Spiegelfolien und
anderen mehrheitlich reflektierenden
Materialien überzogen worden sind.
Sie suggerieren, dass man sich in ihnen
sehen kann, verzerren jedoch das Bild.
Ähnlich den verspiegelten Fassaden
korporativer Bauten, die vom Innenraum
aus den Blick nach draußen erlauben,
den Blick ins Innere von außen jedoch
verwehren, sind sie einladend und
abweisend zugleich. Tatsächlich
erinnern sie als letztlich gesichtslose
Fassaden an die Außenhaut moderner
Architektur, widersetzen sich über
ihre reflektierenden Oberflächen
aber auch jeder definitiven „äußeren
Erscheinung“, da sich diese je nach
Umgebung verändert. Wo wir unser
Gesicht zu finden hoffen, stoßen wir
auf die materielle Widerspenstigkeit
von Metall, Plastik und reflektierender                 Isa Genzken, A, B, C, D, 2002/2003, Courtesy
Folie. Die Sozialen Fassaden sind                       Privatsammlung Jarla Partilager und Galerie
                                                        Buchholz, Berlin/Köln, Foto: Mathias Johansson
so betrachtet auch ein Ausdruck der

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Dass sie die Namen von Personen                             Ohren
tragen, mit denen Genzken befreundet
ist oder die für sie von Wichtigkeit
sind, verleiht ihnen außerdem den
Charakter abstrakter Porträts, bei
denen das Sortiment des Baumarktes
gleichförmig strukturierten Skulpturen
ein individuelles Design zugesteht:
post-fordistische Do-it-yourself-
Konstruktionen von Subjektivität.

  Science Fiction/
   Hier und jetzt
   zufrieden sein
Das Werk ist eine Zusammenarbeit von
Isa Genzken und Wolfgang Tillmans
und entstand 2001 für eine Ausstellung         Isa Genzken, Ohr, 1980, Courtesy Galerie
im Museum Ludwig in Köln.                      Buchholz, Berlin/Köln

Die verspiegelten Wandflächen von
Genzken, die den/die Betrachter/in           In New York hat Isa Genzken eine
in einer verschachtelten Reflexion           Serie von Fotografien der Ohren
gefangen nehmen, stehen der                  von Frauen gemacht, die sie auf der
monumentalen Fotografie Wake                 Straße angesprochen hat. Das Ohr ist
von Tillmans gegenüber. Diese                hier als körpereigener „Empfänger“
zeigt die Überreste einer Party in           exponiert. So wie es eine ganze
seinem Atelier. Der institutionelle          Reihe von „Weltempfängern“ in
Raum der Kunst amalgamiert mit               Genzkens Werk gibt, abstrakten, mit
dem informellen Dancefloor, wobei            Antennen ausgestatteten Skulpturen,
die Präsenz der Spiegel und die von          ist auch das Ohr ein Aufnahmegerät
ihnen erzeugte Dynamisierung des             für Impulse von außen, das
Raumes eigentümlich dissonant auf            auditive Nachrichten empfängt.
die verlassene Partyszene treffen:           In der Vergrößerung lösen die
das „Hier“ und „Jetzt“ reagiert auf          Fotografien das sensorische Organ
ein „Dort“ und „Früher“. Raum und            in eine plastische Form auf, die den
Zeit überlagern sich, und auch               Lautsprechern und Weltempfängern
die spiegelnde Oberfläche – ein              durchaus gleichgestellt ist. Der Körper
zentrales Motiv bei Genzken seit             wird objektiviert wie ein Apparat, der
den Neunzigerjahren – schwankt               externe Informationen zu verarbeiten
plötzlich zwischen Euphorie und              hat. Sachlich kühl dokumentiert,
einer der realen Wirklichkeit nur            blenden die Fotografien alles
vorgeblendeten Illusion.                     Individuelle aus und entdecken das
                                             Skulpturale in der zweidimensionalen

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Reproduktion. „Ich glaube, dass                                  Hemden
Fotografie viel mit Skulptur zu tun
hat – weil sie räumlich ist und weil sie
Realität abbildet.“ (Genzken)

