Goethe Schule Harburg Die Profiloberstufe 2014+2015 (Abitur 2016 + 2017)

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Goethe Schule Harburg Die Profiloberstufe 2014+2015 (Abitur 2016 + 2017)
Goethe Schule Harburg
Die Profiloberstufe 2014+2015
(Abitur 2016 + 2017)
Informationen Profiloberstufe                                     02
Profile:
>>> Medien und Gesellschaft                                       04
>>> Advanced Technologies – Physik und Verantwortung              06
>>> Der Globus – Chemie, PGW und Geografie beschreiben die Welt   08
>>> Sport und Gesundheit                                          10
>>> Der entfesselte Mensch als Herrscher der Welt?                12
>>> Parallele Welten                                              14
>>> Ökosystemforschung                                            16
>>> (Kein) Kinderkram! Pädagogik, Psychologie und Sport heute!    18
>>> Wahn und Wirklichkeit (Kunst, Deutsch & Philospophie)         20
Stand: Januar 201
Goethe Schule Harburg Die Profiloberstufe 2014+2015 (Abitur 2016 + 2017)
Informationen Profiloberstufe
Fächer, Aufgabenfelder und Anforderungsniveaus                                                             Profile                                      Kernfächer
            Der Unterricht in der Studienstufe umfasst fol-       Die Schülerinnen und Schüler setzen ihre Ausbil-    Kernfächer sind die Facher:
            gende Aufgabenfelder:                                 dungsschwerpunkte durch die Wahl eines Profil-
                                                                                                                       > Deutsch, Mathematik, weitergeführte
                                                                  bereichs. Ein Profil ist ein Fächerverbund aus:
         Sprachlich-literarisch-künstlerisch                                                                             Fremdsprache.
                                                                   > einem profilgebendem Fach
             Deutsch, Fremdsprachen, Bildende Kunst,                                                                  Die drei Kernfächer werden 4 Semester je 4 Stun-
                                                                     inhaltlich-thematscher Schwerpunkt des Pro-
             Darstellendes Spiel, Musik                                                                               den pro Woche unterrichtet. Alle drei Fächer sind
                                                                     fils, 4 Stunden erhöhtes Niveau, Abiturprüfung
                                                                     bindend -> schriftliche oder Präsentationsprü-   auf erhöhtem oder grundlegendem Niveau wähl-
         Gesellschaftswissenschaftlich                               fung möglich                                     bar. Mindestens zwei Kernfächer müssen auf er-
             Politik/Gesellschaft/Wirtschft (PGW), Geschich-                                                          höhtem Anforderungsniveau belegt werden.
             te, Geographie, Religion, Philosophie, Psycho-        > 1-3 begleitenden Fächern
                                                                                                                      In mindestens zwei Fächern wird eine Abiturprü-
             logie, Pädagogik                                        2-4 Stunden, anderes Aufgabengebiet, schrift-
                                                                                                                      fung abgelegt, mindestens eine davon schriftlich
                                                                     liche oder Präsentationsprüfung möglich
                                                                                                                      auf erhöhtem Niveau. Ein Fach auf erhöhtem Ni-
         Mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch
                                                                   > dem Seminar (fakultativ)                         veau geht in doppelter Wertung in die Abiturnote
             Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Infor-            2 Stunden, Einführung in wissenschaftliche Ar-   ein.
             matik                                                   beits- und Präsentationsmethoden, außerschu-
                                                                     lische Lernorte, Raum für Projekte
                                                                                                                                                      Wahlbereich
         Sport
                                                                  Der Unterricht im Profilbereich bietet Raum zum     Je nach Profil müssen im Wahlbereich bestimm-
            Der Fachunterricht wird auf unterschiedlichen         Trainieren vernetzten und komplexen Denkens,        te Fächer verpflichtend zugewählt werden, um
            Anforderungsniveaus erteilt. Der auf grundle-         indem fächerverbindend oder fächerübergreifend      alle Aufgabenfelder abzudecken.
            gendem Anforderungsniveau erteilte Unterricht         gearbeitet wird.                                    Dazu gibt es reine Wahlfächer. Der Wahlbereich
            vermittelt die Kenntnis grundlegender wissen-         Es wird im Stundenplan eineinhalb Profiltage ge-    umfasst je nach Profil 6-12 Stunden.
            schaftlicher Arbeitsweisen sowie Einsichten in die    ben, an denen die Stunden der beteiligten Fächer
            wichtigsten Gegenstände und Zusammenhänge             konzentriert werden.
            des jeweiligen Fachs.                                 Alle Lernenden sollen sich vorrangig im Profil-                         Belegverpflichtungen
            Der auf erhöhtem Anforderungsniveau erteilte          bereich ihrer eigenen Schule orientieren. Gibt es   Zusätzlich zu den drei Kernfächern und den Fä-
            Unterricht vermittelt anhand ausgewählter Inhal-      ein Profil gebendes Fach dort nicht, sind je nach   chern des Profils müssen folgende Fächer belegt
            te ein vertieftes Verständnis des jeweiligen Faches   Möglichkeit der aufnehmenden Schule auch An-        werden, wenn sie nicht schon durch das Profil
            und der wissenschaftlichen Arbeitsmethode.            wahlen der Profile anderer Schulen möglich.         abgedeckt sind:

