Wahlprüfsteine der planenden Berufe in Deutschland zur Bundestagswahl 2013

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Wahlprüfsteine der
planenden Berufe in
Deutschland zur
Bundestagswahl 2013

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Zur Bundestagswahl 2013 wenden sich die deut-          Die Wahlprüfsteine 2013 werden von
schen Architekten, Innenarchitekten, Landschafts-      den folgenden Kammern und Verbänden
architekten, die Ingenieure des Bauwesens und die      unterstützt
Stadtplaner an die zur Wahl stehenden Parteien und
ihre Kandidaten und bitten sie, zu den Forderungen      > AHO Ausschuss der Verbände und Kammern
der planenden Berufe für die kommende 18. Legis-          der Ingenieure und Architekten für die Honorar-
laturperiode Stellung zu nehmen. Die deutsche Bau-        ordnung e.V.
wirtschaft und mit ihr die planenden Berufe stehen      > Bundesarchitektenkammer (BAK)
wegen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen            > Bund Deutscher Architekten (BDA)
und der strukturellen Veränderungen aufgrund            > Bund Deutscher Baumeister, Architekten und
von Demografie, Klimawandel, Energiewende und             Ingenieure (BDB)
technischem Fortschritt vor erheblichen Herausfor-      > Bund Deutscher Innenarchitekten (BDIA)
derungen. Angesichts der großen gesamtwirtschaft-       > Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA)
lichen Bedeutung des Planungs- und Bausektors           > Bundesingenieurkammer
müssen die Rahmenbedingungen für die Arbeit der         > Bundesverband öffentlich bestellter und vereidig-
Architekten, Ingenieure und Stadtplaner verbessert        ter Sachverständiger (BVS)
werden. Dies wäre eine konsequente Umsetzung            > Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bau-
der Forderungen des auf Basis des Koalitionsver-          technik e. V.
trages der Bundesregierung erarbeiteten Leitbilds       > Deutsche Akademie für Städtebau und Landes-
Bau. Wir wollen die Qualität der geplanten und            planung (DASL)
gebauten Umwelt zum Wohle der Bürger verbes-            > Verband Beratender Ingenieure (VBI)
sern. Dazu brauchen die deutschen Architekten           > Verband Deutscher Architekten- und Ingenieur-
aller Fachrichtungen (Architekten, Innenarchitekten,      vereine e.V. (DAI)
Landschaftsarchitekten, Stadtplaner) und Ingenieure     > Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landes-
die Unterstützung von Parlament und Regierung.            planung e.V. (SRL)
                                                        > Vereinigung Freischaffender Architekten
                                                          Deutschlands e.V. (VFA)
Inhalt

Förderung der Baukultur                          4

Wohnungsbau stärken                              5

Klimaschutz und Energieeffizienz mitgestalten    6

Demografischen Wandel berücksichtigen            7

Stadt- und Regionalentwicklung, Förderung        8
des ländlichen Raums voranbringen

Die Ausbildung auf hohem Niveau sichern          9

Praxisgerechte Normung umsetzen                 10

Export von Planungsleistungen fördern           11

Existenzgründungen stärken                      12

Architekten- und Ingenieurvertragsrecht         13
überarbeiten

Vergabe öffentlicher Aufträge und Planungs-     14
wettbewerbe

Kontakt und Ansprechpartner                     18

Impressum
Wahlprüfsteine der
planenden Berufe in
Deutschland zur
Bundestagswahl 2013
Förderung der Baukultur

         Die gebaute Umwelt prägt nicht nur das alltägliche      Wir fordern, dass Baukultur dauerhaft in der Exe-
         Leben der Menschen in hohem Maße, sie ist ein           kutive angesiedelt bleibt und dafür auch in Zukunft
         generationenübergreifendes Zeugnis unserer ge-          ein ausreichend ausgestattetes Referat Baukultur im
         sellschaftlichen Entwicklung. Deshalb muss das Be-      Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtent-
         wusstsein für Baukultur in allen Bereichen gestärkt     wicklung beibehalten wird.
         werden. Baukultur ist vor allem eine Prozesskultur
         mit vielen Dimensionen. In ihr sind technische, wirt-   Wir fordern, dass die öffentliche Hand sich
         schaftliche und gestalterische Aspekte untrennbar       weiter zur Sicherstellung einer hohen Qualität der
         miteinander verbunden. Baukultur braucht gesell-        gebauten Umwelt in all ihren Aspekten, von der
         schaftliche Verständigung über gemeinsame Werte,        Prozessgestaltung bis hin zur Ausbildung des einzel-
         über unsere Geschichte und Tradition und über           nen Objektes, bekennt und ihren Vorbildcharakter
         unsere Zukunft. In vielen Ländern Europas ist Bau-      wahrnimmt.
         kultur ein etabliertes Politikfeld. Auch in Deutsch-
         land ist das öffentliche Interesse an Baukultur in
         den letzten Jahren dank der Initiative Architektur
         und Baukultur, der Gründung der Bundesstiftung
         Baukultur, des Deutschen Architekturmuseums, des
         Deutschen Architekturzentrums (DAZ), des Archi-
         tekturmuseums München, vieler Architekturzentren,
         der Architekten- und Ingenieurkammern der Länder
         und vieler weiterer Akteure und Verbände spür-
         bar gewachsen. Um breite Bevölkerungskreise zu
         erreichen, muss der einmal in Gang gesetzte Dialog
         weiter vertieft werden.

