Gewalt in der Pflege Titelthema: Magazin der Evangelischen Altenhilfe Krefeld - Evangelische Altenhilfe ...
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Magazin der Evangelischen Altenhilfe Krefeld Frühjahr 2020 Titelthema: Gewalt in der Pflege HAUS IM PARK AM TIERGARTEN WESTWALL WILHELMSHOF AMBULANTE PFLEGE
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Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, wir alle hoffen, Sie sind gut in das neue Jahr- zehnt gestartet. In unseren Einrichtungen wurden die "neuen goldenen Zwanziger" je- denfalls in bester Feierlaune begrüßt. Natür- lich lesen Sie das in dieser Ausgabe. Dort er- fahren Sie auch, wie wir die Weihnachtstage verbracht haben. treffen, um zu sensibilisieren. Mir ist dieses Thema auch deshalb so wichtig, weil nicht Aber natürlich richten wir auch den Blick nach nur Bewohnerinnen und Bewohner, sondern vorn. So hält zum Beispiel in unseren Häu- auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter da- sern die Digitalisierung immer weiter Einzug. von betroffen sein können. Wichtigster Punkt Natürlich nur an den Stellen, an denen sie für bleibt für die Evangelische Altenhilfe dabei unsere Bewohnerinnen und Bewohner sinn- die Prävention. Wir tun alles, um Aggression voll und handhabbar ist. So wird zum Beispiel in unseren Einrichtungen erst gar nicht auf- im Wilhelmshof digital gekegelt und im Haus kommen zu lassen. im Park digital gerätselt. Und dann gibt es noch einen sehr persönli- Alle Neuigkeiten aus den Häusern lesen Sie in chen Beitrag in diesem Heft: Mit Ursula Klef- dieser ersten Ausgabe der WIR in diesem Jahr ges aus dem Karl-Bednarz-Haus hat mal und Sie lernen auch neue Gesichter kennen, wieder eine Bewohnerin ihre Eindrücke von nämlich die Menschen, die erst seit kurzem einem Tagesausflug aufgeschrieben. für die Evangelische Altenhilfe arbeiten. Ge- nau so aber auch eine Frau, die uns bereits Sie sehen also, es lohnt sich wieder einmal, seit 20 Jahren als zuverlässige Mitarbeiterin diese WIR in aller Ruhe von vorne nach hinten begleitet. oder auch von hinten nach vorne komplett zu lesen. In unserer Titelgeschichte geht es diesmal um ein sehr sensibles Thema. Gewalt in der Dabei wünsche ich Ihnen viel Vergnügen. Pflege ist häufig noch ein Tabu. Wir wollen damit offen umgehen und Ihnen zeigen, wel- Herzlichst che Vorkehrungen wir in der täglichen Arbeit Ihr Jens Drießen Inhalt Altenheim am Tiergarten Karl-Bednarz-Haus 15 Editorial 1 Altenheim Wilhelmshof 22 Titelthema 2 Ambulante Pflege 25 Altenheim Uerdingen Haus im Park 8 Geistliches Wort 26 Altenheim Westwall Karl-Bednarz-Haus 12 Neue Mitarbeiter 27 WIR 1
Titelthema Gewalt in der Pflege Gewalt in der Pflege ist immer noch ein Tabuthema. Auch wenn die weitaus größere Zahl der Übergriffe durch oder gegen pflegende Angehörige erfolgt, heißt das nicht, dass wir vor diesem Thema die Augen verschließen. QM-Beauftragte Susanne Stauda- cher (2.v.r.) "Es ist immer besser, sich realistisch und ehr- Der Gewaltbegriff - und damit auch der sen- lich und offen mit dem Thema auseinander zu sible Umgang - sind in der Evangelischen Al- setzen und die eigene Haltung und Alltags- tenhilfe sehr umfangreich. Er beinhaltet nicht handlungen zu hinterfragen", sagt Susanne nur körperliche Gewalt, sondern auch Gewalt Staudacher, die sich als Qualitätsmanagerin durch Vernachlässigung, verbale Aggressi- der Altenhilfe seit vielen Jahren mit dem The- on, Missachtung der Intimsphäre, psychische ma beschäftigt. Auch wenn es in den Einrich- Gewalt durch Lächerlich machen oder nicht tungen der Altenhilfe keinen Anlass gibt, ist Erfüllen von Wünschen. es doch besser, auf die Situation vorbereitet zu sein. Davon profitieren Bewohnende und "Wir haben unseren Gewaltbegriff bewusst Mitarbeitende. sehr weit gefasst", sagt Staudacher, "um in jedem Fall sofort eingreifen zu können." Unterschiedliche Formen Risikosituationen Grundsätzlich wird im Umgang mit dem The- ma unterschieden zwischen Gewalt durch Im Vordergrund steht bei der Altenhilfe im- Mitarbeitende gegen Bewohnende, Gewalt mer die Gewaltprävention. Deshalb werden durch Bewohnende oder Angehörige gegen potenzielle Risiken regelmäßig im Team be- Mitarbeiter und Gewalt von Bewohnenden sprochen. Dabei kann es um herausfordern- gegen andere Bewohnende. des Verhalten demenzkranker Bewohner/in- 2 WIR
Titelthema nen, Umgang mit Depressionen, übergriffiges durch Fachkräfte bzw. Mitarbeitende, die in Verhalten, aggressionssteigernde Nebenwir- Kommunikationstechniken wie z.B. Validati- kungen von Medikamenten, aber auch per- on geschult sind. sönliche Überforderung oder private Proble- me von Pflegekräften gehen. 5. Spätestens beim ersten Gedanken an eige- ne körperliche Reaktionen wie Zerren, Hand- Wenn irgendwie möglich, werden solche Ri- greiflichkeiten o.