Rural 3.0: Leitfaden für Organisationen im ländlichen Raum zur Nutzung von Service-Learning und Social Entrepreneurship
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Rural 3.0: Leitfaden für Organisationen im ländlichen Raum zur Nutzung von Service-Learning und Social Entrepreneurship Dieser Leitfaden wurde für Organisationen in ländlichen Gemeinden erstellt, die am ländlichen Dienstleistungsunterricht teilnehmen oder einen ländlichen Ansatz für Social Entrepreneurship (soziales Unternehmertum) anwenden und mit Hochschulen zusammenarbeiten möchten. Der Leitfaden soll dabei helfen, die Fragen zu beantworten, die sich stellen können, wenn die Zusammenarbeit mit Hochschulen zum ersten Mal bei Projekten für ländliches Dienstleistungslernen oder ländliches Social Entrepreneurship beginnt. Dieser Leitfaden wurde von Kaunas District Local Action Group und Plenum entwickelt. Rural 3.0: Service Learning for the Rural Development Project number 99382-EPP-1-2018-1-PT-EPPKA2-KA Rural 3.0 Rural 3.0 Rural.three.zero
Inhaltsverzeichnis Was ist der Ansatz des Service-Learnings und des ................................... 3 Social Entrepreneurship beim Lernen? Was ist ein regionaler Partner ................................... 4 Richtlinien für ländliche Partnerorganisationen ................................... 5 Anhang ................................... 20 Literaturliste ………………………………… 21 2
Über Rural 3.0 und diesen Leitfaden Was istRural 3.0? Rural3.0 Service Learning für die regionale Entwicklung ist eine Wissensallianz von verschiedenen europäischen Hochschuleinrichtungen und Partnern in ländlichen Regionen, die jeweils unterschiedliche Hintergründe haben, unterschiedliche Erfahrungen mit sozialem Unternehmertum in ländlichen Gebieten und/oder ländlichem Dienstleistungslernen (Service Learning), verschiedenen Bildungssystemen. Die Allianz möchte einen Beitrag leisten zur regionalen Entwicklung, orientiert an den besonderen Bedürfnissen der ländlichen Gesellschaft im Hinblick auf Politik und Wirtschaft. Hochschulinstitute im Projekt Rural 3.0: 1. IPVC ESE (Instituto Politécnico de Viana do Castelo – ESCOLA SUPERIOR DE EDUCAÇÃO), Portugal, Coordinator, http://www.ipvc.pt/escola-educacao 2. PhWien (Pädagogische Hochschule Wien), Austria, https://phwien.ac.at/en 3. FFZG (Faculty of Humanities and Social Sciences at the University of Zagreb), Croatia, https://web2020.ffzg.unizg.hr/international/ 4. RSM (Erasmus University Rotterdam Rotterdam School of Management), Netherlands, https://www.rsm.nl/ 5. SCE (Strascheg Center for Entrepreneurship GmbH, Munich University for Applied Sciences), Germany, https://www.sce.de/en/home.html 6. UAM (Universidad Autónoma de Madrid), Spain, http://www.uam.es/UAM/Home.htm?language=es 7. VMU (Vytautas Magnus University), Lithuania, https://www.vdu.lt/en/ 8. UniBO (University of Bologna,) Italy, https://www.unibo.it/en/homepage Regionalorganisationen i m Projekt 3.0: 1. LAG5 (Local Action Group), Croatia, http://www.lag5.hr 2. LAG Ammersee (Local Action Group Ammersee), Germany, http://www.lagammersee.de/ 3. LAG Kaunas (Local Action Group Kaunas), Lithuania, http://www.kaunorvvg.lt 4. LAG Galsinma (Local Action Group Galsinma), Spain, https://www.galsinma.org/ 5. LAG AJD (Local Action Group AJDeão), Portugal, www.associacaodeao.wix.com/ajdeao 6. SSA (Stichting Schutsluis Alblasserdam), Netherlands, http://schutsluis-alblasserdam.nl/ 7. Plenum (Gesellschaft für ganzheitlich nachhaltige entwicklung gmbh), Austria, http://www.plenum.at 8. LAG L’Altra Romagna (Local Action Group L’Altra Romagna), Italy, http://www.altraromagna.it/en/the-group/ Die Ziele des Rural 3.0 Projekts: • Unterstützung der Entwicklung von Grundfähigkeiten des unternehmerischen Handelns im ländlichen Raum, wo der Zugang zu derartiger Entwicklung häufig nicht verfügbar ist. • Ausbau der Ausbildungsqualität zur nachhaltigen Entwicklung und Förderung von Partnerschaften zwischen Hochschuleinrichtungen und Regionen im ländlichen Raum durch den Einsatz der innovativen Service Learning Methode • Verbesserung der Relevanz und Wirksamkeit von Hochschuleinrichtungen, da Lernen und Handeln der an den besonderen Bedürfnissen der ländlichen Gesellschaft im Hinblick auf Politik und Wirtschaft ausgerichtet wird • Schaffung einer virtuellen zentralen Einrichtung mit einem breiten Netzwerk von Bildungseinrichtungen und regionalen Vertretern, das entsprechende Lehr- und Lernangebote anbietet (transnationaler Lehrplan mit Seminaren für Service Learning und soziales Unternehmertum, Trainingsmaterialien für regionale Partner sowie digitale Werkzeuge für 3
Zusammenarbeit & Lernen) und den Austausch zwischen Universitäten und regionalen Vertretern fördert. Der Hauptnutzen des Projekts: • Schaffung einer internationalen Allianz zwischen Universitäten und Regionen/Gemeinden die gemeinsam Bildung und Unternehmertum in ländlichen Räumen fördert, Hochschuleinrichtungen und kommunale Verwaltungen zusammen bringt um gesellschaftliche Herausforderungen zu bearbeiten – Ausbau der erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten um Veränderung und Entwicklung in ländlichen Räumen möglich zu machen. • Stärkung der Kompetenzen und der Innovativionskraft von ländlichen Sozialunternehmern. • Erfahrung von praktischem Lernen im Rahmen von Dienstleitungen und sozialem Unternehmertum für Studierende in den spezifischen ländlichen Einrichtungen. • Entwicklung der Grundfähigkeiten für soziales Unternehmertum auf eine nachhaltige, ökologische und soziale Weise unmittelbar in den ländlichen Regionen/Gemeinden 4
Über diesen Leitfaden Dieser Regional-Leitfaden soll regionalen Organisationen in ländlichen Gebieten helfen, sich an Projekten im Bereich Service-Learning oder soziales Unternehmertum mit Hochschulen zu beteiligen und Studierenden als Mentoren während dieser Projekte zu dienen. Regionale Organisationen fungieren als Vermittler zwischen Nutzern im ländlichen Raum und den Studierenden., haben aber möglicherweise keine direkte Erfahrung in der Arbeit mit Studierenden. Dieser Leitfaden soll als Schulungsmaterial für die Regional-Partner dienen, um ihnen Mentoring-Fähigkeiten und Kenntnisse darüber zu vermitteln, wie Sie Studierende effektiv nutzen können. LAG Kaunas und Plenum haben die Bildungsbedarfe der anderen regionalen Partner im Projekt Rural 3.0 ermittelt. Gemeinsam mit Hochschulpartnern haben sie diesen Leitfaden auf der Grundlage dieser Bedürfnisse entwickelt, um anderen Regionalorganisationen dabei zu helfen, sinnvolle Studentenbeteiligung zu strukturieren und die Studierenden bei der Umsetzung ihrer Aktivitätspläne zu unterstützen. Durch die Zusammenarbeit der Regionalvertreter im Projekt Rural 3.0 mit den Hochschulpartnern und den Regionen wurde