         4
Wohnungsbau stärken

Seit mehreren Jahren liefert die Wohnungs- und         Wir fordern, die soziale Wohnraumförderung zu
Städtebaupolitik lediglich Einsparpotentiale für die   stärken. Fortschreibung der Kompensationszah-
öffentlichen Haushalte. Diese Entwicklung setzt        lungen bei Anhebung des bisherigen Betrags von
sich ungebrochen fort, obwohl inzwischen belegt        518 Mill. Euro vom Bund an die Länder ab 2014 mit
ist, dass die Etatmittel zur Förderung des Woh-        Zweckbindung für die soziale Wohnraumförderung
nungsbaus über Steuermehreinnahmen und höhere          und mit einer Kofinanzierung durch die Länder – zur
Sozialabgaben um ein Vielfaches zurückfließen und      Sicherstellung des zukünftigen Bedarfs an Sozial-
dabei die Binnenkonjunktur stützen sowie zur Erhal-    mietwohnungen.
tung und Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen.
                                                       Wir fordern, den Ersatzneubau in der KfW-Förder-
                                                       struktur ausreichend zu berücksichtigen. Schaffung
                                                       einer sinnvollen Alternative für ältere Wohngebäu-
                                                       de, die leer stehen und nicht mehr wirtschaftlich sa-
                                                       niert werden können – Beitrag zur zukunftssicheren
                                                       Anpassung der Innenstadtbereiche.

                                                       Wir fordern die Wahrung des Wirtschaftlichkeits-
                                                       gebotes bei der Novellierung der EnEV. Keine Ver-
                                                       schärfung ordnungsrechtlicher Anforderungen für
                                                       Bestandsgebäude – für eine vernünftige energieeffi-
                                                       ziente Sanierung des Gebäudebestands.

                                                       Wir fordern eine neue Wohnungsbaupolitik, die
                                                       sich der gestiegenen Nachfrage nach Wohnraum
                                                       stellt. Mit einer differenzierten Förderpolitik (u.a.
                                                       steuerliche Anreize, ausreichende Ausstattung der
                                                       Städtebauförderung, verbesserte Kompensations-
                                                       zahlungen zur sozialen Wohnraumförderung vom
                                                       Bund an die Länder) ist der Bau zukunftsweisender
                                                       und bezahlbarer Mietwohnungen zu fördern.

                                                                                                               5
Klimaschutz und Energieeffizienz mitgestalten

         Architekten aller Fachrichtungen und Ingenieure        Wir fordern, die Energiewende durch eine ener-
         bekennen sich ausdrücklich zur besonderen Verant-      getische Gebäudesanierung voranzubringen, nicht
         wortung ihrer Profession: Mit nachhaltiger Architek-   nur das Einzelobjekt betrachtet, sondern Quartiere
         tur und Ingenieurbaukunst können und wollen wir        angemessen zu berücksichtigen. Verabschiedung
         einen entscheidenden Baustein zum notwendigen          einer steuerlichen Förderung der energetischen
         Wandel in der Nutzung unserer natürlichen Ressour-     Gebäudesanierung und zusätzliche Ausstattung der
         cen liefern. Dazu muss die Politik für entsprechende   KfW-Programme für energieeffizientes Bauen und
         Rahmenbedingungen sorgen.                              Sanieren im Sinne der Klimaschutzziele mit min. 2
                                                                Mrd. Euro jährlich – als Beitrag zur Energieeinspa-
                                                                rung und Heizkostensenkung privater Haushalte.

                                                                Wir fordern einen neuen Anlauf zur Schaffung
                                                                eines praxisgerechten, übersichtlichen und gesell-
                                                                schaftlich akzeptierten Planungsrechts im Bereich
                                                                des Klimaschutzes und der Energieeffizienz und
                                                                Erneuerbare Energien.

                                                                Wir fordern einen zukunftsfähigen politischen
                                                                und rechtlichen Rahmen für eine zukunftsfähige
                                                                Stadt, die mit ihrer Struktur auch ein von ökolo-
                                                                gischen Prinzipien geleitetes gesellschaftliches Leben
                                                                ermöglicht, die sich durch einen gezielten Umbau
                                                                vom Energiekonsumenten zum Energieproduzenten
                                                                wandelt. Eine sinnvolle Verdichtung schont dabei
                                                                Flächen und trägt dem demografischen Wandel
                                                                vorausschauend Rechnung. Nach diesem Leitbild
                                                                genießt der öffentliche Nahverkehr Priorität ge-
                                                                genüber dem motorisierten Individualverkehr, der
                                                                Wasserverbrauch wird durch intelligente Systeme
                                                                reduziert und der Materialeinsatz beruht auf einem
                                                                Kreislaufwirtschaftssystem, das gebrauchte Stoffe
                                                                sinnvoll weiterverwendet.

