Geschäftsbericht 2019 - Jardin Suisse Aargau

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Geschäftsbericht 2019 - Jardin Suisse Aargau
Geschäftsbericht
     2019

   www.jardinsuisse-aargau.ch
Geschäftsbericht 2019 - Jardin Suisse Aargau
Verband            Vorwort                               1
                   Adressen Vorstand                     2
                   Ehren-/Freimitglieder                 3
                   Generalversammlung JSA                4
                   Jahresbericht des Präsidenten         7
                   Jubiläumsfeier                        11
                   Vorstandsreise                        14

Ausbildung         Bericht Obmann Grundbildung           16

Weiterbildung      Weiterbildungskurse                   20
                   Erfolgreiche Kandidaten 2019          22

16. Aargauische Berufsschau                              23

WorldSkills                                              25

Veranstaltungen    Projektgruppe Veranstaltungen (PGV)   26

Jahresprogramm     Jahresprogramm JSA 2020               30

Adressen Projektgruppe Veranstaltungen                   30

Kommissionen                                             31
Geschäftsbericht 2019 - Jardin Suisse Aargau
1

Liebe Verbandsmitglieder
Liebe Kolleginnen und Kollegen

Ich habe mir so überlegt, mit welchen Problemen haben wohl unsere
Verbandsgründer gekämpft? Immer wieder hört man früher war doch
alles besser. Ich denke früher war nichts besser, doch man war
vielleicht einfach bescheidener und schneller zufrieden mit dem was
man erreicht hat. Sicherlich gab es weniger politischen Druck mit
Auflagen oder Bestimmungen. Man war zufrieden, wenn man
Kartoffeln essen konnte. Heute muss es «Amandine» sein, biologisch,
Co2 neutral und ohne Schönheitsfehler. Vielleicht gibt es bald sowieso
nur noch biologische Kartoffeln in der Schweiz. Aber dann kommen
neue Veränderungen und Herausforderungen und auch diese werden
wir mit Sicherheit meistern. Wären die Gärtner damals stehen
geblieben und hätten aufgegeben, wären es wohl kaum 125 Jahre
geworden. Also packen wir es an und machen das Beste aus dem Hier
und Jetzt. Beim 250 Jahre Jubiläum werden unsere Nachfahren
vielleicht sagen:

Die hatten es früher auch noch schwer, aber trotzdem haben sie es so
weit gebracht…

«Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, dass man
unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird.»
Ernest Hemingway

Hiermit wünsche ich Euch allen ein erfolgreiches 2020.

Martin Vogel
Aktuar JardinSuisse Aargau
Geschäftsbericht 2019 - Jardin Suisse Aargau
2      Verband

Jardin Suisse Aargau
Sekretariat:
Pestalozzistrasse 106, 5242 Birr
sekretariat@jardinsuisse-aargau.ch
Tel.G: 062 891 07 17
Präsident:
Manuel Eichenberger, Talbachstrasse 23, 5722 Gränichen
manuel.eichenberger@jardinsuisse-aargau.ch
Tel.G: 062 721 48 84 Fax: 062 721 53 13
Kassier und Vizepräsident:
Stefan Oggenfuss, Ebnetstrasse 7, 5027 Herznach
stefan.oggenfuss@jardinsuisse-aargau.ch
Tel.G: 061 875 90 62 Fax: 061 875 90 66
Obmann Grundbildung:
Armand Dinkel, Gysulastrasse 25, 5000 Aarau
armand.dinkel@jardinsuisse-aargau.ch
Tel.G: 062 824 14 14
Sachbearbeiter FS Landschaft:
Cyrill Lampart, Kirchmoosstrasse 7, 4800 Zofingen
cyrill.lampart@jardinsuisse-aargau.ch
Tel.G: 062 535 64 02
Aktuar, Sachbearbeiter FS Produktion/Endverkauf / Geschäftsbericht:
Martin Vogel, Sonnhalde 152, 5705 Hallwil
martin.vogel@jardinsuisse-aargau.ch
Tel.G: 062 891 85 40
Leiter Weiterbildung
Gregor Spiess, Nelkenstrasse 6, 5300 Turgi
gregor.spiess@jardinsuisse-aargau.ch
Tel.G: 056 493 25 26 Fax: 056 493 39 05
Geschäftsbericht 2019 - Jardin Suisse Aargau
Verband        3

Ehrenmitglieder:     Freimitglieder:

Berner Stephan       Aeschbach Eugen       Möckel Louis
Bühler Hans-Rudolf   Bächli Georges        Nübling Heinz
Brühlmann Peter      Berner Hans-Ruedi     Oppliger Hans
Diebold Alain        Binzegger Norbert     Perrinjaquet Maurice
Donat Hans           Bühler Werner         Rupp Willy
Haller Andreas       Bürgi Engelbert       Schläfli Hanspeter
Hospenthal Esther    Doerig Vigi           Schwitter Peter
Huber Christian      Eichenberger Franz    Sommer Kurt
Huber Hans           Eichenberger Walter   Steffen Christian
Huber Peter          Etterlin Hugo         Stöckli Werner
Jenni Andi           Faes Armin            Suter Rosemarie
Lanz Hans            Felchlin Karl         Thommen Hansruedi
Möckel Anton jun.    Flückiger Werner      Umiker Hans
Möckel Anton sen.    Frey Felix            Vogel Christian
Ott Hanspeter        Gerstenkorn Heinz     Waldispühl Walter
Scheuermeyer Erich   Gysin Charles         Wey Otto
Schibli Sepp         Haller Rudolf         Winkenbach Rainer
Schläfli Bruno       Hospenthal Hanna      Zgraggen Heinz
Schönle Bruno        Huber Walter          Zimmerli Eugen
Stadelmann Peter     Kämpf Rolf            Zimmermann Max
Stöckli Thomas       Käser Samuel
Vock Andreas         Knecht Alban
Vogel Brigitte       Knecht Josef
Weber Max            König Samuel
Weber Willy          Lampart Martin
                     Lehmann Otto
                     Lehnert Norbert
                     Leuenberger René
                     Lüscher Urs
                     Marti Bruno
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4      Verband

