Miteinander DAS SENIORENMAGAZIN - Ausgabe 01.2021
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Inhalt 03 Grußwort 04 Neues aus unseren Häusern Bundeswehrsoldaten helfen im Caritas-Seniorenzentrum St. Konrad 08 Soziales Engagement Zeichen der Solidarität 14 Infektionsschutz in Pflegeeinrichtungen Perspektive auf Alltagsnormalität 18 Buchtipp Der Waschbär im Treppenhaus 20 Seelsorge Gedanken zu Ostern 21 Veranstaltungen 22 Bunte Seite 26 Hausportraits 32 Impressum © Almgren | fotolia Stand: März 2021 © Urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigungen und Verbreitung nur nach schriftlicher Genehmigung durch die Caritas Altenhilfe gGmbH, Tübinger Straße 5, 10715 Berlin. 2
Liebe Leserinnen und Leser, Bärbel Arwe Geschäftsführerin Caritas Altenhilfe gGmbH das Osterfest steht kurz bevor und mit ihm die Botschaft der Hoffnung und des Lebens. Wir möchten Ihnen an erster Stelle ein frohes und gesegnetes Osterfest wünschen! Die österliche Botschaft zieht sich auch durch die Themen in dieser Ausgabe: Wir berichten Ihnen wieder von besonderem sozialen Engagement im Miteinander in der Pandemie. Mitarbeiter*innen aus unserer zentralen Spruch Verwaltung, die an Weihnachten die Kolleginnen und Kollegen in den Pflegeeinrichtungen unterstützt haben. Lasst uns dankbar sein Soldaten der Bundewehr, die in unseren gegenüber Menschen, Einrichtungen unterstützen und ein die uns glücklich machen. mehr an Zuwendung ermöglichen Sie sind liebenswerte Gärtner, oder dabei helfen, die Testpflicht für die unsere Seele zum Besuchspersonen umzusetzen. Hoffnung auf eine Rückkehr zur Blühen bringen. Normalität trägt uns auch durch den hohen Infektionsschutz, den Marcel Proust (1871-1922) wir in unseren Einrichtungen haben. Wir wünschen Ihnen weiterhin, dass Sie gesund bleiben 3
Neues aus unseren Häusern © Walter Wetzler Bundeswehrsoldaten helfen im Berliner Caritas- Seniorenzentrum St. Konrad von Carmen Gräf vorgeschrieben, aber es fehlt an Personal freie Autorin dafür. Da hatte Ulrike Kostka die Idee, Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten Ulrike Kostka, die Direktorin der Berliner dafür anzufragen. Eigentlich hätte das Caritas, ist eine Frau, die weiß was über die Berliner Gesundheitsverwaltung sie will. Mit ihrer sanften Bestimmtheit laufen müssen, doch diese zögerte. regelt sie die Dinge gern auch mal Also rief Ulrike Kostka am 18. Dezember auf dem kurzen Dienstweg. Wie etwa 2020 Verteidigungsministerin Annette bei den coronabedingten Hygiene- Kramp-Karrenbauer auf dem Handy Konzepten für Pflegeheime. Strenge an. Die hatte sofort ein offenes Ohr und Zugangskontrollen und Schnelltests sind besprach mit der Caritasdirektorin die 4
Einsatzmöglichkeiten. Noch am selben Bei der Bundeswehr reparieren und Tag schrieb Ulrike Kostka ein Konzept warten die beiden LKW. Nun arbeiten für die Unterstützungsleistungen, wandte sie mit Menschen und finden das gut. sich an die Berliner Gesundheitsverwal- tung und sagte zu, die Koordination für den Einsatz in den Caritas-Einrichtungen zu übernehmen. „Von da an lief es wie geschnitten Brot“, berichtet sie. © Walter Wetzler Im Seniorenzentrum ist Christian Nandke Teil des Einsatzprogramms „Helfende © Walter Wetzler Hände.“ Er bringt den Bewohnerinnen und Bewohnern das Essen ins Appartement, unterstützt aber auch Schon eine Woche später, am 25. Dezember, hatte der Bundeswehrsoldat © Walter Wetzler Christian Nandke, 32, seinen ersten Arbeitstag im Caritas-Seniorenzentrum St. Konrad in Berlin-Oberschöneweide. Sein Kollege Michael Labonte, 29, kam Anfang diesen Jahres hinzu. mal den Hausmeister und schippt etwa Schnee, wenn es nötig ist. „Mit alten Menschen hatte ich noch nie zu tun“, sagt er. „Das ist spannend für mich und auch für die alten Leute ist es schön, © Walter Wetzler mal mit der Bundeswehr in einer anderen Funktion in Berührung zu kommen.“ 5
werden, andere zu erschießen. Jetzt weiß ich durch die beiden, wie vielfältig die Aufgaben der Bundeswehr sind.“ Dass Michael Labonte eines Tages © Walter Wetzler Es wird geplaudert, geplänkelt und gescherzt. Etwa mit Ulf Neumann, 86, © Walter Wetzler und seit sechs Jahren im Senioren- zentrum St. Konrad: „Ich habe den beiden Berufssoldaten gesagt: Wenn Sie Corona-Tests machen würde, hätte er noch lange hier sind, verlernen Sie im sich nicht träumen lassen. Der KFZ- Schlamm herumzukriechen. Da haben die Mechatroniker aus Rheinland-Pfalz hat nur gelacht und geantwortet, nee, das ist in St. Konrad die Aufgabe, Besucher, wie Radfahren, das verlernt man nicht.“ Lieferanten und Handwerker auf Covid-19 zu testen und die Testtermine zu koordinieren. Er wurde dafür vom Fachpersonal des Seniorenzentrums geschult. „Mit Menschen zu arbeiten © Walter Wetzler Edith Baumgart ist ebenfalls 86 Jahre © Walter Wetzler alt und seit acht Jahren in St. Konrad. Ihre Angehörigen sind beruflich stark eingespannt und können sie nicht oft macht mir Spaß“, sagt er. „Und ich freue besuchen. Umso mehr genießt sie mich, dass ich indirekt etwas für die Be- es, dass hier zwei junge Männer ein wohner und Bewohnerinnen tun kann. So und aus gehen, die ihre Enkel sein haben sie mehr von ihren Angehörigen.“ könnten. „Früher mochte ich keine Die sparen nämlich Zeit, weil sei nicht zu Berufssoldaten“, sagt sie. „Ich dachte, einer externen Teststelle im Bezirk fahren das sind Menschen, die dafür bezahlt müssen. 6