sichergestellt, dass die Entwicklungsbedürfnisse an der Basis mit den Lehrangebot Hochschuleinrichtungen beantwortet werden. Als direktes Ergebnis des Projekts Rural 3.0 enthält dieser Leitfaden anpassbares Material und Vorschläge für Regionalorganisationen, wie sie die Studierenden in der Partnerschaft mit Hochschuleinrichtungen effektiv begleiten und einsetzen können. Dieser Leitfaden hilft Regionalorganisationen bei, • Definition der ländlichen Bedürfnisse, die in den Universitätskursen Service-Learning oder Social Entrepreneurship" einbezogen werden sollen • Vorbereitung auf die Diskussion zur Orientierung der Studierenden, dem Tätigkeitsplan, die Klärung der Verantwortlichkeiten und Fragen des Risikomanagements • Vorstellung von Aufgabe und Ziele der Organisation für die Studierenden • Unterstützung bei der Entwicklung möglichen herausfordernden, ländlichen Service-Learning- Aktivitäten, die für die Schüler von Bedeutung sind und auf ihren Kenntnissen und Fähigkeiten aufbauen • Unterstützung der Studierenden bei der Reflektion ihrer ländlichen Service-Learning-Erfahrung • Beteiligung am Bewertungsprozess am Ende des Kurses Der Leitfaden ist ein offenes Bildungsangebot, das öffentlich zugänglich ist für alle Regionalorganisationen, die an Partnerschaften mit Hochschuleinrichtungen interessiert sind. Auf diesem Leitfaden basiert eine World Café Veranstaltung im Projekt Rural 3.0, die als Online-Training- Webinar für Regionalorganisationen aufgezeichnet für die zukünftige Nutzung zur Verfügung steht. 5
Was ist der Ansatz des Service-Learnings und des Social Entrepreneurship beim Lernen? Der Service-learning Ansatz, nach einer Definition aus dem Projekt Europe Engage – Die Entwicklung einer Kultur von bürgerlichem Engagement als Service-Learning in Universitäten und Hochschuleinrichtungen, (auch bezeichnet als community based oder community engaged learning, Lernen im gesellschaftlichen Kontext) ist ein innovativer pädagogischer Ansatz, der gemeinnützige Dienstleistungen und gesellschaftliches Engagement bedeutsam und sinnvoll in den Lehrplan integriert. Es bietet Studierenden Lernerfahrungen aus aktivem Engagement in der Gesellschaft und Arbeit an realen Problemen, die ihnen als akademische Leistungsnachweise (ECTS) angerechnet werden. Reflektion und experimentelle Lernformen unterstützen den Ausbildungsprozess, der Dienst findet im Rahmen der akademischen Disziplin statt. Service-Learning bringt Studierende, Wissenschaft und die Gesellschaft zusammen, wobei alle zu Lehrenden, Problemlösern und Partnern werden. Über die Weiterentwicklung von Wissenschaft und ‚Lernen in der realen Welt‘ hinaus wird durch Service Learning bei den Studierenden ein Gespür für bürgerliches Engagement und Verantwortung entwickelt und fördert so die positive, soziale Entwicklung in der Gesellschaft1. Der Social Entrepreneurship Ansatz erkennt soziale/gesellschaftliche Bedürfnisse und setzt unternehmerische Prinzipien ein, um innovative Wege und Lösungen zu entwickeln und fördert so den sozialen Wandel. Clevenger-Bright u.a. (2012) behaupten, dass gemeinschaftsbasierende Tätigkeiten mit strukturierter Vorbereitung verbunden werden mit der Reflektion der Studierenden. Das Besondere an Service Learning ist die direkte Anwendung von theoretischen Modellen. Befürworter/innen von wissenschaftlichem Service Learning glauben, dass die Anwendung von im Klassenraum-Wissen in der realen Welt einer kommunalen Gemeinschaft den Studierenden das Kursmaterial in einer besser nachvollziehbaren Weise darstellt/vermittelt. Allgemeine Ziele, die mit Service Learning erreicht werden (nach Clevenger-Bright u.a., 2012) 2 Ein tieferes Verständnis des Kursinhalts wird erreicht Ein besseres Verständnis der wissenschaftlichen Disziplin Ein höher entwickelter Sinn für bürgerliche Verantwortung Service Learning und Social Entrepreneurship Ansätze im ländlichen Raum als Bestandteil von Studiengängen sind ein extrem flexibles und mobile Bildungssystem, das spezifische Lektionen, Hörsaal Seminare und zielorientierte Arbeit in der ländlichen Gemeinschaft/Kommune miteinander verbinden. 1 https://europeengage.org/our-definition-of-service-learning/ 2https://www.washington.edu/teaching/topics/engaging-students-in-learning/service-learning/ 6
Was ist ein Regionalpartner? Ein Regionalpartner ist eine Organisation im ländlichen Raum (z.B. Lokale Aktionsgruppen, gemeinnützige Organisationen, Stiftungen, Gemeinden und andere kommunale Körperschaften) die mit Studierenden im Rahmen eines Service-Learning Seminars zusammenarbeiten. Die regionalen Partner definieren ihren Bedarf und stellen diese den Studierenden vor. Die Studierenden versuchen Lösungen für die spezifischen Probleme/Anforderungen/Herausforderungen zu finden im Rahmen von Vorlesungen, Seminaren und einer reflektierten Auseinandersetzung mit den definierten Anforderungen. Die folgende Illustration stellt möglichen Nutzen von Service Learning für regionale Partner dar: Erweitert die Chancen zur Zusammenarbeit mit Hochschul- einrichtungen und Universitäten Unterstützt die Gelegenheit zur Förderung von Teilnahme am Lehr- bürgerlichem und Lernprozess Engagement Vorteile von Service-Learning für Partner in Erzeugt neue ländlichen Energie, Gemeinden Fördert die Enthusiasmus und persönliche und jugendliche berufliche Perspektive in der Entwicklung Arbeit der regionalen Partner Personalentwicklung Schafft Wege für den Umgang mit Dienstleistungen zu öffentlichen verbessern oder Anforderungen im neue zu entwickeln ländlichen Raum Nutzen von Service Learning für regionale Partner im ländlichen Raum (Bender, 2014) 7
Orientierungshilfe für Regionalpartner Formen der Umsetzung und Organisation Service-Learning (SL) und Social Entrepreneurship (SE) im ländlichen Raum können in drei verschiedenen Formen umgesetzt werden. Die Regionalorganisationen haben unterschiedliche Verantwortlichkeiten sowie strukturelle und logistische Verpflichtungen bei der Organisation dieser drei Arten von Aktivitäten. Umsetzung in unmittelbarer Nähe von Hochschulen Hochschuleinrichtungen, die in ländlichen Regionen ansässig sind (d.h. in unmittelbarer Nähe der beteiligten Regionalorganisationen), binden Studierende ein, die in der Region/Kommune wohnen. Im Vergleich zu Hochschuleinrichtungen aus städtischen Gebieten kann man in dieser Form der Umsetzung eine weniger komplexe Bürokratie erwarten. Diese Institutionen sind für die Regionalorganisation besser erreichbar, es können eher maßgeschneiderte Partnerschaften zwischen Hochschule und Region/Kommune gebildet werden. Studierende und Hochschullehrer leben in der Nachbarschaft der Nutzer von Dienstleistungen der betreuenden Regionalorganisation und können so die Bedeutung der Organisation sowie deren Chancen