Das Projekt "Gesund Aufwachsen in Vorarlberg" Angebote und Fortbildungen - Handreichung für Pädagog*innen im Kindergarten und Volksschule - Stand ...
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Das Projekt „Gesund Aufwachsen in Vorarlberg“ Angebote und Fortbildungen Handreichung für Pädagog*innen im Kindergarten und Volksschule 1
Inhaltsverzeichnis Gesund Aufwachsen in Vorarlberg - Projektbeschreibung .............................. 4 Angebote im Kindergarten .................................................................................................................. 7 Fortbildung für Kindergartenpädagog*innen und Assistent*innen.................................................... 8 Angebote in der Volksschule ............................................................................................................. 11 Gemeinsam stark werden – das Lebenskompetenzprogramm ......................12 Basismodule ...................................................................................................................................... 15 Ernährung in der Volksschule ............................................................................................................ 16 Bewegung in der Volksschule ............................................................................................................ 17 Neue Medien in der Volksschule ....................................................................................................... 18 Gewaltprävention in der Volksschule ............................................................................................... 19 Gesund Aufwachsen im Montafon ................................................................21 Vorwort ........................................................................................................22 Leitbilder.......................................................................................................23 Regionales Leitbild............................................................................................................................. 23 Leitbild Gemeinde ............................................................................................................................. 23 Leitbild Kinderbetreuung/Kindergarten ............................................................................................ 23 Leitbild Schule ................................................................................................................................... 24 Leitbild Vereine ................................................................................................................................. 24 Aktivitäten an Montafoner Schulen ..............................................................25 Bereich Bewegung ............................................................................................................................. 25 Bereich Ernährung ............................................................................................................................. 26 Bereich Psychosoziale Gesundheit/Netzwerke/Rituale .................................................................... 26 Zusatzmodule im Montafon Bereich Bewegung ............................................27 Alpenmosaik - Landschaft - Geschichte - Kulturraum - Vielfalt......................................................... 28 Biathlon ............................................................................................................................................. 29 Bouldern/Klettern ............................................................................................................................. 30 Eishockey ........................................................................................................................................... 31 Eislaufen ............................................................................................................................................ 32 Gaglaweg ........................................................................................................................................... 33 Heimat ............................................................................................................................................... 34 Kreative Bewegungsgestaltung ......................................................................................................... 35 2
Rifabecken - Laufen/Skirollern/Inlineskaten ..................................................................................... 36 Schilanglauf ....................................................................................................................................... 37 Schoolwalker ..................................................................................................................................... 38 Schwimmen ....................................................................................................................................... 39 Skaten ................................................................................................................................................ 40 Schispringen ...................................................................................................................................... 41 Sport- u. Bewegungsmeile - Wandern, Radfahren, Klettern, Spielen u.a. ........................................ 42 Tennis ................................................................................................................................................ 43 Tschagguns - Sportstättenweg u.a .................................................................................................... 44 Zusatzmodule im Montafon Bereich Ernährung ............................................45 Abwasser ........................................................................................................................................... 46 Heilpflanzenjahr ................................................................................................................................ 47 Honigsüße Emsigkeit ......................................................................................................................... 