Gleichstellungsaktionsplan 2018-2020 der Stadt Nürnberg - im Rahmen der Europäischen Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler ...
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Stabsstelle Menschenrechtsbüro und Frauenbeauftragte Gleichstellungsaktionsplan 2018-2020 der Stadt Nürnberg im Rahmen der Europäischen Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene
Gleichstellungsaktionsplan 2018-2020 Präambel Einführung Seit ihrem Entstehen sind Städte Orte der Vielfalt. Die Stadt Nürn- Die Stadt Nürnberg tritt Diskriminierungen und Benachteiligungen berg sieht es als eine ihrer zentralen Aufgaben an, in einer vielfältiger aufgrund der Diversitydimension Geschlecht seit über 30 Jahren ent- werdenden Gesellschaft den Zusammenhalt zu wahren und dabei gegen. 1986 wurde die erste Frauenbeauftragte vom Stadtrat bestellt zwischen Einzelinteressen zu vermitteln und Ausgrenzungen zu ver- und mit der Verabschiedung und mehrmaligen Fortschreibung des hindern. Eine wichtige Grundlage kommunalen Handelns sind die Frauenförderplans und der Umsetzung von Gender Mainstreaming Menschenrechte, zu deren aktiven Verwirklichung sich die Stadt in ih- als ein verbindliches Prinzip der Personal- und Organisationsentwick- rem Leitbild verpflichtet hat, dies auch vor dem Hintergrund der be- lung wurden seitdem die Weichen für eine geschlechtergerechte Ver- sonderen geschichtlichen Verantwortung. waltung und Stadtgesellschaft gestellt. Die Verwirklichung einer solidarischen Stadtgesellschaft bemisst sich Die Unterzeichnung der Europäischen Charta für die Gleichstellung an der Lebensrealität der Bürgerinnen und Bürger. Aus diesem von Frauen und Männern auf lokaler Ebene durch den Stadtrat im Grund verpflichten wir uns, bei der Erstellung und Umsetzung kom- Oktober 2010 war ein weiterer konsequenter Schritt auf dem Weg zu munaler Aktionspläne die Bedürfnisse aller in den Blick zu nehmen. mehr Geschlechtergerechtigkeit. Aus dem Bekenntnis zur Charta er- Entscheidend sind für uns die Verwirklichung der Menschenrechte, folgte die Verpflichtung an die Stadt Nürnberg, einen Gleichstellungs- die Möglichkeit zur Teilhabe und die Verhinderung von Diskriminie- aktionsplan mit konkreten Maßnahmen zur Verwirklichung der Ziele rung. Dabei finden die Diversitydimensionen ethnische und soziale dieser Charta zu erarbeiten und dessen Umsetzung aktiv zu fördern. Herkunft, Geschlecht, sexuelle Identität, Behinderung, Alter, Religion, Im Februar 2012 wurde der „Erste Gleichstellungsaktionsplan der Weltanschauung und Sprache Berücksichtigung. Stadt Nürnberg 2012 bis 2014“ vom Stadtrat beschlossen. Ein Bericht über die Umsetzung der Maßnahmen sowie die Verabschiedung der Fortschreibung dieses Ersten Aktionsplans erfolgte drei Jahre später. Auch der jetzt vorliegende Gleichstellungsaktionsplan 2018-2020 wurde von der Frauenbeauftragten in Zusammenarbeit mit Vertre- ter*innen der Referate und Dienststellen in der Koordinierungsgruppe Gender erarbeitet. Abweichend von den vorherigen Aktionsplänen er- folgte bei der Festlegung der Handlungsfelder eine Zweiteilung in Maßnahmen zur Erreichung einer geschlechtergerechten Stadtver- 1
waltung und zur Verwirklichung einer geschlechtergerechten Stadtge- Inhaltsverzeichnis sellschaft. Innerhalb der zwei großen Handlungsfelder wurde eine themenbezogene Unterteilung vorgenommen, so dass die zwei eige- Seite nen Handlungsfelder der vorherigen Aktionspläne, gendergerechte Gesundheit, gendergerechte Erziehung, Bildung und Kultur nun dort 1. Eine geschlechtergerechte Stadtverwaltung 3 weiterhin inhaltlich berücksichtigt werden. Dazugekommen sind bei- spielsweise Themenfelder wie Antidiskriminierung, Gender und Diver- 1.1 Beseitigung von Unausgewogenheiten auf der sity sowie Bekämpfung geschlechterspezifischer Gewalt. Führungsebene 3 1.2 Abbau von Rollenstereotypen 5 Auch mehr als sechs Jahre nach der Verabschiedung des Ersten 1.3 Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf 8 Gleichstellungsaktionsplans zeigt sich, dass die Ziele einer ge- 1.4 Ausbau von Gender- und Diversitykompetenz auf schlechtergerechten Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft noch allen Ebenen 11 nicht erreicht sind. Der Prozess zur gleichberechtigten Teilhabe von 1.5 Antidiskriminierung 15 Frauen und Männern in allen Bereichen und auf allen kommunalen 1.6 Geschlechtergerechte Gesundheit 16 Ebenen ist noch längst nicht abgeschlossen. Tradierte Geschlechter- stereotypen prägen nicht nur weiterhin den Alltag, sondern bereits überwunden geglaubte Rollenfestlegungen erleben sogar eine gesell- 2. Eine geschlechtergerechte Stadtgesellschaft 18 schaftliche Renaissance. (Rechts-)populistische Forderungen zielen auf unterschiedliche Lebensbereiche für Frauen und Männer. Die 2.1 Abbau von Rollenstereotypen 18 Rolle der Frau wird hauptsächlich im familiären Bereich gesehen; der 2.2 Antidiskriminierung 20 starke Mann beschützt die Familie nach außen. Hier gilt es, mit dem 2.3 Bekämpfung geschlechterspezifischer Gewalt 22 vorliegenden Gleichstellungsaktionsplan aktiv gegen solche Rollen- 2.4 Geschlechtergerechte Gesundheit 23 stereotypen vorzugehen, festgefahrene Strukturen aufzubrechen und 2.5 Gendergerechte Bildung und Erziehung 25 damit ein deutliches Zeichen für eine gleichberechtigte Teilhabe aller 2.6 Abbau von Geschlechterstereotypen im Menschen zu setzen. Sportbereich 33 2.7 Abbau von Geschlechterstereotypen im „Culture eats strategy for breakfast1“. Dieses Zitat verdeutlicht, dass Kulturbereich 36 Stadtspitze, Führungskräfte und Beschäftigte an einem Strang ziehen 2.8 Geschlechtergerechte Bau- und Stadtplanung 40 müssen, um Gleichstellung zu erreichen. Ein deutliches Bekenntnis 2.9 Städtepartnerschaften und internationale dazu und ein ausgeprägter politischer Wille, zusammen mit vielen Kooperationen 43 Fürsprecher*innen sind unerlässlich um eine Veränderung der Stadt- kultur zu erreichen. 1 Peter Drucker – „Die Kultur verspeist die Strategie zum Frühstück“ 2
