GESCHENKE 20 JAHRE MUSIKFESTIVAL BOSWILER SOMMER 2021 - Juni - 4. Juli 2021 - Künstlerhaus Boswil

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GESCHENKE 20 JAHRE MUSIKFESTIVAL BOSWILER SOMMER 2021 - Juni - 4. Juli 2021 - Künstlerhaus Boswil
20 JAHRE
MUSIKFESTIVAL
BOSWILER SOMMER
2021

GESCHENKE
23. Juni – 4. Juli 2021
GESCHENKE 20 JAHRE MUSIKFESTIVAL BOSWILER SOMMER 2021 - Juni - 4. Juli 2021 - Künstlerhaus Boswil
Der Boswiler Sommer ist seit 20 Jahren ein wahres
Geschenk für die Aargauer Kulturlandschaft. Mit Freude
gratuliere ich dem künstlerischen Leiter Andreas Fleck
und dem Künstlerhaus Boswil zum diesjährigen Jubiläum
und wünsche dem Boswiler Sommer viel Erfolg und den
Besucherinnen und Besuchern unvergessliche Momente!
Alex Hürzeler
Regierungsrat, Vorsteher Departement
Bildung, Kultur und Sport

   Z E LT V E R M I E T U N G

EHW Stiftung
GESCHENKE 20 JAHRE MUSIKFESTIVAL BOSWILER SOMMER 2021 - Juni - 4. Juli 2021 - Künstlerhaus Boswil
20 Jahre unvergessliche Momente
Liebe Musikfreundinnen, liebe Musikfreunde                   Das diesjährige Jubiläumsprogramm bietet zahlreiche
                                                             Überraschungen und Höhepunkte. Das Blättern in der
Der Stiftungsrat und die Geschäftsführung des Künstler-      Festivalbroschüre weckt die Entdeckerlust und die Vor-
hauses Boswil schätzen sich glücklich, mit Ihnen zusam-      freude auf musikalische Leckerbissen, die so nur bei uns
men, liebes Boswiler Publikum, die 20. Ausgabe des           in der Alten Kirche und ihrer malerischen Umgebung
Musikfestivals Boswiler Sommer feiern zu dürfen. Was         erlebt werden können. Denn die Werke werden wie jedes
2001 auf Initiative von Andreas Fleck begann, entwickelte    Jahr von den Musikerinnen und Musikern während des
sich unter seiner Leitung bald zu einem Musikfestival, das   Festivals vor Ort erarbeitet. Während der Festivalzeit lebt
Jahr für Jahr mit einem innovativen Programm und einer       und bebt der Kirchenhügel vor Musizierlust und Kreativi-
Vielzahl von jungen Talenten aus aller Welt weit über die    tät, die sich auch auf Sie, geschätztes Boswiler Publikum,
Kantonsgrenzen hinaus strahlt. Der Boswiler Sommer hat       überträgt – nicht nur, wenn Sie ein Konzert geniessen,
längst einen festen Platz in der Schweizer Festivalland-     sondern auch, wenn Sie davor oder danach in unserem
schaft eingenommen und begeistert jedes Jahr Tausende        Garten flanieren und so nach Monaten der Entbehrung an
von Musikliebhaberinnen und -liebhabern aufs Neue.           diesem magischen Ort Kraft schöpfen.
Darauf sind wir stolz und danken Andreas Fleck für die
Kontinuität und die hochstehende Qualität des vielfälti-     Wir können es kaum erwarten, Sie am 20. Boswiler Som-
gen Programms, das alljährlich unvergessliche Musiker-       mer bei uns zu begrüssen!
lebnisse ermöglicht.

Peter Wipf, Präsident Stiftungsrat          Samuel Steinemann
Künstlerhaus Boswil                         Geschäftsführer Künstlerhaus Boswil
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Foto: Stefanie C. Braun
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Kleines Sommermärchen
Jahreszahlen haben ihre eigene Aura, denn sie sind Weg-       Begonnen hat der Boswiler Sommer mit 9 Veranstaltun-
marken und voller Erinnerungen. Das Jahr 2000 war             gen, auf dem Höhepunkt 2010 waren es 16 Konzerte mit
schon durch seine besondere Zahl ein Versprechen und          fast 4000 Besuchern. Der Zeitraum 2021 wurde für die
Ansporn für die Zukunft. Es markiert die Geburtsstunde        Geburtstagsausgabe um drei Tage verlängert, so finden
des Boswiler Sommers. Glückhafte Umstände wie die             sich in diesem Programm «Geschenke» 18 Konzerte und
damalige Aufbruchsstimmung am Künstlerhaus, das Ver-          kleine Vorkonzerte als Amuse-Bouche. Jeweils eine
trauen des Stiftungsrats und dessen Leiter Pedro Zimmer-      Stunde vor Konzertbeginn können Sie Überraschendes
mann in junge Menschen und die Vergabe einer grossen          und während dem Festival Entstandenes auf dem Areal
Chance an das casalQuartett, waren der Beginn der             oder in einem der Gebäude des Künstlerhauses geniessen.
20-jährigen Erfolgsgeschichte des Festivals.                  Es sind im wahrsten Sinne Geschenke der Musikerinnen
                                                              und Musiker an das Boswiler Publikum. Diese grüssen Sie
Die erste Ausgabe fand 2001 statt und nicht erst nach 20      schon jetzt mit individuellen Fotos, die zumeist im Hin-
Jahren fragten sich Besucherinnen und Besucher, fragte        blick auf das Geburtstagsfest entstanden sind.
die Presse immer wieder, was sollte da noch kommen
nach (aktuellem Stand) 300 Konzerten? Keinen beschäf-         Möge dieser Sommer alle Gäste nach einem Jahr Absti-
tigte diese Frage mehr als mich selbst, denn jeder Gipfel     nenz in einen Taumel der Freude und den Kirchenhügel
trägt die Logik des Abstiegs in sich. Die Magie einer nicht   in eine Oase der Gemeinsamkeit verwandeln!
versiegenden Quelle sich gegenseitig anspornender und
inspirierender Akteure aber stellte sich zuverlässig von
Jahr zu Jahr wieder ein. Dieses kleine Sommermärchen
hatte mich zwar als Initiant nötig, am Ende aber schöpft
der Boswiler Sommer aus der Gemeinsamkeit und den
vielen Talenten, die im wahrsten Sinne zusammenspielen        Andreas Fleck
und nur in Boswil zu hörende Konzerte schaffen. Mein          Künstl. Leiter Boswiler Sommer
Dank gilt allen Geburtshelferinnen und -helfern, den
treuen Unterstützerinnen und Unterstützern und ganz
besonders meiner Frau Flavia.
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CHAARTS & Schumann Quartett, 2014

Lars Schaper, 2018                             Regula Mühlemann & Sebastian Bohren, 2015

Schlusskonzert: Beethovens 5. Sinfonie, 2015
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A. Fleck & D. Fischer & A. Haering & D. Ashkenazy, 2001   Jonian Kadesha, 2018

Festivalgelände 2013                                      Khatia Buniatishvili, 2010

Vilde Frang & Sasha Sitkovetsky, 2012
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Giovanni Sollima, 2018

Gilles Apap, 2012         Jürg Dähler, 2007

Christian Zehnder, 2010
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Martha Argerich & casalQuartett, 2001

David Orlowsky, 2015                    Otto Lechner & Daria Zappa, 2012

Wave Quartett, 2018                     Flavia Grubenmann & Stephan Mai, 2016
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Mittwoch, 23. Juni
19.30 Uhr

Happy Birthday

                     Foto: Andreas Fleck
Vesselina Kasarova Sopran
                                                       CHAARTS