48 Kräutertag.......................................................................................................................................... 49 Lebensquell Wasser........................................................................................................................... 50 Sennschule......................................................................................................................................... 51 Wildkräuter ....................................................................................................................................... 52 Quellen - Links - Adressen .............................................................................53 Quellen .............................................................................................................................................. 53 Links ................................................................................................................................................... 55 Wichtige Adressen............................................................................................................................. 56 3
Grundsätzlich ist festzustellen, dass wir zwar länger leben (steigende Lebenserwartung), aber dennoch nicht gesünder (niedrigere Anzahl an gesunden Lebensjahren). Der nachhaltigste Schlüssel zur Erhöhung der „gesunden Lebensjahre“ liegt im frühen Leben, also in Familie, Kindergarten, Volksschule und Vereinen. Kinder sind unsere Zukunft, ihr Aufwachsen geht uns alle an. Zudem ist es für Kinder noch relativ einfach, „gesundes Verhalten“ und einen „gesunden Lebensstil“ zu erlernen, wenn die Rahmenbedingungen passen. Sie profitieren auch am längsten von einer ganzheitlichen Gesundheit (körperliches, psychisches, emotionales, soziales Wohlbefinden). Gesundheitsförderung muss sich an den Bedürfnissen und am Lebensumfeld der Kinder orientieren. Es gilt, den Kindern geeignete Erfahrungsräume zur Verfügung zu stellen, damit sie die Möglichkeit haben, auszuprobieren, Neues zu erleben und sich eigenständig - aber pädagogisch begleitet - zu entwickeln. Der Einfluss der Familie auf das spätere „Gesundheitsverhalten“ spielt von frühester Kindheit eine wesentliche Rolle. Daher ist es auch unabdingbar, dass die Eltern als wesentliche Bezugspersonen und Vorbilder in den Prozess bzw. in die Aktivitäten und Maßnahmen maßgeblich einbezogen werden. Daneben haben aber auch Kinderbetreuungseinrichtungen, die Schule und die Vereine einen zentralen, prägenden Einfluss auf ein nachhaltiges Gesundheitsverhalten. Gleichzeitig muss festgestellt werden, dass es zwar eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung im Kindergarten und in der Volksschule gibt, diese aber weitgehend isoliert und wenig aufeinander abgestimmt, ohne für die Pädagog*iinnen erkennbare Struktur und „roten Faden“, angeboten werden. Daher hat der Landesgesundheitsfonds Vorarlberg die SUPRO im Juni 2016 mit der Entwicklung und Durchführung des Pilotprojektes „Gesund Aufwachsen in Vorarlberg“ zur Gesundheitsförderung in Kindergarten und Volksschule beauftragt. Dabei wurden folgende Prämissen definiert: - die Förderung der Lebenskompetenzen (nach WHO) bilden den zentralen Schlüssel - zusätzliche Schwerpunkte sind auf den Bereich der Bewegung, der Ernährung und der psychosozialen Gesundheit zu legen - bei der Entwicklung der Fortbildungsmaßnahmen und der Materialien muss ähnlich einem dreidimensionalen Puzzle die „horizontale“ und „vertikale“ Passgenauigkeit aller Inhalte, Aktivitäten und Maßnahmen gewährleistet sein Horizontale Ebene: Alle Inhalte, Aktivitäten und Maßnahmen für die Altersgruppe der 3- bis 6- Jährigen bzw. der 6- bis 10-Jährigen sind aufeinander abgestimmt. Beispiel: Inhalte, Aktivitäten und Maßnahmen in den Aufbaumodulen (Bewegung, Ernährung, psychosoziale Gesundheit) nehmen Bezug auf die Basisausbildung „Lebenskompetenzen“ und ergänzen sich zu einem „großen Ganzen“. Vertikale Ebene: Alle Inhalte, Aktivitäten und Maßnahmen für die Altersgruppe der 3- bis 6-Jährigen sind „nach unten“ abgestimmt mit den Inhalten, Aktivitäten und Maßnahmen der „frühen Hilfen“ für die Altersgruppe der 0- bis 3-Jährigen und „nach oben“ abgestimmt mit den Inhalten, Aktivitäten und Maßnahmen der Altersgruppe der 6- bis 10-Jährigen. 5
Gemeinsam mit Expert*innen und engagierten Pädagog*innen im KG und in der VS hat die SUPRO – Gesundheitsförderung und Prävention ein umfassendes, klar strukturiertes und aufeinander abgestimmtes Gesamtkonzept für den Altersbereich von 3 bis 10 Jahren entwickelt. Die konzeptionierten Fortbildungen und Materialien wurden in der Praxis von ausgewählten Pädagog*innen, Kindergarten- und Volksschulteams in ihrem Arbeitsalltag (in mehreren Schleifen) erprobt, evaluiert und laufend adaptiert. Das Projektteam von „Gesund Aufwachsen im Montafon“ war an diesem Prozess von Anfang an maßgeblich beteiligt. Ziele des Projekts Durch die Umsetzung des Projektes „Gesund Aufwachsen in Vorarlberg“ in Kindergärten und Volksschulen wird das bio-psycho-soziale Gesundheitsbewusstsein und Gesundheitsverhalten von Kindern im Alter von 3 bis 10 Jahren, Pädagog*innen und Eltern nachhaltig unterstützt und gestärkt. Durch die Förderung der Lebenskompetenzen (lt. WHO) und die Stärkung der Resilienzfaktoren wird das Risiko für das spätere Auftreten von psychischen Auffälligkeiten und Störungen, Gewalt und Sucht minimiert. Alle Beteiligten, insbesondere die Kinder, sollen dadurch ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit erlangen und zur Stärkung ihrer Gesundheit befähigt werden. 6
Fortbildung für Kindergartenpädagog*innen und Assistent*innen Die Förderung der Lebenskompetenzen ist derzeit die wirksamste Maßnahme, um Sucht, Gewalt und psychische Erkrankungen vorzubeugen und das Wohlbefinden zu steigern. Das Projekt „Gesund Aufwachsen in Vorarlberg“ hat zum Ziel, die körperliche und psychische Gesundheit von Kindergartenkindern ganzheitlich zu fördern und auf ihren persönlichen Ressourcen aufzubauen. Auf Basis des Lebenskompetenzansatzes erhalten die Kursteilnehmer*innen in 4 Modulen eine kompakte Orientierungshilfe, wie Kinder langfristig ein höheres Maß an Selbstbestimmung, Gesundheit und Lebensqualität gewinnen und Resilienzfaktoren aufbauen können. In den vier Fortbildungen werden theoretische Grundlagen und praktische Tipps vermittelt. Zusätzlich erhalten die Teilnehmer*innen Unterlagen mit Übungen für die Praxis. Diese lassen sich leicht über das Jahr hinweg in den Kindergartenalltag integrieren. Über Geschichten, in denen die „Wusel“ (=Fantasiewesen) die Hauptrolle einnehmen, werden Kindern die Themen spielerisch näher gebracht. 8
