MOMENTE AUF DEN HUND GEKOMMEN

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MOMENTE AUF DEN HUND GEKOMMEN
MOMENTE
 ZEITUNG FÜR UNSERE BEWOHNER DER MUNDUS SENIOREN-RESIDENZ MAINZ
                                                     Ausgabe 1-2018

AUF DEN HUND
GEKOMMEN … Seite 16

YOGA FÜR
SENIOREN …      Seite 14

ES WIRD LECKER
AUF BALKON UND
TERRASSE …      Seite 18
MOMENTE AUF DEN HUND GEKOMMEN
3   Vorwort
                                                   4   Aus unserer Residenz in Mainz
                                                 10    Aus den anderen Residenzen
                                                 12    MUNDUS Fotowebewerb

     S. 14

                                                                                   S. 13

13   Tipps zum Fotografieren mit dem Handy
14   Yoga für Senioren
16   Auf den Hund gekommen

     S. 18

                                                 18    Es wird lecker und bunt
                                                 21    Bücher für den Frühling
                                                 22    Gerda Glosse
                                                 24    Rätselspaß mit Preisausschreiben

 IMPRESSUM                                  Bildnachweis: fotolia.de
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                                            Chris=an Day, Detlef Heitzmann
MOMENTE AUF DEN HUND GEKOMMEN
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Leserinnen und Leser,

wir freuen uns sehr, mit Ihnen und mit einer neuen Ausgabe
unserer MUNDUS-Zeitung „MOMENTE“ in den Frühling zu
starten.

Der Frühling ist endlich wieder da und wir hoffen, dass Sie zu
den Menschen gehören, die mit neuem Schwung und vielen
neuen Ideen in diese wunderbare und bunte Jahreszeit gehen.
Denn Schätzungen zur Folge leiden zwischen März und April 50
bis 70 Prozent der Menschen an den Symptomen der Früh-
jahrsmüdigkeit, deren Ursache wissenscha:lich bis jetzt immer
noch nicht genau geklärt ist.

Wir haben uns daher für diese Ausgabe einige Gedanken gemacht, wie man der Frühjahrsmüdig-
keit vielleicht doch ein Schnippchen schlagen kann. Vielleicht überlegen Sie, einfach mal auf den
Hund zu kommen. Ja, Sie haben rich?g gelesen. Hunde sind nicht nur Balsam für die Seele, son-
dern halten geis?g und körperlich auch fit. Wie wäre es daher mit einer Hundepatenscha:? Neben
viel Spaß mit dem Vierbeiner auf Zeit können Sie auch einigen Zweibeinern dadurch ihren Alltag
erleichtern. Alles Wissenswerte darüber finden Sie in dieser Ausgabe. Geis?g und körperlich fit
können Sie sich auch mit Senioren-Yoga halten. Dabei müssen Sie keinen Kopfstand mehr lernen.
Es ist wissenscha:lich bewiesen, dass schon einfache Yogaübungen zum körperlichen und geis?-
gen Wohlbefinden beitragen können. Und egal, ob Bewegung mit dem Hund oder Yogaübungen
für Senioren, bei allen Fragen rund um das Thema Gesundheit und Sport können Sie auch gerne
jederzeit das MUNDUS -Mitarbeiterteam in Ihrer Residenz ansprechen. Sie helfen Ihnen gerne bei
Wünschen und Fragen weiter.

Aber nicht nur Sport ist wich?g. Für Wohlbefinden und Ausgeglichenheit ist auch eine gesunde Er-
nährung nicht zu unterschätzen. Sicherlich gibt es heute eine große Auswahl an Obst und Gemüse
- ob nun lieber regional oder exo?sch - das ganze Jahr in jedem Supermarkt. Aber wie wäre es zum
Beispiel, Gurken oder Tomaten frisch vom eigenen Balkon oder Terrasse selbst zu ernten? Wir ge-
ben Ihnen dazu einige Tipps und Vorschläge.

Welches Thema Sie in dieser Ausgabe nun auch näher interessieren wird. Versuchen Sie auf jeden
Fall der lieben Frühjahrsmüdigkeit ein Schnippchen zu schlagen. Gehen Sie raus an die herrliche
frische Lu: und erleben Sie traumha:e Frühlingsmomente.

Mit herzlichen Grüßen, bleiben oder werden Sie gesund und alles Gute für Sie

Ihr Chris?an Day & Detlef Heitzmann

- Geschä:sführende Gesellscha:er der MUNDUS Senioren-Residenzen GmbH -

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MOMENTE AUF DEN HUND GEKOMMEN
AUS UNSERER RESIDENZ

                         EIN VEREIN VOLLER POESIE
Seit nunmehr zehn Jahren sind die Mitglieder      sta. Neben dem Erlernen von Gedichten
des Poesievereins „Dichterpflänzchen“ mit ih-      wurden Rezita=onsbeispiele gesucht, in alten
ren Lesungen zu Gast in unserer Senioren-         Tonaufnahmen gestöbert, Rezita=onsregeln
Residenz und freuen sich über das anhaltende      von klassischen Dichtern zusammengetragen,
Interesse an ihren Gedichtvorträgen.              Kontakte zu Sprechlehrern, Regisseuren und
                                                  Schauspielern geknüpH. Die ersten zaghaHen
      Am Freitag, den 18. Mai 2018 sind die       Schrie in die Öffentlichkeit machten die
       „Dichterpflänzchen“ wieder Teil des         „Dichterpflänzchen“ im Jahr 1995 mit einem
    kulturellen Angebotes in unserer Residenz.    Balladenprogramm „Streifzug durch die klas-
          Diesmal mit einem Portrait des          sische Poesie“. Es lockte damals zwölf Zuhö-
         Dichters Chris?an Morgenstern.           rer ins Kurhaus von Bad Münster; natürlich
                                                  war die Enäuschung groß, aber nicht entmu-
                                                  =gend. Es folgten Jahre der „Expansion“. Der
In diesem Jahr feiert der Poesieverein nun        Poesiekreis traute sich viel zu. Inzwischen war
schon sein 25jähriges Bestehen. Anlass genug,     das Repertoire enorm gewachsen, die
um mit Freude und Stolz einen Blick zurück zu     „Instrumente“, die Sprechwerkzeuge waren
werfen: Der Anfang fand sich in den Balladen.     geschult und alle waren sicher, den rich=gen
Diese Gedichte ähneln kleinen Dramen. Es          Weg gefunden zu haben, Gedichte lebendig
gibt handelnde Personen und die Entschei-         und im Sinne der jeweiligen Dichter vorzustel-
dung, ob die Geschichte gut oder schlecht en-     len. Dafür sprachen die vielen posi=ven Reak-
det. Und ob die Ballade ein Lustspiel oder eine   =onen des Publikums. Die Zahl der Lesungen
Tragödie wird, ist auch im Text vorhanden.        s=eg auf über 60 pro Jahr. Ausgehend von
Also Balladen lesen, verstehen und sprechen       Wiesbaden erschloss sich der Poesieverein
lernen, das war vor 25 Jahren der Anfang der      über die Jahre hinweg ein neues Publikum.
„Dichterpflänzchen.“ Das erste Gedicht, wel-       Ohne zu übertreiben kann man sagen, dass
ches über mehrere Monate, fast bis zum            die „Dichterpflänzchen“ inzwischen zu einer
Überdruss, erarbeitet wurde, war Friedrich        festen Instanz im kulturellen Leben im Rhein-
Schillers „Pegasus im Joche“. Fast zwei Jahre     Main-Gebiet geworden sind. Viele ZuschriHen
fand die Erarbeitung von Gedichten „so-zu-        und Kommentare der Besucher berichten,
sagen“ ausschließlich im s=llen Kämmerlein        dass sie die anspruchsvollen und aktuellen