                                                       Ludwig van Beethoven (1770–1827)
                                                       Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21
                                                       Happy Songs aus Oper und Lied
                                                       von Georges Bizet (1838–1875)
                                                       Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
                                                       Jacques Offenbach (1819–1880)
                                                       Steve Wonder (*1950)
                                                       Béla Bartók (1881–1945)
Singen zum Geburtstag                                  Rumänische Volkstänze

ist das wohl                                           Bulgarische Volkslieder (traditionell)
                                                       Melodie – Das Blumenmädchen –
schönste Geschenk,                                     Sag’ mir, kleine weisse Wolke –
erst recht, wenn eine so grosse und ausdrucksstarke    Mama sprach zu Rada – Kalimanka. Denke
Stimme dazu anhebt wie diejenige von Vesselina Kasa-
                                                       Arrangements: Wolfgang Renz
rova. Jeder Boswiler Sommer liess neue, unbedingt zu
entdeckende Talente hören und erleben, dies jedoch
immer eingebettet in die Kunst der etablierten Stars
und auf Augenhöhe mit diesen. Die CHAARTS wähl-
                                                       Geschenk-Konzert 18.30 Uhr
ten mit Vesselina Kasarova unter anderem bulgarische   auf dem Festivalgelände
Volksmusik aus Kasarovas Heimatland als Festmusik
aus, dazu Bartóks ungestüme rumänischen Tänze.
Beethovens 250. Wiegenfest sollte 2020 eigentlich
zusammen mit dem 20. Geburtstag des Festivals gefei-
ert werden. Beide Jubilare kommen mit etwas Verspä-
tung nun 2021 gebührend auf ihre Kosten.
Donnerstag, 24. Juni
19.30 Uhr

Festtafel

                       Foto: Andreas Fleck
Maurice Steger Blockflöte
                                                           Serena Raffi Blockflöte
                                                           Jonian Kadesha Violine
                                                           Johannes Fischer Perkussion
                                                           CHAARTS

                                                           Charles Avison (1709–1770)
                                                           Concerto grosso d-Moll op. 6/3
                                                           Georg Friedrich Händel (1685–1759)
                                                           Suite de danse für Blockflöte und Ensemble

Der Festtafel einer                                        Georg Philipp Telemann (1681–1767) /
                                                           Johannes Fischer (*1981)
Geburtstagsfeier kommt eine                                «A dining experience with Telemann»
zentrale Rolle zu.                                         für präparierten Tisch und Ensemble
Ihre dekorative Ausgestaltung offenbart die Gastge-        Johann Sebastian Bach (1685–1750)
berqualitäten und die Kreativität der Einladenden.         Brandenburgisches Konzert Nr. 4 BWV 1049
Die Zusammensetzung der Gäste etwa und ihre sorg-          für zwei Blockflöten, Violine und Ensemble
fältige Platzierung legen den Grundstein für ein span-
nendes und illustres Fest mit prickelnder Dynamik.
Maurice Steger war zum ersten Mal 2002 zu Gast am
Boswiler Sommer und bereicherte das Festival auch in       Geschenk-Konzert 18.30 Uhr
den Folgejahren immer wieder. Nach langer Pause            auf dem Festivalgelände
kehrt der Star der Blockflöte zurück und konzertiert
gemeinsam mit der Boswilerin und seiner Schülerin
Serena Raffi Bachs berühmtes Brandenburgisches
Konzert. Zur Festtafel gesellen sich der Festival Artist
von 2018, Jonian Ilias Kadesha, und der umtriebige
Perkussionskünstler Johannes Fischer mit seinem
klingenden (Fest-)Tisch.
Freitag, 25. Juni
19.00 Uhr

Piñata

                    Foto: Adam Markowski
Martin Klett Klavier
                                                         Jonian Kadesha Violine
                                                         Karel Bredenhorst Cello
                                                         Nora Romanoff-Schwarzberg Viola
                                                         Lars Schaper Kontrabass
                                                         Andreas Rokseth Bandoneon
                                                         Christian Gerber Bandoneon
                                                         Marcelo Nisinman Bandoneon

                                                         Carlos Gustavino (1912–2000)
                                                         Cantos Populares für Klavier solo

Wer mit dem Stock                                        Enrique Granados (1867–1916)
                                                         Klavierquintett g-Moll
auf die bunte Piñata
                                                         Osvaldo Pugliese (1905–1995)
schlägt                                                  Mi Lamento – De Floreo – Patético
und sie trotz verbundener Augen trifft, den erwarten     A Roberto Peppe – La Rayuela
zusammen mit der Festgesellschaft die darin verpack-
                                                         Horacio Salgán (1916–2016)
ten Geschenke, Süssigkeiten und Leckereien. Der
                                                         El Marne – Boedo – Tierra Querida
Geburtstagsbrauch findet quasi schon im Vorfeld des
                                                         Recuerdo – A Fuego Lento
Boswiler Sommers statt, denn wer wie Martin Klett
und seine Mitmusiker lange genug in den Archiven
stöbert, dem offenbaren sich die Schätze der musikali-
schen Vergangenheit Südamerikas. Die argentinische
                                                         Geschenk-Konzert 18.00 Uhr
Folklore bildete den Antrieb für Gustavinos Klavier-     auf dem Festivalgelände
gesänge. In den Adern des Spaniers Granados fliesst
kubanisches Blut und die traditionellen Tangos im
Stile Puglieses und Salgáns werden fulminant neu
interpretiert und arrangiert durch das klanglich üppig
ausgestattete Tango-Ensemble um Martin Klett, ganz
im Dienste einer fröhlichen Gesellschaft.
Freitag, 25. Juni
21.30 Uhr

D e r e r s t e Ta n g o

                           Foto: Andreas Fleck
Andreas Rokseth Bandoneon
                                                        Lars Schaper Kontrabass
                                                        Martin Klett Klavier
                                                        casalQuartett
                                                        (in ursprünglicher und in aktueller Besetzung)

                                                        Astor Piazzolla (1921–1991)
                                                        Drei Tangos
                                                        Histoire du Tango – Fuga i misterio –
                                                        Contrabachissimo
                                                        Erwin Schulhoff (1894–1942)
                                                        Tango
Als das casalQuartett                                   Carlos Gardel (1890–1935)
2001 den Boswiler                                       Por una Cabeza

Sommer gründete,                                        Astor Piazzolla
                                                        Five Tango Sensations
war ein Name in der klassischen Musik noch fast unbe-
kannt: Astor Piazzolla. In seinem Heimatland vergöt-
tert und verdammt zugleich, galt er den Konservativen
als Verderber des Tangos, den Neugierigen aber als
Überwinder allzu beengender Traditionen. Sein Stern
auf den klassischen Konzertbühnen ging kurz vor sei-
nem Tod mit den «Five Tango Sensations» in denkwür-
digen Konzerten auf, danach war pures Vergessen. Der
Tango Nuevo begleitet das casalQuartett seit seiner
Gründung 1995 und spielte auch am ersten Boswiler
Sommer bereits eine wichtige Rolle. An Piazzollas
100. Geburtstag lädt das Quartett nun noch einmal in
ursprünglicher Besetzung mit Dominik Fischer zum
Ersten Tango ein.
Samstag, 26. Juni
09.30–15.00 Uhr

W a l k & Wo n d e r

                       Foto: Andreas Fleck
Christine Egerszegi Wanderführerin
                                                       Yorck Kronenberg Cembalo
                                                       Stefan Tarara Violine
                                                       Jonian Kadesha Violine
                                                       Lajos Sárközi Jr. and Band

Christine Egerszegi                                    Johann Sebastian Bach (1685–1750)

ist als Musikliebhaberin                               Béla Bartók (1881–1945)

weithin bekannt                                        Luciano Berio (1925–2003)
und engagiert. Die Beiratspräsidentin des Künstler-    Simos Papanas (*1973)
hauses Boswil kennt die Gegend rund um Boswil wie
                                                       Traditionell ungarische Musik
ihre Westentasche und begrüsst zunächst zu Kaffee
und Gipfeli. Die erste Station dieser Wanderung zum
Staunen und Hören ist die architektonisch einzigar-
tige und wunderschön restaurierte neugotische Pfarr-
kirche St. Georg und Anna in Bünzen. Nach barocken
Cembaloklängen ist die idyllisch gelegene Lourdes-
grotte in Waltenschwil zweiter, beschaulicher Hör-
Halt. Bei einer Waldhütte lockt das Mittagessen.
Danach gelangen die Wanderer über den Freiämter
Sagenweg zum romantischen Weiher Cholmoos. Die
nach Christine Egerszegis persönlichem Gusto ausge-
wählte Route ist bestimmt, ihren Wandergästen maxi-
males Staunen und Geniessen zu schenken.