Die „Wusel“ meistern zusammen verschiedenste Herausforderungen: Starke Gefühle, Konflikte, Stress etc. Dabei spüren sie die positiven Auswirkungen von gesunder Ernährung und Bewegung auf Körper und Psyche. Dauer: - Modul 1 (8h): Dem Zusammenhang von Bewegung, Ernährung und psychischer Gesundheit auf der Spur; Selbstwahrnehmung und Empathie - Modul 2 (4h): Umgang mit starken Gefühlen und Stress - Modul 3 (4h): Kommunikation und Selbstbehauptung - Modul 4 (4h): Probleme lösen; Kreatives und kritisches Denken Fortbildung gesamt: 20h Modul 1 ist Voraussetzung, um alle anderen Module absolvieren zu können. Module 2-4 können individuell und zeitlich flexibel besucht werden. Die Fortbildung wird über die PH als Fortbildungsveranstaltung angerechnet und kann als KILV oder KÜLV durchgeführt werden. Kosten: keine Ansprechpersonen: Anna Mähr oder Marlene Hronek: info@supro.at oder 05523 / 549 41 Arbeitsmaterialien für die Module 1-4 mit den Schwerpunkten: Kommunikation und Selbstbehauptung; Umgang mit starken Gefühlen und Stress; Probleme lösen; kreatives und kritisches Denken; Selbstwahrnehmung und Empathie. 9
Angebote in der Volksschule 11
Gemeinsam stark werden – das Lebenskompetenzprogramm 12
Gemeinsam stark werden Das (neue) Lebenskompetenzprogramm für die Volksschule Nach vollständiger Überarbeitung bieten wir in diesem Jahr wieder unser (sucht)präventives Fortbildungsprogramm für Volksschullehrkräfte an. Frisch, modern und im neuen Outfit: „Gemeinsam stark werden“ löst das langjährige (und in die Jahre gekommene) Programm EIGENSTÄNDIG WERDEN ab und ist ebenfalls ein Unterrichtsprogramm zur psychosozialen Gesundheitsförderung von Kindern im Volksschulalter (1. – 4. Schulstufe). Das Ziel des Programms ist die Stärkung jener Lebenskompetenzen, die eine Voraussetzung für ein gesundes, selbstbestimmtes und erfülltes Leben sind. „Gemeinsam stark werden“ orientiert sich am Lebenskompetenzansatz der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und leistet einen wichtigen Beitrag zur Sucht-, Gewalt- und Suizidprävention, sowie zur Prävention psychischer Störungen. Inhalte Lebenskompetenzen ermöglichen es uns, mit der Welt, unserem Leben und dessen Belastungen zurechtzukommen. Sie sind das Rüstzeug, mit dem wir Herausforderungen meistern und den Alltag erfolgreich bewältigen können. „Gemeinsam stark werden“ enthält 46 Lehreinheiten mit über 200 Übungen zur Förderung der folgenden personalen und sozialen Kompetenzen: Selbstwahrnehmung und Einfühlungsvermögen Selbstfürsorge, Entspannungs- und Genussfähigkeit Umgang mit Stress und herausfordernden Gefühlen Entscheidungs- und Problemlösefähigkeit Kreatives und kritisches Denken Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit Selbstkenntnis und Selbstbehauptung Umgang mit Differenzen Fähigkeit zur Wertverwirklichung Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme 13
Von der Unterstützung und Förderung in diesen Bereichen profitiert nicht nur das einzelne Kind, sondern auch die Klasse als Ganzes. So trägt die Umsetzung des Programms auch zu einer Verbesserung des Klassenklimas bei Bei der Entwicklung des neuen Programms sind die zahlreichen Erfahrungen von gut 20 Jahren in der Umsetzung von Lebenskompetenzprogrammen eingeflossen. Außerdem wurde das Programm um folgende Themen erweitert: Umgang mit Unterschiedlichkeit Achtsamkeit Werteverwirklichung und Selbstfürsorge. Das theoretische Rahmenmodell wurde durch Impulse aus der existentiellen Pädagogik, der Resilienzforschung sowie der Entwicklungspsychologie erweitert. Ein verstärkter Fokus wurde dabei auf stundenübergreifende Elemente und Ritualisierungen gelegt. „Gemeinsam stark werden“ bietet eine Vielzahl von erlebnisorientierten Methoden zur Persönlichkeitsförderung: Kennenlernspiele, Achtsamkeits- und Wahrnehmungsübungen, Reflexionsübungen, kreatives Gestalten, Vertrauens- und Gemeinschaftsübungen, Redekreis, Ich- Buch, Ratespiele, Entspannungsübungen, Wahrnehmungsspiele, Handpuppenübungen, Bewegungsspiele, Lieder und Rhythmusübungen, Rollenspiele usw. Um Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung nachhaltig zur stärken, setzt „Gemeinsam stark werden“ gleichzeitig auf mehreren Ebenen an: Unterrichtsgestaltung: Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien Beziehungsgestaltung: Hinweise für eine persönlichkeitsfördernde LehrerInnen- SchülerInnen-Beziehung Einbindung der Eltern bzw. des sozialen Umfelds Das kostenfreie Angebot Information Schulung der Lehrpersonen (24 Unterrichtseinheiten auch als SCHILF oder SCHÜLF buchbar) Reflexionstreffen Unterlagen: Mappe mit 46 Unterrichtseinheiten für die 1. bis 4. Schulstufe, inkl. Handbuch mit Arbeitshilfen für Lehrkräfte Ansprechperson: Heidi L. Achammer, BA H: +43 (0)664/625 55 77 M: heidi.achammer@mariaebene.at 14
Basismodule zu den Themen Ernährung, Bewegung, Neue Medien, Gewaltprävention, Kinder in belasteten Situationen 15
Ernährung in der Volksschule Fast täglich begegnen uns neue Ernährungstrends. Ernährung ist längst mehr als nur Energie- und Ob „Paleo“, „Superfood“, vegan oder glutenfrei: Sie Nährstofflieferant. Neue Forschungsergebnisse alle versprechen uns Gesundheit und Wohlbefinden. zeigen immer deutlicher auf, dass unser Es stellt sich die Frage: Was braucht unser Körper Verdauungstrakt eng mit dem Gehirn vernetzt ist. So wirklich? Vor allem für Kinder, die sich noch im kann sich die Ernährungsweise direkt auf die körperlichen Wachstum befinden, ist die gute Konzentrations- und Leistungsfähigkeit auswirken Versorgung mit den entsprechenden Nährstoffen und und unsere Merkfähigkeit beeinflussen. Durch die Wasser entscheidend für eine gesunde Entwicklung. Auseinandersetzung mit Ernährung tun wir also nicht Hier kann die Volksschule die Kinder darin nur unserem Körper, sondern auch unserer Psyche unterstützen, Wichtiges zum Thema Ernährung zu etwas Gutes. erfahren und durch Übungen erlebbar zu machen. Erfahren Sie in dieser Fortbildung, wie wir unserem Körper alles geben können, was er braucht und dabei weder auf Geschmack, noch Genuss verzichten müssen. Sie erhalten außerdem Informationen und Arbeitsmaterialien, mit denen Sie im Unterricht Ernährungsschwerpunkte erarbeiten und einfache, gesunde und schmackhafte Gerichte zaubern können. Mit unterschiedlichen Spielen, Versuchen und Aktivitäten wird den Kindern die gesunde Ernährung spielerisch näher gebracht. Kernthemen Fortbildungsdauer • Essverhalten und Essgewohnheiten 4h • Mahlzeiten und Kochen • Konsum und Verbraucherbildung Kosten • Ernährungsökologie & nachhaltige Ernährung keine Beispiele Sonstiges Ernährungsmythen, Frühstück in unterschiedlichen Die Fortbildung kann als Schilf/Schülf angeboten Kulturkreisen, Zucker in Lebensmitteln, werden. Lehrkräfte erhalten Fortbildungsunterlagen Fleischkonsum und Klimawandel, sowie Unterrichtsmaterialien Lebensmittelkennzeichnung, Werbung – Verkaufstricks im Supermarkt Ansprechperson Heidi L. Achammer, BA (SUPRO) 16
