Gesetz- und Verordnungsblatt - Berlin.de

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Art.-Nr. 76494017                                                                                                                                           261

Gesetz- und
Verordnungsblatt
                                          Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin
                     Herausgeber: Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung

76. Jahrgang Nr. 17                                              Berlin, den 24. April 2020                                                            03227

  23.4.2020	Bekanntmachung der Vierten Verordnung zur Änderung der SARS-CoV-2-Eindämmungs-
             maßnahmenverordnung vom 21. April 2020. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .             262
                  2126-12

  23.4.2020	Bekanntmachung der Großveranstaltungsverbotsverordnung vom 21. April 2020. . . . . . . . . . . . . . . . .                                     269
                  2126-13

Abkürzungen: GVBl. = Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin, VOBl. = Verordnungsblatt Berlin Teil I bzw. Teil II, BGBl. = Bundesgesetzblatt Teil I, II bzw. III,
GVABl. = Gesetz-, Verordnungs- und Amtsblatt für Berlin, GBl. = Gesetzblatt der DDR Teil I bzw. Teil II, ABl. = Amtsblatt für Berlin
262                           Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin               76. Jahrgang         Nr. 17      24. April 2020

Wolters Kluwer Deutschland GmbH                                                     Verlag und Vertrieb:
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Senatsverwaltung für Justiz,                                                        Druck:
Verbraucherschutz und Antidiskriminierung,                                          Druckhaus Tecklenborg, Siemensstraße 4, 48565 Steinfurt
Salzburger Straße 21 – 25, 10825 Berlin                                             Bezugspreis:
Redaktion:                                                                          Vierteljährlich 17,40 € inkl. Versand und MwSt. bei sechswöchiger Kündigungsfrist
Salzburger Straße 21 – 25, 10825 Berlin                                             zum Quartalsende. Im Bezugspreis ist die Mehrwertsteuer enthalten. Der angewandte
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E-Mail: gvbl@senjustva.berlin.de                                                    Laufender Bezug und Einzelhefte durch den Verlag.
Internet: www.berlin.de/sen/justva                                                  Preis dieses Heftes 3,20 €

                                                                       Bekanntmachung
                                                Die vom Senat von Berlin am 21. April 2020 erlassene Vierte Ver-
                                             ordnung zur Änderung der SARS-CoV-2-Eindämmungsmaßnah-
                                             menverordnung, die gemäß § 2 Absatz 1 des Gesetzes über die Ver-
                                             kündung von Gesetzen und Rechtsverordnungen vom 29. Januar
                                             1953 (GVBl. S. 106), das zuletzt durch Artikel V des Gesetzes vom
                                             9. November 1995 (GVBl. S. 764) geändert worden ist, am 21. April
                                             2020 im Internet auf der Homepage des Regierenden Bürgermeis-
                                             ters-Senatskanzlei unter https://www.berlin.de/corona/massnahmen/
                                             verordnung/ verkündet worden und nach ihrem Artikel 2 am
                                             22. April 2020 in Kraft getreten ist, wird hiermit bekanntgemacht.

                                             Berlin, den 23. April 2020

                                                                  Senatsverwaltung für Gesundheit,
                                                                     Pflege und Gleichstellung

                                                                         Dilek K a l a y c i
Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin        76. Jahrgang      Nr. 17     24. April 2020                        263

                                                         Vierte Verordnung
                               zur Änderung der SARS-CoV-2-Eindämmungsmaßnahmenverordnung
                                                      Vom 21. April 2020