1. Eine geschlechtergerechte Stadtverwaltung Kommunen wirken nach außen, durch Angebote für ihre Bürger*innen, aber auch nach innen, über Prioritätensetzung in der Personal- und Organi- sationsentwicklung. Ziel ist es, die Stadt zu einer fairen und geschlechtergerechten Arbeitgeberin zu machen und damit auch die Qualität der kom- munalen Dienstleistungen zu verbessern. Auf der Grundlage des Frauenförderplans und der Gender Mainstreaming Strategie als verbindliches Prinzip der Personal- und Organisationsentwicklung arbeitet die Stadt Nürnberg am Abbau von bestehenden Ungleichheiten. 1.1 Beseitigung von Unausgewogenheiten auf der Führungsebene Die Herausforderungen im Bereich der Personalplanung nehmen laufend zu. Im Rahmen eines Strategieprojekts werden seitens des Personal- amts passende Lösungen entwickelt. Im Fokus stehen dabei auch die Themen „Strategische und operative Personalplanung“ und „Personalrekru- tierung / Attraktive Arbeitgeberin / Personalentwicklung / Führung“ mit den Teilbereichen Personalgewinnung, -bindung und -entwicklung. Daneben werden aktuell in einem gesamtstädtischen Arbeitskreis Maßnahmen zur Gewinnung von Menschen mit Migrationshintergrund für die Stadtverwal- tung erarbeitet. In beiden Bereichen ist im Laufe des Jahres 2019 mit Ergebnissen zu rechnen. Es soll deshalb im Rahmen des Gleichstellungsak- tionsplans den Projekten und Arbeitskreisen nicht vorgegriffen werden. Ggf. ist zu einem späteren Zeitpunkt eine Ergänzung seitens des Personal- amts möglich. Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Mehr Frauen (auch Fortführung des Mentoring- Planung, Konzeption, Orga- PA Anzahl der Mentees und Men- ca. 20.000 EUR Frauen mit Migrations- programms für Frauen: nisation: ab Juli 2018 tor*innen für externe Be- hintergrund) für Füh- 3. Programmdurchlauf gleitung rungspositionen ge- Ausschreibung: ab Herbst Evaluation der Erfolgswirksamkeit winnen 2018 in Kooperation mit Hochschule / Programmlaufzeit: Februar Universität 2019 bis Mai 2021 Stärkung von Frauen Einrichtung eines Netzwerks 4 Netzwerktreffen im Jahr Fb Anzahl der Teilnehmerinnen Mit bestehenden in Führungspositionen für Frauen in Führungspositi- Ressourcen onen bei der Stadt Nürnberg 3
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Initiierung und Stär- Lockerer Erfahrungsaus- Regelmäßig 2. BM, Ref. VI Anzahl der Teilnehmerinnen Mit bestehenden kung eines Netzwerks tausch bei Treffen mit weibli- Ressourcen für weibliche Füh- chen Führungskräften (Ken- rungskräfte im jeweili- nenlernen, Erfahrungen und gen Geschäftsbereich Probleme austauschen, Hil- festellungen geben) Zum Teil mit Themenschwer- punkten und mit teilweiser Unterstützung von PA Männliche und weibli- Förderung von Leitungsnach- Bei zu besetzenden Stellen J/B2- Abtei- Die Leitungsstellen in der OKJA Mit bestehenden che Fachkräfte sind in wuchs in den Einrichtungen; lungsleitungen sind zu je 50% mit Pädagoginnen Ressourcen der Leitungsebene im gezielte Ansprache von Pä- und Bereichslei- und Pädagogen besetzt J/B2 paritätisch vertre- dagog*innen je nach Stellen- tung ten bedarf Mehr Frauen in Füh- Führen mit reduzierter Ar- Laufend Ref. VI mit allen Anzahl / Prozentzahl der Füh- Mit bestehenden rungspositionen im beitszeit (sensibilisieren, un- Dienststellen rungskräfte mit reduzierter Ar- Ressourcen Ref. VI terstützen, Möglichkeiten beitszeit im Geschäftsbereich Ref. schaffen), da insbesondere VI Frauen oft mit reduzierter Ar- beitszeit arbeiten Die Anzahl von Frauen Entwicklung und Durchfüh- 2018 ff KuF Anteil von Frauen in Führungspo- Mit bestehenden in Führungspositionen rung von Maßnahmen zur sitionen im Vergleich zu 2016 Ressourcen im KuF ist erhöht Zielerreichung, z.B. Mento- ringprogramme, gezielte An- sprachen usw. 4
1.2 Abbau von Rollenstereotypen Geschlecht spielt in vielen Bereichen nach wie vor eine große Rolle, z.B. bei der Berufswahl, bei Fragen von Vereinbarkeit von Beruf und Privatle- ben, bei der Benennung öffentlicher Plätze oder aber bei der Verwendung geschlechtergerechter Sprache. Der Stadt Nürnberg ist es ein Anliegen auch innerhalb der Verwaltung über vielfältige Maßnahmen Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts und/oder anderer Kategorien abzu- bauen, Rollenstereotype zu vermindern und Diskriminierung entgegenzuwirken. Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Abbau von Geschlech- Jährliche Organisation und ab 2019 PA, Fb - An- Anzahl der weiblichen bzw. männ- zusätzliche Per- terstereotypen bei der Durchführung des Girls´ und sprechpartner lichen Nachwuchskräfte nach sonalressourcen Ausbildungswahl Boys´ Day bei der Stadtver- für Männer, mit Ausbildungsberufen bei PA notwen- waltung beteiligten dig Dienststellen Integration des Boys´ Day ab 2019 durch PA Gezielte Ansprache des je- Daueraufgabe PA, Fb Anzahl der weiblichen bzw. männ- noch unklar weils „untypischen“ Ge- lichen Nachwuchskräfte nach schlechts bei der Präsenta- Ausbildungsberufen tion der Ausbildungsberufe im Internet sowie in Broschü- ren Väter nutzen stärker Väterbefragung. 2019 Fb - Ansprech- Befragung ist durch geführt, Er- Mit bestehenden und länger die Möglich- Evaluation der letzten 5 partner für gebnisse liegen vor und werden Ressourcen keit der Elternzeit bei Jahre; Zufriedenheit der Vä- Männer, PA veröffentlicht bzw. bewertet und der Stadt ter mit organisatorischem ggf. weiterverfolgt. und persönlichem Ablauf Männer im Erzieherbe- 2019 Fb – Ansprech- Austauschgruppe ist implemen- Mit bestehenden ruf stärken. Eine Austauschgruppe für partner für tiert, wird regelmäßig genutzt Ressourcen Es besteht die Möglich- männliche Erzieher bei der Männer, J Fb, J keit zu kollegialem Stadt ist gegründet und in- Austausch stalliert. 5
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Berücksichtigung des Klärung mit Orga als zustän- Zum nächsten Ausschrei- NüBad mit OrgA Ausschreibungstext Offen. Für den geschlechterspezifi- dige Dienststelle, ob der As- bungszeitpunkt Ausschrei- schen Aspekts bei der pekt- „Weibliches Personal Tatsächliche Umsetzung und ggf. bungsprozess Ausschreibung von reinigt den Damenbereich- Vorgehen bei Nichterfüllung werden kaum Reinigungsleistungen männliches Personal reinigt höhere Kosten den Herrenbereich“ mit in die als üblich erwar- Ausschreibung aufgenom- tet men werden kann oder wie sich ein solches Vorgehen fi- nanziell darstellt Einsatz von weiblichen Erhöhung des Anteils weibli- Im Rahmen anstehender NüBad mit PA Ausschreibungstext Offen Personal für den Frau- cher Fachkräfte Stellenbesetzungsverfahren enbadetag und den Bewerberinnenzahl Frauensaunatag si- Einsatzplanung prüfen und Im Rahmen der Einsatzpla- cherstellen ggf. anpassen nung Einstellung einer Mitarbeiterin Klärung mit PA, mit welchen November 2018: weitere Ab- Beschäftigungsformen die stimmungen mit PA gezielte Suche und Beschäf- tigung von Frauen für den genannten Einsatz möglich ist Personalauswahl: Ausschreibungstexte können Mittelfristig BCN Unterstüt- Anteil von bisher in der Personal- Mit bestehenden Gewinnung und Aus- darauf geprüft werden, ob sie zung PA auswahl benachteiligter Gruppen Ressourcen wahl der Mitarbeiten- u.U. Barrieren für bestimmte in Stellenbesetzungen den; mehr männliche Bewerber*innen-Gruppen Mitarbeiter im BCN aufbauen Auf Teamzusammensetzung als ein wichtiges Kriterium bei der Personalauswahl achten 6