                                                                        Die „Dichterpflänzchen“.
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MOMENTE AUF DEN HUND GEKOMMEN
AUS UNSERER RESIDENZ

Rezita=onen in diesen pessimis=schen und                      Die musikalische Lesung
krisengeschüelten Zeiten gerade zu erwar-                       „Du holde Kunst“,
ten. Seit Gründung der „Dichterpflänzchen“                   die das Leben und Werk von
erschließt der Verein mit seinen Veranstaltun-      Franz Schubert vorstellt, wird ebenfalls in
gen jährlich etwa 1200 Zuhörern die Welt der       diesem Jahr in unserer Residenz aufgeführt.
klassischen Poesie. Und wenn auch - so wie             Schuberts wunderschöne Musik wird
sie von sich sagen - selbst noch keine „Profis“,               ebenfalls zu hören sein.
können sie durch die ernsthaHe und =efge-            Die namha:e Pianis?n Sonja Rickfelder,
hende BeschäHigung mit den Gedichten, de-            sie ist Korrepe?torin in Wiesbaden und
ren Interpreta=on und Präsenta=on mehr und                Klavierlehrerin, wird Schuberts
mehr Schillers Anforderung an die Kunst-          anspruchsvolle Klavierkomposi?onen spielen.
schaffenden erfüllen: „Der Menschheit Würde              Die „Dichterpflänzchen“ gestalten
ist in eure Hand gegeben – bewahret sie! “            diesen Abend am 7. September 2018.

           ANGELIKA HENRICH STELLT SICH VOR ...
                           Als PflegefachkraH      Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten
                           hat Angelika Hen-      Spaß?
                           rich Anfang 2011       Großen Spaß macht mir das vertrauensvolle,
                           ihre Arbeit im         lebendige Miteinander mit den Bewohnern,
                           hauseigenen am-        meinen Mitarbeitern und meinen Abteilungs-
                           bulanten    Dienst     leiterkollegen, aber auch die gute Zusammen-
                           aufgenommen. Die       arbeit mit unserem Direktor und der Ge-
                           Leitung des ambu-      schäHsleitung. Es wird nie langweilig.
                           lanten    Dienstes
                           wurde ihr dann         Was war Ihr Berufswunsch als Sie klein
                           zum 1. Juli 2014       waren?
Foto: Angelika Henrich     übertragen.            Mein berufliches Interesse galt schon immer
                                                  dem pflegerischen, medizinischen und psy-
Was sind Ihre Aufgaben hier in der Residenz?      chologischen Bereich.
Neben den offiziellen Aufgaben für mich als
Pflegedienstleitung sehe ich meinen persönli-      Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit –
chen Schwerpunkt darin, ein kompetenter,          egal ob lebendig oder tot – treffen dür4en:
offener und vertrauensvoller Ansprechpartner       Wer wäre es und warum?
in allen Belangen für unsere Residenzbewoh-       Da fällt mit spontan Audrey Hepburn ein, die
ner und ihre Angehörigen zu sein. Ich denke,      bri=sch-niederländische Schauspielerin faszi-
dass ich als solcher auch so wahrgenommen         nierte mich mit ihrer dunklen, sensiblen
werde.                                            Schönheit und ihrem Charme. Sie beeindruck-
                                                  te mich aber auch durch ihre humanitäre Un-
Was ist das Besondere an dieser Residenz?         terstützung von Kindern in der ganzen Welt.
Unsere Residenz zeichnet sich durch die Top-
Lage und die überwiegend anspruchsvolle           Was war früher Ihr liebstes Schulfach?
und gehobene Klientel aus.                        Ganz eindeu=g Deutsch und Latein.

Haben Sie in Mainz einen Lieblingsplatz zum                                       Vielen Dank.
Entspannen nach der Arbeit?
Ich genieße, ganz besonders bei schönem
Weer, das rege Treiben am Rheinufer und
entspanne gerne in den Sommermonaten
beim Fahrradfahren rund um Mainz und beim
Rollerfahren mit meinem Enkel.

                                                                                               5
MOMENTE AUF DEN HUND GEKOMMEN
AUS UNSERER RESIDENZ

           SUSANNE STÖCKICHT STELLT SICH VOR ...
                            Susanne Stöckicht     Lieblingsbewohnerin gestorben ist. Mit ihr
                            ist 31 Jahre jung     habe ich sehr viel gelacht.
                            und seit Oktober
                            2017 bei uns als      Wie entspannen Sie sich am besten von
                            Auszubildende zur     Ihrem beruflichen Alltag?
                            PflegefachkraH.        Ich gehe mit meinem Hund spazieren oder
                            Vorher arbeitete      gehe mit Freunden weg.
                            sie zwei Monate
                            als Pflegeassisten-    Welches Buch haben sie zuletzt gelesen?
                            =n im ambulanten      „Ziemlich beste Freunde“ von Philippe Pozzo
                            Dienst unserer Re-    di Borgo.
Foto: Susanne Stöckicht     sidenz.
                                                  Wo möchten Sie gern einmal Urlaub ma-
Was hat Sie bewegt, sich in einer Senioren-       chen, wenn Zeit und Geld keine Rolle spielen
Residenz zu bewerben?                             würden?
Ich habe mich gut über die MUNDUS Senioren        In Irland, weil mir die LandschaH gefällt.
-Residenz informiert und da sie eine der Bes-
ten ist, wollte ich unbedingt meine Ausbildung    Wenn Sie selbst Bewohner wären, was wür-
hier machen.                                      den sie sich in einer solchen Residenz wün-
                                                  schen?
Empfinden Sie die Arbeit mit älteren Men-          Dass ich mehr draußen am Rhein oder in der
schen als Bereicherung?                           Natur wäre.
Ich liebe meine Arbeit, es mach so viel Spaß
mit den Bewohnern zusammen zu arbeiten.           Was wünschen Sie sich, wenn Sie selbst ein-
                                                  mal aus den Arbeitsalltag ausscheiden?
Gibt es ein Erlebnis in der MUNDUS-Residenz       Dass ich viel auf Reisen sein kann.
zum Schmunzeln oder das Sie persönlich be-
wegt hat?                                                                         Vielen Dank.
Es hat mich traurig gemacht, als meine

                       LESUNGEN MIT HILDE MÖLLER
Wie Sie unserem Veranstaltungskalender für        nach Israel zu
den Monat März vielleicht schon aufmerksam        Sophie und Jo-
entnommen haben, hält unsere liebe Bewoh-         nas, erleben Sie
nerin, Hilde Möller, seit März in unserer Resi-   Paula, die viel-
denz wöchentliche Lesungen. Frau Möller           leicht vor 300
möchte vor allem blinden Menschen hier im         Jahren Paola
Haus und solchen, die keine Lust mehr haben,      gewesen ist
selbst zu lesen, aber noch jedem Text folgen      oder entdecken
können, die Möglichkeit geben, eine Stunde in     Sie die Liebe
der Woche vorgelesen zu bekommen. Viele           mit Lea und Ka-
von Ihnen wissen sicherlich, dass Frau Möller     tharina. Die Le-
eine erfolgreiche Autorin ist. Milerweile sind   sungen finden
fünf Bücher von ihr erschienen, darunter auch     in der Regel je-
der autobiografische Roman „leben“. Folgen         den Montag um              Foto: Hilde Möller
Sie Hilde Möller und tauchen Sie ein in die       15.30 Uhr im
Schicksale von Hannah, die sich selbst so scho-   Café Musica sta. Wir wünschen viel Spaß
nungslos ehrlich sucht oder reisen Sie mit        beim Zuhören und Genießen.

