Geschäftsbericht 2012 - Gesundheitsförderung Schweiz
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Geschäftsbericht 2012 103 943 Arbeitnehmende sind in Friendly Work Space® Betrieben beschäftigt. 132 792 Kinder und Jugendliche können durch kantonale Aktionsprogramme erreicht werden. 407 000 Teilnehmende am «slowUp» – familienfreundlichen Bewegungstagen in der ganzen Schweiz.
Inhaltsverzeichnis 2 Inhaltsverzeichnis 3 Vorwort 4 Gesundheitsförderung Schweiz 6 ORGANISATION 8 Gesundes Körpergewicht 7 Highlights 2012 Psychische Gesundheit 15 und stress Gesundheitsförderung und 22 Prävention stärken 29 Zahlen und fakten
Vorwort 3 Zukunftsperspektiven Auch ohne entsprechendes Gesetz werden «Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man Das markanteste Ereignis des vergangenen Jahres Prävention und Gesundheitsförderung kann den Grund für etwas Zukünftiges legen, war zweifellos die knappe Ablehnung des Präventions- im Gesundheitswesen noch an Bedeutung denn Zukunft kann man bauen». Diese Aussage von gesetzes durch die Eidgenössischen Räte. Doch gewinnen. Mit gezielten und gut koor Antoine de Saint-Exupéry ist treue Begleiterin in auch ohne Gesetz können wir Prävention und Gesund- dinierten Massnahmen können die Gesund der alltäglichen Arbeit der Stiftung. heitsförderung in der Schweiz besser verankern. heitschancen in allen Bevölkerungs schichten verbessert werden. Denn auch die Gesundheit kann man nicht voraus • A uf nationaler Ebene muss die Aufgabenteilung sehen. Wir können ihr aber Sorge tragen und sie zwischen BAG und Gesundheitsförderung Schweiz pflegen. Sie ist kein Selbstzweck. Vielmehr gehen klar definiert werden. Prävention und Gesundheitsförderung uns alle etwas • D as Zusammenspiel zwischen nationaler Ebene an. Durch den Stellenwert, den wir der Gesundheit und den Kantonen muss besser geregelt werden. heute verleihen, können wir die künftige Entwicklung • U nd schliesslich muss jede Organisation für sich von Gesellschaft und Umwelt wesentlich beeinflussen überlegen, welchen Beitrag sie zu einer verbesserten und damit auch nachhaltige Grundlagen für einen Koordination leisten kann. gesunderhaltenden Arbeits- und Lebensraum schaffen. Diese Herausforderungen sind nicht neu, sie gehören Als Politikerin freue ich mich, einer Stiftung vorstehen zu unserem Arbeitsalltag. An dieser Stelle möchte ich zu dürfen, welche die Menschen motiviert und er allen unseren Partnern, Mitarbeitern und Mitarbeite- mutigt, in ihrem täglichen Leben Verantwortung zu rinnen ganz herzlich für die konstruktive Zusammen- übernehmen, um die Zukunft aktiv mitzugestalten. arbeit danken. Heidi Hanselmann Dr. Thomas Mattig Präsidentin des Stiftungsrates Direktor Gesundheitsförderung Schweiz Gesundheitsförderung Schweiz
Gesundheitsförderung Schweiz 4 Gesundheitsförderung Schweiz auf einen Blick Was ist Gesundheit? was ist unser Auftrag? Wie finanziert sich die Stiftung? Gesundheitsförderung Schweiz orientiert sich an Mit gesetzlichem Auftrag initiiert, koordiniert und Jede obligatorisch versicherte Person in der Schweiz der Gesundheitsdefinition der WHO. Demnach evaluiert Gesundheitsförderung Schweiz Massnahmen leistet einen jährlichen Beitrag von CHF 2.40 zuguns- ist Gesundheit mehr als das Freisein von psychischen zur Förderung der Gesundheit und zur Verhütung von ten von Gesundheitsförderung Schweiz, der von den oder physischen Beeinträchtigungen. Sie ist auch Krankheiten (Krankenversicherungsgesetz, Art. 19). Krankenversicherern eingezogen wird (KVG Art. 20). nicht ein «Kapital», das nach und nach aufgebraucht wird. In jeder Lebensphase und in jeder Verfass- ung können Elemente der Gesundheit verwirklicht Wer ist die Stiftung? Meilensteine werden. Darum ist ein Mensch nicht entweder Gesundheitsförderung Schweiz wird als privatrecht 1986 «Ottawa Charta» für Gesundheitsförderung gesund oder krank, sondern er kann gemäss seinen liche Stiftung von Kantonen und Versicherern getragen. 1989 «Schweizerische Stiftung für Gesundheits- Kräften und Möglichkeiten Verantwortung über Sie vereint zudem Vertreter des Bundes, der Suva, förderung» von 26 Kantonen gegründet nehmen für seine Gesundheit. der Ärzteschaft, der Wissenschaft, der auf dem Gebiet 1996 Gesundheitsförderung und Prävention im der Krankheitsverhütung tätigen Fachverbände und Krankenversicherungsgesetz (KVG Art. 19/20) weiterer Organisationen. 1998 «Stiftung 19» gegründet von Versicherern Was ist Gesundheitsförderung? und Kantonen mit Auftrag KVG Art. 19/20 Prävention und Gesundheitsförderung dienen der 2002 «Gesundheitsförderung Schweiz» geht aus der Erhaltung und Stärkung der Gesundheit. Was ist unsere Strategie? «Stiftung 19» hervor Prävention umfasst Massnahmen zur Verhütung Gesundheitsförderung Schweiz verfolgt eine langfristi- 2007 Langfristige Strategie 2007–2018 von Gesund- von ansteckenden oder nicht ansteckenden ge Strategie (2007 – 2018). Damit die Stiftung ihren heitsförderung Schweiz verabschiedet Krankheiten. Gesundheitsförderung setzt sich zum Auftrag mit den ihr anvertrauten Mitteln effizient um- 2009 Entwurf zum «Bundesgesetz über Prävention Ziel, gesundheitliche Ressourcen und Potentiale setzen kann, konzentriert sie sich auf drei Themen. und Gesundheitsförderung» (Präventionsgesetz) von Menschen zu stärken. Beide Ansätze ergänzen • G esundes Körpergewicht bei Kindern und 2012 Ständerat lehnt das Präventionsgesetz äusserst sich gegenseitig im Bestreben, möglichst vielen Jugendlichen knapp ab, der Nationalrat ist stets deutlich dafür Menschen ein gesundes Leben zu ermöglichen. • Psychische Gesundheit / Stress 2018 Messung der in langfristiger Strategie defi- • Gesundheitsförderung und Prävention stärken nierten Ziele von Gesundheitsförderung Schweiz
Gesundheitsförderung Schweiz 5 DER ANSATZ VON GESUNDHEITSFÖRDERUNG SCHWEIZ GESUNDHEITSFÖRDERUNG SCHWEIZ Di ens tleis af te n tunge rsch n Programme Partne Wir tsch elt aft Fachw n en Bet atio rieb e Politik o rganis Fach Versich erunge n Kantone Gemeinden Bevölkerung Gesundheitsförderung Schweiz kann ihre Ziele nur mit starken Partnern aus Politik, Wirtschaft und Fachwelt erreichen. Gesundheit wird in Kantonen und Gemeinden, Schulen und Familien, am Arbeitsplatz und in der Freizeit erzeugt. Unsere Dienstleistungen unterstützen unsere Partner vor Ort, um Massnahmen zur Gesundheitsförderung umzusetzen.