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Die Anzahl der Männer Entwicklung und Durchfüh- 2018 ff KuF Verhältnis Männer und Frauen bei Mit bestehenden bei den Beschäftigten rung von Maßnahmen zur den Beschäftigten im Vergleich zu Ressourcen im Kulturbereich ist er- Zielerreichung, Beteiligung 2016 höht. Das Verhältnis am Boys‘ Day usw. Männer und Frauen wird angeglichen. Preisgerichte sind pari- Änderung der Satzung, z.B. Änderung der Satzung des Ref. VI Anteil von Frauen (Zielquote von Mit bestehenden tätisch besetzt Beirat Bildende Kunst (BBiK) BBiK im Laufe dieses GAPs 50 %) Ressourcen Paritätische Besetzung Bei der Besetzung von Gre- Laufend BgA, alle Anteil von Frauen Mit bestehenden von Gremien mien und Arbeitsgruppen soll Dienststellen Ressourcen auf ein möglichst paritäti- sches Geschlechterverhältnis geachtet werden Bei der Besetzung von Vor- Laufend Stadtratsfraktio- Anteil von Frauen Mit bestehenden ständen und Aufsichtsräten nen Ressourcen der städtischen Tochterge- sellschaften soll auf ein mög- lichst paritätisches Ge- schlechterverhältnis geachtet werden 7
1.3 Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf Seit 01.01.2018 sind die Dienststellen angehalten, alle vakanten Führungspositionen mit Hilfe des im März 2017 vom Personal- und Organisati- onsausschusses verabschiedeten Leitfadens „Führen mit reduzierter Arbeitszeit“ zu betrachten, ob eine Wiederbesetzung mit reduzierter Arbeits- zeit oder in Jobsharing möglich ist. Auf Grundlage des Ergebnisses soll in den Stellenausschreibungen bei Führungsstellen künftig eine transpa- rentere und fundiertere Feststellung zu der erforderlichen Arbeitszeit, hinsichtlich des Mindeststundenumfangs und der Arbeitszeitverteilung, ge- troffen werden können. Einige Dienststellen haben bereits ein besonderes Augenmerk auf Führen mit reduzierter Arbeitszeit gelegt und dienststel- leninterne Maßnahmen ergriffen. Das Personalamt bot im Fortbildungsprogramm der Städteakademie ausgewählte Fortbildungen und Seminare in Teilzeit an. Die Resonanz war jedoch gering und dieses Angebot scheint nicht das geeignete Format darzustellen, um Teilzeitbeschäftigte zu qualifizieren. Daher sollen zukünftig digitalisierte Lernangebote die Präsenzveranstaltungen ergänzen. Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Steigerung des An- Entwicklung von Rahmenbe- Ab 2019 PA Anteil der Führungskräfte mit re- Noch unklar teils der Führungs- dingungen / Modelle, die Füh- duzierter Arbeitszeit kräfte mit reduzierter ren mit reduzierter Arbeitszeit Arbeitszeit ermöglichen Berücksichtigung des Themas Ab 2019 PA Anteil der Führungskräfte mit re- Noch unklar „Arbeiten und Führen in Teil- duzierter Arbeitszeit zeit“ bei Fortbildungen und Seminaren im Bereich Perso- nalentwicklung Der Baustein ist als festes Ele- ab 2019 PA Anzahl der teilnehmenden Füh- Noch unklar ment der zukünftigen Füh- rungskräfte rungskräftequalifizierungen der Stufen 2 (Arbeitstitel „Per- sonalarbeit im Dienststellenall- tag“) und 3 vorgemerkt. Ziel ist eine verbindliche Teilnahme der Führungskräfte 8
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Bessere Vereinbar- Etablierung von digitalen Lern- Ab 2019 PA Anzahl der Teilnehmenden noch unklar keit von Privatleben angeboten. und Beruf Die digitalen Lerneinheiten werden aus mehreren, kurzen Modulen bestehen, die ein zeitlich flexibles Lernen er- möglichen sollen. Weiterführung und Schaffung/Etablierung ver- Je nach Stand der bisheri- Alle Dienststellen Anzahl der angebotenen und ge- Es ist mit erhöh- Ausbau der gender- schiedener Arbeitszeitmodelle gen Etablierung kurzfristige und Eigenbe- lebten Arbeitszeitmodelle ten Ressourcen- gerechten Personal- und längerfristiges Vorge- triebe des Ge- bedarf bei der politik im Geschäfts- besondere Berücksichtigung hen und stetiger Entwick- schäftsbereichs spezielle Fördermaßnahmen für Einführung bereich 2. BM der beruflichen Weiterentwick- lungsprozess 2. BM Mitarbeitende neuer Modelle lungsmöglichkeiten in den ver- zu rechnen - schiedenen Arbeitszeitmodel- nach Etablie- len von Mitarbeitenden rung ist mit einer deutlichen Ver- ringerung zu rechnen Männliche und weibli- Modell „Führen mit reduzierter Laufend J/B2- Abteilungs- Die Wünsche von Vereinbarkeit mit bestehenden che Pädagog*innen Arbeitszeit“ gezielt kommuni- leitungen und Be- können zu mind. 75% verwirklicht Ressourcen in Leitungsstellen zieren; systematische Anspra- reichsleitung werden können Familienar- che und Unterstützung be- beit (Elternzeit und troffener Mitarbeitende pflegerische Verant- wortung) vereinbaren Förderung von Füh- Begleiteter Prozess zur Orga- Fortlaufend Gh/L erfolgreiche Erprobung des Mo- Mit bestehenden rung mit reduzierter nisationsentwicklung, Führen dells Ressourcen Arbeitszeit im Gh mit reduzierter Arbeitszeit zu in Zusammenar- ermöglichen als Grundlage für beit mit PA eine stärkere Berücksichti- gung dieses Modellverfahrens bei Stellenbesetzungsverfah- ren 9
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Förderung von Füh- Modell „Führen mit reduzierter Fortlaufend UwA Anteil der Führungskräfte mit re- Mit bestehenden ren mit reduzierter Arbeitszeit“ gezielt kommuni- duzierter Arbeitszeit bei UwA Ressourcen Arbeitszeit bei UwA zieren in Zusammenar- beit mit PA Förderung der Ver- Teilnahme an Telearbeit fortlaufend SpS Anzahl der Teilnehmenden Mit bestehenden einbarkeit von Privat- Ressourcen leben und Beruf bei Förderung von Elternzeit für SpS Väter Teilnahme am Mentoringpro- gramm 10