                 Atelier
Isa Genzken hat in den
Achtzigerjahren in Köln gelebt, als
die Stadt eines der Zentren der
zeitgenössischen Kunst war. Die                      Isa Genzken, Hemden, 1998, Courtesy Galerie
gemeinsam mit Wolfgang Tillmans                      Buchholz, Berlin/Köln, © Kunsthalle Wien, 2014,
                                                     Foto: Andrea Fichtel
entwickelte Fotoserie Atelier wurde
im Kölner Dom aufgenommen und
zeigt sie inmitten der imposanten                   Bislang kaum gezeigt wurden
sakralen Architektur. Der Titel                     die verschiedenen von Genzken
Atelier suggeriert, dass es sich                    bemalten Hemden. Diese durchaus
bei dem Kölner Dom um einen                         zum Anziehen gedachten Objekte
inspirierenden Ort für das eigene                   basieren auf einer direkt in
Kunstschaffen handelt, der in                       das Feld sozialer Begegnung
seiner aufstrebenden Ausrichtung                    übertragenen Idee von Skulptur.
tatsächlich Genzkens Interesse an                   Die von Farbspuren in Neon- und
modernen Hochhausbauten aus                         Silbertönen überzogenen Textilien
historischer Perspektive reflektiert.               hat Genzken selbst getragen und
Die Art und Weise, wie sich Genzken                 auf Fotografien in ihnen posiert.
in der Kathedrale präsentiert, lässt                Sie sind gestaltete Objekte und
die Umgebung aus Kreuzgängen,                       Kleidungsstücke zugleich, die einmal
Strebepfeilern und Gebetsstühlen                    mehr den Anspruch Genzkens
jedoch eigentümlich in den                          unterstreichen, alltägliche Dinge in
Hintergrund rücken und widerspricht                 der künstlerischen Aneignung und
souverän dem Anspruch, der Mensch                   Verfremdung zum zeitgenössischen
habe sich der sakralen Architektur                  Spiegel des Selbst zu erheben.
unterzuordnen.

Isa Genzken/Wolfgang Tillmans, Atelier, 1993,
Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Köln

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I'm Isa Genzken, The Only Female Fool - Kunsthalle Wien #FemaleFool Booklet
Strandhäuser zum                                   Skulpturen im
    Umziehen                                     öffentlichen Raum
Die Strandhäuser zum Umziehen sind
improvisierte Hütten, die Genzken
aus verschiedenen Materialien
collagiert hat: ein mit Konfetti
beklebter Kubus trifft auf ein komplett
verspiegeltes Haus, das aus vier
an eine Espressodose gelehnten
Spiegelstücken besteht. Das
Grundprinzip des umbauten Raumes
ist in den auf ihre Grundkoordinaten
beschränkten Arbeiten evident.                    Isa Genzken/Gerhard Richter, U-Bahnstation
Eher um Tektonik denn Archi/tektonik              König-Heinrich-Platz, Duisburg, 1992, Courtesy
                                                  Galerie Buchholz, Berlin/Köln
besorgt und vom Prinzip der
Bricolage, dem improvisierenden
Zusammenfügen des Vorhandenen,                   Zahlreiche Projekte für den
bestimmt, umgibt die Strandhäuser                öffentlichen Raum sowie Skizzen
zum Umziehen eine spielerische                   zu unrealisierten Projekten machen
Atmosphäre. Letztlich handelt es                 deutlich, wie wichtig für Genzken
sich um modellhafte Konstruktionen               der Bezug ihrer Werke zu dem
für einen Raum, in dem man sich der              sie umgebenden Raum ist. Das
Kleidung entledigt und die Badesachen            1992 gemeinsam mit Gerhard
anzieht. Der latente Voyeurismus,                Richter entwickelte Emaille-
den solche Orte anziehen, ist über               Wandbild für eine U-Bahnstation
die transparenten, partiell offenen              in Duisburg steht für Kunst in
Konstruktionen denn auch diesen                  urbanen Transitbereichen, die im
Entwürfen zwischen Architekturmodell             Innenhof des New Yorker MoMA
und Skulptur implizit.                           aufgestellte, überdimensionierte
                                                 Rose für eine subtile Verschiebung
                                                 des Maßstabs der Betrachtung.
                                                 Abstrakte Rahmungen, die die
                                                 Umgebung wie ein Fensterausblick
                                                 einfangen, erzeugen eine eigene
                                                 Form räumlicher Präsenz. Es
                                                 gehe in ihren Skulpturen weder
                                                 um eine Aneignung des Raumes,
                                                 so Genzken, noch um eine
                                                 Umschließung oder die Festlegung
                                                 einer bestimmten Perspektive.
 Isa Genzken, Strandhäuser zum Umziehen,         Zurückhaltend in der Gestaltung,
 2000 (Detail), Courtesy Sammlung FRAC           insistieren gerade Genzkens Werke
 Nord-Pas de Calais, Dunkerque und Galerie
 Buchholz, Berlin/Köln                           für den öffentlichen Raum darauf,
                                                 Vorschläge zu sein, wie sich die Welt
                                                 anders betrachten lässt.