Organisation 6 Organisation Stiftungsrat GESCHÄFTSLEITUNG Dr. med. Beat Arnet Stefan Kaufmann Dr. Thomas Mattig Suva, Luzern EGK Gesundheitskasse, Laufen Direktor Fabienne Clément Manfred Manser Bettina Schulte-Abel santésuisse, Solothurn, Vizepräsidentin des Stiftungsrates Vizepräsident des Stiftungsrates Vizedirektorin / Programme Anne-Claude Demierre Bruno Meili René Marcello Rippstein Direktion für Gesundheit und Soziales Schweizerische Gesundheitsligen-Konferenz (GELIKO), Zürich Dienstleistungen und Kommunikation des Kantons Freiburg, Freiburg Beat Moll Rudolf Zurkinden Joachim Eder CSS Versicherung, Luzern Partner Relations und Support Gesundheitsdirektion des Kantons Zug, Zug Präsident des Stiftungsrates (bis März 2012) Gabriel Nusbaumer Fédération Romande des Consommateurs (FRC), Lausanne Barbara Gassmann Schweizerischer Verband der Berufsorganisationen Heinz Roth Aufsichtsbehörde im Gesundheitswesen (SVBG), Bern Schweizerischer Versicherungsverband (SVV), Zürich Guido Graf Prof. Dr. John-Paul Vader Bundesrat Gesundheits- und Sozialdepartement Eidgenössisches Departement des Innern EDI, Institut für Sozial- und Präventivmedizin des Kantons Luzern, Luzern Bundesamt für Gesundheit BAG der Universität Lausanne (IUMSP), Lausanne Heidi Hanselmann Dr. Charles Vincent Gesundheitsdepartement des Kantons St. Gallen, St. Gallen Bildungs- und Kulturdepartement des Kantons Luzern, Luzern Präsidentin des Stiftungsrates (ab Juli 2012) Barbara Weil Klaus Huber Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte, FMH, Bern Vertreter des Bundes, Schiers (GR) Dominique Jordan pharmaSuisse, Bern-Liebefeld
Highlights 7 HIGHLIGHTS 2012 Zweite Staffel startet Netzwerk erfolgreich slowUp bewegt 407 000 Januar: 12 Kantone starten in die zweite Staffel Juni: Die erste nationale Tagung des Netzwerks Oktober: 18 slowUp Erlebnistage bringen in der (2012– 2015). Diese Kantone setzen für weitere Psychische Gesundheit Schweiz stösst bei Kantonen, 13. Saison der beliebten Freizeitsportbewegung gut vier Jahre Massnahmen für ein gesundes Körper Bundesstellen, Fachorganisationen, Wirtschaft und 407 000 Menschen mit etwas Muskelkraft und viel gewicht bei Kindern und Jugendlichen um. Wissenschaft auf sehr grosses Interesse. Spass in der ganzen Schweiz motorfrei auf Touren. www.gesundheitsfoerderung.ch/kap www.npg-rsp.ch www.gesundheitsfoerderung.ch/slowup Gesundheit in Zukunft Preis für Gesundheitskompetenz neue Friendly Work SPACES ® Januar: An der 13. Gesundheitsförderungs-Konferenz August: Die von Gesundheitsförderung Schweiz ini Oktober: Acht weitere Unternehmen und Institutionen diskutieren 310 Teilnehmende die Frage: Wie sieht die tiierte Allianz Gesundheitskompetenz vergibt erstmals aus der Schweiz sowie aus Liechtenstein werden Zukunft der Gesundheitsförderung in der Schweiz einen Preis. Gewinnerin ist das HEKS mit einem mit dem Label ausgezeichnet. Erstmalig konnten zehn aus, um künftigen Generationen ein gesundes Leben Projekt zur Gesundheitskompetenz von Migrantinnen. Label-Träger der ersten Stunde bestätigt werden. zu ermöglichen? www.allianz-gesundheitskompetenz.ch www.gesundheitsfoerderung.ch/label www.gesundheitsfoerderung.ch/konferenz «trink Wasser» lanciert Arbeitsplatz der Zukunft Koordination ohne Gesetz April: Der neue vierjährige Themenschwerpunkt August: Die nationale Tagung für betriebliche Gesund- November: Gesundheitsförderung Schweiz bringt «trink Wasser» von Gesundheitsförderung Schweiz heitsförderung ist mit 611 Teilnehmenden sehr gut in die gesundheitspolitische Diskussion eine soll insbesondere Kinder und Jugendliche für besucht. Unternehmen wie Cisco, Hoffmann-La Roche, Ideenskizze ein, um die Koordination zu verbessern, das Wassertrinken als Alternative zu Süssgetränken IBM, PostFinance, Swisscom oder Raiffeisen Schweiz Anstrengungen zu bündeln und Doppelspurigkeiten sensibilisieren. diskutieren Herausforderungen und Lösungen. zu vermeiden. www.gesundheitsfoerderung.ch/wasser www.gesundheitsfoerderung.ch/tagung www.gesundheitsfoerderung.ch
Gesundes Körpergewicht 8 «Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen ist die beste Investition für eine gesunde Zukunft.» Heidi Hanselmann Präsidentin des Stiftungsrates
Gesundes Körpergewicht 9 Gesundes körpergewicht Trotz einer Stabilisierung von Übergewicht Ausgangslage und Adipositas (Fettleibigkeit) in der Mehr als ein Drittel der Schweizer Bevölkerung ist Problemursachen. Diese haben bereits im Kindesalter Bevölkerung auf hohem Niveau werden die übergewichtig. Heute ist bereits jedes fünfte Kind negative Folgen auf das Körpergewicht. Über- Kosten aufgrund von Folgeerkrankungen übergewichtig oder adipös. Mangelnde Bewegung gewicht und Adipositas haben langfristig Auswirkun- weiterhin zunehmen. Diese werden das sowie unausgewogene Ernährung gelten als zentrale gen auf den Gesundheitszustand der Betroffenen. Schweizer Gesundheitssystem belasten. Ausgewählte Trends: Ernährung und Bewegung bei Kindern und Jugendlichen Ernährungs- Ernährungs- Konsum Bewegungs- verhalten botschaften Süssgetränke verhalten Body-Mass- Körperwahr- Kosten Aktionen der Index BMI nehmung Übergewicht Wirtschaft Quelle: siehe Seite 48
Gesundes Körpergewicht 10 Ziele Der Bereich «Gesundes Körpergewicht» ist ein Schwerpunkt der langfristigen Strategie 2007–2018 von Gesundheitsförderung Schweiz, der partner- schaftlich mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) Massnahmen Die Stiftung berücksichtigt in ihren Massnahmen das Zusammenspiel von Rahmenbedingungen in Wirtschaft, Gesellschaft und persönlichem Verhalten. Förderliche Rahmenbedingungen, ausreichende 12 Kantone sind 2012 in die zweite Staffel gestartet 22 und der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) Bewegung und gesunde Ernährung sind zentrale An- betrieben wird. Ziel ist es, den Anteil der Bevölkerung satzpunkte des Programms «Gesundes Körper mit einem gesunden Körpergewicht zu erhöhen. gewicht bei Kindern und Jugendlichen». Dabei wird Das Risiko für verschiedene Krankheiten und frühzei- an bereits entfaltete Aktivitäten angeknüpft und tigen Tod steigt mit zunehmendem Body-Mass-Index auf gemachten Erfahrungen zahlreicher Programme kantonale Aktionsprogramme und kann durch eine Reduktion des Übergewichts auf nationaler und internationaler Ebene aufgebaut. für gesundes Körpergewicht gesenkt werden. Mit einer sowohl die Verhältnisse 2500 wie das Verhalten einschliessenden Strategie will 2012 wurde die langfristige Zusammenarbeit mit Gesundheitsförderung Schweiz zu einer Trendumkehr 20 Kantonen im Rahmen der kantonalen Akti in die gesunde Richtung beitragen. Alle Leute sollen onsprogramme für ein gesundes Körpergewicht (KAP) in ihren Fähigkeiten gestärkt werden, im Rahmen zur Primärprävention bei Kindern und Jugendlichen ihrer Möglichkeiten zu einem gesunden Körperge- fortgeführt. Gesundheitsförderung Schweiz unter- Multiplikatoren erreicht wicht beizutragen. stützt die Kantone durch Finanzierung, Koordination, 132 792 Beratung, Vernetzung, Informations-und Wissens austausch sowie Evaluationen. So können Informatio- nen und Wissen effizient ausgetauscht und erfolg reiche Interventionsprojekte multipliziert werden. Kinder und Jugendliche durch die Programme erreicht Quelle: siehe Seite 48
Gesundes Körpergewicht 11 Langfristiges Engagement Kantonale Aktionsprogramme: Stand der Umsetzung Die kantonalen Aktionsprogramme (KAP) fokussieren 2012–2015: 12 Kantone auf die Primärprävention bei Kindern und Jugendlichen SH 2013–2016: 6 Kantone von 0 bis 16 Jahren. Gesundheitsförderung Schweiz BS TG 2014–2017: 1 Kanton setzt nicht auf teure Individual-Therapien oder 2015–2018: 1 Kanton ZH BL AG regulatorische Eingriffe wie Verbote oder Steuern für JU AR SO AI Keine Verlängerung: ungesunde Lebensmittel. Mit national koordinier- SG 2 Kantone ten und lokal organisierten Interventionsprogrammen ZG Kein Programm: bauen wir auf langfristiges Engagement. Gestützt LU SZ 4 Kantone NE GL durch kantonale und lokale Akteure entsteht so Wir- NW BE kung vor Ort. OW UR FR GR VD Im Januar 2012 sind zwölf Kantone in die zweite Staf- fel (2012–2015) gestartet. Diese Kantone setzen für weitere vier Jahre Massnahmen um. Sechs Kantone TI haben 2012 die zweite Staffel vorbereitet. Gesund- GE VS heitsförderung Schweiz ist somit auf Kurs in der Um- setzung ihrer langfristigen Strategie 2007–2018. Mit nationaler Koordination sowie engagierten und gut vernetzten Partnern auf kantonaler und lokaler Mehr Informationen: Ebene der globalen Epidemie von Übergewicht und www.gesundheitsfoerderung.ch/kap Adipositas entgegenwirken.