Kurzprotokoll
der 125. ordentlichen Generalversammlung
vom 28. Februar 2019 in Fisibach

Vorsitz              Manuel Eichenberger, Präsident
Anwesend             124 Personen (davon 92 Stimmberechtigte und 12
                     Gönner)

1.   Begrüssung

Manuel Eichenberger begrüsst die Anwesenden zur 125.
Generalversammlung.

2.   Wahl der Stimmenzähler

Als Stimmenzähler werden Nikolas Schmid und Manuel Jauslin gewählt.

3.   Protokoll der a.o. Generalversammlung vom 15. November
     2018

Das Protokoll wird genehmigt und verdankt.

4.   Mutationen

Todesfälle
Martin Hunziker, Gerhard Labhart und Herbert Scheuermeyer.

Austritte
Roland Ammann, Baumann & Partner Gartenbau GmbH, René Berger
Gartenbau, Etterlin Garten, Gjini Gartenbau und Hauenstein Baumschulen
AG.

Neuaufnahmen
Hauenstein Pflanzen und Garten AG, Maximilian Kindt
Landschaftsarchitektur und Ricoter Erdaufbereitung AG (Gönner).
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Verband           5

5.   Jahresbericht Präsident

Die Versammlung genehmigt den Jahresbericht.

6.   Jahresberichte

Die Jahresberichte werden genehmigt. Sie können im Geschäftsbericht
nachgelesen werden.

7.   Abnahme der Jahresrechnung

Die Jahresrechnung schliesst mit einem Minus von Fr. 1'701.91 ab.

8.   Revisorenbericht und Décharge-Erteilung

Stefan Lehnert verliest den Revisionsbericht. Die Versammlung erteilt dem
Vorstand Décharge.

9.   Budget

Das Budget wird genehmigt.

10. Jahresbeiträge

Der Antrag des Vorstandes, die Jahresbeiträge auf dem Vorjahresniveau zu
belassen, wird genehmigt.

11. Wahlen

11.1. Vorstand
Die bisherigen Vorstandsmitglieder Cyrill Lampart, Stefan Oggenfuss,
Armand Dinkel, Gregor Spiess, Martin Vogel und Präsident Manuel
Eichenberger werden für eine weitere dreijährige Amtsperiode gewählt.
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6       Verband

11.2. Revisionsstelle
Die Revisionsstelle, UTA Treuhand AG, wird für ein weiteres Jahr gewählt.

12. Mitteilungen JS / Delegiertenversammlung JS

Peter Huber, Mitglied ZV JardinSuisse, orientiert über das
Verbandsgeschehen und speziell über den geplanten GAV FAR AVE, für
welchen sich die Gartenbauer in der Konsultativabstimmung klar
aussprechen.

13. Bildungszentrum Gärtner Aargau

Die Baueingabe erfolgt am heutigen GV-Datum . Die Finanzierung ist
sichergestellt. Die Unterzeichnung des Baurechtsvertrages erfolgt
demnächst. Als Bauherr tritt die neu gegründete Jardinsuisse Aargau
Bildungszentrum AG auf.

14. Ehrungen

Rainer Winkenbach und Walter Huber werden zu Freimitgliedern ernannt.
Ueli Müller wird für sein langjähriges Wirken als Berufsschullehrer und sein
grosses Engagement für die Gärtner geehrt.

Mitgliederbestand nach allen Mutationen: 274.

15. Verschiedenes

Cyrill Lampart orientiert über die geplante BigBag Aktion anlässlich des 125-
jährigen Verbandsjubiläum. Weiter soll auf dem Schloss Lenzburg eine
würdige Jubiläumsfeier stattfinden.

Manuel Eichenberger schliesst nach diversen Orientierungen, Dankesworten
und den besten Wünschen um 17.11 die Generalversammlung.

Nach ausführlichen Referaten und Grussworten kann zeitgleich zum Apéro
das Baggermuseum des Ebianums besichtiget werden. Das Nachtessen
findet ebenfalls im Ebianum statt.
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Verband        7