Bewegung in der Volksschule Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang. Eine Vielzahl an Aufgaben, welche früher im Wenn Kinder sich bewegen und spielen, dann außerschulischen Kontext - insbesondere vom machen sie nicht nur wesentliche Erfahrungen im Elternhaus - wahrgenommen wurden, spielt körperlich-motorischen Bereich. So gewinnen Kinder heutzutage in den Schulalltag hinein und stellt an Erkenntnisse über sich selbst und die anderen, über pädagogische Einrichtungen wie die Volksschule neue ihre Umwelt. Vielfältige Bewegungs- und Anforderungen. Gemäß dem österreichischen Sinneserfahrungen tragen zur Vernetzung der Lehrplan hat das Unterrichtsfach Bewegung und Nervenzellen im Gehirn bei, sie schaffen Sport im Volksschulbereich „zu einer umfassenden Voraussetzungen zur Entwicklung der Persönlichkeitsentwicklung sowie zu sozialer Selbstständigkeit und geben Vertrauen in die eigenen Verantwortung gegenüber Mitmenschen und der Fähigkeiten. Sie ermöglichen den Kindern auch die Umwelt“ beizutragen. In dieser Fortbildung erhalten Erkenntnis, dass sie selbstgestaltend auf ihre Umwelt Sie neben neuesten wissenschaftlichen einwirken und diese verändern können. Gleichzeitig Erkenntnissen eine Vielzahl von praxiserprobten dient Bewegung dem Abbau von Stresshormonen Ideen, Spielen und Unterrichteinheiten, welche die und der Regulation von Gefühlen. Die Bewegungsfreude der Kinder anregen. Mit dem gesellschaftliche Entwicklung, Computer, Handy und Basismodul Bewegung wollen wir den Lehrerinnen Spielkonsolen bringen es jedoch mit sich, dass sich und Lehrern eine über ihre Ausbildung Kinder und Jugendliche immer weniger bewegen und hinausgehende Unterstützung für die Planung und ihre Wahrnehmung vorwiegend auf visuelle und Umsetzung von Bewegungsimpulsen geben, die auch auditive Reize beschränkt ist. während des täglichen Unterrichts und in den Pausen einsetzbar sind. Leitlinien Fortbildungsdauer • Gemeinsam statt gegeneinander 3,5h • Fairness • Umgang mit Aggressionen Kosten • Sich messen – Sieg und Niederlage keine • Sich angstfrei und ohne Druck bewegen, Mut Machen Sonstiges Die Fortbildung kann als Schilf/Schülf angeboten Kernthemen werden. Lehrkräfte erhalten Fortbildungsunterlagen • Wahrnehmung sowie Unterrichtsmaterialien • Koordinative Fähigkeiten • Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit Ansprechpartner Mag. Andreas Prenn (SUPRO) 17
Neue Medien in der Volksschule Das Basismodul „Neue Medien in der Volksschule” Die Teilnehmer*innen bekommen Einblick in die bietet eine kompakte Orientierungshilfe für die sich weite Welt der Neuen Medien und erfahren, was die häufig im Berufsalltag stellenden Medienfragen. Faszination für Kinder und Jugendlichen ausmacht. Dabei geht es nicht um die Vermittlung von Außerdem werden Übungen, Videos und Materialien „Anwenderkenntnissen“, sondern vielmehr um die zu den Themen Cybermobbing, Recht am eigenen Frage: „Wie können wir unsere Kinder/Schüler*innen Bild, sicheres Passwort, Regeln im Internet, unterstützen, Medien verantwortungsbewusst, angenehme und unangenehme Seiten im Internet sicher und kritisch zu nutzen?” uvm. vorgestellt, die einfach im Unterricht umgesetzt werden können. Die Schüler*innen sollen sich dabei mit Medienkonsum und dessen Chancen und Gefahren kritisch auseinandersetzen. Kernthemen Fortbildungsdauer • Verstehen der Faszination und Hintergründe 4h von Medien • Einblick in Themen wie Datenschutz, Kosten Privatsphäre im Netz, Quellenkritik, keine Mediensucht, Grooming, Urheberrecht uvm. • Kritische Auseinandersetzung mit den positiven Sonstiges wie negativen Aspekten von Medien(-konsum) Die Fortbildung kann als Schilf/Schülf angeboten • Kennenlernen von Übungen, Videos und werden. Lehrkräfte erhalten Fortbildungsunterlagen Materialien für den Einsatz in der Schule sowie Unterrichtsmaterialien Ansprechperson Mag. (FH) Cornelia Müller (SUPRO) 18
Gewaltprävention in der Volksschule Ausgrenzungen, verbale und körperliche Das Modul Gewaltprävention soll Lehrpersonen darin Grenzüberschreitungen, Drohungen, Mobbing und unterstützen, mit Konflikt- und Problemsituationen Diskriminierungen – Gewalt hat vielfältige Formen konstruktiv umzugehen und Kinder für das Thema und kann bereits in der Volksschule präsent sein. Gewalt zu sensibilisieren. Darüber hinaus sollen das respektvolle Miteinander, die Toleranz gegenüber der Damit Lernen gelingen kann, benötigen Kinder vor Meinung anderer, sowie eine gelingende allem ein angstfreies Klima, verbunden mit Kommunikation im Schulalltag gefördert werden. Akzeptanz, Sicherheit und Wohlbefinden. Die neuesten Ergebnisse der Hirnforschung zeigen eindrücklich: gute Gefühle und Spaß ermöglichen dem Gehirn, besser zu funktionieren und Neugier und Kreativität zu entwickeln. Gewaltprävention und der konstruktive Umgang mit Konflikten stehen also auch in enger Verbindung mit dem schulischen Lernerfolg. Kernthemen des Gewaltpräventationsmoduls Fortbildungsdauer • Ursachen, Formen und Entstehung von Gewalt 4,5h • Konstruktiver Umgang mit Konflikten • Informationen zu Mobbing Kosten • Stärkung der Kommunikationsfähigkeit keine • Handlungsmöglichkeiten bei Konflikten und Gewaltsituationen Sonstiges • Die Rolle der Schule Die Fortbildung kann als Schilf/Schülf angeboten • Gewaltprävention in der Schule werden. Lehrkräfte erhalten Fortbildungsunterlagen sowie Unterrichtsmaterialien Referentin Heidi L. Achammer, BA (SUPRO) 19