                                                                Wir fordern, aus staatlichen Forschungsetats in die
                                                                Entwicklung von Konzepten zu investieren, die das
                                                                ökologische Bauen als Gesamtheit von Baukonstruk-
                                                                tion, Material, Nutzung und Gestaltung betrach-
                                                                ten. Ein geschärftes Bewusstsein für nachhaltige
                                                                Entwicklung ist notwendig, damit wir nicht länger
                                                                die komplexen ökologischen Probleme in dem ein-
                                                                gleisigen Denken der Gegenwart, sondern in einem
                                                                übergreifenden Verständnis betrachten. In allen
                                                                Hochschulen soll dieses übergreifende Verständnis
                                                                des ökologischen Zusammenspiels der Planung und
                                                                Gestaltung von Stadt und Architektur zur Grundla-
                                                                ge von Lehre und Forschung werden. Deutschland
                                                                als wichtiger globaler Verantwortungsträger muss
                                                                Vorreiter für klimagerechte Architektur und Ingeni-
                                                                eurbaukunst sein.

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Demografischen Wandel berücksichtigen

Mit Sorge beobachten wir mehrere Tendenzen der         Wir fordern das Ende einer einseitigen Schwer-
gesellschaftlichen Entwicklung, die erhebliche, zum    punktsetzung auf Energieeinsparung wegen immer
Teil konfliktträchtige Konsequenzen für das Woh-       höherer Standards. Diese stößt an die Grenzen
nen, den Wohnungsbau und den Wohnungsmarkt             der Wirtschaftlichkeit und verhindert eine kurz-
in Deutschland haben. Dazu zählen die Zunahme          fristige großräumige Umsetzung von Sanierungs-
regionaler Disparitäten, die parallel zu Wachstums-    maßnahmen im Bestand. Durch niedrigintensive
und Schrumpfungsregionen mit Leerstand und             Maßnahmen in der Breite statt einer großen
lokalem Preisverfall auf der einen, Preisexplosion     Sanierungstiefe wäre eine kurzfristige Verbesserung
sowie lokalen Verdrängungs- und Gentrifizierungs-      von großen Teilen des Wohnungsbestandes bei
effekten auf der anderen Seite führt. Modernisie-      Beibehaltung erträglicher Mieten zu erreichen.
rung, Abriss und Ersatzneubau werden in ganz
unterschiedlicher Mischung das lokale Wohnungs-        Wir fordern, dass der Wohnungsbau der Innenent-
baugeschehen prägen und den zentralen Beitrag          wicklung der Städte und einer integrierten Quartiers-
zum Umbau der Städte leisten.                          entwicklung dienen soll. Für ein sozial gerechtes
                                                       Wohnen bedarf es einer öffentlichen Liegenschafts-
Die soziale Spaltung der Gesellschaft äußert sich in   politik, die Haushaltsinteressen mit sozialen Zielen
einer Zunahme unterbrochener Erwerbsbiografien,        ausbalanciert. Die Instrumente der Bauleitplanung
steigender Altersarmut und Spreizung der Einkom-       und des besonderen Städtebaurechts müssen
men. Ein wachsender Teil der Haushalte wird auch       wieder mehr als in den vergangenen Jahren das Ziel
zukünftig auf kostengünstige Wohnraumversor-           unterstützen, Gentrifizierungsprozesse zu verlang-
gung angewiesen sein, um gut und sicher wohnen         samen und soziale Mischung mit vielfältigen Miet-
zu können. Damit stellen sich Fragen der sozialen      und Eigentumsangeboten im Interesse stabiler und
Balance im Wohnen, um den Zusammenhalt der             lebendiger Stadtquartiere zu fördern.
Nachbarschaften zu unterstützen und bezahl-
bares Wohnen zu gewährleisten. Die Spaltung der        Wir fordern, den demografischen Wandel durch
Wohnungsmärkte nimmt zu aufgrund gesunkener            generationengerechtes Bauen abzusichern. Etataus-
öffentlicher Förderung, einer überwiegend an           stattung des KfW-Programms für altersgerechtes
Haushaltsinteressen orientierten Liegenschaftspoli-    Bauen mit min. 100 Mio. Euro jährlich, Versteti-
tik, überproportionaler Investitionen im gehobenen     gung in den Folgejahren und Bereitstellung einer
Bereich, sowie einer preistreibenden internationa-     Zuschussvariante zur Sicherung eines langen Lebens
len Nachfrage nach Wohnungen und Bauland in            in den eigenen vier Wänden.
Deutschland. Themen wie „Wohnen für ein langes
Leben“, „Die Wohnung als Gesundheitsstandort“
oder „Generationsübergreifendes Wohnen“ rücken
in den Mittelpunkt. Erforderlich sind zielgruppen-
spezifische Wohnangebote, die der Individualisie-
rung der Wohnansprüche entsprechen. Aufgrund
der demografischen Entwicklung ist auch eine deut-
liche Beschleunigung des altersgerechten Umbaus
von Wohnungen zwingend erforderlich.