Gesundes Körpergewicht 12 Koordination und Flexibilität Koordination durch Gesundheitsförderung Schweiz Das Konzept der kantonalen Aktionsprogramme (KAP) ermöglicht den Kantonen eine flexible und bedürfnisangepasste Umsetzung. Interventionen auf verschiedenen Altersstufen (Module) sind als Wissen Fachpersonen verteilen vernetzen ein Stufenmodell konzipiert, das auf einem System der Wahl- und Ergänzungsmöglichkeiten basiert. Ein einheitlicher konzeptueller Rahmen dient der Qualitätssicherung auf nationaler Ebene. Gemeinden Für die zweite Staffel haben zwölf Kantone mit Gesundheitsförderung Schweiz im Rahmen der Stra- KANTONE tegie «Gesundes Körpergewicht» eine Vereinbarung Spielplätze Kindergärten abgeschlossen, die finanzielle Unterstützung vorsieht und die Programme nach den Zielen der nationalen Strategie ausrichtet. Die Kantone setzen so für Spitäler Schulen weitere vier Jahre Massnahmen auf folgenden Wirkung Projekte messen empfehlen Ebenen um: Module (Projekte zur Förderung ausrei- chender Bewegung und ausgewogener Ernährung bei Kindern und Jugendlichen), Policy, Vernetzung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. unterstützen Mehr Informationen: www.gesundheitsfoerderung.ch/module Ein griffiges Konzept für die nationale Koordination ermöglicht Interventionen und Wirkung auf mehreren Ebenen.
Gesundes Körpergewicht 13 ANZAHL TEILNEHmende AM slowUp 2012 Lust auf slowUp 407 000 Die 18 slowUp Erlebnistage – der grösste Bewegungs- anlass der Schweiz – haben 2012 gut 407 000 Men- schen auf Touren gebracht. Kinder und Erwachsene haben sich auf Velos, Inline Skates, Kickboards oder zu Fuss auf eine der motorfreien Routen gemacht 25000 65000 18000 30000 und da oder dort ein schönes Stück Schweiz in Fest- stimmung erlebt. 30000 25000 30000 Gesundheitsförderung Schweiz gehört seit elf Jahren 28000 11000 zur nationalen «slowUp»-Trägerschaft. Über die 26500 12000 18 slowUp-Websites erreichen wir Hundertausende 40000 mit unseren attraktiven Online-Rechnern zum Flüssigkeitsverbrauch, zum Body-Mass-Index, zum 1500 Energieverbrauch und zur Waist-to-Hip-Ratio. Die 3800 18000 bisher primär auf Bewegung ausgerichteten slowUp- Events konnten wir als nationale Trägerin auf unsere Schwerpunktthemen Ernährung und Bewegung 30000 19000 15000 ausrichten. An allen 18 slowUps bieten bereits mehr als 50 Prozent der Essensstände Wasser, Früchte und Gemüse an. Die sympathische Veranstaltungsserie deckt mit ihren mittlerweile 18 Erlebnistagen sämtliche Landesteile ab Mehr Informationen: www.gesundheitsfoerderung.ch/slowup
Gesundes Körpergewicht 14 «trink Wasser» lanciert «trink Wasser» in der ganzen Schweiz präsent (AUSWAHL) Der Themenschwerpunkt «trink Wasser» wurde im 1 AG: Schulen April 2012 lanciert und wird über die nächsten im Kanton Aargau vier Jahre von zahlreichen Aktionen weitergetragen. 2 AR: Guet druf-Tag 9 für Familien Sie umfassen neben Informationsmaterialien 14 3 BE: slowUp Emmental- eine Vielfalt von Events, Give-Aways und Social-Me- 1 5 Oberaargau 2 dia-Massnahmen. Dabei arbeiten wir eng mit 7 4 GR: Handels-, Industrie- Kantonen, Städten und Wirtschaft zusammen. Sie 8 und Gewerbeausstellung 15 HIGA helfen mit, dem Wassertrinken als Alternative 6 5 JU: slowUp Jura zu Süssgetränken ein positives Image zu verleihen. 6 LU: Purzelbaum- 3 Kindergärten 11 Prominente Auftritte erhielt «trink Wasser» 2012 an 4 7 SG: Frühlingsmesse OFFA 8 SO: slowUp Solothurn- den slowUps sowie am Swiss Ice Hockey Day. 12 Buechibärg; Spieler der Eishockey-Nationalmannschaft sind offizi- Kantonales Turnfest elle Botschafter der Aktion. An Schulen oder 9 TG: Thurgauer Messe 10 WEGA auf öffentlichen Plätzen wurde durch die attraktive 10 TI: slowUp Ticino Bereitstellung von kostenlosem Wasser das 13 11 UR: Altdorfer- Wassertrinken gezielt gefördert. Im November wurde Wochenmarkt ein erster Roundtable zum Thema Wasser durch 12 VD: Morges Bouge geführt, um mit Partnern gemeinsame Projekte zu 13 VS: slowUp Valais 14 ZH: nationale Tagung entwickeln. betriebliche Gesundheits- förderung Mehr Informationen: 15 ZG: Family Days in Badeanstalten www.gesundheitsfoerderung.ch/wasser
Gesundes Körpergewicht 15 Wirkung Geldgeber verlangen rasche Nachweise über Wirkun- und Optimierung unserer Massnahmen bereit. auf Interviews und Validierungen mit diesen. Mit den gen. Die erwarteten Ergebnisse sind meist Gesundheitsförderung Schweiz hat 2012 in Zusam- im Rahmen der Selbstevaluation eingesetzten nur langfristig erreichbar, von vielen externen Fakto- menarbeit mit den Kantonen und einem unab Erhebungsinstrumenten können Wirkungen punktuell ren mitbestimmt und schwierig zu messen. hängigen Institut eine Selbstevaluation der kantona- erfasst werden. Fachleute der Gesundheitsförderung und Prävention len Aktionsprogramme (KAP) durchgeführt. sind also gefordert. Mit Evaluationen und Moni- Die Evaluation basiert auf Datenerfassungen und Be- Mehr Informationen: torings stellen wir Grundlagen für die Beurteilung urteilungen durch die Programmleitenden sowie www.gesundheitsfoerderung.ch/evaluation Wirkungskette Kantonale Aktionsprogramme INPUT GESUNDHEITS- ERBRACHTE UNMITTELBARE MITTELFRISTIGE LANGFRISTIGE FÖRDERUNG SCHWEIZ LEISTUNGEN WIRKUNG WIRKUNG WIRKUNG ∤ 5,3 Mio. CHF ∤ Koordination, Evaluation Evaluationsergebnisse 2012 (Auswahl) ∤ Stabilisierung Übergewicht, ∤ Reduktion Übergewicht Kantonale Aktionsprogramme und Kommunikation ∤ Bewegungsverhalten verbessert Wissenszuwachs und Folgekrankheiten ∤ Zunahme multiplizierte Projekte ∤ 2500 Multiplikatoren erreicht ∤ Empfehlungen übernommen Quelle: siehe Seite 48
Psychische Gesundheit und Stress 16 «Das Label hilft uns bei der Rekrutierung und Bindung von qualifizierten Mitarbeitenden.» Christof Gassner CEO Kuhn Rikon
