Gesundheitssituation von Führungskräften und Nutzen-Kosten-Analyse für Unternehmen - SKOLAMED-Studie 2004 Michael Treixler, SKOLAMED Health on top ...

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SKOLAMED-Studie 2004

 Gesundheitssituation von Führungskräften
und Nutzen-Kosten-Analyse für Unternehmen

              Sandra Haß, Mplus GmbH
             Michael Treixler, SKOLAMED

    Health on top II – Petersberg – 14.Oktober 2004
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Interdisziplinäres Expertenteam

                                   Gesundheitssteuerung

  ƒ   Internisten
  ƒ   Sportmediziner
  ƒ   Arbeitsmediziner
  ƒ   Diplomsportlehrer/-trainer
  ƒ   Ernährungswissenschaftler
  ƒ   Krankengymnasten
  ƒ   Pädagogen                     Trainingssteuerung
  ƒ   Psychologen

                                                          2
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SKOLAMED-Tätigkeitsfelder

 Gesundheits-        Betriebliches       Tagesklinik für      SKOLAMED-         Intranetservices
  consulting         Gesundheits-       präventive Diag-       Akademie
                     management         nostik & Therapie
Unternehmensbe-     Durchführung und    Gesundheits-Check-      Seminare,       Inter- und Intra-
 ratung, Projekt-   Koordinierung von   ups & -trainings für     Trainings,       netlösungen,
 und Prozessbe-        Gesundheits-      Führungskräfte &    Veranstaltungen,    Gesundheits-
     gleitung       management- und       Lebenspartner        Workshops,           portale,
                    Gesundheitsförde-                           Incentives,       Telemedizin,
                    rungsmaßnahmen                                Reisen            Medien,
                     in Unternehmen                                              Transferhilfen

                                                                                             3
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Produktivität und Gesundheit

                        Leistungs-
                         fähigkeit

                Gesundes
               Unternehmen

          Leistungs-
         bereitschaft
                                     4
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Zivilisationskrankheiten

   Woran sterben die Deutschen?                         ) Herz-Kreislauferkrankungen
   (Stat.Bundesamt 2002)                                    )Herzinfarkt
 Sonstiges     9
                                       39
                                                            )Schlaganfall
                             26                             )art. / ven. Gefäßleiden
    Krebs      8
                                            2002        ) Stoffwechselerkrankungen
   Atmung 49                                1920            )Zuckerkrankheit
Verdauung 6 8                                               )Fettstoffwechselstörung
                                                        ) Krebsleiden
  Infektion                       30
                                                            )Lungenkrebs
Herz-Kreisl.                                       47
                   11                                       )Dickdarmkrebs
                                                        ) Orthopädische Erkrankungen
          0             20    %        40          60
                                                            )Rückenbeschwerden
                                                            )Arthrose
                                                                                       5
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Herzinfarkt - Zivilisationskrankheit Nr.1

    Herz-Kreislauf häufigste Todesursache bei Männern
                 von 45-55 Jahren (ca. 30%)

          ca.
          ca. 288.000
              288.000 Herzinfarkte
                      Herzinfarkte pro
                                   pro Jahr
                                       Jahr
                      789
                       789Infarkte/Tag
                           Infarkte/Tag
                              Augsburger
                               AugsburgerHerzinfarktregister,
                                          Herzinfarktregister,2003
                                                               2003

  Die Überlebenden haben               183.000 Menschen sterben
  eine deutlich verminderte                     daran
     Leistungsfähigkeit

                                                                      6
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Symptome des Herzinfarktes

Vorwiegend hinter dem Brustbein lokalisierte, intensive und lang
anhaltende Schmerzen, die durch körperliche und psychische
Belastungen ausgelöst werden können. Die Schmerzen können
ausstrahlen zum:

  ¾ Oberbauch,
  ¾ Hals, Unterkiefer,
  ¾ Schulter, Arm

                                                                     Lit: MSD, Die koronare Herzkrankheit,1997
                         Lit: MSD, Die koronare Herzkrankheit,1999

    bis in die Finger

                                                                                                                 7
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Verlauf der Arteriosklerose

                   Jahrzehnte                                                         Minuten                                       Thrombus