und Grenzen besser verstehen. Dennoch erfordert die Durchführung von SL- oder SE-Aktivitäten im ländlichen Raum eine Ausbildung der Studierenden in Bezug auf ländliche Bedürfnisse sowie vorhandene Ressourcen und/oder deren Fehlen durch die Regionalorganisationen. Im Projekt Rural 3.0 haben wir Beispiele für diese Form der Umsetzung aus Portugal, Litauen und den Niederlanden. In Portugal besuchten 21 Studierende der Viana do Castelo (Hochschule für Bildung – Polytechnisches Institut von Viana do Castelo- IPVC) den ländlichen Raum Deão (ca. 15 km vom Stadtzentrum von Viana do Castelo entfernt), um an einem ländlichen Service-Learning-Projekt teilzunehmen, das von der lokalen Aktionsgruppe AJD betreut wird: "Schritte für eine bessere Gesellschaft". Das Ziel dieses Projektes war es, die Wände der AJD-Einrichtungen mit Zeichnungen zu bemalen, die die Traditionen, die Geschichte und das kulturelle Erbe von Deão darstellen. Das Projekt war die akademische Antwort einer Gruppe von Schülern der Primarlehrerausbildung aus Viana do Castelo Polytechnic auf die Bedürfnisse der AJD (LAG im ländlichen Raum) in Bezug auf ihr lokales Erbe. In einem anderen Projekt nahmen ebenfalls 4 Studierende der Hochschule (Studierende von IPVC im 3. Jahr) an einem Service-Learning-Projekt "Right to play" teil, das von der AJD und der lokalen Gruppe International Amnesty betreut wurde. Ziel dieses SL-Projekts war es, die Aufmerksamkeit der AJD-Kinder auf andere Realitäten zu lenken, in denen Kinder nicht das gleiche Recht haben zu spielen, wie sie es kennen. Weitere Projekte ("Refoios em movimento – Moving Towers" und "Reforestation of common lands of Refoios do Lima") wurden mit Studenten der Agronomie (1. Jahr Studenten von IPVC) umgesetzt. Da sich IPVC (HEI-Partner) in der Nähe der AJD (Regionalpartner) und anderen ländlichen Regionalorganisationen befindet, konnten sie mehr als ein Projekt im ländlichen Raum organisieren und umsetzen. Dies stellt den eigentlichen Nutzen der unmittelbaren Nähe zwischen Universitäts- und Regionalpartnern dar. Umsetzung in Regionen, die von Hochschuleinrichtungen weiter entfernt sind Urbane Hochschuleinrichtungen, die nicht im ländlichen Raum angesiedelt sind, haben andere Lebenserfahrungen im Alltag. Dies könnte zu Schwierigkeiten führen, die Bedürfnisse des ländlichen Raums zu erkennen und Service-Learning anzubieten, das für die Nutzer wirklich von Vorteil ist. Außerdem sind diese Regionen/Gemeinden möglicherweise nicht leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, so dass die Studierenden viel Zeit für die Anreise aufwenden müssen. Wenn also die Regionalorganisation ein 1-stündiges Treffen plant, muss sie sich bewusst sein, dass es für die 8
Studierenden vielleicht 3 Stunden dauern kann. Online-Meeting-Apps können solche Probleme reduzieren. Neben dem Reiseaufwand, ist zu betonen, dass diese Projekte eine genauere Planung, erhebliche Unterstützung durch die Regionalorganisationen erfordern und höhere strukturelle und logistische Anforderungen darstellen. Zudem haben die Studierenden während des Semesters regelmäßige Unterrichtspläne, was weitere Einschränkungen in Bezug auf mehrere Anreisen in abgelegene ländliche Gebiete bedeutet. Im Projekt Rural 3.0 haben wir Beispiele für diese Form der Umsetzung aus Spanien und Deutschland. In Spanien wurde das Service-Learning durch die Zusammenarbeit zwischen der "Universidad Auténoma de Madrid (UAM) " und der "Local Action GroupGalsinma" umgesetzt, eine ländliche Region mit 45 Gemeinden im Nordgebirge von Madrid. Neun Erstsemester des Bachelorstudiums zum Grundschullehrer von UAM besuchten zwei kommunale Spielzeugbibliotheken (toy libraries) von GALSINMA (Talamanca de Jarama und El Berrueco - eine ländliche Region in den Bergen der nördlichen Region Madrid, ca. 50 km von der UAM-Universität entfernt) und setzten ihr Service-Learning-Projekt "SL Assistance to the child population" um, das 4 Monate (insgesamt 30 Stunden) dauerte. The main objective of the service was to organize and implement activities that facilitate awareness of the situations experienced by people at social exclusion risk in rural settings. Umsetzung als Sommer-/Wintercamp If implemented as a residential summer school, rural S-L and SE projects allow students to reside in the rural community during the service instead of traveling back and forth to their universities. But, students and community organizations in this scenario must commit to full-time availability and be prepared to also work in the evening or during the weekend. Students need meals and housing and have to implement rural S-L and SE within a shorter period of time than their peers in other 2 forms of implementation. This might pose additional workload for community organizations since the role of the mentor is not only intellectual support to students but also logistical (to provide meals, housing, materials and equipment for the work, etc.). They become hosts for students, apart from being their mentors. Finally, rural community organizations may not find summer or winter as the optimal time to implement rural S-L and SE projects, since they might experience reduced staffing due to summer/winter vacations. Im Projekt Rural 3.0 haben wir Beispiele für diese Form der Umsetzung aus Italien, Österreich und Kroatien. In Kroatien reisten 11 Studierende aus der Landeshauptstadt (Universität Zagreb) 600 km in den ländlichen Raum - die Insel Korčula, um an Service-Learning-Projekten teilzunehmen, die vom Regionalpartner, der lokalen Aktionsgruppe LAG5, betreut wurden. Ihre SL-Projekte befassten sich mit: • Einführung der Robotik (micro:bit und Mbot) für Schulkinder in ländlichen Schulen, • Ausbildung für ländliche Unternehmer zur Gestaltung von kostenlosen Websites, • Entwicklung digitaler Kompetenzen für den (kulturellen) ländlichen Tourismus • Digitalisierung des Kulturerbes im Museum von Korčula (besonders die neuesten Funde aus dem Marco Polo Haus) Alle Studierenden waren Doktoranden der Informationswissenschaften, ein Studium mit den Programmen: Informatik (Lehre und forschungsorientierte Studien), Bibliothekswissenschaft, Museumsstudium und Denkmalmanagement. Weitere Beispiele für alle drei Arten der Umsetzung sind im Rural 3.0 MOOC verfügbar. (http://193.198.214.48:8080/course/view.php?id=7). Reaktionen von Schülern, Lehrern, Regionalorganisationen und Nutzern Begünstigten aus dem ländlichen Raum finden Sie auf dem Rural 3.0 YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCEOwS_yvg6PiOoCb_6NLWhg/featured 9
