18 Mit Begeisterung und Freude Ein Leben mit einer geschenkten Niere Die Geschichte der Meisterhaussiedlung - Heime Kriens
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Hauszeitung der Heime Kriens AG Herbst 2018 Mit Begeisterung und Freude 4 Ein Leben mit einer geschenkten Niere 8 Die Geschichte der Meisterhaussiedlung 18
HEIM Geschichten vom Heim met oder ohne Reim Autumn Summer I üsre chline Stadt Lass Dir gut sein, in uns’rem Heim hemmers mängisch cheibe glatt bei schöner Summer Time. und i beidne Heime, Es gilt für Gross, jedoch nicht für Klein, esch es wie einisch deheime ab und zu ein Gläschen Wein, emmer esch öppis los. welcher stammt von sonnigem Rain und dient so richtig zum Lustig sein. Alli fendets famos, Dazu sag nicht Nein, keis Jahresfäscht got verbi, trink aber nicht unter prallem Sonnenschein, ohne d’Bewohner send derbi. sonst gibt’s garantiert ein zittrig’s Bein. Es läbigs Triebe ond erscht rächt Und … so heisst es oft in Luthers Bibel. be eusem Herbschtfäscht, «Vom vielen Sachen schreiben und träumen, det gots zue we anere Määs, dabei bitte nicht versäumen.» met Ständ, Magebrot ond au Chäs, begleitet met Musig ond Tanz, au B’suecher freuts met em Gritli ond Franz. In Gedanken verweilend Mit einigen Zeilen, ein Gruss an dieser Stelle Dä bont Herbscht, dä hets in sech, in unsere Heimkapelle, und dabei vielen Dank und muess au gfiret si, an unsere Heimseelsorge. Claudia Armellino met Nidlezältli ond e chli Wi, und Peter Müller samt ihrem Team verdienen s’got gar loschtig zue ond här, Dank, insbesonders für die schönen pianisti- de Peter schiesst am Stand en Teddybär schen Gottesdienstbegleitungen. ond de Heiri gwönnt sogar en Rose, deför sini Frau tuetne liebkose. Au das Fäscht, scho weder Vergangeheit, nomol Proscht of G’müetlichkeit. Walter Wicki, Bewohner im Grossfeld
Inhalt EDITORIAL BLICKPUNKT Mit Begeisterung und Freude 2 Liebe Leserin, lieber Leser Musik- und Tanznachmittag zur Eröffnung des Sonnenbergstüblis 4 Kochen auf der Abteilung 5 Gönnen Sie sich einmal eine neue Jacke oder eine neue Brille. Wenn Sie diese Gemeinsames Dekorieren fördert den sozialen Austausch 6 das erste Mal tragen, wird einigen auf- fallen, dass Sie anders aussehen. Sie selbst bleiben aber der gleiche Mensch. BEGEGNUNG So sieht es auch mit dem neuen Auftritt Ein Leben mit einer geschenkten Niere 8 unserer Hauszeitung «Träff» aus. An- Das ist kein Buch – das ist ein Freund 10 gepasst an das neue Erscheinungsbild Schau-Ausflüge mit Thomas Müller der Heime Kriens AG, bleibt sie inhalt- vom Aktivierungsteam 11 lich mehr oder weniger die alte. Be- Menschen, die sich mit Herzblut währtes bleibt – Neues hat natürlich Guido Hübscher für andere engagieren 12 auch Platz. Leiter Heime Kriens AG Einblickstag in die Heime Kriens Sie, als Leserin und Leser, können sich war ein grosser Erfolg 13 somit weiterhin auf spannende Ge- Kleine Würdigung einer schichten und Themen über und rund traditionsreichen Institution 14 um die Heime Kriens freuen. In dieser Ausgabe erfahren Sie unter anderem THEMA Wissenswertes zum neuen Weiterbil- Die Gemeinde Kriens wird zur Stadt 16 dungskurs für Mitarbeitende, den die Heime Kriens durchführen. Der Kurs basiert auf altem Wissen, ergänzt mit MITARBEITENDE neuen Erkenntnissen, die durch Erfah- Erika Mathis 17 rungen und Beobachtungen gemacht wurden und leistet einen wichtigen TRADITION Beitrag zur Erhaltung und Entwicklung der Pflege- und Betreuungsqualität in Die Geschichte der Meisterhaus den Heimen Kriens. Im Rahmen des siedlung in Kriens 18 Kurses führen die Teilnehmenden Pro- jekte durch, zwei davon stellen wir Ih- INFO nen in dieser Ausgabe vor. Freuen Sie sich mit mir über das neue Aus der Redaktion 20 «Träff», das frisch, farbig und in neuer Geschenkidee für Angehörige 20 Aufmachung erscheint. In diesem Sinne Agenda 21 wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen. IMPRESSUM Herzlich Herausgeberin: Heime Kriens AG Horwerstrasse 33, 6010 Kriens Telefon 041 317 11 11, info@heime-kriens.ch Redaktionsteam: Redaktionsleitung: Christina Konvalina; Mitglieder: Maureen Aschwanden, Bruno Barmettler, Peter Forster, Irène Soller, Walter Wicki, Barbara Zemp Bild Titelseite: Eröffnung des Sonnenbergstüblis. Guido Hübscher Bilder: Heime Kriens AG oder namentlich erwähnt Auflage: 1200 Exemplare Erscheinung: Zweimal jährlich Gestaltung und Druck: Brunner Medien AG, Kriens träff 2 • 2018 1
BLICKPUNK T PSYCHOGERIATRISCHER GRUNDKURS Mit Begeisterung und Freude das Leben gemeinsam gestalten Die Heime Kriens AG bietet neu einen internen Weiter bildungskurs an, der modular aufgebaut ist. Der erste Kurs dauerte von September 2017 bis Juni 2018 und begeisterte die Teilnehmenden. TE X T: BRUNO BARMET TLER gebotenen Kurs wollen die Heimver- Der Kurs besteht aus insgesamt vier antwortlichen einen wichtigen Beitrag Modulen mit je drei Kurstagen und kann zur Erhaltung und Entwicklung der als Ganzes absolviert werden. Es be- Pflege- und Betreuungsqualität leis- steht aber auch die Möglichkeit, jedes ten. Es können Mitarbeitende aus allen Modul separat zu besuchen oder auch Bereichen des Heimes teilnehmen: nur einzelne Tage eines Moduls. Pflegedienst, Aktivierung, Hauswirt- schaft, Administration, Küche, Cafete- Vier Module für vier verschiedene Sicht- ria und Haustechnik. Wie im neuen weisen hinsichtlich betagter Menschen: Heimleitbild beschrieben, sind die Präsentation der • Modul 1: Gerontologische Sichtweise Heime Kriens ein Lebensraum, in dem Projekte. • Modul 2: Psychobiographische Menschen mit Begeisterung und Freu- Sichtweise de ihr Leben gestalten können. Des- • Modul 3: Geriatrische Sichtweise halb ist es so wichtig, dass auch alle • Modul 4: Psychogeriatrische Mitarbeitenden aus allen Heimberei- Sichtweise chen an der Schulung teilnehmen kön- nen. Welche Kurstage dies letztendlich Der Theorie-Praxistransfer hatte im sind, hängt von der persönlichen Kurs eine grosse Bedeutung und die Arbeitssituation und den Vorkenntnis- Teilnehmenden konnten die Inhalte sen ab. zwischen den Kurstagen mit Hilfe pra- xisbezogener Aufträge, wie zum Bei- Der erste Kurs ist auf sehr grosses In- spiel Fachgespräche und Pflegevisiten, teresse und Anerkennung gestossen. vertiefen. Im Rahmen des Kurses plan- Nachfolgend stellvertretend einige ten und führten die Teilnehmenden Aussagen aus einer grossen Fülle von Projekte durch, die sie am Abschlusstag Rückmeldungen: am 30. August 2018 den Mitarbeitenden sowie den Bewohnerinnen und Bewoh- • Es war anregend, nie belehrend, nern der Heime Kriens vorstellten. sondern immer lehrend und hat mich Mit dem neu in den Heimen Kriens an- zum Lernen angeregt. Sinnvolle 2 träff 2 • 2018