Besammlung um 9.30 Uhr am grossen Parkplatz des
Künstlerhauses. Das Ticket umfasst Konzerte, Essen
und Trinken und die organisierte Rückführung zum
Ausgangspunkt der Wanderung.
Samstag, 26. Juni
19.30 Uhr

Party

                    Foto: Balázs Böröcz
Lajos Sárközi Jr. Violine
                                                          Lajos Sárközi Sr. Violine
                                                          Gyula Bóni Viola
                                                          Rudolf Sárközi Kontrabass
                                                          Gyula Csík Zymbal
                                                          Musiker des Festivals

                                                          Festmusik zum 20. Jubiläum à la Sárközi

Die Volksmusikbands                                       Geschenk-Konzert 18.30 Uhr
                                                          auf dem Festivalgelände
Osteuropas, sie sind da,
wo gefeiert wird:
In den Restaurants, auf Hochzeiten, an Geburtstagen
und hohen Feierlichkeiten aller Art. Dort geht es nicht
immer leise zu und her, ein tief verwurzelter Respekt
aber lässt Raum für das ausbalancierte Miteinander
aus Entertainment, Partystimmung und Zuhören. Eine
Band aus der Metropole Budapest sticht in ganz
besonderem Masse hervor: Sechs Jahre lang spielte
Lajos Sárközi Jr. mit seiner Band an Festen, dann wur-
den sie schlagartig international berühmt. Musiker
aus aller Welt suchten sie auf, um sich inspirieren zu
lassen und von ihnen zu lernen. Auch an diesem
Abend befeuern diese Künstler weitere Musiker und
die Gäste des Festivals mit ungarischen, jüdischen,
russischen und überraschenden Melodien, integrieren
sie und zelebrieren ihre Art Partys zu feiern.
Sonntag, 27. Juni
11 . 0 0 U h r

Opus 20

                    Foto: Marco Borggreve
Sarah Christian Violine
                                                         Stefan Tarara Violine
                                                         Flavia Grubenmann Violine
                                                         Oszkár Varga Violine
                                                         Tomoko Akasaka Viola
                                                         Markus Fleck Viola
                                                         Chiara Enderle Violoncello
                                                         Maximilian Hornung Violoncello
Der Boswiler Sommer                                      Lars Schaper Kontrabass
wurde stets als                                          Damien Bachmann Klarinette
                                                         Tomas Gallart Horn
Gesamtwerk betrachtet.                                   Rui Lopes Fagott
Die Musiker und Musikerinnen sind nicht nur viele
                                                         casalQuartett
Tage vor Ort, sie arbeiten und leben in immer neuen
Konstellationen und produzieren die Konzertpro-
                                                         Joseph Haydn (1732–1809)
gramme eben dort. Ein Motto bildet die thematische
                                                         Streichquartett C-Dur op. 20 Nr. 2
Klammer und es entsteht ein «Jahrgang», ein Opus. Es
ist bestimmt ein Zufall, dass es unter den opus 20 in    Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
den klassischen Musikbibliotheken etliche Meister-       Oktett Es-Dur op. 20
werke gibt. Drei davon werden zum 20. Geburtstag
                                                         Ludwig van Beethoven (1770–1827)
des Festivals erklingen. Mendelssohn war noch keine
                                                         Septett Es-Dur op. 20
20 Jahre alt, als er sein als «Wunder des 19. Jahrhun-
derts» bezeichnetes opus schrieb. Beethoven war bei
seinem höchst erfolgreichen opus 20 erst 30 Jahre alt
und Haydn wurde mit seinem opus gerade 40 Jahre
alt. Genau in der Mitte, mit der 30-jährigen Geigerin
Sarah Christian steht in Boswil ein neuer Künstlertyp
auf der Bühne. Die junge Frau ist eine eigenwillige
Instrumentalistin mit individuellem künstlerischem
Werdegang, wie dieser zu Lebzeiten der Komponisten
für Frauen noch undenkbar war.
Sonntag, 27. Juni
17.00 Uhr

Mazel Tov

                    Foto: CHAARTS
Giora Feidman Klarinette
                                                          Rastrelli Cello Quartett
                                                          CHAARTS

                                                          1. Teil
                                                          John Lennon (1940–1980)
                                                          Paul Mc Cartney (*1942)
                                                          William Handy (1873–1958)
                                                          Glenn Miller (1904–1944)
                                                          Antone S. Walloch (1918–2008)
                                                          Euday L. Bowman (1887–1949)
Die allerersten Töne des                                  Bill Finegann (1917–2008)
Boswiler Sommers 2001                                     Larry Williams (*1942)

gehörten jüdischer Musik. Ihr klingendstes Aushänge-      2. Teil
schild war schon damals Giora Feidman. Der nun            George Gershwin (1898–1937)
85-jährige Klarinettist steht auch heute, nach 70 akti-   Hallo Gershwin! arrangiert
ven Jahren, noch manchmal mehrmals am Tag auf der         von Sergio Drabkin (*1953)
Bühne. Er verkörpert wie kein Zweiter die Musik des
                                                          Heitor Villa-Lobos (1887–1959)
Klezmer, die immer auch Musik der Seele ist und bei
                                                          Bachianas Brazileiras Nr. 5
keinem jüdischen Fest fehlen darf. Feidmans Famili-
                                                          Air
engeschichte kennt Pogrome, Flucht und neues Glück
in der wiedergefundenen Heimat. «Unsere Fähigkei-         Joseph Achron (1886–1943)
ten als Musiker sind ein Geschenk, deswegen tragen        Hebrew Melody op. 33
Künstler auch eine besondere Verantwortung.» Im
                                                          Astor Piazzolla (1894–1942)
ersten Teil des Konzertes spielen die musikalischen
                                                          «Tango Suite»
Partner Feidmans, das Rastrelli Cello Quartett,
zusammen mit CHAARTS ihre Lieblingswerke. Im
2. Teil spielen CHAARTS und Feidman gemeinsam
                                                          Geschenk-Konzert 16.00 Uhr
jüdische, brasilianische und argentinische Musik, wel-    auf dem Festivalgelände
che von Glück und Schmerz erzählt.
Sonntag, 27. Juni
20.00 Uhr

Fiddler on
the Roof

                    Foto: Lis Kortmann
Giora Feidman Klarinette
                                                         Ruven Ruppik Perkussion
                                                         Rastrelli Cello Quartett
                                                         casalQuartett

                                                         1. Teil
                                                         Filmmusik aus:
                                                         Moderne Zeiten (1936)
                                                         007 (1961–2019)
                                                         Schindler’s List (1993)
Das Bild Marc Chagalls                                   The Mission (1986)
«Der Geiger» steht                                       Harry Potter (2001–2011)
wohl jedem vor dem                                       Fiddler on the Roof (1971)
                                                         Peter Gunn (*1958)
inneren Auge,
der es je gesehen hat. Farbig und überlebensgross sind   2. Teil
der Musiker und sein Instrument vor den Häusern          Beatles meets Klezmer
und der Landschaft gemalt. Es ist wohl das Sinnbild      Klezmer meets Piazzolla
schlechthin für die Kraft der Musik, für Lebenslust
und Überlebenswillen und bildete die Inspiration zu      Arrangements Sergej Drabkin (*1953)
«Fiddler on the Roof» von Jerry Bock. Das Rastrelli
Cello Quartett lebt und verkörpert die gleichen
Ansprüche wie ein klassisches Streichquartett einfach
auf vier Celli. Mit dem casalQuartett spielen sie aus
ihrem «Cinema» Programm im ersten Teil. Der 2.
gehört Giora Feidman und den vier Cellisten, die eine
seit Jahren höchst erfolgreiche künstlerische Zusam-
menarbeit pflegen. Mit den kongenialen Arrange-
ments ihres Kollegen Drabkin leben sie gemeinsam
das Bild Chagalls und bringen Lebenslust in alle Win-
kel der Welt.
Montag, 28. Juni
19.30 Uhr

Freude!