Wie werden die regionalen Bedürfnisse definiert und den Studierenden vorgestellt? Es ist wichtig die regionalen Anforderungen der Zielgruppe (der Nutznießer) im ländlichen Raum genau zu definieren, die an einem Service-Learning oder Social Entrepreneuship Projekt teilnehmen. Anforderungen im ländlichen Raum hängen von verschiedenen Umständen ab, wie die regionale Lage, Anzahl von regionalen Partnern, das soziale und wirtschaftliche Umfeld, Art der Tätigkeit der Partnerorganisation (z.B. Sportclub, Ausbildungszentrum, usw.) und deren Mitglieder (Landwirte, Hausfrauen, Tourismusanbieter, Rentner, Sozialarbeiter usw.). Die Treffsicherheit für die Erfüllung der spezifischen, regionalen Anforderungen, sowie Empfehlungen für mögliche Lösungsansätzen hängt unmittelbar davon ab, wie eindeutig die Anforderung formuliert ist. Unsere Empfehlung ist, die Anforderung zunächst mit den Mitgliedern oder Mitarbeiter/innen der regionalen Zielgruppe zu diskutieren. Wenn es sich bei dem regionalen Nutzer um eine Person handelt (z.B. ein Tourismusanbieter oder ein Pensionär), sollte die Person die Anforderungen zunächst für sich selbst klar definieren. Der nächste wichtige Schritt ist die Vorstellung der Anforderungen an die Studierenden. Hochschuleinrichtungen, die selbst in der ländlichen Region angesiedelt sind. Hier finden sich häufig Studierende, die in der gleichen Region wohnen. Hochschulen von außerhalb der ländlichen Regionen und deren Studierenden haben dagegen eher städtisch Erfahrungen im täglichen Leben. Die Kluft zwischen diesen Studierenden und den Anforderungen von Zielgruppen im ländlichen Raum kann erheblich sein. Sie müssen aufmerksam sein, wenn die Studierenden nicht Mitglieder Ihrer Region sind oder keinen ländlichen Hintergrund haben. Was für Sie klar und vollständig erscheint, ist für diese Studierenden möglicherweise unverständlich. Umso wichtiger ist die detaillierte Erläuterung der ländlichen Anforderungen, wenn möglich mit praktischen Beispielen und Bezügen. Die folgende Beispieltabelle kann möglicherweise hilfreich für einen ersten Überblick und Strukturierung der Anforderungen für die Tätigkeit der Studierenden sein: Umfeld Anforderun Beteiligte SL Ziele SL Aktivität Anzahl g Organisationen Studierende Studierende Umgang Seniorenheim Verbesserung Anregungen 2 aus dem mit der der geistigen Stadtgebiet älter Funktionen werdenden bei älteren Bevölkerun Bürgern g Studierende Mangel an Grundschule MINT durch Robotik 5 mit Inhalten informelles Wohnsitz im für Kinder Lernen an ländlichen Kinder Raum vermitteln 10
Die Netherlands Rotterdam School of Management (RSM), die ERASMUS Universität, hat im Zeitraum September – November 2019 ein Seminar mit dem Namen Beratung für Social Entrepreneurs durchgeführt. In diesem Nebenfach bilden die Studierenden Gruppen, um kleine soziale Organisationen bei der Bewältigung zeitgenössischer Herausforderungen zu beraten. Eines der teilnehmenden Sozialunternehmen war Stichting Schutsluis Alblasserdam (SSA). SSAs Zielsetzung ist Unterstützung beim Wiederaufbau der zerstörten Schleuse in Alblasserdam. SSA arbeitet für eine Initiative, deren Akteure aus den Bereichen für den Erhalt historischer Wasserbauwerke, gebauter Umwelt, Wassersport, Tourismus, Umweltforschung und Biodiversität kommen. SSA hat bei der RSM angefragt von Studierenden die rechtlichen Möglichkeiten zum Wiederaufbau herauszufinden und SSA auf dem Weg zu beraten. SSA hat bei der RSM angefragt von Studierenden die rechtlichen Möglichkeiten zum Wiederaufbau herauszufinden und SSA auf dem Weg zu beraten bei der theoretischen Forschungsarbeit und bei der Kommunikation mit Interessensgruppen. Der Rat der Studierenden war einen Verein zu gründen statt einer Mitgliederstiftung, da dies für einige Interessenvertreter besser greifbar ist und hilfreich wäre um Unterstützung zu erhalten und sichtbar zu werden. Das Service Learning Seminar war eine gute Erfahrung für die Studierenden, die nicht aus dem ländlichen Raum in den Niederlanden waren und noch mehr für die ausländischen Studierenden, da sich das holländische System deutlich von anderen Ländern unterscheidet. Für SSA war es großartig mit den Studierenden zu arbeiten und Wissen zu akademischen Theorien und Literatur aufzubauen. Eine wahre Win-Win-Situation. 11
Orientierung für die Studierenden Wie schon früher dargestellt ist es wichtig die Anforderungen genau zu definieren. Es erleichtert die Auseinandersetzung mit der Sicht der Studierenden erheblich, wenn Sie genau wissen, was Sie mit der Hilfe der Studierenden erreichen wollen. Zudem ist es wichtig ausreichend Informationen über die Studierenden selbst zu haben: Welches Fach studieren sie, kommen sie aus einem ländlichen Raum oder nicht, Welche Ausbildungsbedarfe haben, was für Kompetenzen bringen sie mit, usw.? Sie sollten Ihre Erwartungen den Studierenden vermitteln und sich mit deren Erwartungen bzgl. des ländlichen Service- Learning bzw. Social Entrepreunership Projekts auseinandersetzen. Die Auseinandersetzung mit der Sicht der Studierenden wir erfolgreich sein und die Zusammenarbeit mit den Studierenden wird zu den erwarteten Ergebnissen führen, wenn dieser Teil gut vorbereitet ist. Beachten Sie, dass es darum geht für die Studierenden eine Lernerfahrung im ländlichen Raum zu ermöglichen und lassen Sie sie so frei und unabhängig wie möglich arbeiten. Im Folgenden einige Empfehlungen, abgeleitet nach Susan Bender (2014), was Sie für die Orientierung der Studierenden berücksichtigen könnten:3 1. Informationen zum Informieren Sie die Studierenden über Ihre Organisation: Was sind regionalen Partner Ihre Ziele/Grundsätze? Was bieten Sie an? Was sind Ihre Dienstleistungen/Tätigkeiten? Wie sehen die lokalen Altersstrukturen aus? Wie sind sie finanziert/gefördert? Was ist Ihre Mission? Was ist Ihre Philosophie? 2. Belegschaft Wer sind die Mitarbeiter in welcher Position? Gibt es eine spezielle Fach- oder Umgangssprache, die die Studierenden kennen sollten? 3. Kontaktliste Bieten Sie eine Kontaktliste an mit Personen/Behörden die für die Arbeit der Studierenden hilfreich sein könnten. 4. Verantwort- Was wird von den Studierenden erwartet? Beschreiben Sie die lichkeiten konkrete Rolle der Studierenden in ihrer Organisation. Wie wird die Leistung der Studierenden beurteilt? 5. Regeln An-/Abmeldung, Kleidungsstandard, allgemeine Regeln im Büro. 6. Training Wenn Ausbildung erforderlich, wie wird sie aussehen? 7. Finales Ergebnis Was ist das finale Ziel, das erreicht werden soll und was ist das Produkt, das am Ende des Dienstes erzeugt sein soll? 8. Zeitplan Welche Arbeitszeiten gelten in Ihrer Organisation? Wann endet der Dienst der Studierenden? Wann treffen Sie für Reviews ihrer unabhängigen Arbeit mit den Studierenden zusammen? 9. Betreuung/ Es ist wichtig, dass Studierende in ländlichen Service Learning or Verständnis Social Entrepreneurship Aktivitäten eine Kontaktperson als Betreuer beim regionalen Partner haben. Der Aufwand, den jeder Studierende an Betreuung benötigt hängt vom Projekt bzw. der Dienstleistung ab. Den Studierenden sollten unabhängig arbeiten können, ohne dass ihnen für jeden Besuch eine spezifische Arbeit zugeteilt ist. So kann die Zeit für Supervision besser für Fragen und Rückmeldungen genutzt werden. Stellen Sie sicher, dass den 3 http://ccncce.org/wp-content/uploads/2014/06/ServiceLearningCommunityManual.pdf 12