Jahresbericht des Präsidenten Jubiläumsjahr 2019

Viele Höhepunkte prägten unser äusserst erfolgreiches Jubiläumsjahr.
Unsere 125. Generalversammlung in Fisibach wurden von einer
Rekordanzahl Mitgliedern und Politikern besucht. Die vorgetragenen
Geschäfte konnten alle ordnungsgemäss abgewickelt werden und unsere
Regionalsektion wies die Delegierten an, an der Delegiertenversammlung
von JardinSuisse dem Antrag für einen GAV mit allgemein verbindlichem
frühzeitigem Altersrücktritt (GAV AVE FAR) zu zustimmen. Dieses
Traktandum war an der DV in Bern nicht unumstritten, die Befürworter
behielten aber deutlich die Oberhand. Die aktuellen Gerichtsentscheide aus
dem Kanton Schaffhausen zeigen jedoch, dass in dieser Sache noch nicht
das letzte Wort gesprochen ist. Das Schaffhauser Obergericht hat
entschieden, dass nebst unserem Sozialpartner GBS auch die UNIA und
allenfalls weitere interessierte Arbeitnehmerorganisationen bei den GAV
Verhandlungen mit dabei sein dürfen. Das Bundesgericht wird im nächsten
Jahr einen wegeweisenden Entscheid fällen und JardinSuisse wird sich
überlegen müssen, mit welchen Sozialpartnern wir zukünftig
zusammenarbeiten wollen.
Der Neubau unseres Bildungszentrums war das grösste Projekt des
vergangenen Jahres. Ende Februar hatten wir die Finanzierung durch die
Aktionäre beisammen und mit dieser guten Ausgangslage verhandelten wir
mit vier verschiedenen Finanzinstituten über ein Engagement in unserem
BZG. Das Rennen machte die UBS, welche sich auch national für den
Berufsnachwuchs im speziellen an den Swiss- und Worldskills engagiert. Der
Kanton Aargau hat mit der Übernahme einer Solidarbürgschaft für zehn
Jahre tatkräftig dazu beigetragen, dass wir so gute Bedingungen bei der UBS
erhalten haben. Nachdem die Finanzen geregelt waren, musste das
Architekturbüro Walker den Kostenrahmen auf die finanziellen Mittel
anpassen, was keine einfache Sache war. Mit viel Erfahrung präsentierten
die Architekten eine unseren Ansprüchen bezüglich Finanzen, Ausstattung
und Komfort passende Lösung und die ersten Arbeiten konnten
ausgeschrieben werden. Die Verhandlungen über das Baurecht mit der
Schweizerischen Pestalozzistiftung waren sehr spannend und wir haben
einen guten Vertrag erhalten. Die zukünftige Zusammenarbeit mit dem
«Neuhof» werden wir in einen eigenen Vertag regeln und ich bin sehr
zuversichtlich, dass wir eine echte win-win Situation schaffen und beide
Seiten voneinander profitieren werden.
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8       Verband

Der Baustart konnte mit einem ambitionierten Programm am 19. August mit
dem Spatenstich gefeiert werden. Zahlreiche Aktionäre waren dabei, als
unsere Kleinbagger die ersten Aushubarbeiten für das Bildungszentrum
vornahmen.

Ein Meilenstein in unserer Verbandgeschichte wurde mit dem Baubeginn
gesetzt, am 18. Dezember konnte der Richtbaum gestellt werden und wir
freuen uns bereits heute auf einen erfolgreichen Abschluss der Bauarbeiten.
Unser Jubiläumsjahr erlebte mit dem Bepflanzen von über fünfzig Big Bags
auf dem ganzen Kantonsgebiet einen ersten Höhepunkt. Die teilnehmenden
Betriebe zeigten ihr grosses Können in der Pflanzenverwendung und
verschönerten das Kantonsgebiet mit den temporären Pflanzflächen. An der
Jubiläumsfeier auf dem Schloss Lenzburg konnten Judith und Peter Wernli,
Thalheim, den ersten Preis für den Wettbewerb entgegennehmen.
Hundertzehn Personen lauschten bei bestem Wetter dem spannenden
Rückblick auf unsere Verbandsgeschichte, welche Martin Gubler auf eine
humorvolle Art vorstellte. Wir durften zahlreiche Geschenke
entgegennehmen und zusammen mit unseren Gästen aus Politik,
Verwaltung und Sponsoren einen unvergesslichen Tag verbringen.
Verband        9

Der Verband hat dem Schloss Lenzburg zur Feier des Jubiläums fünf
Eichentöpfe mit wunderschönen Pflanzen geschenkt, welche die Besucher
auf dem Schloss hoffentlich noch lange an das Jubiläum erinnern werden.
Die Verbandsausflüge fanden im zweiten Halbjahr statt und starten mit dem
durch Silvia Flückiger geführten Besuch im Bundeshaus. 23 Personen
nahmen an dem interessanten Ausflug nach Bern teil und liessen sich in die
Geheimnisse unter der Bundeshauskuppel einweihen. Für die Politiker war
es eine gute Gelegenheit, für die Wahlen im Herbst Werbung zu machen, die
Mitglieder konnten sich aus berufenem Mund Informationen aus erster Hand
holen. Die Parlamentswahlen Ende Oktober brachten für unseren Verband
ein erfreuliches Resultat. Beide Ständeräte, drei Nationalrätinnen und vier
Nationalräte aus dem Aargau haben es nicht zuletzt dank unserer
Unterstützung durch die grüne Charta geschafft und wurden gewählt. Die
demnächst zur Abstimmung gelangenden Initiativen zum Trinkwasser und
Pestizideinsatz haben grosses Potential, die Produzenten und Gartenbauer
auseinander zu bringen. Mit der Unterstützung unserer Vertreter aus
JardinPoiltique im Parlament werden wir hoffentlich einen für die ganze
Branche tragbaren Kompromiss und allenfalls einen Gegenvorschlag
erhalten, damit wir Entscheid fällen können. Ende November konnten wir
eine stattliche Anzahl Mitglieder bei der Besichtigung des Juracementwerks
in Wildegg begrüssen. Die industrielle Produktion ist doch etwas ganz
anderes als unser Gärtnerhandwerk. Spannend war zu sehen, wie die ganze
Anlage von nur drei Personen geführt werden kann und welche enormen
Mengen an Altreifen und anderen Abfallstoffen für das beheizen des
Zementofens genutzt werden.
Wir konnten die Produktion von Jura Cement vom Abbau im Steinbruch bis
zur Verpackung im 25 Kg Sack besichtigen und genossen anschliessen beim
Apéro das Gespräch mit den Fachleuten und Berufskollegen.
Die Vorstandsarbeit konnten wir dieses Jahr mit zehn Sitzungen erledigen.
Daneben sind aber alle Vorstandsmitglieder in ihrem Zuständigkeitsbereich
noch an weiteren Projekten beschäftigt. Der Ersatz der Verbandssoftware
konnte nun in die Wege geleitet werden, damit in den nächsten 2 Jahren der
Ersatz schrittweise eingeführt werden kann. Die Weiterbildungskurse bei uns
in Brugg finden grossen Anklang in der Branche und wir dürfen auf die von
«unseren» Kandidaten erreichten Resultate stolz sein. Für die Lernenden
musste die Einführung des üK Baumaschinenführer geplant und organisiert
werden und die Grundbildung wird ab nächstem Jahr wieder einer
Totalrevision unterzogen.
10       Verband