                   Foto: Richard Boulestreau
Gilles Apap Violine
                                                      Ensemble Raro
                                                      Diana Ketler Klavier
                                                      Jonian Kadesha Violine
                                                      Razvan Popovici Viola
                                                      Justus Grimm Violoncello

                                                      George Enescu (1881–1955)
                                                      Violinsonate Nr. 3
                                                      Béla Bartók (1881–1945)
Ein Streifzug durch                                   Rumänische Volkstänze
die klingenden Schätze                                Antonín Dvořák (1841–1904)
Osteuropas                                            Klavierquartett Nr. 2 Es-Dur op. 87
ist dieses Konzert wie geschaffen den Ursprung der    George Enescu
«Romanian Rhapsodie» zu erleben, ihre ausladend       Rumänische Rhapsodie op. 11 Nr. 1
opulente Form, die aus den Gründen der Volksmusik
und den Eigenheiten der Regionen schöpft. Das
monumentale, 75 Meter breite Fresko in der Kuppel
des Athenäums in Bukarest könnte eine bildgewaltige   Geschenk-Konzert 18.30 Uhr
Verkörperung zu den Rhapsodien Enescus sein. Der      auf dem Festivalgelände
hervorragende Konzertsaal war schon damals eine
wichtige Wirkungsstätte des Genies und ist es heute
für die mitwirkenden Musiker dieses Konzertes. Mit
dem Ensemble Raro und seiner variablen Besetzung
um Diana Ketler und Razvan Popovici treten wahre
Musikerfreunde wieder in Boswil auf und erzählen
gemeinsam mit dem freigeistigen Geiger Gilles Apap
von den Trouvaillen des Ostens und den (musikali-
schen) Freuden des Daseins.
Dienstag, 29. Juni
19.30 Uhr

Surprise

                     Foto: Andreas Fleck
Trio Lodestar
                                                         Max Baillie Violine
                                                         Olav Mjelva Hardanger Fiddle
                                                         Johan Hedin Nickelharpa
                                                         Ruven Ruppik Perkussion

                                                         Nordische Volkslieder
                                                         Improvisationen
Auf beinahe jedem Fest
                                                         Werke von:
gibt es ihn, den                                         Johann Sebastian Bach (1685–1750)
«Überraschungsgast».                                     Tarquino Merula (1595–1665)
                                                         Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Entweder ist er/sie zum Geburtstag eingeladen, jedoch
niemandem sonst bekannt oder er/sie ist bekannt,
wurde aber eigentlich gar nicht eingeladen. Als dritte
Variante bringt ein Gast im Zuge der Ausgelassenheit
                                                         Geschenk-Konzert 18.30 Uhr
überraschende und staunenswerte Fähigkeiten zum          auf dem Festivalgelände
Vorschein. Alle Komponenten fliessen ein in die Kon-
zeption dieses Abends, der klassische Werke eng ver-
webt mit tradierter Improvisationskunst und alten
nordischen Weisen. Für 2020 geplant, sollte das in
klassisch westlicher Musik und speziell nordischer
Volksmusik souveräne Lodestar Trio in einer anderen
Zusammensetzung spielen. Erik Rydvall ist wegen
bevorstehender Vaterfreuden 2021 nicht abkömmlich,
und so übernimmt Johann Hedin die Nickelharpa.
Das Boswiler Publikum kennt ihn bereits, den Perkus-
sionkünstler Ruven Ruppik aus Rotterdam, für das
Trio ist er ein Überraschungsgast, der erstmals mit
den drei besonderen «Geigern» auf der Bühne steht.
Mittwoch, 30. Juni
19.30 Uhr

Blumenstrauss

                     Foto: Sony Music
Regula Mühlemann Sopran
                                                      Reto Bieri Klarinette
                                                      Diana Ketler Klavier
                                                      CHAARTS

                                                      Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
                                                      Der Blumenstrauss op. 47 Nr. 5
                                                      Robert Schumann (1810–1856)
                                                      Die Frühlingsnacht op. 39 Nr. 12
                                                      Schneeglöckchen op. 79 Nr. 26
                                                      Die Blume der Ergebung op. 83 Nr. 2
Der Blumenstrauss
                                                      Franz Schubert (1797–1828)
steht für vieles:                                     Die Blumensprache D 519
Wiedergutmachung, (Geburtstags-)Geschenk, Ideen-      Wandererfantasie C-Dur op. 15
losigkeit, Umweltzerstörung, Handwerkskunst und       Der Hirt auf dem Felsen D 965
natürlich die ultimative Liebesbotschaft. Auf der
                                                      Giuseppe Verdi (1813–1901)
Bühne an Künstlerinnen und Künstler verteilt hat er
                                                      aus «La Traviata» E strano! Follie!
bei diesen den Spitznamen «Erfolgsgemüse». Der Blu-
                                                      Delirio vano e questo!
menstrauss steht nach wie vor hoch im Kurs, und es
schmelzen die Herzen, wenn jemand mit einem Blu-      Johann Strauss (1825–1899)
menstrauss in den Händen vor der eigenen Tür steht.   Wein, Weib und Gesang op. 333
Nicht nur Blumen, auch ein Walzer-Potpourri von
                                                      Charles Gounod (1818–1893)
Strauss ist in diesem Programm zu hören und grosse
                                                      «Faust» Les grands seigneurs… Ah! Je ris
Opernmusik, die sich im weitesten Sinne auf Blumen
bezieht. Überbracht von der grossartigen Sängerin
Regula Mühlemann, Festivalmusikerinnen und -musi-
kern, ist dieses eigens für den Boswiler Sommer
                                                      Geschenk-Konzert 18.30 Uhr
zusammen gebundene Bouquet in Original-Besetzung      auf dem Festivalgelände
und mit eigens verfassten Arrangements von Wolf-
gang Renz als Herzensgruss an alle zu verstehen.
Donnerstag, 1. Juli
19.30 Uhr

Spiel

                      Foto: Andreas Fleck
Reto Bieri Klarinette und Leitung
                                                          Diana Ketler Klavier
                                                          Andreas Fleck Violoncello
                                                          CHAARTS

                                                          Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
                                                          «Walzer oder Schleifer, mit zwei Würfeln,
Geburtstagsfeste von                                      zu componiren...» KV 516f
Kindern sind durchdrungen                                 Ludwig van Beethoven (1770–1827)
vom gemeinsamen Spiel.                                    Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello
                                                          B-Dur op. 11
Das «kleine Spiel» kommt zu Beginn und wird mit
Würfeln nach Mozarts Anleitung komponiert, eine           Wolfgang Amadé Mozart
garantierte Uraufführung! Das «Grosse Spiel» (Gran        «Gran Partita» Serenade Nr. 10
Partita) findet am Ende unter Reto Bieris Leitung         für grosses Bläserensemble B-Dur KV 361
statt, der mit Volksmusik aufwuchs und dessen natür-
liche Spielbegeisterung hier wohl seinen Anfang
nahm. Sein inspirierender Einfluss auf das Festival
begann 2004 und kann gar nicht hoch genug einge-          Geschenk-Konzert 18.30 Uhr
schätzt werden. Nicht nur führte er die damals kaum       auf dem Festivalgelände
bekannten Musikerinnen Patricia Kopatchinskaja oder
Sol Gabetta dem Festival zu, er prägte auch die sich
stets intensivierenden programmatischen Ansprüche.
Der Musiker wurde damals vorgestellt mit: «Intellek-
tuell gleicht Bieri einem Forscher». Der herausragende
Klarinettist spielt inzwischen in der 1. Liga der Klas-
sik, nimmt mit dem Kult-Label ECM auf und hat
zudem einen exzellenten Ruf als Dramaturg erreicht,
etwa bei der Camerata Bern und als Intendant in
Davos. Sein vorletztes Programm in Davos 2017 hiess
«Spielplatz».
Freitag, 2. Juli
19.30 Uhr

Die letzte Rose

                   Foto: Randall Cook
White Raven
                                                         Kate Dineen Sopran
                                                         Robert M. Getchell Tenor
                                                         Mathias Spoerry Bariton
                                                         Benjamin Schmid Violine
                                                         Andreas Fleck Violoncello
                                                         Ariane Haering Klavier