Studierenden ein anderer Vertreter der Organisation zur Verfügung steht, wenn der benannte Betreuer einmal nicht verfügbar ist. Der Betreuer soll die Studierenden unterstützen die Erfahrungen zu verstehen, die er/sie durch die eigene Arbeit bzw. der Tätigkeit der Organisation macht. Wichtig ist, dass die Studierenden nich als ehrenamtliche Helfer in der Organisation sind. Sie sollen Anforderungen des regionalen Partners umsetzen und gleichzeitig Erfahrungen machen, die das Gelernte an der Hochschule erweitern. Die Studierenden erhalten akademische Leistungsnachweise für das Lernen in den erbrachten Serviceleistungen. Ihre Unterstützung ist sehr wertvoll und hilft den SL-Lernenden darüber nachzudenken, was die Erfahrung für sie bedeutet und wie das im Zusammenhang zu Ihrem Unterricht steht. 10. Sign-In Procedure Die Studierenden sind aufgefordert einen Anwesenheitsnachweis zu führen, für jeden Besuch in ihrer Organisation. Der Betreuer oder jemand anderes aus Ihrer Organisation sollte diesen Anwesenheitsnachweis bei jedem Besuch gegenzeichnen. 11. Identifikation Statten Sie die Studierenden mit Namensschildern aus Ihrer Organisation aus oder fordern Sie die Studierenden auf ihren Studiennachweis verfügbar zu haben. 12. Rollenmodell Die Standortmentor/innen werden Teil des Bildes, das sich die Studierenden von dem macht, was es bedeutet, ein Profi zu sein. Oftmals stellen die persönlichen Beziehungen zwischen den Betreuer und den Studierenden einen bedeutenden Anteil an der gemachten Erfahrung dar. Interesse an dem Studierenden und seiner Arbeit zu zeigen und Gefühle und Interessen über das Arbeitsumfeld hinaus mitzuteilen kann sehr hilfreich sein. 13. Dokumentation für Möglicherweise wollen die Studierenden des Service-Learning bzw. die Studierenden Social Entrepreneurship Seminars einen Nachweis über die Dienstleistungsstunden bekommen, die sie in ihrer Organisation verbracht haben. Bitter erfüllen Sie diese Nachfragen für die Zeiten, die Sie bestätigen können. 13
Gut koordinierte Kommunikation Die Zusammenarbeit wird nur dann erfolgreich sein, wenn die Kommunikation zwischen Ihnen, den Studierenden und den Lehrenden gut koordiniert ist. Das bedeutet, dass Sie in Ihrer Organisation eine Mentorin/einen Mentor benennen sollten der/ die während des Semesters mit den Studierenden bei der Durchführung ihrer Studienaufgaben arbeitet. Hochschuleinrichtungen benennen auch Betreuende für Studierende im Bereich Service-Learning oder Social Entrepreneurship. Sie sollten mit den Betreuer/innen dieser Hochschuleinrichtungen über die auftretenden Fragen des Service-Learnings oder des sozialen Unternehmertums kommunizieren. Nach R. Schramm (2016) besteht die Rolle des Betreuenden einer Hochschuleinrichtung darin, mit dem Partner in der Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, um das Projekt zu definieren und das Studierendenteam für die Durchführung des Projekts zusammenzustellen. Es wird empfohlen, einen Aktivitätsplan zur Kommunikation zu haben. Außerdem ist es wichtig, mindestens ein "Live"-Gespräch zwischen der Mentorin/ dem Mentor des Partners in der ländlichen Gemeinde, den Betreuenden der Hochschuleinrichtungen und den Studierenden zu führen. Es wird jedem Partner empfohlen, das folgende, von Duncan, D. & Kopperud, J. (2007) erstellte Schaubild zur Vorbereitung eines ersten Diskussionstreffens zu verwenden. Studierende Lernziele Fähigkeiten Begabungen Interessen Erfahrungen Partner in ländlichen Gemeinden Mission Fähigkeiten von Mitarbeitenden/Freiwilligen Fähigkeiten/Begabungen der Kund/innen Interessen der Organisation Erfahrung, die wir bieten können 14
Die folgende Grafik veranschaulicht die gute Praxis der Implementierung von Service-Learning im Bereich Kommunikation in Spanien. Studierende der Autonomen Universität Madrid (UAM) absolvierten ihr Service-Learning in den kommunalen Spielzeugbibliotheken der Gemeinden Talamanca de Jarama und El Berrueco, die zur Lokalen Aktionsgruppe GALSINMA gehören. Kommunikation der LAG mit der ländlichen Gemeinde (Vertreter /innen des Rathauses) Der Erfolg der SL- Implementierung in Kommunikation diesem Gebiet ist zwischen dem Vertreter/innen des Kommunikation weitgehend auf die Rathauses wiederum zwischen ausgezeichnete Betreuer/innen und mit dem Studierenden Kommunikation und Koordinator/innen/Vor Koordination zwischen gesetzten der Spielothek der Universität und der LAG zurückzuführen. Kommunikation zwischen der LAG und der Universität (nach Erhalt aller Informationen von den Gemeinden) 15
Wie geht man mit der Klärung von Verantwortlichkeiten und Fragen des Risikomanagements um? Wie bereits erwähnt, sollten die Partner in der Gemeinde Mentor/innen haben, der bei auftretenden Problemen während der Service-Learning- oder Social Entrepreneurship-Aktion zur Seite steht. Die Hauptaufgabe der Mentor/innen besteht darin, Verantwortlichkeiten und Fragen des Risikomanagements zu klären. Es wird empfohlen, über alle Fragen im Zusammenhang mit dem Studierendendienst zu sprechen. Die Studierenden sollten Informationen über den Standort des Gemeindepartners, den Büro- /Arbeitsraum, von dem aus sie arbeiten können, wie viele Stunden Unterstützung Sie ihnen geben können, über die örtlichen Arbeitsbedingungen, darüber, wie Sie Ihre Organisation erreichen können (z.B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei Bedarf mit dem Auto), erhalten. Gemeindepartner sollten berücksichtigen, dass einige Studierende nur in Teilzeit am Service-Learning- oder Social- Entrepreneurship-Projekt arbeiten können. Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Dienst der Studierenden in einer ländlichen Gemeindeorganisation mit den Anforderungen des nationalen Rechts in Einklang gebracht werden muss. Insbesondere müssen Sie die Anforderungen der Sozialversicherung, des Arbeitsrechts, der Freiwilligenarbeit usw. im Auge behalten. Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Projekt für ländliches Service-Learning und soziales Unternehmertum kein Praktikum ist. Obwohl die Studierenden, die an den Projekten arbeiten, den Partnern in den ländlichen Gemeinden nutzbringend helfen können. Angemessene Ausbildung für zugewiesene Aufgaben, die für die Studierenden von Bedeutung sind: • Geeignete Aufgaben festlegen ☐ • Seien Sie realistisch in Bezug auf den Zeitaufwand und die Erwartungen der Studierenden. • als Lehrkraft und Lernbegleiter/in für Studierende sichtbar und verfügbar sein Sichere Arbeitsumgebung und angemessene Arbeitszeiten für die Studierenden, um ihren Dienst zu leisten: ● Transportinformationen ● Gebäude, Raum ☐ ● Arbeitsplan und Flexibilität ● Mitarbeiter/innen, Klient/innen und andere Arbeitnehmer/innen ● Kontaktinformationen bei Fragen oder Bedenken ● Büroprotokoll und Normen 16