2
Goethe Schule Harburg Die Profiloberstufe 2014+2015 (Abitur 2016 + 2017)
Gesamtqualifikation (Abiturzeugnis und Durchschnittsnote)
> 4 Semester Kunst, Musik oder Darstellendes
  Spiel (2 Wochenstunden)                          Block 1                 > Semesterergebnisse      Block 2                            > Abiturprüfung

> 4 Semester PGW, Geographie oder Geschichte       Mindestens 32 Einzelergebnisse der Semester:      1. Profilgebendes Fach schriftlich oder Präsen-
  (4 Wochenstunden)                                                                                       tation auf erhöhtem Niveau
                                                   12 Ergebnisse der Kernfächer
> 4 Semester Philosophie oder Religion                                                               2. Ein Kernfach schriftlich auf erhöhtem Niveau
                                                   4 Ergebnisse des profilgebenden Faches
  (2 Wochenstunden)
                                                   4 Ergebnisse des mündlichen Abiturfaches          3. Ein Kernfach schriftlich oder Präsentation
> 4 Semester Biologie, Chemie oder Physik
  (4 Wochenstunden)                                                                                       auf erhöhtem oder grundlegendem Niveau
                                                   4 Ergebnisse eines künstlerischen Faches
> 4 Semester Sport (2 Wochenstunden)                  (sofern nicht im Profil)                       4 Ein Fach schriftlich oder Präsentation auf
> 4 Semester neu aufgenommene Fremdsprache                                                                grundlegendem Niveau
  (4 Wochenstunden) [Wenn in der Mittelstufe       4 Ergebnisse eines gesellschaftwissenschaftli-
  keine zweite Fremdsprache belegt wurde.]            chen Faches (sofern nicht im Profil)
                                                                                                     Mindestens 100 Punkte insgesamt
                                                   4 Ergebnisse eines naturwissenschaftlichen Fa-    > zwei Prüfungsfächer mit mindestens 5 Punten
Je nach Profil müssen weitere Fächer aus dem
                                                      ches (sofern nicht im Profil)                  > Davon mindestens eins auf erhöhtem Niveau
Wahlbereich (Fremdsprachen, Informatik, Psy-
                                                   2 Ergbenisse der neu aufgenommenen Fremd-
chologie, musikpraktische Kurse, etc.) belegt                                                        Ergbenis:
                                                      sprache (wenn eine zweite Fremdsprache         Die Ergebnisse in den Prüfungsfächern werden
werden, so dass die Summe der Wochenstunden
                                                      aufgenommen werden musste)                     fünffach gewertet.
34 ergibt.
                                                   Ergebnisse beliebig weiterer Fächer, des Semi-
                                                                                                                     Ergebnisse der
                                                   nars, besonderer Lernleistungen                   Ergebnis (II) =
                                                                                                                     vier Prüfungsfächer x 5 > 100
                           Prüfungsfächer
Im Abitur gibt es vier Prüfungsfächer. Drei Fä-
cher werden schriftlich geprüft, eines mündlich        Verrechnung der Semesterergebnisse
(Präsentationsprüfung).                            Mindestens 200 Punkte insgesamt
In den vier Prüfungsfächern muss man mindes-       > höchstens 20% unter 5 Punkte
tens ein halbes Jahr in Jahrgang 11 unterrichtet   > kein Kurs mit 0 Punkten
                                                                                                                                         Gesamtergebnis
worden sein.                                       Doppelte Wertung:
Für die Wahl der Prüfungsfächer gelten folgende    > profilgebendes Fach                             Aus den Ergebnissen von Block 1 und
                                                   > ein Kernfach (erhöhtes Niveau)                  Block 2 wird durch Addition das Gesamt-
Bestimmungen:
                                                   > ein weiteres vierstündiges Fach                 ergebnis ermittelt.
> zwei Prüfungsfächer auf erhöhtem Niveau:
                                                                                                     Für die Umrechnung der Gesamtpunktzahl
 ein Kernfach und das Profilfach                   Einfache Wertung:
                                                   > Alle anderen Semesteregebnisse, die nicht im    in die Durschnittsnote gibt es eine Tabelle
> zwei der vier Prüfungsfächer sind Kernfächer
                                                     Abiturzeugnis eingeklammert sind
 (Deutsch, Mathe, weitergef. Fremdsprache)                                                                              Ergebnisse (I)