An der ab19 präsentierten wir unseren Beruf, den an der Berufsmesse
zahlreich erschienenen Schülern und wir konnten bei der Standprämierung
den guten dritten Platz erzielen. Die Vorstandsmitglieder vertraten den
Verband in den nationalen Fachräten Produktion und Gartenbau und an
zahlreichen Anlässen von kantonalen Gremien. Zusammen mit Lukas Borner
planen wir den Umzug ins neue Bildungszentrum. Vom Standort Niederlenz
muss diverses Material gezügelt werden und auch unser Sekretariat zieht
vom Hauptgebäude des Neuhofs in das neue Büro im ersten Stock des BZG.
Diese grosse Arbeit wird vom Leiter BZG organisiert und wir sind froh, dass
wir auf ihn zählen können und er sein Pensum für den Verband auf 80 %
erhöhen konnte.
Geschätzte Experten, Instruktoren, Fachsektionsvorstände, Mitabreitende
und Vorstandsmitglieder, ich danke euch allen ganz herzlich für euren
grossen und unermüdlichen Einsatz für die Aargauer Gärtner und für
unseren Verband JardinSuisse Aargau. Das neue Bildungszentrum wird der
Treffpunkt der grünen Branche im Aargau werden und wir dürfen stolz auf
unsern Neubau sein. Die Ausführung der Umgebungsarbeiten zusammen
mit unseren Lernenden wird den Zusammenhalt im Verband fördern und
eine gute Basis für zukünftige Projekte bilden. Die Verbandsarbeit ist
herausfordernd und spannend, vielen Dank, liebe Mitglieder, dass ich auf
euer Vertrauen zählen darf.

Manuel Eichenberger
Präsident JardinSuisse Aargau
Verband         11

Jubiläumsfeier 125 Jahre JardinSuisse Aargau
24. August 2019, Schloss Lenzburg

Wenn man so in die Jahre kommt, lohnt es sich einen Blick zurück zu wagen.
Ich wurde gebeten einen Rückblick für sie aufzuarbeiten. Ein Rückblick auf
den Verband, der nun seine 125. Jahresversammlung abhalten kann. Ich
möchte nicht 125 Jahre Verbandsgeschichte aufrollen. Da fehlen mir als
Basler auch die Emotionen für die eine oder andere Anekdote.
Mich interessiert viel mehr, was das für eine Zeit war, vor 125 Jahren.

Zur Zeit der Römer und im frühen Mittelalter wurden die Gärtner ‘topiarius’
genannt. Sie kultivierten die herrschaftlichen Gartenanlagen. In Zeiten der
Renaissance und im Barock waren es hunderte dieser Topiarius, welche die
architektonischen Gartenanlagen in Form brachten. Topiarii stammt aus dem
Griechischen und bedeutet etwas in Form bringen.
In der Mitte des 19. Jh., im Zuge der Industrialisierung, wurden die Topiarius
als Herrschaftsgärtner bezeichnet. Dank der Vielzahl von Villen der reichen
Fabrikanten entstanden sobald auch die ersten Baumschulen und
Staudenproduktionen. Es waren blühende Zeiten für den Gartenbau.
Die schweizer Gärtnerkultur wurde damals aber auch stark durch die
Produktion von Gemüse geprägt. Es wurde auf den Markt gefahren und
Setzlinge oder Gemüse verkauft. Erst später begannen diese Betriebe auch
Gärten anzulegen und zu unterhalten.
12        Verband

Wir sind nun in der Zeit des ausgehenden 19. Jh. angelangt. Und da trafen
sich am 5. Februar 1893, im Gasthof zum Rössli in Brugg, 22 Gärtner
unserer Branche um den Gärtnerfachverein ‘Vinca’ zu gründen. Sie wurden
getrieben sich zu vereinen, um die grüne Branche voranzubringen. Da
überrascht es auch nicht, dass sie sich folgende Hauptzwecke auf die Fahne
geschrieben haben;

     •   Gegenseitige Weiterbildung durch Vorträge mit Referenten aus
         eigenen Reihen
     •   Gegenseitige Beantwortung von Fragen fachlicher Art
     •   Entsenden von Prüfungsexperten für die
         Lehrabschlussprüfungen (weil ab 1880 Lehrlinge ausgebildet
         wurden).
Verband           13

Somit war das Fundament für den heutigen Verband gelegt.
1907 wurde der Aargauische Handelsgärtnerverband gegründet und 1926
fusionierten beide zum Aargauischen Gärtnermeisterverband.

In einer Gärtnergeneration wurde damals viel Pionierarbeit geleistet. Kurz
vorher gründeten sich die Stadtgärtnereien Basel, Bern und Zürich. Um 1887
die Gartenbauschule Châtelaine in Genf und anfangs des 20. Jahrhunderts
die Schulen Niederlenz und Oeschberg.