Orientierung der Schüler/innen an der Mission und den Zielen der Gemeindepartner, um ihre Rolle innerhalb des Gemeindepartnerschaft besser zu verstehen: ☐ • Auftrag und Ziele • Funktion der Agentur und ihre einzelnen Rollen Rückmeldung: ☐ ● Kommunizieren, bewerten und reflektieren ● Danken Sie den Studierenden für ihre Arbeit Eine Schlüsselrolle des Partners in der ländlichen Gemeinde besteht darin, Verbindungen zu drei Aspekten des ländlichen Service-Learnings und Social Entrepreneurships herzustellen - den Bedürfnissen der Gemeinde, den Anforderungen der Hochschuleinrichtungen und einem Bildungsumfeld für die Studierenden. Die folgende Tabelle kann laut dem Community Partner Guide für Service-Learning (2016) der University of Vermont bei der Klärung von Verantwortlichkeiten und Fragen des Risikomanagements hilfreich sein. Es wird empfohlen, eine Vereinbarung zwischen einer ländlichen Gemeindeorganisation und einer Hochschuleinrichtung zu schließen. Das vorgeschlagene Beispiel finden Sie in Anhang Nr. 1. Die folgende Abbildung beschreibt die Herausforderungen, denen sich die Lokale Aktionsgruppe GALSINMA und die UAM (Spanien) bei der Planung des ländlichen Dienstleistungslernens gegenübersahen. Diese Ergebnisse können nützlich sein, um zu verhindern, dass Risiken zu Problemen werden, wenn man sich auf die Durchführung eines ländlichen Service-Learning und Social Entrepreneurship-Projekts vorbereitet. Mögliche Probleme Einige Schwierigkeiten bei der Suche nach Gemeinden, die durch öffentliche Verkehrsmittel (Bus, kein Zug) mit der UAM gut verbunden sind. Die Studierenden konnten nur nachmittags nach ihren Vorlesungen fahren. Schwierigkeit, motivierte Studierende zu finden, die durchschnittlich 100 km pro Tag (Hin- und Rückfahrt) mit dem Bus zurücklegen möchten. Langsamkeit der bürokratischen Verfahren zur Unterzeichnung des ersten Abkommens zwischen der UAM. Aufgrund der Bürokratie war es zwar ursprünglich vorgesehen, im Oktober zu beginnen, musste aber wegen dieser administrativen Angelegenheit im November beginnen. 17
Wie kann man den Studierenden den Auftrag und die Ziele der Organisation erklären? Auftrag und Ziele der Organisation beschreiben den Endpunkt, auf den die Aktivitäten ausgerichtet sind. In den meisten Fällen ist es wahrscheinlich, dass sich die Studierenden bei der Auswahl der Organisation mit deren Zielen vertraut machen. Es ist für sie wichtig, dass die Aktivitäten der gewählten Organisation in der Nähe ihres akademischen Studiums der ländlichen Dienstleistung oder des sozialen Unternehmertums liegen. Ausgewählte Organisationen sollten den Studierenden bei der Durchführung von Aktivitäten helfen, die die Studierenden dazu bewegen, auf reale Bedürfnisse der Gemeinschaft einzugehen. Unsere Empfehlung ist es, mit den Studierenden beim ersten Treffen Fragen im Zusammenhang mit dem Auftrag und den Zielen der Organisation zu erörtern. Sie sollten wissen, wie die Studierenden die Ziele Ihrer Organisation verstehen. Ist ihre Vorstellung bezüglich des Auftrags und der Ziele die gleiche wie Ihre? Die Studierenden, die bei der Partnerorganisation in der ländlichen Gemeinde arbeiten, sollten ihre Mission und ihre Ziele reflektieren, und diese Reflexion sollte für die Organisation wichtig sein. Wie R. Schramm (2016) sagt, muss das Projekt für die Organisation wichtig sein und von einer Art und Größe sein, die für Studierendenteams geeignet ist. Es muss auch eine gute "Passung" zwischen dem Projekt und dem Team geben. Es muss auch eine gute "Passung" zwischen dem Projekt und dem Team geben. Diese Aspekte garantieren eine ausreichende Beteiligung beider Seiten an einem ländlichen Service-Learning- oder Social- Entrepreneurship-Projekt. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Fähigkeiten (z.B. Schreiben, Interviewen, Fotografieren, IKT-Fähigkeiten usw.) und Kenntnisse (z.B. Recht, Wirtschaft, Ökonomie, Psychologie, Soziologie, Erziehung, Umwelt, Landwirtschaft usw.) der einzelnen Schüler die Bedürfnisse der Partner in den ländlichen Gemeinden widerspiegeln. Das Projekt "Service-Learning" oder "Social Entrepreneurship" kann viele Formen annehmen. Nach Schramm (2016) können Studierende indirekte Dienste leisten - Informationen sammeln, Analysen durchführen und Empfehlungen zu einem Problem oder Thema abgeben, das für die Organisation von Interesse ist. Dies kann Evaluationen einschließen, bei denen Studierende ein vergangenes oder laufendes Programm oder eine Aktivität untersuchen, um deren Effektivität oder Effizienz zu beurteilen. Die Studierenden können auch einen direkten Dienst leisten, indem sie einer Organisation bei der Einführung eines Programms oder Verfahrens oder einer Operation helfen, etwas in Gang bringen oder helfen, ein bestehendes Programm besser laufen zu lassen. 18
Wie kann man bei der Entwicklung von Möglichkeiten für ländliches Service Learning und Social Entrepreneurship helfen? Eine Unterstützung durch einen von Ihrer Organisation benannten Mentor für die Studierenden im Bereich Service-Learning oder soziales Unternehmertum ist von großer Bedeutung. Nur kompetente Unterstützung schafft eine zufriedenstellende Zusammenarbeit bei ländlichen Aktivitäten im Bereich des Dienstleistungslernens oder des sozialen Unternehmertums, die auf dem Wissen und den Fähigkeiten der Studierenden aufbauen. Sie sollten wissen, dass es beim Lernen in diesem Fall nicht nur um den Inhalt, sondern auch um den Prozess geht. Dieser aktive Prozess entwickelt die Autonomie der Studierenden und ihre Fähigkeit, das Gelernte anzuwenden, er entwickelt die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, die erforderlich sind, um Veränderungen in ländlichen Gemeinden zu fördern. Um Lösungen für schwierige Probleme im ländlichen Raum sowie für Produkt- und Prozessinnovationen zu entwickeln, sollten Sie ständig mit den Studierenden kommunizieren. Helfen Sie ihnen so bald wie möglich, wenn sie mit Problemen im Zusammenhang mit dem Service für Ihre Organisation konfrontiert werden. Wichtige Tipps zur Unterstützung Die Bedürfnisse und Motivationen der anderen herausfinden (Informationsaustausch) Dienstleistungsvereinbarungen abschließen (Ihre Beziehung legalisieren oder sich auf einige Grundregeln einigen) Umsetzung der Partnerschaftsvereinbarungen (regelmäßige Kommunikation, Erfüllung der Verpflichtungen, Haftung) Ergebnisse und Bewertung (Präsentation der Ergebnisse des ländlichen Dienstleistungslernens oder des sozialen Unternehmertums, Feedback und Reflexion). Die wichtigsten Tipps für die Unterstützung, laut Community Partner Guide to Service-Learning (2016) der University of Vermont 19