ä. den Raum bzw. die Situa- sikosituationen bereits im Vorfeld durch eine tion verlassen. intelligente Organisation vermieden. So wird bei Bewohnenden, die zu aggressivem Ver- Gerade die Punkte zwei und drei müssen sich halten neigen besonders auf Auswahl und die Pflegekräfte der Evangelischen Altenhilfe Kontinuität des Pflegepersonals geachtet. immer wieder bewusst machen. Denn es hat in den letzten Jahren in der Altenhilfe keinen Ein mögliches Gewaltrisiko wird in der Anam- Fall von Gewalt gegen Bewohnende gegeben. nese bzw. Pflegeplanung erfasst und indivi- Aber Gewalt in unterschiedlichen Formen ge- duelle Maßnahmen werden festgelegt und von gen Pflegekräfte kommt immer wieder vor. allen Mitarbeitenden verbindlich umgesetzt. Bericht aus dem Alltag Wir befragen Bewohnende selbst bzw. Ange- hörige/ Bezugspersonen nach "Reizthemen", Bei den meisten Fällen von Gewalt gegen Pfle- welche die/den Betreffenden emotional be- gende handelt es sich tatsächlich um verbale lasten könnten. Diese werden in der Pflege- Gewalt. Aber beschimpft oder angeschrien zu planung vermerkt. werden, nehmen Pflegende meist mit professi- oneller Gelassenheit hin. "In der Regel sind wir Wichtig ist auch zu klären, inwieweit Gewalt nicht direkt gemeint. Die Menschen schimp- Teil des bisherigen Lebensweges war. fen eher über ihre Situation und ihre Hilflo- sigkeit." Sexuelle Gewalt dagegen wird meist Leitfaden für Mitarbeitende als problematischer empfunden. Wir haben mit einer Pflegekraft gesprochen, die gerne Neben konsequenter Weiterbildung und offe- anonym bleiben möchte: "Als ich mit 16 mein nen Gesprächen gibt es einen für alle verbind- Praktikum in der Pflege gemacht habe wurde lichen Leitfaden, der auch Teil des Qualitäts- ich in eine heile Welt gesteckt, genug Personal, managements der Evangelischen Altenhilfe eine gynäkologische Station und eine Stations- ist. Er soll jede Form von Aggression gegen- leitung die eher der mütterliche Typ war. Auch über Bewohnenden bereits im Keim ersticken in der Ausbildung waren wir stets gut behütet, und beinhaltet fünf Punkte: hatten Ansprechpartner und wurden vermut- lich auch von Patienten fern gehalten, die hät- 1. Konfrontationen vermeiden, besser zu- ten übergriffig werden können. nächst in Ruhe mit Kolleg/innen das weitere Vorgehen überlegen Nach dem Examen sah die Welt dann plötzlich ein bisschen anders aus. Ich war drei Jahre 2. Auf verbale Aggression versuchen, ruhig und in einem ambulanten Pflegedienst und habe sachlich zu reagieren und sie nicht persönlich Dinge erlebt, die ich mir vorher nicht hätte zu nehmen. Die/der Betreffende beschimpft träumen lassen. Dort war zum Beispiel ein meist weniger uns als seine Situation. Patient, der mir regelmäßig an den Po gefasst hat, auch nach klärenden Gesprächen zwi- 3. Immer bedenken, dass die/der Pflegebe- schen ihm und mir ließ sich die Situation nicht dürftige in seiner Situation „gefangen“ und ändern. Eine Kollegin wurde so massiv von oft auch mehr oder weniger hilflos ist und auf einem Patienten bedrängt, dass sie dort nicht uns Mitarbeitende angewiesen. mehr hinfahren wollte und konnte, nachdem er mehrfach versucht hatte, sie festzuhalten 4. Verbale Deeskalation einsetzen, i.d.R. und zu küssen. Auch wenn wir in der Aus- WIR 3
Titelthema bildung auf viele Dinge vorbereitet werden so ist man in solchen Situatio- nen oft wie gelähmt und meistens auch komplett allein. Zurück in der Pflege sexualisierte Gewalt "Nach einiger Zeit als trifft viele weibliche Pflegekräfte Pflegerin in der Psych- iatrie arbeite ich jetzt wieder in der Altenpflege. Mittlerweile ist uns sofort gemeldet, dokumentiert und in- mir klarer, dass es wichtig ist Dinge offen tensiv besprochen", sagt Susanne Stau- anzusprechen. Wir verfügen über Beratungs- dacher. "In den letzten Jahren hatten wir möglichkeiten über unseren Arbeitgeber, ha- keinen einzigen Fall körperlicher Gewalt, ben ansprechbare Vorgesetzte und trotzdem, dennoch sind wir bestens vorbereitet, um es passieren so viele Dinge, die man für sich sofort handeln zu können." Dabei verlässt nicht möchte. Unangemessene Berührungen sich die Evangelische Altenhilfe nicht nur auf oder auch anzügliche Sprüche sind an man- interne Prozesse. Neben den direkten Vorge- chen Tagen schwer zu ertragen. setzen und den Einrichtungsleitern werden auch Ärzte, Angehörige, Betreuer oder die Vieles kann man aber im Team und mit An- Berufsgenossenschaft umgehend informiert. gehörigen besprechen und meist findet sich Ein beispielhaftes Vorgehen zeigt das ange- eine gute Lösung." fügte Schaubild. Völlige Transparenz Übrigens ist das Thema Gewaltprävention in allen Einrichtungen der Evangelischen Alten- "Jede noch so kleine Auffälligkeit wird bei hilfe Teil der jährlichen Fortbildungsplanung. Anzeige Als IT-Dienstleister bieten wir ganzheitliche Beratung und Unterstützung in allen Fragen rund um Ihre IT von der fachmännischen Konzeption, Umsetzung bis zur Betreuung rund um die Uhr: · Managed IT-Services · Patch-Management, Online Backup, Cloud-Services · IT-Sicherheit · UTM / Firewall / IPS, Encryption, Disaster Recovery, Mobile Security · IT-Services · Konzeption, Umsetzung, Administration, Wartung, Monitoring · IT-basierte Kommunikation · Unified Messaging (Mail), VOIP-Telefonie · IT-Beratung · Projektmanagment, Datenschutz FS Final Systems GmbH | Sittarder Str. 19 | 41748 Viersen Tel.: +49 (0)2162 361 871 - 0 | Fax: +49 (0)2162 361 871 - 90 E-Mail: info@finalsystems.com 4 WIR
Titelthema Gewaltereignis von gegen Mitarbeitende/ Mitbewohnende Nein Ja Akute Selbst-/ Fremd- gefährdung oder (potentieller) körper- licher oder psychischer Verbale Deeskalation, Schaden? ggf. Ersthelfer/in holen Unterstützung anfor- ggf. (Not)Arzt und/oder Ord- dern, Info an Schicht- nungsamt anrufen leitung Info an zust. Leitung Dokumentation des Deeskalation/ Erstversorgung Vorfalls und Unterstützung/Personalersatz Eintrag im Verband- anfordern + Info an EL, ggf. buchformular wenn auch an GF / Personal VW Vorfälle gehäuft bzw. belastend sind In Absprache mit Betroffenen/ MA weiteres Vorgehen klären - Info Angehörige Info an WBL, ggf. an - Nach Hause bringen PDL je nach Situation - Dokumentation d. Vorfalls + Eintrag Verbandbuchformular - MA Protokoll? (ggf. später) - Unfallmeldung an BG? - Unterstützungsangebot BG? Besprechung in Weitere Maßnah- Dienstübergabe/ men notwendig? Fallbesprechung? Nein Ja Evaluation festle- gen/ Ende WIR 5