  Auf Grund des § 32 Satz 1 des Infektionsschutzgesetzes vom                                              §3
20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), das zuletzt durch Artikel 3 des Ge-                       Aufenthalt im öffentlichen Raum
setzes vom 27. März 2020 (BGBl. I S. 587) geändert worden ist,           (1) Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur allein, im Kreise
verordnet der Senat:                                                   der Angehörigen des eigenen Haushalts und zusätzlich höchstens
                                                                       mit einer haushaltsfremden Person gestattet.
                            Artikel 1
           Änderung der SARS-CoV-2-Eindämmungs­                          (2) Absatz 1 gilt nicht
                     maßnahmenverordnung                               1. für Aufenthalte im öffentlichen Raum zum Zweck der Bericht-
  Die SARS-CoV-2-Eindämmungsmaßnahmenverordnung vom                         erstattung durch Vertreterinnen und Vertreter von Presse, Rund-
22. März 2020, verkündet am 22. März 2020 nach § 2 Absatz 1 des             funk, Film oder anderen Medien,
Gesetzes über die Verkündung von Gesetzen und Rechtsverordnun-         2. für die Ausübung beruflicher, mandatsbezogener oder ehrenamt-
gen vom 29. Januar 1953 (GVBl. S. 106), das zuletzt durch Gesetz            licher Tätigkeiten, die im Freien erbracht werden müssen, ein-
vom 9. November 1995 (GVBl. S. 764) geändert worden ist, zuletzt            schließlich der jahreszeitlich bedingt erforderlichen Bewirt-
geändert durch Verordnung vom 16. April 2020, die am 17. April              schaftung landwirtschaftlicher, gartenbaulicher und forstwirt-
2020 ebenfalls nach § 2 Absatz 1 des Gesetzes über die Verkündung           schaftlicher Flächen,
von Gesetzen und Rechtsverordnungen verkündet worden ist, wird         3. für die Benutzung des öffentlichen Personennahverkehrs und
wie folgt neu gefasst:                                                      von Fahrzeugen sowie
                             1. Teil                                   4. für die Durchführung von pädagogisch begleiteten Außenaktivi-
                Allgemeine Verhaltensregelungen                             täten von Einrichtungen nach § 11, von Angeboten der teilstatio-
                                                                            nären und stationären Jugendhilfe sowie im Fall von Außenakti-
                               §1                                           vitäten bei privater, insbesondere nachbarschaftlich organisierter
                     Grundsätzliche Pflichten                               Betreuungshilfe für Kinder.
   Jede Person ist angehalten, die physisch sozialen Kontakte zu       In diesen Fällen gilt, dass der Mindestabstand eingehalten werden
anderen Menschen auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren         soll, sofern dies im Rahmen der ordnungsgemäßen Nutzung oder
und dabei einen Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten. Dies gilt        Betätigung möglich und zumutbar ist.
nicht für Ehe- oder Lebenspartnerinnen oder -partner oder Angehö-
                                                                         (3) Erholungspausen auf fest installierten Sitzgelegenheiten sind
rige des eigenen Haushalts sowie für Personen, für die ein Sorge-
                                                                       bei Wahrung des Mindestabstands von 1,5 m zulässig, auf Wiesen
und Umgangsrecht besteht.
                                                                       und Freiflächen bei Wahrung eines Mindestabstands von 5 m. Gril-
                                                                       len und das Anbieten offener Speisen sind nicht zulässig. Zur Ver-
                                 §2                                    meidung von Überfüllungen können Zugangsbeschränkungen für
                    Einhaltung von Hygieneregeln                       Parks und Grünanlagen festgelegt werden.
   (1) In allen nachfolgend geregelten Betrieben, Einrichtungen und
Angeboten sind die einschlägigen Empfehlungen des Robert                                                §4
Koch-Instituts zum Infektionsschutz in ihrer jeweiligen Fassung zu             Veranstaltungen, Versammlungen, Zusammenkünfte
berücksichtigen und die Vorgaben der jeweiligen Arbeitsschutz­                                 und Ansammlungen
behörden sowie wirksame Schutzvorschriften für Personal, Besu-
                                                                          (1) Öffentliche und nichtöffentliche Veranstaltungen, Versamm-
chende sowie Kundinnen und Kunden zur Hygiene einzuhalten.
                                                                       lungen, Zusammenkünfte und Ansammlungen dürfen nicht stattfin-
Ziele der zu veranlassenden Schutzmaßnahmen sind die Reduzie-
                                                                       den. Von dem Verbot des Satzes 1 ausgenommen sind Ehe- oder
rung von Kontakten, der Schutz des Personals vor Infektionen sowie
                                                                       Lebenspartnerinnen oder -partner oder Angehörige des eigenen Haus­
die möglichst weitgehende Vermeidung von Schmierinfektionen
                                                                       halts.
über Oberflächen und Gegenstände. Dies soll insbesondere durch
Einhaltung der Abstandsregelung von mindestens 1,5 m Abstand zu           (2) Vom Verbot des Absatzes 1 ausgenommen sind Veranstaltun-
anderen Personen sowie ein verstärktes Reinigungs- und Desinfek-       gen und Zusammenkünfte, einschließlich Sitzungen des Deutschen
tionsregime sichergestellt werden. Weiterhin werden, falls erforder-   Bundestages und seiner Ausschüsse, des Bundesrates und seiner
lich, Maßnahmen zur Steuerung des Zutritts, die Vermeidung von         Ausschüsse, des Abgeordnetenhauses und seiner Ausschüsse, der
Warteschlangen und die Beachtung des Abstandsgebots bei An-            Bundesregierung, des Senats von Berlin, des Verfassungsgerichts-
sammlungen von Menschen in Wartebereichen getroffen. Die Vor-          hofes von Berlin, der Bezirksverordnetenversammlungen und ihrer
haltung eines Hygienekonzepts und Einhaltung der Hygienevor-           Ausschüsse sowie der Auslandsvertretungen, der Gerichte, der Gre-
schriften nach den Sätzen 1 bis 4 kann durch die zuständige Behörde    mien und Behörden von Bund und Ländern sowie anderer Stellen
überprüft werden.                                                      und Einrichtungen, die öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnehmen.
   (2) Das Tragen einer Mund-Nasenbedeckung wird dringend emp-            (3) Ebenso ausgenommen sind Veranstaltungen und Zusammen-
fohlen, insbesondere in Einzelhandelsgeschäften und bei Kontakt        künfte, die der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und
mit Risikopersonen, um für sich und andere das Risiko von Infektio-    Ordnung, der öffentlich-rechtlichen Leistungserbringung, der Ver-
nen zu reduzieren.                                                     sorgung und der Gesundheitsfürsorge der Bevölkerung, der Auf-
                                                                       rechterhaltung des Betriebs von Wirtschaftsunternehmen, der Er-
   (3) Bei der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs ist ab
                                                                       füllung von personalvertretungsrechtlichen Aufgaben oder der
dem 27. April 2020 eine textile Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
                                                                       Arbeit von Betriebsräten dienen.
                                                                          (4) Ausgenommen vom Verbot des Absatzes 1 sind zudem Ver-
                                                                       anstaltungen und Zusammenkünfte im privaten oder familiären Be-
                                                                       reich von bis zu 20 Personen, sofern diese aus zwingenden Gründen
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erforderlich sind. Hiervon erfasst sind insbesondere die Begleitung      Publikumsverkehr geöffnet werden. Für die auf dem Zoo- bzw. Tier-
Sterbender, Trauerfeiern, Taufen und Trauungen.                          park-Gelände gelegenen Verkaufsstellen und Gaststätten gelten die