> die vier Prüfungsfächer müssen alle drei Auf-    Ergbenis:                                         		       300 <		         +          < 900
                                                                 erzielte Punkte
                                                                  		 Der Ergebnisse x 40 > 200
                                                   Ergebnis (I) = Anzahl                                                Ergebnis (II)
 gabenfelder abdecken

                                                                                                                                                          3
Goethe Schule Harburg Die Profiloberstufe 2014+2015 (Abitur 2016 + 2017)
>>> Medien und Gesellschaft
                                                                           Seminar, das zweistündig unterrichtet wird. Hier     tern und Abgeordnete
PGW (4)
                                                                           werdet ihr euch mit journalistischen Textsorten      aufnehmen sowie die
     * Geschichte (2)                                                      beschäftigen und in Gruppenarbeit Reportagen         Darstellung der Arbeit
     * Kunst (2)                                                           und Kommentare zu den Projektthemen schrei-          dieser Parteien in der
     * Seminar (2)                                                         ben oder Präsentationen erarbeiten.                  Presse kritisch unter-
                                                                              Begleitende Fächer sind Geschichte, das           suchen. Die Ergebnis-
                                                                           zweistündig unterrichtet wird, und Bildende          se der Gruppenarbeit
                      Profilgebendes Fach ist PGW, das vierstündig         Kunst, das ebenfalls zweistündig unterrichtet        werden in einer Prä-
                   unterrichtet wird. Das Fach PGW besteht aus den         wird. In Geschichte wird passend zu den Themen       sentation vorgestellt.
                   vier Teilbereichen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft    in PGW untersucht, wie die Probleme historisch            Die meisten Projektthemen haben einen Ham-
                   und Internationale Politik, die jeweils 1 Semester      entstanden sind. In Bildende Kunst wird unter-       burg-Bezug, so dass die praktische Arbeit mit
                   unterrichtet werden.                                    sucht, wie sich die Probleme in Gemälden, in Ar-     Ausflügen und direkter Kontaktaufnahme verbun-
                      Im Fach PGW werdet ihr euch kritisch mit der         chitektur oder in Alltagskultur ausdrücken.          den werden kann.
                   Rolle der Medien auseinandersetzen. Ihr werdet             Mindestens ein Projektthema im Semester
                   die Berichterstattung der Medien und die Ein-           werden fächerübergreifend unterrichtet. PGW                  ANSPRÜCHE
                   flussnahme der Medien auf die Politik untersu-          und die beiden Begleitfächer Geschichte und Bil-             an die Schülerinnen und Schüler
                   chen.                                                   dende Kunst beschäftigen sich mit unterschied-
                      Aber ihr werdet auch selbst aktiv werden und         lichen Aspekten eines Themas. Beispielsweise          •    Interesse an Politik und Lust über politi-

                   eigene kleine Artikel schreiben oder euer Thema         werden beim Projektthema „Parteien in Deutsch-             sche Fragen zu diskutieren