Kinder in belasteten Situationen „Lehrkräfte sind keine Therapeut*innen – aber früh. Sie können somit einen wertvollen Beitrag zur pädagogisches Handeln kann therapeutisch wirken.“ Gesundheitsförderung und zur Prävention leisten, Belastende Situationen, wie beispielsweise eine indem sie Kindern eine vertrauensvolle Beziehung Krankheit eines nahestehenden Menschen, erhöhter anbieten und bei Bedarf entsprechende Hilfe Leistungsdruck, Mobbing, Trennung der Eltern… vermitteln. Die Fortbildung „Kinder in belastenden können die Gesundheit langfristig beeinträchtigen. Situationen – hinschauen, erkennen und handeln“ Sie können beim Kind akute und chronische Krisen soll Lehrkräfte in ihrer wertvollen und oft heraus auslösen, die wiederum ein hohes Risikopotenzial für fordernden Arbeit unterstützen, um in belastenden Entwicklungsstörungen, psychische Erkrankungen, Situationen adäquat reagieren zu können. Sucht- und Suizidgefährdung darstellen. Pädagog*innen sind, durch den täglichen Kontakt mit ihren Schüler*innen, wichtige Bezugspersonen und erkennen Problemsituationen, Risiken und Veränderungen in der Regel relativ Kernthemen Fortbildungsdauer • Sensibilisierung für belastende Situationen im 4-4,5h Kindesalter (Sucht/psychische Erkrankung der Eltern…) Kosten • Hintergründe, Zahlen keine • Möglichkeiten der Früherkennung, Gesprächstipps Sonstiges: • Stärkung der Resilienzfaktoren Fortbildung kann als Schilf/Schülf angeboten • Ansprechpartner im sozialen Netzwerk werden. Teilnehmer*innen erhalten Materialien zur Fortbildung. Referentin: Heidi L. Achammer, BA (SUPRO) 20
Gesund Aufwachsen im Montafon Angebote für Kinder, Jugendliche und deren Familien im Tal 21
Vorwort Liabi Muntafunerinnen! Liabi Muntafunr! Für das Wohl und die Zukunftschancen unserer Kinder und Jugendlichen im Montafon sind gute und gesunde Möglichkeiten des Aufwachsens von grundlegender Bedeutung. Gestärkt durch die Mitwirkung im landesweiten Projekt „Gesund Aufwachsen in Vorarlberg“, bei dem das Montafon von Beginn an maßgeblich beteiligt war, liegen neben spezifischen Angeboten für das Montafon auch landesweit zugängliche, praxiserprobte Module für Kindergarten sowie Volks- und Mittelschulen vor. Zahlreiche Impulse zur Stärkung der Lebenskompetenz von Eltern und Pädagog*innen stehen in diesen Unterlagen zur Verfügung. Die vorliegende Zusammenfassung versteht sich als Impuls- und Ideengeber für die pädagogischen Einrichtungen im Bereich psychosoziale Gesundheit, Bewegung und Ernährung - speziell für das Montafon. Bereits jetzt gibt es dazu viele Aktivitäten in den Montafoner Bildungseinrichtungen und Vereinen, welche weiter ausgebaut und nachhaltig verankert werden sollten: So funktionieren die Kooperationen zwischen Kindergärten, Schulen und Vereinen recht gut und werden ständig ausgebaut. Die „Bewegungseinheiten“ und die Initiativen zur „gesunden Ernährung“ sind erfreulicherweise bereits jetzt täglich im Programm der Montafoner Kindergärten und Schulen. Bei allen Bemühungen geht es um ein gutes Fundament für den Lebensweg der Kinder und Jugendlichen und deren Familien im Montafon. Die pädagogischen Einrichtungen sind dabei wichtige Partner in der Umsetzung, denn sie haben den täglichen Kontakt mit den Kindern und Eltern. Für dieses Gelingen wünsche ich allen viele interessante Impulse zur Vertiefung der Thematik, einen guten Austausch und die nachhaltige Umsetzung zum Wohl der Menschen im Montafon. Herbert Bitschnau Standesrepräsentant 22
Leitbilder Regionales Leitbild Das Montafon gemeinsam mit den Gemeinden, der Bevölkerung und den betroffenen Gruppen als gesunde, familienfreundliche und zukunftsfähige Region etablieren. Leitbild Gemeinde Die Gemeinde bemüht sich um gesundheitsförderliche Lebensräume, eine gute Bewegungs- und Ernährungskultur und setzt im Rahmen ihrer Möglichkeiten entsprechende Signale. „Gesundheits-/Sportverantwortliche“ setzen sich dafür ein, dass • Familien mit ihren Kindern Bewegung, Sport und gesunde Ernährung gut in den Alltag einbauen können • Kleinkindbetreuungen, Kindergärten, Schulen sich Schritt für Schritt zu ganzheitlich gesundheitsförderlichen Spiel-, Lern-und Lebensräumen entwickeln können • Kooperationen zwischen Kinderbetreuungen, Kindergärten, Schulen und Vereinen ausgebaut werden • Kinder-/Jugendsport und gesundes Aufwachsen besonders wertgeschätzt und unterstützt werden • Sporthallen sowie Spiel-und Sportplätze so weit wie möglich für alle Bevölkerungsgruppen zur Verfügung stehen Leitbild Kinderbetreuung/Kindergarten In Kinderbetreuung und Kindergarten werden ausreichende tägliche Bewegungszeiten, gesunde Ernährung und gesundheitsförderliche Rituale auf freudvolle Art in den Alltag integriert. Einige Qualitätskriterien geben Orientierung: • pädagogische Konzeption und Jahresplanung • Freude und Kompetenzen der Pädagog*innen • räumliche und materielle Ausstattung • Bewegungsangebote, Projekte, Exkursionen • Information und Mitwirkung der Eltern und Großeltern • externe Angebote im Sport-, Bewegungs- und Ernährungsbereich 23
Leitbild Schule Ganzheitliche Gesundheitsförderung hat im Schulprofil einen hohen Stellenwert. Dazu gehören z.B. tägliche Bewegungszeiten, Bewegtes Lernen, Bewegungsimpulse im Unterricht, gesunde Ernährung, Kochen, Schulgarten, getrennte Ess-und Bewegungspausen, psychosoziale Elemente und gesundheitsförderliche Rituale, die auf freudvolle Art in den Schulalltag integriert werden. Der Schulentwicklungsprozess hat das Ziel, Gesundheit, Wohlbefinden sowie Lern-und Leistungsfähigkeit in einem wertschätzenden Schulklima ständig zu verbessern. Dabei werden Information und aktive Einbindung der Eltern besonders gewichtet, um gemeinsam die Lebenskompetenz/Eigenständigkeit der Kinder zu steigern. Leitbild Vereine Die ganzheitliche Gesundheitsförderung hat im Vereinsprofil einen hohen Stellenwert – insbesondere die Bereiche Bewegung, Ernährung, psychosoziale Gesundheit und ein gutes Miteinander. Spiel, Spaß und gesunder Wettbewerb stehen grundsätzlich, aber auch in der sportspezifischen Vereinsarbeit immer im Mittelpunkt. Besondere Anliegen sind die Persönlichkeitsbildung und Eigenverantwortung sowie die Pflege des sozialen Miteinanders zur Förderung von Toleranz, Rücksichtnahme, sowie Gruppen- und Teamfähigkeit. Zur fixen Jahresplanung im Verein gehören regelmäßige Kontakte und Kooperationen mit Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen (Informationsaustausch, Schnuppern, Sporteinheiten, Aktionen, Wettbewerbe, etc.) genauso wie die Zusammenarbeit mit anderen Vereine der Gemeinde und verschiedenen Partnern. Das Vereinsareal wird nach Möglichkeit als kinder- und familienfreundlicher Spiel- und Lebensraum gestaltet. Daneben steht die Nutzung von naturnahen Bewegungsräumen immer im Fokus. Die Tarifgestaltung im Verein ist besonders kinder- jugend- und familienfreundlich. Auf die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Übungsleiter, Trainer, wird Wert gelegtPrinzipien: • Es wird nicht nach „Defiziten“ gesucht, sondern nach „Stärken, Fähigkeiten undEigenständigkeit“ • Die Bestrebungen sind immer „ganzheitlich, nachhaltig und vernetzt“ • Nicht die Frage „Was macht krank?“ ist wichtig, sondern „Was hält gesund?“ • Haltungen sind der Schlüssel zum Erfolg 24