„Wir testen etwa 20 Leute pro Tag“, für die alten Menschen spannend“, berichtet die Zentrumsleiterin Diana sagt Diana Seidel. „Viele reden gern Seidel. „Mit unserem eigenen Personal über die Zeit, als sie beim Militär könnten wir das überhaupt nicht waren.“ Beide Soldaten könnten stemmen.“ gut zuhören. Der Testsoldat Michael Labonte müsse manchmal Seelsorge am Telefon leisten, wenn Angehörige anriefen.“Für sie ist schwierig, wenn ein Familienmitglied schwer krank ist © Walter Wetzler Seit Ausbruch der Corona-Pandemie arbeiten die Pflegekräfte ohnehin an ihrem Leistungslimit. Da muss man sich aufs gesamte Team in St. Konrad © Walter Wetzler verlassen können. Michael Labonte und und nicht besucht werden kann.“ Eine unschätzbare Hilfe sei die Arbeit der Soldaten in den verschiedenen Caritas- Senioreneinrichtungen im Erzbistum Berlin, betont Caritas-Direktorin Ulrike Kostka. Die Soldaten werden noch im Frühling abgelöst und durch externe Kräfte aus dem Krisenpersonalpool der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit ersetzt. Die Bewohnerinnen © Walter Wetzler und Bewohner von St. Konrad bedauern das. Edith Baumgart, die früher keine Christian Nandke kommt das bekannt Berufssoldaten mochte, hat Christian vor: Kameradschaft nennt man das bei Nandke ins Herz geschlossen: der Bundeswehr. „Er ist so ein Netter. Leider kann „Berufssoldaten im Haus zu haben ist ich ihn nicht mehr adoptieren.“ 7
Soziales Engagement Zeichen der Solidarität Karolin Wels Brandenburg zweimal wöchentlich Redaktion Miteinander (aktuell besteht die Verpflichtung sogar vor jedem Dienst); Besuchspersonen Besucher gehen aus und ein, Blumen haben ein negatives Antigen- und kleine bunt verpackte Gaben Schnelltestergebnis vorzuweisen; dass wechseln den Besitzer, in den Besucher eine FFP2-Maske tragen ist zu Vorgärten herrscht reges Treiben, jedem Zeitpunkt sicherzustellen; es galt Kinderchorgesänge und Stimmen, die die Impfungen unserer Bewohner*innen die Weihnachtsgeschichte rezitieren – vorzubereiten [...] - in Anbetracht was normalerweise zur Weihnachtszeit hoher Infektionszahlen alles richtige in Pflegeheimen dazu gehört, musste in und wichtige Maßnahmen, doch wer diesem Jahr an vielen Orten ausfallen. soll diese Tests durchführen, wer die ärztlichen Aufklärungsgespräche zur Wir werfen nochmal einen Blick Impfeinwilligung organisieren? Claudia zurück. Im Bemühen die besonders Appelt, Pressesprecherin der Caritas gefährdete Personengruppe, nämlich Altenhilfe, rechnet in einem Interview die Heimbewohnerinnen und -bewohner, mit der Tagesschau vor: „In einem vor einer Infektion zu schützen, wurde Heim mit 100 Bewohnern gibt es die Mehrbelastung auch für unsere etwa nochmal so viele Mitarbeiter – Einrichtungen mit der Verordnung Küche, Reinigungskräfte, Verwaltung des Senats zum Lockdown über eingerechnet. Wenn das Personal nun den Jahreswechsel deutlich erhöht: alle zwei Tage und die Bewohner einmal Pflegekräfte in Berlin mussten sich getestet werden, sind das 1.500 Tests ab da alle zwei Tage testen lassen, in im Monat. Jeder Bewohner darf dazu pro 8
© Alexander Raths | Fotolia Tag von einer Person besucht werden. Umgebung kundig gemacht – da kam Diese Person muss einen Test vorweisen. der interne Aufruf gerade recht. Das sind monatlich weitere 3.000 Tests. Kathrin Schlüter aus der zentralen Da bräuchte es eigentlich drei bis vier Leistungsabrechnung berichtete: „Meine Vollzeitkräfte mehr, die sich nur um die Tochter war davon so begeistert, dass sie Tests kümmern.“. direkt mit unterstützen Im Kampf gegen deutliche Personal- wollte – und so haben engpässe und um die Sicherstellung der Versorgung, weil Weihnachten bevorstand und trotzdem mit dem festen Für mich war die Unterstüt- Willen, das Fest mit den Bewohner*innen zung selbstverständlich! trotz Einschränkungen zu begehen, Ich bin seit 30 Jahren bei der haben wir in der Geschäftsstelle der Caritas Altenhilfe, das ist Caritas Altenhilfe zum Zeichen der schon wie Familie: Da hilft man sich untereinander. Solidarität aufgerufen und gefragt, Kathrin Schlüter ob der eine oder die andere über die Feiertage mithelfen könnte. Acht von vielen helfenden Händen wir es dann auch gemacht.“ haben von Ihren Eindrücken erzählt. „Mein Mann und ich, wir arbeiten viel“, sagt Stefanie Kirschnick, Fachbereichs- Michael Dahm, Sachbearbeiter in der leiterin der Tochtergesellschaft SSG, „da Mietverwaltung hatte sich während der werden die freien Tage über Weihnachten Zeiten der Pandemie ohnehin schon üblicherweise intensiv als Familienzeit Gedanken darüber gemacht, wie er genutzt. Doch in meiner Familie brauchte sich als Unterstützung gesellschaftlich es keine Überredungskünste: Mein Mann einbringen könnte und sich in seiner hat sofort Ja gesagt und selbst seine 9