                   Einlagerung von             Fortschreitende Verdickung                                         Die Gefäßwand reißt ein. Das sich
 Gesunde Arterie   Fettpartikeln (Beginn der   und Verhärtung der                                                 bildende Gerinnsel verstopft das
                   Plaquebildung)              Außenwand,die zur                                                  Gefäß. Folge: Herzinfarkt,
                   symptomfreie                Verengung des Blutgefäßes                                          Schlaganfall oder Thrombose
                   Arteriosklerose             führt. Symptomatische
                                               Arteriosklerose

                                                                      Lit: MSD, Die koronare Herzkrankheit,1997

                                                                                                                                                8
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Die Prophylaxe ist der Schlüssel zur
Bekämpfung des Herzinfarktes

 Prophylaxe:                 Therapie:
 •   erfolgreich             • wenig Erfolg
 •   individuell             • keine vollständige
     durchführbar               Wiederherstellung

               Herzinfarkt

                                           Zeit
                                                    9
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Framingham-Studie (Boston)
PROCAM-Studie (Münster)

                                           Störung des
ƒ Erfassung von Bio-                   Gerinnungssystems
  parametern und
  Lebensgewohnheiten bei
                                 hoher                Cholesterin
  30-60- jährigen (alle 2
  Jahre)                        Blutdruck
                                                           Neutralfette
ƒ Registrierung von Infarkten
                                Rau-
ƒ Korrelation der Daten und                 Risikofaktoren        Alter
                                chen
  Infarktereignisse
ƒ Wissenschaftlich belegte
  Risikofaktoren                 Zucker-
                                                                Ge-
                                krankheit
                                              erbliche        schlecht
                                             Belastungen

                                 beeinflußbar     nicht beeinflußbar

                                                                       10
Anstieg des Infarktrisikos nach Art & Häufigkeit
der Risikofaktoren (Multiplikator nach PROCAM)

                                                                Multiplikatorberechnung bei einen 50-jähr. Mann
                                                           20
 Die
  DieKoinzidenz
       Koinzidenzmehrerer
                  mehrerer                                                                                  17
 Risikofaktoren
  Risikofaktorenzusammen
                 zusammen                                  15
 führt
  führtzu
        zueinem
           einemexzessiven
                 exzessiven
 Risiko,
  Risiko,eine
          eineHerzkreislauf-
               Herzkreislauf-
 erkrankung
                                                           10                                       8,1
  erkrankungzu zubekommen.
                 bekommen.                                                                    5,6
                                                            5
                                                                            1,5 2,6
          Risikoverteilung in aufsteigender
          Reihenfolge unterteilt in Quintile                        0,1 0,4                           Durchschnitt
200
                                                     153
                                                            0
                                                            Chol   180 285 285 285 285 285 285
                                                  153
150                  geschätzte                             HDL    55    55     30     30     30     30     30
                     Inzidenzen
                     eingetretene                            TG    100 100 250 250 250 250 250
100                  Inzidenzen              58              RR 120/80 120/80 120/80 170/95 170/95 170/95 170/95
                                        48                 Rauch. N      N      N      N       J      J      J
 50                             20
           4         11    24
      5
                14                                         Diabet. N     N      N      N      N       J      J
  0                   Risiko-Quintile                      Famil.   N    N      N      N      N      N       J

                                                                                                                 11
Datenbasis Studie 2004

   ƒ Programm: 2-tägige SKOLAMED-Gesundheitsmaßnahmen
     (Intensiv-Check-ups mit ind. GS-Training oder
     Präventionsseminare)
   ƒ Zeitraum: 1989 – 7/2004
   ƒ Kollektiv:
       ƒ 7.865 Untersuchungen nach PROCAM
       ƒ 6.330 Probanden wurden einmal untersucht (5.178
          Männer & 1.152 Frauen)
       ƒ Pre-Post-Vergleich 1.285 Probanden (1.145 Männer &
          140 Frauen)
           ƒ 1.145 männliche Teilnehmer (46,4 Jahre) haben im
               Mittel innerhalb von 21 Monaten einen Recheck
               absolviert
Infarktrisikoveränderung von männlichen Füh-
rungskräften über einen Zeitraum von 14 Jahren

                            1,2
                                              1,11

                             1
                                    0,92
Multiplikator nach PROCAM

                                                        0,89

                            0,8

                                                                   0,62
                                                                            0,59
                            0,6                                                       0,53