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MOMENTE AUF DEN HUND GEKOMMEN
AUS UNSERER RESIDENZ

           NUR DIE ANSPRUCHSVOLLSTEN WERKE
                                                 Zeit seines Lebens hat er sich hauptsächlich
                                                 den Zentralwerken der Klavierliteratur gewid-
                                                 met. Sein Repertoire umspannt höchst an-
                                                 spruchsvolle Werke von Bach bis ProkoVew.
                                                 Er spielt nur Stücke, zu denen er einen leiden-
                                                 schaHlichen Zugang habe. Schwerpunkte sind
                                                 Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann,
                                                 Chopin, Brahms und Transkrip=onen aus
                                                 Opern Richard Wagners. Viele Werke davon
                                                 hat er auf CD eingespielt. Sehr beliebt sind die
                                                 CDs     „Zugaben“      mit    gern    gehörten
                                                 „Ohrwürmern“ der Klavierliteratur. Solche
                                                 Programme mit diesen Zusammenstellungen
                                                 bietet er gerne Veranstaltern an, wie auch un-
                                                 serer MUNDUS Senioren-Residenz in Mainz.
                                                 Hier konnte er auch schon zwei Mal die Weih-
                                                 nachtsfeier musikalisch gestalten und spielte
                                                 unter anderem aus seiner beliebten CD
                                                 „Weihnachten am Klavier“ deutsche und in-
                                                 terna=onale Weihnachtslieder im alten baro-
                                                 cken Satz oder in roman=schen Arrangements
                                                 von sich selbst. Neben seiner Konzerä=gkeit
                                                 unterrichtet Wilhelm Ohmen an der Hoch-
                                                 schule für Musik Saar. Beim Verlag Scho Mu-
                        Foto: Wilhelm Ohmen      sic Mainz ist er seit vielen Jahren als Heraus-
                                                 geber zahlreicher Klavieredi=onen tä=g.
Wilhelm Ohmen gilt als Pianist von hoher Sen-
si=vität und zupackender Virtuosität. Er         Der bekannte Musikkri=ker Sigfried Schibli
konzer=erte in den meisten Ländern Europas,      sagt über den Künstler, dass eine differenzier-
in Asien und in Südamerika. Höhepunkte wa-       te Anschlagskultur sowie hohes s=lis=sches
ren Klavierabende und Konzerte mit Orches-       Empfinden die Merkmale sind, die Wilhelm
ter unter anderem in der Philharmonie Berlin,    Ohmens Spiel charakterisieren und auszeich-
der Hamburger Musikhalle, im Leipziger Ge-       nen. Die ErnsthaHigkeit seiner Programmzu-
wandhaus und im Opernhaus Kiew.                  sammenstellungen und sein konzentriertes
                                                 Spiel sind laut des Kri=kers hoch geschätzt.
Der Pianist hat schon sehr früh seine Leiden-
schaH zum Klavier entdeckt. Nach dem ersten
Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren be-                     Vorschau
reitete ihm die BeschäHigung mit diesem In-
strument sehr große Freude. Mit 14 Jahren                Konzert mit Wilhelm Ohmen
bekam er dann professionellen Unterricht und             am 23. Mai 2018 um 19 Uhr
machte schnell große Fortschrie, so dass er        in unserer MUNDUS Senioren-Residenz
bald seinen ersten Klavierabend geben konn-                       in Mainz.
te. Eigentlich wollte er ursprünglich Dirigent
oder Bühnenbildner werden, der Liebe zur
großen Oper wegen. Doch er entschied sich
dann doch für die pianis=sche LauUahn und
studierte an der Frankfurter Musikhochschule
und in Meisterkursen bei namhaHen Pianis-
ten.

                                                                                               7
MOMENTE AUF DEN HUND GEKOMMEN
AUS UNSERER RESIDENZ

                „MAINZ WIE ES SINGT UND LACHT“
        Die Prunksitzung für Senioren                        Der Rosenmontagsumzug
            in der Rheingoldhalle                             direkt vor der Haustür

                                                   Es ist jedes Jahr wieder etwas ganz Besonde-
                                                   res - der Rosenmontagsumzug auf der Großen
                                                   Bleiche. Der ein oder andere Bewohner ist frü-
                                                   her sicher auf einem solchen Wagen dabei ge-
                                                   wesen. Es ist immer wieder erstaunlich, mit
                                                   wieviel Phantasie die Teilnehmer diese Wagen
                                                   schmücken.

                           Mainzer Hofsänger

                                                    Rosenmontagsumzug auf der Großen Bleiche

Es war wieder einmal eine schöne Karnevals-
zeit. Jedes Jahr besuchen viele unserer Be-
wohner auch die Prunksitzung für Senioren in
der Rheingoldhalle. Sogar von unserer Pflege-
sta=on kommen einige Bewohner mit.
Karneval in Mainz ist für die meisten unver-
gleichlich. Ein Mainzer ohne Sinn für das närri-                           Blick aus der Residenz
sche Treiben sollte in der „FünHen Jahreszeit“
wahrscheinlich in den Urlaub fahren. Es ist        Die Zugstrecke des Rosenmontagsumzuges in
kaum vorstellbar, dass die Möglichkeit be-         Mainz ist 7,2 Kilometer lang. Die Narren brau-
steht, den Narren zu entkommen. Deshalb ist        chen dafür dreieinhalb bis vier Stunden. Los
es uns immer ein besonderes Vergnügen,             geht es um 11.11 Uhr in der Boppstraße, Ecke
wenn wir die Prunksitzung besuchen können.         Josefsstraße, der Zug der Narren ist aber anei-
Für viele heißt das, den Kostümkoffer aus           nandergereiht inzwischen staliche neun Kilo-
dem Keller kramen und sich entscheiden zu          meter lang. Wenn also der erste in der Parcus-
müssen, als was man am liebsten erscheinen         straße ankommt, sind die letzten noch nicht
möchte.                                            einmal losgegangen…

8
MOMENTE AUF DEN HUND GEKOMMEN
AUS UNSERER RESIDENZ

           „EINE MUNDUS VOLLER NARREN“

Unser Direktor Herr Uhlig mit Herrn PiKa.                          Clowns unter sich.

            Frau Hof und Herr Schneider     S?mmungsvolle Unterhaltung vom Feinsten.

             Herr Kuhfus mit seiner Frau.                Herr PiKa bringt die Kreppel.

                                                                                     9
MOMENTE AUF DEN HUND GEKOMMEN
AUS DEN ANDEREN RESIDENZEN

     KARNEVAL IN UNSEREN ANDEREN RESIDENZEN
In all unseren Residenzen steppte an Karneval     Aber auch in Kassel, das im Gegensatz zu
oder wie es andernorts heißt, Fasching, der       Rheinland-Pfalz und Nordrhein WesXahlen,
Bär. Viele Bewohner ließen sich vom karneva-      kaum bekannt ist für große Fes=vitäten wäh-
lis=schen Treiben anstecken. Manche Bewoh-        rend der fünHen Jahreszeit, war es in der Resi-
ner sind wahre Karnevalprofis und haben            denz s=mmungsvoll und bunt. Karneval kennt
noch ganze Koffer voller Kostüme im Keller         keine Altersbeschränkungen. Jeder ist will-
oder bei den Kindern lagern. Es war erstaun-      kommen und kann mitmachen. Selbst einge-
lich, mit welchen Verkleidungen in allen Resi-    fleischte Faschingsmuffel lassen sich von der
denzen aufgewartet wurde. In jeder Residenz       S=mmung anstecken und ehe sie sich verse-
fanden eine oder sogar zwei Veranstaltungen       hen, haben sie die Arme bei der Polonaise auf
sta. Etwas ganz Besonderes ist Karneval na-      den Schultern liegen und ziehen zu karnevalis-
türlich in unserer Residenz in Mainz. In Rhein-   =schen S=mmungsliedern durch den Saal.
land-Pfalz herrscht an den närrischen Tagen
ohnehin schon der Ausnahmezustand. Behör-
den haben bis auf Notbesetzungen an diesen
Tagen geschlossen und alles was sich auf den
Beinen halten kann, bevölkert die Mainzer In-
nenstadt.