Nicht nur die Gärtnerinnen und Gärtner verspürten den Drang nach vorne;

Im Jahrbuch 1894 ist zu lesen, dass

   •   In Paris das erste Automobil-Rennen der Welt stattfindet.
   •   In London die Tower Bridge fertig gebaut wurde
   •   Und in der Schweiz wurden die Parteien CVP und FDP
       gegründet
   •   Und in Basel der FCB

Erinnern wir uns nochmals zurück zu den Anfängen, wo die Gründer den
Gärtnerfachverein ‘Vinca’ ins Leben gerufen haben.
Dieses Vinca verkörpert für mich das Bewahren von Traditionen. Vieles
wurde auch schon vor über hundert Jahren richtig gemacht und wir sollten
auch der Wahrung unserer Gartendenkmäler Rechnung tragen.
Das Vinca schlägt aber auch die Brücke zur einheimischen Flora. Auch hier
hat die Grüne Branche eine wichtige Funktion. Sei es die Förderung der
Biodiversität oder durch unsere täglichen Handlungen in den Betrieben, in
welchen wir nach Aussen ein klares Signal vermitteln müssen.
So banal uns diese 1. Lehrjahr-Pflanze erscheinen könnte, so viel Zukunft
steckt dahinter.
Und das Schöne daran ist, dass es Immergrün ist.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und weitere genussvolle Jahre im
schönsten Beruf der Welt.

Martin Gubler, Münchenstein
Rede vom 24.8.19, Schloss Lenzburg
14       Verband

Vorstandsreise 9. und 10. November 2019

Ab in die Tropen

Pünktlich zum Mittagessen traf sich der Vorstand mit samt Anhang im Hotel
National in Frutigen. Anschliessend ging es zu Fuss ins Tropenhaus.
Nicht nur für Pflanzenliebhaber gab es vieles zu Sehen in den warmen
Gewächshäusern. Die Geschichte der Störzucht war sehr interessant, vieles
über die Herkunft bis hin zur Aufzucht und Verarbeitung konnten wir erfahren.
Verband         15

Den Abend und die Nacht verbrachten wir auch im Hotel National.
Da niemand einen weiten Weg zum Zimmer hatte, konnten wir den Wein,
den wir als Geschenk an der Jubiläumsfeier erhalten haben in vollen Zügen
geniessen.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen Halt im Sensorium in Walkringen.
Dort gab es viele Experimente für die verschiedenen Sinnesorgane. Dies war
vor allem für die Kleinsten ein grosses Abenteuer.

Wie auch in den vergangenen Jahren war die Vorstandsreise ein schöner
Anlass, mit guten Gesprächen und vielen lustigen Momenten.
16       Verband

Jahresbericht Obmann Grundbildung

Qualifikationsverfahren EFZ und EBA
Dank dem grossen Einsatz unserer Chefexperten Markus Bachmann
(Fachrichtung Zierpflanzen) und Andi Eichler (Fachrichtung Garten- und
Landschaftsbau), konnten alle Prüfungen ohne nennenswerte Probleme
durchgeführt werden. Sie organisierten die praktischen Prüfungen und
erstellten die Experteneinsatzpläne.
Mein spezieller Dank geht auch an alle Expertinnen und Experten, welche
sich für das Qualifikationsverfahren einsetzen!

Gärtner EFZ Zierpflanzen
Bei der EFZ-Lehre Zierpflanzen haben sich 11 Kandidatinnen und
Kandidaten für das Qualifikationsverfahren angemeldet, davon 3 Repetenten.
10 Kandidatinnen und Kandidaten haben das Qualifikationsverfahren mit
Erfolg bestanden, 1 Kandidatin hat das QV leider nicht bestanden.
Verband        17

Gärtner EFZ Landschaft
Bei der EFZ-Lehre Garten und Landschaftsbau haben sich 65 Kandidatinnen
und Kandidaten für das Qualifikationsverfahren angemeldet, davon 10
Repetenten. 57 Kandidaten haben das Qualifikationsverfahren mit Erfolg
bestanden, 8 Kandidaten hatten leider keinen Erfolg.
Drei Kandidaten hatten das QV überdurchschnittlich abgeschlossen und
wurden für Ihre außerordentlichen Leistungen ausgezeichnet.
Folgende QV Gesamtnoten wurden ausgezeichnet: Sven Wertli von der
Stauffer Gartengestaltung AG mit der Note 5.3, Maurice Weber von der
Firma Lanz AG mit der Note 5.3, sowie Sara Vontobel mit der Bestnote 5.5.
18       Verband

Gärtner EBA Landschaft
Bei der EBA-Lehre Garten und Landschaftsbau haben sich 21 Kandidatinnen
und Kandidaten für das Qualifikationsverfahren angemeldet.
17 Kandidatinnen und Kandidaten haben das Qualifikationsverfahren mit
Erfolg bestanden, 4 Kandidaten haben es leider nicht geschafft.

QV Feier
Die QV Feier fand im gewohnten Rahmen in Hotel Krone in Lenzburg statt.
Unter den zahlreichen Gästen durften wir unter anderem den Berufsinspektor
des kantonalen Amtes für Berufsbildung, Herr Stephan Wey, begrüßen.
Ueli Müller, sowie Werner Flückiger wurden als langjährige Fachlehrer an der
BWZ Brugg geehrt und in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Zudem wurde auch Michelle Weibel mit einem Blumenstrauß geehrt und
verabschiedet. Sie bleibt der grünen Branche jedoch erhalten und ist künftig
für den nationalen Berufsverband JardinSuisse tätig.
Verband             19

QV EFZ und EBA 2020
Die Vorbereitungsarbeiten für das Qualifikationsverfahren der EFZ und der
EBA 2020 sind bereits voll im Gang und werden das letzte Mal im gewohnten
Rahmen in Niederlenz und bei der Firma Rosen Huber stattfinden.
Die Prüfungsdaten sowie andere wichtige Informationen können Sie auf der
Website entnehmen: www.jardinsuisse-aargau.ch.