Soziales Engagement Hilfe angeboten.“ Natürlich möchte Schutzvorkehrungen hielt“, so Stefanie die Familie – gerade wenn es um die Kirschnick. „Ich habe mich eher darum Feiertage geht – mit einbezogen werden. gesorgt, dass ich Viren von außerhalb Nicht immer ruft die Entscheidung, in die Einrichtung bringen könnte“, sagt sich ja doch einem gewissen Risiko Michael Dahm. „Man konnte spüren, aussetzen zu wollen, sofort Begeisterung dass sich alle darüber freuen, dass wir hervor, denn Unsicherheiten und Ängste da sind, sowohl die Pflegekräfte als können mitschwingen, Risiken müssen auch die Bewohner*innen.“, so Kathrin abgewogen werden. „Angst ist kein Schlüter. Denn auch ohne pflegerischen Faktor, der mich abhält, Dinge zu tun“, so Hintergrund gibt es immer unzählige IT-Leiter José Carlos del Prado. „Was ich Dinge, die getan werden wollen: Essen verteilen, Kaffee ausgeben, aufdecken und wieder abräumen, aufräumen, mit Ruhe zuhören und Zeit schenken, vorlesen, gemeinsam Briefe schreiben an © gilles lougassi | Fotolia Angehörige, Begleitung bei Spaziergängen im Freien. machen möchte, ziehe ich durch.“ Ich kann nicht So sieht das auch Kathrin Schlüter. behaupten, ich wäre der Helfer in der Not Ganz nach ihrem Motto ‚Energie folgt gewesen, da bin ich objektiv. der Aufmerksamkeit‘ erklärt sie: Doch für die Bewohner*innen „Negatives Denken erzeugt negative vor Ort war es ein Erlebnis Aufmerksamkeit. Richten wir unsere und etwas Besonderes. Der Mensch tut immer nur das Energie also lieber auf das Positive.“ Notwendigste; hier ging es Selbstverständlich wurden vom darüber hinaus. Ich finde das Träger alle Sicherheitsvorkehrungen wichtig. getroffen: Ein Schnelltest vorher, bei José Carlos del Prado Bedarf ein Schnelltest in den Tagen danach, FFP-2-Maske, Handschuhe, Kittel, Desinfektionsmittel. „Ich hatte „Ich erinnere mich noch sehr gut daran“, das Restrisiko als wirklich gering erzählt José Carlos del Prado, „als ich eingeschätzt, sofern man sich an alle mit einer Bewohnerin im Rollstuhl in den 10
Garten spazierte. Draußen nahm sie die kurzerhand montiert. „Ich hatte schon Maske kurz ab und atmete die frische die Befürchtung, ich würde Weihnachten Luft ganz tief ein. Ich konnte das Glück im Bett liegen“, sagte eine andere in ihren Augen sehen. Das hat mich Bewohnerin, der einige Tage zuvor nicht beinahe zu Tränen gerührt.“ Manchmal ganz wohl gewesen war, „doch jetzt ist war die Stimmung vor Ort bedrückend, alles verflogen. Das ist das schönste Weihnachtsgeschenk“, sagte sie. Für Ich finde zivilgesellschaft- Michael Dahm brachte der ehrenamtliche liches Engagement extrem Einsatz viele schöne Momente. Am 24. wichtig. Wir bei der Caritas Dezember las er einer schwer an Demenz Altenhilfe tendieren ja so- wieso alle zu einem solchen erkrankten Bewohnerin aus einem Buch Werteverständnis. Ich hatte vor. Am Folgetag erkannte sie ihn wieder. in keiner einzigen Minute das „Sie hat mich direkt in ihr Zimmer gezogen Gefühl fehl am Platz zu sein. und mir das Buch wieder vorgelegt“, Michael Dahm berichtet Michael Dahm mit einem Strahlen. „Für mich war es ein Geben Bewohner*innen wirkten verzweifelt, und Nehmen“, bestätigt Kathrin Schlüter, teilweise resigniert und das alles wegen „Ich habe so viel zurückbekommen.“ eines „Feindes gegen den man kämpfen muss, der aber nicht greifbar ist“, wie In einem Punkt sind sich alle vier Michael Dahm das Virus beschreibt. Eine besonders einig: „Ja, wir würden es über 100-Jährige Bewohnerin erzählte: wieder tun – ohne wenn und aber.“. „Ich „Ich habe schon so vieles erlebt, von kenne die Situation in der Pflege“, sagt Kriegen über Mauerbau, doch das, was wir jetzt erleben, ist das Schlimmste.“ Die Isolation ist kaum erträglich. Auf Besuche der Lieben zu verzichten; die © gilles lougassi | Fotolia Angehörigen nicht umarmen können. Das alles ist schwer. „Und deshalb tat es so gut, da gewesen zu sein, selbst wenn es nur um Kleinigkeiten ging, für die im täglichen Umgang einfach die José Carlos del Prado, „mir ist bewusst, Zeit fehlt“, erklärt Michael Dahm. Ihm dass Personalmangel herrscht. waren im Zimmer einer Bewohnerin In meinem Heimatland wird daheim Bilder aufgefallen, die auf dem Boden gepflegt und ich weiß, wie schwer das ist. standen. Der Hausmeister hatte bisher Als ich hier angefangen habe, bin ich alle noch keine Zeit gefunden. Sie wurden Stationen durchlaufen, auch die in der 11
Soziales Engagement Pflege. Physisch und psychisch kann Hauswirtschaft. In dem Haus, wo ich man da schnell an seine Belastungs- war, ist nach Weihnachten der komplette grenzen stoßen. Für unsere Mitarbeiter Spätdienst ausgefallen“, berichtet ist es in diesen Tagen schwer, Stefanie Kirschnick. Nicht nur die alles so zu organisieren, dass der Bewohnerinnen, auch die Kolleginnen Betrieb bestmöglich weiterläuft. waren dankbar für die Unterstützung aus der Verwaltung. „Das hat man einfach Dafür, dass ich es jederzeit gespürt“, sagt Kathrin Schlüter. „Mir ist wieder tun würde, finde ich besonders im Gedächtnis geblieben, keine Begründung. Jeder der wie viel Mühe sich die Pflegekräfte trotz unterstützen kann, sollte es tun. Ich versetze mich immer aller Umstände gegeben haben, um in die Lage einer Angehörigen: den Bewohnerinnen und Bewohnern Wie schön wäre es, wenn sich ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und für meine Mutter oder Groß- ihnen Zuversicht zu schenken“, erzählt mutter mal jemand etwas mehr Zeit nehmen könnte? Stefanie Kirschnick. „Auch mit der Das Ehrenamt sollte stärker Geschäftsführerin zusammenzuarbeiten, gefördert werden. die mit unterstützt hat, war für mich eine Stefanie Kirschnick Besonderheit und eine gute Gelegenheit einmal Themen zu besprechen, die sonst nicht auf der Agenda stehen. Leasingkräfte wirkten hinsichtlich der Wie oft hat man schon die Gelegenheit, Infektionsgeschehen ängstlich und sechs Stunden mit Frau Arwe müssen teilweise überzeugt werden, zusammenzuarbeiten“, schmunzelt sie. ihre Arbeit anzutreten.