   (5) Bei den nach Absatz 4 vom Verbot ausgenommenen Veranstal-         §§ 6 und 6a entsprechend.
tungen und Zusammenkünften haben sich die anwesenden Personen               (6) Prostitutionsgewerbe im Sinne des Prostituiertenschutzgeset-
in eine Anwesenheitsliste einzutragen, die mindestens die folgenden      zes vom 21. Oktober 2016 (BGBl. I S. 2372), das durch Artikel 57
Angaben enthalten muss: Vor- und Familienname, vollständige An-          des Gesetzes vom 20. November 2019 (BGBl. I S. 1626) geändert
schrift und Telefonnummer. Die Anwesenheitsliste ist für die Dauer       worden ist, dürfen weder für den Publikumsverkehr geöffnet wer-
von vier Wochen nach Ende der Veranstaltung aufzubewahren und            den, noch ihre Dienste außerhalb ihrer Betriebsstätte erbringen. Die
der zuständigen Behörde auf Verlangen vollständig auszuhändigen.         Erbringung sexueller Dienstleistungen mit Körperkontakt ist unter-
Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist ist die Anwesenheitsliste zu          sagt.
löschen.                                                                    (7) Dienstleistungsgewerbe im Bereich der Körperpflege wie
   (6) Für ortsfeste Versammlungen unter freiem Himmel von bis zu        Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Be-
20 Teilnehmenden kann die Versammlungsbehörde bis zum Ablauf             triebe dürfen weder für den Publikumsverkehr geöffnet werden noch
des 3. Mai 2020 auf Antrag Ausnahmen vom Verbot des Absatzes 1           ihre Dienste anbieten. Das gilt nicht für medizinisch notwendige
zulassen, sofern dies aus infektionsschutzrechtlicher Sicht vertretbar   Behandlungen.
ist. Das zuständige Gesundheitsamt ist fachlich an der Entscheidung         (8) Friseurbetriebe bleiben bis zum 3. Mai 2020 geschlossen. Ab
nach Satz 1 zu beteiligen. Ab dem 4. Mai 2020 sind abweichend            dem 4. Mai 2020 dürfen Friseurbetriebe ihre Dienstleistungen er-
vom Verbot nach Absatz 1 ortsfeste Versammlungen unter freiem            bringen. Dabei sind die Hygieneregeln nach § 2 einzuhalten. Eine
Himmel von bis zu 50 Teilnehmenden unbeschadet der versamm-              textile Mund-Nasen-Bedeckung ist zu tragen.
lungsrechtlichen Vorschriften zulässig, soweit der Mindestabstand
und die Einhaltung der Hygieneregeln nach § 2 gewährleistet sind.           (9) Gewerbliche Ausflugs- und Stadtrundfahrten dürfen nicht
Die Versammlungsleitung hat die Einhaltung der Vorgaben des Sat-         stattfinden.
zes 1 sicherzustellen.                                                                                     §6
   (7) Kultisch-religiöse Veranstaltungen mit bis zu 50 Teilnehmen-                              Gaststätten und Hotels
den sind ab dem 4. Mai 2020 zugelassen, wenn die räumlichen Be-             (1) Gaststätten im Sinne des Gaststättengesetzes in der Fassung
dingungen es zulassen und soweit der Mindestabstand und die Ein-         der Bekanntmachung vom 20. November 1998 (BGBl. I S. 3418),
haltung der Hygieneregeln nach § 2 gewährleistet sind. Bei der Be-       das zuletzt durch Artikel 14 des Gesetzes vom 10. März 2017
rechnung der Höchstzahl der Teilnehmenden sind die für die Aus-          (BGBl. I S. 420) geändert worden ist, inklusive Shisha-Bars, dürfen
führung der kultisch-religiösen Handlungen unbedingt erforderlichen      nicht für den Publikumsverkehr geöffnet werden. Sie dürfen Speisen
Personen (Gebetsvorstehende, musikalische Leitung, Hilfsdienste          und Getränke zur Abholung oder zur Lieferung unter Beachtung der
o.ä.) ausgenommen. Körperkontakt ist streng zu vermeiden. Dies           Hygieneregeln nach § 2 anbieten.
schließt auch den Kontakt bei kultischen Handlungen ein. Es dürfen          (2) Hotels und andere Beherbergungsbetriebe sowie Betreiber
keine Gegenstände bei der Durchführung der Veranstaltung zwi-            von Ferienwohnungen dürfen keine touristischen Übernachtungen
schen mehreren Personen herumgereicht werden. Absatz 5 gilt ent-         anbieten.
sprechend.                                                                  (3) Kantinen für Betriebsangehörige sowie für Angehörige von
   (8) § 17a Absatz 2 des Versammlungsgesetzes in der Fassung der        Bundeswehr und Polizei dürfen unter Beachtung der Hygieneregeln
Bekanntmachung vom 15. November 1978 (BGBl. I S. 1789), das              nach § 2 betrieben werden.
zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 8. Dezember 2008 (BGBl. I
S. 2366) geändert worden ist, steht dem Tragen einer Mund-Na-                                             § 6a
sen-Bedeckung zum Infektionsschutz nicht entgegen.                                                   Einzelhandel
                                                                            (1) Verkaufsstellen im Sinne des Berliner Ladenöffnungsgesetzes
                           2. Teil                                       vom 14. November 2006 (GVBl. S. 1045), das zuletzt durch Gesetz
         Gewerbe, Handel und sonstige Einrichtungen                      vom 13. Oktober 2010 (GVBl. S. 467) geändert worden ist, dürfen
               des gesellschaftlichen Lebens                             eine Verkaufsfläche von über 800 qm nicht für den Publikumsver-
                                §5                                       kehr öffnen.
        Besondere Arten von Gewerbe- und Kulturbetrieben                    (2) Ausgenommen vom Verbot nach Absatz 1 sind der Einzelhan-
   (1) Gewerbebetriebe der folgenden Arten im Sinne der Gewerbe-         del für Lebensmittel und Getränke einschließlich Spätverkaufsstel-
ordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Februar 1999           len, Abhol- und Lieferdienste, Wochenmärkte, Apotheken, Einrich-
(BGBl. I S. 202), die zuletzt durch Artikel 15 des Gesetzes vom          tungen mit Sanitätsbedarf sowie zum Erwerb von Hör- und Seh­
22. November 2019 (BGBl. I S. 1746) geändert worden ist, dürfen          hilfen, Drogerien, Tankstellen, Waschsalons, Reinigungen, der Zei-
nicht für den Publikumsverkehr geöffnet werden: Tanzlustbarkeiten,       tungsverkauf und Buchhandel, Einzelhandel für Bau-, Gartenbau-
Messen, Ausstellungen, Spezialmärkte, Spielhallen, Spielbanken,          und Tierbedarf, Kfz-Handel, Fahrradgeschäfte, Handwerk und Hand­
Wettvermittlungsstellen und ähnliche Unternehmen.                        werkerbedarf und Großhandel.
   (2) Vergnügungsstätten im Sinne der Baunutzungsverordnung in             (3) Bei der Öffnung von Verkaufsstellen gilt für die Steuerung des
der Fassung der Bekanntmachung vom 21. November 2017 (BGBl. I            Zutritts zur Sicherung ein Richtwert von maximal einer Person pro
S. 3786) dürfen nicht für den Publikumsverkehr geöffnet werden.          20 m2 Verkaufsfläche. Aufenthaltsanreize dürfen nicht geschaffen
                                                                         werden. Vorhandene Aufenthaltsangebote und Sitzgelegenheiten
   (3) Kinos, Theater und Konzerthäuser dürfen nicht für den Publi-      sind zu entfernen oder zu sperren.
kumsverkehr geöffnet werden.
                                                                            (4) Der Zutritt zu Einkaufszentren (Malls) ist vom Betreiber ge-
   (4) Museen, Gedenkstätten und ähnliche Kultur- und Bildungs-          sondert zu regulieren. Dabei gilt als Richtwert die Summe der maxi-
einrichtungen in öffentlicher und privater Trägerschaft dürfen ab        mal zulässigen Personenzahl für alle dort befindlichen Verkaufsflä-
dem 4. Mai 2020 unter Einhaltung der Hygieneregeln nach § 2 für          chen. Zur Gewährleistung der Personenzahlbegrenzung darf der
den Publikumsverkehr geöffnet werden. Öffentliche Bibliotheken           Zugang grundsätzlich nur über einen Eingang erfolgen, sofern nicht
dürfen ab dem 4. Mai 2020 unter Einhaltung der Hygieneregeln             durch andere geeignete Maßnahmen sichergestellt werden kann,
nach § 2 für den Leihbetrieb geöffnet werden.                            dass die maximal zulässige Personenzahl zu keinem Zeitpunkt über-
   (5) Die Außenbereiche der Zoologischen Garten Berlin AG und           schritten wird. In den Wartebereichen dürfen sich nicht mehr als
der Tierpark-Berlin Friedrichsfelde GmbH dürfen unter Einhaltung         zehn Personen gleichzeitig aufhalten. In den zentralen Zugangs- und
der Hygieneregeln nach § 2 mit Ausnahme der Tierhäuser für den           Aufenthaltsbereichen dürfen keine Aufenthaltsanreize geschaffen
Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin         76. Jahrgang      Nr. 17    24. April 2020                       265