Titelthema Beratung verbessern Wir alle kennen das, den Gedanken an Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht, Vorsorgevollmacht schieben wir gerne weit weg. Dazu haben wir ja immer noch Zeit. In unseren Altenheimen erwachsen daraus aber häufig Schwierigkeiten. Die Menschen werden immer älter und damit ist die Wahrscheinlichkeit körperlicher, psychischer und damit verbunden pflegerischer Probleme immer größer. (v.l.n.r.) Barbara Heger-Hermanns, Jolanta Wilczek, Annette Frenken Für unsere Bewohner und Bewohnerinnen in lang weder finanzielle Hilfe noch mehr Per- den Altenhilfeeinrichtungen merken wir das sonal vorgesehen. Dies wird jetzt durch eine auch immer deutlicher. Sie kommen immer Änderung in der Sozialgesetzgebung anders. später zu uns, sind oft in sehr hohem Alter Auch in Berlin hat man mittlerweile den Be- und leiden an Erkrankungen, die dann auch ratungsbedarf erkannt und ermöglicht nun die Lebensqualität, die Selbstbestimmung, die ein individuelles, auf die persönliche Situati- Selbstständigkeit und natürlich auch die Le- on der betroffenen Menschen ausgerichtetes, bensdauer einschränken können. qualifiziertes Beratungsangebot zur pflegeri- schen, psychosozialen, seelsorgerischen und Oft ist dann auch noch nichts geregelt zum medizinischen Versorgung in der letzten Le- Thema Patientenverfügung, Vorsorge-/ Be- bensphase. treuungsvollmacht und zu der Frage, wie es in der letzten Lebensphase weitergehen ge- Die Krankenkassen finanzieren künftig dieses hen soll. Das führt häufig zu einer Überforde- Beratungsangebot, für Privatversicherte gibt rung der betroffenen Bewohner und/oder der es leider noch keine Regelung dazu. Angehörigen. Über Wünsche, Vorstellungen, wie die letzte Lebensphase und die Sterbebe- Weiterbildung gefragt gleitung aussehen soll, wird in der Regel in den Familien im Vorfeld kaum gesprochen. Bevor wir nun offiziell mit der Beratungstätig- keit beginnen können, müssen erstmal Mitar- Intensive Beratungsarbeit zu diesem Thema beiterinnen zu diesem Thema geschult werden. ist deshalb ist deshalb bei uns beinahe an der Tagesordnung. Der Gesetzgeber hat dazu bis- Die Evangelische Altenhilfe Krefeld schickt 6 WIR
Titelthema deshalb drei Leiterinnen der Sozialen Diens- vollmächtigte / Betreuer, wenn der Betrof- te zu den Kaiserswerther Seminaren. Annette fene diesen Prozess nicht mehr verstehen Frenken aus dem Haus im Park, Jolanta kann. Ziel ist immer, wenn möglich, die Wilczek aus dem Tiergarten und Barbara selbstbestimmte Entscheidung des Betrof- Heger-Hermanns aus dem Wilhelmshof drü- fenen. Dessen Autonomie und Selbstbestim- cken also nebenbei die Schulbank. Sie werden mung soll dabei gefördert werden, der Be- eine sechsmonatige berufsbegleitende Wei- troffene sollte den Prozess verstehen und terbildung absolvieren. Wünsche äußern können. Im Blockunterricht werden unter anderem der Geschult wird auch die Dokumentation der systemische Beratungsansatz erlernt und ge- Absprachen, Gesprächsführung in schwierigen übt, wie man leistungsberechtigten Bewohner/ Situationen, das Erstellen der Versorgungspla- innen individuell helfen kann. Dabei geht es um nung, ethisch-rechtliche Grundlagen, Aufbau deren Vorstellungen von medizinisch-pflege- eines Hilfesystems / Vernetzung mit Ärzten, rischen Abläufen, deren Ausmaß und Intensi- Hospiz und anderen Hilfeanbietern. tät, Möglichkeiten und Grenzen medizinischer Versorgung bis hin zur palliativen , d.h. lin- Es wird neben weiteren Arbeitsgruppen au- dernden, nicht mehr heilenden Pflege. ßerhalb des Blockunterrichts immer wieder Übungseinsätze in der Praxis geben. Eine Ab- Bewohner/innen im Mittelpunkt schlussarbeit zum Thema und ein Konzept zur Umsetzung in unseren Einrichtungen Auf Wunsch können auch Angehörige mit- im Rahmen unseres Qualitätsmanagements einbezogen werden und natürlich auch Be- müssen dann noch erstellt werden. Anzeige Die Feuerwehr hilft, vorbeugen musst du! Ihr Partner im gesamtem vorbeugenden Brandschutz Rauchmelder ab 1.1.2017 Pflicht! WIR 7
Altenheim Uerdingen Haus im Park Digitaler Assistent Seit einiger Zeit nutzen wir ein Tablet mit Software, die speziell für die Betreuung in Alten- und Pflegeheimen entwickelt wurde. Es erfreut sich bei fast allen Bewohner/innen großer Beliebtheit. Unser Tablet im Einsatz Das Tablet bietet viele verschiedene Möglich- Das Tablet völlig selbständig mit einfachen keiten. Das geht vom Betrachten von Fotos Wischbewegungen bedienen zu können, über das entspannte Schauen von kurzen Fil- macht ihnen immer wieder sichtlich Freude. men bis hin zu Spielen und Rätseln mit un- terschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Auch Ge- Besonders für bettlägerige Menschen ist es oft dächtnisübungen und Lieder zum Anhören und eine besondere Erfahrung, das Tablet, trotz Mitsingen sind auf dem Tablet gespeichert. der großen körperlichen Einschränkungen, so souverän zu beherrschen. Dabei spürt man Faszinierende Technik neben der Freude auch immer wieder einen gewissen Stolz über den sicheren Umgang mit Die Bewohnerinnen und Bewohner sind aus- modernster Technik. Das sind wertvolle und nahmslos begeistert davon, was die „moder- wohltuende Momente. ne Technik“ alles kann. Für viele der alten Menschen ist dieses Tablet der erste hautna- Das Betreuer Tablet hat sich im Haus im Park he Kontakt zu dieser Technik, die für Jüngere als zusätzliches und vielseitiges Instrument aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. für die individuelle Betreuung bewährt. Anzeige 8 WIR