Psychische Gesundheit und Stress 17 Psychische Gesundheit und Stress Die psychische Gesundheit umfasst persön Ausgangslage liches Wohlbefinden, Zufriedenheit, In den letzten Jahren hat der Anteil an Personen, psychisch belastet. Psychische Störungen verursa- Selbstbewusstsein, Beziehungsfähigkeit, die sich sehr häufig optimistisch, kraft- und chen volkswirtschaftliche Kosten von über 11 Milliar- Alltagsbewältigung und Arbeitsfähigkeit. energievoll fühlen, um ein Drittel abgenommen. den Franken pro Jahr, wobei indirekte Kosten (z. B. Sie hat deshalb nicht nur grosse indi Etwa 4 Prozent der Schweizer Bevölkerung durch Arbeitsabsenzen und Frühpensionierungen) viduelle, sondern auch gesellschaftliche fühlen sich stark, rund 13 Prozent mittelstark von grosser Bedeutung sind. und volkswirtschaftliche Bedeutung. PSYCHISCHE GESUNDHEIT Inanspruchnahme 4% der Bevölkerung fühlen sich stark psychisch belastet +5 % Hospitalisierungsrate 13 % fühlen sich mittelstark psychisch belastet +9 % ambulante psychische Behandlungen 19 % haben schwache bis starke Depressions- symptome +18 % psychische Behandlungen in Praxen Quelle: siehe Seite 48
Psychische Gesundheit und Stress 18 Ziele Der Bereich «Psychische Gesundheit – Stress» ist ein Schwerpunktthema der langfristigen Strategie 2007–2018 von Gesundheitsförderung Schweiz. In jeder Generation und in jeder Lebensphase sind Massnahmen Arbeit hat für die psychische Gesundheit einen zent- ralen Stellenwert. Mit über 4,5 Mio. Arbeitnehmenden ist mehr als die Hälfte der Schweizer Wohnbevölke rung erwerbstätig. Ein Grossteil aller Erwerbstätigen 33 Firmen per Ende 2012 mit dem Label Friendly Work Space ® ausgezeichnet andere psychische Herausforderungen zu bewältigen. steht 40 Jahre und mehr im Arbeitsprozess. Deshalb 270 Psychische Gesundheit muss in einem lebens- konzentriert sich Gesundheitsförderung Schweiz auf langen Prozess stets aufs Neue wiederhergestellt die betriebliche Gesundheitsförderung. 2012 wurden werden. Ziel der Aktivitäten von Gesundheitsförde- das Label Friendly Work Space ® sowie das online rung Schweiz ist es, dass mehr Menschen über eine verfügbare Stressbarometer S-Tool gemeinsam mit bessere Fähigkeit verfügen, ihr Leben zu gestalten der Wirtschaft weiterentwickelt. Firmen interessieren sich für und zu kontrollieren. Dies verbessert die psychische das Label Friendly Work Space ® Gesundheit und verringert die stressbedingten Krank- Die nationale Tagung für betriebliche Gesundheits 285 heitsfolgen. So setzen wir unseren gesetzlichen förderung zog zahlreiche Grossfirmen und Auftrag um (Krankenversicherungsgesetz, Art. 19). KMU an, um Herausforderungen und Lösungen am «Arbeitsplatz der Zukunft» zu diskutieren. Gesundheitsförderung Schweiz hat sich 2012 gemein- samt mit drei Bundesämtern (BAG, BSV, SECO) Firmen interessieren sich für das und der Schweizerischen Gesundheitsdirektorenkon- Online-Stressbaromter S-Tool ferenz (GDK) beim Aufbau des Netzwerks Psych- 103 943 ische Gesundheit Schweiz engagiert. Mitarbeitende arbeiten in einem Betrieb mit dem Label Friendly Work Space ®
Psychische Gesundheit und Stress 19 Label-Unternehmen – ERSTVERGABE 2012 Langfristiges Commitment Im Oktober wurden acht weitere Unternehmen und Institutionen aus der Schweiz und aus Liechten- stein für ihr Engagement im betrieblichen Gesund- heitsmanagement mit dem Label Friendly Work Space ® ausgezeichnet. Ab sofort tragen auch die Feldschlösschen Getränke AG, die Bethesda Pflege Die Schweizerische Post, Helsana Versicherungen AG CSS Versicherung AG, Lundbeck (Schweiz) AG residenz AG, die Genossenschaft Migros Basel, das Management- Versicherungen Vaduz Lundbeck und Servicebereiche Versicherungen Generalsekretariat des EDI, die Lundbeck (Schweiz) Kommunikation und Logistik AG, die CSS Versicherung AG mit Sitz in Vaduz sowie Grossbetrieb KMU KMU die Management- und Servicebereiche der Schweize- Grossbetrieb 3000 Mitarbeitende 50 Mitarbeitende 48 Mitarbeitende rischen Post und die Helsana Versicherungen AG 3022 Mitarbeitende Hauptsitz in Zürich Hauptsitz in Vaduz Hauptsitz in Glattbrugg die begehrte Auszeichnung. Zudem wurden 2012 erstmalig zehn Label-Träger der ersten Stunde noch einmal bestätigt: Sie haben Genossenschaft Migros Basel den Assessmentprozess erneut erfolgreich durchlau- fen und so bewiesen, dass sie langfristig und nachhaltig in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden Genossenschaft Migros Generalsekretariat Feldschlösschen Bethesda investieren. Basel Eidgenössisches Getränke AG Pflegeresidenz AG Detailhandel Departement des Innern Getränkeproduktion / -vertrieb Gesundheitswesen Öffentliche Verwaltung Mehr Informationen: Grossbetrieb Grossbetrieb KMU www.friendlyworkspace.ch 3359 Mitarbeitende 94 Mitarbeitende 1300 Mitarbeitende 244 Mitarbeitende Hauptsitz in Münchenstein Hauptsitz in Bern Hauptsitz in Rheinfelden Hauptsitz in Küsnacht
Psychische Gesundheit und Stress 20 Mobilisierung Teilnehmer an der Nationalen Tagung Betriebliche Trendforscher prognostizieren aufgrund technolo Gesundheitsförderung 2012 (Auswahl) gischer, demographischer und ökonomischer Entwick- lungen: Jeder Ort kann jederzeit Arbeitsplatz sein. Credit Swiss Re Siemens Migros Mobiliar Wie und wo Menschen arbeiten, hat Einfluss auf ihre Kuhn Bosch Nespresso Suisse Rikon RUAG physische und psychische Gesundheit. Gesundheits- Raiffeisen förderung Schweiz hat die Bedürfnisse von Schweizer Unternehmen aufgenommen und die Tagung dem Kambly Visana Thema Gesundheit am Arbeitsplatz der Zukunft ge- Feldschlösschen widmet. CSS AXA UBS Implenia Sympany Schindler Die Nachfrage war entsprechend gross. Unter Rolex Swisscom dem Titel «Arbeitsplatz 2020 – Gemeinsam in die Zukunft» setzten sich 611 Teilnehmende mit den Herausforderungen zukunftstauglicher Arbeitsplätze BGF- Novartis SRG auseinander. Namhafte Schweizer Grossunter- TAGUNG Helvetia Hoffmann- SBB nehmen und KMU waren ebenso vertreten wie die La Roche öffentliche Verwaltung und Wissenschaft. Swissport IBM Allianz PostAuto Mehr Informationen: Globus Patek www.gesundheitsfoerderung.ch/tagung Hugo Boss Philippe Swiss Life Bernmobil PwC Zürcher Kantonalbank PostFinance Hotteleriesuisse Die Schweizerische Post Agroscope Cisco Nestec