1.4 Ausbau von Gender- und Diversitykompetenz auf allen Ebenen Gender- und Diversitykompetenz bedeutet, sich die (sozialen) Wirkmechanismen von Geschlecht und anderen Kategorien wie beispielsweise Herkunft, Alter oder Behinderung bewusst zu machen, mögliche vorhandene Ausgrenzungsmechanismen und Chancenungleichheiten zu prüfen und im eigenen beruflichen Verantwortungsbereich kompetent und diskriminierungsfrei tätig zu sein. Um die theoretische und methodische Kom- petenz stadtweit zu stärken wird eine Reihe von Maßnahmen angeboten. Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) interkulturelle Kompe- Ausdehnung der Fortbil- ab 2020 PA Anzahl der Teilnehmenden Noch unklar tenz als wichtige dungen zu Gender und In- Schlüsselqualifikation terkultureller Kompetenz städtischer Mitarbei- auf mehr Mitarbeitende (ba- tende erhöhen sierend auf dem Konzept Xenos PIK). Das Qualifizierungskonzept ist fester Bestandteil des Fortbildungsprogramms der Städteakademie (N- 400000). Die Zahl der Teilnehmen- den sinkt kontinuierlich, da- her ist eine verstärkte „Wer- bung“ im Rahmen von „Be- ratungsgesprächen“ not- wendig. 11
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Erhöhung der Diversity Integration eines Bausteins ab 2019 PA, Fb Anzahl der teilnehmenden Füh- noch unklar Kompetenz der Füh- zu Gender und Interkultu- rungskräfte rungskräfte reller Kompetenz bei den Führungskräftequalifizie- rungen Der Baustein ist als festes Element der zukünftigen Führungskräftequalifizie- rungen der Stufen 2 (Ar- beitstitel „Personalarbeit im Dienststellenalltag“) und 3 vorgemerkt Entwicklung eines digitalen Lernmoduls in Kooperation mit Fb Ziel ist eine verbindliche Teilnahme der Führungs- kräfte Verschränkung der Einführung eines Diversity- Bis 2020 Fb, PA Der Diversity-Stempel wird im Mit bestehenden Schulungen, die im Stempels, der Schulungen Fortbildungsprogramm der Städ- Ressourcen Themenbereich Diver- mit Diversity-Dimension teakademie verwendet sity angesiedelt sind kennzeichnet Treffen aller Akteur*innen, Bis 2020 Fb, PA Ein Treffen aller Akteur*innen hat Mit bestehenden die Schulungen im Bereich stattgefunden Ressourcen Diversity anbieten Entwicklung eines Grundla- Bis 2020 Fb, PA Der Baustein Diversity wurde ent- Mit bestehenden gen-Diversity-Bausteins wickelt Ressourcen 12
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Anwendung des Diversity- Bis 2020 Fb, PA Der Baustein Diversity findet An- Mit bestehenden Bausteins in den Schulun- wendung in den Seminaren Ressourcen gen Diskriminierungsfreie Antidiskriminierungssemi- laufend MRB/Bildung Zahl der durchgeführten Semi- Mit bestehenden Stadtverwaltung nare mit Baustein Diversity nare Ressourcen und in der Verwaltung Honorarkräften Es bestehen Diversity- Angebot bekannt machen: 2019 und 2020 MRB, Fb Das Angebot ist bekannt Mit bestehenden Kurzschulungen spezi- Intranet Ressourcen ell zugeschnitten auf Fortbildungsprogramm Das Angebot wird nachgefragt die Bedürfnisse der je- Newsletter Querblick weiligen Dienststellen Anschreiben an Dienststel- lenleitungen Aspekte und Inhalte Workshops zu Gender und Im Zwei-Jahres-Rhythmus Ref. VI Anzahl der Teilnehmenden Mit bestehenden von „Gender und Diversity Ressourcen Diversity“ sind präsent ggf. Honorare für und vertieft externe Refe- rent*innen Thema „Gender und Ansprechpartner*innen in 2018 Ref. VI mit allen Namentliche Nennung von min- Mit bestehenden Diversity“ ist in den Dienststelle benennen. Dienststellen destens einer Ansprechperson Ressourcen Dienststellen stärker Kontakt zum/zur Ansprech- pro Dienststelle verbreitet und bekannt partner*in im Referat Ausweitung vorgenannter Umsetzung ab 2019 Fb mit den Ge- Teilnahme an Koordinierungs- Mit bestehenden Maßnahme auf andere Ge- schäftsberei- gruppe Gender Ressourcen schäftsbereiche und deren chen Netzwerk für Austausch und Fra- Dienststellen gen Gender-Checklisten Fortschreibung der Gender- Im Laufe dieses GAPs bzw. Ref. VI, Stpl, H Vorliegen der aktualisierten Mit bestehenden wurden angepasst Checklisten für Stadtpla- laufend Checkliste Ressourcen nung und Hochbau / Nut- zer*innenkreis erweitern 13
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Weiterführung und Schulungen und Infos zu Bis Ende 2020 2. BM Fortbildung findet statt Mit bestehenden Ausbau der genderge- geschlechtergerechte Spra- Ressourcen rechten Personalpolitik che im Bereich 2. BM Gender Budgeting fin- Durchführung einer Fach- Bis Ende 2019 Fb Fortbildung findet statt Mit bestehenden det Anwendung in aus- veranstaltung „Gender Ressourcen gewählten Dienststel- Budgeting“ in der Koordi- len nierungsgruppe Gender Kennzahlen liegen vor und finden Anwendung Entwicklung und Erprobung von Kennzahlen für Gender Budgeting für ausgewählte Dienststellen 14
1.5 Antidiskriminierung Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung aufgrund von Kategorien wie Geschlecht, ethnischer oder sozialer Herkunft, Religion oder Welt- anschauung, Alter, Behinderung, sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität. Auch innerhalb der Stadtverwaltung gibt es das klare Bekennt- nis für Chancengleichheit und Gleichberechtigung einzutreten und jeder Form von Diskriminierung entgegen zu wirken. In die Entwicklung von gezielten Maßnahmen werden auch die Erfahrungen der Beschäftigten eingebunden. Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Diskriminierungsfreie Auswertung nach Ge- jährlich GPR, Fb, GSBV Vorlage der Auswertung bei der Mit bestehen- Vergabe der Leistungs- schlecht, Teilzeit und Grad Betrieblichen Kommission der den Ressour- orientierten Bezahlung der Behinderung Stadt Nürnberg nach § 18 TVöD cen (Leistungsentgelt) Überarbeitung und Neu- Überarbeitung hinsichtlich Bis Ende 2019 Fb, Pr Vorliegen einer überarbeiteten Mit bestehen- auflage der Broschüre Empfehlungen zur Umset- Broschüre den Ressour- „Sie und Er - nur so ist zung der sogenannten Drit- cen es fair“ ten Option und Leichten Sprache Sichtbarmachung des Teilnahme mit einem Infor- Im Zwei-Jahres-Rhythmus PA, Fb Stand am CSD Mit bestehen- städtischen Bekenntnis- mationsstand am Chris- den Ressour- ses zu Vielfalt und topher-Street-Day (CSD) cen Diversität auch im Be- reich sexuelle Orientie- rung und Identität Ein Arbeitskreis für Angebot im Intranet aus- Bis Ende 2018 bei Bedarf Fb Netzwerktreffen werden angebo- Mit bestehen- LSBTI-Beschäftigte ist schreiben und durchführen Etablierung eines Netzwerks, ten den Ressour- eingerichtet danach fortlaufend Teilnahme an den Netzwerktref- cen fen 15