Altenheim Uerdingen Haus im Park Die “neuen goldenen Zwanziger“ Neujahrswünsche und Punsch von unseren Schornsteinfegern Den letzten Tag des Jahres haben unsere Be- in seinem Zimmer mit einem Glas Punsch wohnerinnen und Bewohner mit einem ge- besucht, dabei wurden herzliche Neu- selligen Silvesterfrühschoppen verbracht. Bei jahrswünsche übermittelt. Diese Tradition musikalischer Unterhaltung mit Alleinunter- des Sozialen Dienstes kommt bei den Be- halter Manfred Lompa wurde gesungen, ge- wohnern immer besonders gut an. Lachend tanzt und gelacht. Natürlich durfte der obli- wurden die Wünsche erwidert mit den Wor- gatorische Sekt nicht fehlen. ten „mit euch haben wir viel Spaß, wir freu- en uns schon auf ein schönes erlebnisrei- Die Bewohner ließen das vergangene Jahr Re- ches Neues Jahr 2020“. vue passieren. Viele Erinnerungen an schöne Feste, Veranstaltungen und Ausflüge kamen in den Sinn, der ein oder andere Bewohner sagte dabei : „Ich bin froh, dass ich dieses noch alles erleben kann.“ Eifrig wurden Pläne fürs neue Jahr geschmiedet. Persönliche Glücksbringer Die Vorfreude auf neue Erlebnisse ließ nicht lange auf sich warten. Das Jahr 2020 star- tete mit dem Besuch der“ Schornsteinfeger Beim Silvesterfrühschoppen vom Haus im Park“. Jeder Bewohner wurde ging es hoch her WIR 9
Altenheim Uerdingen Haus im Park Ein Lied klingt in mir Maritime Motive Es herrscht eine konzentrierte Atmosphäre wenn neun unserer Bewohner mittwochs vormittags am Kunstprojekt teilnehmen. Jeder einzelne fertigt zu seinem individuell ausgesuchten Lied eine „Leuchtskulptur“. Diese Skulptur besteht aus einer Halbkugel Kunst und Gemeinsamkeit aus Styropor mit den dazu passenden von den Bewohnern ausgewählten Motiven. „Für mich Künstlerin und Gerontologin Yvonne Wilc- soll´s rote Rosen regnen“ sagt Margarete Glä- zynski vom Verein Kunstpaten führt dieses ser und wählt entsprechend Rosenmotive, Projekt nun schon zum vierten Mal bei uns währenddessen sich Michael-Peter Benger durch. Sie begleitet als „Kunstpatin“ unsere für Schiffahrtmotive zu seinem Lied „Heide Bewohner bei ihrem künstlerischen Schaf- Witzka…..“ entscheidet. fensprozess. Alle haben sehr viel Freude an der Arbeit. Es geht nicht nur um die entste- Knetbeton nennt sich das Material, das die- henden Kunstwerke, sondern auch darum, ses Mal zum Einsatz kommt, es lässt sich mit miteinander ins Gespräch zu kommen. Das den Händen sehr einfach in die gewünschte gemeinsame Erleben stärkt das Wohlbefinden Form bringen. Die beiden ältesten Kursteil- und fördert die Lebensqualität. nehmerinnen sind 93 Jahre alt, die jüngste Teilnehmerin 78. Einige Projektteilnehmer haben schon in 10 WIR
Altenheim Uerdingen Haus im Park den letzten Jahren an der Kunstpaten-Ak- tion teilgenommen. Unterstützt wird dieses großartige Projekt vom CHEMPARK-Betreiber CURRENTA. Im Frühjahr werden die fertigen Werke im Rahmen einer Vernissage ausge- stellt. Dank an die Kunstpaten Die Kunstpaten sind ein Zusammenschluss von bildenden Künstlern, Therapeuten und Pädagogen. Sie ermöglichen Menschen, de- nen der Zugang zu kultureller Bildung aus gesundheitlichen, sozialen oder finanziellen Gründen erschwert ist, Teilhabe an künstleri- schen Projekten. In ihren Projekten stellt die Kreativität dabei einen Teil des Alltags dar. Gemeinsame Konzentration im Kunstprojekt Anzeige Neue Heizungsanlage mit Rund-um-sorglos-Paket Heizung Plus – Wärme für Ein- und Zweifamilienhäuser Heizung Plus – so funktioniert’s Sie mieten eine neue, energieeffiziente Heizungsanlage von uns. Alle Kosten für die Anlage sowie alle anfallen- Jetzt schon den Wartungen, Reparaturen sowie Schornsteinfeger- sorgenfrei an den termine sind damit abgedeckt. nächsten Winter denken – sprechen Störungen werden von uns schnellstmöglich beseitigt – Sie uns an! und Sie zahlen keinen Cent extra. Vereinbaren Sie noch heute Ihren persönlichen kostenlosen Vor-Ort-Termin und sprechen Sie einfach Ihren Fachhand- werker der SHK-Innung an! Ihre Vorteile im Überblick: Oder wenden Sie sich direkt an uns: ✔ Rund-um-sorglos-Paket inklusive Tel.: 02151 98-4050 · E-Mail: edl@swk.de Wartung und Reparaturen ✔ Kein eigener Aufwand mehr Ein Produkt von: ✔ Heizungsanlage mieten statt kaufen SWK ENERGIE GmbH Ein Unternehmen der SWK STADTWERKE KREFELD AG WIR 11 St. Töniser Str. 124 · 47804 Krefeld · www.swk.de
Altenheim Westwall Karl-Bednarz-Haus Kurz und knapp Weihnachtszeit Wir blicken auf eine erlebnisreiche und gesellige Weihnachtszeit zurück voller be- sinnlicher und ergreifender Momente. Wir besuchten den Krefelder Weihnachts- markt und ließen es uns bei leckeren Reibe- kuchen, Glühwein und besinnlicher Weih- nachtsmusik richtig gut gehen. Nikolausfeier Am 6. Dezember warteten alle Bewohner schon ganz gespannt auf den heiligen Nikolaus, der neben vielen Süßigkeiten, schönen Ge- dichten und Liedern vie- le persönliche Anekdoten zum Besten gab. 12 WIR