                                                                                                          7
Stadt- und Regionalentwicklung, Förderung des
ländlichen Raums voranbringen

         Die vielfältigen Herausforderungen, denen sich          Wir fordern die Umsetzung der Charta von Leipzig
         Städte in den kommenden Jahren stellen müssen           sowie die Fortführung und Weiterentwicklung einer
         – vom demografischen Wandel über den Klimawan-          Städtebaupolitik, die eine integrierte Betrachtung
         del bis hin zur Schrumpfung – wurden umfassend          und Lösung der anstehenden Herausforderungen
         erforscht und detailliert besprochen. Doch die          unterstützt. Die Vergabe von Städtebauförderungs-
         Mehrzahl der vorliegenden Lösungsansätze verharrt       mitteln sollte an integrierende Planungsansätze der
         in einer Einzelbetrachtung, die statt eines integrie-   Kommunen gebunden sein.
         renden Problemverständnisses die Aufgaben isoliert
         und punktuell behandelt. Es erscheint zunehmend         Wir fordern, dass gesamtstädtische Energie- und
         schwieriger, gleiche Lebensverhältnisse in allen Tei-   Klimakonzepte nicht einseitig sektoral ausgerichtet
         len des Landes auch in Zukunft zu gewährleisten.        werden, sondern als Bestandteil integrierter Stadt-
                                                                 entwicklungskonzepte unter Mitwirkung der Woh-
         Das Schaffen von Wohnangeboten für eine älter           nungswirtschaft, der planenden Berufe und anderer
         werdende Gesellschaft, städtebauliche Verände-          zentraler Akteure unter Leitung der Kommunen
         rungen aufgrund von Wachstums- und Schrump-             ausgearbeitet werden.
         fungstendenzen und die zunehmende Segregation
         in den Städten erfordern nicht singulär gedachte        Wir fordern gesamtstädtische und überregionale
         Lösungen, sondern ganzheitlich entwickelte              Wohnraumentwicklungskonzepte als Bestandteil
         Antworten. Mit Blick auf die schwindende Integra-       integrierter Stadtentwicklungs- und Regional-
         tionsfunktion von Städten ist eine ganzheitliche        konzepte, um Bedarfe lokal konkret zu ermitteln,
         Stadtentwicklungspolitik notwendig, die das gesell-     interkommunale Konkurrenz zu dämpfen und –
         schaftliche Miteinander und die soziale Verankerung     vor allem unter Schrumpfungsbedingungen – die
         in unseren Städten stärkt.                              Fehlallokation von Investitionen zu vermeiden. Auf
                                                                 dieser konzeptionellen Basis ist die Eigenverant-
                                                                 wortung der Kommunen für die Modalitäten der
                                                                 Wohnraumförderung zu stärken. Gleichzeitig muss
                                                                 die Städtebauförderung wieder als Gemeinschafts-
                                                                 aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen sowie
                                                                 als Leitprogramm der Stadtentwicklungspolitik so
                                                                 ausgestattet werden, dass sie den wachsenden und
                                                                 komplexer werdenden Herausforderungen in den
                                                                 Stadt- und Wohnquartieren gerecht wird.

                                                                 Wir fordern die Aufstockung und Verstetigung
                                                                 der Etatmittel für die Städtebauförderung mit
                                                                 mindestens 700 Mio. Euro jährlich – Anpassung des
                                                                 Wohnumfeldes und der kommunalen Infrastruktur
                                                                 an ein generationengerechtes Wohnen.

         8
Die Ausbildung auf hohem Niveau sichern

Die zunehmende Komplexität von gestalterischen,       Wir fordern ein generalistisches und inhaltlich
technischen, funktionalen, organisatorischen,         breit angelegtes Studium der Architektur, Stadtpla-
wirtschaftlichen und rechtlichen Anforderungen, die   nung und des Ingenieurwesens, das Freiräume für
an Architekten, Ingenieure und Stadtplaner gestellt   Studierende eröffnet und die ungehinderte Entfal-
werden, erfordert eine Ausbildung von hoher Qua-      tung wissenschaftlicher Begabungen ermöglicht.
lität. Zudem besteht die Verantwortung, Qualität im   Studieren in Extremgeschwindigkeit überfordert die
Sinne des Verbraucherschutzes und der Baukultur       Studierenden psychisch, verschult und verengt das
zu gewährleisten. Aus diesem Grunde muss die          Studium zu Lasten einer interdisziplinären Ausbil-
Betreuungsintensität der Studiengänge deutlich er-    dung und lässt den Studierenden weder Zeit noch
höht und die Studieninhalte müssen praxisnäher an     Muße zum freien Denken. Die damit einhergehende
den Berufsinhalten der Architekten und Ingenieure     Anpassung der Lehrinhalte und der Studienkon-
orientiert werden.                                    zepte ist dringend erforderlich.