werden, insbesondere sind diese von Verkaufsständen freizuhalten.         handlung von Patientinnen und Patienten mit COVID-19 oder Ver-
Vor­handene Aufenthaltsangebote und Sitzgelegenheiten sind zu ent-        dacht hierauf zu schulen.
fernen oder zu sperren.                                                     (3) Krankenhäuser müssen, soweit medizinisch vertretbar, ihre
                                   §7                                     personellen und sonstigen Ressourcen schwerpunktmäßig für die
             Badeanstalten, Sportstätten und Sportbetrieb                 Behandlung von Patientinnen und Patienten mit COVID-19 oder
                                                                          Verdacht hierauf einsetzen.
   (1) Der Betrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sport-
anlagen, Schwimmbädern, Fitnessstudios, Saunen, Dampfbädern,                                               §9
Sonnenstudios, Solarien u. ä. wird untersagt, soweit nachstehend                                   Besuchsregelungen
nichts Anderes geregelt ist.                                                 (1) Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern dürfen vorbe-
   (2) Von der Untersagung nach Absatz 1 ausgenommen ist das kon-         haltlich des Absatzes 2 keinen Besuch empfangen.
taktlose Sporttreiben auf Sportanlagen im Freien, soweit es alleine,         (2) Kinder unter 16 Jahren dürfen einmal am Tag von einer nahe
mit Angehörigen des eigenen Haushalts oder mit einer anderen Per-         stehenden Person für eine Stunde Besuch empfangen, allerdings
son, ohne jede sonstige Gruppenbildung ausgeübt wird. Der Min-            nicht von einer Person mit Atemwegsinfektionen. Schwerstkranke
destabstand von 1,5 Metern ist einzuhalten. Die Nutzung fest instal-      dürfen, insbesondere zur Sterbebegleitung, Besuch von Urkunds-
lierter Sportgeräte für die individuelle Fitness (z.B. Calisthenics-An-   personen sowie nach ärztlicher Genehmigung von ihnen nahe­
lagen) bleibt weiterhin untersagt. Das Betreten der Gebäude zu dem        stehenden Personen empfangen.
ausschließlichen Zweck, das für die jeweilige Sportart zwingend er-
forderliche Sportgerät zu entnehmen bzw. zurückzustellen, ist zuläs-         (3) Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen und besonde-
sig. Umkleiden, Duschen, mit diesen verbundene WCs und sonstige           ren Wohnformen im Sinne des Neunten Buchs Sozialgesetzbuch vom
Räumlichkeiten bleiben geschlossen. Gesonderte WC-Anlagen kön-            23. Dezember 2016 (BGBl. I S. 3234), das zuletzt durch Artikel 8 des
nen geöffnet werden. Wiesen und Freiflächen der Sportanlage dürfen        Gesetzes vom 14. Dezember 2019 (BGBl. I S. 2789) geändert worden
ausschließlich für die sportliche Betätigung genutzt werden. Sollten      ist, dürfen einmal am Tag von einer Person für eine Stunde Besuch
auf Grund der besonderen Beschaffenheit der Sportanlage Abstands-         empfangen, allerdings nicht von Kindern unter 16 Jah­ren oder von
regelungen nicht eingehalten werden können oder durch die Nutzen-         Menschen mit Atemwegsinfektionen. Im Rahmen einer Gefähr-
den tatsächlich nicht eingehalten werden, kann die Sportanlage durch      dungsabschätzung für die Bewohnerinnen und Bewohner kann der
die zuständige Stelle ganz oder zeitweise gesperrt werden.                Betreiber der Einrichtung die Besuchsregelung nach Satz 1 ein-
                                                                          schränken oder ein Besuchsverbot gemäß Absatz 1 vorbehaltlich des
   (3) Weitere Ausnahmen von der Untersagung nach Absatz 1 können
                                                                          Absatzes 2 festlegen. Ein Besuchsverbot ist gegenüber der zuständi-
unter Einhaltung der Vorgaben in besonders begründeten Einzelfällen
                                                                          gen Aufsichtsbehörde anzuzeigen.
ausschließlich durch schriftliche Genehmigung der für Sport zuständi-
gen Senatsverwaltung zugelassen werden. Dies gilt insbesondere für           (4) Patientinnen und Patienten in Einrichtungen der Sterbebeglei-
                                                                          tung sowie Bewohnerinnen und Bewohner von solchen Einrichtun-
     a) den Trainingsbetrieb von Kaderathletinnen und -athleten an
                                                                          gen und Schwerstkranke und Sterbende unterliegen keinen Be-
         Bundesstützpunkten bzw. Paralympischen Stützpunkten in
                                                                          schränkungen für den Empfang von Besuch.
         Vorbereitung auf nationale und internationale Wettkämpfe,
         wenn die beantragten Trainingseinheiten für die Vorberei-           (5) Gebärende dürfen sich zur Geburt in einem Krankenhaus von
         tung zwingend erforderlich sind,                                 einer Person eigener Wahl begleiten lassen. Neugeborene und deren
                                                                          Mütter dürfen einmal am Tag von einer Person für eine Stunde Be-
     b) den Sportbetrieb mit Tieren, soweit dieser im Hinblick auf
                                                                          such empfangen, allerdings nicht von Kindern unter 16 Jahren, aus-
         das Tierwohl zwingend erforderlich ist,
                                                                          genommen Geschwister des Neugeborenen, oder von Menschen mit
     c) den Trainingsbetrieb von Bundesligateams und Profisport-          Atemwegsinfektionen.
         lern und -sportlerinnen.
                                                                             (6) Besuche von mit der Seelsorge betrauten Personen sind, ge-
   (4) Soweit für die Vergabe der öffentlichen Sportanlage vor In-        gebenenfalls unter Auferlegung erforderlicher Verhaltensmaßregeln,
krafttreten dieser Verordnung eine andere Vergabestelle des Landes        stets zulässig.
Berlin zuständig war, wird die für Sport zuständigen Senatsverwal-
tung diese bei der Entscheidung über eine Ausnahme beteiligen.                                            § 10
   (5) Regelungen über den Sport als Unterrichtsfach der öffent­                        Einrichtungen der Tages- und Nachtpflege
lichen Schulen und Schulen in freier Trägerschaft sowie als studien-         (1) Einrichtungen der Tages- und Nachtpflege im Sinne des Elften
bezogener Lehrbetrieb der Hochschulen gehen dieser Regelung vor.          Buchs Sozialgesetzbuch – Soziale Pflegeversicherung – (Artikel 1
                                                                          des Gesetzes vom 26. Mai 1994, BGBl. I S. 1014, 1015), das zuletzt
                            3. Teil                                       durch Artikel 10 des Gesetzes vom 23. März 2020 (BGBl. I S. 604)
     Bestimmungen für Krankenhäuser und Pflegeheime,                      geändert worden ist, dürfen vorbehaltlich des Absatzes 2 nicht für
            für Leistungen der Eingliederungshilfe                        den Pflegebetrieb geöffnet werden.
    sowie für Leistungen nach dem 8. Kapitel des SGB XII
                 und ähnliche Einrichtungen                                  (2) Einrichtungen der in Absatz 1 bezeichneten Art können einen
                                                                          eingeschränkten Betrieb für eine Notbetreuung von Pflegebedürfti-
                                  §8                                      gen anbieten, deren Angehörige eine berufliche Tätigkeit ausüben,
                            Krankenhäuser                                 die für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens insbesondere
  (1) Krankenhäuser im Sinne des Landeskrankenhausgesetzes vom            im Bereich der Gesundheit, Pflege, der öffentlichen Sicherheit und
18. September 2011 (GVBl. S. 483), das zuletzt durch Artikel 15 des       Versorgung erforderlich ist oder für solche Fälle, in denen eine Be-
Gesetzes vom 2. Februar 2018 (GVBl. S. 160) geändert worden ist,          treuung pflegefachlich erforderlich ist und nicht anderweitig sicher-
die an der Notfallversorgung teilnehmen, müssen, soweit medizi-           gestellt werden kann.
nisch vertretbar, grundsätzlich alle planbaren Aufnahmen, Operatio-
nen und Eingriffe aussetzen, soweit dadurch personelle und sonstige                                      § 10a
Kapazitäten für die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit                Bestimmungen für Leistungen der Eingliederungshilfe
COVID-19 oder Verdacht hierauf freigesetzt werden können. Die                     und für Leistungen nach dem 8. Kapitel des SGB XII
gleiche Pflicht trifft die übrigen Krankenhäuser ab dem 25. März            (1) Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und Tagesför-
2020.                                                                     derstätten für Menschen mit Behinderungen (dies umfasst die Leis-
  (2) Krankenhäuser haben die notwendigen Maßnahmen zu tref-              tungstypen BFBTS, TSHIV und TBTSB) und Angebote anderer
fen, um ihr ärztliches und pflegerisches Personal unverzüglich auf        Leistungsanbieter nach § 60 des Neunten Buchs Sozialgesetzbuch
dem Gebiet der Intensivpflege mit Beatmungseinheiten und der Be-          vom 23. Dezember 2016 (BGBl. I S. 3234), das zuletzt durch Arti-
266                      Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin        76. Jahrgang      Nr. 17    24. April 2020

