GIS UND SMART SETTLEMENT SYSTEMS SOWIE MOBILITÄT DER ZUKUNFT - GIT, 19. MAI 2020 ISPACE SMART SETTLEMENT SYSTEMS STL DR. THOMAS PRINZ - ADV

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GIS UND SMART SETTLEMENT SYSTEMS SOWIE MOBILITÄT DER ZUKUNFT - GIT, 19. MAI 2020 ISPACE SMART SETTLEMENT SYSTEMS STL DR. THOMAS PRINZ - ADV
GIS UND SMART SETTLEMENT SYSTEMS SOWIE
MOBILITÄT DER ZUKUNFT

iSPACE Smart Settlement Systems
StL Dr. Thomas Prinz

GIT, 19. Mai 2020
GIS UND SMART SETTLEMENT SYSTEMS SOWIE MOBILITÄT DER ZUKUNFT - GIT, 19. MAI 2020 ISPACE SMART SETTLEMENT SYSTEMS STL DR. THOMAS PRINZ - ADV
Agenda/Übersicht
 1   Hintergrund Smart Settlement Systems

 2   Simulation von Siedlungssystemen: Alpines Bauen Forschungs- und Transferzentrum

 3   Intermodale Mobilität: Mobility Integrator

 4   Gesamtsystemische Mobilitätsplanung: Leitprojekt ULTIMOB

 5   Reallabor vernetzte Mobilität: UML – Haltestelle 4.0

 6   Fazit

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GIS UND SMART SETTLEMENT SYSTEMS SOWIE MOBILITÄT DER ZUKUNFT - GIT, 19. MAI 2020 ISPACE SMART SETTLEMENT SYSTEMS STL DR. THOMAS PRINZ - ADV
Smart Settlement Systems –
ein systemübergreifender Ansatz …
Der auf der Erkenntnis aufbaut dass:
• … der Flächenbrauch im Alpenraum ständig zunimmt, in Österreich wird täglich eine Fläche von
    rund 20 Hektar verbaut…
• … der nutzbare Raum im Alpenraum sehr begrenzt ist und vielfältige Nutzungskonkurrenzen
    bestehen…
• … Österreich sich insbesondere außerhalb seiner größeren Städte durch stark zersiedelte Räume
    auszeichnet, die vor allem den Autoverkehr fördern…
• … der Energieverbrauch in Österreich um 27,1 Prozent in den letzten zwei Jahrzehnten stieg.
    Hauptursache wird im Anstieg des verkehrsbedingten Energieverbrauchs gesehen.

 Zukunftsweisende sektoralübergreifende räumliche Planungsgrundlagen / Tools fehlen

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Smart Settlement Systems
Ausgangslage und Herausforderungen

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Forschungsagenda: Smart Settlement Systems 2024
           Anwendungsnahe Kooperative Forschungsprojekte
         Innovationen | Leitbildorientierung | Region und EU | Stakeholder-Einbindung

                                                                                        5
GIS UND SMART SETTLEMENT SYSTEMS SOWIE MOBILITÄT DER ZUKUNFT - GIT, 19. MAI 2020 ISPACE SMART SETTLEMENT SYSTEMS STL DR. THOMAS PRINZ - ADV
Forschungsfeld Geoinformation: Raum schaffen, Nutzung
verbessern. Lebensqualität für zukünftige Generationen sichern
•   Die gesamtheitliche Planung von Smart Settlement Systems hinsichtlich verkehrsreduzierende,
    flächensparende und energieeffiziente Lösungen zu unterstützen.

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Forschungsfeld Geoinformation: Raum schaffen, Nutzung
verbessern. Lebensqualität für zukünftige Generationen sichern
•   Die gesamtheitliche Planung von Smart Settlement Systems hinsichtlich verkehrsreduzierende,
    flächensparende und energieeffiziente Lösungen zu unterstützen.
     –   Räumlich explizite Indikatorenentwicklung (smart data) zur Entscheidungsunterstützung in
         gesellschaftsrelevanten und unternehmerischen Prozessen

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Forschungsfeld Geoinformation: Raum schaffen, Nutzung
verbessern. Lebensqualität für zukünftige Generationen sichern
•   Die gesamtheitliche Planung von Smart Settlement Systems hinsichtlich verkehrsreduzierende,
    flächensparende und energieeffiziente Lösungen zu unterstützen.
     –   Räumlich explizite Indikatorenentwicklung (smart data) zur Entscheidungsunterstützung in
         gesellschaftsrelevanten und unternehmerischen Prozessen

     –   GIS-gestützte Modelle zur ressourcenschonenden Siedlungsentwicklung und integrativen Quartiersplanung