Psychische Gesundheit und Stress 21 praxistauglichkeit Gesundheitsförderung Schweiz bietet mit dem S-Tool an und ermöglicht auf der Organisationsebene erstellt. Unternehmen können so wählen zwischen seit 2010 ein webbasiertes Tool, welches einen Interventionen. der Basis- und der kürzeren Light-Version. Die detaillierten Überblick über das Stressgeschehen Sprachversionen wurden umfassend ausgebaut. Nach in einem Unternehmen ermöglicht. S-Tool liefert 2012 wurde S-Tool in Zusammenarbeit mit der Uni- verstärktem Engagement in der Westschweiz wird das automatisch generierte Ergebnisse auf Team-, Abtei- versität Bern und den S-Tool-Beratungsfirmen weiter S-Tool 2013 auch im Tessin aktiver verbreitet. lungs- und Unternehmensebene. Das S-Tool entwickelt. Aufgrund von Rückmeldungen aus bietet Mitarbeitenden auf der Verhaltensebene Tipps der Unternehmenspraxis wurde eine «Light-Version» Mehr Informationen: www.s-tool.ch S-Tool – Stressbarometer AUSWAHL EINGABE TIPPS RESULTATE MASSNAHMEN Bisher Basis-Version Bisher Eingabe 20 bis 45 Minuten Mitarbeitende erhalten Tipps für Bisher Anzeige Resultate zu den Management kann Massnahmen auf individuelle Massnahmen Themen Organisation, Abteilung und Organisationsebene umsetzen Neu Einführung einer Light-Version Neu Eingabe in max. 10 Minuten, Team neue Sprachversionen Neu Spezialauswertungen möglich
Psychische Gesundheit und Stress 22 Wirkung durch Vernetzung das netzwerk psychische gesundheit schweiz Die Förderung der psychischen Gesundheit ist in der Schweiz möglich. Drei Bundesämter (BAG, BSV, SECO), die Schweizerische Gesundheitsdirektoren- Bildung konferenz (GDK) und Gesundheitsförderung Intervention Gesundheits- Schweiz haben deshalb die Zusammenarbeit beim förderung Aufbau des Netzwerks Psychische Gesundheit Versorgung Schweiz vereinbart. Das Netzwerk fördert den Wis- Forschung senstransfer geeigneter Massnahmen sowie den Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Prävention Akteuren im Bereich psychische Gesundheit. Stiftung NETZWERK Gesundheits- Die Arbeit der bei Gesundheitsförderung Schweiz förderung PSYCHISCHE angesiedelten Netzwerk-Koordinationsstelle Schweiz GESUNDHEIT zeigt bereits nach dem ersten Jahr Wirkung. Die erste SCHWEIZ nationale Tagung des Netzwerks im Juni ist mit 161 Teilnehmenden auf grosses Interesse gestossen. Bund Fachorgani- Die neue Netzwerk-Website wurde aufgeschaltet. sationen Alle wichtigen Akteure im Bereich haben deutlich In- teresse am Netzwerk bekundet. Kantone Mehr Informationen: Verbände www.npg-rsp.ch Betroffene
Gesundheitsförderung und Prävention stärken 23 «In der Prävention muss jede Organisation einen Bei- trag zu einer verbesserten Koordination leisten.» Dr. Thomas Mattig Direktor Gesundheitsförderung Schweiz
Gesundheitsförderung und Prävention stärken 24 Gesundheitsförderung und Prävention stärken Die Gesunderhaltung der Bevölkerung Ausgangslage durch Gesundheitsförderung und Prävention Das Schweizer Gesundheitswesen wird oftmals als zifische Daten zu Krankheiten, Behandlungserfolgen ist aufgrund der sich abzeichnenden Ver das beste der Welt dargestellt. Der zunehmenden und Überlebensraten. Vergleicht man die hohe knappung der Ressourcen in der kurativen Zahl von chronisch Kranken kann das Schweizer Ge- Lebenserwartung mit den pro Kopf eingesetzten Kos- Medizin von entscheidender Bedeutung. sundheitssystem längerfristig aber nicht mehr ten der Gesundheitsversorgung, macht sich Er- Ein Paradigmenwechsel ist notwendig. gerecht werden. In der Schweiz fehlen nicht nur spe- nüchterung breit. Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen Traditionelles Verwalten Aktives Gestalten Kosten Gesundheit Leistungen langfristig Output Wirkungen kurzfristig Outcome Nutzen Krankheit Wert- schöpfung
Gesundheitsförderung und Prävention stärken 25 Ziele Der Bereich «Gesundheitsförderung und Prävention stärken» ist ein Schwerpunktthema der langfristigen Strategie 2007–2018 von Gesundheitsförderung Schweiz. Gesundheitsförderung und Prävention sollen Massnahmen Der Aufbau und die Weiterentwicklung von Partner- schaften wurden 2012 erfolgreich umgesetzt. Neu konnte mit der SWICA eine vielversprechende Partner- schaft eingegangen werden. Die SWICA hat als 87 Teilnehmende, nationale Netzwerk tagung kantonale Aktionsprogramme besser etabliert, institutionell verankert und ver- eine der führenden Kranken- und Unfallversicher 161 netzt werden. So setzen wir unseren gesetzlichen Auf- ungen in der Schweiz mehr als eine Million Ver trag um (Krankenversicherungsgesetz, Art. 19). sicherte und 26 500 Unternehmenskunden. Partner- Gesundheitsförderung Schweiz kann diese Ziele aber schaften wie diese werden weiter ausgebaut, um nur mit starken Partnern aus Politik, Wirtschaft unsere Dienstleistungen im betrieblichen Gesund- und Fachwelt erreichen. Partnerschaften werden ein- heitsmanagement Unternehmen anzubieten. Teilnehmende, nationale Netzwerk- gegangen, um Gesundheitsförderung und Präven- 2012 erfolgten diesbezüglich auch erste Gespräche tagung Psychische Gesundheit Schweiz tion möglichst breit zu verankern. Auch werden damit mit Arbeitgeber- und Branchenverbänden. 310 Multiplikatoreffekte erzielt. Im Rahmen der neuen Partnerschaft mit der Univer- sität Genf konnten erste Projekte realisiert werden. Die bestehende Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG), der Gesundheitsdirektoren- Teilnehmende, nationale Gesundheits- Konferenz (GDK) und der Vereinigung der kantonalen förderungs-Konferenz Beauftragten für Gesundheitsförderung in der 611 Schweiz (VBGF) konnte weiter vertieft werden. Teilnehmende, nationale Tagung betriebliche Gesundheitsförderung
Gesundheitsförderung und Prävention stärken 26 Partnerschaften in Allianzen und Netzwerken Konferenz der kantonalen Bundesamt für Universität Universität Gesundheitsdirektorinnen und Hepa Schweiz – Netzwerk für Landwirtschaft Genf Basel -direktoren (GDK) Bewegungsförderung Bundesamt für Raumentwicklung Politik SECO FMH Public Health Fachwelt Bundesamt für Schweiz Gesundheit Conférence latine des affaires sanitaires et sociales (CLASS) Careum Stiftung Équiterre Allianz Bundesamt für GESUNDHEITS- Gesundheits- Sozialversicherung BGMnetzwerk.ch FÖRDERUNG BGM Forum kompetenz SCHWEIZ Aargau Schweizer Verein Suva zur Gesundheitsfolgen- Fédération romande abschätzung (GFA) des consommateurs FRC Schweizerischer Vereinigung der kantonalen Wirtschaft Bauernverband (SBV) Atupri Beauftragten für Gesundheitsförderung in der Schweiz VBGF Drogisten- Mit bewährten und neuen Partnern aus Politik, Wirtschaft, verband Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen und der Zivilgesell- schaft kann Gesundheitsförderung Schweiz ihren Auftrag umsetzen. Um ihre langfristigen Ziele zu erreichen, engagiert Schweizerischer Verein des BGM Forum Gas- und Wasserfaches SVGW Relève PME MSD SWICA sich Gesundheitsförderung Schweiz in Netzwerken, Allianzen und Ostschweiz Trägerschaften mit geteilten Verantwortungen.