                                                         Frank Martin (1890–1947)
                                                         Trio sur des mélodies populaires irlandaises
                                                         Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Der Boswiler Sommer geht                                 Schottische und Irische Lieder op. 108
                                                         für Stimmen, Violine, Cello und Klavier:
seinem Finale entgegen,                                  Womankind – The dream – What shall I do to
und welche schöne Analogie: Eine letzte stehende         show her how much I love her – Faithful Jonnie –
Rose duftet und blüht unverdrossen. Die uralte irische   The farewell song – Come, fill, fill
Melodie unterlegt die Texte von Thomas Moore um
                                                         White Raven
1800. Hier, wie in allen Werken dieses Programmes,
                                                         «The Last Rose of Summer»
kommen die Welten überlieferter Musik und die Ein-
verleibung (im besten Sinne) späterer Text- und Ton-     Lieder aus Irland
schöpfer glückvoll zusammen. Die Volksmusik zieht
sich wie ein Faden durch das ganze Festival, das seit
jeher offen ist, die (oft künstlichen) Genre-Grenzen
zu überschreiten. Der Boswiler Sommer bringt zusam-      Geschenk-Konzert 18.30 Uhr
men was zusammengehört, weil das eine das andere         auf dem Festivalgelände
inspiriert und nicht selten ermöglicht. Das Füllhorn
irischer Musik sprach auch den Schweizer Komponis-
ten Martin an und er schrieb ein höchst lustvolles,
unbeschwert tänzerisches und schwelgerisches Kla-
viertrio.
Samstag, 3. Juli
17.00 Uhr

Souvenir

                   Foto: Andreas Fleck
Gábor Takács-Nagy Leitung
                                                          Benjamin Schmid Violine
                                                          Maximilian Hornung Violoncello
                                                          CHAARTS

                                                          Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840–1893)
                                                          Sextett «Souvenir de Florence« d-Moll op. 70
                                                          Michael Schneider (*1964)
Im besten Fall geht man                                   «Arc» für Ensemble (Uraufführung)
von einem Geburtstagsfest                                 Auftragswerk der Stiftung Künstlerhaus Boswil

als Souvenir                                              Johannes Brahms (1833–1897)
                                                          Konzert für Violine und Violoncello a-Moll op. 102
mit neuen Bekanntschaften oder einem mit Torte
gefüllten Magen; im ungünstigeren Fall mit einem          Arrangement: Wolfgang Renz
ordentlichen Rausch von dannen. Das Künstlerhaus
Boswil zieht die Menschen seit vielen Jahren an, die
guten Erinnerungen an intensive künstlerische und
menschliche Begegnungen bleiben und wollen wie-           Geschenk-Konzert 16.00 Uhr
derholt werden. Als eine solche Replizierung guter        auf dem Festivalgelände
Erinnerungen gilt das berühmte Sextett, das zu Tschai-
kowskys heiteren, lebensbejahenden Werken g­      ehört
und das auf die positive Wirkung seines Erholungsur-
laubs in Florenz zurückgeführt wird. Das neue Werk
von Schneider würdigt seine persönliche Annäherung
an die 35 Abschnitte des berühmten Labyrinths in der
Kathedrale von Chartres, so bildet er einen Klangbogen
vom 15. ins 21. Jahrhundert. Auch das Do­ppel­konzert
von Brahms entstand in der Sommerfrische, nämlich
an den Ufern des Thuner Sees, in der «schönsten
Wohnung, die ich je gesehen habe», laut Brahms.
Samstag, 3. Juli
20.00 Uhr

Love Songs

                   Foto: Andreas Fleck
Sebastian Bohren Violine
                                                        Gábor Takács-Nagy Leitung
                                                        CHAARTS
                                                        casalQuartett

                                                        Pēteris Vasks (*1946)
                                                        «Vox amoris»
                                                        Fantasie für Violine und Ensemble
                                                        Franz Schubert (1797–1828)
                                                        Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810
                                                        «Der Tod und das Mädchen»

Ein starker,                                            Ralph Vaughan Williams (1872–1958)
                                                        The Lark Ascending (Die aufsteigende Lerche)
nachhaltiger Eindruck                                   für Violine und Ensemble
blieb von der tagelangen Anwesenheit des lettischen
Komponisten Vasks als «Composer in residence» am
Boswiler Sommer 2009. Seine Musik galt damals noch
als Geheimtipp, traf die Hörerinnen und Hörer aber
unmittelbar ins Herz und erlebt aktuell einen grossen
internationalen Boom. Für Sebastian Bohren ist Vasks
Musik immer schon Seelenmusik höchster Güte und
er steht mit dem Tonschöpfer, der gerade sein 3. Vio-
linkonzert schreibt, in engem Kontakt. «The Lark
ascending» von Williams ist Poesie in Tönen. Die
Liebe der Lerche zur Erde und ihr Aufstieg in die
Lüfte hat dieses wunderschöne Werk inspiriert. «Der
Tod und das Mädchen» ist eine letztlich unmögliche
Liebe und Analogie des unausweichlichen Todes.
Schuberts kompositorische Grösse erhebt dieses Werk
über die Traurigkeit in eine überirdische Seligkeit.
Sonntag, 4. Juli
11 . 0 0 U h r

Leichtigkeit

                   Foto: Ariane Haering
Ariane Haering Klavier
                                                          Shani Diluka Kalvier
                                                          casalQuartett
                                                          Maximilian Hornung Violoncello

                                                          Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)/
Einige Programmbilder der                                 Edvard Grieg (1843–1907)
Musikerinnen und Musiker                                  «Sonate facile» C-Dur KV545 für zwei Klaviere
entstanden aufgrund ihrer                                 Richard Strauss (1864–1949)
Erfahrungen                                               Sonate für Cello und Klavier F-Dur op. 6
in den vergangenen Jahren in Boswil und ihren Wün-        Antonín Dvořák (1841–1904)
schen zum 20-jährigen Jubiläum. Ohne gegenseitige         Klavierquintett A-Dur op. 81
Kenntnis von der Betitelung dieses Programmes mit
«Leichtigkeit» wählte die bereits 2001 beim ersten Fes-
tival teilnehmende Pianistin Ariane Haering (siehe
Foto Seite 7) aus ihren «Übe-Tarot-Karten» zwei aus:
«Ich habe fest an Boswil und meine Teilnahme ge-
dacht, beide Begriffe treffen 100%ig zu!» Sie wählte
«Leichtigkeit» und «Freude». Die Sonate «facile» von
Mozart ist mitnichten leicht zu spielen. Grieg schrieb
die Sonate für zwei Klaviere um, es war sein «Weg, um
die Bewunderung für einen alten Meister zu zeigen».
Strauss Cellosonate ist ungestüm, jugendlich und vol-
ler Kraft, das Jugendwerk atmet die Unbeschwertheit
des 19-Jährigen. Es greift zu kurz Dvořáks Musik sei-
ner reichen melodischen Erfindung, seines schwärme-
rischen Klangs und seiner Volkstümlichkeit wegen als
«leicht» zu bezeichnen. Dennoch spielt sich Dvořák
leicht und mit grossem Erfolg in die Herzen seiner
Zuhörerinnen und Zuhörer ein.
Sonntag, 4. Juli
18.00 Uhr

Feuerwerk

                   Foto: Shani Diluka
Shani Diluka Klavier
                                                           Sarah Christian Violine
                                                           Gábor Takács-Nagy Leitung
                                                           CHAARTS

                                                           Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
                                                           Ouvertüre «Die Zauberflöte» KV 620
                                                           Ludwig van Beethoven (1770–1827)
                                                           Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73
                                                           Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840–1893)
Während die Zauberflöte                                    Violinkonzert D-Dur op. 35
ein Feuer werk
an Ideen bereit hält,
die sich musikalisch bereits in der Ouvertüre entfalten,   Geschenk-Konzert 17.00 Uhr
bietet das einzige Violinkonzert Tschaikowskys ein         auf dem Festivalgelände
Feuerwerk der Virtuosität. Beiden Werken wird seit
ihrer Entstehung ein ungebrochener Erfolg zuteil.
Shani Diluka verkörpert eine zeitgemässe, innovative
Vision einer miteinander verbundenen Welt. Ihr Anlie-
gen einer Verknüpfung ihrer orientalischen Herkunft
und der westlichen Kultur manifestiert Shani Diluka
auf dem Klavier ebenso wie als erfolgreiche Schriftstel-
lerin. 2020 verschmolz Shani Diluka Werke von Beet-
hoven mit indischen Ragas, welche sie auf dem Album
«Cosmos» veröffentlichte. Die Jubiläumsausgabe des
Boswiler Sommers endet mit dem Violinkonzert von
Tschaikowsky, das er in der Idylle von Clarens am Gen-
fersee schrieb und das in der Interpretation von Sarah
Christian einen strahlenden Abschluss erfahren wird.
Künstlerinnen und Künstler
           Andreas Fleck, Festivalleitung, Cello Der Boswiler Sommer, geprägt durch Vielseitigkeit
           und musikalische Exzellenz, ist das Spielfeld, der Ausgangspunkt und das Ideal von Andreas
           Fleck künstlerischem Selbstverständnis. Aus dem Bedürfnis für besondere, auf die MusikerIn-
           nen, Boswil und sein Publikum zugeschnittene Erlebnisse gründete der Cellist vor 20 Jahren mit
           seinen Kollegen des casalQuartetts dieses Fest der Musik. Aus dem kreativen Quell der in dieser
           Zeit gewachsenen Gemeinschaft schöpft und schafft er die Konzerte immer wieder neu.