Aktivitäten an Montafoner Schulen (Frühjahr 2017) Bereich Bewegung An allen Schulen • jährliche Aus- und Fortbildungen • Bemühen um bewegungsfreundliche Räume (innen und außen) • tägliche Bewegungsangebote und Bewegungsimpulse • tägliche Pausengestaltung mit viel Bewegung • Bewegter Schulweg ist regelmäßiges Thema • Wandertage 2-3x • Schitage bzw. Schiwochen - an allen Schulen - Kooperation mit heimischen Skischulen • Teilnahme an Wettbewerben An mehreren Schulen • Bewegungshausaufgaben und Bewegungstagebuch • ergonomische Sitzmöbel bzw. Sitzkissen • Schoolwalker • Radtouren/Radtage • Schwimmkurse/Schwimmtage • Orientierungslauf/Schnitzeljagd • Gaglawege • Schnuppern/Sporteinheiten • Eislauf/Eishockey • Langlauf, Skispringen, Biathlon • Tanzpädagogik • Familien-/Schulsporttage • Spezielle Bewegungsprojekte • Vereinskontakt – Ortvereine, Tour- Sportunion, ASVÖ-Fairness ans Fun • Gütesiegel – Sportgütesiegel • Zertifizierung „Bewegte Schule“ Vereinzelt • Bewegungstagebuch • Besuch von Expert*innen/Promisportler*innnen • Einsatz von Freizeitpädagog*innen 25
Bereich Ernährung An allen Schulen • jährliche Aus- und Fortbildungen • Ernährungsempfehlungen • Trinkwasserangebot An mehreren Schulen • jährlich Vorträge zur Thematik • Kochkurse • Obst und Gemüse überall • Gesunde Jause • regionale Produkte wenn möglich • Schüler machen Büffet • Kräuter-/Gemüsegarten • „Genussdetektive“ Vereinzelt • Trinkprotokoll • ungesüßte Getränke Bereich Psychosoziale Gesundheit/Netzwerke/Rituale • SQA Gesundes Aufwachsen, Leitbild „Spaß und Bewegung in der Schule“ • Gesundheitsverantwortung - Schulärzte, Klassenlehrer, Kollegium, Elternverein, Gesundheitsinitiativen • SQA Gesundes Aufwachsen, Leitbild „Spaß und Bewegung in der Schule“ • Familienbegleitung - nach Bedarf (aks, IFS, Familientherapeuten…) • Pädagog*innentreffen - SCHILF, SCHÜLF, „Eigenständig werden“, Ernährungslehrer*innen, etc. • Vereinskontakte - Ortsvereine, Tour Sportunion, ASVÖ-Fairness and Fun, etc. • Gütesiegel - Sportgütesiegel an 4 Schulen, Modell Bewegte Schule (Ansätze in 4 Schulen) , etc. • Öffentlichkeitsarbeit - Schulhomepage, Jahresberichte, Elterninfos, Gemeindeblätter, etc. • Rituale - Soziales Lernen, zahlreiche Rituale im Jahresablauf 26
Zusatzmodule im Montafon Bereich Bewegung 27
Alpenmosaik - Landschaft - Geschichte - Kulturraum - Vielfalt Als Impuls für Wandertage oder kürzere Ziel Lehrausgänge werden im Unterricht die Ziel ist es, den Kindern die Einzigartigkeit unserer Grundlagen vorbereitet: Heimat zu vermitteln und dabei zu vielfältigen Vielfalt von Landschaft, Gesteinen, Flora und Bewegungs-und Sinneserfahrungen anzuregen. Fauna, Kulturraum, Geschichte……… mit Verwendung von Karten, Prospekten, Bildern, Ablauf Ortsplänen. Je nach Planung und Zeiteinsatz wird bei Lehrausgängen und/oder Wandertagen der Während der Lehrausgänge und/oder Natur-und Kulturraum im Ort/im Tal Wandertage können die unterschiedlichen erlebnisorientiert erkundet (mit im Unterricht Landschaftsbilder, ihre Geschichte und vorbereiteten Aufgabenstellungen). Vielfalt, der Kulturraum, die Flora und Fauna, die Besonderheiten des Tales, der Flüsse, der Ausrüstung Gebirgsketten (Rätikon, Verwall, Silvretta) Wanderausrüstung, Sportkleidung authentisch vermittelt werden. Karten, Prospekte, Materialien Bezug: Lehrplan der Volksschule, Sachunterricht, An- und Abreise BGBl. II Nr. 402/2010, Dezember 2010 Gratis mit ÖPNV oder mit Fahrrädern Lehrplan der Volksschule, Bewegung und Sport, • Landesradroute 1 Stand: BGBl. II Nr. 303/2012, September 2012 • Montafonerbahn und MBS-Bus Lehrpläne - Neue Mittelschulen, BGBl. II Nr. 185/2012, geändert durch BGBl. II Nr. 230/2018 Kontakte Zielgruppe Montafon Tourismus 6 – 14 Jahre 05556 72253-0 Zeitraum Stand Montafon April – November 05556 72132 Dauer Örtliches Gemeindeamt 2 - 5 Stunden Kosten/Selbstbehalt nach Abklärung 28
Biathlon Biathlon ist eine vornehmlich im Winter Ziel ausgetragene Sportart, die sich als Ziel ist es, Interesse am „Nordicsport“ zu Kombinationssportart aus den Disziplinen wecken. Außerdem sollen die Kinder Freude an Skilanglauf und Schießen zusammensetzt. der Bewegung und am Wintersport haben. Zunächst war der Biathlonsport eher eine Ablauf Randsportart, wurde aber konsequent und Treffpunkt ist im Montafon Nordic erfolgreich zu einer Sportart weiterentwickelt, Sportzentrum in Tschagguns. Die Kinder die publikumswirksam über das Fernsehen absolvieren dann ca. 2 -3 Stunden vermarktet werden kann. Ab dem Anfang der entsprechende Übungen. Dazwischen gibt es 1990er-Jahre stieg das Zuschauerinteresse eine Pause sowie Verpflegung. stetig an, sodass Biathlon heute in einigen Ländern, insbesondere Deutschland, zu den Ausrüstung beliebtesten Wintersportarten gehört. Wintergerechte Sportkleidung Biathlon ist eine der bei Olympischen Winterspielen ausgetragenen Sportarten, in An- und Abreise nichtolympischen Jahren werden Biathlon- Mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß Weltmeisterschaften veranstaltet. Weitere internationale Rennen werden im Rahmen des Biathlon-Weltcups ausgetragen. (wikipedia) Kontakt Zielgruppe VSV, Vorarlberger Schulsport Zentrum 9 – 12 Jahre Werkweg 2 6774 Tschagguns Zeitraum www.montafon-nordic.at Jänner, Februar Ansprechperson Elmar Egg T +43 (0)664/1248149 E elmar.egg@vsz-tschagguns.at 29