1.6 Geschlechtergerechte Gesundheit Männer und Frauen reagieren auf Umwelt und Krankheiten unterschiedlich – und dieser Unterschied verändert sich stetig. So haben sie einen unterschiedlichen Blick auf ihre Gesundheit und messen präventiven Gesundheitsfürsorgeangeboten unterschiedliche Bedeutung bei. Diese Er- kenntnisse sollen bei der Gestaltung von Arbeitsbereichen und den Angeboten des betrieblichen Gesundheitsmanagements stärkere Berücksichti- gung finden. Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Männer nehmen an Mehr Männer für Gesund- Daueraufgabe PA Anteil der Männer an Maßnahmen noch unklar Angeboten des Be- heitsangebote gewinnen des Betrieblichen Gesundheits- trieblichen Gesund- managements ist gestiegen heitsmanagements maßgeschneiderte Qualifizie- (BGM) teil rungsangebote für Männer Fortführung der Messgeräte- wochen in Kooperation mit der AOK Verstetigung der bewegten Pause in den Dienststellen; Gewinnung von Männern als „Bewegungsbotschafter“ für die Dienststellen Spezielle Angebote für Män- Jährlich Fb - Ansprech- Beteiligung der männlichen Ange- Kooperation mit ner bei der städtischen Ge- partner für stellten an den Angeboten der PA/BGM & an- sundheitswoche initiieren, Männer Gesundheitswoche steigt deren Institutio- ausprobieren, einführen. ggf. nen quotierte Anmeldelisten anle- gen Kosten externe Referenten 16
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Erhalt und weiterer Stärkere Berücksichtigung Fortlaufend Gesamt Gh, alle Anteil von Frauen und Männern in Mit bestehenden Ausbau der besonders des Genderaspekts bei Stel- Bereichsleitun- besonders gendersensiblen Auf- Ressourcen gendersensiblen Auf- lenbesetzungen (wo möglich gen gabenbereichen gabenbereiche durch und notwendig) stärkere geschlechts- Anzahl der Teilnehmenden spezifische Diversifi- zierung der Personal- struktur 17
2. Eine geschlechtergerechte Stadtgesellschaft Gleichberechtigte Partizipation ist die Grundlage für eine geschlechtergerechte Stadtgesellschaft. Alle Einwohner*innen in Nürnberg sollen sich wohl fühlen und gleichberechtigt am Stadtleben teilnehmen können. Festgefahrene Geschlechterstereotypen müssen mit Maßnahmen in unter- schiedlichen Lebensbereichen aufgebrochen werden. Um zur Chancengleichheit und Gleichberechtigung aller Menschen beizutragen, soll jeder Form von Diskriminierung, nicht nur Aufgrund des Merkmals Geschlecht, entgegengetreten werden. Auch die Rolle, die Gender, das soziale Ge- schlecht, in den Bereichen Gewalt, Gesundheit, Bildung, Kultur, Sport und Bau- und Stadtplanung nach wie vor spielt, muss weiterhin berücksich- tigt werden. 2.1 Abbau von Rollenstereotypen Geschlecht spielt in vielen Bereichen nach wie vor eine große Rolle, sei es bei der Berufswahl, in der Werbung, Kunst, Kultur, Musik, bei der Be- nennung öffentlicher Plätze oder aber bei der Verwendung geschlechtergerechter Sprache. Die Stadt Nürnberg trägt über unterschiedliche Maß- nahmen dazu bei, Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts und/oder anderer Kategorien abzubauen, Rollenstereotype zu vermindern und Diskriminierung entgegenzuwirken. Damit wird ein aktiver Beitrag zur Chancengleichheit aller Bürger*innen geleistet. Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Mehr Frauen in politi- Durchführung von politischen 2018 bis 2020 Fb 1x jährlich Aktion zur Förderung Mit bestehenden schen Ämtern Veranstaltungen für Frauen von Frauen in politischen Ämtern Ressourcen beispielsweise Speed-Dating Beitrag zum Abbau mit Politikerinnen der Kom- von Rollenstereotypen munal-, Landes-, Bundes- oder Europaebene 18
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Ausgewogenes Ge- Erstellung einer Vorschlags- Bis Ende 2018 Fb Vorliegen der Vorschlagsliste Mit bestehenden schlechterverhältnis liste für Geo mit bedeuten- Ressourcen bei Benennung öffent- den weiblichen Persönlich- licher Straßen, Plätzen keiten und Brücken Straßenbenennungen in laufend Geo Anteil von Frauen und Männer, Mit bestehenden neuen Wohngebieten erfol- die durch neue Straßenbenen- Ressourcen gen geschlechterparitätisch nungen gewürdigt werden Geschlechtersensible The- laufend Geo Anteil von Frauen und Männer, Mit bestehenden menfestlegung für neue die durch neue Straßenbenen- Ressourcen Wohngebiete nungen gewürdigt werden Männer nehmen ihre 2. Nürnberger Väterwoche April/Mai 2019 Fb – Ansprech- Besuch der Angebote und Veran- Mit bestehenden Erziehungsverantwor- partner für staltungen Ressourcen tung wahr und sind in Männer mit ihrer Rolle als Vater AK Väter in gestärkt Nürnberg Männer gestalten ihr Internationaler Männertag 2019 ff. Fb - Ansprech- Veranstaltung(en) finden statt Kooperation mit Leben – frei von Rol- 19.11 partner für Netzwerk Jun- lenerwartungen und Veranstaltung zu Gleichbe- Männer gen und Män- Zwängen rechtigung und positivem nerarbeit Männlich sein Kampagne zu/gegen männli- 2019 Fb - Ansprech- Kampagnenidee ist entstanden mit Netzwerk che/n Rollenklischees partner für und umgesetzt Jungen und Männer Männerarbeit 19
2.2 Antidiskriminierung Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung aufgrund von Kategorien wie Geschlecht, ethnischer oder sozialer Herkunft, Religion oder Welt- anschauung, Alter, Behinderung, sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität, Sprache. Ziel der städtischen Antidiskriminierungspolitik ist es, für die Stärkung der Chancengleichheit und Gleichberechtigung aller Menschen einzutreten und jeder Form von Diskriminierung oder gruppenbe- zogener Menschenfeindlichkeit entgegen zu wirken. Der Schutz vor Diskriminierung kann sowohl das Verbot von Benachteiligung beinhalten als auch die gezielte Förderung von benachteiligten Personen oder Gruppen. Wichtig hierbei ist, die Lebensrealitäten der Bürger*innen spezifisch zu erfassen, um Bedarfe zu identifizieren und gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Diskriminierungsarme Verstetigung der Arbeit laufend MRB Reaktionszeit nach Kontaktauf- Mit bestehenden Gesellschaft der/des Beauftragten für Dis- nahme < 5 Arbeitstage Ressourcen kriminierungsfragen; Inter- (eine VZ-Stelle) vention und Prävention LSBTI-Geflüchtete Installierung eines Arbeits- Einrichtung des Arbeitskrei- Fb – Koordinie- Anzahl der Treffen 2-3x jährlich Mit bestehenden sind geschützt vor Dis- kreises Flucht und LSBTI ses bis Mitte 2018 – Treffen rungsstelle Anzahl der erreichten Ressourcen und kriminierung und Ge- dann fortlaufend 2-3x jährlich LSBTI Akteur*innen aus LSBTI und bereits vorhan- walt Fluchtkontext denen Netzwer- Umsetzung von Maßnahmen, die ken zum Abbau der Diskriminierung von LSBTI-Geflüchteten beitragen Umsetzung der Studie 2x jährlich Treffen der betei- 2x jährlich fortlaufend Fb – Koordinie- Anzahl der durchgeführten Sitzun- Mit bestehenden „Sexuelle Selbstbe- ligten Fachbereiche rungsstelle gen Ressourcen stimmung in der Kom- LSBTI mune“ Newsletter mit relevanten Anzahl der durchgeführten Veran- Terminen und Informationen staltungen/Aktionen an den Fachbereichskreis Umsetzung von Aktionen der Fachbereiche und der Koor- dinierungsstelle 20