Altenheim Westwall Karl-Bednarz-Haus Weihnachtsfest Das Weihnachtsfest feierten alle Bewoh- ner des Westwalls mit ihren Angehörigen, Freunden und Gästen in der Cafeteria des Hauses. Beim schön gedeckten Tisch mit vielen Köstlichkeiten wie Plätzchen, Stollen, Spekulatius und einem leckeren Wein ge- nossen alle das gemeinsame Beisammensein. Monika Blümel sorgte mit ihrem Weihnacht- sprogramm bei allen Teilnehmern für eine besinnliche Stimmung und unvergessliche Augenblicke. Die Bewohner äußerten ihre Freude über die tollen Geschenke und das unglaublich leckere Weihnachtsbuffet, ge- zaubert durch unsere Hauswirtschaft. Marionettentheater Ein besonderes Highlight für unsere Bewoh- ner war auch das Marionettentheater in unse- rer Einrichtung. Dewi Hartmann verzauberte alle Zuschauer mit dem Märchen von den Ge- brüdern Grimm „Das Rumpelstilzchen“.Die wunderschönen, von Hand gefertigten Ma- rionetten und das spielerische Können von Hartmann überzeugte alle Anwesenden und entführten sie in die wunderbare Welt der Märchen. Rheinbabenstraße 170 47809 Krefeld-Linn LINNER APOTHEKE Telefon 02151 570355 besuchen Sie unsere neue Homepage www.linner-apotheken.de Hafenstraße 5 47809 Krefeld-Linn Telefon 02151 570248 WIR 13
Altenheim Westwall Karl-Bednarz-Haus Karaoke Musik spielt im Leben vieler Menschen eine große Rolle. Sie begleitet uns ein Leben lang und weckt Erinnerung. Leicht wiederzuerkennende Me- lodien und Texte können beruhigen und an- regen. Sie wecken längst vergessene Erinne- rungen und machen Lust auf Bewegung. Eine beliebte Form, um Musik heutzutage auch in Gruppen einzusetzen ist die „Karaoke“. Karaoke wurde zuerst in den frühen 1970er Jahren in Japan betrieben und fand seither weltweite Verbreitung. Der Ausdruck setzt sich zusammen aus dem Wort Kara („leer“) und Oke als Kurzwort für „Orchester“. Großzügige Unterstützung Beim Karaoke muss nicht jeder Ton sitzen Die gespielte Musik ist ohne Singstimme auf- genommen, es werden spezielle Karaoke-CDs Er nutzte dafür einen Beamer und eine Lein- abgespielt. Diese enthalten neben den Inst- wand, auf der die Texte in Großschrift zu lesen rumentalversionen der Musikstücke auch die waren. Zwei Mikrofone und ein guter Sound Textinformationen. Beim Abspielen der CD ermöglichten nicht nur den Sängern, sondern hören Sänger und Zuschauer die Musik, der auch den anderen Teilnehmer/innenn das Sänger kann auf einem Bildschirm den Text Mitlesen, ohne jemanden zu überfordern oder ablesen und zur Musik singen. Meist wird zu zwingen. zur Orientierung die aktuelle Textstelle farbig markiert. Die Bewohner suchten selbständig aus ei- ner großen Musikdatei ihre Lieder aus und Seit letztem Jahr findet auch in unserer Ein- schrieben die Titel auf eine Liste. richtung eine Karaoke Veranstaltung statt. Gesponsert durch den Verein " In Musica est Wer nicht mitsingen konnte oder wollte, ge- Caritas ". noss im Hintergrund die gesellige Runde und erfreute sich an der mitreißenden Stimmung. Gute Technik Wir freuen uns schon auf die nächste Karao- Mit viel Freude wurde die Karaoke- Party in ke-Veranstaltung und bedanken uns bei " In unserer Einrichtung erwartet. Am Tag der Musica est Caritas " für das tolle Angebot und Veranstaltung baute Joe Hill, gesponsert durch die Möglichkeit zur Durchführung, sowie ihr den Verein, sein spezielles Equipment auf. Engagement und ihren Einsatz. 14 WIR
Altenheim am Tiergarten Karl-Bednarz-Haus Das Beste draus gemacht Unser Besuch im Schokoladenmuseum Schon im Februar letzten Jahres hatten wir türlich keine entsprechende andere Unter- unseren Bewohnerurlaub geplant. Im Oktober kunft finden. Aber raus wollten wir trotzdem. sollte es los gehen an die Nordsee. Aber leider Also haben wir aus der Not eine Tugend ge- kam es anders. macht und statt dessen fünf sehr schöne Ta- gesausflüge geplant. Wir hatten alles organisiert, Busse reserviert, die Ausflüge gebucht, die Urlaubspläne der Es ging zum Archäologischen Park nach Xan- Mitarbeiter/innen entsprechend gestaltet. ten, zum Aquazoo in Düsseldorf und nach Ke- Aber zwei Wochen vor dem Termin hat uns velaer mit einem Besuch der St. Marien-Ker- unser Vermieter mitgeteilt, dass er einen gro- zenkapelle. Außerdem haben wir uns das ßen Wasserschaden im Haus hat. Schokoladenmuseum Köln angesehen und sind über den Weihnachtsmarkt des Garten- Das Wasser war in den Estrich und die Däm- center Schlößer in Moers gebummelt. mung gelaufen. Der Boden musste sofort aufgemacht und mehrere Bautrockner über Unser Vorhaben wurde mit den Kollek- mehrere Wochen aufgestellt werden, um die tenmitteln der Evangelischen Kirche im Feuchtigkeit wieder aus dem Boden zu ziehen. Rheinland gefördert. An dieser Stelle be- danken wir uns ganz herzlich, dass wir ein Alternativprogramm Teil des Zuschusses für unser „Ersatzpro- gramm“ an Stelle des geplatzten Urlaubes Mit diesem kurzen Vorlauf konnten wir na- nutzen durften. WIR 15
Altenheim am Tiergarten Karl-Bednarz-Haus Die Pinguine im Aquazoo Anzeige Pause im Gartencenter Leider kein gutes Wetter bei unserem Ausflug nach Xanten
Altenheim am Tiergarten Karl-Bednarz-Haus Ausflug nach Köln Ende Oktober haben wir einen Ta- gesausflug nach Köln unternommen. Drei Bewohner und unsere Betreu- ungskräfte Markus und Janika. Um 12:30 Uhr fuhren wir los. „Rumps!“, da ging es einmal rechts und ein- mal links den Bordstein runter. Jetzt meinte Markus das ist erst der An- fang. Die Fahrt nach Köln war wun- derschön. Ein blauer Himmel mit viel Sonnenschein, dazu die bunten Blät- ter an den Bäumen in grün, gelb, rot und braun. Das sah sehr schön aus. Ohne Stau kommen wir in Köln an. Köln ist so groß und die Parkplätze sind so klein. Zwei Rollstühle wurden schnell zusammengebaut und mich holte man mit einer Rampe aus dem Auto, ich saß im Rollstuhl. Danke Markus und Janika. Essen mit Hindernissen Das erste Lokal hatte drei große Stufen, also kam es leider nicht in Frage aber wir hatten alle Hunger also weiter zum nächsten Italiener. Es gab eine Pizza, rie- sengroß, da war das Abendessen schon mit dabei. Dann ging es los zum Schokoladenmuseum, das ganz in der Nähe war. Erst wurde uns gezeigt wie viel Arbeit es ist, bis wir eine Tafel Schokolade kaufen können. Bei der letzten Pause haben wir mit Blick auf den Rhein noch eine Tasse Kaffee getrunken. Alles geht einmal zu Ende und ab geht’s zurück nach Krefeld. Es fehlte an diesem Tag nur noch der große Stau auf der Autobahn und da war er schon. Um 18:30 Uhr waren wir wieder in „unserem Zuhause“ am Tier- garten. Vielen Dank für den schönen Tag. Diesen sehr schönen Beitrag hat unsere Bewohnerin Ur- sula Klefges verfasst und aufschreiben lassen. Wenn Sie Der berühmte auch mal etwas für die WIR schreiben wollen, wenden Schokoladenbrunnen Sie sich doch gerne an den Sozialdienst in Ihrem Haus. WIR 17