           Gilles Apap, Violine Yehudi Menuhin nannte ihn «Der exemplarische Geiger des 21. Jahr-
           hunderts». Dies, weil er ebenso für virtuose Interpretationen von Standardwerken steht wie auch
           einem Interesse an jeder Art traditioneller Musik. Mit freiem und höchst individuellem Ansatz
           wird er allem staunenswert und mühelos gerecht. Der leidenschaftliche Surfer und Yogi tritt als
           Solist und zunehmend in Leitungsfunktion auf und reist mit seinem «Trio Colors of Invention»
           in alle Winkel der Welt.

           Reto Bieri, Klarinette Der Schweizer Klarinettist und Improvisator ist seit über 25 Jahren
           als Solist und Kammermusiker unterwegs. Aufgewachsen mit Volksmusik studierte er an der
           Juilliard School of Music. Geprägt haben ihn besonders die Begegnungen mit dem Komponisten
           György Kurtág, dem Schriftsteller Gerhard Meier, dem Denker Eberhard Feltz und dem Clown
           Dimitri. Gegenwärtig sorgt er mit seinen ausgetüftelten, poetischen Themenabenden an Hoch-
           schulen und auf internationalen Bühnen für eine Symbiose aus gestern und heute.

           Sebastian Bohren, Violine Der Schweizer Geiger ist als Solist und Kammermusiker gleicher-
           massen versiert. Seine klug ausgewählten Programme, besonders in Kombination mit Musik des
           20. Jahrhunderts, zeichnen ihn aus. Sebastian Bohren verfügt über einen magischen Geigenton
           und konzertiert im In- und Ausland. 2018 debütierte er beim Lucerne Festival. Eine enge Zusam-
           menarbeit verbindet ihn mit dem Ensemble CHAARTS, mit dem er 2016 Beethovens Violinkon-
           zert einspielte und deren gemeinsames Mozart-Album 2021 beim Label Avie erscheint.

           casalQuartett Seit 1996 hat das Zürcher casalQuartett einen einzigartigen Klang und Stil
           entwickelt, der aktuell in einer hoch spannenden Gegenüberstellungen ein neues Licht auf die
           Blütezeit des Streichquartetts zwischen Scarlatti und Beethoven wirft. Das «derzeit beste Schwei-
           zer Streichquartett» (BR 4) unternimmt gerne Ausflüge in die Schätze des 17. Jahrhunderts, die
           Welt des Tango Nuevo, des Jazz und der zeitgenössischen Musik. Zentral ist dem casalQuartett
           die direkte verbale und musikalische Ansprache ihres Publikums.
CHAARTS Chamber Artists Mit ihren Ursprüngen als Boswiler Festivalensemble bringen die
Kammermusiker stets energiegeladene Spielfreude und ausgefeilte Interpretationskunst auf die
Bühne und sorgen für elektrisierende Konzerte. Die Attitüde des international konzertierenden
Ensembles erinnert dabei eher an eine Band als an ein klassisches Kammerorchester. Mit ihren
PartnerInnen und besonders Gábor Takács-Nagy als Dirigent und Inspirator entstehen Stern-
stunden von seltener Kraft und Nachhal(l)tigkeit.

Sarah Christian, Violine Die Augsburger Geigerin möchte die Vielfalt, tiefgründige Emotion
und unbändige Energie klassischer Musik vermitteln. Sie geniesst es, viele Einflüsse zu vereinen
und nichts auslassen zu müssen: Solistin, Konzertmeisterin der Deutschen Kammerphilharmonie
Bremen, Kammermusikerin und künstlerische Leiterin einer Kammermusikreihe in ihrer Hei-
matstadt. Das alles stellt höchste Ansprüche an sie und ist Sarah Christian dennoch willkommen.
An der HMDK Stuttgart betreut sie als Professorin eine Violinklasse.

Shani Diluka, Klavier Die monegassische Pianistin verbindet musikalische Tradition mit
ihrem frischen Blick auf die Gegenwart. Die Interpretation zeitgenössischer Werke von Rihm,
Kurtág oder Mantovani liegen ihr ebenso am Herzen wie das klassische und romantische Reper-
toire. Sie konzertiert auf den grossen Bühnen von Rom bis Neu-Delhi, von Paris bis Tokyo und
nimmt sich nebenher Zeit, Aufnahmen für Kinder einzuspielen und genreübergreifende Projekte
mit Schauspielern wie Sophie Marceau und dem Pantomimen Carlos Martinez zu realisieren.

Kathleen Dineen, Sopran Dem a cappella Vokaltrio White Raven um die irische Sopranistin
wurde nachgesagt, sie könnten Töne in pures Gold verwandeln. Gemeinsam mit dem amerika-
nischen Tenor Robert Getchell und dem französischen Bariton Mathias Spoerry hat sie sich auf
traditionelles irisches Liedgut, schottische Balladen und mittelalterliche Gesänge spezialisiert.
Die Professorin für frühen Gesang arrangiert ihr Repertoire selbst und begleitet die drei himm-
lischen Stimmen auch auf der keltischen Harfe.

Christine Egerszegi-Obrist Das Herz der ehemaligen Aargauer Ständerätin Christine Egers-
zegi-Obrist mit Verbindungen nach Ungarn schlägt für die Musik, Politik und Soziales. Ihr
Engagement ist landesweit bekannt, so war sie Präsidentin der Initiative «Jugend und Musik»
und engagierte sich mit Herzblut für die Kulturbotschaft 2016–2020. Sie ist eine zentrale Figur
im Aargau als Präsidentin des neuen Mehrspartenhauses ARTA (Alte Reithalle/Tuchlaube
Aarau), des Capriccio-Barockorchesters und des Beirates des Künstlerhaus Boswil.
Künstlerinnen und Künstler
           Ensemble Raro Aussergewöhnliche Augenblicke schaffen ist das Ziel der variablen Klavier-
           quartett-Besetzung um die Pianistin Diana Ketler und den Bratschisten Razvan Popovici. Sie
           beide pflegen eine langjährige schöpferische Partnerschaft und eine enge Beziehung zu Boswil.
           Mit kontrastreichen Programmen und Formen knüpfen sie epochenübergreifend musikalische
           und literarische Interaktionen. Sie experimentieren mit Bildern und neuen Sounds und ver-
           binden die lebendigen Künste vielerorts für eine neue MusikerInnen-Generation miteinander.

           Giora Feidman, Klarinette Der gebürtige Argentinier spielte 20 Jahre mit dem Israel Phil-
           harmonic Orchestra, bevor er in den 1970er-Jahren beginnt mit Klezmer die Welt zu erobern.
           Über Tango bis hin zu zeitgenössischem Jazz und klassischer Musik, seine ausserordentliche
           Bandbreite ermöglicht ihm, alle Einflüsse zu einem einzigartigen Repertoire zu verschmelzen,
           das ihn zu einer Kultfigur werden liess. Giora Feidmann, vom Musiker zum Botschafter gewor-
           den, spricht durch sein Instrument und baut Brücken zwischen Völkern und Kulturen.

           Johannes Fischer, Schlagzeug Waschpulverkartons, Kisten, Pfannen oder Töpfe zählen zu
           den Instrumenten, auf denen Johannes Fischer seine ersten musikalischen Geh- und Schlagver-
           suche machte. Heute wird er von der Presse als der Klangzauberer unter den Perkussionisten
           gefeiert. Seine Auseinandersetzung mit Musik erfolgt aus der Sicht des Interpreten, Komponis-
           ten, improvisierenden Instrumentalisten, Lehrers und Dirigenten. Dabei geniesst er die Viel-
           fältigkeit seiner unterschiedlichen Betätigungsfelder und deren inspirierende Wechselwirkung.