BLICKPUNK T und nachvollziehbare Struktur, es war wunderbar. • Es hat total Spass gemacht. Ich fühle mich so lebendig und angeregt. Es könnte für mich noch viel länger gehen. Es gäbe noch so viel zum Lernen. • Tolle, interaktive Gruppe. Das ge- meinsame Erarbeiten der Themen war spannend und anregend. Es war wie ein Frühlingstanz – voller Bilder, Lachen und Freiräumen. Die an- gewandten Methoden waren sinnvoll. Es hat mein Wissen wieder neu angeregt. • Belebend. Die Unterlagen – sehr schön und sinnvoll. Abgestimmt auf den gesamten Tag und auf die Inhalte aus den theoretischen Inputs. Die Kohärenz war erlebbar. Der führen und Erkenntnisse beim Ko- Die Absolventinnen Austausch auf allen Ebenen war chen auf der Abteilung und Absolventen bereichernd. • Willkommen im Stübli Sonnenberg, des ersten Kurses, gemeinsam mit • Es waren genau die Themen, die ich Musik- und Singstunde, Gespräche Marlis Henzmann im Alltag immer brauche. Ich nehme über Musik (Mitte), eine extrem viel mit. • Selbstbestimmung im Speisesaal der Dozierenden. • Ich konnte viel profitieren vom Wis- und neue Ideen sen der Dozentin. Die erzählten • «Stammtisch» Grossfeld / Kommuni- Praxisbeispiele haben das Verständ- kation und Austausch nis zusätzlich ermöglicht. • Geschichten rund ums Spinnrad • Ethische Fragen im Alltag und Aus- Der Kurs fördert den tausch sozialen A ustausch zwischen • Alltagsgestaltung Ideenordner den Mitarbeitenden • Fallbeispiel nach böhmischem Re- Viele Teilnehmende haben hervorgeho- gelkreis ben, dass sie Kontakte zu Mitarbeiten- • Problematik Nahrungsaufnahme und den anderer Stationen oder anderen Flüssigkeitszufuhr bei Demenz Bereichen knüpfen konnten. Sie hätten damit die Scheu abgelegt, mit anderen Alle Projekte hatten einen hohen Pra- Mitarbeitenden in Kontakt zu treten. xisbezug und können im Alltag umge- Diese Kontaktnahme ist Vorausset- setzt werden. Die Projekte zum «Ko- zung, um Ideen im Lebensraum Heime chen auf der Abteilung» und zum Kriens gemeinsam zu entwickeln und «Sonnenbergstübli» werden auf den umzusetzen. Folgeseiten separat vorgestellt. Am Ende des Abschlusstages wurde al- Am Abschlusstag wurde ein bunter len Teilnehmenden in einer kleinen Feier Strauss von Projekten vorgestellt: für ihr grosses Engagement gedankt • Erzählung über das Planen, Durch und eine Kursbestätigung übergeben. träff 2 • 2018 3
BLICKPUNK T Musik- und Tanznachmittag zur Eröffnung des Sonnenbergstüblis EIN PROJEK T VON TAMAR A JANKOVIC, Anlass zu verknüpfen. Der einem langen, fast schon fami- STELLVERTRETENDE STATIONS Hauptinput aber kam von einer liären, Tisch zusammen. Als LEITERIN IM ZUNACHER 2, 3. STOCK Bewohnerin, die sich einen Tanz erstes informierten wir über die Das Projekt «Sonnenbergstübli» nachmittag wünschte. Eröffnung des Sonnenbergstü- wurde von zwei ehemaligen blis. Die Bewohnerinnen und Böhm-Kurs Absolventinnen in Vorgehensweise Bewohner stellten ihre Fragen Angriff genommen und war mit- Zusammen mit den Verantwort- und hatten die Möglichkeit, ge- ten in der Umsetzung. Da ich lichen des Projekts «Sonnen- meinsam zu diskutieren. Ganze den psychogeriatrischen Grund- bergstübli» haben wir ein Datum drei Stunden verbrachten wir kurs besuchte, machte ich mir festgesetzt, ab wann wir das anschliessend mit Singen, Tan- Gedanken darüber, aus diesem Stübli eröffnen wollen. Einen zen und dem Erzählen von Ge- Projekt ein Teilprojekt mitwir- Tag vor der Eröffnung des Stü- schichten aus dem Leben. kend zu starten. Für mich stellte blis sollte ein Tanz- und Musik- sich die Frage, wie man 23 Be- nachmittag stattfinden. Es Rückblick wohnerinnen und Bewohner musste einiges vorbereitet wer- Die Rückmeldungen liessen gleichzeitig über die bevorste- den. Im Vordergrund stand ein nicht lange auf sich warten. Die henden Veränderungen infor- Gemeinschaftserlebnis mit Mu- meisten Bewohner fanden es mieren kann und wie sie dabei sik, Tanz und einem gemeinsa- sehr gemütlich und auch ange- unterstützt werden könnten. men Essen. nehm, da der Anlass im vertrau- Das Projekt Musik- und Tanz- ten Rahmen und gemeinsam nachmittag entstand mit dem Durchführung stattgefunden hatte. Skepsis Hintergedanken, die bevorste- An diesem Tag erschienen fast bezüglich der bevorstehenden hende Veränderung mit einem alle Bewohnerinnen und Be- Änderung war jedoch auch vor- positiven Erlebnis oder einem wohner und setzten sich an handen. Mit Tanz und Musik bleibt die Eröffnung des Sonnenbergstüblis in guter Erinne rung. 4 träff 2 • 2018