Altenheim am Tiergarten Karl-Bednarz-Haus Freiwilligentreffen Unsere Arbeit im Tiergarten wird intensiv durch Freiwillige unterstützt. Deren Hilfe reicht von wichtiger Unterstützung im Alltag bis zur Organisation größerer Projekte. Mitte Januar haben sich alle Freiwilligen bei Kaffee und Kuchen zum Informationsaus- tausch getroffen. Dabei wurde intensiv über den zweiten Neubau und das Wohngruppen- projekt gesprochen. Auch einige neue Men- schen wurden vorgestellt. Die Arbeit der Freiwilligen ist eine Bereicherung für alle Beteiligten, sie belebt und erweitert un- ser Beschäftigungs- und Betreuungsangebot. Wenn Sie sich auch daran beteiligen möchten, sprechen Sie gerne unseren Sozialdienst an. Anzeige 18 WIR
Altenheim am Tiergarten Karl-Bednarz-Haus Kunst zum Wohlfühlen Unsere Künstler bei der Arbeit Inspiriert durch die bunten Bilder in unserem auf unser Werk. Malerin Lisa Wunderlich Haus und das Gespräch mit unserem kom- hat es auf den Punkt gebracht: „Unser Bild missarischen Einrichtungsleiter Tim Werner soll einen schönen Platz bekommen, damit haben wir uns überlegt, selbst ein Bild zu alle sehen können, was wir gemalt haben.“ malen. Einige Bewohner/innen waren von der Und so ist es auch, das Bild hängt in der Ein- Idee sofort angetan. gangshalle, gegenüber der Rezeption und jeder, der rein kommt, kann es bewundern. Wir suchten lange nach einem entsprechen- Ein Phantasiebaum, der genau so ist wie un- den Motiv. Das Bild sollte bunte, fröhliche ser Leben: bunt mit einer Prise Glitzer. Farben haben und positiv wirken. So ist dann unser „Baum“ ent- standen: bunt und ausdruckstark. Die Bewohner waren sich einig, das ist es! Ein Baum, der etwas sym- bolisiert! Ein Phantasiebaum, der Hoffnung, Glück, Freude und Wär- me ausstrahlt. Blickfang im Eingang Wir hatten auf jeden Fall viel Spaß beim Malen und sind richtig stolz Das neue Bild ist der Blickfang im Eingang WIR 19
Altenheim am Tiergarten Karl-Bednarz-Haus Jahresende Weihnachtsfeier in den Wohnbereichen 3 und 4 Auch wir haben die ruhige Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr sehr genossen. Aber natürlich haben wir die Festtage ent- sprechend gewürdigt, gutes Essen und ein Glas Wein gehörte auch bei uns dazu. Das Weihnachtsfest haben wir in allen Wohn- gruppen gemeinsam mit Angehörigen und an- deren Gästen gefeiert. Wir haben gemütlich zusammen gesessen und wurden musikalisch begleitet durch wunderschöne Harfenmusik. Ein buntes Programm mit Weihnachtsrätseln, winterlichen Quizfragen, wunderbaren Gedich- ten, kurzen Geschichten und weihnachtlichen Liedern hat die Stimmung perfekt gemacht. Weihnachtsfeier in den Die Bewohner/innen und alle anderen Gäste Wohnbereichen 5 und 6 hatten viel Spaß dabei und die Zeit verging sehr schnell. Vor dem Abendessen gab es die Am meisten hat uns die Rückmeldung der Bescherung, was viel Freude und bei manchen Angehörigen aber auch der Bewohner selbst auch emotionale Tränen ausgelöst hat. gefreut: Nach dem Abendessen haben wir das wun- „Eine tolle Feier“, „So ein Fest habe ich mit derschöne Fest bei weihnachtlicher Musik meiner Frau schon sehr lange nicht gefeiert“. ausklingen lassen. „Einfach wunderschön“. 20 WIR
Altenheim am Tiergarten Karl-Bednarz-Haus Silvester und Neujahr Am 31.Dezember hat uns Christian Schade bei unserer Feier in der Cafeteria am Klavier be- gleitet. Viele sind aus ihren Wohngruppen zu einem Gläschen Wein und ein paar kleinen Snacks zu Weihnachtsfeier uns gestoßen. Und zu fortgeschrittener Stun- mit Harfenmusik de wurde reichlich gesungen und getanzt. Am Nachmittag des Neujahrstages haben wir dann einen kleinen Sektempfang veranstal- tet. Bei intensiven Gesprächen und ein biss- chen Musik wurde viel geredet, aber auch ge- sungen und geschunkelt. Wir wünschen allen Bewohnern, Angehöri- gen, allen Gästen, unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern und Kollegen ganz herzlich ein Volles Haus bei frohes neues und gesundes Jahr 2020. der Silvesterfeier Anzeige WIR 21
Altenheim Wilhelmshof Kegeln ohne Kegelbahn Margarete Kroll ist schon ein halber Profi Im Wilhelmshof haben Halma und Mensch So sagt Ruth Pätzold: "Unserer kleinen Grup- ärgere dich nicht echte Konkurrenz bekom- pe hat es schon gut getan, den Kopf und die men. Auch wenn wir keine Kegelbahn im Glieder zu trainieren." Und ihr Mann Frank Haus haben, heißt es bei uns seit einiger Zeit ergänzt: "Das ist eine tolle Idee von Herrn "Alle Neune". Lacatus gewesen und wir danken ihm sehr für seinen fröhlichen Einsatz bei jedem lustigen Unser Sozialdienstmitarbeiter Eusebiu-Mihai Spiel mit uns Anfängern." Lacatus hat ein Computerspiel mit entspre- chender Ausrüstung mitgebracht und aus- Auch Margarete Kroll ist begeistert: "Man probiert, wie das nun bei unseren Bewohnern muss sich lediglich die Knöpfe merken und ankommt. schon rollt die Kugel. Das Spielen ist bei uns angesagt, mit Ungeduld warten wir auf die Die gute alte Spielekonsole von Nintendo Wii nächste Spielstunde." mit den Controllern als Fernbedienung wur- de an unseren Beamer angeschlossen und auf Spaß und Vorsorge Großleinwand kann so nun virtuell gekegelt werden, also ohne echte Kugeln und Kegel. Sozialdienstmitarbeiter Eusebiu freut sich ebenfalls, dass seine Idee so gut ankommt. Viele waren skeptisch, ob das wohl klappen Auch wenn aller Anfang etwas schwer ist, hat würde. Inzwischen hat sich schon eine einge- es nicht lange gedauert, bis die Bewohner die schworene Spielegemeinschaft gebildet! Das Knöpfe auf dem Controller kennengelernt ha- kommt wirklich gut an! ben und sie ein Gefühl dafür bekommen ha- 22 WIR