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Plakataktion zur Sexu- Umsetzung der Plakataktion Bis Ende 2018 Fb – Koordinie- Erstellung des Plakats Mit bestehenden alaufklärung an Schu- rungsstelle Ressourcen len und in Jugendein- LSBTI, IPSN Versand des Plakats an Schulen richtungen Durchführung von öf- Aktionen an Gedenktagen 2 x jährlich fortlaufend Fb – Koordinie- Anzahl der Veranstaltungen Mit bestehenden fentlichen Aktionen rungsstelle Ressourcen und Veranstaltungen Einzelveranstaltungen zu in- LSBTI zum Themenbereich haltlichen Schwerpunkten Lesben, Schwule, Bi- Trans- und Intersexu- elle (LSBTI) Berücksichtigung des Mitarbeit in der lokalen Anti- Fortlaufend Fb – Koordinie- Berücksichtigung des Themenbe- Mit bestehenden Themas LSBTI in der diskriminierungsstrategie rungsstelle reichs in den lokalen Strategien Ressourcen lokalen Antidiskriminie- LSBTI und Strategiepapieren rungsarbeit Aneignung von Kom- Schulungen zur Zivilcourage Mittelfristig BCN/BZ Anteil von Teilnehmenden Mit bestehenden petenzen sich in vielen Ressourcen Lebenssituationen an- gemessen gegen Be- nachteiligungen einzu- setzen Bekämpfung von Ras- Zielgruppenspezifische Un- 2018 bis 2020 SHA Es stehen je 50 Plätze in den Jah- Mit bestehenden sismus und Diskrimi- terkünfte für Geflüchtete ent- ren 2018 bis 2020 zur Verfügung Ressourcen nierung stehen Im Aktionsplan zur Besondere Bedürfnisse der 2018 bis 2020 SHA/Inklusions- Bei Bedarf werden spezifische Mit bestehenden Umsetzung der Behin- Geschlechter werden als beauftragte Maßnahmen formuliert und umge- Ressourcen dertenrechtskonven- Querschnittsthema bei Maß- setzt tion der Vereinten Na- nahmen für die Handlungs- tionen (UN-BRK) sind felder berücksichtigt geschlechtsspezifische Aspekte berücksichtigt 21
2.3 Bekämpfung geschlechterspezifischer Gewalt Geschlechterspezifische Gewalt ist Gewalt, der Menschen aufgrund ihres Geschlechts ausgesetzt sind. Sie verletzt das Grundrecht auf Leben, Freiheit, Sicherheit und Würde. Geschlechterspezifische Gewalt ereignet sich täglich, in unterschiedlichen Formen wie häusliche Gewalt, sexuali- sierte Gewalt oder Menschenhandel. Im November 2016 haben das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundeskriminalamt (BKA) zum ersten Mal gemeinsam eine kriminalstatistische Auswertung zur Gewalt in Partnerschaften vorgelegt, die be- legt, dass es meist Frauen sind (82%), die von Partnerschaftsgewalt betroffen sind. Der Großteil der Opfer von Menschenhandel innerhalb und außerhalb der EU sind Frauen und Mädchen. Laut einem statistischen Arbeitspapier zum Menschenhandel von Eurostat (2015) waren in den Jahren 2010-2012 80 % der registrierten Opfer von Menschenhandel Frauen und Mäd- chen; 69 % der Opfer wurden sexuell ausgebeutet. Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Durchführung einer Anti-Ge- Bis November 2019 Fb mit dem AK Durchführung der Veranstaltungs- Mit bestehenden waltwoche im Rahmen des verbesserte In- reihe Ressourcen Bekämpfung ge- Internationalen Tags gegen tervention ge- schlechterspezifischer Gewalt an Frauen (25. No- gen häusliche Gewalt vember) Gewalt Verstetigung des 2015 einbe- Laufend Fb Zahl der jährlichen Sitzungen Mit bestehenden rufenen Arbeitskreises „Ge- Ressourcen flüchtete Frauen in Nürnberg“ Einrichtung eines Arbeitskrei- 2018 bis 2020 MRB/Fb Beteiligung der Akteur*innen Mit bestehenden ses Menschenhandel mit re- Ressourcen levanten Akteur*innen Nürn- bergs Anzahl der Treffen des Arbeits- kreises Bekämpfung von Men- Durchführung von Arbeits- schenhandel kreistreffen 2x jährlich Anlassbezogene Veranstaltungen Ggf. Durchführung von Fort- werden durchgeführt bildungen/inhaltlichen Veran- staltungen und Erstellung von Informationsmaterialien 22
2.4 Geschlechtergerechte Gesundheit Männer und Frauen reagieren auf Umwelt und Krankheiten unterschiedlich – und dieser Unterschied verändert sich stetig. Daher wird in der Medi- zin und Gesundheitsförderung die Notwendigkeit der Berücksichtigung des Geschlechts immer deutlicher. Neben dem biologischen hat auch das soziale Geschlecht eine entscheidende Bedeutung. In der Gendermedizin steht die Beschäftigung mit dem durch das soziale Umfeld und Rollen- zuschreibungen zugewiesenen Geschlecht im Zentrum des Interesses. Diese Erkenntnisse sollen sowohl in strukturellen Gestaltung von Rahmen- bedingungen und Erfassung und Bewertung von Krankheitsbildern Eingang finden, als auch bei der Planung und Durchführung praktischer Ge- sundheitsangebote. Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Gendersensible Ge- alle Auswertungen finden ex- Fortlaufend Gh/GF-Gf/GBE Berichte liegen in entsprechender Mit bestehenden sundheitsberichterstat- plizit gendersensibel statt, Auswertung vor Ressourcen tung zum Bsp. Todesursachen- statistik, Schuleingangsun- tersuchung, weitere kleinräu- mige Datenauswertungen Verbesserung der Jun- Entwicklung einer Gesamt- Projekt mit Gesamtlaufzeit Gh/L-Stab Die Stelle ist eingerichtet Externe Projekt- gen- und Männer- strategie „Jungen- und Män- von 36 Monaten ab Novem- mittel aus dem gesundheit in Nürnberg nergesundheit in Nürnberg“ ber 2018 Eine Strategie wurde erarbeitet PrävG und liegt vor Einrichtung einer Koordinie- rungsstelle Männergesund- Inanspruchnahme (TN Anzahl) heit Bekanntheit der Angebote Entwicklung und Umsetzung von ressortübergreifenden Verstetigung der Angebote Ansätzen zur Entwicklung in- einandergreifender lebensla- genspezifischer gesund- heitsbezogener Angebote Gründung eines Netzwerks Ab 11/2018 Fb - Ansprech- Netzwerk besteht und regelmä- 8 WAS Jungen- und Männergesund- 3 Jahre partner für ßige Treffen finden statt heit in Nürnberg im Rahmen Männer des Modellprojekts Nürnberg mit TK und Gh 23