                            0,4

                            0,2

                             0
                                  1990-94   1995-96   1997-98   1999-00   2001-02   2003-04
                                    n=157    n=492     n=646     n=1305    n=1478    n=1100
                                    3,1%)    9,5%)    12,5%,      25,2%    28,5%     21,2%

                                                                                              13
Vergleich des kardiovaskulären Risikoprofils nach
    PROCAM von männlichen & weiblichen Führungskräften
    mit der gleichaltrigen männlichen Bevölkerung

                1,2

                                                           1,00
                 1

                0,8
Multiplikator

                           0,68

                0,6

                0,4

                                          0,22
                0,2

                 0
                      männliche FK   weibliche FK     PROCAM
                       (n=5178)       (n=1152)      (n = 30.000)
                                                                   14
Vergleich des kardiovaskulären Gesundheitszu-
stands von männl. & weiblichen Führungskräften
100%
                                                     2,8
 90%               18,6

 80%
                                                    97,2
 70%
                   81,4
 60%

 50%
                 Männer                          Frauen
       unterdurchschnittliches Risiko überdurchschnittliches Risiko

                                                                      15
Unterteilung des Multiplikators nach PROCAM in
Altersdekaden und Geschlecht

 1,00

 0,90
        n=137             n=1392            n=2060            n=1389           n=200
 0,80
        2,65%             26,88%            39,78%            26,83%           3,86%

 0,70
               n=125              n=426             n=385            n=201             n=15
 0,60          10,85%             36,98%            33,42%           17,45%            1,30%

 0,50

 0,40

 0,30

 0,20
        0,42               0,58              0,74             0,73
                                                                               0,61
 0,10
               0,17               0,16              0,23             0,30              0,52
 0,00
          < 30               30- 39            40- 49           50 - 59           > 60
                                           Altersdekaden
                        Männer N = 5178                      Frauen N = 1152

                                                                                               16
Gefahren des Berufsalltages

  Unphysiolog.   Bewegungs-     (Di)stress
   Ernährung       mangel

  ausgewogene    körperliche     gezielte
   Ernährung      Aktivität    Entspannung

                                             17
3 Schritte der Gesundheitssteuerung

                      2. Vorträge

                          1.
                      Diagnostik

                       3. Praxis

                                      18
Pre-Post-Test
                    Gesamtgruppe                              Gruppe mit überdurchschnittlichem
                      (N=1145)                                      Infarktrisiko (N=232)
Parameter           Pre    Post      Dif-   Signifi   Parameter         Pre     Post     Dif-     Signifi
(Mittelwerte)                      ferenz    kanz-    (Mittelwerte)                    ferenz      kanz-
                                      %     niveau                                        %       niveau
Cholesterin         219    216     - 1,6      ***     Cholesterin       256     241    - 5,9 %      ***
[mg/dl]                              %                [mg/dl]

HDL – Cholesterin   47,7   49,1    + 2,9      ***     HDL –             36,8    41,3    + 12,2      ***
[mg/dl]                             %                 Cholesterin                         %
                                                      [mg/dl]
Chol./HDL –         5,0    4,7     - 6,0      ***
                                                      Chol./HDL –        7,3    6,2     - 15,1      ***
Quotient                             %
                                                      Quotient                            %
Triglyceride        141    140     - 0,2              Triglyceride      217     197    - 9,1 %       *
[mg/dl]                              %                [mg/dl]
Syst. Blutdruck     128    127     - 0,9      **      Syst. Blutdruck   134     131    - 2,4 %      **
[mmHG]                               %                [mmHG]
Alter [Jahre]       46,4   48,2    + 3,8              Alter [Jahre]     47,4    49,1    + 3,6
                                    %                                                    %
Inzidenz / 1000     35,1   31,2    - 11,1     **      Inzidenz / 1000   103,2   74,6    - 27,7      ***
                                     %                                                    %
Multiplikator       0,72   0,57    - 20,8     ***     Multiplikator     2,14    1,30    - 39,3      ***
                                     %                                                    %

                                                                                                         19
Pre-Post-Vergleich des Multiplikators bei der
            Gesamtgruppe & der Untergruppen

            2,5

                                                                      2,14
                                                                                 - 39,3 %
                2
Multiplikator