                 AUS ESSEN

                                                    Das Prinzenpaar zu Besuch in der MUNDUS.

                   Die S?mmung reißt auch die
         vermeintlichen „Karnevalsmuffel“ mit.              AUS LUDWIGSHAFEN

             Cowboy und Indianer gemeinsam          „An der Nordseeküste“, schmeKert es durch
                      beim fröhlichen Feiern.                 den Saal und alle schunkeln mit.

10
AUS DEN ANDEREN RESIDENZEN

                                                                AUS KASSEL

                                                  Das Programm zum Mitmachen und Mitsin-
Die feschen Seeleute werden heute nicht mehr        gen fand großen Anklang und neue Fans.
aufs Schiff gehen wollen, denn hier spielt die
Musik und hier tanzt das Mariechen (unten).

                                                                    Los geht sie, die Polonaise.

     Das kleine Mariechen hat alle begeistert.   Tante Lilli (MiKe) ist in Kassel eine Ins?tu?on.

                                                                                              11
MITMACHAKTION

                        SIEGERFOTO
                   MUNDUS-FOTOWETTBEWERB

Wir haben uns wieder sehr über die rege Teilnahme an unserem Fotowebewerb gefreut. Unser
Glückwunsch geht an Frau Klausch aus Ludwigshafen. Frau Klausch ist keine Bewohnerin unserer
Residenz, hat sich jedoch wie einige andere externe Leser an unserem Fotowebewerb beteiligt.
Bie schicken Sie uns auch dieses Mal wieder Ihr Lieblingsfoto per Mail an:
a.grosse@mundus-leben.de oder per Post an: MUNDUS Senioren-Residenzen GmbH, Chris=an
Day und Detlef Heitzmann, Scharnweberstraße 1 in 13405 Berlin. Der Gewinner erhält ein Abend-
essen zu zweit in einem schönen Restaurant.

12
TIPPS

                      TIPPS ZUM FOTOGRAFIEREN
                           MIT DEM HANDY
                                                  nur auf die Pixelzahl achten, sondern auch die
                                                  Kapazität des Speichers berücksich=gen.

                                                     Die Aufnahmeeinstellungen überprüfen

                                                  Die Standardeinstellung ist bei vielen Smart-
                                                  phones nicht unbedingt auch immer die Ein-
                                                  stellung mit der höchsten Auflösung. Mit Ein-
                                                  stellungen wie "Fein" oder gar "Superfein"
                                                  lässt sich meist eine bessere Bildqualität errei-
                                                  chen. Dabei gilt es zu beachten, dass je höher
Kaum ein aktuelles Mobiltelefon kommt noch        die Auflösung und Qualität gewählt werden,
ohne Handykamera aus. Dabei werden die            desto größer auch die zu speichernden Datei-
eingebauten Kameras dank immer höherer            en werden.
Auflösung auch qualita=v ständig besser. An
professionelles Equipment reichen auch heu-                 Digitalen Zoom weglassen
=ge Handykameras bei Weitem nicht heran.
Ihr großer Vorteil liegt aber ganz woanders,      Manch ein Handyfoto erscheint später auf
und zwar in ihrer ständigen Verfügbarkeit.        dem Rechner grob und pixelig, und das trotz
Und in der Spontanität liegt auch der Reiz des    hoher Auflösung. Der Grund hierfür: Die meis-
Fotografierens mit einem Smartphone oder           ten Handykameras verfügen lediglich über ei-
Handy. Lus=ge oder bewegende Szenen kön-          nen integrierten digitalen Zoom, anstelle ei-
nen einfach aus dem Moment heraus festge-         nes besseren op=schen Zooms. Dabei wird
halten werden. Um ein op=males Ergebnis zu        das Bild nicht wirklich herangezoomt, sondern
erzielen und störende Effekte zu minimieren,       lediglich beschnien oder hochskaliert. Das
gilt es aber auch bei der Handyfotografie ein      bedeutet, dass die fehlenden Pixel von einer
paar Dinge zu berücksich=gen.                     SoHware einfach ins Bild „hinein gerechnet
                                                  werden“. Aus diesem Grund sollte man ohne
Kameras mit einer hohen Auflösung wählen           analogen Zoom darauf verzichten, das Mo=v
                                                  per Knopfdruck näher heranzuholen, sondern
Die Auflösungen der aktuellen Handykameras         sich stadessen durch Verkürzen des Ab-
reichen milerweile an die Auflösungen her-        stands der Problema=k zu entziehen.
an, über die vor einigen Jahren nur wirklich
gute Digitalkameras verfügten. Dabei gilt: Je              Nicht mit Blitz fotografieren
größer der Megapixel-Wert, umso großflächi-
gere Bilder sind möglich. Über die Qualität der   Wer extreme Schaen, starke Kontraste und
Bilder sagt die Angabe an sich allerdings erst    falsch wiedergegebene Farben vermeiden
mal nichts aus, insbesondere lässt sich sogar     möchte, der sollte wirklich nur im NoXall auf
sagen, je höher die Megapixel-Zahl, desto hö-     den automa=schen Blitz zurückgreifen und
her auch das Bildrauschen und die Verwack-        lieber die natürlichen Lichtverhältnisse nut-
lungsgefahr. Aber es lassen sich mit zuneh-       zen.
mender Auflösung immer mehr Details fest-
halten und auch in der Endbearbeitung lässt       Mit diesen Tipps sind Sie nun bestens gerüs-
sich aus hochauflösenden Bildern mehr her-         tet für schöne Fotos mit Ihrem Handy. Probie-
ausholen. Was man als Handy-Fotograf auch         ren Sie es einfach mal aus. Gerne helfen
schnell übersieht: Bilder in höherer Auflösung     Ihnen auch unsere Mitarbeiter, wenn Sie mal
benö=gen viel Platz auf der Speicherkarte. Da-    ein Foto versenden oder ausdrucken möch-
rum sollte man beim Kauf des Handys nicht         ten. Sprechen Sie uns einfach an!

                                                                                                13
SPORT

Was hat Yoga mit Senioren zu tun hat? Eine ganze Menge! Denn Yoga ist die perfekte Be-
wegungsart für das Alter: Die Übungen können wunderbar auf Senioren angepasst wer-
den, sie machen den Körper auf san4e Weise stärker, halten den Geist auf Trab und die
Psyche stabil.
Yoga ist eine uralte Lehre aus Indien, die in      Natürlich sind die alten indischen Yogis Aus-
jedem Lebensalter ausgeübt werden kann.            nahmen, die schon seit Jahrzehnten Yoga
Gerade auch Senioren und ältere Menschen           prak=zieren und entsprechend auch extreme
profi=eren von den Dehnungs- und Entspan-           Übungen ausüben können, dennoch kann
nungsübungen des Yoga und der Medita=on,           man mit entsprechender Anleitung auch noch
die diese indische Lehre bietet. Yoga hat nach-    im hohen Alter Yoga prak=zieren. Yoga bietet
weisbare Auswirkungen auf die Gesundheit           ein ganzheitliches System mit Körperübungen,
und auf das Wohlbefinden. Regelmäßige Yo-           Atmungs- und Entspannungstechniken, die
gaübungen fördern unter ande-                              den Körper und seine Funk=onen re-
rem die Gesundheit, die Le-                                generieren. Yoga ist für Senioren und
bensfreude, die Vitalität und           „Die perfekte      ältere Menschen besonders gut ge-
das Wohlbefinden für Körper Bewegungsform eignet, da es die körperliche Beweg-
und Geist. Dabei ist Yoga in sei-                          lichkeit erhält und die Koordina=on
nen Übungen und Varianten so             fürs Alter“       verbessert. Gleichzei=g hält es ältere
vielfäl=g, dass es prak=sch für                            Menschen auch geis=g fit und beweg-
jeden Menschen und für jedes                               lich. Die Muskeln und Sehnen werden
Alter geeignet ist, ganz egal, wie beweglich       durch Yoga gestärkt und verhelfen so dem
jemand ist. Denn wer bei Yoga nur an aben-         Körper zu einer natürlicheren Haltung, die sich
teuerliche Verrenkungen und den Lotussitz          insbesondere auch auf den Rücken auswirkt
denkt, der liegt ganz falsch. Yoga ist weit mehr   und eventuell vorhandene Rückenschmerzen
als das. Wer einmal die uralten Yogis in Indien    zum Teil ganz verschwinden lässt. Außerdem
gesehen hat, der weiß, dass man Yoga noch          sorgen die medita=ven Übungen für Entspan-
bis ins hohe Alter ausübern kann.                  nung und für mehr Gelassenheit im Alltag.