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Gender Mainstreaming Systematische Berücksichti- Fortlaufend für alle Maßnah- Gesamt Gh, ins- Genderbezogene Struktur der Mit bestehenden in allen Angeboten von gung des Genderaspekts in men besondere Teilnehmenden an den Angebo- Ressourcen Gh den Angeboten des Gesund- Gh/Gf-Gf ten zur Gesundheitsförderung und heitsstudios und auch bei Gh/Inf-FSG Beratung im Verhältnis zur poten- den Aktivitäten der stadtteil- Gh/MD-SpDi tiellen Nutzer*innenstruktur bezogenen Gesundheitsför- derung Beratung für alle Ge- schlechtsidentitäten in der Fachstelle für sexuelle Ge- sundheit und dem SpDi Zugang zu (mutter- Fortführungen der Medizini- Fortlaufend Gh/MD-Asyl Stellenplanmäßige Absicherung Mit bestehenden sprachlicher) Gesund- schen Fachstelle/Flüchtlinge In Kooperation zur Fortführung der Medizinischen Ressourcen heitsversorgung und mit Fachstelle Trauma mit mit weiteren ex- Fachstelle mit Fachstelle Trauma -förderung für Geflüch- besonderer Berücksichti- ternen Part- tete gung der gendersensiblen ner*innen Bedarfsentsprechende Behand- Versorgung lungszahlen von Geflüchteten in medizinischer und psychothera- Genderadäquate Personal- peutischer Behandlung ausstattung Behandlungszahlen nach Ge- schlecht Zusammensetzung der Beschäf- tigten nach Geschlecht Weltmännertag 03.11. 11/2018 Fb - Ansprech- Veranstaltung findet statt Kooperation mit Männer nehmen die Thema Gesundheit partner für Netzwerk Jun- Fürsorge für ihre Ge- Veranstaltung(en) zu Män- Männer Männer nutzen die Angebote bzw. gen und Män- sundheit wahr nergesundheit Veranstaltung nerarbeit & Ver- ein Männer- Aktion/Kampagne Öffentlichkeitsarbeit, evtl. gesundheit - z.B. Movember 2019 24
2.5 Gendergerechte Bildung und Erziehung Geschlecht spielt in der Bildung eine nach wie vor große Rolle und ist zudem bedeutsam für die Studien- und Berufswahl von Jugendlichen. Be- nachteiligungen in der Bildung aufgrund des Geschlechts werden oft in Kombination mit anderen Kategorien wie soziale Herkunft, Alter, Behinde- rung und ethnische Herkunft wirksam. Hier ist es Ziel, mit gendersensibler Bildung und Erziehung dazu beizutragen, Rollenstereotype abzubauen und Diskriminierung entgegenzuwirken. Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Lernförderung für Ausgleich geschlechtsspezifi- schuljahresbezogen SchA, 3. BM Verbesserung in den Leistungs- Mit bestehenden Schüler*innen scher Benachteiligung nachweisen Ressourcen sowie Begabtenförderung durch das Förderprogramm Zahl und Art der Förderangebote MSRG („Mehr Schulerfolg an Realschulen und Gymna- sien) an kommunalen Real- schulen und Gymnasien Ausgleich geschlechtsspezifi- schuljahresbezogen SchB (MSBS- Leistungen in den Abschlussprü- Mit bestehenden scher Benachteiligung sowie Schulen: WS, fungen Ressourcen Begabtenförderung durch BfS) das Förderprogramm MSBS („Mehr Schulerfolg an berufli- chen Schulen“) Implementierung von berufs- schuljahresbezogen SchB (BS) Verbesserung der schulischen Mit bestehenden sprachlichem Förderunter- Leistungen Ressourcen richt an BS (Einrichtung von Förderunterrichten zur Ver- besserung der Sprachkom- petenz der Schüler*innen) 25
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Förderung einer nicht- Förderung geschlechtsunty- schuljahresbezogen SchA, SchB Beratungslehrkräfte stehen als Mit bestehenden traditionellen Berufs- pischer Berufswahlentschei- persönliche Ansprechpartner*in- Ressourcen wahl dungen im Rahmen des nen zur Verfügung Übergangsmanagements Schule – Ausbildung, insbe- Die Schule pflegt Schnittstellen zu sondere bei den Berufsfach- wichtigen Akteur*innen wie der schulen BIZ, der Agentur für Arbeit u.a. Schaffung eines schulinter- Das Themenfeld „Berufliche Bil- nen Pools an Unternehmen, dung“ wird fächerübergreifend ge- Firmen für entsprechende staltet (schulinternes Curriculum) Praktika, Ausbildungsplätze Veränderung der Anzahl der SuS, die eine jeweils „untypische“ Aus- bildung eingehen Gezielte Bewerbung Jährliche Umsetzung, jeweils SchA, SchB Erfassung der teilnehmenden Mit bestehenden und Diskussion der Angebote zum Termin des Girls´ und (in Kooperation „Girls and Boys“. Erstellung von Ressourcen des Girls'- und des Boys´- Boys´ Day mit Fb und PA) Vergleichszahlen Days im Unterricht an den Allgemeinbildenden Schulen Nachbereitung des Girls’ und Boys‘ Day im Unterricht Teilnahme von Multiplika- tor*innen oder ggf. Gruppen / Multiplikator*innen: Klassen an den Angeboten - Anzahl der Teilnehmenden - Erfassung der „Breite“ der Multi- plikator*innenwirkung (Wie viele SuS/Klassen wurden beraten?) - Feedbackkultur zu den ge- schlechtsspezifischen Veranstal- tungen und Weiterleitung der Er- gebnisse an SchA/SchB zur Wei- terarbeit 26
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Erhöhung der Gender- Erweiterung der Gender- SpS: Fortbildung in Koopera- SpS SpS: Fortbildung in der Verwal- Mit bestehenden kompetenz bei Lehr- kompetenz durch Fachtagun- tion mit PA für die Mitarbeiter tung von SpS im 1. Halbjahr Ressourcen kräften, Verwaltungs- gen, Fortbildungen für Leh- und Mitarbeiterinnen von 2019, anschließend im Abstand mitarbeitenden und rer*innen, Verwaltungsmitar- SpS alle 2 Jahre von ca. 2 Jahren, dann auch mit Nachwuchskräften beiter*innen, Nachwuchs- dem Blick auf Diversity und damit kräfte, Berufseinsteiger*in- verbundenen Chancen nenseminar BEST, Gendergerechter Lehrmitte- leinsatz und Unterrichtsent- wicklung Berufseinsteiger*innen- BEST-Modul Lehren in kultu- IPSN Rückmeldungen der Teilnehmen- Mit bestehenden seminar BEST, Fokus wird rell diversen Schulklassen, den Ressourcen gelegt auf die verschiedenen jährlich Diversitätsmerkmale und de- Teilnahmezahlen an verwandten ren Zusammenwirken, d.h. Themen die Effekte der Intersektiona- lität auf Handlungsansätze in Rückmeldungen in den Führungs- kulturell diversen Klassen- kräfte-Modulen zimmer Fachtagung „Bildungschan- Tagungsreihe: in Koopera- IPSN Rückmeldungen der Teilnehmen- Mit bestehenden cen durch Diversity-Kompe- tion mit der FAU, alle zwei den Ressourcen tenz“; die Konsequenzen von Jahre verschiedenen Diversitäts- Aufnehmen der Themen in die merkmalen auf Bildungs- Lehrkräftefortbildung chancen werden jeweils in den Vordergrund einer Ta- Anfragen der Schulen nach SchiLf gung gestellt 27