“ “Gerade bei Ausbruchsgeschehen ist Was ehrenamtliche Unterstützung doch sowohl die Pflege als auch die noch so mit sich bringt? „Man beginnt Hauswirtschaft glücklich über jede automatisch, sich in Demut zu üben“, helfende Hand“, sagt Stefanie Kirschnick. beschreibt Michael Dahm, „die Jammer- „Die Mitarbeiter sind ja genauso von der Mentalität legt man ab. Man erfährt Situation betroffen.“, erklärt Michael die Freude, Zeit zu schenken und Dahm, „sie machen Extraschichten lernt, sich selbst nicht so wichtig zu und Überstunden, viele befinden sich nehmen“. Es bringt rührende Momente, in Quarantäne.“ „Die Pflege war an Gänsehautmomente, bewegende ihrer Leistungsgrenze, genauso wie die Momente, Freude in den Augen anderer, 12
© Ksenia Lapina die uns selbst mit Glück erfüllt. „Und kann das nur befürworten und bestätigt es gibt noch 363 weitere Tage im diesen Eindruck: „Eine Vorstellung davon, Jahr“, fasst Michael Dahm zusammen. wie die Arbeit in den Einrichtungen ist, „Der Lockdown geht weiter“, ermahnt hat jeder, doch vor Ort zu sein und zu Kathrin Schlüter. „Was wäre, wenn erleben, wie es wirklich ist, war eine aus dem alljährlichen Betriebsausflug sehr schöne und wichtige Erfahrung.“ ein Ehrenamtstag würde?“ Stefanie „Auch Aktionstage wären denkbar“, Kirschnick und Michael Dahm kam findet Stefanie Kirschnick, „um ein diese Idee schon öfter in den Sinn. gegenseitiges Verständnis zu schaffen. „Ich kann mir vorstellen, dass einige der Immer in einem anderen Haus – vielleicht Verwaltungsmitarbeiter gar nicht wissen, auch als Team, damit sich niemand was vor Ort geleistet wird. Viele Fragen alleine fühlt.“ Das klingt doch schön. und Probleme würden sich vielleicht Und eines ist sicher: Mindestens diese klären, wenn die Mitarbeiter wüssten, vier Ehrenamtler wären wieder mit an was dort geschieht.“ Michael Dahm Bord. 13
Infektionsschutz in Pflegeeinrichtungen Perspektive auf All tagsnormalität - hoher Infektionsschutz in den Caritas-Pflegeeinrichtungen von Claudia Appelt „Wir sind sehr froh, über die hohe Redaktion Miteinander Impfbereitschaft und den dadurch erreichten hohen Infektionsschutz in In den Berliner Pflegeeinrichtungen der unseren Einrichtungen. Jetzt brauchen Caritas ist ein hoher Anteil der wir eine Perspektive. Die Menschen in Bewohnerinnen und Bewohner mit dem unseren Senioreneinrichtungen sind aus Impfstoff Biontec-Pfizer geimpft. Auch Gründen des Infektionsschutzes seit in den Caritas-Seniorenzentren in den Monaten stark in ihren Bedürfnissen Bundesländern Brandenburg und nach einem selbstbestimmten Alltag Mecklenburg-Vorpommern haben die und sozialer Teilhabe eingeschränkt. Bewohner*innen und die Mitarbeitenden Wir merken sehr deutlich, dass ein Impfangebot erhalten. Es besteht in die Einschränkungen dieser Grund- den Pflegeeinrichtungen der Caritas bedürfnisse psychosoziale Gesundheits- Altenhilfe ein hoher Infektionsschutz beeinträchtigungen zur Folge haben und durch die Corona-Schutzimpfung oder müssen zur Normalität zurückkehren“, die Genesung nach einer Infektion mit fordert Bärbel Arwe. Für die stationären dem Virus SARS-CoV-2. Einrichtungen Kardinal Bengsch in Geschäftsführerin Bärbel Arwe fordert Charlottenburg und Franz-Jordan-Stift nun die Rückkehr zur Alltagsnormalität. in Reinickendorf hat der Träger 14
© Hagedorn einrichtungsspezifische Lockerungs- Pflegeeinrichtungen leben und ein konzepte entwickelt, die eine neue Impfangebot wahrnehmen konnten, Bewertung der aktuell geltenden schnellstmöglich aufzuheben. Auch in Maßnahmen zum Infektionsschutz von den Bundesländern Brandenburg und Bewohnern und Mitarbeitern vorsehen. Mecklenburg-Vorpommern will sie diese Wie bereits Anfang Februar öffentlich Forderung auf die politische Agenda angekündigt, ist Bärbel Arwe mit ihrem setzen und den Dialog suchen. Anliegen an die Amtsärzte der Beratend zur Seite steht den beiden zuständigen Gesundheitsämter und Modelleinrichtungen der Virologe und an die Berliner Senatsverwaltung für Mikrobiologe Prof. Dr. Dr. Alexander Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Kekulé. Dabei geht es vor allem um eine herangetreten und steht mit den Risikoabwägung und eine angepasste Entscheidungsträgern im Austausch. und sinnhafte Interpretation der Schutz- Dabei bezieht sie sich auch auf die maßnahmen für Menschen mit Corona- nachdrückliche Empfehlung des Schutzimpfung und Menschen, die das Deutschen Ethikrates am 04.02.2021, Impfangebot nicht angenommen haben. die geltenden Ein- und Beschränkungen In den beiden Einrichtungen liegt die von Besuchs- und Kontaktmöglichkeiten Impfquote derzeit bei über 90%, für Menschen, die in stationären sowohl bei den Bewohnerinnen und 15