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Haare wachsen                                  Ich frage mich immer wieder: Welche
                                                  Künstler habe ich in meiner Jugend
    wie sie wollen                                besonders geschätzt? Michael Asher,
                                                  Lawrence Weiner, Dan Graham, Carl
Haare wachsen wie sie wollen entstand             Andre – fast nur Amerikaner. Und
2002 für die Galerie Meerrettich in Berlin,       weiter frage ich mich: Als ich etwas
einen seinerzeit von dem Künstler                 älter wurde, wen dann? Wolfgang
Josef Strau am Rosa-Luxemburg-Platz               Tillmans und Kai Althoff …“ So Isa
betriebenen Ausstellungsraum. Die                 Genzken in einem Gespräch mit
Arbeit besteht aus einer Ansammlung               Wolfgang Tillmans 2005. Dieser
von Bambusstangen, die wie Haare aus              kleine Kreis zeitgenössischer
dem Dach des kleinen freistehenden                Lieblingskünstler lässt sich mit Blick
Gebäudes wucherten. Später wurde                  auf ihr Leben und Werk noch um
die Außenskulptur auf dem Dach des                einige ihr persönlich oder künstlerisch
italienischen Pavillons in Venedig                nahestehende Persönlichkeiten
während der Biennale 2003 gezeigt und             erweitern. In der Ausstellung werden
ist während der Ausstellung auf dem               ausgewählte Arbeiten aus Genzkens
Dach der Kunsthalle Wien Karlsplatz               quantitativ immer klar begrenztem
zu sehen. Skulpturen sind für Genzken             künstlerischen Umfeld ihren eigenen
inhaltlich aufgeladene Objekte, die               Werken gegenübergestellt.
über ihre Platzierung im Außen-
oder Innenraum stets mit diesem in                Zwischen 1982 und 1993 war Genzken
Beziehung treten und mit der jeweiligen           mit dem Maler Gerhard Richter
Architektur und deren sozialer wie                verheiratet, dessen Studentin sie in
ideologischer Aufladung einen Dialog              seiner Meisterklasse in Düsseldorf
aufnehmen. Die Widerspenstigkeit                  gewesen war. Für die 1992 realisierte
der Haare ist so betrachtet auch ein              gemeinsame Gestaltung einer
Plädoyer für jenen Wildwuchs im                   U-Bahnstation in Duisburg (erster
Urbanen, der trotzig auf das allgemein            Entwurf: 1980) fanden Genzkens
steigende Konformitätsbestreben                   plastisches Interesse an Materialien
reagiert.                                         und Richters Vorliebe für Flächen
                                                  und Farbe zusammen. Dynamisch
                                                  ausschwingende Kreissegmente
                                                  zeichnen die Umlaufbahnen von
 Lieblingskünstler,                               Merkur und Venus nach.

  Künstlerfreunde                                 Richters Kugel II von 1992 fungiert
                                                  hingegen als real bewegbare
   und Gemein-                                    Kleinskulptur, deren polierte
                                                  Oberfläche ihre Umgebung
   schaftswerke                                   verkleinert widerspiegelt.

„Im Grunde steht Kunst oft auf der                Anders „beweglich“ wieder sind
Kippe, indem sie einem einmal sehr                Kunstwerke, die allein aufgrund
vertraut erscheint und ein andermal               einer von Künstler/innen verfassten
gar nicht. Diese Eigenschaft haben                Handlungsanweisung an
jene Künstler, die ich liebe …                    unterschiedlichen Orten ausgeführt