kel 8 des Gesetzes vom 14. Dezember 2019 (BGBl. I S. 2789) ge-          S. 322), das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 19. Dezember
ändert worden ist, dürfen nicht geöffnet werden, soweit es sich nicht   2017 (GVBl. S. 702) geändert worden ist, sind im Rahmen der Vor-
um eine Notbetreuung von Menschen mit Behinderungen handelt,            gaben nach Absatz 5 eingeschränkt geöffnet. Private, insbesondere
1. für die es keine andere Betreuungsmöglichkeit gibt (z.B. durch       nachbarschaftlich organisierte Betreuungshilfe für bis zu drei Kin-
     Angehörige, in ambulanten oder besonderen Wohnformen),             der ist zulässig.
2. deren Angehörige eine berufliche Tätigkeit ausüben, die für die         (5) Einrichtungen der in Absatz 1 bezeichneten Art können einen
     Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens insbesondere im Be-      eingeschränkten Betrieb für eine Notbetreuung vorrangig von Kin-
     reich der Gesundheit, Pflege, der öffentlichen Sicherheit und      dern von Eltern anbieten, deren berufliche Tätigkeit für die Auf-
     Versorgung erforderlich ist oder                                   rechterhaltung und Wiederaufnahme des öffentlichen Lebens insbe-
3. für die im Einzelfall die Betreuung für die Stabilisierung des       sondere im Bereich der Gesundheit, Pflege, der öffentlichen Sicher-
     Gesundheitszustandes dringend erforderlich ist.                    heit und Versorgung erforderlich ist. Über die Auswahl der Einrich-
                                                                        tungen und die zur Inanspruchnahme der Notbetreuung Berechtigten
Von Satz 1 erster Halbsatz ausgenommen sind Werkstätten für Men-
                                                                        entscheidet die für das Schulwesen zuständige Senatsverwaltung.
schen mit Behinderungen, die im Zusammenhang mit medizini-
                                                                        Im Bereich der Tageseinrichtungen und Angebote der Kindertages-
schen und/oder pflegerelevanten Produkten Leistungen oder Unter-
                                                                        pflege wird der Betreuungsbetrieb stufenweise wiederaufgenom-
stützungsarbeiten erbringen oder durchführen; hierzu zählen auch
                                                                        men. Dafür wird unter Berücksichtigung der epidemiologischen
Wäschereien. Ebenso von Satz 1 ausgenommen sind solche Be-
                                                                        Situation im Land Berlin über das bisherige Angebot im Rahmen der
triebsbereiche von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen,
die der Versorgung mit Speisen in medizinischen und/oder pflege-        Notbetreuung hinaus die Gruppe der Kinder, die betreut werden
relevanten Einrichtungen dienen. Die Träger, die die Notbetreuung       können, erweitert. Dies umfasst insbesondere jahrgangsbezogene
nach Satz 1 durchführen und die Träger der Werkstätten für Men-         Gruppen und die Gruppe der Alleinerziehenden; Näheres hierzu
schen mit Behinderungen, die von Satz 1 ausgenommen sind, haben         regelt die für Jugend und Familie zuständige Senatsverwaltung.
in allen Fällen durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass            (6) Die für die Vergabe des Schulmittagessens erforderlichen
Abstands- und Hygieneregeln nach § 2 eingehalten und Nahkontak-         Testverkostungen dürfen in den öffentlichen Schulen durchgeführt
te so weit wie möglich verhindert werden.                               werden.
   (2) Leistungserbringer mit Vereinbarungen nach § 123 Neuntes                                         § 12
Buch Sozialgesetzbuch oder § 75 Zwölftes Buch Sozialgesetzbuch                   Gesundheits- und Pflegefachschulen und sonstige
– Sozialhilfe – (Artikel 1 des Gesetzes vom 27. Dezember 2003,                          Einrichtungen der Berufsausbildung
BGBl. I S. 3022, 3023), das zuletzt durch Artikel 11 des Gesetzes
vom 14. Dezember 2019 (BGBl. I S. 2789) geändert worden ist, sind         (1) Gesundheits- und Pflegefachschulen sowie sonstige Einrich-
zur Abwendung von Gefahren für Mitarbeitende und Leistungsbe-           tungen der Berufsbildung dürfen unter Einhaltung der Hygienere-
rechtigte befugt, das Personal abweichend von den Leistungsverein-      geln nach § 2 für den Lehrbetrieb geöffnet werden. Näheres bestim-
barungen einzusetzen. Die Grundversorgung der Leistungsberech-          men die jeweils zuständigen Senatsverwaltungen.
tigten ist sicherzustellen. Durch eine erhebliche Reduzierung des         (2) Prüfungen dürfen unter Beachtung der Hygieneregeln nach
Betreuungsumfangs in einzelnen Leistungsangeboten freiwerdendes         § 2 durchgeführt werden.
Personal ist von den Leistungserbringern in anderen Angeboten zum
Einsatz zu bringen, um dort die Versorgung sicherzustellen.                                       5. Teil
                                                                                 Bestimmungen für Einrichtungen im Bereich
                            4. Teil                                                     Wissenschaft und Forschung
      Bestimmungen für Schulen und Bildungseinrichtungen
        nach dem Schulgesetz und für Tageseinrichtungen                                                  § 13
              und Angebote der Kindertagespflege                                                     Hochschulen
             nach dem Kindertagesförderungsgesetz                          (1) Staatliche, private und konfessionelle Hochschulen einschließ-
                                                                        lich ihrer Einrichtungen dürfen nicht für den Präsenzlehr­betrieb und
                                § 11
                                                                        nicht für den Publikumsverkehr geöffnet werden.
    Schulen und Bildungseinrichtungen nach dem Schulgesetz,
      Tageseinrichtungen und Angebote der Kindertagespflege                (2) Hochschulen können in Wahrnehmung ihres Haus- und Direk-
              nach dem Kindertagesförderungsgesetz                      tionsrechts und in Ergänzung ihrer geltenden Pandemiepläne in
  (1) Öffentliche Schulen und Schulen in freier Trägerschaft ein-       begründeten Ausnahmefällen Mitgliedern ihrer Hochschule unter
schließlich der Einrichtungen des Zweiten Bildungsweges im Sinne        Beachtung der Hygieneregeln nach § 2 begrenzten Zutritt gewähren.
des Schulgesetzes vom 26. Januar 2004 (GVBl. S. 26), das zuletzt           (3) Zwingend erforderliche Präsenzprüfungen, einschließlich Zu-
durch Artikel 1 des Gesetzes vom 9. April 2019 (GVBl. S. 255) ge-       gangs- und Sprachprüfungen, können unter Beachtung der Hygiene-
ändert worden ist, dürfen unter Einhaltung der Hygieneregeln nach       regeln nach § 2 zugelassen werden.
§ 2 ab dem 27. April 2020 für den Lehrbetrieb geöffnet werden.             (4) Zwingend erforderliche Praxisformate, die spezielle Labor-
Näheres hierzu bestimmt die für das Schulwesen zuständige Senats-       oder Arbeitsräume an den Hochschulen erfordern, können in be-
verwaltung unter Berücksichtigung der Ergebnisse einer länderüber-      gründeten Fällen unter Beachtung der Hygieneregeln nach § 2
greifenden Abstimmung, insbesondere die abgestufte Öffnung nach         durchgeführt werden.
Schularten, Schulstufen, Jahrgangsstufen und Bildungsgängen so-
wie die Zulässigkeit von schulischen Veranstaltungen, die außerhalb                                   § 14
von Schulen stattfinden. Angebote der ergänzenden Förderung und                                   Bibliotheken
Betreuung finden nicht statt. Schülerfahrten sind untersagt.              Wissenschaftliche Bibliotheken und Archive dürfen unter Beach-
  (2) Prüfungen dürfen unter Beachtung der Hygieneregeln nach           tung der Hygieneregeln nach § 2 ab dem 27. April 2020 für den
§ 2 durchgeführt werden.                                                Leihbetrieb geöffnet werden.
  (3) Volkshochschulen, Musikschulen, Jugendkunstschulen, Ju-
gendverkehrsschulen, Gartenarbeitsschulen sowie freie Einrichtun-                                    § 15
gen im Sinne des Schulgesetzes und Fahrschulen dürfen nicht ge-                               Botanischer Garten
öffnet werden.                                                            Die Außenanlagen des Botanischen Gartens dürfen unter Einhal-
  (4) Tageseinrichtungen und Angebote der Kindertagespflege im          tung der Hygieneregeln nach § 2 ab dem 27. April 2020 geöffnet
Sinne des Kindertagesförderungsgesetzes vom 23. Juni 2005 (GVBl.        werden.
Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin        76. Jahrgang      Nr. 17     24. April 2020                        267