Architekten, Ingenieure und Stadtplaner sind mit      Wir fordern, die Qualität der Ausbildung entspre-
ihrer Arbeit verantwortlich gegenüber der Ge-         chend internationaler Standards anzuheben. Der
sellschaft, gegenüber dem einzelnen Menschen          international gute Ruf der deutschen Architekten-
und gegenüber der Umwelt. Daher gilt für die          und Ingenieurausbildung und die internationale
Ausbildung der Architekten, Innenarchitekten,         Anerkennung sind auf hohem Qualitätsniveau sicher
Landschaftsarchitekten, Ingenieure und Stadtplaner    zu stellen. Für Architekten aller Fachrichtungen
mehr denn je, sie durch Lehre und Studium zu be-      und Stadtplaner ist damit ein fünfjähriges Studium
fähigen, ihren Beruf auf hohem Niveau auszuüben.      entsprechend UNESCO/UIA Charter for Architectural
Auch bei der Schaffung eines „europäischen Hoch-      Education und der Charta des ECIA zur Sicherung
schulraums“ muss es zuallererst darum gehen, eine     ihrer Wettbewerbsfähigkeit in einem globalen
hohe Qualität der Ausbildung zu gewährleisten.        Markt eine anzustrebende Voraussetzung.
Zur Wahrung der Berufschancen für Absolventen
müssen die Abschlüsse international anerkennungs-     Wir fordern, dass Fakultäten und Fachbereiche für
fähig bleiben.                                        Bauingenieurwesen in die Lage versetzt werden, in
                                                      den Oberstufen der weiterführenden Schulen für
                                                      das Bauingenieurstudium zu werben. Gleichzeitig
                                                      fordern wir von der Bundesagentur für Arbeit die
                                                      Abschaffung der Vorrangprüfung ausländischer
                                                      Bewerber mit Bauingenieurabschluss.

                                                      Wir fordern, im Rahmen einer Weiterentwicklung
                                                      des Bolognaprozesses, die Qualität der Ausbildung
                                                      analog zum Niveau des Diplom-Ingenieurs und in-
                                                      ternationaler Standards anzuheben. Der internatio-
                                                      nal gute Ruf der deutschen Architekten- und Ingeni-
                                                      eurausbildung und die internationale Anerkennung
                                                      sind auf hohem qualitativen Level sicher zu stellen.

                                                                                                        9
Praxisgerechte Normung umsetzen

         Technische Regeln und DIN-Normen haben er-            Wir fordern, die Normenflut einzudämmen.
         heblichen Einfluss auf die gesamte Planung und        Normen sind auf das Notwendige sowie auf ihre
         Ausführung von Gebäuden und Infrastruktureinrich-     bewährten Kernbereiche zu beschränken. Die Nor-
         tungen. Normen regeln u.a. Planungsgrundlagen         mung ist im Konsens der betroffenen Wirtschafts-
         und Nachweisverfahren. Insgesamt sind für das         kreise so auszugestalten, dass ein widerspruchs-
         Bauwesen fast 24.000 DIN-Normteile relevant, da-      freies, konsistentes Normenwerk gewährleistet ist.
         von betreffen ca. 2.500 Normteile allein die Arbeit   Normen müssen praxisgerecht sein, als anerkannte
         des Architekten direkt in seinen Kernaufgaben.        Regel der Technik dienen und in Planung und Aus-
         Zwischenzeitlich handelt es sich zu fast 90 Prozent   führung Rechtssicherheit bieten.
         um europäische bzw. internationale Normprojekte.
         Zusätzlich werden zu den klassischen DIN Normen
         technische Regelwerke von privatwirtschaftlichen
         Gruppen und Verbänden oder staatlich veranlasste
         Bestimmungen erstellt. In Gesetzen und Verord-
         nungen wird auf sie regelmäßig in Form von „Stand
         der Technik“ bzw. „anerkannte Regel der Technik“
         Bezug genommen. Dies ist problematisch, da nicht
         parlamentarische Verfahren sie legitimieren, son-
         dern interessierte Kreise sie erstellen.