           Ariane Haering, Klavier Die Liebe zum Klavier begann mit fünf Jahren. Ariane Haerings
           Ausbildung in der Schweiz, den USA und Frankreich führte sie bald zu ersten Preisen bei inter-
           nationalen Klavierwettbewerben. Als Solistin und Kammermusikpartnerin namhafter Künstler
           lernte sie die ganze Bandbreite des Klavierrepertoires kennen. Seit 2016 ist sie Mitglied des neu
           gegründeten Alban Berg Ensembles Wien, das sich durch die Hörbarmachung musikalischer
           Schätze auszeichnet und seitdem eine zentrale Rolle in ihrem Leben spielt.

           Maximilian Hornung, Cello Mit 23 Jahren scheint Maximilian Hornung am Ende der Leiter
           einer möglichen Musiker-Karriere angekommen zu sein. Er ist Solo-Cellist beim Sinfonieor-
           chester des Bayerischen Rundfunks und gewinnt den ARD-Wettbewerb. Doch schon wenige
           Jahre später setzt er ganz auf einen Weg als freischaffender Künstler und Solist und steht seither
           an der Seite von MusikerInnen wie Anne-Sophie Mutter oder Daniil Trifonov auf der Bühne.
           Maximilian Hornung ist ausserdem künstlerischer Leiter des VivaCello-Festivals in Liestal.
Jonian Ilias Kadesha, Violine Der spannende Geiger mit griechisch-albanischen Wurzeln
lebt in Berlin, spricht zahlreiche Sprachen und hat ein ausgeprägtes Interesse für Philosophie
und Rhetorik. Am Boswiler Sommer 2018 war er viel bestaunter Festival Artist. Ob Talent oder
Genie, dieser Geiger ist ein Ereignis! Sein Spiel zeichnet sich durch ein Feuerwerk an Varianten
früher bis zeitgenössischer Werke ebenso aus wie durch seine grenzenlose Klangfantasie ob bei
Neuer Musik, Folk oder noch zu Entdeckendem.

Vesselina Kasarova, Sopran Die Bulgarin zählt zu den bedeutendsten und vielseitigsten
Sängerinnen der Gegenwart. Ihre Weltkarriere verdankt sie nicht allein ihrer phänomenalen
Stimme, sondern ebenso ihrer charismatischen Persönlichkeit. Obwohl erfolgsverwöhnt, hat sie
den Sängerberuf immer wieder kritisch reflektiert und sich niemals in den Olymp zurückgezo-
gen, in welchem sie ihr Publikum teilweise wähnt. Sie ist eine Künstlerin, die nicht nur etwas zu
erzählen, sondern auch etwas zu sagen hat.

Martin Klett, Klavier Der Hamburger Pianist spielt mit gleicher Passion, Hingabe und
Vollendung klassische Klavierkonzerte mit Orchester, jazzig gefärbte Rezitale und ganz beson-
ders gerne Tango. Zu Letzterem fand er Zugang durch seine Liebe zum Tanz. Mit seinem 2008
gegründeten Cuarteto SolTango mischt er seither Kammermusikreihen und Kultursender lust-
voll auf. Hier erklingt Bach neben Piazzolla und musiziert Martin Klett mit seinen KollegInnen
über Genre-Grenzen hinweg, die nie hätten errichtet werden sollen.

Lodestar Trio Das ungewöhnlich besetzte Trio besteht aus Erik Rydvall und Johan Hedin,
zwei Stars der skandinavischen Folkszene, und dem klassischen britischen Geiger Max Baillie.
Die Musiker bringen drei einerseits sehr ähnliche, andererseits auch grundverschiedene geigen-
artige Instrumente zusammen: die schwedische Nyckelharpa, die norwegische Hardanger Fiddle
und die «normale» Violine. Sie verbinden Folkelemente mit Barockmusik und weben staunens-
werte Improvisation zu neuem Groove mit ein.

Regula Mühlemann, Sopran Der Luzernerin gehören die Ohren und Herzen weltweit.
Kaum eine Stimme aus der Schweiz ist international bekannter. Die Kommentarspalten unter
ihren millionenfach angeklickten YouTube-Videos sind hymnisch und werden auch von Fans
geschrieben, die eher klassik-fern sind. Die Gründe für die Verehrung sind mehrdimensional.
Es ist Regula Mühlemanns phänomenalen Stimme und ihre schier unerschöpflich positive Aus-
strahlung. Die grossen Opern- und Konzerthäuser rollen die Teppiche für sie aus.
Künstlerinnen und Künstler
           Rastrelli Cello Quartett Obgleich dieses Quartett «nur» aus vier Violoncelli besteht, ver-
           mitteln die vier Herren den besonderen Klang eines klassischen Streichquartetts. Ebenso meint
           man ein donnerndes Sinfonieorchester oder ein altes Klavier, auf dem gerade Ragtime gespielt
           wird, hören zu können. Alle massgeschneiderten Arrangements stammen vom Cellisten Sergio
           Drabkin. Eine besonders innige und intensive Beziehung besteht zu Giora Feidman. Während
           des letzten Lockdowns errichteten sie gemeinsam ein klingendes Denkmal an Astor Piazzolla.

           Lajos Sárközi Jr., Violine Im Ensemble seines Vaters mit ungarischer Volksmusik aufge-
           wachsen, strebte Lajos Sárközi Jr. nach mehr. Seine Band gründete er mit dem Ziel, ungarische
           und klassische Musik zusammen in immer neuen Farben und Kombinationen zu präsentieren.
           Das machte neugierig und unter anderem Simon Rattle, Nigel Kennedy und Gidon Kremer reis-
           ten eigens nach Budapest, um die Band zu hören. Mittlerweile spielt diese in der ganzen Welt
           und tritt an renommierten Festivals auf.

           Benjamin Schmid, Violine Mit gutem Grund ist der aus Wien stammende Benjamin Schmid
           in dem Buch «Die grossen Geiger des 20. Jahrhunderts» als einer der prägendsten zeitgenössi-
           schen Violinisten porträtiert. Er spielt das gängige Konzert-Repertoire ebenso wie die unbe-
           kannten Violinkonzerte etwa von Korngold, Dutilleux oder Weinberg. Darüber hinaus machen
           ihn seine improvisatorischen Fähigkeiten im Jazz so besonders. Unzählige CD’s und einige
           Dokumentarfilme zeugen von Benjamins Schmid beispielloser internationalen Karriere.

           Maurice Steger, Blockflöte Dem «Paganini der Blockflöte» ist es zu verdanken, dass die
           Blockflöte in der öffentlichen Wahrnehmung enorm an Wertschätzung gewonnen hat. Als Spezi-
           alist für Barockmusik tritt der gefragte Solist mit den tonangebenden Originalklang-Ensembles
           wie der Akademie für Alte Musik Berlin oder The English Concert auf. Darüber hinaus hat er
           sich als Dirigent einen Namen gemacht. Mittlerweile leitet er auch moderne Orchester wie die
           NDR-Radiophilharmonie und gibt Konzerte in der Doppelfunktion als Solist und Leiter.

           Gábor Takács-Nagy, Dirigent Der Budapester genoss durch seine Lehrer und Weggenossen in
           direkter Linie den unmittelbaren Zugang auf die Musiktradition Ungarns, insbesondere zu Bar-
           tók, Ligeti und Kurtág. Seine grosse Liebe aber gehört Mozart und der Kammermusik. Das nach
           ihm benannte weltberühmte Takács-Quartett musste er 1992 aufgeben und wandte sich darauf
           mit Gewinn dem Dirigieren zu. Gábor Takács-Nagy ist musikalischer Leiter des Verbier Festival
           Chamber Orchestra, des Budapest Festival Orchestra und dirigiert regelmässig die CHAARTS.
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                      Chefdirigent: Rune Bergmann
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Werke neu zu präsentieren, erfordert Hingabe und Leidenschaft                                  Partner
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sowie unternehmerischen Mut. Deshalb unterstützen wir
das Künstlerhaus Boswil.