                            § 16                                             wohnenden Lebenspartners, dringende medizinische Behand-
                          Mensen                                             lungen oder Beistand oder Pflege schutzbedürftiger Personen.
  Mensen des Studierendenwerkes dürfen nicht geöffnet werden.           Im Übrigen kann das zuständige Gesundheitsamt in begründeten
                                                                        Einzelfällen auf Antrag weitere Befreiungen erteilen.
                               § 17                                        (2) § 18 gilt nicht für Personen, die zum Zweck einer mindestens
            Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen                   dreiwöchigen Arbeitsaufnahme in das Bundesgebiet einreisen (Sai-
  Die Regelungen der §§ 13 und 14 gelten entsprechend auch für          sonarbeitskräfte), wenn am Ort ihrer Unterbringung und ihrer Tätig-
die außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Land Berlin,          keit in den ersten 14 Tagen nach ihrer Einreise gruppenbezogen be-
ungeachtet ihrer Rechtsform.                                            triebliche Hygienemaßnahmen und Vorkehrungen zur Kontaktver-
                                                                        meidung außerhalb der Arbeitsgruppe ergriffen werden, die einer
                             6. Teil                                    Absonderung nach § 18 Absatz 1 Satz 1 vergleichbar sind, sowie das
                     Quarantänemaßnahmen                                Verlassen der Unterbringung nur zur Ausübung ihrer Tätigkeit ge-
                                  § 18                                  stattet ist. Der Arbeitgeber zeigt die Arbeitsaufnahme vor ihrem
  Häusliche Quarantäne für Ein- und Rückreisende, Beobachtung           Beginn beim zuständigen Gesundheitsamt an und dokumentiert die
                                                                        ergriffenen Maßnahmen nach Satz 1. Dieses hat die Einhaltung der
   (1) Personen, die auf dem Land-, See- oder Luftweg aus einem         Voraussetzungen nach Satz 1 zu überprüfen.
Staat außerhalb der Bundesrepublik Deutschland in das Land Berlin
einreisen, sind verpflichtet, sich unverzüglich nach der Einreise auf      (3) § 18 gilt nicht für Angehörige der Streitkräfte und Polizeivoll-
direktem Weg in die eigene Häuslichkeit oder eine andere geeignete      zugsbeamte, die aus dem Einsatz und aus einsatzgleichen Verpflich-
Unterkunft zu begeben und sich für einen Zeitraum von 14 Tagen          tungen im Ausland zurückkehren.
nach ihrer Einreise ständig dort abzusondern; dies gilt auch für Per-      (4) § 18 gilt darüber hinaus nicht für Personen, die nur zur Durch-
sonen, die zunächst in ein anderes Land der Bundesrepublik              reise in das Land Berlin einreisen; diese haben das Gebiet des Landes
Deutschland eingereist sind. Den in Satz 1 genannten Personen ist es    Berlin auf unmittelbarem Weg zu verlassen. Die hierfür erforderliche
in diesem Zeitraum nicht gestattet, Besuch von Personen zu empfan-      Durchreise durch das Gebiet des Landes Berlin ist hierbei gestattet.
gen, die nicht ihrem Hausstand angehören.                                  (5) Die Absätze 1 bis 4 gelten nur, soweit die dort bezeichneten
   (2) Die in Absatz 1 Satz 1 genannten Personen sind verpflichtet,     Personen keine Symptome aufweisen, die auf eine Erkrankung mit
unverzüglich das für sie zuständige Gesundheitsamt zu kontaktieren      COVID-19 im Sinne der dafür jeweils aktuellen Kriterien des Ro-
und auf das Vorliegen der Voraussetzungen nach Absatz 1 Satz 1          bert Koch-Instituts hinweisen.
hinzuweisen. Die in Absatz 1 Satz 1 erfassten Personen sind ferner
                                                                                                        § 20
verpflichtet, beim Auftreten von Krankheitssymptomen das für sie
                                                                                                 Datenübermittlung
zuständige Gesundheitsamt hierüber unverzüglich zu informieren.
                                                                          Das für den Bezirk Reinickendorf zuständige Gesundheitsamt
   (3) Für die Zeit der Absonderung nach Absatz 1 Satz 1 unterliegen
                                                                        übermittelt zur Sicherstellung der Überwachung der häuslichen
die dort genannten Personen der Beobachtung durch das Gesund-
                                                                        Quarantäne nach § 18 Absatz 1 Satz 1 die erforderlichen personen-
heitsamt.
                                                                        bezogenen Daten derjenigen Rückkehrenden im Sinne von § 18
                                § 19                                    Absatz 1 Satz 1, die auf dem Luftweg am Flughafen Berlin-Tegel
             Ausnahmen von der häuslichen Quarantäne                    „Otto Lilienthal“ in das Stadtgebiet von Berlin einreisen, an das für
  (1) Nicht erfasst von § 18 Absatz 1 Satz 1 sind Personen,             den Wohnort der betroffenen Person zuständige Gesundheitsamt. Zu
                                                                        diesem Zweck fordert das für den Bezirk Reinickendorf zuständige
1. die beruflich bedingt grenzüberschreitend andere Personen, Wa-       Gesundheitsamt die Luftfahrtunternehmen auf, die bei ihnen vor-
    ren und Güter auf der Straße, der Schiene, per Schiff oder per      handenen personenbezogenen Daten zu den in Satz 1 genannten
    Flugzeug transportieren,                                            Personen unverzüglich zur Verfügung zu stellen.
2. deren Tätigkeit für die Aufrechterhaltung
    a) der Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens einschließ-                                        § 21
        lich Pflegeeinrichtungen, und von weiteren kritischen Infra-                Weitergeltung des Infektionsschutzgesetzes
        strukturen,                                                       Die Regelungen des Infektionsschutzgesetzes bleiben im Übrigen
    b) der öffentlichen Sicherheit und Ordnung,                         unberührt. Das Gesundheitsamt ist insbesondere befugt, die Abson-