BLICKPUNK T Kochen auf der Abteilung EIN PROJEK T VON VERENA GISLER, FACHFR AU GESUNDHEIT, ZUNACHER 2, 1. STOCK Ziele • Alte Erinnerungen wecken und daraus Gesprächsthemen entwickeln • Gemeinsames Arbeiten • Perspektive und Sinn geben • Mit Düften zu Gesprächen anregen • Mit dem Singen gespeicherte Liedtexte hervorholen Planung Bevor ich mit einem Projekt Das gemeinsame Tun steht im Vordergrund. starten konnte, machte ich mir Gedanken, welche Art von Akti- vität ich auf der Abteilung ein- bringen möchte. Was gehört nern aufgenommen und weiter- Dinge bestellt und vorbereitet zum Konzept «Normalität» und entwickelt. Es ergab sich ein werden. bei welcher Aktivität können sehr anregendes Gespräch dar- möglichst viele Bewohnerinnen über, dass wir Rezepte der Be- Durchführung und Bewohner teilnehmen oder wohnerinnen sammeln könnten Nachdem alle Bewohnerinnen auch nur zuschauen. Zuerst und daraus ein Koch- und Back- und Bewohner anwesend waren, dachte ich an eine Umfrage, die buch entstehen lassen könnten. fragten wir sie, was sie gerne ich starten wollte, um heraus- Beim Abendkontrollgang er- rüsten, raffeln oder schneiden zufinden, was den Bewohnerin- zählte mir eine Bewohnerin, wollten. Anschliessend wurden nen und Bewohnern gefallen dass sich aus meiner Idee ein die entsprechenden Lebensmit- könnte. Dann spürte ich, dass interessantes Gespräch entwi- tel und Küchengeräte verteilt. ich die Themen eingrenzen ckelt hätte und sie alte Erinne- Zwischendurch half ich jeweils musste. So überlegte ich, was rungen aus ihrer Kindheit aus- einer Bewohnerin die Salatsauce ich gerne mache und auch Ideen getauscht hätten. Sie wirkte vorzubereiten und den Salat zu einbringen kann. So kam ich auf sehr aufgestellt und sagte, dass mischen. Es war gar nicht so ein- Singen und Backen. sie sich sehr auf das Backen und fach, alles gut zu verteilen, damit gemeinsame Arbeiten freue. alle immer Arbeit hatten. Besprechung Beim Nachtessen habe ich mich Vorbereitung Gespräch nach dem im Sonnenbergstübli zu den Be- Ich fragte die Bewohnerinnen ersten gemeinsamen Kochen wohnern gesetzt und sie ge- und Bewohner, was sie gerne Am Abend beim Nachtessen fragt, was sie von der Idee hiel- Kochen oder Backen möchten. diskutierten die Frauen noch- ten, ein- bis zweimal pro Monat Sie einigten sich nach einer kur- mals und kamen zum Schluss, an einem Samstag gemeinsam zen Diskussion auf Toast Hawaii dass sie nur alle ein bis zwei einen Kuchen zu backen. Sofort und dazu verschiedene Salate. Monate etwas Kochen oder Ba- wurde die Idee von den Bewoh- Anschliessend mussten einige cken möchten. träff 2 • 2018 5
BLICKPUNK T HAUSWIRTSCHAF T Gemeinsames Dekorieren fördert den sozialen Austausch Soziale Interaktionen und ein gutes Umfeld tragen mass gebend zu einer hohen Lebensqualität bei. Das Deko rationsteam organisiert deshalb immer wieder gezielte Aktionen, bei denen gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern die Heime Kriens geschmückt werden. Dabei entstehen oft wundervolle Momente. TE X T: BARBAR A ZEMP technischen Geräte das Gefühl vermit- Mal sehr dominant, mal eher zurück- teln, das Zusammensein mit Menschen, haltend und eher dezent. So präsen- der direkte Kontakt und gemeinsame tiert sich die Dekoration in den Heimen Tätigkeiten seien überflüssig. Kriens je nach Anlass und Jahreszeit. Auf den verschiedenen Abteilungen Soziale Interaktionen sind in wird die Dekoration individuell gemein- jedem Lebensabschnitt wichtig sam mit Bewohnern gestaltet. Die öf- Dass dem nicht so ist, zeigen mittler- fentlichen Räumlichkeiten dekoriert weile auch diverse Forschungen. Sozia- ein kleines Team der Hauswirtschaft. le Interaktionen und ein gutes Umfeld tragen massgebend zu einer hohen Le- Die Menschen sollen durch die Dekora- bensqualität bei. Viele Tätigkeiten und tionen an die jahreszeitlichen Ereignis- Begegnungspunkte, die für junge Leute se oder Entwicklungen erinnert werden. selbstverständlich sind, sind für die bei So kann Vorfreude geweckt oder eine uns lebenden Menschen in den Heimen entsprechend anregende Atmosphäre Kriens zunehmend schwieriger. Trotz- als innere Vorbereitung geschaffen dem sind aber psychosoziale Bedürf- werden. Die miteinander hergestellten nisse vorhanden. Diese äussern sich Dekorationen rufen (schöne) Erinne- als Lebensaktivität vor allem durch die rungen an bisher Erlebtes hervor und Suche nach einer Aufgabe, einer sinn- wecken Gefühle. Was man als Kind er- gebenden Tätigkeit oder zeitfüllender lebt und als gut befunden hat, will man Beschäftigung. Diese Interaktionen als Erwachsener wiederholen. Darum werden neben dem regelmässigen An- wird das Dekorieren – rational betrach- gebot der Aktivierung, diversen indivi- tet ungefähr das Unwichtigste der Welt duellen Aufgaben, auch durch das De- – plötzlich ein Bedürfnis. Wir brauchen korieren geschaffen, sei es auf den Emotionen, auch wenn uns heute all die Abteilungen oder bei gezielten Aktionen 6 träff 2 • 2018
BLICKPUNK T des Dekorationsteams. Diese werden der Aktivierung hatte heitere Gedichte punktuell beworben und durchgeführt. und Lieder vorbereitet, bei denen ge- Dabei stehen die persönlichen Begeg- spannt gelauscht und frohgemut mit- nungen, gemeinsames Lachen und Ge- gesungen wurde. Abgerundet wurde spräche im Vordergrund. der gesellige Nachmittag mit Kaffee und Kuchen, gebacken von Sandra Dü- Gemeinsames Dekorieren rig, der Lernenden Fachfrau Hauswirt- für den 1. August schaft. Die Früchte, die sie dafür ver- So wurden zum Beispiel für den 1. Au- wendete, schenkten die Ziberlibäume gust gemeinsam mit den Bewohnerin- des Grossfeldparks. Ziberli sind urtypi- nen und Bewohnern Fähnlein gesteckt, sche Schweizerfrüchte, die man heute Tischdekorationen in der Cafeteria jedoch nicht mehr überall kennt. Diese verteilt und Blumen eingepflanzt. Im Unterart der Pflaume hat auch diverse Grossfeld wurde das Einpflanzen der andere Namen, zum Beispiel Zibarte, Blumen direkt am Stammtisch vorge- Zibärtle oder Ziberl. Wie so viele andere nommen, wobei interessante Gesprä- Obstbäume waren auch die Ziberlibäu- che entstanden. Philosophieren über me in diesem Jahr pragelvoll mit Früch- Pflanzen, die fast jedermann im Garten ten. Auch Äpfel konnte man heuer im hatte oder wie früher der 1. August ge- Park Grossfeld zuhauf pflücken. Wie feiert wurde. «Weisch no damals …» reich uns doch die Natur beschenkt und uns mit ihrer grossartigen Einfach- Geselliger Nachmittag mit heit die Möglichkeit zu Gesprächen und Baumbeschriftung Begegnungen bietet. Eine weitere Aktion organisierte das Dekorationsteam gemeinsam mit der Aktivierung im Herbst. Immer wieder tauchten in der Vergangenheit Fragen Stammtisch, auf, was das wohl all für wundervolle Grossfeld: Bäume seien, die im Park Grossfeld Gemeinsames Dekorieren für wachsen. So wurde kurzerhand eine den 1. August. Baumbeschriftungsaktion organisiert. Zur Vorbereitung wurden Flyer gestal- tet, gebacken und Täfeli mit den Baum- namen beschriftet. Peter Julier vom Technischen Dienst im Haus Zunacher ist Baumschulist und so konnten die Täfeli nicht nur in Deutsch, sondern auch mit dem lateinischen Namen be- schriftet werden. Am 13. September 2018 war es dann so weit. Gemeinsam zogen wir von Baum zu Baum, um das passende Täfeli zu seinen Wurzeln zu stecken. Eifrige Dis- kussionen und eine wunderbar fröhli- che Stimmung begleiteten die kleine Prozession. Christine Stalder vom Team träff 2 • 2018 7