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werden können. Lawrence Weiner               theoretische Arbeiten fokussieren
hat 1968 in seiner Declaration of            immer wieder das Subjekt und
Intent festgehalten, dass bereits            dessen Beziehungen zur Umwelt.
die Idee das Werk sein kann und die          Denn für Graham ist dieses „keine
Entscheidung über dessen – allfällige        atomistische Entität, sondern es ist
– Ausführung beim Empfänger                  erst im Netz der Beziehungssysteme
zum Zeitpunkt des Empfangs liege.            und der Strukturen der Umgebung
So lässt sich auch seine damals              definiert.“
verfasste Anweisung Two minutes
of spray paint directly upon                 Seine Fotografien der gemeinsam
the floor from a standard                    mit Robin Hurst 1987 geschaffenen
aerosol spray can ohne                       Bild- und Textmontagen der Serie
weiteres Zutun des Künstlers im              Private ‘Public’ Space: The Corporate
Ausstellungsraum umsetzen.                   Atrium Garden zeigen Atriumgärten
Weiners hier auch eingeschlossene            von Firmengebäuden, die den
Intention der „Entmaterialisierung“          Traum des Stadtmenschen von der
des Kunstwerks sowie der                     Erde als Paradiesgarten ebenso
Einbeziehung der Betrachter/innen            reflektieren, wie sie als Parallelwelten
 selbst in die Produktion und                zu suburbanen Shoppingmalls
Rezeption von Kunst steht Genzkens           betrachtet werden können.
Auffassung von Skulptur sehr nahe.
                                             „Ich war mit 21 das erste Mal in
Dabei geht es auch um das                    New York, und so fasziniert von der
Verwischen der Grenzen                       Architektur und froh, dass es so
zwischen dem Öffentlichen                    etwas gibt und dass ich so etwas
und dem Privaten und um die                  visuell erleben durfte, dass ich
gegenseitige Befruchtung der                 damals dachte: Hier möchte ich
Skulptur- und Architektursprachen            eigentlich leben. Denn New York
– ein Charakteristikum für das Werk          hatte für mich direkt auch etwas
eines weiteren Konzeptkünstlers              mit Skulptur zu tun – es muss
aus dem Freundeskreis Isa                    so gewesen sein“, erinnert sich
Genzkens: Dan Graham hat sich                Isa Genzken 2003 an ihre ersten
seit den Sechzigerjahren mit                 Eindrücke von dieser Stadt, die sie
der Organisation von Räumen                  später immer wieder besuchen,
der Arbeit, der Produktion, des              durchstreifen und erforschen
Gemeinschaftswesens, aber auch               sollte. In dieser Art der Re- und De-
mit der aufkommenden Uniformität             Konstruktion bestimmter Orte zeigen
mittelständischer Wohnsiedlungen             sich Geistesverwandtschaften
im Nachkriegsamerika befasst.                zu Gordon Matta-Clark, der sich
1981 streifte Genzken mit Graham             mit seinen nonuments und an-
durch die Clubs von New York und             architectures vorzugsweise an
fotografierte das Konzertgeschehen.          strategischen Architekturstandorten,
Dabei ging es nicht um die                   wo Übergänge von städtischer
Dokumentation von Persönlichkeiten           Vernachlässigung und Verfall zu
der Musikszene, sondern um die               Neugestaltung und Gentrifizierung
Konzentration auf deren Posen. Auch          stattfanden, in die Städte
Dan Grahams künstlerische und                einzumischen versuchte.

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So lieferte er in seinem Projekt                  Texte und Schriften in die Annalen des
Reality Properties – Fake Estates                 Kunstsystems eingehen.
(1973) eine „knochentrockene                      Hommage à Jasper Johns heißt ein
Burleske zum launischen Wesen                     2009 entstandenes Bild Isa Genzkens.
des Privatbesitzes und des                        Es besteht zur Hälfte aus einer
Immobilieninvestments: Auf                        durchsichtigen, mit ocker-orangenen
Auktionen kaufte er für je 25 Dollar              Farben besprühten Plastikfolie, auf
die Besitzurkunden winzig kleiner                 die in der anderen Hälfte kleinkarierte
Stücke städtischen Grundes, auf                   gold- und silberverspiegelte Folien
den niemand Anspruch erhob,                       vertikal übereinander geklebt sind.
und dokumentierte diese nahezu                    „Es ist Jasper Johns gewidmet, da er
unsichtbaren Teile des städtischen                hauptsächlich diese Fahnen gemacht
Raumes, um Eigentum als einen                     hat, also er ist so bekannt für seine
absurden Zustand zu entlarven.“                   Fahnen (Flags) und ich dachte auch an
(Joshua Decter).                                  Fahnen und habe dann das gemacht …“