                                                                        derung nach § 18 Absatz 1 Satz 1 im Einzelfall vorzeitig zu beenden.
    c) der Pflege diplomatischer und konsularischer Beziehungen,
    d) der Funktionsfähigkeit des Rechtswesens,                                                           § 22
    e) der Funktionsfähigkeit von Volksvertretung, Regierung und                                  Übergangsvorschrift
        Verwaltung des Bundes, der Länder und der Kommunen oder            (1) Für Personen, die sich auf Grund des § 18 Absatz 1 Satz 1 der
    f) der Funktionsfähigkeit der Organe der Europäischen Union         SARS-CoV-2-Eindämmungsmaßnahmenverordnung in der Fassung
        und internationaler Organisationen                              vom 2. April 2020 bereits in häuslicher Quarantäne befinden und die
    zwingend notwendig ist; die zwingende Notwendigkeit ist durch       die Voraussetzungen einer Ausnahme nach § 19 Absatz 1 oder Ab-
    den Dienstherrn oder Arbeitgeber zu prüfen, schriftlich zu be-      satz 3 erfüllen, entfällt die Verpflichtung zur häuslichen Quarantäne
    scheinigen, und diese Bescheinigung ist mitzuführen,                vorbehaltlich des Satzes 2 mit sofortiger Wirkung. Handelt es sich
                                                                        um eine Ausnahme nach § 19 Absatz 1 Nummer 2 ist die zwingende
3. die sich im Rahmen ihrer Tätigkeit als Mitarbeiterinnen und          Notwendigkeit der Tätigkeit durch den Dienstherrn oder Arbeitge-
    Mitarbeiter von Luft-, Schiffs-, Bahn- oder Busverkehrsunter-       ber unverzüglich schriftlich zu bescheinigen und diese Bescheini-
    nehmen oder als Besatzung von Flugzeugen, Schiffen, Bahnen          gung mitzuführen.
    und Bussen außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten haben,
                                                                           (2) Personen, die sich auf Grund des § 18 Absatz 1 Satz 1 der
4. die regelmäßig die Bundesgrenze zwischen Wohnort und                 SARS-CoV-2-Eindämmungsmaßnahmenverordnung in der Fassung
    Arbeitsstätte überqueren (Ein- und Auspendler) oder für bis zu      vom 2. April 2020 bereits in häuslicher Quarantäne befinden und die
    fünf Tage zwingend notwendig und unaufschiebbar beruflich           die Voraussetzungen einer Ausnahme nach § 19 Absatz 2 erfüllen,
    veranlasst in das Bundesgebiet einreisen oder                       können den Zeitraum, in dem sie sich bereits abgesondert haben,
5. die sich weniger als 48 Stunden im Ausland aufgehalten haben         von dem in § 19 Absatz 2 vorgegebenen Zeitraum von 14 Tagen ab-
    oder Personen, die einen sonstigen triftigen Reisegrund haben;      ziehen. Für die verbleibende Zeit der Absonderung gelten die Vor-
    hierzu zählen insbesondere soziale Aspekte wie etwa ein geteil-     gaben des § 19 Absatz 2 Satz 1. § 19 Absatz 2 Satz 2 und 3 finden
    tes Sorgerecht, der Besuch des nicht im gleichen Hausstand          Anwendung.
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  (3) Auf Personen, die sich auf Grund § 18 Absatz 1 Satz 1 der                                           § 25
SARS-CoV-2-Eindämmungsmaßnahmenverordnung in der Fassung                              Inkrafttreten; Außerkrafttreten; Evaluation
vom 2. April 2020 bereits in häuslicher Quarantäne befinden und die        (1) Diese Verordnung tritt am 23. März 2020 in Kraft; sie tritt mit
nicht von den Bestimmungen in Absatz 1 oder 2 erfasst sind, findet       Ablauf des 10. Mai 2020 außer Kraft.
§ 19 Absatz 1 Satz 2 Anwendung.                                            (2) Der Verordnungsgeber wird fortlaufend evaluieren, ob die
                                                                         Voraussetzungen zur Aufrechterhaltung dieser Grundrechtsein-
                              7. Teil                                    schränkungen weiter Bestand haben.
                        Schlussvorschriften                                (3) Mit Inkrafttreten dieser Verordnung tritt die SARS-CoV-2-Ein-
                                                                         dämmungsmaßnahmenverordnung vom 17. März 2020, die gemäß
                               § 23
                                                                         § 2 Absatz 1 des Gesetzes über die Verkündung von Gesetzen und
                 Einschränkung von Grundrechten
                                                                         Rechtsverordnungen am 17. März 2020 verkündet wurde, zuletzt ge-
   Durch diese Verordnung werden die Grundrechte der Freiheit der        ändert durch Verordnung vom 21. März 2020, die ebenfalls gemäß § 2
Person (Artikel 2 Absatz 2 Satz 2 des Grundgesetzes), der Frei­          Absatz 1 des Gesetzes über die Verkündung von Gesetzen und Rechts-
zügigkeit (Artikel 11 Absatz 1 des Grundgesetzes), die Unverletz-        verordnungen am 21. März 2020 verkündet wurde, außer Kraft.
lichkeit der Wohnung (Artikel 13 des Grundgesetzes) und der Ver-
sammlungsfreiheit (Artikel 8 Absatz 1 des Grundgesetzes) einge-                                      Artikel 2
schränkt.                                                                                          Inkrafttreten
                                                                           Diese Verordnung tritt am 22. April 2020 in Kraft.
                                § 24
                       Ordnungswidrigkeiten                              Berlin, den 21. April 2020
  Ordnungswidrig im Sinne des § 73 Absatz 1a Nummer 24 des In-                                  Der Senat von Berlin
fektionsschutzgesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig die in
dieser Verordnung enthaltenen Gebote und Verbote nicht beachtet.               Michael M ü l l e r                 Dilek K a l a y c i
Ordnungswidrigkeiten können mit einer Geldbuße bis zu 25 000 Euro           Regierender Bürgermeister          Senatorin für Gesundheit,
geahndet werden.                                                                                               Pflege und Gleichstellung
Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin     76. Jahrgang      Nr. 17    24. April 2020   269