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GIS UND SMART SETTLEMENT SYSTEMS SOWIE MOBILITÄT DER ZUKUNFT - GIT, 19. MAI 2020 ISPACE SMART SETTLEMENT SYSTEMS STL DR. THOMAS PRINZ - ADV
Forschungsfeld Geoinformation: Raum schaffen, Nutzung
verbessern. Lebensqualität für zukünftige Generationen sichern
•   Die gesamtheitliche Planung von Smart Settlement Systems hinsichtlich verkehrsreduzierende,
    flächensparende und energieeffiziente Lösungen zu unterstützen.
     –   Räumlich explizite Indikatorenentwicklung (smart data) zur Entscheidungsunterstützung in
         gesellschaftsrelevanten und unternehmerischen Prozessen

     –   GIS-gestützte Modelle zur ressourcenschonenden Siedlungsentwicklung und integrativen Quartiersplanung

     –   Modelle zur Analyse und Monitoring von Wegeketten / Potentiale unterschiedlicher Verkehrsmodi

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Alpines Bauen - Forschungs- und Transferzentrum:
Intelligente Gebäudehüllen, Energie- und Siedlungssysteme

 Vernetzung von bautechnischen und haus-
  technischen Systemen (Smart Building
  Components) zu vernetzten Gebäuden
  (Smart Buildings) im siedlungsstrukturellen
  Umfeld (Smart Settlement Systems)

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Alpines Bauen - Forschungs- und Transferzentrum:
Simulation von Siedlungssystemen
Ziel:
   Energie- und Ressourceneffizienz in der Siedlungsentwicklung
   Entwicklung automatisiertes Raumsimulationsmodell

Prototyp / Demo / Funktionsmuster:
 Gebäude-/Nachverdichtungstypen
 GIS-Modell Baulandreserven
 GIS-Modell Wohnbauträger

Innovation:
 Gebäude-/Nachverdichtungstypen nach verfügbarer
   Fläche
 Kopplung Bevölkerungsentwicklung und gewidmetes Bauland
 Automatisierte Ermittlung Wohnbaugeeigneter Potenziale in der Fläche
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Alpines Bauen - Forschungs- und Transferzentrum:
Simulation von Siedlungssystemen
Nachverdichtungstypen
   Bitte eine repräsentative karte / Darstellung

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Alpines Bauen - Forschungs- und Transferzentrum:
Simulation von Siedlungssystemen
Kategorisierung und
Indikatoren zu
Wohnbauland
unbebaut

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Mobility Integrator –
                                                                               Projektdaten:
Integrierte Erreichbarkeitsmodelle                                             03.2018-02.2020
                                                                               Partner: Salzburg Verkehr,
                                                                               Rosinak, Factum, TraffiCon
                                                                               Kunden: bmvit, austriatech,
                                                                               Landesplanungen,
                                                                               Verkehrsverbünde
 • Abbildung und Bewertung intermodaler Wege / multimodaler Mobilitätsknoten
   Intermodales Erreichbarkeitsmodell zu Abbildung
    und Vergleich intermodaler ÖV-Wegeketten
    (Fußweg+ÖV, Bike&Ride, Park&Ride, Kiss&Ride / MicroÖV);
    Prototyp Salzburg – österreichweit skalierbar
   Entwicklung Knotentypen nach Funktion und Potenzial
    inkl. planerischer Auswirkungen
    (Standortanforderungen und Ausstattungsqualitäten)
   Mobilitätsknoten zur Steuerung in situativem
    Verkehrsmanagement

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Mobility Integrator
Ausgangsbasis
 Wenig aktuelle Planungsgrundlagen zu intermodalem Personenverkehr
  • Österreichweite Standards berücksichtigen fußläufige Zugänglichkeit zum ÖV
       (ÖV-Güteklassen: 90% der Bevölkerung erreichbar; regional unterschiedlich)
  • Notwendigkeit durchgängige Wegeketten mit attraktivem ÖV zu verbessern
      - Planung: bedarfsgerechte, durchgängige Wege
      - Management: Angebot / Information zu intermodalen Wegen / bzw. an Knotenpunkten

  aktuelles Güteklassen-System nicht verändern
  Planungsgrundlagen zu intermodaler Erreichbarkeit /
   Mobilitätsknoten als neue Anwendungsfelder
     Hinweise für Potenziale der Zubringerverkehre
        zu Hst des leistungsfähigen ÖVs

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Mobility Integrator
Intermodales Erreichbarkeitsmodell
 Ziel: Entwicklung einer Erreichbarkeitsmodells (Konzept + prototypische Umsetzung)
 zur Abbildung intermodaler ÖV-Erreichbarkeiten
      • ÖV + fußläufig
      • ÖV + Rad (Bike&Ride)
      • ÖV + PKW (Park&Ride, Kiss&Ride, MicroÖV)
      • PKW

 Integration in Anwendungen
 • Reisezeiten intermodaler Wegeketten zu nächsten Zentren
    flächenhafte Auswertungen und Darstellungen
 • Knoten: Potenziale und Beitrag zur Typisierung
       Verknüpfung mit Pendlerdaten