üK
Die üK führten wir dieses Jahr zum letzten Mal im KSB (Kantonsspital
Baden) sowie im „Altfeld“ in Niederlenz durch.
Eine wertvolle Arbeit leistet hier unser üK Leiter Lukas Borner. Er plant und
organisiert die überbetrieblichen Kurse einwandfrei. Unterstützt wird er von
Stefan Rimann, sowie zahlreichen Instruktorinnen und Instruktoren.
Euch allen meinen herzlichen Dank für die wertvolle Verbandsarbeit zu
Gunsten unserer Lernenden!
Ab dem Sommer 2020 werden bereits die ersten üK in unserem
Bildungszentrum in Birr durchgeführt.
Mit dem neuen Ausbildungszentrum haben wir eine zeitgemäße und
professionelle Infrastruktur für die üK‘s und das QV für die Lernenden
geschaffen. So wird es auch in Zukunft möglich sein, junge Menschen für
unseren Beruf zu begeistern, professionell auszubilden und vor
Lehrabschluss am QV zu prüfen.

Obmann Grundbildung JSA
Armand Dinkel
20        Weiterbildung

Weiterbildungskurse in Brugg

Im vergangenen Jahr ging die erste Berufsprüfung nach der neuen
Bildungsreform über die Bühne. Die Prüfung bestand aus 2 Teilen. Eine
vierstündige schriftliche Prüfung Ende Februar und eine Facharbeit mit
Präsentation und Fachgespräch, die im Juni abschloss.
Eine neue Prüfungsform zu bestreiten ist natürlich für beide Seiten eine
Herausforderung. Dies manifestierte sich dann auch bei den Bestehens-
Zahlen.
Der anstehenden, zweiten Berufsprüfung sehe ich positiv entgegen. Die
neuen Mechanismen haben sich eingespielt. Man sieht dies auch in den
mehrheitlich gut bestandenen Modulprüfungen der Vorbereitung.
Bei den Bauführen wird die letzte Klasse nach altem Reglement im Frühjahr
abschliessen.
Die angehenden Bauführer können ab August 2020 die beiden Meister-
Semester in der neuen revidierten Form besuchen und abschliessen.
Erfreulicherweise haben sich aus der Bauführerklasse schon sehr viele
angemeldet, so dass wir den zweiten Teil des neuen HFP-Lehrgangs im
August starten können.
Den gesamten HFP-Lehrgang nach der revidierten Form konnten wir leider
nicht starten.
Beginn wäre in Sommer 2019 gewesen. Leider hatten sich per Anfang
August nur 3 Teilnehmer angemeldet und so mussten wir den Lehrgang
schweren Herzens absagen.
Den letzten Meisterlehrgang nach altem Reglement konnten wir mit einer
reinen Brugger-Klasse beginnen. Ein sehr positiver Aspekt, denn die Schüler
kennen sich bereits sehr gut und das zeichnet sich dann auch in der Qualität
des Unterrichtes ab, der häufig in Gruppen bestritten wird.
Für das kommende Jahr haben wir folgende Kurse ausgeschrieben.
Eine Auflistung mit dem Anmeldestand per Ende Dezember:

     -   Gärtner FA 2020/2022. Bereits zur Hälfte besetzt
     -   Gärtner HFP nach revidierter Form 2020/2022. Bereits zu
         dreiviertel besetzt
     -   Meister-Semester nach revidierter Form 2020/2021. Bereits zu
         dreiviertel besetzt
Weiterbildung        21

Am meisten freut uns natürlich, dass wir den neu revidierten HFP-Lehrgang
im August 2020 starten können.
Im 2019 konnten wir in folgenden Stufen Kandidaten zur Prüfung anmelden:

Die erste Gärtner FA-Klasse reüssierte mit einem Erfolgsschnitt von 70.6%
( National 68.4% ).
94.0% der Bauführer bestanden die Zwischenstufe zur HFP.

100% der Meister bestanden die Höhere Fachprüfung.

Ich möchte auf diesem Weg nochmals allen erfolgreichen Kandidaten zum
Abschluss gratulieren.
Ebenso möchte ich allen Dozenten ein Dankeschön für Ihre Arbeit
aussprechen und dem BWZ Brugg herzlich danken, dass wir auch weiterhin
bei Ihnen willkommen sind.

Leiter WBK
Gregor Spiess
22        Weiterbildung

Erfolgreiche Kandidaten 2019

Auch dieses Jahr haben verschiedene junge Aargauer Berufsleute
Berufsprüfungen oder höhere Fachprüfungen bestanden:

Gärtnermeister
Bertschi Raphael, Hirschthal               Flury Sabrina, Birmenstorf
Henggerler Kilian, Ehrendingen             Hüsser David, Frick
Senn Michael, Villmergen                   Steinlechner Marco, Birmenstorf
Suter Thomas, Brugg

Bauführer
Dolder André, Strengelbach                 Fellman Tino, Birmenstorf
Flückiger Christine, Baden                 Geser David, Bergdietikon
Hüsser David, Frick                        Möller Marco, Küttigen
Richner Fabian, Rupperswil                 Richner Sabrina, Rupperswil

Gärtner Polier
Bieselt Vanssa, Stetten                    Lacher Lukas, Buchs
Müller Simon, Küttigen

Grünpflegespezialist
Bieselt Vanssa, Stetten

Berufsprüfung Garten – und Landschaftsbau
Brutschi Ralph, Möhlin           Leimbruber Sando, Frick
Leuthard Raphael, Frick          Schraner Manuel, Niederrohrdorf
Trüb Patrick, Zeiningen          Umbricht Jürg, Baden
Vogler Severin, Kirchdorf        Widmer Jan, Safenwil
Winistörfer Stefanie, Schöftland