BEGEGNUNG BE WOHNERPORTR AIT Ein Leben mit einer geschenkten Niere Am 5. April 1968 wurde dem damals 24-jährigen Walter Thalmann im Bürgerspital, dem heutigen Universitätsspital Basel, eine neue Niere transplantiert. Damit lebt der 74-Jährige mit der weltweit am längsten funktionierenden Niere eines verstorbenen Spenders. TE X T: BRUNO BARMET TLER Wurden Sie von anderen Leuten Herr Thalmann, wie geht es Ihnen schon oft über diese Transplan zurzeit? tation befragt? Es geht mir gut, zufriedenstellend. Am Anfang nicht, es hatte nur wenige Menschen, die eine Transplantation Ihnen wurde vor rund 50 Jahren machen wollten. Später, als es immer eine Niere transplantiert. mehr Transplantationswillige gab, wur- Welche Erinnerungen haben Sie de ich regelmässig befragt. Später hat an diese Zeit? mich Dr. Thil seinen Medizinstudenten Das war eine «strube» Zeit. Ich fühlte vorgestellt. mich sehr schwach, durfte nur wenig essen und trinken. Vor der Transplanta- Wie beeinflusste die transplantierte tion durfte ich nur zehn Gramm Eiweiss Niere Ihr Leben? pro Tag zu mir nehmen, das ist etwa ein Zuerst mussten die kranken Nieren Hühnerei. Als junger Mann hat man je- entfernt werden. Das war am 4. April doch Hunger. Zirka ein halbes Jahr vor 1968. Es war geplant, dass ich dann an der Transplantation musste ich an die die Dialyse komme. Überraschender- Dialyse, zuerst im Kantonsspital Lu- weise stand bereits am nächsten Tag zern, später in Basel. In Luzern wurde eine Spenderniere zur Verfügung und damals nur die Bauchdialyse gemacht, die Transplantation wurde sofort ge- nicht an einem Dialysegerät wie man es macht. Ich hatte also in kurzer Zeit zwei heute kennt. Ich kam dann nach Basel, Operationen. Am Anfang war es körper- wo sie bereits einen Dialyseapparat lich eine harte Sache. Die ersten hatten. 14 Tage nach der Operation war ich isoliert in einem Einzelzimmer. Das Wieso haben Sie sich für die Nieren Personal war nur für mich zuständig, es transplantation entschieden? musste möglichst alles steril gemacht Es konnte so nicht weitergehen – im- werden. Ich hatte kein Radio und keine mer wieder an die Dialyse zu gehen. Die Zeitung. Man kann nicht 24 Stunden Ärzte machten mir den Vorschlag für schlafen und ich konnte nur mit dem eine Transplantation. Personal reden. Dann war ich bis im Juli 8 träff 2 • 2018
BEGEGNUNG im Spital, hatte zwischendurch immer wieder mal Fieber, durfte mich aber frei bewegen. Seit 1960 habe ich in Kriens, in der Kuo- nimatt, gelebt, zusammen mit meiner Mutter, die auch für mich gekocht hat. Ich habe ihr nicht gesagt, auf was sie beim Kochen achten solle, wie zum Bei- spiel wenig Eiweiss. Sie hat ganz nor- mal gekocht. Später sagte mir ein Arzt, dass man heute bei Nierentransplan- tierten keine Diät mehr macht. Ich hatte es also von mir aus richtig gemacht. Beruflich arbeitete ich bei Schindler und wickelte Motoren. Das konnte ich nicht mehr machen. Es wurde mir eine neue Arbeitsstelle bei der Kontrolle zu- gewiesen. Ich arbeitete bis zu meiner Pensionierung 2002 bei Schindler. Frühpensioniert wurde ich nicht wegen meiner Niere, sondern wegen Hüft- und Knieproblemen. Gegen die Abstossung der Spenderniere musste ich immer Zu Ihrem 50-jährigen Jubiläum Walter Thalmann Medikamente nehmen. organisierte das Universitätsspital Basel das Walter-Thalmann- Worauf mussten Sie achten? Symposium. Wie haben Sie dieses Gab es Dinge, die Sie nicht mehr erlebt? machen konnten? Ein Arzt präsentierte meine Kranken- Eigentlich nicht, ich musste nur ein ge- geschichte und die Ergebnisse der regeltes Leben führen und mich nicht Jahreskontrollen. Die Ärzte konnten überfordern. Beim Essen und Trinken sich auch nicht erklären, wieso ich so hatte ich keine Einschränkungen und lange mit der Spenderniere leben wegen der Niere hatte ich keine Probleme. konnte. Normalerweise geht das nur zehn bis fünfzehn Jahre. Ich wurde am Haben Sie andere Menschen Symposium geehrt und andere Trans- getroffen, die auch eine Transplan plantierte kamen auf mich zu. tation gemacht haben? Am Anfang musste ich wöchentlich zur Sie sind vor gut vier Jahren in die Kontrolle, dann alle zwei Wochen, dann Heime Kriens gezügelt. Was war der monatlich und so weiter. Bei diesen Grund? Kontrollen waren natürlich auch andere Nicht wegen der Niere, die ist nach wie Menschen, die eine Transplantation vor gesund. Ich hatte Rückenprobleme gemacht hatten. Später feierten wir und konnte nicht mehr gehen. das zehn-, zwanzig-, dreissig- und vier- zigjährige Jubiläum, immer zusammen Herr Thalmann, herzlichen Dank mit anderen Transplantierten. für das Gespräch. träff 2 • 2018 9