Altenheim Wilhelmshof ben, wie man sie einsetzt. Nach einigen Spielrunden mit intensiver Be- treuung und regelmäßigem Treffen, sind ei- nige schon halbe Profis. Die Bewohner sind davon begeistert, man merkt ihre Neugier, ihren Teamgeist, wie sie sich untereinander helfen und zusammen freuen, wenn alle Ke- gel gefallen sind. Aber jeder hat auch den Ehrgeiz, am Ende der Runde der beste Spieler zu sein. Das Spiel dient auch der Sturzprophylaxe, verbessert die Hand – Augen- Koordination, und das Wichtigste ist doch, dass unsere Be- Frank Pätzold beim virtuellen Kegeln wohner Spaß daran haben. Musik und Rhythmus in der Betreuung Mit Musik geht vieles leichter Mit dem Einsatz von Musik und Gesang ha- spielt schon ein Instrument? ben wir im Wilhelmshof immer schon gute Erfahrungen bei unseren Beschäftigungsan- Aber das wird jetzt anders: Ende 2019 haben die geboten gemacht. Sozialdienstmitarbeiterinnen Sybille Ernst, Daniela Haffmans und Ewa Lenssen-Warchol Wir hatten auch schon lange einen Fundus an einer interessanten zweitägigen Fortbil- mit Rhythmusinstrumenten wie Trommeln, dung teilgenommen. Triangel, Xylophon, Rassel und Co., aber so richtig ran getraut hat sich kaum einer. Wer Es ging um das Thema Musik und Demenz. WIR 23
Altenheim Wilhelmshof Mit Musik können Menschen mit Demenz auf Betreuung dementer Bewohner und Bewohne- eine sehr individuelle, emotionale und viel- rinnen in unserer Tagesgruppe, als auch in der fältige Weise angeregt und erreicht werden. Einzelbetreuung. Dieses Seminar gab den Teilnehmern einen Musik als belebendes Element Einblick und Anregungen, wie Musik in der Begleitung von Menschen mit Demenz einge- Das Angebot eignet sich aber auch bei Ange- setzt werden kann. boten für gut orientierte Bewohner. In der Umsetzung in der Praxis ist es dabei Musik und Rhythmus wirken auf alle Men- völlig unwichtig, ob die Bewohner/innen oder schen positiv! Auch das haben wir im Alltag die Mitarbeitenden ein Instrument beherr- ausprobiert. schen. Sozialdienstmitarbeiter Eusebiu- Mihai La- Großartige Fortbildung catus und Roswitha van Helden haben so ge- meinsam mit einigen Bewohner/innen einen Das Seminar fand an zwei einzelnen Tagen tollen Abend gestaltet. statt. Am ersten Tag wurden verschiede- ne Klanginstrumente ausprobiert und vor- Wer wollte, konnte Bongos, Mundharmoni- gestellt. Nach vier Wochen fand ein zweiter ka, Xylophon und Co. ausprobieren. Musik Veranstaltungstag statt, bei dem die in der vereint, regt an und lässt am Leben teilha- Zwischenzeit erworbenen Erfahrungen unter ben. Jeder kann sich so einbringen, wie er den Teilnehmern ausgetauscht wurden. es kann und sich zutraut. Man kann auch nur zuhören, keiner wird gezwungen mit- Die geschulten Mitarbeiterinnen gaben ihr zumachen. Wissen an das restliche Sozialdienstteam weiter. Auch in unseren Angeboten wie dem Mobili- tätstraining versuchen wir, mehr Musik und Vorhandenes Liedmaterial, Musik-CDs, Rhythmus einzubringen, denn das regt die Rhythmusinstrumente wurden gesichtet, aus- Bewegung an. gewählt und neu geordnet. Nun steht ein fer- tiger Medienwagen bereit, um in der Praxis Und alles was Spaß macht, kommt schließlich eingesetzt zu werden. Und zwar sowohl in der allen im Haus zu Gute. Anzeige Unsere Schwerpunkte: •Diabetes-Intensiv-Beratung BISMARCK APOTHEKE •Asthma-Intensiv-Beratung •Mutter&Kind-Beratung Nutzen Sie die •KosmetikundAnti-Aging Vorteile unseres •Gewichtsreduktion Stammkunden - Services! Unser Service Birgit & Sabine Nolte OHG für Ihre Gesundheit Bismarckplatz 6 · 47799 Krefeld •kostenloserLieferservice Telefon 02151 / 59 64 06 •Gesundheitscheck Telefax 02151 / 53 61 24 •VerleihvonMilchpumpen, info@bismarck- apotheke.com BabywaagenundInhaliergeräten bismarck- apotheke.com 24 WIR
Ambulante Pflege Besonderes Jubiläum Viele Menschen in der Evangelischen Altenhilfe sind schon lange dabei. Dazu gehört auch Bogna Majak, die uns mittlerweile seit zwei Jahrzehnten mit ihrer Kompetenz und Professionalität begleitet. Alle Kolleginnen in der Ambulanten Pfle- ge schätzen ihre Erfahrung. Und davon hat sie nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit reichlich. Aber Bogna Majak ist vor allem im Herzen jung geblieben. Wir alle mögen die Krankenpflegehelferin wegen ihrer Einsatz- bereitschaft und ihres Gerechtigkeitssinns. Ihr Pflichtbewusstsein ist schon beinahe sprichwörtlich zu nennen. Sie erfüllt ihre Aufgaben zu 150%, dazu ist sehr ehrgeizig und gewissenhaft. Man kann sich immer auf sie verlassen und erhält von ihr stets eine ad- äquate Empfehlung bei Tourenanpassungen oder Aufnahmen neuer Klienten. Neuer Mitarbeiter Mein Name ist Leonhard Krafczyk , ich komme aus Kre- feld und bin mittlerweile 33 Jahre alt. Wieso mache ich erst jetzt eine Ausbildung zum Altenpfleger? Das lässt sich kurz erklären. Ich habe bereits 2014 eine Ausbil- dung zum Gärtner abgeschlossen und auch als Gärtner gearbeitet. Aus persönlichen Gründen habe ich mich entschlossen einen Neuanfang zu wagen. Mich reizte an der Altenhilfe vor allem die Vielseitigkeit der Auf- gaben. Mitte Juni 2019 durfte ich ein Praktikum beim Ambulanten Pflegedienst der Evangelischen Altenhilfe absolvieren. Mir hat das Praktikum viel Freude bereitet und der Einblick in die Arbeit mit den Patienten und Patientinnen hat meine Pläne bestätigt. Ich habe nach meinem Praktikum die Chance bekommen, eine Ausbil- dung zur examinierten Fachkraft in der Altenpflege zu beginnen und habe nun am 01.10.2019 angefangen. Ich freue mich auf die Arbeit und das großartige Team. WIR 25