 …aufbauend auf aktuellen Initiativen und Standards
 (Güteklassen, Erreichbarkeitsmodell bmvit / Austria Tech, …)
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Mobility Integrator
Intermodales Erreichbarkeitsmodell
•   ÖV + zu Fuß
     Tag, Uhrzeit            Werktag mit Schule, 7-9 Uhr
     Umstiege                max. 2
     Netz                    GIP - fußläufig begehbar
     Zugänglichkeit          750m / 10min
     Geschwindigkeit         1,4 m/s

                             * akzeptierte Distanz (750m)
                             ** zumutbare Distanz (Güteklassen, 1250m/15min)

                    *   **

                                                                               17
Mobility Integrator
Intermodales Erreichbarkeitsmodell
•   ÖV + Rad (Bike&Ride)
     Tag, Uhrzeit          Werktag mit Schule, 7-9 Uhr
     Umstiege              max. 2
     Netz                  GIP, Bikeability-Index*
     Zugänglichkeit        2,5 km / 10min
     Geschwindigkeit       Bikeability-Index*
     Höhendifferenz        100m (Bikeability-Index*)

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Mobility Integrator
Anwendungsfall 1 – Flächenhafte
Darstellung von Reisezeiten

    Reisezeit zu Zentren (n-1)

     flächenhafte Darstellungen der Reisezeiten
     erreichbare Potenziale in der Fläche durch die
      verschiedenen Modi

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Mobility Integrator
Anwendungsfall 2 –
Knotenpotenziale
Ergebnis:
Anzahl der Pendler je Hst / Knoten
(Erwerbs- und Schülerpendler)
 Unterteilung in Ein-, Um- und
    Aussteiger
 Unterteilung der Einsteiger
  (bspw. Fuß, Rad, PKW)

                                     20
Mobility Integrator
Anwendungsfall 2 –
Knotenpotenziale
Ergebnis:
Anzahl der Pendler je Hst / Knoten
(Erwerbs- und Schülerpendler)
 Unterteilung in Ein-, Um- und
    Aussteiger
 Unterteilung der Einsteiger
  (bspw. Fuß, Rad, PKW)
      Konkurrenz MIV

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Leitprojekt ULTIMOB 2023
Ziele
• Unterstützung einer vorausschauenden gesamtsystemischen Planung
  des Umweltverbundes
• Unterstützung einer Verlagerung des PendlerInnenverkehrs (insb. Berufspendler) auf
  einen integrierten Umweltverbund (Änderung Modal-Split)
• Know-How-Gewinn zu touristischer Mobilität und touristischen Pendelverflechtungen als
  Grundlage zur Schaffung neuer Angebote

                                                                                          22
Leitprojekt ULTIMOB 2023
Ziele
• Unterstützung einer vorausschauenden gesamtsystemischen Planung
  des Umweltverbundes und einer verkehrsreduzierenden Raumentwicklung
• Unterstützung einer Verlagerung des PendlerInnenverkehrs (insb. Berufspendler) auf einen integrierten
  Umweltverbund (Änderung Modal-Split), Vernetzung mit weiteren Maßnahmen
• Know-How-Gewinn zu touristischer Mobilität und touristischen Pendelverflechtungen als Grundlage zur
  Schaffung neuer Angebote

Umsetzung / Innovation:
 Planungswerkzeug zur gesamtsystemischen Planung /
  Monitoring von multimodalen Angeboten
 TouristicMobilityDataLab Pinzgau aufbauen
 Vorbereitung und Umsetzung Maßnahmen (MikroÖV)

                                                                                                          23
Leitprojekt ULTIMOB 2023
Ziele
• Unterstützung einer vorausschauenden gesamtsystemischen Planung
  des Umweltverbundes und einer verkehrsreduzierenden Raumentwicklung
• Unterstützung einer Verlagerung des PendlerInnenverkehrs (insb. Berufspendler) auf einen integrierten
  Umweltverbund (Änderung Modal-Split), Vernetzung mit weiteren Maßnahmen
• Know-How-Gewinn zu touristischer Mobilität und touristischen Pendelverflechtungen als Grundlage zur Schaffung
  neuer Angebote

Umsetzung / Innovation:
 Planungswerkzeug zur gesamtsystemischen Planung /
  Monitoring von multimodalen Angeboten
 Detaillierte Planung und Abbildung intermodaler Wegeketten
 TouristicMobilityDataLab Pinzgau aufbauen
 Vorbereitung und Umsetzung Maßnahmen (MikroÖV)

                                                                                                                  24
Das Profil der Haltestelle 4.0

                                         ➜ Standort Neumarkt
                                           am Wallersee

                                 28. Juni 2019           25
UML
Haltestelle 4.0

                  © Research Studio iSPACE der RSA FG

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Fazit
•   Integrative Betrachtung von Mobilität, Siedlung, Raum, Energie und Infrastruktur
    entscheidend für zukunftsweisende Siedlungssysteme
•   Sektorübergreifende räumliche Planungsgrundlagen und Tools sind dafür erforderlich
•   GIS-Modelle ermöglichen
     – Verschränkung unterschiedlicher Themenfelder
     – planerisch belastbare Ergebnisse
     – Automatisierbar und räumlich übertragbar

                                                                                         28
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