Infektionsschutz in Pflegeeinrichtungen Bewohnern als auch beim Personal. oder eine Teambesprechung, damit „Kurzgefasst geht es darum für die alltägliche Informationen wieder gut Menschen, die in den Einrichtungen leben fließen und man Stimmungen und und arbeiten, den Kontakt zueinander Erlebnisse wieder miteinander teilt.“ wieder ohne Einschränkungen möglich zu Auf Basis der hohen Impfquote geht der machen. Träger davon aus, dass die Menschen in den Einrichtungen im Kontakt zueinander geschützt sind. Das Risiko eines schweren oder lebensbedrohlichen Krankheitsverlaufes einer Erkrankung mit Covid-19 bei geimpften Personen ist durch die Schutzimpfung gegen das Coronavirus stark minimiert und entspricht einem üblichen Lebensrisiko. Bärbel Arwe betont: „Es ist uns sehr wichtig, mit den Verantwortlichen aus der Politik und den Gesundheits- und Aufsichtsbehörden im engen Austausch bzgl. der denkbaren Lockerung der Verhaltensregeln zu sein. Ebenso liegt Die wenigen Personen ohne Infektions- unser Augenmerk darauf, unsere schutz – wir reden von vier bis fünf Bewohner*innen – profitieren vom Impfschutz der anderen durch die Wirksamkeit der Herdenimmunität. Es geht jetzt eigentlich um Selbst- verständlichkeiten“, erklärt Arwe. „Das von vielen Bewohnern wirklich geschätzte gemeinsame Mittagessen im Speisesaal, die Teilnahme am Gottesdienst, die Bingogruppe oder die Gymnastikgruppe, bei der man auch Bewohner von © Hagedorn anderen Etagen wieder trifft. Für die Mitarbeitenden die gemeinsame Pause 16
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sein, wenn sich der Infektionsschutz auch die Angehörigen oder durch eine hohe Impfquote aufrecht- Betreuungspersonen unserer Bewohner erhalten lässt“, so Arwe. einzubeziehen.“ Es gibt auch noch Die einrichtungsspezifischen Lockerungs- Fragen, die zu klären sind. Beispielsweise konzepte wurden noch nicht genehmigt. sollte den Pflegebedürftigen, die neu in Die aktuelle Pflegemaßnahmen-Covid- eine Pflegeeinrichtung einziehen, vor 19-Verordnung vom 15.03.2021 im Land Einzug ein Impfangebot zur Verfügung Berlin sieht schon etwas Entspannung stehen. Bei Krankenhausentlassungen vor. So dürfen bei einer Impfquote von wäre es vielleicht denkbar, dies im 80% und mehr wieder Aktivitäten und Entlassungsmanagement zu Zusammenkünfte wohngruppenüber- berücksichtigen. Den Menschen, die greifend stattfinden. „Das begrüßen wir aus der Häuslichkeit kommen, könnten sehr“, betont Arwe. Die Verordnung sieht Zeitfenster in den Impfzentren vorent- allerdings auch weiterhin vor, dass halten sein. Aktuell bestehen dort Bewohner*innen beim Verlassen des mehrwöchige Wartezeiten auf einen eigenen Zimmers und im Kontakt zu Impftermin. „Selbstbestimmung, anderen einen Mund-Nasen-Schutz Alltagsnormalität, soziale Teilhabe – tragen müssen. Arwe dazu: „Das ist für uns das wird in einer weitestgehend wenig nachvollziehbar und wir werden uneingeschränkten Form nur möglich diesen Punkt weiter hinterfragen.“ 17
Buchtipp Der Waschbär im Treppenhaus Eine Kurzgeschichte Hund hat. Ich gehe zu ihnen. Die Ehefrau von Brigitte Musche öffnet die Wohnungstür und versteht nach meiner Schilderung sofort die Situation. Eines Morgens will ich zum Einkaufen So eilen wir zu sammen mit dem Hund gehen. Ich schließe die Wohnungstür zu dem Waschbären. ab und eile ins Treppenhaus. Was sehe Der Hund läuft voran und erreicht ihn als ich da? Im dritten Stock auf der dritten Erster. Von Feindschaft zwischen den Stufe von oben funkeln mich feurig zwei beiden keine Spur. Der Hund beschnuppert Augen an. Ein Waschbär liegt dort. den Waschbären neugierig und der Ich eile in meine Wohnung, hole einen Waschbär schnuppert zurück. Die Nach- Wanderstock, fuchtele damit über ihm in barin und ich treten hinzu und versuchen, der Luft herum, um ihn zu erschrecken den Waschbären durch Hand- und Arm- und die Treppe hinunter zu jagen. Er aber bewegungen zu vertreiben. Aber Angst duckt sich jedes Mal, als wenn er mich hat er vor uns nicht. Vielmehr hat man anspringen will, und er faucht mich an. den Eindruck, dass ihm die Situation zu Ich bekomme Angst. Wer weiß, dumm wird und er deshalb die Treppe womöglich hat er die Tollwut und beißt hinunter kriecht. So gelangen wir in den mich. zweiten Stock. Dort öffnet sich das Ich beschließe deshalb, die Männer im Treppenhaus zu einem Laubengang. Und Hause zu Hilfe zu holen. Wir haben im prompt eilt der Waschbär in den Lauben- Haus einen Aufzug. Also fahre ich mit gang und hängt sich zwischen die Stäbe dem Aufzug hinunter. Ich klingele beim des Geländers. Da hängt er nun. Der Ersten – nicht zu hause. Beim Zweiten Hund beschnuppert ihn, die Nachbarin – nicht zu hause. Beim Dritten – nicht und ich beschauen ihn. Ihr tue der zuhause. Da fällt mir ein, dass ein Ehe- Waschbär leid, sagt die Nachbarin, sie paar im Haus nebenan einen großen möchte nicht, dass er vom Geländer 18