         10
Export von Planungsleistungen fördern

Die Bundesregierung muss sich insbesondere auf        Wir fordern die Bundesregierung auf, über den
europäischer Ebene dafür einsetzen, dass das deut-    Ministerrat der EU sowie bei der Umsetzung euro-
sche Prinzip der Trennung von Planung und Bauaus-     päischer Richtlinien in nationales Recht, insbeson-
führung nicht von einer europäischen Regelung, die    dere in den Bereichen Berufsanerkennung, Dienst-
durch den Einfluss von Großunternehmen anderer        leistungsfreiheit und Vergabe, das hohe Niveau
Länder geprägt ist, unterlaufen wird. Ebenso darf     deutscher Planungsleistungen zu sichern.
das hohe Niveau für den Schutz der Verbraucher,
welches sowohl in der Berufsanerkennungsrichtli-      Wir fordern, die Wettbewerbsfähigkeit klein-
nie als auch der „Leipzigcharta“ zur nachhaltigen     und mittelständisch organisierter Planungsbüros
europäischen Stadt zum Ausdruck kommt, nicht          in Deutschland mit hohem Qualitätsanspruch vor
abgesenkt werden.                                     einem ruinösen Preiswettbewerb aufgrund unter-
                                                      schiedlicher Ausgangsvoraussetzungen im europä-
Architekten, Ingenieure und Stadtplaner aus           ischen Binnenmarkt sowie auf globaler Ebene zu
Deutschland planen und bauen vermehrt grenz-          schützen und deren Potenzial zu fördern.
überschreitend. Unterstützt wird der Export von
Planungsleistungen mit gemeinsamen Aktivitäten        Wir fordern eine Anpassung der bestehenden In-
der Kammern und Verbände, insbesondere dem            strumente der Außenwirtschaftsförderung und -in-
Netzwerk Architekturexport NAX der Bundesar-          formation an die Bedürfnisse der ihre Dienstleistung
chitektenkammer. Gemeinsames Ziel ist es, den         exportierenden Freien Berufe und eine verstärkte
grenzüberschreitenden Austausch von Planungslei-      Koordinierung der Aktivitäten der Bundesregierung
stungen zu erleichtern und die berufliche Mobilität   durch die Einrichtung eines interministeriellen Ar-
zu erhöhen. Das bereits gute Ansehen deutscher        beitskreises für die Exportförderung der Leistungen
Architekten, Ingenieure und Stadtplaner soll erhöht   der Freien Berufe.
und ihre Chancen sollen verbessert werden.

                                                                                                        11
Existenzgründungen stärken

         Architekten aller Fachrichtungen und Ingenieure         Wir fordern zur besseren Versorgung der Freien
         treten im Rahmen ihrer beruflichen Praxis in der        Berufe mit Krediten die Entwicklung neuer Fi-
         Regel in erhebliche wirtschaftliche Vorleistung, die    nanzierungsmodelle, die als Sicherheiten auch so
         nicht immer aus laufenden Projekten gewährleistet       genannte „soft skills“ berücksichtigen. Dabei bedarf
         werden kann. Für einen Großteil der Freiberufler ist    es auch einer besseren Ausbildung der Mitarbeiter
         es fast unmöglich, an Kredite zu gelangen. Nicht        im Bankgewerbe, insbesondere bei der Bewertung
         nur die großen Privatbanken, auch Sparkassen und        freiberuflicher Tätigkeiten und dem Rating von
         Genossenschaftsbanken unterstützen Freiberufler         Architektur- und Ingenieurbüros.
         nur bei vorhandenem Eigenkapital oder anderen
         „harten“ Sicherheiten, wie vorfinanzierten Sachmit-
         telbeständen. Auch die Existenzgründerdarlehen der
         KfW-Mittelstandsbank sind nur von eingeschränk-
         tem Nutzen, da der Zugang zu den KfW-Program-
         men ausschließlich über die Hausbank möglich ist.
         Daher bleibt vielen Freiberuflern der Zugriff auf die
         Kreditförderprogramme des Bundes verwehrt.

         12
Architekten- und Ingenieurvertragsrecht
überarbeiten

Die deutschen Architekten, Ingenieure und Stadt-      Wir fordern die Schaffung eines einheitlichen
planer ebnen den Weg für rechtssichere, zügige        Architekten- und Ingenieurvertragsrechts zur
Investitionsentscheidungen bei gleichzeitiger         Erhöhung der Rechtssicherheit und eine künftig
Beachtung der Anforderungen an eine nachhal-          gerechtere Verteilung der wirtschaftlichen Risiken
tige Entwicklung in Deutschland. Um Vertrauen in      zwischen den am Bau Beteiligten.
rechtssichere Planungsentscheidungen zu schaffen,
besteht Bedarf nach einer beständigen Rechts-         Wir fordern einen neuen Anlauf zur Schaffung
grundlage, insbesondere eines eigenständigen im       eines praxisgerechten, übersichtlichen und gesell-
BGB geregelten Planungsvertragsrechts, wie es auch    schaftlich akzeptierten Planungsrechts im Bereich
vom Deutschen Baugerichtstag mit dem Ziel einer       Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Erneuerbare
künftig gerechteren Verteilung der wirtschaftlichen   Energien.
Risiken beim Bauen gefordert wird.