Mit Michael Asher, einem der ersten               Johns’ seit 1954 entstandene
Konzeptkünstler in den USA, war Isa               zahlreiche Variationen zur
Genzken schon früh freundschaftlich               amerikanischen Flagge sind in
verbunden. Seine „subtilen aber                   einer für ihn spezifischen Technik
absichtlichen Interventionen –                    ausgeführt: Der Bildträger
Ergänzungen, Änderungen oder                      wird mit einer Collage aus
Subtraktionen – insbesondere in                   Zeitungsausschnitten grundiert, ein
und von Umgebungen“ waren in                      populäres Bildmotiv wird gewählt
den späten Sechziger- und frühen                  und in einer Kombination aus
Siebzigerjahren vor allem konzeptuelle            Ölmalerei und Enkaustik auf den
Eingriffe in die Funktionsweisen von              Bildträger aufgetragen. So flattern
Ausstellungsorten: Ausstellungswände              diese Fahnen nicht zum Sieg oder
leer zu lassen und nur die                        Untergang, sondern bleiben flach
Stellwandsysteme auszustellen,                    und unbewegt. Sie widersetzten
Trennwände zwischen dem                           sich damit zugleich auch dem
Ausstellungsraum und dem Büro                     künstlerischen Zeitgeist: Als Johns
einer Galerie oder die Türen eines                in New York sein erstes Fahnenbild
Ausstellungsraumes zu entfernen,                  malte, triumphierten hier die
um ihn damit rund um die Uhr offen zu             dramatisch expressiven Gesten des
halten, sind einige seiner bekanntesten           Abstrakten Expressionismus.
Interventionen dieser Art, die er schlicht
und einfach dislocations nannte.                  Wie die Fahne ist auch Jasper
Sein Ziel war es, durch räumliche                 Johns’ zweites Hauptmotiv dem
Umschichtungen und Veränderungen                  Fundus der gängigen Signale
automatisierte Vorstellungen von                  entnommen: Targets (Zielscheiben).
Anordnungen und Ordnungen                         Auch sie sind ein bekanntes
bewusst zu machen. Asher hat keine                Muster, eine Realität und eine
physischen Werke hinterlassen. Sein               Metapher zugleich. Johns hat
umfassendes Werk kann wegen                       beides vor die Augen zurückgeholt;
seiner radikal kontext-spezifischen               die einfache Zielscheibe durch
Natur nur in Form von Reprints seiner             Vergrößerung, Aufbrechen

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von Farbe und Oberfläche; die                         Programm
metaphorische Qualität, indem er
kleine, zuklappbare Kästchen an die
Oberkante des Bildes montierte und
in diese Abgüsse eines Gesichts oder                   Eröffnung
menschlicher Körperteile stellte.
Assoziationen werden ausgelöst,             Di 27. Mai, 19 Uhr
zerstört, hängen im Raum, werden
neu gepolt.

                                                        Vorträge
                                            Di 27. Mai, 18 Uhr
                                            Jennifer Kabat
                                            The Bauhaus Disco: 18 Thoughts on
                                            the Grace Building, Ghost Estates and
                                            Isa Genzken

                                            Die in New York lebende Kunstkritikerin
                                            und Autorin Jennifer Kabat stellt
                                            das Werk von Isa Genzken und
                                            insbesondere seine Bezüge zur
                                            Architektur vor. (Auf Englisch, Eintritt frei)

                                            Di 2. Sep, 18 Uhr
                                            Vanessa Joan Müller
                                            We Are The Only Female Artists

                                            Vanessa Joan Müller spricht über
                                            Künstlerinnenkarrieren in der
                                            Männerdomäne Nachkriegskunst.
                                            (Auf Deutsch)

                                                       Gespräch
                                            Mi 25. Jun, 18 Uhr
                                            Daniel Buchholz & Nicolaus Schafhausen
                                            Who is Isa Genzken?

                                            Der langjährige Galerist von Isa
                                            Genzken, Daniel Buchholz, und Nicolaus
                                            Schafhausen sprechen über ihren
                                            persönlichen Zugang zum Werk der
                                            Künstlerin und dessen Entwicklung in
                                            den letzten Jahrzehnten. (Auf Deutsch)