14
SPORT

Yoga für Senioren fördert die Beweglichkeit,
Herz- und Kreislauf und baut Spannungen ab.                  Lachen ist gesund
Durch Yoga wird die MuskelkraH erhalten und
entwickelt, was sich posi=v auf Wirbelsäule        Lachyoga, auch Hasya-Yoga oder Yogalachen
und Gelenke auswirkt. Yoga fördert das             genannt, ist eine ganz besondere Art des Yo-
Gleichgewicht, die Koordina=on und Konzent-        ga, bei dem das Lachen im Mielpunkt steht.
ra=on, fördert die Durchblutung der inneren        Das Lachen soll entspannungs- sowie gesund-
Organe und wirkt unter anderem auch ver-           heitsfördernde Auswirkungen auf den Men-
dauungsfördernd.                                   schen haben. Das Besondere beim Lachyoga
                                                   ist, dass erst einmal grundlos, somit ohne
  Yoga-Kurse speziell für ältere Menschen          Grund wie beispielsweise einen Witz, gelacht
                                                   wird. Das grundlose Lachen soll beim Lachyo-
Yoga ist für fast alle älteren Menschen geeig-     ga für Senioren sodann in echtes Lachen über-
net, auch wenn sie körperliche Beeinträch=-        gehen.
gungen haben. Ein erfahrener Yogalehrer wird
diese Beeinträch=gungen berücksich=gen und         Nach dem indischen Arzt Madan Ktaria enXal-
die Yogaübungen entsprechend anpassen be-          tet Gelächter immer seine Wirkung, ganz
ziehungsweise Alterna=vübungen anbieten.           gleich, ob es ein echtes Lachen oder ein
OHmals werden durch Yoga die Beeinträch=-          “künstliches” Gelächter ist. Beim Lachen wird
gungen und Schmerzen sogar gemindert, in           der Organismus besonders gut mit Sauerstoff
manchen Fällen verschwinden sie sogar ganz.        versorgt, er entspannt sich. Das Lachyoga be-
Besonders bei Rheuma, HüHsteifigkeit,               ginnt in einer Gruppe, in der alle Teilnehmer
Rückenproblemen, Arthrose oder Arthri=s            “künstlich”, also ohne äußeren Beweggrund
kann Yoga für Senioren oHmals helfen, die Be-      wie einen Scherz, einen lus=gen Film oder ei-
schwerden zu lindern. Kurse für Yoga für Seni-     nen Witz, anfangen, zu lachen. Mit der Zeit
oren werden in vielen Turn- und Sportverei-        geht dieses rein mechanische Gelächter dank
nen angeboten. Auch viele Volkshochschulen         Blickkontakte der Einzelnen untereinander in
bieten entsprechend angepasste und speziali-       ein echtes Gelächter über.
sierte Yoga-Kurse für ältere Menschen an. Na-
türlich muss es kein Ziel sein, mit über 80 Jah-   Milerweile ist bekannt, dass Lachen im
ren noch den Kranich zu erlernen oder den          wahrsten Sinne gesund ist. Durch das Lachen
Kopfstand. Doch sanHes Yoga kann selbst bei        werden      entzündungshemmende        sowie
körperlich geschwächten Menschen Erstaunli-        schmerzs=llende Substanzen freigesetzt,
ches bewirken und führt auf jeden Fall zu          Stresshormone abgebaut und das körpereige-
mehr geis=gem und körperlichem Wohlbefin-           ne Abwehrsystem wird gestärkt, der Aus-
den.                                               tausch von Sauerstoff im Hirn wird erhöht, der
                                                   Blutkreislauf in Schwung gebracht, die At-
                                                   mung verbessert und der Metabolismus ange-
                                                   feuert. Lachen kann auch helfen, Nervosität
                                                   abzubauen. Außerdem ist es unmöglich, zu
                                                   Lachen sowie gleichzei=g zu denken. Lachen
                                                   ist also auch eine Entspannung für Hirn und
                                                   Geist.

                                                   Die Fans des Lachyoga für Senioren haben un-
                                                   terdessen ein großes interna=onales Netz-
                                                   werk gesponnen. Es gibt Lachclubs in zahlrei-
                                                   chen Ländern der Erde. In ihnen wird hem-
                                                   mungslos gelacht und die Teilnehmer verlas-
Wenn auch Sie sich für Yoga interessieren,         sen nachher die Gruppe gelöst und unbe-
sprechen Sie gerne unsere MUNDUS Mitar-            schwert. Um Lachyoga auszuüben benö=gt
beiter an. Sie finden ganz sicher gemeinsam         man aber keine Gruppe, man kann auch ganz
mit Ihnen den rich9gen Kurs für Sie.               alleine für sich Lachyoga prak=zieren.

                                                                                              15
FREIZEIT

     AUF DEN HUND
     GEKOMMEN ...

Die posiDven Auswirkungen regelmäßiger Hundespaziergänge sind für Senioren größer
als die Teilnahme an speziellen Trainingskursen, wie eine aktuelle Studie zeigt. Gerade
ältere Menschen profiDeren daher von der Verantwortung für einen Vierbeiner.
Allerdings ist nicht jeder, der möchte, dazu in   berichten bri=sche Forscher in einer ver-
der Lage, einen Hund dauerhaH zu halten. Die      öffentlichten Studie. Ihrer Untersuchung zur
Lösung könnte daher auch ein Teilzeithund         Folge bewegen sich Hundebesitzer selbst bei
sein – warum nicht mal ausprobieren?              nasskalter Wierung noch mehr, als es
                                                  Gleichaltrige ohne Hund bei bestem Weer
Der hohe gesundheitliche Wert regelmäßiger        tun.
Bewegung ist für alle Altersgruppen unum-
strien. Bei Senioren trägt ein bewegungsrei-            Regelmäßiges Gassi gehen ist
cher Alltag dazu bei, Körper und Geist fit zu            wirksamer als punktueller Sport
halten und die Lebensqualität zu erhalten.
Studien zum Ak=vitätsverhalten der deut-          An der Studie beteiligten sich mehr als 3.000
schen Bevölkerung zeigen jedoch, dass sich        Menschen im Alter von 49 bis 91 Jahren, 573
insbesondere die älteren Menschen zu wenig        davon waren Hundehalter. Die Testpersonen
bewegen. So schwindet mit fortschreitendem        erhielten jeweils ein Gerät, das eine Woche
Alter häufig das Bedürfnis, aus dem Haus zu        lang tagsüber am Körper getragen wurde und
gehen. Manchmal dient das Weer als Vor-          sämtliche Bewegungsak=vitäten registrierte.
wand, nicht spazieren zu gehen. Wer sich aber     Je schlechter das jeweilige Weer, umso
um einen Hund kümmern muss, dreht auch            deutlicher war der Zusammenhang zwischen
bei Regen noch eine Runde. Auf diese Weise        Hundebesitz und körperlicher Ak=vität. Bei
trägt der Vierbeiner mehr zur Gesundheit im       ungüns=gsten Weerbedingungen haen die
Alter bei als ärztliche Ermahnungen oder die      täglichen Gassigeher 20 Prozent höhere Ak=-
Teilnahme an Sportkursen für Senioren,            vitätswerte und verbrachten pro Tag im