                                                                                                           13
Vergabe öffentlicher Aufträge und Planungs-
wettbewerbe

         Der öffentliche Bauherr hat eine Vorbildfunktion bei    Wir fordern eine Fokussierung des öffentlichen
         der Vermittlung von Baukultur und der Umsetzung         Bauherrns auf seine Bauherrenfunktion und für die
         klimapolitischer Ziele in Architektur und Stadt-        öffentlichen Bauverwaltungen einen angemessenen
         entwicklung. Seine Projekte stehen im Fokus des         und fachlich kompetenten Personalbestand, um tat-
         gesellschaftlichen Interesses und sind häufig Anlass    sächlich eine herausragende Qualität bei staatlichen
         für eine öffentliche Diskussion. Zudem liegt für die    Bauvorhaben zu erreichen und damit der Rolle des
         Energieeinsparung ein überaus großes Potential          verantwortlichen öffentlichen Bauherrns gerecht zu
         im Bereich öffentlicher Gebäude. Aber auch die          werden.
         Potentiale im Bereich der privaten Gebäude sind
         zu berücksichtigen. Der Bauherr bzw. Eigentümer         Wir fordern für öffentliche Bauvorhaben, die im
         benötigt Transparenz und Sicherheit hinsichtlich Pla-   Rahmen von Öffentlich Privaten Partnerschaften
         nung und Ausführung. Diese muss mit qualifizierten      ÖPP vergeben werden, klare Regeln, die neben dem
         Planern sichergestellt werden.                          Architekten- und Ingenieurwettbewerb eine ange-
                                                                 messene Honorierung der erbrachten Planungslei-
         Der „Bauherr Demokratie“ braucht eine ange-             stung und den Urheberrechtsschutz beinhalten.
         messene und qualifizierte Personalausstattung der
         Planungs-, Bau-, und Grünflächenämter, um die
         Bauherrenfunktion und die fachtechnische Pro-
         jektbegleitung wahrnehmen zu können. Staatliche
         Bauvorhaben wirken als Vorbilder und haben
         Signalwirkung für die gestaltete Umwelt.

         14
Die deutschen Architekten, Ingenieure und Stadt-        Wir fordern eine getrennte Vergabe von Planung
planer bekennen sich zum Leistungswettbewerb: Es        und Bauausführung, denn nur getrennte Vergabe-
sollen sich solche Architekten, Ingenieure und Stadt-   verfahren gewährleisten optimale Ergebnisse.
planer durchsetzen, die besonders gute, gestal-
terisch, konstruktiv und technisch überzeugende,        Wir fordern, bei der Umsetzung des neuen euro-
wirtschaftlich und ökologisch vernünftige Bauten        päischen Vergaberechts alle Spielräume zu nutzen,
planen. Die Vergabe von Planungsleistungen allein       um mehr Wettbewerb bei der Vergabe öffentlicher
nach ihrem Preis ist verfehlt, denn billigere Planung   Planungsaufträge zu schaffen.
heißt in aller Regel weniger und schlechtere Pla-
nung. Wer am Planen spart, zahlt beim Bauen und         Für klare Regeln und mehr Wettbewerb
beim Betrieb drauf. Die Praxis der Auftragsvergabe      Die öffentlichen Auftraggeber sollten hier beispiel-
geht seit Jahren dahin, zur Reduzierung der Teilneh-    haft voran gehen. Sie können verdeutlichen, dass
merzahl in Vergabeverfahren Eignungskriterien zu        der Planungswettbewerb der beste Weg für eine
fordern, die in erster Linie kleine Büros und New-      Bauaufgabe ist, um eine gestalterisch konstruktive
comer ausschließen. Damit werden systematisch           und wirtschaftlich optimale Lösung zu finden. Die
über 90 Prozent der Markteilnehmer ins Abseits          Wettbewerbsregeln bieten für jede Bauaufgabe
gedrängt. Gerade vor den aktuellen Herausforde-         passende Wettbewerbsformen an, und der Bauherr
rungen unserer Zeit (Nachhaltigkeit, Energiewende)      bekommt über den Wettbewerb eine Fülle unter-
kann es sich niemand leisten, auf den größten Teil      schiedlicher Lösungen, aus denen er auswählen
des Innovationskapitals des Marktes zu verzichten.      kann. Der finanzielle Aufwand für Wettbewerbe als
                                                        Optimierungsverfahren lohnt sich. Durch ihn entste-
Die Trennung von Planung und Bauausführung ist          hen ausgereifte und ökonomische Vorschläge.
eine Grundvoraussetzung dafür, dass Bauherren
unabhängig, umfassend und kompetent von Ar-             Wir fordern, dass die Bundesregierung überall
chitekten, Ingenieuren und Stadtplanern als deren       dort, wo der Bund baut, bauen lässt oder das Bauen
Sachwalter beraten werden. Nur so kann eine spar-       anderer Bauherren überwiegend unterstützt, die
same Mittelverwendung bei gleichzeitiger Sicherung      vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stad-
der Qualität und größtmöglicher Verhinderung von        tentwicklung erlassenen festgelegten Richtlinien für
Korruption gewährleistet werden. Die Trennung           Planungswettbewerbe (RPW 2012) durchsetzt; auch
von Planung und Ausführung verhindert, dass die         bei den sogenannten Zuwendungsempfängern und
Interessen ausführender Unternehmen anstelle der        Unternehmen, die ganz oder teilweise dem Bund
Interessen des Bauherrns an Qualität und Wirt-          gehören.
schaftlichkeit das Resultat bestimmen.
                                                        Wir fordern, die Nutzung des Planungswettbe-
                                                        werbs durch geeignete gesetzliche Maßnahmen zu
                                                        fördern.

                                                        Wir fordern Wettbewerbe auch für die Planung
                                                        von Verkehrsbauwerken, insbesondere von Bahn-
                                                        und Straßenbrücken, Bahnhöfen und Flughäfen.