Bouldern/Klettern Ziel Bereits um 1890 bestiegen in Frankreich die so Ziel ist es, dass die Kinder diese Sportart genannten „Bleausards“ die im Wald von kennenlernen und erlernen. Ebenfalls dient die Fontainebleau liegenden Sandsteinfelsen. Einheit zur Steigerung der koordinativen Der Bouldersport wurde durch John Gill (USA) Fähigkeiten. und Wolfgang Fietz (Deutschland) maßgeblich geprägt. Gill entwickelte bereits in den 1950er Ablauf und 1960er Jahren neue Klettertechniken und Die Termine werden mit den Trainern in der setzte dabei Elemente aus dem Geräteturnen Boulderhalle vereinbart. Die Einteilung erfolgt ein. Er verwarf die Drei-Punkt-Regel, nach der in Gruppen. Es wird dann ca. 2 Stunden im beim Klettern von den vier Gliedmaßen stets Team geklettert/gebouldert. drei mit dem Fels in Kontakt sein sollen, und praktizierte stattdessen einen dynamischen Ausrüstung Bewegungsstil. Hierdurch konnte er den Turnbekleidung, Kletterschuhe (können Schwung der letzten Bewegung für den ausgeliehen werden) nächsten Zug nutzen, so dass eine fließende Gesamtbewegung (sogenannter „flow“) An- und Abreise entstand. Gratis mit öffentlichen Verkehrsmitteln Bouldern ist das Klettern ohne Kletterseil und Klettergurt an Felsblöcken, Felswänden oder an künstlichen Kletterwänden in Absprunghöhe. (wikipedia) Kontaktbeispiel Zielgruppe Andrea Küng 6 – 10 Jahre T +43 (0)664/5886114 E andrea.kueng@aon.at Zeitraum Januar – Dezember Ansprechperson Walter Gunz (Klimmerei) Dauer E walter.gunz@klimmerei.at 2 Stunden Kosten/Selbstbehalt € 5,00 pro Einheit 30
Eishockey Ziel Vorläufer des Eishockeysports finden sich in Ziel ist es, dass die Kinder sicher und koordiniert Friesland oder auch in den Niederlanden. Eislaufen lernen. Spielerisch dürfen sie sich im Künstlerische Abbildungen von ähnlichen Umgang mit dem Stock und Puck üben. Sportarten datieren bis ins 16. Jahrhundert. In Nordamerika kannten schon die indianischen Ablauf Ureinwohner Kanattas im 16. Jahrhundert Die Gruppen sammeln sich beim Eislaufplatz. verschiedene Ballspiele. Ein ausgebildeter Trainer wird die Kinder aufs In Europa, das bereits lange vergleichbare Eis begleiten und mit ihnen spielerische Spiele kannte, verbreiteten sich die Spielidee Eishockey-Übungen machen. und die Regularien bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts, wo diese sich zunächst vor allem Ausrüstung in den klimatisch günstigen Gebieten wie der Wintergerechte Bekleidung, Handschuhe Alpenregion oder Skandinavien etablierten, Eislaufschuhe und Schutzausrüstung wird vom sowie in Großstädten, sofern diese über eine Verein kostenlos zur Verfügung gestellt. Kunsteisbahn verfügten. An- und Abreise Die Herkunft des Worts Hockey ist ungeklärt, Im Rahmen des Projektes „Eislaufschule“ möglich erscheint eine Herleitung von dem werden die Kinder mit dem Bus von der Schule französischen Wort für Stock oder dem abgeholt. Bei sonstigen Terminen wird die englischen Begriff „hook“ (gekrümmt). Anreise durch die Schule organisiert. (wikipedia) Kontakt Zielgruppe EHC Montafon 6 – 10 Jahre Schwimmbadstraße 10 6774 Tschagguns Zeitraum www.ehc-montafon.at Oktober – März Ansprechperson Dauer Herbert Tschofen 1,5 Stunden T +43 (0)664/604131822 E herbert.tschofen@outlook.com Kosten/Selbstbehalt kein(e) 31
Eislaufen Ziel Die Wiege des Eiskunstlaufs stand in Ziel ist es, das Erlenen der Technik, Großbritannien, der erste Wettkampf fand hier Verbesserung der Koordination und Spaß bei 1814 statt. Von hier breitete er sich in ganz den Übungen. Europa und den USA aus. Man fügte dem Eiskunstlauf noch Musik hinzu und setzte Tanz- Ablauf und Ballettelemente ein. Die Gruppen sammeln sich beim Eislaufplatz. Die ersten historischen Erwähnungen vom Die Kinder erhalten vom Verein Schlittschuhe. Eislauf stammen aus Dänemark 1134, die Ein ausgebildeter Übungsleiter wird die Kinder älteste englische Kenntnis stammt aus dem Jahr aufs Eis begleiten und mit ihnen spielerische 1180. Archäologische Funde (aus Knochen Übungen machen. gefertigte Schlittschuhe) datieren den Ursprung des Eislaufens in die Bronze- und Steinzeit. Ausrüstung Die Entwicklung des echten Eiskunstlaufens fing Wintergerechte Bekleidung, Handschuhe, aber erst im 18. Jh. an, als die Kufen die Form Eislaufschuhe werden vom Verein kostenlos einer Kurve bekamen, was die Ausführung von zur Verfügung gestellt. Drehungen und komplizierten Elementen ermöglichte. (wikipedia) An- und Abreise Im Rahmen des Projektes „Eislaufschule“ werden die Kinder mit dem Bus von der Schule abgeholt. Kontakt Zielgruppe EVM Montafon 6 – 10 Jahre Schwimmbadstraße 1 6774 Tschagguns Zeitraum www.eislaufverein-montafon.at Oktober - März Ansprechperson Dauer Denis Klanert 1,5 Stunden T +43 (0)650/4341311 E evmontafon@outlook.at Kosten/Selbstbehalt Anfahrtskosten: € 2,00 – € 4,00 32
Gaglaweg Der Gaglaweg ist ein Kinderwanderweg mit Ziel Stationen zum Entdecken und forschen. Die Kinder lernen die Fußwege im Ort kennen. Die Kinder gehen auf Entdeckungsreise und lernen den Montafoner Gaglaweg Ablauf (Orientierungslauf) kennen. Spielerisch wird Vorbereitung im Unterricht mit Hilfe von Spaß an der Bewegung vermittelt und die Ortsplänen, Prospekten etc. Kinder erfahren Wissenswertes zur Region. Routen mit bestimmten Aufgabenstellungen vorbereiten, in Ortsplan eintragen Begehung mit Hilfe der Routenplanung (vorbereitete Stationen mit Aufgaben) Auswertung/Punktesystem – Siegerehrung Präsentation Ausrüstung Ortspläne, Prospekte, Notizblock Kontakt und Ansprechperson Zielgruppe Gemeinden & Montafon Tourismus GmbH 6 – 10 Jahre T +43 (0)50/6686 E info@montafon.at Zeitraum www.montafon.at Jänner - Dezember Dauer ca. 4 Stunden Kosten/Selbstbehalt kein(e) 33
Heimat Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Ziel Beziehung zwischen Mensch und Raum. Im Ziel ist es, den Bezug zum nahen Umfeld zu allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den stärken und das Kennenlernen von Ort angewendet, in den ein Mensch Infrastruktur, Vereine, Wege, Räume und Plätze. hineingeboren wird und in dem die frühesten Was gibt es für Veränderungen von damals zu Sozialisationserlebnisse stattfinden, die heute (Wohnen, Freizeit, Arbeit, usw.)? zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen. Er Ablauf steht auch in einer speziellen Beziehung zum Vorbereitung im Unterricht – Ortsplan, Begriff der „Siedlung“; dieser bezieht sich, im Flurnamen, Wappen, Besuch bei BürgermeisterIn, Gegensatz zum Wohnplatz, in der Regel auf Gemeindebediensteten eine sesshafte Lebensform, d. h. auf ein Routen im Ortsplan festlegen: Infrastruktur dauerhaftes bzw. langfristiges Sich-Niederlassen (Straßen, Wege, Wasserversorgung, und Wohnen an einem Ort bzw. in einer Region. Abwasserbeseitigung, Abfallentsorgung, Der Heimatbegriff befindet sich in ständiger Beleuchtung, Feuerwehr, Vereine), besondere Diskussion. (wikipedia) Plätze, Gebäude (früher und heute) Exkursion mit Bürgermeister, Gemeindebediensteten, evtl. Gespräche mit Zeitzeugen, Präsentation Ausrüstung Ortspläne (Routenskizzen), Notizblock Kontakt und Ansprechperson Zielgruppe Gemeinden und Bauhöfe 6 – 10 Jahre Zeitraum Frühjahr, Herbst Dauer ca. 4 Stunden Kosten/Selbstbehalt kein(e) 34