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Filmprogramm                             macht das Private öffentlich, ohne
                                             es der Öffentlichkeit preiszugeben.
Do 10. Jul, 19 Uhr                           Das Haus und die Lebenswelt
                                             der Großeltern erscheinen wie
Isa Genzken, Zwei Frauen im                  eine Gegenwelt zu jener, die sich
Gefecht                                      in Genzkens anderen Werken
1974, 16mm übertragen auf DVD,               spiegelt, und markiert doch
s/w, ohne Ton, 8 Min.                        auf nachdrückliche Weise die
Darstellerinnen:                             Vorstellung des gelebten Raumes als
Isa Genzken, Susan Grayson                   gesellschaftlich sozialem Raum.
Kamera: Benjamin H. D. Buchloh
                                             Do 24. Jul, 19 Uhr
Zwei Künstlerinnen – Isa Genzken
und Susan Grayson – tauschen ihre            Isa Genzken, Warum ich keine
Kleidung. Die eine ist groß und dünn,        Interviews gebe
die andere kleiner und dicker, und           2003, Video, Farbe, Ton, 10 Min.
doch passen Bluse, Rock, BH und              Kamera: Armin Krämer
Schuhe auf unterschiedliche Weise
beiden gleichermaßen gut, wie der            In dem auf Improvisation beruhenden
mehrmals wiederholte Austausch               10-minütigen Film Warum ich keine
dokumentiert.                                Interviews gebe spielt Kai Althoff einen
                                             investigativen Kunstjournalisten, der
Isa Genzken, Chicago Drive                   die Künstlerin Isa Genzken zu ihrem
1992, 16mm übertragen auf DVD,               Werk befragen will. Ein Interview zu
Farbe, Ton, 26 Min.                          geben sei das Gegenteil davon, Kunst
Kamera: Ray Wang                             zu machen, stellt Genzken fest, und
                                             beantwortet die Frage nach ihrem
Chicago Drive ist eine filmische             Zugang zur zeitgenössischen Kunst
Auseinandersetzung mit der                   damit, dass die Nötigung, solche
berühmten Architektur Chicagos,              Fragen beantworten zu müssen, der
die durch Kamerafahrten entlang              Grund sei, warum sie keine Interviews
der Fassaden von Hochhäusern,                gibt. Ein Interviewfilm über die
reflektierenden Fenstern und                 Weigerung, interviewt zu werden.
Autobahnen eingefangen und in
eine abstrakte Matrix der Moderne            Isa Genzken, Empire/Vampire,
übersetzt wird.                              Who Kills Death
                                             2003, Video, Farbe, ohne Ton, 40 Min.
Isa Genzken, Meine Großeltern im             Kamera: Christoph Manz
Bayrischen Wald
1992, Video, Farbe, Ton, 63 Min.             Empire/Vampire ist eine Gruppe von
                                             Skulpturen aus Alltagsgegenständen,
Der Film, den Isa Genzken 1992               die wie in einem Diorama
über ihre Großeltern kurz vor                katastrophische Szenarien entfalten.
deren Tod gedreht hat, ist ein               Auf Sockeln in Augenhöhe präsentiert,
persönliches Dokument, das Alltag            entwickelt Genzken in diesen
und Routine eines abgeschieden               Assemblagen eine dystopische Sicht
lebenden Ehepaares festhält. Er              auf die Gegenwart.

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Das Video Empire/Vampire, Who Kills                  Vermittlungs-
Death zeigt, wie Genzken die
gleichnamige Werkgruppe mit Hilfe                     programm
ihres Kameramanns Christoph Manz
filmisch dokumentiert und als ein              Sonntagsführungen
ständig in Bewegung und Veränderung            Sonntags, 15 Uhr
befindliches bildhauerisches Werk              Überblicksführungen durch die
interpretiert.                                 Ausstellung mit gratis illycaffè.
                                               Mit gültigem Ausstellungsticket gratis.
Do 4. Sep, 19 Uhr
                                               Individuelle Führungen nach
Isa Genzken/Wilhelm Schnell,                   Voranmeldung
Ground Zero                                    Besuchen Sie die Ausstellung mit
2007/2008, Video, Farbe, ohne Ton,             unseren erfahrenen Kunstvermittler/
6 Min.                                         innen.