                               Bekanntmachung
            Die vom Senat von Berlin am 21. April 2020 erlassene Großveran-
         staltungsverbotsverordnung, die gemäß § 2 Absatz 1 des Gesetzes
         über die Verkündung von Gesetzen und Rechtsverordnungen vom
         29. Januar 1953 (GVBl. S. 106), das zuletzt durch Artikel V des Ge-
         setzes vom 9. November 1995 (GVBl. S. 764) geändert worden ist,
         am 21. April 2020 im Internet auf der Homepage des Regierenden
         Bürgermeisters-Senatskanzlei unter https://www.berlin.de/corona/
         massnahmen/verordnung/ verkündet worden und nach ihrem § 4 am
         22. April 2020 in Kraft getreten ist, wird hiermit bekanntgemacht.

         Berlin, den 23. April 2020

                         Senatsverwaltung für Gesundheit,
                            Pflege und Gleichstellung

                                 Dilek K a l a y c i
270                     Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin        76. Jahrgang     Nr. 17      24. April 2020

                                                              Verordnung
                    über das Verbot von Großveranstaltungen vor dem Hintergrund der SARS-CoV-2-Pandemie
                                  (Großveranstaltungsverbotsverordnung – GroßveranstVerbV)
                                                       Vom 21. April 2020

   Auf Grund des § 32 Satz 1 des Infektionsschutzgesetzes vom                                          §2
20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), das zuletzt durch Artikel 3 des Ge-                        Sonstige Veranstaltungen
setzes vom 27. März 2020 (BGBl. I S. 587) geändert worden ist,           (1) Öffentliche Veranstaltungen in Theatern, Konzert- und Opern-
verordnet der Senat:                                                   häusern dürfen bis einschließlich 31. Juli 2020 unabhängig von der
                                 §1                                    Zahl der Teilnehmenden nicht stattfinden.
                   Verbot von Großveranstaltungen                        (2) Die Regelungen der Verordnung über erforderliche Maßnah-
   (1) Öffentliche und nichtöffentliche Veranstaltungen, insbesonde-   men zur Eindämmung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus
re Konzerte und ähnliche Musikveranstaltungen, Messen, Volksfeste      SARS-CoV-2 in Berlin vom 22. März 2020 bleiben im Übrigen un-
und ähnliche Veranstaltungen sowie künstlerische Darbietungen je-      berührt.
der Art mit mehr als 1 000 Teilnehmenden dürfen bis einschließlich                                      §3
31. August 2020 nicht stattfinden.                                                       Einschränkung von Grundrechten
   (2) Öffentliche und nichtöffentliche Veranstaltungen, insbesonde-     Durch diese Verordnung werden die Grundrechte der Freiheit der
re Konzerte und ähnliche Musikveranstaltungen, Messen, Volksfeste      Person (Artikel 2 Absatz 2 Satz 2 des Grundgesetzes), der Freizügig-
und ähnliche Veranstaltungen sowie künstlerische Darbietungen je-      keit (Artikel 11 Absatz 1 des Grundgesetzes), die Unverletzlichkeit
der Art mit mehr als 5 000 Teilnehmenden dürfen bis einschließlich     der Wohnung (Artikel 13 des Grundgesetzes) und der Versamm-
24. Oktober 2020 nicht stattfinden.                                    lungsfreiheit (Artikel 8 Absatz 1 des Grundgesetzes) eingeschränkt.
   (3) Öffentliche und nichtöffentliche sportliche Veranstaltungen
dürfen nur stattfinden, wenn der Austragungsort räumlich begrenzt                                       §4
ist, eine Kontrolle des Zugangs zum Austragungsort gewährleistet                         Inkrafttreten, Außerkrafttreten
ist und keine Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen werden.           Diese Verordnung tritt am 22. April 2020 in Kraft. Sie tritt mit
Veranstaltungen nach Satz 1 bedürfen einer schriftlichen Zulassung     Ablauf des 24. Oktober 2020 außer Kraft.
der für Sport zuständigen Senatsverwaltung. Die für Sport zuständi-
ge Senatsverwaltung beteiligt das örtlich zuständige Gesundheits-      Berlin, den 21. April 2020
amt.                                                                                          Der Senat von Berlin
   (4) Die Regelungen der Verordnung über erforderliche Maßnah-
men zur Eindämmung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus                Michael M ü l l e r                 Dilek K a l a y c i
SARS-CoV-2 in Berlin vom 22. März 2020 bleiben im Übrigen un-             Regierender Bürgermeister          Senatorin für Gesundheit,
berührt.                                                                                                     Pflege und Gleichstellung
Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin   76. Jahrgang   Nr. 17   24. April 2020   271
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