Kreative Bewegungsgestaltung Kreative Bewegungsgestaltung verbindet • Sensibilisierung im sozialen Umgang mit musische Bildung und Erziehung mit einer anderen Kindern in der Gruppe lustvollen Art, sich kreativ zu bewegen. Sie • Hinführung zu selbständigem Handeln durch unterliegt einem körperorientierten, eine entsprechende Arbeitshaltung: AUSDAUER pädagogischen Konzept, das die Entwicklung – GEDULD - DISZIPLIN folgender unterschiedlicher Kompetenzen fördert: Ablauf • gesundes Körpergefühl und Treffpunkt ist an der Volksschule. Je nach Körperbewusstsein Absprache werden verschiedene Einheiten im • Erlangung grob- und feinmotorischer Areal der Volksschule und/oder auf andern Geschicklichkeit geeigneten Flächen angeboten. • Entwicklung und Training der Konzentrationsfähigkeit Ausrüstung • Lösen von kreativen Aufgaben innerhalb Turnbekleidung, Schreibutensilien, des Unterrichts Wasserflasche und Freude an der Bewegung • Intensive körperliche Erfahrung mit den physikalischen Gegebenheiten KÖRPER – Sonstiges RAUM – ZEIT Die Fortbildung kann als Schilf/Schülf & KILV/ KÜLV selbst organisiert werden. Kontakt Zielgruppe Musikschule Montafon Für Pädagog*innen im Kindergarten und Batloggstraße 36 Volksschulen 6780 Schruns E musikschule@montafon.at Zeitraum Während des Schuljahres Ansprechperson Iris Onnen Dauer T +43 (0)650/8575070 3 Stunden pro Einheit Kosten/Selbstbehalt kein(e) 35
Rifabecken - Laufen/Skirollern/Inlineskaten Laufen bringt dem Körper eine Menge an Ziel Vorteilen. Z.B. wird die Sauerstoffzufuhr im Ziel ist es, die Kinder zu vielfältigen Bewegungs- Körper gefördert und das Immunsystem und Sinneserfahrungen anzuregen und dabei die gestärkt. Montafoner Heimat näher kennenlernen. Die flache Trainingsrunde um das Rifabecken Ablauf (Länge 1.300 m) ist einfach strukturiert. Wie Treffpunkt ist bei der Blockhütte des eine Leichtathletikanlage ist diese Runde (ca. Klettergarten Rifa. Das Wasser beim Brunnen ist 1000 m Seehöhe) ideal für Techniktraining oder Trinkwasser. Hier kann man sich organisieren und „schnelle“ Trainingseinheiten, z.B. bei Bedarf das öffentliche WC benutzen. Von hier Intervalltraining, Staffeln … sind es ca. 175 Meter bis zur Dammkrone. Auch eine ideale Möglichkeit zum Skirollern Ausrüstung oder Inlineskaten. Sportkleidung Sportgeräte nach Bedarf Im Nordwesten des Rifabeckens können die Zugangsrampen als kurzen Anstieg in die An- und Abreise Einheiten eingebaut werden. Gratis mit ÖPNV oder mit Fahrrädern • Landesradroute 1 Bregenz-Partenen • MBS-Bus 85 Haltestelle „Gaschurn Kletterg.“ Kontakte Zielgruppe Montafon Tourismus 6 – 14 Jahre 05556 72253-0 Zeitraum Gemeinde Gaschurn April – November Bgm. Martin Netzer, MSc 05558 8202-0 Dauer 1 - 3 Stunden Kosten/Selbstbehalt nach Abklärung 36
Schilanglauf Ziel Skilanglauf ist eine nordische Wintersportart, Ziel ist es, Interesse am Langlaufen zu wecken. bei der man auf Ski nicht nur hangabwärts Außerdem sollen die Kinder Freude an der gleitet, sondern sich durch Rückstoß auch Bewegung und am Wintersport haben. horizontal oder bergauf auf dem Schnee bewegt. Meist werden speziell präparierte Ablauf Loipen benutzt. Treffpunkt ist im Montafon Nordic Skilanglauf gilt als gesundheitlich Sportzentrum in Tschagguns. Die Kinder empfehlenswerte Sportart, da fast alle machen dann ca. 2 -3 Stunden entsprechende Muskelgruppen betätigt werden. Übungen. Dazwischen gibt es eine Pause sowie Als Leistungssport ist Langlauf bei Zuschauern Verpflegung. sehr populär. Die wichtigsten Wettbewerbe werden vom Weltverband FIS organisiert. Im Ausrüstung Breitensport gibt es verschiedene Wintergerechte Sportbekleidung Ausübungsformen - vom am Leistungssport orientierten Sprint oder Dauerlauf bis zu An- und Abreise gemütlichem Wandern oder Spazierengehen Gratis mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch verschneite Winterlandschaft (wikipedia). Kontakt Zielgruppe VSV - Vorarlberger Schulsport Zentrum 9 – 12 Jahre Werkweg 2 6774 Tschagguns Zeitraum www.montafon-nordic.at Jänner, Februar Ansprechperson Dauer Elmar Egg 2 – 3 Stunden T +43 (0)664/1248149 E elmar.egg@vsz-tschagguns.at Kosten/Selbstbehalt kein(e) 37
Schoolwalker Der „Schoolwalker“ motiviert Kinder dazu, ihren Ziel Schulweg und andere Wege zu Fuß und ohne Ziel ist es, durch den täglichen Fußweg zur motorisiertes Elterntaxi zurückzulegen. Die Schule die regelmäßige Bewegung der Kinder zu ausreichende körperliche Aktivität im Alltag ist fördern. Der Schulweg soll als Entdeckungsreise eine wichtige Grundlage für eine gesunde und dem sozialen Austausch dienen. Im Entwicklung. Zudem fördert das Laufen die weiteren Sinne soll er zum Klimaschutz und der Selbständigkeit und Eigenverantwortung der Verkehrsentlastung beitragen. Kinder. Ein verkehrsarmes Umfeld bietet Ruhe, Sicherheit und frische Luft. Ablauf Gemeinsame Projektplanung zwischen Die Schülerinnen und Schüler erhalten für Gemeinde und Schule, Elternabend mit jeweils einen Monat im Herbst und einen Information zur Verkehrsthematik und Monat im Frühling einen Schulwegausweis. Vorbereitung der Aktion, Ausgabe der Darin sammeln sie „aktive“ Schulwege. Für Schulausweise mit Punkten (Aufklebern) je nach jeden zu Fuß gelaufenen Weg von oder zur Länge des Schulweges, Abschluss mit Schule gibt es ein Pickerl für den Ausweis. Auch Belohnung der fleißigsten „Schoolwalker“ durch der Spaß kommt nicht zu kurz, schließlich sind die Gemeinde die Kinder meist in kleinen Grüppchen unterwegs. Jedes Kind, das eine bestimmte Ausrüstung Anzahl an Schulwegen gesammelt hat, wird von Schulwegausweis der Gemeinde geehrt. Kontakt Zielgruppe aks gesundheit GmbH 6 – 10 Jahre Rheinstraße 61 6900 Bregenz Zeitraum T +43 (0)5574/202-0 Frühjahr, Herbst www.aks.or.at Dauer Ansprechperson jeweils 4 Wochen E gesundheitsbildung@aks.or.at Kosten/Selbstbehalt kein(e) 38
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