BEGEGNUNG Das ist kein Buch – das ist ein Freund TE X T: VERONIK A GÜLDENPFENNIG Rousseau übersetzt, ein Leitfa- Die Linde Eine Frauengesprächsrunde im den zum Farn und farnverwand- Im Alter von 80 Jahren hatte Atelier Aktivierung der ganz an- ten Pflanzen entstand, darin Frau Schneebeli das Bedürfnis, deren Art bescherte uns Frau wurde die Verschiedenheit zum einen Baum zu pflanzen: eine Ruth Schneebeli-Graf, Jahrgang schweizerischen Farn heraus- Linde. Daraus entstand: «Die 1924, geboren und aufgewach- gearbeitet. Nachdem sie selbst Linde, ihre Geschichte und Ge- sen in Bern. Sie lebt mit ihrem ein wertvolles Buch des Herrn schichten.» Möge die Linde, wie Mann im Zunacher 1. Nach Ab- Rousseau in einem Antiquariat es zu ihr gehört, dreihundert schluss einer Buchhändlerlehre entdeckte und dies weiter be- Jahre kommen, dreihundert Jah- widmete sie sich dem Studium kanntmachte, liegt es seitdem re stehen und dreihundert Jahre der Botanik an der Universität im Zürcher Herbar im Tresor, mit gehen. Zürich. mehreren Millionen Schweizer Zahlreiche Begegnungen in der Franken versichert. Danach Royal British Library in London, habe sie naturwissenschaftli- Aufenthalte in Boston, im dorti- «Morgens, che Schriften von Schamisso gen botanischen Garten mit publiziert. Ausserdem entstan- Bäumen aus China, der mühseli- ab fünf Uhr, wurde den zwei Schulbücher, weiterhin ge Aufenthalt in der Staatsbib- zwei Stunden botanische Führer, Geschenk- liothek im damaligen Ostberlin bücher nach Wunsch eines bereicherten das Leben von geschrieben.» pharmazeutischen Konzerns in Frau Schneebeli. Es waren be- der Schweiz: chinesische Zier- eindruckende und lebensnahe pflanzen und Nutzpflanzen, bo- Anekdoten, für einige Frauen am Ab dem 50. Lebensjahr habe sie tanische Berichte und Bilder runden Tisch fremde Begegnun- mit dem Publizieren von natur- aus China, wie sie wachsen, gen, die sie durch Frau Schnee- wissenschaftlichen Büchern blühen und gedeihen. beli erfahren durften. Die Zeit begonnen, zahlreiche Auslands- aufenthalte kamen hinzu. Frau Schneebeli betonte, sie machte das in ihrer Freizeit neben der Arbeit im Haushalt, nicht des Geldes wegen. Sie schrieb mo- natlich Beiträge für den Aus- stellungskalender einer Kunst- zeitschrift, die ihr Mann herausgab. Morgens, ab fünf Uhr, wurde zwei Stunden ge- schrieben und das beinahe je- den Tag. Sie sei sehr zufrieden gewesen mit diesem Leben. Zahlreiche Bücher entstanden und alle lagen nun zum Bestau- nen auf unserem Tisch, hier im Atelier. Zuerst habe sie zehn botanische Lehrbriefe des Jean Jacques Frau Schneebeli publizierte wissenschaftliche Bücher. 10 träff 2 • 2018
BEGEGNUNG verging für uns Zuhörende wie ge beim Aufbau des Literaturti- freute sich über das Interesse im Fluge. Sie referierte bei uns sches nach Sätzen wie «ich der Anderen und bedankte sich, fünfzig Minuten im Stehen. Alle kann doch nichts mehr sehen». dass es diese wunderbare und Anwesenden waren sichtlich Alle Teilnehmenden dankten anregende Plattform in den beglückt nach anfänglicher Sor- Frau Schneebeli, sie selbst er- Heimen gibt. Schau-Ausflüge mit Thomas Müller vom Aktivierungsteam TE X T: THOMAS MÜLLER Je nach Lust und Wetter biete ich mehrmals monatlich bei ge- eigneter Wetterlage Kurzausflü- ge zum Schauen und Erinnern an. Geniessen Sie einmal eine Fahrt vom Talboden Kriens hinauf zum Sonnenberg oder eine Fahrt zum Wallfahrtsort Hergiswald, um die wunderschöne Kirche von aussen zu besichtigen oder auch den baldigen Neubau vom Restaurant Hergiswald zu be- gutachten. Ein anderes Mal könnte es ein Ausflug sein, um bei schönem Wetter über das Vertrautes und Neues: Holderchäppeli nach Schwar- Auf den Kurzausflügen gibt es viel zu bestaunen. zenberg zu kommen. Diese Strasse führt durch wunder- schöne Landwirtschaften. Die zum Reinspringen. Diese weite gen feststellen oder über Erleb- Blicke schweifen über grüne Sicht war umwerfend. tes träumen, macht Spass. Wiesen, Bauernhäuser und Wieder daheim steigen alle mit Ställe. Dabei kann das Vieh auf In Kriens wird viel gebaut! Ein- neuen Eindrücken aus und sind den Weiden beim Grasen ge- drückliche und riesige Baustel- begeistert über das Erlebte. sucht werden. len verändern das Ortsbild. Es Schnell mal weg und sogleich ist sehr interessant, mit dem wieder zurück sein zum Zmittag Auf dem Sonnenberg konnten Blatterbus die Baustellen von oder zum Stammtisch berei- wir eines Tages ein unglaubli- nah zu besichtigen und manch- chert den Alltag. ches, wunderschönes Panora- mal fast etwas erdrückend, ma geniessen. Wir sahen die wenn man zwischen den neuen Falls Sie weitere Wünsche und Rigi, den Pilatus, den Vierwald- Hochhäusern durchfährt. Ideen für Kurzausflüge haben, stättersee und die Stadt Luzern. melden Sie sich bitte bei mir im Die Seebucht von Horw war zum Kriens hat viele Aussichtspunk- Atelier Aktivierung. Ich freue Greifen nah und «gluschtete» te. Dort anhalten, Veränderun- mich darauf. träff 2 • 2018 11
BEGEGNUNG SOZIALES ENG AGEMENT Menschen, die sich mit Herzblut für andere engagieren Wer sich freiwillig für andere engagiert, leistet einen wichtigen Beitrag für seine Mitmenschen und für die Gesellschaft. Auch in den Heimen Kriens hat Freiwilligenarbeit eine lange Tradition. TE X T: CHRISTINA KONVALINA Mit ihren Besuchen lässt die Gallizunft Einen grossen Beitrag für die Menschen die Bewohnerinnen und Bewohner an in den Heimen Kriens leistet die Galli- den Traditionen und am Gesellschafts- zunft – sei es der Besuch des Sami- leben Kriens teilhaben. chlaus oder in der Vorfasnachtszeit die Bescherungsfahrt des Gallipaars. Mit In den Heimen Kriens engagieren sich ihrem jeweiligen Begleittross ziehen auch rund 130 freiwillige Helferinnen sie von Abteilung zu Abteilung, nehmen und Helfer und erbringen im Jahr allein sich Zeit und unterhalten sich mit je- für Besuche über 2000 Stunden. Sie dem einzelnen Bewohner persönlich. begleiten Bewohnerinnen und Bewoh- ner auf dem Spaziergang, trinken ge- meinsam Kaffee, führen Gespräche, singen und musizieren, lesen vor, jas- Jedes Jahr mit sen und unterstützen die Gottesdiens- Spannung erwar te. Sie unternehmen mit den Bewoh- tet: der Sami nern Ausflüge auf dem Spezialvelo chlaus der Galli Fun2Go, bauen die grosse Weihnachts- zunft. krippe im Zunacher auf und einmal jährlich verwöhnen sie die Bewohner mit einem Blumengesteck. «Merci vielmol» Die Heime Kriens AG dankt allen herz- lich für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Mit ihrem Engagement und der ge- schenkten Zeit bereichern freiwillige Helferinnen und Helfer den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner und bringen Freude und Abwechslung in deren Alltag. 12 träff 2 • 2018