Berufsprüfung Produktion
Bolliger Sandro, Lenzburg                  Graber Jonas, Schafisheim

Die Namen der Absolventen/-innen, die aus Datenschutzgründen nicht genannt
werden möchten, stehen nicht auf dieser Liste.
Allen diesen Prüfungsabsolventen gratulieren wir ganz herzlich zu ihren Erfolgen und
hoffen, einige von ihnen ebenfalls gelegentlich in unseren Reihen begrüssen zu dürfen.
Wir sind auf engagierte und gut qualifizierte Berufsleute angewiesen.
Aargauische Berufsschau          23

16. Aargauische Berufsschau vom 3. bis 8. September 2019

Alle zwei Jahre ermöglicht der Aargauische Gewerbeverband auf dem
Tägerhard-Gelände in Wettingen, eine Berufsschau mit dem Ziel, den
Jugendlichen im Berufswahlalter den Einstieg in ein erfolgreiches
Berufsleben zu ermöglichen und sich durch kompetente Berufsbildner und
engagierte Auszubildende über die verschiedenen
Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren.
Unter dem Motto: „Frisch gebackene Weltmeister in Kazan“ startete
JardinSuisse Aargau in Zusammenarbeit mit den Naturberufen in eine
spannende Woche. Gärtner in vier verschiedenen Fachrichtungen zeigten ihr
Können. Plakate, Filme und faszinierende Aktivitäten boten spannende
Einblicke in die berufliche Grundausbildung, sowie das fachliche Wissen.
Ein anspruchsvoller Karrettenparcours über Stock und Stein forderte die
vielen interessierten Jugendlichen und mass Ihre Kräfte. Der Parcours mit
einem Kleinbagger verlangte deren Geschicklichkeit. Das präzise und
geduldige suchen von Nützlingen unter dem Binokular war für viele eine
Geduldsprobe. Zum Kräftemessen kam es dann nochmals beim Posten
„Verbundsteine mit einem Knacker trennen“.
24       Aargauische Berufsschau

Mit grossem Einsatz und viel Herzblut hat das Team von JardinSuisse
Aargau die attraktive Anlage geplant und gestaltet und durfte, in
Anerkennung seines Einsatzes, einen Preis der Jury entgegennehmen.

Mit berechtigtem Stolz darf JardinSuisse Aargau auf eine erfolgreiche
Berufsschau zurück blicken, welche einen idealen Schauplatz für einen
umfassenden Einblick in das Berufsbild „Gärtner“ bot.
WorldSkills       25

WorldSkills

Was für ein Erfolg!
Die beiden Landschaftsgärtner Mario Enz und Fabian Hodel, holten an
internationalen Berufsmeisterschaften in Kazan die Goldmedaille!
Das Schweizer Berufs-Nationalteam hat an den WorldSkills in Kazan mit
16 Medaillen, davon 5 Weltmeister-Titeln, einmal mehr überzeugt.
Die beiden jungen Berufsleute haben mit ihrem starken Auftritt einmal mehr
gezeigt, dass sie weltweit zu den allerbesten ihres Fachs gehören. Neben
den 16 Medaillen holten die in 39 Berufen angetretenen Schweizer weitere
13 Diplome.
Im Nationenranking schafft es die Schweiz als beste europäische Nation mit
diesem tollen Resultat auf das Podest. Nur die überlegenen Chinesen und
Korea erzielten im Durchschnitt pro Teilnehmer mehr Punkte als die
Schweizer. Unmittelbar hinter der Schweiz folgen Taiwan und Russland.
Insgesamt nahmen 1600 junge Berufsleute aus 63 Nationen an den
WorldSkills teil.
Die Aufgabe enthielt eine Hochterrasse mit Stahlelementen, einen Brunnen
mit Folie sowie einen Teich, Pflästerungen mit Natursteinen, verschiedene
Bepflanzungselemente, darunter auch eine Wandbegrünung, sowie einen
Holzsteg. In der Aufgabe war alles drin, was ein Garten- und
Landschaftsbauer heute können muss.
Trainiert haben die beiden vor allem im Bildungszentrum Gärtner Neuenkirch.
Auch wurden zahlreiche Fach- und Mentaltrainings organisiert. Betreut
wurden Mario und Fabian vorwiegend von Simon Hugi (Chefexperte
WorldSkills) und Lorenz Arbogast (Trainer). Ehemalige Welt- und
Vizeweltmeister unterstützten die beiden bei den verschiedenen Trainings
und gaben den beiden wertvolle Tipps auf den Weg.
Fabian und Mario harmonierten ausgezeichnet miteinander und bauten sich
bei kleinen Einbrüchen gegenseitig auf. Sie haben den Erfolg mehr als
verdient. Der Sieg der beiden gibt auch unserer Branche viel Motivation.
Unsere Aufgabe ist es diese Botschaft herauszutragen, damit wir wieder
viele, motivierte Lernenden gewinnen können.
Herzliche Gratulation, Mario und Fabian!
26       Projektgruppe Veranstaltungen

Besichtigung des ersten vertikal begrünten Hochhauses in der Schweiz
Aglaya, Rotkreuz vom 13. Juni 2019