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Erhöhung der Gender- Lehrkräftefortbildungen, gen- Abrufbare Angebote: für Kol- IPSN Zahl und Breite der nachgefragten Mit bestehenden kompetenz bei Lehr- dergerechter Lehrmittelein- legien Themen Ressourcen kräften, Verwaltungs- satz und Unterrichtsentwick- mitarbeitenden und lung; aufgrund der zuneh- Nachwuchskräften menden Diversität in Schulen entwickelt sich der Schwer- punkt auf das Zusammenwir- ken verschiedener Merkmale wie bspw. Gender und ethni- sche Herkunft und/oder Reli- gion Erhöhung der Gender- Führungskräftequalifizierung Führungskräftequalifikation: IPSN Führungskräftequalifikation: PA für Refe- kompetenz bei Füh- durch Module zu Gender- Wertschätzende Kommuni- Zahl und Rückmeldungen der rent*innen-Ho- rungskräften in Schu- kompetenz in den Grund- kation im Leitungsalltag, jähr- Teilnehmenden norare len und Aufbaukursen an den lich kommunalen Schulen (Real- Diversity in der Teamentwicklung: schulen, Gymnasien, Berufs- Diversity in der Teament- Zahl und Rückmeldungen der schulen) wicklung, Juli 2018 Teilnehmer/innen Methoden der wertschätzen- Verweis auf diesbezügliche den Kommunikation im Hin- Angebote von PA blick auf zunehmende Vielfalt in Schulklassen, die unge- achtet des Geschlechts, der ethnischen Herkunft und Re- ligion wirksam sind, v.a. ge- waltfreie Kommunikation 28
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Ausgleich Tagung zum Thema Digitali- Januar 2019 IPSN in Koope- Konzeptualisierung, Organisation Mit bestehenden geschlechtsspezifi- sierung‚ Vielfalt, Demokra- ration mit AK und Durchführung einer Tagung Ressourcen und scher Benachteiligung tiepädagogik und Digital Citi- Frauen für Infor- zum Thema Honorarverträge zenship, unter anderem matik, in der für externe Re- Workshops zu genderspezifi- Deutschen Ge- ferent*innen schen Aspekten einer digitali- sellschaft für In- sierten Schule und von „Jun- formatik gen als Bildungsverlierer“: - Jungen als Beherrscher der Technologie, unter Nichtbe- achtung von Prinzipien von Inklusion - Mädchen als Anwenderin- nen, ohne Zugang zu techno- logischen Kompetenzen Weitere Fortbildungen und IPSN/SPN Durchführung weiterer Veranstal- Mit bestehenden SchiLf zu einzelnen Aspek- tungen Ressourcen und ten des Themas nach der Honorarverträge Tagung für externe Re- ferent*innen Genderkompetenzschu- IPSN in Koope- Durchführung des Seminars Mit bestehenden lung/Fortbildung zur Ge- ration mit SchA Ressourcen und schlechterdiskussion Honorarverträge für externe Re- ferent*innen Ausgleich Entwicklung von Förderin- schuljahresbezogen IPSN, SchA, Nachweis der einsatzfähigen För- Mit bestehenden geschlechtsspezifi- strumenten zur Prävention SchB derinstrumente Ressourcen scher Benachteiligung von „Jungen als Bildungsver- lierer“ Entwicklung von Fortbil- Ab Herbst 2018 IPSN durchgeführte Veranstaltungen Mit bestehenden dungsveranstaltungen zum mit Zahl und Rückmeldungen der Ressourcen und Thema „Jungen als Bildungs- Teilnehmenden Honorare für ex- verlierer“ terne Refe- rent*innen 29
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Bereitstellung und be- Erweiterung der schulischen Demografischer Wandel und 3. BM, SchA Bedarfsorientierte Schulraument- Mit bestehenden darfsgerechte Entwick- Maßnahmen für die ganztä- ggf. neue rechtliche Rah- wicklungsplanung Ressourcen lung der ganztägigen gige Schulkinderbetreuung mensetzungen (Rechtsan- Schulkinderbetreuung (z. B. offene und gebundene spruch auf Ganztagsbetreu- Schulentwicklung und Ausbau der Ganztagsschule) zur besse- ung im Grundschulalter) ma- Angebote ren Vereinbarkeit von Privat- chen laufende Planungen leben und Beruf. und jährliche Anpassungen Abstimmung mit der Jugendhilfe- Angesichts des demografi- erforderlich (Masterplan planung schen Wandels und eines ganztägige Schulkinderbe- ggf. Rechtsanspruchs auf treuung und BIC) Ganztagsbetreuung im Grundschulalter (abgestimmt mit den Betreuungsangebo- ten von J) Förderung der Zusam- Die Koordinierungsgruppe schuljahresbezogen SchA, SchB, Anzahl der gemeinsam erarbeite- Mit bestehenden menarbeit der Schulen Kulturelle Bildung, Sport in SpS ten Maßnahmen/Angebote: Ressourcen (insbesondere der Schule und Verein in Koope- Konzeptionelle Weiterentwicklung Schulen mit Ganztags- ration mit dem BLSV der Angebotsstruktur. Erweiterung angeboten) mit Sport-, entwickelt und erweitert die der Teilnahmemöglichkeiten Freizeit- und Kulturein- Angebotsstruktur für die richtungen Schulen. Jungen und Mäd- Veränderung der Teilnahmezahl: chen werden ermutigt, Messbar gesteigerte Bereitschaft gleichermaßen auch an von Jungen und Mädchen an ent- Sport und Kulturaktivitäten sprechenden Angeboten teilzu- teilzunehmen, die traditionell nehmen dem anderen Geschlecht zu- geschrieben werden. Messung des Standes der körper- lichen Fitness (vorher/nachher) 30
Ziel/e Maßnahme/n Zeitplan Zuständigkeit Indikatoren Ressourcen (finanziell / personell) Mehr Männer in Fort- Zielgruppengerechte Ange- Mittelfristig über Programm- BCN/BZ Anzahl der Teilnehmer Vorhandene bildungen bote erstellen mit Umsetzung planungsprozess und Aufbau bzw. beantragte der BCN-Zielgruppenkonzep- der Bildungsberatung Ressourcen und tion (junge Suchende, Drittmittel Newcomer + Deutsch lernen) Mehr Frauen in Fortbil- Zielgruppengerechte Ange- Mittelfristig über Programm- BCN/BZ Anzahl der Teilnehmerinnen Vorhandene dungen im Bereich bote erstellen mit Umsetzung planungsprozess und Aufbau bzw. beantragte MINT der BCN-Zielgruppenkonzep- der Bildungsberatung Ressourcen und tion (MINT) Drittmittel; zu- sätzliche/r Pro- grammplaner*in im Bereich MINT Ausgleich geschlech- „Jungs als Bildungsverlierer“ Mittelfristig über Programm- BCN/BZ Anzahl der teilnehmenden Jungen 0,5 VK Kurspla- terspezifischer Be- Zielgruppengerechte Ange- planungsprozess (mit Aufbau ner*in E9 nachteiligung bote (#Campus 16+) der Marke) Bildungswesen Erweiterung des Angebots Kurzfristig realisierbar bei zu- BCN/StB Erhöhung des Anteils kompeten- 0,5 VK z.B.Me- Frühkindliche Betreu- „Bücherzwerge – gezielte Le- sätzlichem Personal ter Leser*innen dienpädagog*in, ung seförderung von Anfang an!“ Bibliothekar*in, auf andere Standorte von Fachange- Die Leseförderung bil- BCN/StB übertragen stellte*r für Me- det durch die Entwick- dien- und Infor- lung kompetenter Le- mationsdienste ser*innen die Grund- lage für Genderge- rechtigkeit von Klein an 31
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