16
FREIZEIT

Schni 30 Minuten weniger sitzend als die an-     Arbeit und die Kinder in der Schule sind, war-
deren. Das mag zunächst wenig erscheinen,         tet das behaarte Familienmitglied einsam zu
doch tatsächlich ist bekannt, dass es auf die     Hause. Wie schön wäre es da, wenn ein lieber
tägliche Ak=vität ankommt. Ein Vergleich mit      Mensch aus der NachbarschaH regelmäßig
anderen Studien zeigte, dass die Auswirkun-       vorbeikäme und mit dem Hund spazieren gin-
gen des regelmäßigen Gassigehens größer           ge. Der Vierbeiner bekäme mehr Abwechs-
sind als die Teilnahme an speziellen Trainings-   lung, die Halter Entlastung und das Teilzeit-
kursen für ältere Menschen. WissenschaHler        Herrchen Bewegung und jede Menge Spaß.
der veterinärmedizinischen Fakultät in Kalifor-   Wer einen Patenhund sucht, könnte dies
nien fanden zudem heraus, dass Senioren, die      durch einen Aushang beim nächstgelegenen
einen Hund haben, nicht nur ak=ver sind, son-     Tierarzt bekannt machen oder in der Nachbar-
dern auch Kontakte mehr pflegen und sich           schaH nachfragen. Hundehalter, die Unter-
mehr mit ihren Mitmenschen über aktuelle          stützung suchen, machen dies auch oH über
Erlebnisse und Ereignisse austauschen.            Aushänge in der NachbarschaH, durch Nach-
                                                  frage in Seniorentreffs oder sogar über Klein-
            Hundepatenscha4 ist                   anzeigen. Um Missverständnissen aber im
          ein Gewinn für alle Seiten              Vorfeld vorzubeugen wäre es wich=g, Erwar-
                                                  tungen und Wünsche klar und deutlich zu for-
Nun kann sich nicht jeder einen Hund halten,      mulieren. Auch Geduld ist sicherlich notwen-
um seinen inneren Schweinehund zu besie-          dig, damit Hund und Pate sich aneinander ge-
gen. Doch in Zeiten von Wunsch-Großeltern,        wöhnen können. Die Inves==on lohnt sich
Carsharing, Kleiderkreisel und Couchsurfing        aber auf jeden Fall: Am Ende profi=eren alle.
gibt es auch hierfür milerweile einige Alter-
na=ven. Wie wäre es beispielsweise mit einer      Sie haben Interesse an einer Hundepaten-
HundepatenschaH? In vielen Haushalten mit         scha; oder am Thema Bewegung mit Hund?
Hunden gibt es zu wenig Zeit für die Vierbei-     Das Mitarbeiterteam der MUNDUS Residenz
ner. Während Frauchen und Herrchen bei der        hil; Ihnen dabei gerne weiter.

           „Gib‘ dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund.“ (Hildegard von Bingen)
                                                                                               17
Nicht jeder kann einen Garten sein Eigen         Außerdem müssen der Balkon oder die Ter-
nennen, um dort leckeres Gemüse anzu-            rasse gut durchlüHet sein. Die LuH darf nicht
bauen. Doch wer einen Balkon oder eine           stehen und beispielsweise auch nicht mit Zi-
kleine Terrasse besitzt, muss auf eigenes        gareenrauch belastet sein. Sollte keine aus-
Gemüse auch nicht verzichten.                    reichende LuHzirkula=on gewährleistet sein,
                                                 dann sind die Pflanzen wesentlich anfälliger
Ein Balkon oder eine Terrasse sind schließlich   für Schädlinge.
nicht nur dazu da, um sie mit Blumen zu be-
schmücken. In Töpfen oder Blumenkästen lässt     Für das Pflanzen von Gemüse auf dem Balkon
sich auch hier Gemüse bestens pflanzen. Es        oder der Terrasse sollten möglichst große Ge-
gibt einige Gemüsesorten, die dabei einen        fäße verwendet werden. Sie sollten mindes-
schnellen und auch guten Ernteerfolg verspre-    tens zehn Liter fassen können und wahlweise
chen.                                            aus Ton, Kunststoff oder Holz sein. Alterna=v
                                                 dazu kann man auch einen fer=gen Bausatz
      Voraussetzungen für den Anbau              für ein Minibeet aus Holz besorgen, dass
                                                 dann einem Hochbeet ähnelt.
Damit das Gemüse präch=g gedeiht und viele
Früchte trägt, müssen einige Voraussetzungen     Die Erde für den Gemüseanbau sollte mit rei-
erfüllt sein. Zum einen kommt es auf die Aus-    chem Kompost angereichert werden, damit
wahl der passenden Gemüsesorte an, und zum       darin ausreichend Nährstoffe vorhanden sind.
anderen muss ausreichend Sonne vorhanden         Für ein op=males Wachstum der Gemüse-
sein. Deshalb eignen sich für den Anbau Balko-   pflanzen ist auch die Beigabe eines Langzeit-
ne und Terrassen, die nach Südosten oder Süd-    düngers zu empfehlen. Im Sommer sollte
westen ausgerichtet sind.                        man dann noch einmal einen Flüssigdünger

18
verwenden, damit der Nährstoffvorrat noch                         * Pflücksalat *
einmal aufgefüllt wird.
                                                  Pflücksalat lässt sich ebenfalls besonders gut
      Empfehlenswerte Gemüsesorten                ziehen. Geeignete Sorten wären unter ande-
                                                  rem Feldsalat, Rucolasalat und Lollo Rosso.
Nicht alle Gemüsesorten eignen sich gleicher-     Auch der Pflücksalat braucht einen sonnigen
maßen für den Balkon oder die Terrasse. Und       bis halbscha_gen Platz. Die Aussaat erfolgt
es ist natürlich besonders mo=vierend, wenn       von März bis August. Zwischen den einzelnen
das erste Gemüse nicht allzu lange auf sich       Pflanzen sollte man einen Abstand von drei
warten lässt. In diesem Fall macht es sich gut,   Zen=meter einhalten.
wenn man sich anfangs vor allem für Gemü-
sesorten entscheidet, die recht schnell wach-                    * Mohrrüben *
sen. Die folgenden Gemüsesorten sind daher
nahezu perfekt für den Anbau auf Balkon oder      Auch Möhren lieben die pralle Sonne und kön-
Terrasse.                                         nen je nach Sorte zwischen Ende Februar und
                                                  Juni gepflanzt werden. Es sollte dabei ein Ab-
               * Radieschen *                     stand von fünf Zen=meter zwischen den Pflan-
                                                  zen eingehalten werden und eine Saa_efe
Radieschen können zwischen April und Sep-         von circa drei Zen=metern berücksich=gt wer-
tember ausgesät werden und schon nach rund        den. Platziert man Zwiebeln neben Möhren,
vier Wochen geerntet werden. Wer alle zwei        hat man eine gute Abwehr gegen die Möhren-
bis drei Wochen frisch aussät, hat für diese      fliege. Gut geeignete Nachbarn für Möhren
leckere Gemüsesorte eine besonders lange          sind außerdem Tomaten, Erbsen, Salat und
Erntezeit.                                        Dill.