                                                                                                         15
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Für Auskünfte und Informationen zur       AHO Ausschuss der Verbände       Bund Deutscher Baumeister,
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                                           URL    www.aho.de                Ansprechpartner
                                           Ansprechpartner                  Herbert Barton
                                           Ronny Herholz                    E-Mail barton@baumeister-online.de
                                           E-Mail herholz@aho.de
                                                                           Bund Deutscher Innenarchitekten
                                          Bundesarchitektenkammer (BAK)    (BDIA)
                                           Askanischer Platz 4              Köpenicker Straße 48/49
                                           10963 Berlin                     Aufgang D
                                           Tel.    030. 26 39 44 0          10789 Berlin
                                           Fax     030. 26 39 44 90         Tel.   030. 640 779 78
                                           URL     www.bak.de               Fax    030. 914 424 19
                                           Ansprechpartner                  URL    www.bdia.de
                                           Tillman Prinz                    Ansprechpartner
                                           E-Mail prinz@bak.de              Constantin von Mirbach
                                                                            E-Mail mirbach@bdia.de
                                          Bund Deutscher Architekten
                                          (BDA)                            Bund Deutscher Landschafts-
                                           Köpenicker Straße 48 / 49       architekten (BDLA)
                                           10179 Berlin                     Köpenicker Strasse 48/49
                                           Tel.   030. 27 87 99 0           Aufgang F
                                           Fax    030. 27 87 99 15          10179 Berlin
                                           URL    www.bda-bund.de           Tel.   030. 27 87 15 0
                                           Ansprechpartner                  Fax    030. 27 87 15 55
                                           Thomas Welter                    URL    www.bdla.de
                                           E-Mail welter@bda-bund.de        Ansprechpartnerin
                                                                            Ingeborg Paland
                                                                            E-Mail ingeborg.paland@bdla.de

18
Bundesingenieurkammer              Deutsche Akademie für Städte-   Verband Deutscher Architekten-
 Charlottenstraße 4                bau und Landesplanung (DASL)    und Ingenieursvereine e. V. (DAI)
 10969 Berlin                       Schicklerstraße 5-7             c/o KEC
 Tel.   030. 25 34 29 00            10179 Berlin                    Salzufer 8
 Fax    030. 25 34 29 03            Tel.    030. 23 08 22 31        10587 Berlin
 URL    www.bingk.de                Fax     030. 23 08 22 32        Tel.    030. 40 05 41 00
 Ansprechpartner                    URL     www.dasl.de             Fax     030. 21 47 31 82
 Thomas Noebel                      E-Mail info@dasl.de             URL     www.dai.org
 E-Mail noebel@bingk.de             Ansprechpartner                 Ansprechpartner
                                    Thomas Haas                     Udo Sonnenberg
Bundesverband öffentlich            E-Mail t.haas@dasl.de           E-Mail sonnenberg@dai.org
bestellter und vereidigter Sach-
verständiger (BVS)                 Verband Beratender Ingenieure   SRL - Vereinigung für Stadt-,
 Charlottenstraße 79/80            (VBI)                           Regional- und Landesplanung
 10117 Berlin                       Budapester Straße 31            Yorckstraße 82
 Tel.   030. 255 938 0              10787 Berlin                    10965 Berlin
 Fax    030. 255 938 14             Tel.   030. 260 62 0            Tel.    030. 27 87 46 80
 URL    www.bvs-ev.de               Fax    030. 260 62 100          Fax     030. 27 87 46 813
 Ansprechpartner                    URL    www.vbi.de               URL     www.srl.de
 Wolfgang Jacobs                    Ansprechpartner                 Ansprechpartner
 E-Mail info@bvs-ev.de              Arno Metzler                    Rainer Bohne
                                    E-Mail metzler@vbi.de           E-Mail info@srl.de
Bundesvereinigung der Prüf-
ingenieure für Bautechnik e.V.                                     Vereinigung Freischaffender Ar-
 Kurfürstenstraße 129                                              chitekten Deutschlands e.V. (VFA)
 10785 Berlin                                                       Kurfürstenstraße 130
 Tel.    030. 319 89 14 0                                           10785 Berlin
 Fax     030. 319 89 14 19                                          Tel.    030. 39 49 40 19
 URL     www.bvpi.de                                                Fax:    030. 39 49 40 39
 Ansprechpartner                                                    URL     www.vfa-architekten.de
 Manfred Tiedemann                                                  Ansprechpartner
 E-Mail tiedemann@bvpi.de                                           Matthias Irmscher / Heike Helmke
                                                                    E-Mail m.irmscher@vfa-architekten.de
                                                                            info@vfa-architekten.de

                                                                                                       19
Impressum

        Herausgeber
        die unterstützenden Verbände

        Verantwortlich
        Bundesarchitektenkammer, Inga Stein-Barthelmes

        Satz und Layout
        Bund Deutscher Architekten BDA, David Kasparek

        Auflage
        1.000

        Druck
        DCM Druck Center Meckenheim GmbH

        Berlin, 2013

                                                         BUNDESINGENIEUR
                                                         KAMMER
BUNDESINGENIEUR
KAMMER

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