Gesundheitsförderung und Prävention stärken 27 Via – Gesundheitsförderung Ansatz Interkantonales Projekt Via – Gesundheitsförderung im Alter im Alter Initiieren, koordinieren und evaluieren! Mit dem inter- kantonalen Projekt «Via – Gesundheitsförderung im Alter» setzen wir unseren gesetzlichen Auftrag mit starken Partnern um. Gesundheitsförderung GESUNDHEITSFÖRDERUNG SCHWEIZ Schweiz bringt ihr Knowhow ein in den Bereichen K oo en rdina un g nationale Strategie, Koordination, Vernetzung tion Pa tleist rtnerschaften Diens und Evaluation. Kantone und Gemeinden haben die Wirts e chaft ojekt Fachleute für Planung und Koordination, die NGOs Partner-Kantone Pilot-Pr und Anbieter die Fachleute für die Umsetzung. Partner-N ung GOs und -Anbieter in der Umsetz 2012 befinden sich mehrere Partner-Kantone in Ältere Menschen der Vorbereitung für die Umsetzung. Vier Pilot- gemeinden konnten für die Umsetzung gewonnen werden. Am Via-Netzwerktreffen im November nahmen u. a. 14 Kantone, Pro Senectute Schweiz und neun kantonale Pro Senectute-Organisationen, das Schweizerische Rote Kreuz sowie der Schwei zerische Seniorenrat teil. Die Partner befinden sich nun im Entscheidungsprozess zur Fortführung nach der Projektphase 2010 –2013. Mehr Informationen: www.gesundheitsfoerderung.ch/via
Gesundheitsförderung und Prävention stärken 28 2012 unterstützte innovative Projekte (Auswahl) Innovative Projekte Gesundheit wird in Kantonen und Gemeinden, in Nationale Projekte Regionale Projekte Schulen und Familien, am Arbeitsplatz sowie in der 2117 Lokale Projekte Freizeit erzeugt. Der Fonds Innovative Projekte soll 23 Aktivitäten zur Stärkung von Gesundheitsförderung 16 7 9 und Prävention in der ganzen Schweiz anregen. Der 4 5 12 Qualité de vie pour toutes 8 Fonds unterstützt ausgewählte Projekte in Kantonen et tous, Yverdon-les-Bains 13 Salute mentale dei und Gemeinden. 19 11 giovani eritrei, Lugano 14 Promuovere la salute Mit einem Gesamtbetrag von CHF 1 037 063 konnten 22 6 15 1 infantile, Lugano 15 Mentoring bei Kindern 2012 insgesamt 61 Projekte unterstützt werden. Neu 12 wurden 2012 insgesamt 33 Projekte ausgewählt. Fast und Jugendlichen, Bern 20 16 Stopp! Häusliche Gewalt, jedes zweite Projektgesuch konnte so gutgeheissen 3 10 Münchenstein 2 werden. Die meisten Projekte wurden eingereicht zu 17 Gemeinschaftliche Selbsthilfe, Basel den Themenbereichen Alter, psychische Gesundheit 18 Pairs aidants en sowie Dialog- und Gemeinschaftsförderung. 18 14 santé mentale, Genf 19 Früherkennung von Gewalt an kleinen Kindern, Bern Mehr Informationen: 13 20 Qualité de vie des www.gesundheitsfoerderung.ch/ip migrants âgés, Lausanne 1 Angehörige pflegen, 5 Gesundheitsfördernde 8 Problèmes de santé 21 Gesundheitsförderung Sarnen Alterspolitik in Gemeinden, pour l’aidant, Delsberg im Alter, Basel 2 App pour prévention, Zürich 9 Gift und Ernährung, Zürich 22 Bewegungsbasierte Lausanne 6 Informationsbroschüre 10 Santé et intégration Altersarbeit in Alters- 3 App für Eltern, Freiburg Kaiserschnitt, Bern durable, Lausanne heimen, Bern 4 Dialogförderung 7 Umwelt und Gesundheit, 11 Gesundheitsförderung 23 Reizüberflutung in Gemeinden, Aarau Baden im Alter, Ittigen bei Kindern, Zürich
Gesundheitsförderung und Prävention stärken 29 Wissenstransfer durch partizipation Mobilisierung Wie sieht die Zukunft der Gesundheitsförderung in der Schweiz aus? Wie können wir sicherstellen, Experten- und Praxiswissen dass unsere Enkelkinder gesund sind und sich diese Studien und Erfahrungen Gesundheit in einem möglichst idealen Umfeld erhalten können? Diese Fragen standen im Zentrum der nationalen Gesundheitsförderungs-Konferenz, UPPEN die von Gesundheitsförderung Schweiz mit Unterstüt- GR SS Plenum zung des Kantons Basel-Stadt durchgeführt wurde. O GR Fishbowls Marktplatz Die 310 Teilnehmenden befassten sich mit drei The- Diskussionen Workshops menbereichen: Freizeit, Erziehung und Bildung EN sowie Arbeitswelt. Entsprechend breit war der Hinter- PP U GR grund der Referenten und Teilnehmenden: Neben K L EIN Fachleuten für Gesundheit und Gesundheitsförderung waren Vertreter aus Unternehmen, Politik und Ver- Handlungs- waltung sowie Forschung vertreten. Das aufgrund von empfehlung, Evaluationen auf Partizipation ausgerichtete Konfe- Szenarien renzformat ermöglichte den Teilnehmenden, Wissen und Erfahrungen direkt in die Erarbeitung von Zu- kunftsszenarien einzubringen. Mehr Informationen: www.gesundheitsfoerderung.ch/konferenz IMPULSE FÜR DIE PRAXIS
Gesundheitsförderung und Prävention stärken 30 Koordination ohne Gesetz sätzlich anerkannt. Im Bereich der nichtübertrag nation präsentiert. 2013 machen sich die Gesund- Obwohl das Präventionsgesetz vom Ständerat äus baren chronischen Krankheiten steht die Schweiz heitsdirektoren-Konferenz, das Bundesamt für serst knapp abgelehnt wurde, werden Gesund weiterhin vor grossen Herausforderungen. Gesundheit sowie Gesundheitsförderung Schweiz heitsförderung und Prävention die Politik auch wei- gemeinsam Gedanken, wie zukünftig Gesund terhin beschäftigen. Mit dem Eintreten auf die Gesundheitsförderung Schweiz hat im Herbst 2012 heitsförderung und Prävention effizient und effektiv Vorlagen haben die Räte den Handlungsbedarf grund- eine erste Ideenskizze zur Verbesserung der Koordi- ausgestaltet werden können. Meilensteine: Bundesgesetz über Prävention und Gesundheitsförderung 2006 Fachkommission legt 2008 Gründung «Allianz 2010 Beginn der parlamenta- 2012 äusserst knappe Ablehnung Bericht «Zukunft gesunde Schweiz» für rischen Beratungen durch Ständerat von Prävention und Präventionsgesetz nach Einigungskonferenz Gesundheitsförderung in der Schweiz» vor 1980 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 1982 Scheitern eines ersten 2007 Gründung «Allianz der 2009 Bundesrat verabschiedet 2011 Nationalrat unterstützt 2013 Ideen für eine Vorschlags für Wirtschaft für massvolle Entwurf und Botschaft das Präventionsgesetz verbesserte ein Präventionsgesetz Präventionspolitik» zum Präventionsgesetz immer mehrheitlich Koordination gegen Präventionsgesetz werden diskutiert