Der Waschbär im Treppenhaus zurück. Wir schauen uns an. Ich sage zu ihm: »Geh nicht in den Laubengang, sondern immer die Treppe hinunter.« Da hab ich ganz tief in mir das Gefühl, dass er mich verstanden hat. Ich gehe zur Treppe und stelle mich dort so hin, dass er nicht wieder hinauf kann. Kaum stehe ich da, kommt er, eilt an mir vorbei und © Brigitte Musche die Treppe hinunter. Und plötzlich ist zwischen uns keine Feindschaft mehr. Wir sind zwei Lebewesen, die auf Gottes schöner Welt gemeinsam eine schwierige Situation zu meistern haben. Ich eile dem Waschbären hinterher, fortwährend zu ihm sagend, dass er auch im ersten Stock nicht in den Laubengang gehen soll, sondern immer weiter die Treppe hinunter stürzt. Sie ruft ihren Hund und hinunter – was auch geschieht – und verschwindet in ihrer Wohnung. schwupps ist er im Parterre, wo die Ich gehe hinunter auf den Hof und schaue Haustür offen steht und er in den mir die Lage des Waschbären von unten Garten, in die Freiheit entschwindet. an. Wie er da so am Geländer hängt, An der offenen Tür bleibe ich stehen, tut er auch mir leid. Langsam gehe ich sehe ihm nach, sage leise: »Lebe wohl, ins Haus zurück, fahre mit dem Aufzug in kleiner Waschbär«, und wünsche ihm den dritten Stock. Nachdenklich lenke ich alles Gute. meine Schritte zur Treppe – und wer sitzt dort auf der drittobersten Stufe? Der Waschbär. Er schaut mich an, ich schaue ihn an und habe plötzlich keine Angst mehr vor ihm. Buchtipp: Wieder scheuche ich ihn die Treppe »Gittas Tierleben« hinab, was er sich auch gefallen lässt. Zwölf wahre kurze Wieder gelangen wir in den zweiten Stock Geschichten zum und wieder verschwindet er zwischen Selbst- oder Vorlesen den Gitterstäben des Laubenganges. für 9- bis 99-Jährige. So hängt er wieder und schaut mich mit ISBN 9783864557187 seinen funkelnden Augen an. Ich schaue edition fischer 19
Seelsorge Gedanken ZU OSTERN von Claudia Appelt Redaktion Miteinander Wie die Emmaus-Jünger, die sich traurig Ostern – Es gibt Grund zur Zuversicht. auf den Weg machten, nicht wissend, Ostern – meine Hoffnung, die ich begrub, wie es nun ohne Jesus weitergehen sollte, ist auferstanden. so sind auch wir manchmal unterwegs. Ich brauche keine Angst zu haben, denn Wie den Frauen, die am Ostermorgen das Leben Jesu ist mir Hoffnung und Plan. zum Grab gingen und es wider Erwarten Er geht mir voraus auf meinem Weg – leer vorfanden, so macht auch uns die im Leben, im Sterben, im Auferstehen. Ungewissheit Angst. Wir wünschen Ihnen ein frohes und Gerade in den letzten Monaten, in denen gesegnetes Osterfest. Möge das wir uns, unser Umfeld, ja die ganze Welt, Osterlicht uns als Zeichen für das Leben in einer Krisensituation – bedingt durch und die Auferstehung begleiten. die Pandemie – befanden, wird es immer wieder solche Situationen gegeben haben und geben, in denen wir uns sorgen. In denen wir nicht wissen, womit wir rechnen dürfen. Pläne und Hoffnungen werden im wahrsten Sinnes des Wortes „durchkreuzt“ und es ist ungewiss, woran wir festhalten können. © janwardenbach | pixabay Das Osterfest und seine Botschaft der Hoffnung steht kurz bevor: 20
Veranstaltungen © moritz320 auf Pixabay Liebe Leser*innen, gerne würde ich Sie auf einem unserer beliebten Vorträge zum Thema „Vorsorge im Alter“ persönlich be- grüßen. Doch Veranstaltungen können auf Grund der Corona-Pandemie zur Zeit leider nicht stattfinden. Wir bieten aus diesem Grund verstärkt ausführliche individuelle Beratungs- und Informati- onsgespräche an. Selbstverständlich beachten wir dabei sehr genau die so wichtigen Corona-Schutzmaßnamen! Bei Fragen zu folgenden Themen Sie können sich einfach anmelden stehe ich Ihnen telefonisch oder unter 030 / 666331144, nach Absprache auch im persön- 030 / 666331222 oder lichen Gespräch zur Seite: j.windeck@caritas-berlin.de Ich rufe dann zurück und wir Vorsorgevollmacht, Betreuungs- vereinbaren einen Gesprächstermin. verfügung, Patientenverfügung Ich freue mich auf das Gespräch. Erben, Vererben, Nachlass, Testament Jutta Windeck Bei den weiteren Themen vermittle ich Sie gerne an kompetente Beauftragte für Vorsorge im Alter / Kollegen und Kolleginnen. Caritasverband Berlin 21
Bunte Seite Raten Sie mit ! Großes Oster-Kreuzworträtsel Sicher wissen Sie das: 1. Was feiern die Kirchen am Gründonnerstag? 2. Wie heißen die 40 Tage vor Ostern? 3. Was versteckt der Osterhase? 4. Was schlug der Jünger Jesu einem der Soldaten ab? 5. Wie heißt der Tag, an dem die Kirchen den Beginn der Fastenzeit feiern? 6. Wer bringt an Ostern den Kindern die Süßigkeiten? 7. Wie viele Kreuze standen auf der Schädelhöhe, als Jesus starb? 8. Wie hieß der Jünger, der Jesus drei Mal verleugnet hat? 9. Was trug Jesus am Kreuz auf dem Kopf? 10. Wie heißen die Feiertage 50 Tage nach Ostern? 11. Wie heißt der Tag, an dem die Kirchen der Kreuzigung Jesu gedenken? 12. An welchem Berg wurde Jesus gefangen genommen? 13. Worauf ist Jesus gestorben? 14. Auf welchem Tier ritt Jesus am Palmsonntag in Jerusalem ein? 22
23 Lösung Kreuzworträtsel: 1. Abendmahl, 2. Fastenzeit, 3. Ostereier, 4. Ohr, 5. Aschermittwoch, 6. Osterhase, 7. Drei, 8. Petrus, 9. Dornenkrone, 10. Pfingsten, 11. Karfreitag, 12. Ölberg, 13. Kreuz, 14. Esel © congerdesign | Pixabay 14 beim R Viele aten! G l ü c k 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
Bunte Seite Kreativität der deutschen Sprache von Mumpitz und Fisimatenten von Claudia Appelt Redaktion Miteinander In diesem Artikel wollen wir mal resümieren, Firlefanz Humbug wie kreativ und auch lustig die deutsche Sprache ist. Kennen Sie alle Begriffe? Fallen Ihnen vielleicht noch andere, ähnlich Larifari kreative Wortschöpfungen ein? Fest steht – sie stehen alle im Duden! Kladderadatsch Mumpitz Plemplem Sammelsurium Tohuwabohu Remmidemmi Klimbim Kokolores Kuddelmuddel 24