BEGEGNUNG Einblickstag in die Heime Kriens war ein grosser Erfolg Am Samstag, 18. August 2018 stalten und leben. Im Vorfeld nutzten auch Bewohnerinnen hiess es «Herzlich willkommen wurde gebacken, gerüstet, de- und Bewohner mit ihren Ange- in den Heimen Kriens». Bewoh- koriert und vorbereitet. Das An- hörigen die Möglichkeit, einen nerinnen und Bewohner luden gebot am Einblickstag reichte Einblick in andere Stationen der als Gastgeber die Bevölkerung denn auch von Kaffee und Ku- Häuser Grossfeld und Zunacher in ihren Wohn- und Lebensbe- chen über Bowle bis hin zu Musik zu erhalten. Die Reaktionen der reich ein. Im Zentrum stand der und Apéro. Und schliesslich das Besucher waren sehr positiv. Alltag, welchen die Bewohnerin- Wichtigste – da und dort ein Sie waren überrascht, wie le- nen und Bewohner gemeinsam persönliches Gespräch. Das In- bendig und farbig der Alltag in mit den Mitarbeitenden mit viel teresse am Einblickstag war den Heimen ist. Freude und Begeisterung ge- überwältigend. Neben Gästen träff 2 • 2018 13
BEGEGNUNG SENIORENR AT KRIENS Kleine Würdigung einer traditionsreichen Institution: die Senioren- Vereinigung Kriens Gegründet mit dem Ziel, die Kameradschaft und die G eselligkeit zu pflegen, wurde die Senioren-Vereinigung Kriens, die im Dienste der Senioren stand, vor kurzem aufgelöst. Ein Rückblick auf 69 Vereinsjahre. FÜR DEN SENIORENR AT: tete, deshalb gerne einige Zeilen wid- IRÈNE SOLLER-VON ALLMEN men. Es ist eine Tatsache, dass Senio- Obwohl die Senioren immer älter wer- ren-Vereinigungen mehr und mehr den, gehen den Organisationen, die Mitglieder verlieren, meistens weil sie sich um Senioren kümmern und ihnen ihnen wegsterben. Auch die meisten Gelegenheit geben, sich zu treffen und Vereine, nicht nur in Kriens, klagen über untereinander zu kommunizieren, mehr fehlenden Nachwuchs und erst recht und mehr die Mitglieder und die Füh- über fehlende Führungskräfte für ihre rungspersönlichkeiten aus. An dieser Organisationen. Stelle möchten wir gerne auf die Peter Forster übernahm an der Gene- 69 Jahre der Senioren-Vereinigung ralversammlung vom Januar 2010 die Kriens (1949–2018) zurückschauen. Leitung der Senioren-Vereinigung, die Peter Forster hat die Senioren-Vereini- seinerzeit auf die Idee der Jahrgänger gung in den letzten Jahren geleitet und 1873 zurückging, die im Jahre 1949 aus gibt dem Seniorenrat Auskunft über dem damaligen Altersverein Kriens seine leider vor kurzem aufgelöste Ver- hervorging, in der Meinung sich im einigung. Im Träff möchten wir ihm und Alter beizustehen. Ab 1992 steuerte der Senioren-Vereinigung, die er mit Josef Ottiger die Senioren-Vereinigung viel Herzblut in den letzten Jahren lei- erfolgreich von einem Anlass zum nächsten als Vorgänger des letzten Präsidenten, Peter Forster. Leider «Ziel der Vereinigung war der Mitgliederbestand grossen war die Pflege der Schwankungen unterworfen. Der «ini- tiative» Vorstand unter Peter Forster Kameradschaft und wollte allen Mitgliedern etwas bieten der Geselligkeit.» und bot eine besondere Veranstaltung mit dem Thema «Ernährungsideen im 14 träff 2 • 2018
BEGEGNUNG Alter» an, der leider der gewünschte Erfolg versagt blieb. Auch die Reihen der Mitglieder lichteten sich immer mehr durch viele Todesfälle, denen wenige oder keine Neueintritte gegen- über standen. Ihre Höhepunkte erlebte die Vereinigung im letzten Jahrhundert und teilweise auch bis 2016/17. Das Vereinsvermögen geht an die Heime Kriens Die Senioren-Vereinigung war politisch und konfessionell neutral und nahm TeoLazarev / Getty Images Mitglieder ab dem 55. Lebensjahr auf. Ziel der Vereinigung war die Pflege der Kameradschaft und der Geselligkeit. Das Vereinsvermögen bestand aus den sodass an der Generalversammlung Der Seniorenrat Mitgliederbeiträgen und freiwilligen 2018 die zentralen Fragen nach jünge- Kriens würdigt den Zuwendungen und wurde nach Auflö- ren Seniorinnen und Senioren, Freiwil- grossen Einsatz. sung des Vereins gemäss den statuta- ligenarbeit und Aufgaben im Verein zum rischen Vorgaben den Heimen Kriens Wohle der älteren Menschen gestellt zum Wohle aller Bewohnerinnen und und aufgrund der negativen Entscheide Bewohner bestimmt. So konnten am an der Generalversammlung, die Auflö- 30. August 2018 dem Heimleiter Guido sung der Senioren-Vereinigung einhel- Hübscher 1100 Franken übergeben lig und auch wehmütig mit 26 Stimmen werden. beschlossen werden musste. Im Jahresprogramm waren unter ande- Damit die verbleibenden Mitglieder rem jeweils ein ganztägiger Ausflug im nicht ganz auf sich selber gestellt wer- Frühling, der monatliche Jass im Res- den mussten, hat Frau Rüegsegger als taurant Hofmatt, der Chlaushöck mit Alternative ein Mitmachen bei Kriens einem jeweils hochstehenden Musik- 60plus, ein Angebot der katholischen programm und die Generalversamm- Kirche, vorgeschlagen. lung, die jeweils mit einer musikali- schen Einlage Abwechslung zum An der Schlussveranstaltung bei einem statutarischen Pflichtteil bot. Weiter feinen Mittagessen im Restaurant Hof- wurden die Mitglieder ab dem 80. Le- matt nahmen 38 Mitglieder teil – mit bensjahr alle fünf Jahre von einer Ver- einem lachenden und wohl auch einem treterin des Vorstands besucht und mit weinenden Auge, weil es für jeden Prä- einem kleinen Geschenk geehrt. sidenten schwer ist, einen während Jahrzenten florierenden Verein aufzu- Nachlassendes Interesse lösen. An dieser Stelle möchte der Se- führt zur Auflösung niorenrat Peter Forster für seine Arbeit Im Vereinsjahr 2017 konnte für abgetre- im Dienste der Senioren aufs Herz- tene Vorstandsmitglieder leider kein lichste danken und ihm weitere gesun- Ersatz gefunden werden und die Betei- de Jahre zusammen mit seiner Gattin ligung an den Anlässen nahm auch ab, hier in Kriens wünschen. träff 2 • 2018 15