Finanzen 31 «Mit kleinen Investitionen in die Gesundheitsförderung lassen sich grosse Wirkungen erzielen.» Dominique Jordan Präsident Schweizerischer Apothekerverband Stiftungsrat und Leiter Auditausschuss Gesundheitsförderung Schweiz
Bilanz 32 Jahresrechnung 2012 Bilanz AKTIVEN (CHF) PASSIVEN (CHF) 31. 12. 2012 31. 12. 2011 Veränderung 31. 12. 2012 31. 12. 2011 Veränderung Umlaufvermögen 14 313 176 11 517 400 2 795 776 Fremdkapital 6 228 556 3 414 803 2 813 753 Flüssige Mittel 13 245 665 10 689 065 2 556 600 Kurzfristige Verpflichtungen 1 107 293 547 872 559 421 Forderungen 1 067 511 828 335 239 176 Offene Projektverpflichtungen 5 121 263 2 866 931 2 254 332 Forderung Mehrwertsteuer 284 507 241 307 43 200 Übrige Forderungen 783 004 587 028 195 976 Eigenkapital 11 019 120 11 092 397 -73 276 Stiftungskapital 230 000 230 000 0 Anlagevermögen 2 934 500 2 989 800 -55 300 Gewinnvortrag 10 862 396 9 770 422 1 091 975 Mobiliar und Einrichtungen 69 200 32 400 36 800 IT-Anlagen 35 300 47 400 -12 100 Gewinn (+) / Verlust (-) -73 276 1 091 975 -1 165 251 Liegenschaft Bern 2 830 000 2 910 000 -80 000 Total Passiven 17 247 676 14 507 200 2 740 477 Total Aktiven 17 247 676 14 507 200 2 740 476
Erfolgsrechnung 33 Erfolgsrechung ERTRAG (CHF) AUFWAND (CHF) 2012 2011 Veränderung 2012 2011 Veränderung Betriebsertrag 18 193 196 17 712 960 480 236 Verwaltungsaufwand 1 544 084 1 570 011 -25 927 Beiträge der Versicherten 17 654 158 17 491 658 162 500 Personalaufwand / Human Resources 795 729 879 705 -83 976 Produkte- und Dienstleistungserträge 532 277 207 177 325 100 Entschädigungen Organe + Kommissionen 81 462 86 227 -4 765 Merchandising 198 0 198 Saläre, Sozialleistungen, Human Ressources 714 267 793 478 -79 211 Diverse Erträge 6 563 14 125 -7 562 Sonstiger Verwaltungsaufwand 748 355 690 306 58 049 Raumaufwand 183 809 192 015 -8 206 Ertrag Finanzanlagen 58 044 184 926 -126 882 Unterhalt Mobiliar, Maschinen 2 124 2 327 -203 Aktivzinsen 58 044 184 926 -126 882 Büromaterial, Porti, Verwaltungsspesen, Versicherungen 63 321 76 583 -13 262 IT, Internet, Telefon 286 127 272 448 13 679 Ausserordentlicher Ertrag 1 972 3 129 -1 157 Übersetzungen Verwaltung 19 345 9 756 9 589 Ausserordentlicher Ertrag 1 972 3 129 -1 157 Honorare an Dritte 193 629 137 178 56 451 Total Ertrag 18 253 212 17 901 015 352 197 Abschreibungen 184 478 159 597 24 881 Mobiliar, Maschinen + IT 104 478 79 597 24 881 Liegenschaft 80 000 80 000 0 AUFWAND (CHF) 2012 2011 Veränderung Total Betriebsaufwand 18 326 487 16 809 040 1 517 447 Projekte und Programme 16 597 925 15 079 433 1 518 492 Wirkungs- und Wissensmanagement 1 333 908 1 025 068 308 840 Betriebsergebnis -133 291 903 919 -1 037 210 Gesundheitsförderung und Prävention stärken 1 470 365 1 662 037 -191 672 Innovative Projekte 1 254 601 1 049 526 205 075 Total Aufwand 18 326 487 16 809 040 1 517 447 Gesundes Körpergewicht 5 787 109 6 029 474 -242 365 Verlust (–) / Gewinn (+) -73 276 1 091 975 -1 165 251 Psychische Gesundheit, Stress 4 065 998 3 275 071 790 927 Kommunikation 2 685 944 2 038 256 647 688
Anhang zur Jahresrechnung 34 Anhang zur jahresrechnung 2012 Gesetzliche Angaben Risikobeurteilung Brandversicherungswerte Der Stiftungsrat hat periodisch ausreichende Risiko- 2012 2011 beurteilungen vorgenommen und allfällige sich Liegenschaft Bern (versichert bei der Gebäudeversicherung Bern) 2 621 600 2 621 600 daraus ergebende Massnahmen eingeleitet, um zu Sachanlagen (versichert bei der AXA Winterthur) 900 000 900 000 gewährleisten, dass das Risiko einer wesentlichen Falschaussage in der Rechnungslegung als klein ein- Die Liegenschaft Bern ist nicht belehnt. zustufen ist. Verpflichtungen gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Weiteres 2012 2011 Es bestehen keine weiteren, nach Art. 663b OR aus- Publica 60 306 56 630 weispflichtigen Sachverhalte. Per 01.01.2013 hat Gesundheitsförderung Schweiz die Pensionskasse gewechselt. Die Stiftung ist neu bei der Profond Vorsorgeeinrichtung, Thalwil, angeschlossen. Projektverpflichtungen Treuhandkonto Für die Jahre 2013 bis 2016 ist Gesundheitsförderung Gesundheitsförderung Schweiz verwaltet als Bevoll- Schweiz bereits Projektverpflichtungen im Umfang mächtigte das Bankkonto von: International Network von rund CHF 12 682 000 eingegangen. of Health Promotion Foundations (INHPF). 82 % betreffen den strategischen Schwerpunktbereich Das Guthaben auf diesem auf die Stiftung lautenden «Gesundes Körpergewicht», welcher vor allem das Konto beträgt US$ 58 073. Gesundheitsförderung Kantonale Aktionsprogramm beinhaltet. Diese Ver- Schweiz verwaltet dieses Konto treuhänderisch, es ist pflichtungen sind in der Bilanz nicht aufgeführt. daher in der Bilanz nicht aufgeführt. Durch den Wegfall des Verwaltungsmandates wurde dieses Treuhandkonto per 22. Januar 2013 aufgelöst.