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                       fallen... Ihr
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                            Bahnhofstrasse 2 / CH-6048 Horw
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Klosterkirche Königsfelden
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Picknick-Box
von Katharina Galizia
Köstlichkeiten am Boswiler Sommer
Katharina Galizias Kochkünste sind weit herum
bekannt. Wäre sie eine Musikerin, würde man ihre
Virtuosität, Kreativität und Interpretationen preisen.
Die populäre Kulturbeiz Chappelehof in Wohlen war
lange ihre Bühne. Bei Katharina Galizia muss man auf-
passen, sich nicht schon am ersten Gericht satt zu
essen, denn was man in der Folge verpassen würde, es
wäre ein Jammer. Bei ihr sind selbst bekannte Gerichte
unerhört neu. Frische Produkte aus der Region von
ausgewählten Produzenten, in der, wie sie sagt, «Jah-
reszeit, die uns am meisten bietet», sind die Basis für
ihr Angebot am Boswiler Sommer. Ihre Kreationen
und Gaumenfreuden finden sich in sechs abwechselnd
bestückten Picknick-Boxen, die wahre Schatzkistchen
sind. Die besonders für Süssigkeiten bekannte Boswi-
ler Hausküche um Sandra Hasler bietet die Desserts
im Glas wahlweise dazu. Je ein warmes vegetarisches
oder Fleisch-/Fischgericht aus der grossen Pfanne sind
ebenfalls wahlweise und zusätzlich im Angebot.

Picknick-Box mit sieben frischen Inhalten: CHF 45.–
Zahlreiche (auch geschützte) Sitzgelegenheiten um das Gourmet-
zelt und die Alte Kirche stehen für Sie bereit. Bitte bestellen Sie
Ihre Auswahl nach Möglichkeit vor, damit erleichtern Sie uns die
Planung. Sie finden das detaillierte Angebot online auf der
Homepage des Künstlerhauses. Guten Appetit!
Förderverein Künstlerhaus
 Unterstützen Sie den legendären Aargauer
­Kulturleuchtturm!                                       Der Jahresbeitrag
                                                         CHF 100.– für Einzelmitglieder
Am «Ort der Musik» blühen nicht nur internationale       CHF 150.– für Paare
Stars auf. Mit unseren Jugendorchesterprojekten und      CHF 200.– für juristische Mitglieder
der Boswiler Akademie fördern wir rund 200 Kinder,       CHF 500.– für Gönner*
Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer musikali-      CHF 1000.– für Donatoren*
schen Ausbildung.                                        *gilt auch als Paarmitgliedschaft

Als Mitglied des Fördervereins sind Sie dem Künstler­-
haus in besonderer Weise verbunden, und Sie unter-
stützen unsere nachhaltige Arbeit. Sie erhalten ver-
günstigte Eintrittskarten für erstklassige Konzerte.
Die Programme unserer Konzertreihen werden Ihnen
exklusiv frühzeitig zugestellt.

Als Donatorin/Donator sind Sie in einer separaten
Kategorie Mitglied des Fördervereins des Künstler-
hauses und geniessen eine exklusive und persönliche
Betreuung. Ausserdem werden Sie einmal jährlich
zu einem auserlesenen Donatoren-Anlass eingeladen.

Mit Ihrem Förderbeitrag machen wir den «Ort der
Musik» zu einem Ort der Begeisterung – Begeisterung
für die klassische Musik in all ihren Facetten.

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  Paarmitglied
  Juristisches Mitglied
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  (bitte ankreuzen) *gilt auch als Paarmitgliedschaft

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Künstlerhaus Boswil
Flurstrasse 21
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Tickets und Gastronomie

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Sie können Ihre Tickets schnell und einfach bestellen:   Geniessen Sie den Boswiler Sommer und profitieren
056 666 20 66 (Mo, Di, Do, Fr: 9.00–11.00 Uhr)           Sie von attraktiven Preisen:
ticket@kuenstlerhausboswil.ch                            5 bis 10 Konzerte buchen Sie mit einem Rabatt von 10 %
www.kuenstlerhausboswil.ch                               11 bis 17 Konzerte sogar mit einer Ermässigung von 12 %
www.kulturticket.ch                                      (ohne Kat C, Walk & Wonder)
oder mit dem Talon auf der folgenden Seite.              Rabatte können nicht kumuliert werden.

Bei einer Absage aufgrund von Covid-19-Verordnungen      Gastronomie im Gourmetzelt
erhalten Sie den vollen Ticketpreis zurückerstattet.     Wir bitten Sie Ihre «Picknick-Box» möglichst
                                                         zusammen mit der Ticketbestellung zu reservieren.
Lehrlinge, Studierende und Kinder
Lehrlinge und Studierende mit Ausweis erhalten           Barrierefreiheit
in allen Boswiler Sommer-Konzerten Tickets für           Plätze im Parkett und die sanitären Anlagen sind
CHF 25.–. Kinder unter 13 Jahren haben freien            barrierefrei erschlossen. Bitte melden Sie sich bei uns,
Eintritt.                                                wenn Sie spezielle Bedürfnisse haben.

Abendkasse                                               Impressum
45 Minuten vor Konzertbeginn.                            Design: HEUSSERBISCHOFF AG, www.heusserbischoff.ch
Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen. Aus diesem          Druck: Multicolor Print AG, Baar
Grund bitten wir Sie bargeldlos zu bezahlen.             Texte: Andreas Fleck; Redaktion: Bettina Leemann

                                                         Änderungen vorbehalten.
                                                         Bleiben Sie informiert. Änderungen werden auf
                                                         www.kuenstlerhausboswil.ch publiziert.
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Ticketbestellung                                            Kat. A Anzahl   Kat. B   Anzahl    Kat. C    Anzahl     Box2    Anzahl

1   Happy Birthday Mittwoch, 23. Juni, 19.30 Uhr            90.–            78.–               60.–                 45.–
2   Festtafel Donnerstag, 24. Juni, 19.30 Uhr               80.–            65.–               50.–                 45.–
3   Piñata Freitag, 25. Juni, 19.00 Uhr                     80.–            65.–               50.–                 45.–
4   Der erste Tango Freitag, 25. Juni, 21.30 Uhr            65.–            50.–               40.–                 45.–
5   Walk and Wonder Samstag, 26. Juni, 9.30–15.00 Uhr       100.– inklusive Transfer, Essen und Getränke
6   Party Samstag, 26. Juni, 19.30 Uhr                      90.–            75.–               60.–                 45.–
7   Opus 20 Sonntag, 27. Juni, 11.00 Uhr                    65.–            50.–               40.–                 45.–
8   Mazel Tov Sonntag, 27. Juni, 17.00 Uhr                  90.–            75.–               60.–                 45.–
9   Fiddler on the Roof Sonntag, 27. Juni, 20.00 Uhr        80.–            65.–               50.–                 45.–
10 Freude! Montag, 28. Juni, 19.30 Uhr                      65.–            50.–               40.–                 45.–
11 Surprise Dienstag, 29. Juni, 19.30 Uhr                   65.–            50.–               40.–                 45.–
12 Blumenstrauss Mittwoch, 30. Juni, 19.30 Uhr              90.–            75.–               60.–                 45.–
13 Spiel Donnerstag, 1. Juli, 19.30 Uhr                     65.–            50.–               40.–                 45.–
14 Die letzte Rose Freitag, 2. Juli, 19.30 Uhr              65.–            50.–               40.–                 45.–
15 Souvenir Samstag, 3. Juli, 17.00 Uhr                     80.–            65.–               50.–                 45.–
16 Love Songs Samstag, 3. Juli, 20.00 Uhr                   65.–            50.–               40.–                 45.–
17 Leichtigkeit Sonntag, 4. Juli, 11.00 Uhr                 65.–            50.–               40.–                 45.–
18 Feuerwerk Sonntag, 4. Juli, 18.00 Uhr                    90.–            75.–               60.–                 45.–

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                                                                Rabatte Kat. A/B 1:                        mit 7 frischen Inhalten
Studenten (jedes Ticket CHF 25.–)                               5–10 Konzerte: –10%
                                                                11–17 Konzerte: –12%
Gönner (Ermässigung je CHF 5.–)1
                                                                (ohne Kat. C, Walk & Wonder)
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