Wie kann man den Studierenden das Nachdenken über ihre Erfahrungen im Bereich ländliche Dienstleistungen oder soziales Unternehmertum erleichtern? Die Reflexion ist ein sehr wichtiger Teil des Service Learnings im ländlichen Raum und des Social Entrepreneurships der laut dem von der Michigan State University entwickelten Service Learning Toolkit (2015) Verbindungen zwischen Aktivitäten des kommunalen Engagements und dem Lernen im Klassenzimmer herstellt. Ihre Teilnahme an Aktivitäten im Bereich des ländlichen Dienstleistungslernens oder des sozialen Unternehmertums auf dem Lande ist ein aktiver Prozess. Die Reflexion in dieser Zusammenarbeit hat einen bedeutenden Wert für Studierende und Hochschuleinrichtungen. Laut R. Bringle & J. Hatcher (1999) "bilden Reflexionsaktivitäten die Brücke zwischen den gemeinnützigen Aktivitäten und dem Bildungsinhalt des Kurses. Reflexionsaktivitäten lenken die Aufmerksamkeit der Studierenden auf neue Interpretationen von Ereignissen und bieten ein Mittel, mit dem ziviles Engagement studiert und interpretiert werden kann, ähnlich wie ein Text gelesen und für ein tieferes Verständnis studiert wird". Die Reflexion hat drei Hauptaspekte (Clayton und Day, 2003): Description Analysis Learning Im ersten Schritt, Description/ Beschreibung, sollten die Schülerinnen und Schüler achtsame und aufmerksame Beschreibungen ihres ländlichen Service-Learning- oder ländlichen Social Entrepreneurship-Projekts erstellen. Im zweiten Schritt, Analysis/ der Untersuchung, analysieren sie ihre Erfahrungen, indem sie die Verbindungen zwischen den Lernzielen und den Zielen der von ihnen erbrachten Dienstleistung identifizieren, was es ihnen ermöglicht, aus ihrem Projekt Sinn zu machen. Im letzten Schritt, Learning/ dem Lernen, wandeln sie ihre Erfahrung in anwendbares Lernen um. Das Hauptprinzip der Reflexion ist die Unvoreingenommenheit. Was bedeutet das? Die Studierenden sollten unvoreingenommen ihre Erfahrungen während des ländlichen Service Learning oder des ländlichen Social Entrepreneurships beschreiben. Darüber hinaus sollten sie zielorientiert sein und im Einklang mit Bo Wu (2019) analysieren, welche Auswirkungen die gesammelten Erfahrungen auf ihr persönliches Wachstum, ihr bürgerschaftliches Engagement und ihre akademische Entwicklung haben. Der letzte Schritt der Reflexion besteht darin, zusammenzufassen, was und wie sie gelernt haben, wie wichtig ihr neues Wissen ist usw. 20
In Portugal begaben sich 21 Studierende aus Viana do Castelo (Hochschule für Bildung - Polytechnisches Institut von Viana do Castelo) in die ländliche Gegend - Deão (etwa 15 km vom Stadtzentrum von Viana do Castelo entfernt) -, um an einem Service-Learning-Projekt teilzunehmen, das von der Lokalen Aktionsgruppe AJD betreut wurde: "Schritte für eine bessere Gesellschaft". Ziel dieses SL-Projekts war es, die Wände der Einrichtungen der AJD mit Zeichnungen zu bemalen, die die Traditionen, die Geschichte und das kulturelle Erbe von Deão darstellen. 'Schritte für eine bessere Gesellschaft' war die akademische Antwort einer Gruppe von Grundschullehramtsstudierenden der Höheren Pädagogischen Hochschule des Polytechnikums Viana do Castelo auf die Bedürfnisse der AJD (LAG Rural) in Bezug auf ihr lokales Erbe. Dies sind Reflexionen ländlicher Partner (AJD) im Projekt aus Portugal "Schritte für eine bessere Gesellschaft" (eine Zusammenarbeit zwischen IPVC und AJD): Ich halte es für äußerst wichtig, über die Auswirkungen zu sprechen, die das Projekt Rural 3.0 auf unsere Gemeinschaft hatte, nämlich diese spezifische Aktivität. Die kulturelle Realität und Tradition jedes Ortes sowie die Art und Weise, wie wir damit umgehen, spielen eine sehr wichtige Rolle in unserer Gesellschaft. Was wir mit all den Zeugnissen der Vergangenheit tun können und was nicht, beeinflusst die Kontinuität und die Art und Weise, in der sich diese Gemeinschaft ausbreiten kann. Es ist äußerst wichtig, dann über die Auswirkungen zu sprechen, die diese Aktivität auf die AJD-Gemeinschaft hatte, die in die Gemeinschaft eingefügt ist, und zwar dort, wo die AJD eingefügt ist, was weit über die historische und soziale Realität hinausgeht. Sie geht auch durch die materiellen und immateriellen Werte der AJD und die Art und Weise, wie sie anderen Menschen, die diese AJD-Detailgeschichten wahrscheinlich nicht kannten, in Raum und Zeit Kraft gab und ihnen half, ein wenig mehr über die Geschichte dieser Gemeinschaft und dieser Region zu verstehen. Jerusa Lopes (Projekttechniker am AJD) Diese Arbeit, die hier geleistet wurde, war sehr wichtig. Sie hatte auch eine sehr wichtige Wirkung auf unsere Kinder und Jugendlichen, da sie diejenigen sind, die unseren Raum hier besuchen. Und vor allem war es sehr wichtig, die Kinder mit diesen Studierenden, die zu dieser Arbeit kamen, in Kontakt zu bringen, weil sie es den Kindern ermöglichten, die ganze Frage der Kultur und der Werte und ihrer sozialen Identität hier in dieser Gemeinschaft zu idealisieren. Angélica Neves (sozio-kultureller Animationstechnikerin an der AJD) Ich glaube, dass der Nutzen dieses Projekts, des Service-Learnings, darin bestand, dass es uns aus dem üblichen Rahmen herausgenommen hat. Ich meine, wir stammen aus einer Generation, die gewohnt ist, den Unterricht immer im Klassenzimmer abzuhalten. Daher denke ich, dass dieser Kontext für alle positiv war. 21
Studierender 1 – Polytechnisches Institut der Hochschule Viana do Castelo/ Portugal Es ist von grundlegender Bedeutung zu erwähnen, dass Deão, (...) es eine ländliche Umgebung ist, die das Privileg hat, die AJD " zu beherbergen". (...) Eines der zu erwähnenden Beispiele ist der Unterricht im Fach Theorie und Praxis der visuellen und performativen Künste, in dem die Studenten der Pädagogischen Hochschule des Polytechnischen Instituts von Viana do Castelo den Besuch eines der Mitglieder der Leitungsorgane der Vereinigung, Ana Paula Meira Dias, erhielten. In derselben Klasse lernten die Studenten spezifische Elemente von Deão kennen, wie die Caroça oder Croça, die Wiege, die Kapuze und andere Elemente der Pfarrei, wie Palmitos und Kerzen. Dies führt zu der Schlussfolgerung, dass das, was ein Problem zu sein scheint, ein Lernen ist, und mit der Methode des Service Learning fühlten sich die Studierenden näher an ihrer Umgebung und effektiv ihrer eigenen Identität, wie die AJD sagen würde... "Faz-se caminho ao andar, oder Es wird beim Gehen gemacht" (MC) Studierender 2 – Polytechnisches Institut der