THEMA STADTLEBEN AM PIL ATUS Die Gemeinde Kriens wird 2019 zur Stadt Bei der Abstimmung im März 2018 haben die Stimm berechtigten die Teilrevision der Gemeindeverwaltung inklusive des Begriffes «Stadt» sowie das neue Wappen angenommen. Somit wird Kriens ab dem 1. Januar 2019 zur Stadt. Peter Forster hat sich mit dem Krienser G emeindepräsidenten Cyrill Wiget unterhalten. TE X T: PETER FORSTER Menschen, die hier leben, wohnen oder BILDER: GEMEINDE KRIENS arbeiten. Der Gemeinderat freut sich «Stadtleben am Pilatus». Mit diesem auf den Wandel und stellt sich gerne Werbeslogan verabschiedet sich Kriens zusammen mit der Bevölkerung von von der rein dörflichen Gemeinde zu Kriens den neuen Herausforderungen einer selbstbewussten Stadtgemein- und Diskussionen.» In diesem Sinn de, in der es dörfliches, kulturelles, wünscht Cyrill Wiget allen Bewohnerin- städtisches und Landleben miteinan- nen und Bewohnern sowie den Mit- der gibt. Das macht ja eine Stadt aus. arbeiterinnen und Mitarbeitern der Gleichzeitig kommen aber auch die un- Heime Kriens einen guten Start zum Der Krienser berührte Natur und das wichtige Nah- Stadtleben in Kriens. Gemeindepräsi erholungsgebiet rund um Kriens zum dent Cyrill Wiget Ausdruck (Sonnenberg bis Pilatus). wird bald Fünfzig Prozent von Kriens ist mit Wald S tadtpräsident. bedeckt. Was ist die Voraussetzung zum Begriff «Stadt»? Grosszügiges Angebot in Be- zug auf Einkäufe, Unterhaltung, sport- liche Betätigung, zentrale Verwaltung, lebendiger Kern. Die Bevölkerung muss sich in dieser Gemeinde daheim fühlen. Man trifft Menschen, welche die Zu- sammengehörigkeit verstärken. Auch die junge Generation soll sich wohl Auch das Krienser Wappen fühlen. Die Politik kann Wegweiser sein wird angepasst. Die Figur mit Rahmen und Richtungen. «Unser des Gallus ist neu friedlich dargestellt und hält ein Kriens ist letztlich aber nicht mehr als Brot in der Hand gemäss die Summe aus ‹Mein Kriens› aller Legende. Der Bär ist kleiner. 16 träff 2 • 2018
MITARBEITENDE ES STELLT SICH VOR Erika Mathis «Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.» Eintritt/aktuelle Aufgaben Das ist mir wichtig bei Ich arbeite seit dem 1. November 2018 meiner Arbeit … in den Heimen Kriens und bin regel- Jeden Menschen so zu behandeln, wie mässig am Empfang Zunacher zu sehen man selbst auch behandelt werden und helfe dort bei allen anfallenden möchte. Aufgaben tatkräftig mit. Die restliche Zeit bin ich im Hintergrund für die Ich bin glücklich, wenn … Raumreservationen, die EDV und die mein Umfeld glücklich ist. Lernenden im Bereich Administration verantwortlich. Ich werde dafür den Wenn ich eine Million Franken Berufsbildner-Kurs absolvieren und hätte, würde ich … somit die Lernenden auf ihrem Ausbil- eine Weltreise machen. dungsweg begleiten und unterstützen. Mein nächstes/grösstes Beruflicher Werdegang Ferienziel ist … Ich habe die Lehre als Kauffrau Profil E Kanada auf der Gemeinde und Postagentur in Dallenwil, Nidwalden, absolviert. An- Was ich nie machen würde … schliessend war ich für drei Jahre Per- Bungee Jumping sonalassistentin im Personalvermitt- lungsbüro Personal Sigma Stans. Diesen Menschen würde ich gerne treffen … Familie/Hobbys Barack Obama – yes we can. Ich habe drei tolle, ältere Geschwister, davon zwei Schwestern und einen Bru- Mein Lebensmotto der. Wir verbringen gerne viel Zeit mit- «Gib jedem Tag die Chance, der schöns- einander, sei es für spannende Spiel- te deines Lebens zu werden.» runden oder für gemeinsame Ferien. In meiner Freizeit liebe ich es zu tanzen. Wir wünschen Erika Mathis viel Freude Dabei probiere ich gerne verschiedene bei der Arbeit und viele spannende Be- Richtungen von Hip Hop über Jazz zu gegnungen. Salsa aus. Rock’n’Roll und Disco Fox stehen noch auf meiner Wunschliste. Ebenfalls unternehme ich sehr gerne Sachen mit meinen Freunden, gehe auf Reisen oder bin in der Natur unterwegs. träff 2 • 2018 17
TR ADITION BAUHISTORISCH Die Geschichte der Meisterhaussiedlung in Kriens Zur Meisterhaussiedlung in Kriens gehören Häuser im Eschen-, Birken- und Erlenweg. Gebaut wurden sie im Auftrag der Société Anonyme de Filature de Schappe. TE X T ZUSAMMENGESTELLT VON: Die Meisterhaussiedlung PETER FORSTER Die Bezeichnung «Meisterhäuser» Die Société Anonyme de Filature de dürfte darauf basieren, dass die Schappe (S.A.F.) war eine Florettsei- Schappe den firmeneigenen Woh- denfabrik, im Volksmund «Schappe» nungsbau besonders ihren wichtigen genannt und gegründet vom Krienser Fachkräften – Vorarbeitern und Meis- links: Das Haus Industriellen August Bell (1814–1870). tern – zugutekommen liess, um diese Eschenweg 1 Sie ist hervorgegangen aus einer von an die Firma zu binden. vor der Renovation Bell gegründeten Rosshaarflechterei Dem grössten Teil der Krienser Bevöl- bis zirka 2017. und nahm den Betrieb um 1860 auf. Um kerung ist diese Überbauung bekannt. rechts: Das Haus 1924 arbeiteten etwa 800 Personen in Auf dem Spaziergang entlang der Wald- Eschenweg 1 nach der Schappe. Die endgültige Schlies- heimstrasse ist das Haus am Eschen- der Renovation. sung erfolgte im Jahre 1988. weg 1 von weitem sichtbar. Bis ungefähr 18 träff 2 • 2018