Rund 36 Personen nahmen an der Veranstaltung in der Suurstoffi in
Rotkreuz teil.
Gespannt und interessiert warteten die Teilnehmer auf Roger Ingold und
seine Infos und Erlebnisse, welche er Tagtäglich auf einer der komplexesten
und spannendsten Baustelle, welche es im Moment in der Schweiz gibt
bewältigt. Die Gruppe wurde aufgeteilt.
Die Einen nahmen den Aufstieg im Baulift auf rund 70 Meter in Angriff, und
durften dann auf schwindelerregenden 75 Metern Höhe die Aussicht und
einige Infos hören. Die Anderen der Gruppe hörten spannenden Einzelheiten
und Facts zum Architekturprogramm BIM und dem Leankonzept, welche das
Arbeiten auf der sehr umfangreichen und äusserst komplexen Baustelle
unumgänglich machen.
Projektgruppe Veranstaltungen         27

„Aglaya ist mit seinen begrünten Terrassen das neue Wahrzeichen der
Suurstoffi in Rotkreuz. In den oberen Geschossen entstehen 85
Eigentumswohnungen mit 1.5 bis 5.5 Zimmern. Auf den ersten vier Etagen
sind Büro- und Gewerbeflächen vorgesehen. Ein innovatives
Begrünungskonzept sorgt für das einzigartige Garten-Gefühl in den
Wohnungen und die reizvolle Gesamterscheinung des Hochhauses. Die
Integration von Natur in ein Hochhaus, gepaart mit der effizienten
Ressourcennutzung machen Aglaya zu einem Projekt, welches es so noch
nie in der Schweiz gab.“
Nach dem anderthalbstündigen Rundgang und der Präsentation, konnte in
unmittelbarer Nähe, bei bestem Sommerwetter ein kühles Feierabendbier
und ein Apéro genossen werden.
28       Projektgruppe Veranstaltungen

Zu Besuch im Bundeshaus am 26.9.2019

Am 26.9. machte sich eine Gruppe von 23 Teilnehmern auf dem Weg in die
Landeshauptstadt. Gemütlich ging es mit dem Car in Richtung Bern. Wir
wurden bis vor das Bundeshaus chauffiert.
Nach der strengen Eingangskontrolle durften wir das Bundeshaus betreten,
warten war angesagt. Leider mussten wir ein wenig lange warten, bis wir auf
die Besuchertribüne durften. Nach dem Einblick in das Geschehen stellte
sich Frau Sylvia Flückiger zur Verfügung, um uns von der Arbeit im
Bundeshaus zu erzählen und unsere Fragen zu beantworten.

Zum Abschluss durften wir an einer Führung durch die Kuppelhalle
teilnehmen. Wir erfuhren viel über die Geschichte und die Bauweise des
Bundeshauses.
Projektgruppe Veranstaltungen            29

Besuch bei der Jura Cement, Wildegg am 28. November 2019

Eine grosse Gruppe interessierter Berufskollegen folgten der Einladung von
JardinSuisse Aargau in die Firma Jura Cement in Wildegg.
Das Werk wird in einer 24 h und 365 Tages-Schicht betrieben und jeweils nur
für Revisionen abgestellt.
Bei einem spannenden Rundgang durch das Werk durften wir unteranderem
den Drehrohrofen besichtigen und konnten sehen und miterleben wie der
Klinker bei 1450 Grad gebrannt wird.
Eine so hohe Hitze braucht entsprechend viel Brennstoff. Die Jura Cement
verwertet unter anderem die Hälfte, der in der Schweiz anfallenden
Pneuabfällen. Nebst der Kommandozentrale mit sagenhaften 52
Bildschirmen, konnte auch das vollautomatische Labor besichtigt werden,
welches alle 15 Minuten eine Probe nimmt und diese dann entsprechend
analysiert und das Resultat gleich wieder in die Produktion einfliessen lässt.
Die Jura Cement produziert jährlich rund 1.5 Millionen Tonnen Rohmaterial
bzw. ca. 1 Million Tonnen Zement. Nach dem spannenden und imposanten
Rundgang verliess die Gruppe das Werk und durfte den Abend bei einem
schmackhaften Apéro auf dem Firmengelände ausklingen lassen.
30       Verband

Jahresprogramm 2020 von JardinSuisse Aargau

27.2.         2020 Generalversammlung JSA, Herznach

4.3.          2020 Delegiertenversammlung JS Bern

11.3.-15.3.   2020 Giardina Zürich

1.7.          2020 QV-Feier Krone Lenzburg

16.11.        2020 Elternabend Berufsschule Brugg

4.3.          2021 127. Generalversammlung JSA

Adressen Projektgruppe Veranstaltungen

Cyrill Lampart                          Burger Adrian
Kirchmoosstrasse 7                      Tannenhof
4800 Zofingen                           5423 Freienwil
Tel. 062 751 29 88                      Tel. 056 222 81 19
Mo. 078 602 30 88                       Fax 056 222 81 17
cyrill.lampart@jardinsuisse-aargau.ch   lederburger@bluewin.ch

Martin Vogel
Sonnhalde 152
5705 Hallwil
Tel. 062 891 85 40
martin.vogel@jardinsuisse-aargau.ch
Kommissionen   31

Leiter Überbetriebliche Kurse JSA
Landschaft:                      Lukas Borner

Qualifikationsverfahren JSA
Landschaft, Prüfungsleiter:       Andreas Eichler

Geschäftsprüfungskommission JSA
Adrian Huber, Hirschthal, Stephan Lehnert, Rombach,
René Leuenberger jun., Laufenburg

Vertretung Berufsschule Brugg
Manuel Eichenberger, Gränichen

Familienausgleichskasse für das Aargauische Gärtner- und
Floristengewerbe
Vertreter von JardinSuisse Aargau
Verwaltungskommission:
Roger Ingold, Oberwil-Lieli, Präsident
Adrian Huber, Hirschthal
Cyrill Lampart, Zofingen
Gregor Spiess, Turgi
Stefan Oggenfuss, Herznach
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