                                                                                             19
SELBER MACHEN

                 * Tomaten *                             Hochbeet als opDmale Lösung

Tomaten sind wohl das Gemüse, das am häu-         Neben großen Gefäßen oder Blumenkübeln
figsten auf dem Balkon oder der Terrasse an-       kann man für den Anbau von Gemüse auf
gebaut wird. Tomaten können beispielsweise        dem Balkon oder Terrasse auch ein Hochbeet
in Kübeln, Balkonkästen oder Blumenampeln         wählen. Denn ein Hochbeet ist eine tolle
kul=vieren. Wich=g dabei ist nur, dass man        Möglichkeit, rückenschonend Pflanzen anzu-
bedenkt, dass Tomaten ganz viel Sonne und         bauen. Die Modelle auf Stelzen sind dazu
viel Wasser benö=gen, um ordentlich zu ge-        noch besonders platzsparend: Handschaufel,
deihen.                                           Gartenhandschuhe und andere kleine Beet-
                                                  werkzeuge finden gri`ereit unter dem Hoch-
                 * Gurken *                       beet Platz. Und die Hochbeete auf Rollen las-
                                                  sen sich bei Bedarf einfach in einer andere
Gurken sind ebenfalls bestens für den Anbau       Ecke des Balkons oder der Terrasse schieben.
auf Balkon und Terrasse geeignet. Sie brau-
chen wie die Tomaten auch sehr viel Wärme               Neuer Trend - Indoor Gardening
und Sonne. Sie eignen sich zudem ebenfalls
für den Anbau in Kübeln, Ampeln und großen        Indoor-Gardening ist der neue Trend für alle,
Töpfen. Neben den herkömmlichen Gurken            die keinen eigenen Garten oder Balkon haben
eignen sich für den Anbau auch sehr gut Mini-     und deren Fensterbre einfach zu schmal
gurken und Zitronengurken. Mit der Aussaat        zum Gärtnern ist. Manche Pflanzen werden
kann man ab Mie Mai beginnen.                    schon lange klassischerweise indoor gehalten:
                                                  Basilikum, Petersilie und die gute alte Garten-
                 * Paprika *                      kresse. Letzteres ist sehr einfach: Die Samen
                                                  auf Wae oder Küchenpapier streuen, wäs-
Ebenfalls ab Mie Mai kann die Paprika einen      sern, der Rest passiert alleine.
Platz auf dem heimischen Balkon oder der
Terrasse bekommen. Um einen tollen Ge-            Doch das reicht manchen inzwischen nicht
schmack zu erzielen, braucht sie aber unbe-       mehr. Sie denken sich Methoden aus, wie
dingt viel Sonne. Beim Anbau kann man selbst      zum Beispiel auch Kartoffeln oder Tomaten in
entscheiden, ob man Jungpflanzen aus der           einer Wohnung angepflanzt werden können.
Gärtnerei pflanzt oder aber die Paprika selbst     Das Ganze nennt sich Indoor Gardening. Die
vorziehen möchte. Bei der letzten Variante        Kartoffeln beispielsweise werden dabei in ei-
sollte man die Samen einen Zen=meter =ef in       nen Jutebeutel voller Erde gesteckt. Der
die Anzuchtschälchen pflanzen und dann bei         kommt auf einem Teller auf die Fensterbank.
circa 28 Grad reifen lassen. Ab Anfang Mai        Im Sack vermehren sich dann die Kartoffeln.
können die Jungpflanzen dann in das Gemüse-        Für Tomaten wiederum braucht man drinnen
beet gepflanzt werden.                             einen geeigneten Behälter, der im Wohnzim-
                                                  mer oder woanders steht. Ansonsten wach-
                 * Kräuter *                      sen sie wie draußen: Nach oben, angebunden
                                                  an Rankhilfen.
Auch Kräuter passen sehr gut auf den Balkon
oder die Terrasse. Allerdings sollte man darauf                          Buch?pp Indoor Gar-
achten, dass Kräuter keine pralle Sonne ver-                             dening:
tragen. Die Kräuter sollten deshalb an einem
halbscha_gen Platz stehen. Was die Auswahl                               „Krea=v gärtnern und
betria, so kann man bei Kräutern eigentlich                              ernten das ganze
alles anbauen, was das Herz begehrt. Sehr be-                            Jahr“, von Silvia Appel,
liebte Kräuter sind zum Beispiel Dill, Basili-                           Michael Fischer Ver-
kum, Schnilauch, Petersilie, Salbei, Melisse,                           lag, 96 Seiten,
Thymian und Lavendel. Egal für welche Sorte                              14,99 Euro.
man sich entscheidet, alle Kräuter sollten ab
Mie Mai angebaut werden.

20
BUCHTIPPS

                      BÜCHER FÜR DEN FRÜHLING
                    Traurig und einsam blickt                           „Ich sage immer, das
                    der Mann auf die trübe                              Leben ist ein Maßband
                    LandschaH des nicht en-                             und das Stück, das mir
                    den wollenden Winters.                              bleibt, ist schon rela=v
                    Doch plötzlich setzt sich                           kurz. Also, koste ich je-
                    ein kleiner Vogel unver-                            den Tag aus."
                    hoa auf den Ast eines
                    kargen Baumes, der wie                               TV-Koch, Bestsellerau-
                    von Zauberhand un-                                   tor und Publikumslieb-
                    mielbar anfängt zu blü-                             ling Horst Lichter er-
                    hen. Kaum fliegt der Vo-                              zählt in seinem Buch
                    gel davon, kehrt der Win-                            von seinem bewegen-
                    ter jedoch zurück. Der                               den Leben und warum
Mann erkennt, wie sehr er sich nach der Wär-      er ihm einen neuen Sinn geben wollte. Nach
me und Schönheit des Frühlings sehnt, und         vielen tragischen Schicksalsschlägen im Privat-
macht sich auf, den geheimnisvollen Vogel zu      leben und nicht weniger zahlreichen Höhen
finden. Auf seiner Reise erwarten ihn Aben-        und Tiefen im turbulenten Berufsleben er-
teuer, und er begegnet Menschen, die ihn da-      kannte er, warum es so wich=g ist, das Leben
ran erinnern, was im Leben wirklich wich=g        immer wieder neu in die Hand zu nehmen, es
ist.                                              ganz bewusst zu genießen und den Humor nie
                                                  zu verlieren. Eine berührende Liebeserklärung
                                                  an das Leben!
                      Wien, 1912. Nach einer
                      Kindheit in Armut hat
                      Marie Haidinger es ge-                              Unsere Sprache ist
                      schaa. Seit wenigen Mo-                             einem steten Wandel
                      naten ist sie Kindermäd-                            unterworfen. Wäh-
                      chen in der Sternwar-                               rend jedes Jahr das
                      testraße 71 – dem Haus-                             Jugendwort des Jah-
                      halt des berühmten                                  res gekürt wird und
                      SchriHstellers     Arthur                           nicht selten Wort-
                      Schnitzler im gediegenen                            neuschöpfungen da-
                      Coage-Viertel. Als sie                             runter zu finden sind,
                      für ihren Dienstherrn in                            die hier zum ersten
                      der nahe gelegenen                                  Mal auHauchen, ver-
                      Buchhandlung auf der                                schwinden      andere
Währinger Straße ein Buch abholt, lernt sie                               Wörter und Phrasen
eine völlig neue Welt kennen: Die Welt der                                aus unserem Sprach-
Bücher. Und Oskar, den ebenso charmanten                                  gebrauch. Nicht sel-
wie miellosen Buchhändler, der ihr schon         ten deswegen, weil auch das dazugehörige
bald Avancen macht. Aber meint Oskar es           „Ding“ aus unserem Alltag verschwindet. Und
auch           ernst           mit         ihr?   plötzlich findet sich kein Bandsalat mehr im
Wie brüchig das Glück sein kann, wird Marie       Kasseenrecorder, das Testbild ist Geschichte,
klar, als Sophie, das Dienstmädchen der           der Lebertran schmeckt abominabel und für
Schnitzlers, nach einer Abtreibung fast s=rbt.    die Parkuhr fehlt der passende Groschen.
Und als sie zufällig mithört, dass der Hausherr   Dieses Buch von Petra Cnyrim stellt solche
Oskar spätabends im feinen »Sacher« gesehen       Wörter zusammen – und lädt ein zum Schwel-
hat – in Begleitung einer überaus hübschen        gen, Erinnern und Schmunzeln.
jungen Dame …