Das Video von Wilhelm Schnell und Isa          Kunstgespräche und
Genzken zeigt den Ground Zero in New           Dialogführungen
York vom 36. Stockwerk des Millenium           für alle Schulstufen (auf Deutsch und
Hotels aus gesehen.                            Englisch möglich)

Isa Genzken/Kai Althoff, Die Kleine            wienXtra Sommerferienspiel
Bushaltestelle (Gerüstbau)                     Bau dir dein eigenes Strandhaus!
2012, Digitalfilm, Farbe, Ton, 71 Min.         Mo 7. – Fr 11. Juli, jeweils 10.30 – 13 Uhr
                                               Die Teilnahme ist kostenlos,
Zusammen mit Kai Althoff hat Isa               Anmeldung und Informationen unter:
Genzken zwischen 2007 und 2010                 vermittlung@kunsthallewien.at
einen Episodenfilm zwischen Slapstick
und Improvisationstheater gedreht, in          MQ ArtNight
dem sie unterschiedliche Rollen und            Ausstellungsrundgänge durch
Paarkonstellationen durchspielen.              Kunsthalle Wien, Leopold Museum
Zu Hause und unterwegs, in Berlin,             und mumok
Köln und New York wurde mit einer
einfachen Digitalkamera gedreht.               Termine: 29. Mai, 19. Juni, 14. August,
Die lose verbundenen Sketche                   jeweils 17 – 21 Uhr
und Szenen kreisen um Liebe und
Sex, den Wetterbericht, Krankheit,             EUR 12
Geld und immer wieder die Kunst.               Die Tickets sind ab 17 Uhr im MQ
Viele der Episoden, dialogisch oder            Point und in den beteiligten Häusern
antagonistisch angelegt, verstehen sich        erhältlich. www.mqw.at
als Allegorie auf die zeitgenössische
Kreativexistenz und deren Aporien.             Mehr Informationen zu Führungen
                                               und Vermittlungsprogramm:
                                               +43 (0)1 5 21 89-1253
                                               vermittlung@kunsthallewien.at
                                               kunsthallewien.at/education
                                               #Vermittlung

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Impressum                            Presse:
                                             Katharina Murschetz
© 2014 Kunsthalle Wien GmbH                  Stefanie Obermeir
                                             Julia Gartner (Praktikantin)
Direktor:
Nicolaus Schafhausen                         Kuratorin des
                                             Veranstaltungsprogramms:
Kaufmännische Geschäftsführerin:             Vanessa Joan Müller
Ursula Hühnel-Benischek
                                             Vermittlung:
I’m Isa Genzken, The Only Female Fool        Isabella Drozda
28/5 – 7/9 2014                              Belinda Hak
                                             Stefanie Fridrik (Praktikantin)
Ausstellung
                                             Kunstvermittler/innen:
Kurator:                                     Wolfgang Brunner, Daniela Fasching
Nicolaus Schafhausen                         Maximiliano Kostal, Ursula Leitgeb
                                             Alexandra Matzner, Anna May
Kuratorische Mitarbeit:                      Martin Pfitscher, Michael Simku
Andrea Fichtel
Vivien Trommer                               Assistenz der Geschäftsführung:
Lilou Vidal                                  Sigrid Mittersteiner

Ausstellungsmanagement:                      Finanzen:
Katharina Götschl                            Mira Gasparevic
                                             Gerhard Gosch
Technik:                                     Doris Hauke
Beni Ardolic, Johannes Diboky
Frank Herberg, Mathias Kada                  Besucherservice:
Othmar Stangl                                Christina Zowack

Externe Technik:                             Ausstellungsbooklet
Harald Adrian
Hermann Amon (Video, Audio)                  Herausgeber:
Danilo Pacher                                Kunsthalle Wien GmbH

Ausstellungsaufbau:                          Texte:
Marc-Alexandre Dumoulin                      Lucas Gehrmann
Scott Hayes, Johann Schoiswohl               Vanessa Joan Müller
Andreas Schweger
                                             Redaktion:
Marketing:                                   Dalia Ahmed
Dalia Ahmed                                  Katharina Baumgartner
Katharina Baumgartner
Bernadette Vogl                              Gestaltung:
Michael Wuerges                              Antoine Begon
Ellen Tiefenbacher (Praktikantin)            Boy Vereecken

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Information
Mehr Informationen zum Programm
finden Sie unter:

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Kunsthalle Wien GmbH
Museumsplatz 1, , 1070 Wien, Austria
www.kunsthallewien.at
+43 (0) 1521 89-0

Öffnungszeiten:
Täglich 10 – 19 Uhr, Do 10 – 21 Uhr

Eintrittspreise:
Regulär: EUR 8
Ermäßigt: EUR 6
Spezialpreis für Studierende: EUR 2
Jahresticket: EUR 29

Die Kunsthalle Wien GmbH ist
die Institution der Stadt Wien für
internationale zeitgenössische Kunst
und Diskurs.
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