Geistliches Wort Würde und Wert Wie teuer ist ein Mensch? Der amerikanische Anwalt Kennneth Fein- berg errechnet nach einer Katastrophe den Wert der Menschen, die dabei ums Leben ka- men. Er ermittelt, was ein Verstorbener noch hätte erwirtschaften können. Daraus ergeben sich Entschädigungszahlungen für seine Hin- terbliebenen. So erhalten die Angehörigen ei- nes Börsenmaklers weitaus höhere Summen als etwa die eines Kellners. Dass das nicht ausreichend ist, weiß Fein- berg. Und damit ist er nicht allein. Bei vielen Menschen lösen seine Berechnungen Empö- rung aus. Die empfinden diese Methode, mit Pfarrer Christoph Tebbe der eine geldorientierte Leistungsgesellschaft den Preis eines Menschen ausrechnet, als un- zureichend, ja als geradezu zynisch. So zu rechnen, das Leben des einen zu ver- die nach dem Arbeitswert bemessen werden. gleichen mit dem des anderen, das stün- Sondern wir sind freie Menschen. de tatsächlich wohl nur Gott zu. In der Bibel schreibt Paulus, dass Gott jedoch genau das Nach diesem christlichen Menschenbild nicht tut. Er sieht uns vielmehr mit den Au- werden Menschen nicht nach ihrem Markt- gen der Liebe an. Vor ihm sind sprichwörtlich wert aufgelistet. Vielmehr sind alle freie „alle Menschen gleich“, „teuer erkauft“: und gleichberechtigte Geschwister. Und es erhalten auch diejenigen Würde und Wert, „Ihr seid teuer erkauft; für die man nach Kenneth Feinbergs Be- rechnungen keinen Pfifferling mehr geben werdet nicht der Men- würde. schen Sklaven.“ Das ist ein Gegenentwurf zu einer Gesell- schaft, die kühl kalkuliert, was sich mit einem Menschen verdienen ließe. Nach christlichem (1. Korinther 7,23) Menschenbild werden auch diejenigen liebe- voll angesehen, die gebrechlich und schwach Jeden einzelnen nimmt Gott heraus aus geworden sind, bis zum letzten Atemzug. Strukturen, die ihn zur Ware machen, und befreit ihn so aus den Gesetzen des Marktes. Darum geht es: einander anschauen mit den Ein Menschenleben ist nicht aus- oder umzu- Augen Gottes, dem jeder Mensch lieb und rechnen in börsennotierte Währungen. Es ist teuer ist als ein einzigartiges, ganz und gar unbezahlbar. Vor Gott sind wir keine Sklaven, unbezahlbares Wesen. 26 WIR
Neue Mitarbeiter Neue Mitarbeiter Westwall Melanie Epp, Betreuungsmitarbeiterin Jenny Walther, Hauswirtschaft Hallo, mein Name ist Melanie Epp, ich bin 37 Jahre alt und komme aus Krefeld, wo ich auch mit meinen zwei Kindern lebe. Bereits 2001 habe ich in Düsseldorf in einer anderen Einrichtung als Pflegekraft gearbei- tet, was mir damals schon sehr viel Freude bereitete. In folgenden Jahren arbeitete ich dann auch in einigen anderen Berufszwei- gen, bis ich mich 2018 dazu entschloss, im Bereich Altenpflege und Betreuung weiterzu- bilden. Im August 2019 beendete ich erfolg- reich die Weiterbildung und bin jetzt seit dem 01.12.2019 Mitarbeiterin in der Betreuung im Altenheim Westwall. Patrizia Stenzel, Pflegefachkraft Anzeige Gülden Cetiner, Hauswirtschaft WIR 27
Abschied Wir trauern um unsere Verstorbenen In Frieden leg ich mich nieder und schlafe ein: denn Du allein Herr, lässt mich sorglos ruhen. Psalm 4,9 28 WIR
Anzeige Ihr Sanitätshaus mit der ganzen Vielfalt der Hilfsmittelversorgung für... REHA-TECHNIK HOMECARE MEDIZINTECHNIK MOBILITÄT & ORTHOPÄDIE ALLTAGSHILFEN PFLEGEHILFSMITTEL Wir verbessern Lebensqualität und sorgen für ein barrierefreies wie selbst bestimmtes Leben. Bei der Erledigung der Formalitäten sind wir gerne behilflich. Mevissenstraße 64 a, 47803 Krefeld · Südwall 11, 47798 Krefeld Podologische Praxis (HELIOS Klinikum), Lutherplatz 40, 47805 Krefeld Außerdem in Mönchengladbach · Viersen · Kempen · Düsseldorf · Grevenbroich · Jüchen · Duisburg Zentralruf 08 00 / 009 14 20 · www.rtwest.de WIR 29
So erreichen Sie uns Evangelische Altenhilfe Krefeld gGmbH Geschäftsführer: Jens Drießen Westwall 40-42, 47798 Krefeld Telefon: 02151-479 46 11 Fax: 02151-479 46 90 E-Mail: driessen@ev-gv.de Altenheim Uerdingen Haus im Park Leitung: Stephan Kluthausen Zeppelinstraße 11, 47829 Krefeld Telefon: 02151-93 170 0 Fax: 02151-93 170 60 E-Mail: stephan-kluthausen@ev-altenhilfe-krefeld.de Altenheim am Tiergarten Karl-Bednarz-Haus Leitung: Michael Lenzen Rote-Kreuz-Straße 29, 47800 Krefeld Telefon 02151-583 0 Fax: 02151-583 209 E-Mail: michael-lenzen@ev-altenhilfe-krefeld.de Altenheim Westwall Karl-Bednarz-Haus Leitung: Stephan Kluthausen Westwall 108, 47798 Krefeld Telefon: 02151-846 0 Fax: 02151-846 401 E-Mail: stephan-kluthausen@ev-altenhilfe-krefeld.de Altenheim Wilhelmshof Leitung: Frederik Caljkusic Wilhelmshofallee 110, 47800 Krefeld, Telefon: 02151-587 0 Fax: 02151-587 416 E-Mail: frederik-caljkusic@ev-altenhilfe-krefeld.de Ambulante Pflege der Evangelischen Altenhilfe Leitung: Waldemar Bauer Westwall 40, 47798 Krefeld Telefon: 02151-675 75 Fax: 02151-950 625 E-Mail: waldemar-bauer@ev-altenhilfe-krefeld.de
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