            1,5
                                                                               1,30

                                   - 21 %
                1
                     0,72
                            0,57
            0,5                               0,36     0,38

                0
                    Gesamtgruppe               unterdurch-             überdurch-
                      N=1145                schnittliches Risiko   schnittliches Risiko
                                                  N=913                   N=232
                                              Pre         Post                            20
Pre-Post-Vergleich des Herzinfarkt-
Multiplikators nach ROCAM in Dekaden
                   0,8                                                               0,77
                                                                   0,74

                   0,7
                                                                                                      0,64
                            Pre          Post    0,63
                                                                                            0,6
 Multiplikator

                                                                          0,59
                   0,6
                                                                                                             0,54

                   0,5                                  0,48

                   0,4

                   0,3    0,28
                                  0,24

                   0,2

                   0,1

                      0
                          < 30 (n=14)           30 - 39 (n=232)   40 - 49 (n=450)   50 - 59 (n=409)   > 60 (n=40)
                    -1%
Veränderung in %

                    -6%

                   -11%

                   -16%      -14,29%
                                                                                                      -15,63%
                   -21%
                                                                     -20,27%
                                                                                      -22,08%
                   -26%                             -23,81%
                   -31%

                                                                                                                    21
                   -36%
Pre-Post-Vergleich des Multiplikators bei der
            Gesamtgruppe & der Untergruppen

            2,5

                                                                      2,14
                                                                                 - 39,3 %
                2
Multiplikator

            1,5
                                                                               1,30

                                   - 21 %
                1
                     0,72
                            0,57
            0,5                               0,36     0,38

                0
                    Gesamtgruppe               unterdurch-             überdurch-
                      N=1145                schnittliches Risiko   schnittliches Risiko
                                                  N=913                   N=232
                                              Pre         Post                            22
Gehalt

Annahmen:
¾   Führungskraft (FK) verdient 165.600Euro im Jahr
¾   in einem Unternehmen mit 100-250 Beschäftigten
¾   12-Monatsgehälter ohne Zulagen, Gratifikationen,
    Sonderzahlungen, etc.
¾   Effektivkosten für das Unternehmen 176.920,00 Euro pro Jahr
¾   Datev-Tabelle 2003    261 Arbeitstage
                           - 9 durchschnittliche Feiertage
                           - 30 Urlaubstag
                         = 222 „Netto-Arbeitstage“

¾   Kosten für 1 Woche Arbeitsausfall 3.985,00 Euro

                                                                  23
Verlauf „Herzinfarkt“

      Fallbeispiel:
          ¾ 9 Wochen Krankenhaus
          ¾ 4 Wochen Kur
          ¾ 18 Wochen stufenweise Integration
              (davon 12 Wochen á 4 Std. & 6 Wochen á 6 Std.)

          ¾ 31 Wochen insgesamt
          ¾ (bei 6 Wochen 100% Lohnfortzahlung)

      6 Wochen   Gehaltszahlung inkl. Personalleistungen 23.910,00 €

      7 Wochen   Krankengeld                                     0€

     12 Wochen   Stufenweise Integration á 4 Stunden
                 12 Wochen x 3.985 € / 8 x 4 h =        23.910,00 €

      6 Wochen   Stufenweise Integration á 6 Stunden
                 6 Wochen x 3.985 € / 8 x 6 h =         17.932,00 €

     31 Wochen                                          65.752,00 €
                                                                       24
Gesamtkosten „Herzinfarkt“

       Vertretung der FK bei gleichem Gehalt

       13 Wochen      Vollzeit-Vertretung 51.805,00 Euro
        3 Wochen      Vollzeit/Einarbeitung 11.955,00 Euro
       16 Wochen                            63.760,00 Euro

          Gesamtkosten

          Ausfall                    Vertretung
          65.752,00 Euro             63.760,00 Euro

                        129.512,00 Euro

             für den Ausfall und die Vertretung einer
                  Führungskraft für 31 Wochen.
                                                             25
Pre-Post-Vergleich des Multiplikators bei der
            Gesamtgruppe & der Untergruppen

            2,5

                                                                      2,14
                                                                                 - 39,3 %
                2
Multiplikator