Hochschule Viana do Castelo/Portugal Ich glaube, das Schwierigste war der Versuch, die ganze Geschichte auf dem Papier in Einklang zu bringen. Vom Papier an die Wand zu kommen, ist schwierig, aber es ist alles gut gegangen. Am Anfang mag es so aussehen, als sei das etwas sehr Hartes und Kompliziertes, aber am Ende hat sich der ganze Aufwand gelohnt. Machen Sie weiter, denn am Ende ist es die Mühe wert. Studierender 3– Polytechnisches Institut der Hochschule Viana do Castelo/Portugal Ich hatte viel Spaß damit! Wenn Sie an einem SL-Projekt teilnehmen, haben Sie Kontakt zu vielen Menschen, zu vielen Gemeinschaften, die in meinem Fall die Kinder waren, und ich habe es geliebt. Studierender 4– Polytechnisches Institut der Hochschule Viana do Castelo/Portugal Jede Gruppe hätte ein Thema und müsste das zugewiesene Thema auf die Wand übertragen. Durch Zeichnen konnte jede Gruppe typische Dinge zeichnen, wie "caroças", Parteibögen, ihre eigenen Traditionen und die Legende. Wir hatten direkten Kontakt mit der Bevölkerung von Deão. Schulkinder kamen, um uns zu helfen, und trugen auch mit ihrer Kreativität dazu bei, sowohl den Behälter als auch die Wand zu bemalen. Genießen Sie die Zeit! Das Werk selbst ist großartig! Sie werden es lieben, daran teilzunehmen, zu malen, den größten Spaß zu haben! Studierender 5– Polytechnisches Institut der Hochschule Viana do Castelo/Portugal 22
Abschließend stellen wir hier zwei Beispiele für Formate von reflexiven Zeitschriften vor, die Studierende zur Dokumentation ihrer Reflexion und ihres Lernens verwenden können. Organisationen der ländlichen Gemeinschaft sind in der Regel nicht verpflichtet, Reflexionsaktivitäten von Studierenden zu erstellen oder zu evaluieren, aber sie können die Reflexion der Studierenden über ihre Erfahrungen im Bereich des ländlichen Service-Learnings oder des sozialen Unternehmertums und ihr Lernen erleichtern, wenn sie die Studierenden zur Erstellung ihrer reflexiven Zeitschriften ermutigen und wenn sie die Bedeutung der Reflexion verstehen. Ein weiteres Beispiel für die Rolle ländlicher Gemeinden bei der Organisation reflektierender Aktivitäten von Studenten könnte unter Bezugnahme auf Service Learning beim RURAL 3.0-Projektpartner Vytautas- Magnus-Universität (VMU) gegeben werden. Das Reflex-Protokoll wird dem Lehrenden am Ende des Semesters vorgelegt. Das reflexive Protokoll/Journal Nach jedem Besuch in der Gemeinde geben die Studierenden in der Tagebucheintragung das Das Reflexivprotokoll enthält eine Datum der Besuchs an und beschreiben den zusammenfassende Darstellung der reflexiven Das reflexive Tagebuch Inhalt der durchgeführten Aktivitäten Tagebucheinträge, die von den Studierenden nach (Teilnahme an Veranstaltungen, Gesprächen, jedem Besuch in der Gemeinde geschrieben werden. Treffen, anderen sozialen, intellektuellen und Das Reflexivprotokoll enthält Abschnitte über die körperlichen Aktivitäten usw.) und geben die Analyse persönlicher, organisatorischer und anderer Dauer der Aktivitäten an. Probleme, die in den Gemeinden auftreten und angegangen werden, die Beziehung des Dienstes zum Universitätslehrplan und Studienfach, die Reflexion Die Studierenden sind eingeladen, im über die Zusammenhänge zwischen akademischer Tagebuch darüber nachzudenken, was sie Leistung, bürgerschaftlichem Engagement, heute gelernt haben und welche neuen persönlichem Wachstum und Entwicklung usw. Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen sie gewonnen haben und wie dies mit dem Die Studierenden analysieren die Beziehung Universitätsstudium und dem akademischen zwischen der "Theorie", die sie in ihrem Kurs studiert Fach, das sie studieren, zusammenhängt. haben, und anderen Universitätsfächern (Lernmaterialien und -mittel) und der "Praxis" (praktische Erfahrung in der Gemeinschaft und Diese Aktivität, das reflexive Tagebuch Organisation), die sie während des Dienstlernens auszufüllen, ist ein Mittel, um Verbindungen entdeckt haben. zwischen Aktivitäten des gesellschaftlichen Studierenden werden ermutigt, Widersprüche und Engagements und dem Lernen im Widersprüche zwischen Theorie und Praxis Klassenzimmer herzustellen. aufzudecken, die sie während ihres Dienstes in der Gemeinschaft bemerkt und verstanden haben. Die Studierenden sind eingeladen, darüber nachzudenken, ob sie sich in der Gemeinde wohl gefühlt haben, um anzugeben, welche Erfahrungen am wertvollsten waren. 23
Wie kann man sich am Ende des Kurses am Evaluationsprozess beteiligen? Nicht zuletzt müssen die Aktivitäten im Bereich des ländlichen Dienstleistungsangebots und des sozialen Unternehmertums auf dem Lande evaluiert werden. Wie es im Community Partner Guide to Service- Learning (2016) der University of Vermont geschrieben steht, ist die Evaluierung von Erfahrungen im Bereich des ländlichen Service Learnings und des ländlichen Social Entrepreneurships ein wesentliches Element, das den anhaltenden Erfolg der Partnerschaft von Studierenden, Gemeindepartnern und Hochschuleinrichtungen gewährleistet. Evaluation kann in vielen verschiedenen Formen durchgeführt werden: Gespräche, Umfragen und Fragebögen. Am Evaluationsprozess sind in der Regel die Vertreter der Hochschuleinrichtung, die Studierenden und die Partner in den ländlichen Gemeinden beteiligt. Bei der Evaluation und Bewertung der Partnerschaft ist es wichtig abzuschätzen, wie die Bedürfnisse auf dem Land erfüllt wurden. Zusätzlich sollte der Evaluationsprozess sowohl interne als auch externe Aspekte einbeziehen. Der externe Aspekt der Evaluation umfasst Empfehlungen oder Vorschläge an die Hochschuleinrichtung für die zukünftige Zusammenarbeit der Studierenden mit Ihrer Organisation. Der interne Aspekt bedeutet, zu evaluieren, wie die Organisation Studierende aufgenommen hat und was in Zukunft hinsichtlich der Rolle der Gemeinschaftsorganisation geändert werden sollte. Die folgenden Fragen, die gemäß dem ´Community Partner Guide to Service-Learning (2016)` von der University of Vermont erstellt wurden, können im Evaluierungsprozess hilfreich sein: 1 Wie könnten Sie Ihre Rolle und die Wirksamkeit Ihrer Partnerschaft für ländliches Dienstleistungslernen oder ländliches soziales Unternehmertum verbessern? 2 Wie haben die Studierenden mit Ihrer Organisation auf die Komponente des ländlichen Dienstleistungslernens oder des ländlichen sozialen Unternehmertums reagiert? Wie hat Ihre Organisation auf diese Zusammenarbeit reagiert? Profitieren Sie beide von der Zusammenarbeit? 3 Wie haben die Partner der Hochschuleinrichtungen die Zusammenarbeit empfunden? 4 Was wurde über die Beziehungen Ihrer Organisation zur Hochschuleinrichtung und von den Studierenden gelernt? Wie könnten diese Beziehungen verbessert werden? 24
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