TR ADITION vor einem Jahr war dies das letzte voll- ständig erhaltene unrenovierte Meis- terhaus. Ursprünglich zählte die Sied- lung 15 Einheiten, wovon heute noch elf erhalten sind. Im Jahre 1894 verkaufte die Familie Degen von der Teigwarenfabrik der S.A.F. ca. 18 400 m2 vom Gebiet Neu- Hobacher zu 2 Franken pro m2 zur Er- stellung von Arbeiterwohnungen. Die S.A.F. beauftragte den bekannten Lu- Bucheli erworben und in der Folge Während auf der zerner Architekten Emil Vogt (1863– aussen saniert und zu Einfamilienhäu- linken Seite des 1936), auf diesem Gelände oberhalb der sern umgebaut. Anschliessend ver- Birkenwegs noch die erste Etappe Maschinenfabrik Bell zwei Häuserzei- kaufte er die Gebäude. der Meisterhaus len mit je fünf Zweifamilienhäusern zu siedlung von entwerfen. Das Prokuristenhaus: Erlenweg 2, 4 Architekt Emil Im Januar 1926 reichte die S.A.F. das Vogt erhalten ist, Erste Bauetappe: Baugesuch für ein Doppelwohnhaus am erkennt man auf Eschenweg 1, Birkenweg 1, 3, 5, 7, 9 Erlenweg 2/4 oberhalb der Meisterhäu- der rechten Seite die zweite Etappe Im Jahre 1894 liess die S.A.F. zwei Häu- ser ein. Bei diesem Bau handelt es sich mit dem Kreuzgie serzeilen mit je fünf Zweifamilienhäu- um zwei giebelseitig zusammengebau- bel. sern am Eschenweg 1 bis 9 und am Bir- te Einfamilienhäuser. Anschliessend kenweg 1 bis 9 erstellen. 1979 wurden stehen kurz vor dem Bezug drei Sechs- die Häuser am Birkenweg von der familienhäuser. Die weiteren Mehrfa- Schappe an den Gipser und Bauunter- milienhäuser werden in diesem Beitrag nehmer Anton Bucheli verkauft. Dieser nicht behandelt. sanierte die Gebäude aussen einheit- lich und verkaufte sie weiter. Die Umgebung der Meisterhäuser Von der untersten Zeile existiert heute Sie sind umgeben von grosszügigen, nur noch das letzte Meisterhaus. In den weitgehend begrünten Freiflächen mit 1950er Jahren wurde das Haus am vielen Bäumen. Ursprünglich dienten Eschenweg 9, 1973/74 die beiden Ge- die Gärten den Arbeiterfamilien zur bäude am Eschenweg 5 und 7 und im Selbstversorgung. Heute sind die Jahre 1993 dasjenige am Eschenweg 3 Grundstücke der mehrheitlich zu Ein- abgerissen. familienhäusern umgebauten Meister- Quellen: «Meister häuser mit Hecken und Zäunen zum Teil haussiedlung Zweite Bauetappe: stark gegen den öffentlichen Raum ab- Neu-Hobacher» von Jürg Studer; Erlenweg 1, 3, 5, 7, 9 gegrenzt. «Industriekultur Oberhalb der beiden bestehenden Die elf Häuser der Meistersiedlung in Kriens» von Häuserzeilen erstellte die S.A.F. im werden als Schutzobjekt von regionaler Dr. Hans-Peter Jahre 1900 eine dritte Zeile mit fünf Bedeutung eingestuft, ebenso das Bärtschi Zweifamilienhäusern, vermutlich durch Doppeleinfamilienhaus am Erlenweg den Architekten Emil Vogt. Wie auch 2/4. Diese Objekte sind in ihrer äusse- Bilder: I. Pfister, die fünf Häuser am Birkenweg wurden ren und inneren Erscheinung zu erhal- Peter Forster, die Gebäude am Erlenweg 1979 vom ten und nach denkmalpflegerischen Hans-Peter Bärt schi Gipser und Bauunternehmer Anton Kriterien zu restaurieren. träff 2 • 2018 19
INFO Ein herzliches Dankeschön Jürgen Schwarz hat die Heime Kriens AG lingen unserer Hauszeitung beigetra- per Ende September 2018 verlassen gen. Das Redaktionsteam bedankt sich und ist damit auch aus dem Redak- ganz herzlich und wünscht Jürgen tionsteam unserer Hauszeitung ausge- Schwarz bei seinen neuen Herausfor- treten. Jürgen Schwarz hat über Jahre derungen alles Gute, viel Freude und einen wichtigen Beitrag zum guten Ge- Erfolg. eternalcreative / Getty Images Wir haben gefragt – Sie haben geantwortet Liebe Leserin, lieber Leser Herzliche Gratulation In der letzten Ausgabe haben wir Sie Unter den Einsendungen haben wir drei um Ihre Meinung zum Träff gebeten. Cafeteria-Gutscheine zu je 20 Franken Ihre Antworten haben uns sehr gefreut verlost. Zu den glücklichen Gewinne- und natürlich besonders, dass Ihnen rinnen und Gewinnern gehören: die Themenvielfalt entspricht und Sie • Marie Erni-Steiner, Grossfeld uns mit vier bis fünf Sternen bewerten • Romy und Josef Gilli, Zunacher 1 (fünf Sterne möglich). • Ursula Morand, Zunacher 2 artisteer / Getty Images Ein herzliches Dankeschön! Wir freuen uns, Sie zu unseren Leserin- nen und Lesern zählen zu dürfen und grüssen Sie herzlich, Ihr Träff-Redaktionsteam Geschenkidee für Angehörige: Reisegutscheine für Blatter Reisen Die Heime Kriens bieten seit Anfang möchten dabei Beziehungen pflegen 2018 regelmässig Reisen für die Be- und neue Menschen kennen lernen. Die wohnerinnen und Bewohner an. Heim- Teilnehmer beteiligen sich in der Regel intern bekannt als die «Blatter Reisen». mit einem kleineren Betrag an den Diese sind eine Abwechslung zum All- Kosten. Am Empfang Grossfeld und tag. Menschen gehen gerne einfach Zunacher können Reisegutscheine im mal raus, um Neues kennen zu lernen Wert von 10 oder 20 Franken gekauft oder Vertrautes neu zu entdecken. Sie werden. Mykola Sosiukin / Getty Images 20 träff 2 • 2018
INFO Agenda Termine 2018/2019 Dezember Mai Sa 01.12. Samichlausbesuch Do 02.05. Bewohner-Höck, Cafeteria GF, Do 06.12. Bewohner-Höck, Cafeteria ZU, 18.00 Uhr 18.30 Uhr Sa 04.05. Frühlingsfest GF Di 11.12. Singgruppe, Cafeteria ZU, Mo 13.05.– Wohlfühlwochen im Grossfeld/ Nachmittag Fr 17.05. Kleinfeld (bei Sonne mit Grill- Do 20.12. Weihnachtsfeier KF und ZU2 plausch, bei Regen mit Tanzabend) Fr 21.12. Weihnachtsfeier GF und ZU1 Mo 20.05.– Wohlfühlwochen im Zunacher Fr 24.05. (bei Sonne mit Grillplausch, bei Regen mit Tanzabend) Januar Do 03.01. Neujahrsapéro ZU1 + ZU2 & KF, 15.30 Uhr Juni Fr 04.01. Neujahrsapéro GF, 15.30 Uhr Do 06.06. Bewohner-Höck, Cafeteria ZU, 18.30 Uhr Do 10.01. Bewohner-Höck, Cafeteria GF, 18.00 Uhr Di 11.06. Bewohner-Ausflug, GF Mi 12.06. Bewohner-Ausflug, ZU2 Februar Do 13.06. Bewohner-Ausflug, ZU1 und KF Do 07.02. Bewohner-Höck, Cafeteria ZU, 18.30 Uhr Juli So 17.02. Bescherungsfahrt Gallipaar Mo 01.07. Grillfest, Park ZU, 17.00 Uhr Do 28.02. Maskenball ZU, Nachmittag (Alternative zur Wohlfühlwoche bei schlechtem Wetter) Mi 03.07. Grillfest, Park GF, 17.00 Uhr März (Alternative zur Wohlfühlwoche Mo 04.03. Maskenball GF, Nachmittag bei schlechtem Wetter) Do 07.03. Bewohner-Höck, Cafeteria GF, Do 04.07. Bewohner-Höck, Cafeteria GF, 18.00 Uhr 18.00 Uhr So 17.03. Tag der Bewohner, 10.00 Uhr So 31.03. Sonntagsbrunch ZU, August 10.00–14.00 Uhr Do 01.08. 1.-August-Feier, ZU + GF Do 08.08. Bewohner-Höck, Cafeteria ZU, April 18.30 Uhr Do 04.04. Bewohner-Höck, Cafeteria ZU, 18.30 Uhr Änderungen bleiben vorbehalten! träff 2 • 2018 21
Grossfeld, Zunacher 1 & 2, Kleinfeld Heime Kriens AG Horwerstrasse 33 6010 Kriens Telefon 041 317 11 11 E-Mail info@heime-kriens.ch www.heime-kriens.ch
Sie können auch lesen