Schnickschnack Potzblitz Krimskrams Flitzpiepe Klamauk Papperlapapp Schlafittchen Zappenduster Schabernack Pillepalle Fisimatenten So meint das Wort „Kladderadatsch“ laut Duden ein heilloses Durcheinander oder Chaos. Das Wort stammt aus der Kinkerlitzchen Berliner Mundart und es gab von 1848 bis 1944 sogar mal eine politish-satirische Wochenzeitschrift unter diesem Namen. „Brimborium“ sagt man, wenn man Brimborium etwas als überflüssiges Drumherum und unverhältnismäßigen Aufwand bezeichnet. In meiner Familie gab es auch Rambazamba noch weitere spezielle Formulierungen. Beispielsweise erhielt man auf die Frage, was es denn zu essen gäbe, Holterdiepolter durchaus die Antwort: „Kleingehackte Profiserchen mit Schneegestöber.“ Oder die Unordnung im Zimmer wurde als Pröl bezeichnet: „Räum‘ doch mal Deinen Pröl weg!“ Woran erinnern Sie Mätzchen sich? 25
Hausportraits Berlin Caritas-Seniorenzentren Caritas-Seniorenzentrum Servicewohnen: 152 Wohnungen Kardinal Bengsch Tagespflege: 12 Plätze lburger Ufer 14 Vollstationäre Pflege: 63 Plätze in 10587 Berlin-Charlottenburg 43 Einzel- und 10 Doppelzimmern Tel.: 030 / 34 00 10 Verhinderungspflege bengsch@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenzentrum Tagespflege: 12 Plätze St. Johannes Berlin Vollstationäre Pflege: 68 Plätze in Wilhelmstraße 122 24 Einzel- und 22 Doppelzimmern 10963 Berlin-Kreuzberg Verhinderungspflege Tel: 030 / 263 93 20 johannes.berlin@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenzentrum Servicewohnen: 64 Wohnungen St. Konrad Tagespflege: 18 Plätze Antoniuskirchstraße 3-5 Vollstationäre Pflege: 89 Plätze in 12459 Berlin-Oberschöneweide 83 Einzel- und 3 Doppelzimmern Tel: 030 / 53 82 80 Kurzzeitpflege: 14 Plätze konrad@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenzentrum Tagespflege: 12 Plätze St. Albertus Vollstationäre Pflege: 76 Plätze in Degnerstraße 22 58 Einzel- und 9 Doppelzimmern 13053 Berlin-Alt-Hohenschönhausen Verhinderungspflege Tel.: 030 / 97 99 70 albertus@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenheime Caritas-Seniorenheim Vollstationäre Pflege: 92 Plätze in Franz-Jordan-Stift 74 Einzel- und 9 Doppelzimmern Dianastraße 17 13469 Berlin-Reinickendorf Tel.: 030 / 41 40 50 fjs@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenheim Vollstationäre Pflege: 43 Plätze in Bernhard-Lichtenberg-Haus 43 Einzelzimmern Alt-Lietzow 27/29 Verhinderungspflege 10587 Berlin-Charlottenburg Tel.: 030 / 34 00 13 70 blh@caritas-altenhilfe.de 26
Berlin Caritas-Seniorenheime Caritas-Seniorenheim Vollstationäre Pflege: 40 Plätze in St. Kamillus Einzelzimmern Klausenerplatz 12/13 14059 Berlin-Charlottenburg Tel.: 030 / 32 68 50 kamillus@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenheim Vollstationäre Pflege: 97 Plätze in St. Josef 77 Einzel- und 10 Doppelzimmern Dominicusstraße 13 A Verhinderungspflege 10823 Berlin-Schöneberg Tel.: 030 / 787 91 80 josef.berlin@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenwohnhäuser Caritas-Seniorenwohnanlage Servicewohnen: 143 Wohnungen in St. Hildegard 3 Häusern Tegernauer Zeile 8 13469 Berlin-Waidmannslust Tel.: 030 / 40 30 33 35 hildegard@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenwohnhaus Servicewohnen: 92 Wohnungen St. Stephanus Gorgasring 11 13599 Berlin-Haselhorst (Spandau) Tel.: 030 / 334 40 38 stephanus@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenwohnhaus Servicewohnen: 47 Wohnungen Marianne Hapig Bundesplatz 18 10715 Berlin-Wilmersdorf Tel.: 030 / 85 78 42 14 hapig@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenwohnhaus Servicewohnen: 30 Wohnungen Walther Adolph Grunewaldstraße 24 A 12165 Berlin-Steglitz Tel.: 030 / 823 22 62 adolph@caritas-altenhilfe.de 27
Hausportraits Berlin Caritas-Seniorenwohnhäuser Caritas-Seniorenwohnhaus Servicewohnen: 114 Wohnungen Kardinal von Galen Goltzstraße 26 10781 Berlin-Schöneberg Tel.: 030 / 21 96 47 92 galen@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenwohnhaus Servicewohnen: 30 Wohnungen Johannes Zinke Malteserstraße 171 D 12277 Berlin-Marienfelde Tel.: 030 / 721 50 80 zinke@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenwohnhaus Servicewohnen: 55 Wohnungen Maria im Felde Malteserstraße 169 12277 Berlin-Marienfelde Tel.: 030 / 721 50 80 maria@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenwohnhaus Servicewohnen: 77 Wohnungen Erna Lindner Bahnhofstraße 7A 12305 Berlin-Lichtenrade Tel: 030 / 70 07 20 27 lindner@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenwohnhaus Servicewohnen: 66 Wohnungen Servicewohnen im Hausburgviertel Thaerstraße 30-30 C 10249 Berlin-Friedrichshain Tel.: 030 / 41 93 46 78 hausburgviertel@caritas-altenhilfe.de 28