Kommentar zur Jahresrechnung 35 Kommentar zur Jahresrechnung 2012 Bilanz Aktiven im Zusammenhang mit Suisse Balance, S-Tool • Rückstellungen Ferien und Überzeit 2012 Flüssige Mittel und Kantonen, CH 311 300) (CHF 216 300) Die flüssigen Mittel haben im Verlaufe des Jahres • Forderungen gegenüber Sozialversicherungen 2012 zugenommen. In diesem Zusammenhang zu be- (CHF 1 800) Offene Projektverpflichtungen rücksichtigen ist jedoch der Anstieg der kurzfristigen Die Bilanzposition «Offene Projektverpflichtungen» Verbindlichkeit sowie die offenen Projektverpflichtun- Anlagevermögen umfasst die vertraglichen Verpflichtungen für Projekt- gen (siehe unten), welche zu Beginn der neuen Rech- Das Anlagevermögen hat leicht abgenommen. Im Be- arbeiten (Meilensteine), die vom Projektpartner im nungsperiode bezahlt wurden. Ende 2012 waren die reich Mobiliar und Einrichtungen wurden Investitio- Berichtsjahr 2012 ausgeführt, aber von ihm noch flüssigen Mittel von Gesundheitsförderung Schweiz nen im Zusammenhang mit Kommunikationsmaterial nicht in Rechnung gestellt oder von der Stiftung noch mehrheitlich auf einem Anlagekonto bei der Bundes- sowie Büroeinrichtungen getätigt. Die Abschreibungs- nicht bezahlt wurden. tresorerie angelegt. methoden wurden konstant weitergeführt (Mobiliar und Einrichtungen sowie IT-Anlagen degressiv, die Eigenkapital Übrige Forderungen Liegenschaft linear). Das Eigenkapital der Stiftung schliesst sowohl das Die übrigen Forderungen setzen sich im Wesentlichen Stiftungskapital wie auch die im Laufe der Jahre ange- aus folgenden Positionen zusammen: Passiven sammelten Gewinne und Verluste in einem Posten ein. • Transitorische Aktiven (Rechnungen von Dritten, Kurzfristige Verbindlichkeiten die bereits im Jahr 2012 bezahlt wurden, jedoch Die kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich im das Jahr 2013 betreffen, oder bereits erbrachte Wesentlichen aus folgenden Positionen zusammen: Leistungen von Gesundheitsförderung Schweiz, • Kreditoren Sozialversicherungen / Quellensteuern welche noch nicht bezahlt sind, CHF 407 000); (CHF 85 200) • Abgrenzung für Konferenzen (Rechnungen, • Offene Rechnungen (CHF 628 000) die bereits im Jahr 2012 bezahlt wurden, jedoch • Transitorische Passiven (Rechnungen an Dritte, zukünftige Konferenzen betreffen, CHF 45 500) die bezahlt worden sind, jedoch das Jahr 2013ff. • Forderungen gegenüber Dritten (v. a. Forderungen betreffen, CHF 177 800)
Kommentar zur Jahresrechnung 36 Erfolgsrechnung ertrag Aufwand Verwaltungsaufwand Beiträge der Versicherten Gesamtaufwand Der Verwaltungsaufwand hat im Vergleich zum Vor- Durch die Zunahme der in der Schweiz lebenden Der Gesamtaufwand beträgt CHF 18 326 487 und ist jahr leicht abgenommen (1.65 %). Die grösste Auf- Bevölkerung sind die Erträge aus dem Präventions damit im Vergleich zum Vorjahr um ca. CHF 1,5 Mio. wandminderung findet sich in der Position «Saläre, zuschlag (CHF 2.40 / Jahr und Person) gestiegen. höher. Das Jahr 2012 stellt das erste Jahr des zweiten Sozialleistungen, Human Ressources». In dieser Po Strategie-Zyklus (2012 – 2015) dar. Die Arbeiten sition werden die Lohnkosten und Spesen der Admi- Produkte und Dienstleistungserträge wurden nach der Analysephase des ersten Strategie- nistration ausgewiesen. Im Berichtsjahr wurde der Der Ertrag durch den Vertrieb von Produkten und Zyklus (2007 – 2011) intensiviert und auf die lang Personalaufwand, der keinem Projekt zugeordnet Dienstleistungen ist um CHF 325 100 gestiegen. fristige Strategie ausgerichtet. Insbesondere wurden werden konnte, separat rapportiert und somit wurden in den Bereichen psychische Gesundheit / Stress, die Personalkosten der Verwaltung nach effektivem Merchandising Kommunikation sowie Wirkungs- und Wissensma- Aufwand ausgewiesen. Die Aufwandminderung ergibt In der Jahresrechnung 2012 werden neu die Merchan- nagement vermehrt Massnahmen umgesetzt. sich aus dieser Rapportierung der effektiven adminis- dising-Erträge ausgewiesen. Das Merchandising von trativen Stunden über das Jahr 2012. In der gleichen Produkten von Gesundheitsförderung Schweiz soll in Projekte und Programme Position ist auch der übrige Personalaufwand für das Zukunft vermehrt gefördert werden. Die Ausgaben für die Projekte und Programme haben gesamte Personal (Rekrutierungskosten, Mitarbei- um 10.05 % zugenommen. In den einzelnen Positionen terevents, Weiterbildungskosten, internes BGM usw.) Aktivzinsen enthalten sind die direkt in die Projekte fliessenden enthalten. Die Abnahme der Aktivzinsen beruht auf der Senkung Kosten (Entwicklung, Unterstützung). Ebenfalls in der Zinssätze. diese Positionen fliessen die Personalkosten der an Der «Sonstige Verwaltungsaufwand» hat um rund den Projekten der jeweiligen Schwerpunkte beteiligten 58 000 zugenommen. Der Anstieg hängt vor allem Mitarbeitenden. mit dem Wechsel der Pensionskasse und den damit zusammenhängenden Abklärungen zusammen.
Kommentar zur Jahresrechnung 37 In der Position «Übersetzungen Verwaltung» sind die Übersetzungskosten der Verwaltung enthalten. Die projektspezifischen Übersetzungen werden auf die Projekte umgelagert. Insgesamt wurden für Übersetzungen rund CHF 202 000 ausgegeben. Personelles Der gesamte Personalaufwand (inkl. Personalauf- wand in Projekten, übriger Personalaufwand für das gesamte Personal wie Rekrutierungskosten, Mitarbeiterevents, Weiterbildungskosten, internes BGM usw.) hat gegenüber dem Vorjahr um 2.49 % zugenommen und liegt bei CHF 5 184 700. Gesundheitsförderung Schweiz beschäftigte per 31. 12. 2012 insgesamt 39 Personen bei 33.1 Vollzeit-Äquivalenten.
Projekte 38 Projekte GESUNDES KÖRPERGEWICHT Aktionsprogramm im Aktionsprogramm im Aktionsprogramm im Kanton Basel-Landschaft Kanton Basel-Stadt Kanton Bern 2. Staffel Aktionsprogramm im Kanton Basel-Landschaft 2. Staffel Aktionsprogramm im Kanton Basel-Stadt für Aktionsprogramm im Kanton Bern für ein gesundes für ein gesundes Körpergewicht mit Schwerpunkt Kinder. ein gesundes Körpergewicht mit Schwerpunkt Kinder Körpergewicht mit Schwerpunkt Kinder und Jugendliche. und Jugendliche. Startdatum 01.01.2012 01.01.2012 01.05.2009 Enddatum 31.01.2016 31.01.2016 31.12.2012 Gesamtbudget 712 500 CHF 1 672 000 CHF 7 216 000 CHF Beitrag Stiftung 356 250 CHF 792 000 CHF 1 200 000 CHF Vertragspartner Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Gesundheitsdepartement Basel-Stadt, Basel Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Basel Landschaft, Liestal des Kantons Bern, Bern
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