                                                                                               21
GERDA GLOSSE

                          „An9bio9kum fürs Alter“
Uns Rentnern wird ja gern nachgesagt, dass          Probe bei mir im Labor.“ Glücklicherweise ver-
wir jede Woche beim Arzt unsere Freizeit ver-       fügte meine Enkelin auch über den Kontakt zu
sitzen, weil uns zu Hause langweilig wäre.          einer befreundeten Ärz?n, die Olga das nö?ge
Weit gefehlt, wir sind nicht häufiger krank als      Blut abnahm. Wir kamen uns wie Schmuggler
junge Menschen, wir nehmen uns nur selbst           vor, als wir das kleine Reagenzgläschen in die
ernst. Obwohl man heute fast vergnügungs-           Uniklinik transpor?erten. Meine Enkelin nahm
süch?g sein muss, wenn man mit einem wirkli-        es an sich, versprach uns die Ergebnisse in ei-
chen Problem zum Arzt geht. Schon dieses            ner Woche, drückte uns noch jedem einen
sub?le Lächeln mancher Ärzte bringt mich auf        Kuss auf die Wange und warnte uns vor der
die Palme. Ich weiß schon, was der weiß be-         Krankenhauscafeteria, die wir eigentlich auf-
kiKelte Akademiker denkt, da hat er noch kei-       suchen wollten. Wir waren mit öffentlichen
ne Hände gewaschen. Jedenfalls kommt meine          VerkehrsmiKeln unterwegs, insofern sprach
Freundin Olga vom Arzt und sieht gar nicht gut      nichts dagegen, uns im Restaurant auf der ge-
aus, was mich sehr wun-                                              genüberliegenden Straßensei-
dert, als sie heute Morgen                                           te, ein Gläschen Weißwein
losging, war sie sehr fidel                                           einschenken      zu     lassen.
und haKe lediglich anfall-                                           „Gerda, häKest du je daran
ar?ge Schmerzen in den                                               gedacht, dass wir beide ir-
Beinen. Vor Jahren wurde                                             gendwann mal Röhrchen mit
sie auf einer Reise durch                                            Blut durch die Stadt transpor-
den Bayrischen Wald von                                              ?eren würden?“ fragte Olga.
einer heimtückischen Ze-                                             „HäKest du früher jemals da-
cke gebissen und seitdem,                                            ran gedacht, dass dir ein Arzt
so ist sie sich sicher, hat                                          eine wahrscheinlich notwen-
sie diese Beschwerden.                                               dige Untersuchung verwei-
Davon wollte der Weiß-                                               gern würde?“ antwortete ich
kiKel gar nichts hören, sondern er ist felsen-      mit einer Gegenfrage. Nach einer Woche
fest davon überzeugt, dass Olga lediglich ihr       standen wir wieder vor der Uniklinik, Olgas
Alter nicht akzep?eren kann. Ich bin diesbe-        Laborbericht in der Hand, und fühlten uns in
züglich ganz anderer Meinung. Ich kenne Olga        unserem medizinischen Sachverstand und un-
seit der Grundschule, also deutlich länger als      serem Bauchgefühl aber auch unserer Macht-
dieser ignorante Allgemeinmediziner. „Eine          losigkeit bestä?gt. Da tummelten sich die klei-
Untersuchung auf Borrelien bezahlt die Kasse        nen Borrelien offenbar in Olgas Blut als wären
nicht und Olga hat derar?ge Erreger auch            sie auf Klassenfahrt. Wir gingen schließlich zu
nicht in ihrem Blut.“ meint der Arzt. Ich bin im-   meiner Hausärz?n, die eine Freundin meiner
mer wieder überrascht, wie solche Diagnosen         Tochter war und die ich schon kannte, als sie
auf drei Meter EnPernung gestellt werden            noch mit ausgefallen Milchzähnen hausieren
können, das grenzt an Hexerei. Er war nicht         ging. „Gerda, deine Freundin muss dringend
willens, die von Olga für notwendig befundene       eine An?bio?kakur beginnen.“ Man stelle sich
Untersuchung in die Wege zu leiten, auch            mal vor, Olga muss An?bio?kum einnehmen,
nicht unter den Umständen, dass Olga selbige        obwohl sie doch angeblich gar nicht krank ist,
von ihrer Rente selbst bezahlt. Hier war guter      sondern nur ihr Alter nicht akzep?eren kann.
Rat teuer, aber nicht jeder Rentner ist so unbe-    Ist doch wunderbar, wenn An?bio?kum auch
dar: und allein, wie viele glauben. Meine En-       gegen das unleidige Alter hil:. Ich habe mir
kelin, ihrerseits MTA (medizinisch-technische       gleich mehrere Packungen im Internet bestellt
Assisten?n) an der Uniklinik war bereit, ge-        und Olga hat es auch gegen die Borrelien ge-
meinsam mit uns einen etwas unspektakulä-           holfen.
ren Weg zur Diagnosefindung zu begehen.
„Oma, ihr braucht jemanden, der deiner              Bis dahin und bleiben Sie munter und lus?g,
Freundin Blut abnimmt und ich analysiere die        Ihre Gerda Glosse

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RÄTSELSPASS

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RÄTSELSPASS

                   Das Lösungswort unseres
                      letzten Rätsels war

                         FORMULAR

              Ende des 7. Jahrhunderts wurde be-
              reits das erste Formularbuch ver-
              öffentlicht. Darin enthaltene forma
              (lat.) bestanden aus Vorlagen für
              Urkunden, in die nur noch Namen,
              Da=erung und Ortsangaben einge-
              setzt werden mussten.

              Vorgedruckte juris=sche Formulare
              aus dem frühen 19. Jahrhundert
              wurden von Rechtshistorikern ent-
              deckt. Sie enthielten stark verein-
              fachte und vorgefer=gte Anklage-
              schriHen und viele andere juris=-
              sche SchriHsätze. Es wird angenom-
              men, dass sich Charles Babbage, ein
              Mathema=ker und Erfinder, das
              Formular erdacht hat.

              Bei der heu=gen Technik werden
              Formulare häufig schon digital ge-
              nutzt. Auf dem PC oder dem Smart-
              phone kann man sie ausfüllen und
              elektronisch und postalisch versen-
              den. Eines Tages wird es kaum noch
              Formulare auf Papier geben. Dann
              werden unsere heu=gen Anträge
              von Historikern bestaunt.

                Viele Bewohner teilten uns das
                   rich9ge Lösungswort mit.

                    Als Gewinnerin wurde
                       Frau Luzia Rhein
                aus unserer Residenz ermiAelt.
                   Herzlichen Glückwunsch.

              Schicken Sie das Lösungswort unse-
              res neuen Rätsels mit Ihrem Namen
              per Mail an a.grosse@mundus-
              leben.de oder geben Sie es hier in
              der Residenz an der RezepDon ab.
              Unter allen Teilnehmern verlosen
              wir wieder einen Überraschungs-
              preis. Einsendeschluss ist der
              15.5.2018.
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