Brandenburg Caritas-Seniorenzentren Caritas-Seniorenzentrum Servicewohnen: 68 Wohnungen St. Elisabeth Tagespflege: 14 Plätze Elisabethstraße 20/21 Vollstationäre Pflege: 130 Plätze in 16727 Velten 86 Einzel- und 22 Doppelzimmern Tel.: 03304 / 36 40 Kurzzeitpflege: 6 Plätze elisabeth@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenzentrum Servicewohnen: 20 Wohnungen St. Johannes Dallgow Vollstationäre Pflege: 44 Plätze in Wilhelmstraße 1-3 Einzelzimmern 14624 Dallgow-Döberitz Tel.: 03322 / 428 60 johannes.dallgow@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenzentrum Servicewohnen: 36 Wohnungen St. Benedikt Tagespflege: 14 Plätze Neustädtische Heidestraße 18 Vollstationäre Pflege: 75 Plätze in 14776 Brandenburg a. d. Havel 33 Einzel- und 23 Doppelzimmern Tel.: 03381 / 27 70 Kurzzeitpflege: 4 Plätze benedikt@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenzentrum Servicewohnen: 83 Wohnungen Albert Hirsch Tagespflege: 18 Plätze Prager Straße 18 A Vollstationäre Pflege: 80 Plätze in 15234 Frankfurt (Oder) 40 Einzel- und 20 Doppelzimmern Tel.: 0335 / 682 90 Kurzzeitpflege: 5 Plätze hirsch@caritas-altenhilfe.de Vorpommern Caritas-Seniorenzentren Caritas-Seniorenzentrum Servicewohnen: 78 Wohnungen St. Josef Tagespflege: 11 Plätze Jungfernstieg 2-3 A Vollstationäre Pflege: 95 Plätze in 18437 Stralsund 55 Einzel- und 24 Doppelzimmern Tel.: 03831 / 24 20 Kurzzeitpflege: 8 Plätze josef.stralsund@caritas-altenhilfe.de Caritas-Seniorenzentrum Servicewohnen: 37 Wohnungen Stella Maris Vollstationäre Pflege: 63 Plätze in Waldbühnenweg 6 21 Einzel- und 22 Doppelzimmern 17424 Heringsdorf Kurzzeitpflege: 2 Plätze Tel.: 038378 / 33 60 stella-maris@caritas-altenhilfe.de 29
Hausportraits Caritas-Sozialstationen Brandenburg Caritas-Sozialstation Oberhavel Pflege zu Hause Schönwalderstraße 17 H | 16761 Hennigsdorf Ambulante Verhinderungspflege Tel.: 03302 / 22 49 51 Pflegeberatung cso@caritas-altenhilfe.de Vorpommern Caritas-Sozialstation Stralsund Pflege zu Hause Jungfernstieg 2 | 18437 Stralsund Ambulante Verhinderungspflege Tel.: 03831 / 307 40 Pflegeberatung sozialstation.stralsund@caritas-altenhilfe.de Caritas-Sozialstation Heringsdorf Pflege zu Hause Waldbühnenweg 6 | 17424 Heringsdorf Ambulante Verhinderungspflege Tel.: 038378 / 33 62 20 Pflegeberatung sozialstation.heringsdorf@caritas-altenhilfe.de Berlin Caritas-Sozialstation Wedding Pflege zu Hause Residenzstraße 90 | 13409 Berlin Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz Tel.: 030 / 666 33 12 92 oder 030 / 666 33 12 98 Ambulante Verhinderungspflege sozialstation.wedding@caritas-altenhilfe.de Pflegeberatung Caritas-Sozialstation Pankow-Nord Pflege zu Hause Achillesstraße 52 | 13125 Berlin Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz Tel.: 030 / 666 34 06 00 Ambulante Verhinderungspflege sozialstation.pankow@caritas-altenhilfe.de Pflegeberatung Caritas-Sozialstation Pankow-Süd Pflege zu Hause Berliner Allee 158 | 13088 Berlin Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz Tel.: 030 / 666 33 80 Ambulante Verhinderungspflege sozialstation.pankow-sued@caritas-altenhilfe.de Pflegeberatung Caritas-Sozialstation Reinickendorf Pflege zu Hause Kurhausstraße 30 | 13467 Berlin Ambulante Verhinderungspflege Tel.: 030 / 666 33 50 Pflegeberatung sozialstation.reinickendorf@caritas-altenhilfe.de Caritas-Sozialstation Tegel Pflege zu Hause Brunowstraße 36 | 13507 Berlin Ambulante Verhinderungspflege Tel.: 030 / 430 98 30 Pflegeberatung sozialstation.tegel@caritas-altenhilfe.de 30
Berlin Caritas-Sozialstation Spandau Pflege zu Hause Westerwaldstraße 20 | 13589 Berlin Ambulante Verhinderungspflege Tel.: 030 / 66 63 35 60 Pflegeberatung sozialstation.spandau@caritas-altenhilfe.de Caritas-Sozialstation Charlottenburg-Tiergarten Pflege zu Hause Alt-Lietzow 31 | 10587 Berlin Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz Tel.: 030 / 34 00 14 10 Ambulante Verhinderungspflege sozialstation.charlottenburg-tiergarten@caritas-altenhilfe.de Pflegeberatung Caritas-Sozialstation Rudow Pflege zu Hause Alt-Rudow 42-44 | 12357 Berlin Ambulante Verhinderungspflege Tel.: 030 / 66 63 37 50 Pflegeberatung sozialstation.rudow@caritas-altenhilfe.de Caritas-Sozialstation Tempelhof Pflege zu Hause Malteserstraße 170 -172 | 12277 Berlin Ambulante Verhinderungspflege Tel.: 030 / 66 63 36 50 Pflegeberatung sozialstation.tempelhof@caritas-altenhilfe.de Caritas-Sozialstation Steglitz-Zehlendorf Pflege zu Hause Heimat 66 | 14165 Berlin Ambulante Verhinderungspflege Tel.: 030 / 666 34 10 Pflegeberatung sozialstation.zehlendorf@caritas-altenhilfe.de Caritas-Sozialstation Wilmersdorf-Schöneberg Pflege zu Hause Paretzer Straße 12 | 10713 Berlin Ambulante Verhinderungspflege Tel.: 030 / 86 00 94 11 Pflegeberatung sozialstation.wilmersdorf@caritas-altenhilfe.de Caritas-Sozialstation Köpenick Pflege zu Hause Bruno-Taut-Straße 1 – 12524 Berlin Ambulante Verhinderungspflege Tel.: 030 / 66 63 37 70 Pflegeberatung sozialstation.koepenick@caritas-altenhilfe.de Caritas-Sozialstation Kreuzberg Pflege zu Hause Prinzenstraße 103 – 10969 Berlin Ambulante Verhinderungspflege Tel.: 030 / 374 33 63 40 Pflegeberatung sozialstation.kreuzberg@caritas-altenhilfe.de Caritas-Sozialstation Marzahn Pflege zu Hause Helene-Weigel-Platz 10 – 12681 Berlin Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz Tel.: 030 / 67 96 49 90 Ambulante Verhinderungspflege sozialstation.marzahn@caritas-altenhilfe.de Pflegeberatung Caritas-Sozialstation Treptow Pflege zu Hause Mörikestraße 2 – 12437 Berlin Ambulante Verhinderungspflege Tel.: 030 / 666 33 30 10 Pflegeberatung sozialstation.treptow@caritas-altenhilfe.de Stand: März 2021 31
Miteinander – Das Seniorenmagazin Impressum Herausgeberin: Caritas Altenhilfe gGmbH Redaktion und Gestaltung: Claudia Appelt Karolin Wels Wolfgang Pellicci Tel. 030 / 857 84 - 0 Fax 030 / 857 84 - 235 Tübinger Straße 5 10715 Berlin www.caritas-altenhilfe.de
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