            1,5
                                                                               1,30

                                   - 21 %
                1
                     0,72
                            0,57
            0,5                               0,36     0,38

                0
                    Gesamtgruppe               unterdurch-             überdurch-
                      N=1145                schnittliches Risiko   schnittliches Risiko
                                                  N=913                   N=232
                                              Pre         Post                            26
Nutzen-Kosten-Analyse der Gruppe mit
überdurchschnittlichem Infarktrisiko

Gruppe 2 rot N=232
Kosten in €
Seminarkosten/TN         Anzahl TN
                     325      232
Gesamtkosten in €                                                    75.400

Ersparnis in €           pro verhinderter Infarkt ca. € 100.000     663.520
PRE-Inzi./1000 = 103,2   Inzidenzsenkung um 28,6/1000
POST-Inzi./1000= 74,6    bei N=232 werden 6,6 Infarkte eingespart

Return on Invest         (ROI)                          8,80 :1
ROI-Berechnung mit der Gruppe mit überdurch-
schnittlichem Risiko unter Berücksichtigung der
Kosten aller Teilnehmer

Gruppe 2 rot N=232
Kosten aller Teilnehmer in €
Seminarkosten/TN        alle TN
                    325       1145
Gesamtkosten in €                                                   372.125

Ersparnis in €           pro verhinderter Infarkt ca. € 100.000     663.520
PRE-Inzi./1000 = 103,2   Inzidenzsenkung um 28,6/1000
POST-Inzi./1000= 74,6    bei N=232 werden 6,6 Infarkte eingespart

Return on Invest         (ROI)                          1,78 :1
Beeinflussungsmöglichkeiten durch
Gesundheitstrainings

 Im Rahmen der Studie wurde lediglich der Einfluss auf die
 kardiovaskulären Risikofaktoren bei der Studiengruppe
 überprüft.
 Folgende weitere Effekte sind theoretisch möglich, können aber
 derzeit noch nicht überprüft werden:
   • Einfluss auf andere Zivilisationskrankheiten (Diabetes,
      Verdauungserkrankungen, Krebsleiden etc.)
   • Verbesserung der Lebensqualität (z.B. Zufriedenheit)
   • Verbesserung der Leistungsfähigkeit
   • Verbesserung der „Produktivität“
Zusammenfassung
ƒ   Dt. Manager haben ein um 30 % niedrigeres Herzinfarktrisiko.
ƒ   Das Infarktrisiko dt. Führungskräfte hat sich in knapp 6 Jahren halbiert.
ƒ   Weibliche Führungskräfte haben von der 2. bis zur 5. Lebensdekade ein deutlich geringes
    Infarktrisiko als ihre männlichen Berufskollegen.
ƒ   Bei den weiblichen 50- bis 60-jährigen steigt das Infarktrisiko überproportional an.
ƒ   Bei den über 60-jährigen ist das Infarktrisiko bei beiden Geschlechtergruppen nahezu gleich.
ƒ   Bei den männlichen Führungskräfte steigt das Infarktrisiko in der 2., 3. und 4.Lebensdekade deutlich
    an (ca. 20-30% pro Lebensdekade).
ƒ   Beim Pre-Post-Vergleich senkt sich das Infarktrisiko hochsignifikant bei der Gruppe mit dem
    überdurchschnittlichem Risiko (ca. 20% des Gesamtkollektivs) um 40% in nur 20 Monaten nach
    einem Interventionsprogramm.
ƒ   Die Gruppe mit unterdurchschnittlichem Risiko hat sich erwartungsgemäß auf geringem Risikoniveau
    stabilisiert.
ƒ   Besonders jüngere Führungskräfte im Alter von 30 – 40 Jahren profitieren von präventiven
    Maßnahmen.
ƒ   Besonders effizient ist die Risikosenkung in der Gruppe mit überdurchschnittlichem Infarktrisiko
    (-39,3 %). Hier ist der ROI bei 8,80 : 1.
ƒ   Stellt man die Kosten für die errechnete Infarktreduzierung dieser Gruppe mit überdurchschnittlichem
    Risiko gegen die Gesamtinvestitionskosten aller Teilnehmer, so ergibt sich immer noch ein positiver
    ROI von 1,80 : 1.
                                                                                                 30
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