                   mündlich präsentieren. Dazu werdet ihr in Grup-         land“ in PGW in Gruppenarbeit die Grundpositi-        •    Bereitschaft wirtschaftliche und gesell-
                                                                                                                                      schaftliche Hintergründe zu untersuchen
                   penarbeit eigene Recherchen betreiben (nicht            onen der einzelnen Parteien sowie ihre Vorstel-
                                          nur im Internet, sondern         lungen zu einem aktuellen Thema erarbeitet und        •    Bereitschaft Zeitungen zu lesen und auch
                                                                                                                                      eigene kleine Artikel zu schreiben.
                                          auch durch Besuche bei           ihr Wahlkampf untersucht. In Geschichte wird in
                                          entsprechenden      Instituti-   Gruppenarbeit die Geschichte der Parteien unter-      •    Verständnis auch schwierigerer Texte und
                                                                                                                                      Zeitungsartikel •
                                          onen, Firmen, Verbänden          sucht. In Bildende Kunst wird die Parteiwerbung,
                                          etc.) und daraus kleine Re-      insbesondere der Internetauftritt der Partei unter    •    Entwicklung und Visualisierung eigen-
                                                                                                                                      ständiger künstlerischer Fragestellungen
                                          portagen machen.                 künstlerischen Gesichtspunkten betrachtet. Im
                                              Dies geschieht in Zu-        Seminar werden die Schüler Hamburger Partei-          •    Bereitschaft   Erscheinungen   der    Welt
                                                                                                                                      künstlerisch zu reflektieren
                                          sammenarbeit      mit   dem      büros aufsuchen und Kontakte zu Parteivertre-

 4
Goethe Schule Harburg Die Profiloberstufe 2014+2015 (Abitur 2016 + 2017)
>>> Medien und Gesellschaft
Goethe Schule Harburg
                                                                                                                           Kurzfassung der Semesterinhalte

                        1. SEMESTER                              2. SEMESTER                          3. SEMESTER                           4. SEMESTER
         THEMA          Politik                                  Gesellschaft                         Wirtschaft                            Internationale Politik
         PGW            Politik und demokratisches System        Gesellschaft und                     Wirtschaftssystem und                 IInternationale Politik
                        1. Demokratie in Deutschland             Gesellschaftspolitik                 Wirtschaftspolitik                    1. Fallstudie zu einem aktuellen
                          (Einführung)                           1. Sozialstruktur und Struktur-      1. Wirtschaftspolitische 		              internationalen Konflikt (Nahost)
                        2. Die Parteien in Deutschland              wandel: Soziale Ungleichheit in     Grundpositionen                     2. Internationale
                          (Projekt in GA)                           Deutschland                       2. Globalisierung der internationa-      Konfliktlösungsstrategien
                        3. Politische Willensbildung und         2. Hamburg als Einwanderstadt          len Wirtschaftsbeziehungen und      3. GA zu einzelnen Ländern
                          Gesetzgebung am Beispiel der              – eine sozial gespaltene Stadt?     die Auswirkungen auf den Stand-
                          Energiepolitik (Planspiel)                (Projekt in GA)                     ort Hamburg (Projekt in GA)
                        4. Mediendemokratie                      3. Chancen und Risiken des
                                                                    Zusammenlebens
         Geschichte     Macht und Herrschaft                     Staat und Nation in der deutschen    Modernisierung in Wirtschaft und      Lebenswelten und Weltbilder in
                        1. Ständegesellschaft und        poli-   Geschichte des 19. und               Gesellschaft                             verschiedenen Kulturen
                          tische Ungleichheit                    20.Jahrhunderts                      1. Die Zweite Industrialisierung:     1. Kulturbegegnung zwischen
                        2. Demokratie-Modelle (Vision und        1. Die NS-Judenpolitik                 Der Ausbau des Hamburger               Europa und anderen Kulturen
                          Realität)                              2. Die Rolle der NS-Propaganda         Hafens                              2. Krieg oder Dialog der Kulturen;
                        3. Phasen und Radikalisierung der        3. Kontroversen im Umgang mit der 2. Wirtschaftskrisen im 19. und 20.         Imperialismustheorien
                          Französischen Revolution                  NS-Vergangenheit                    Jhd. / Rolle des Staates

         Kunst          Alltagskultur                            Freie Kunst: Porträts                Architektur                           Freie Kunst
                        1. Untersuchung des Internet-            1. Menschen in Hamburg und Kunst 1. Firmenarchitektur in Hamburg           1. Politische Kunst und politische
                          Auftritts einer Partei                    in der Emigration                   (heute und zur Zeit der Zweiten        Filme
                        2. politische Werbung (Wahlplakate) 2. Ich-Kapseln                              Industrialisierung)                 2. Eigene Graphik-Novel zu
                                                                                                      2. Staatliche Einflussnahme auf          internationalen Konflikten
                                                                                                        Architektur
         Seminar        Medienkunde                              Präsentationen und Reportagen        Präsentationen und Reportagen         Präsentationen und Reportagen
                        1. Medienkunde und Recherchieren         1. Reportagen zum Thema:             1. Erarbeitung von Stadtführungen     1. Kritische Auseinandersetzung
                          im Internet                               Hamburg – sozial gespaltene         zur Geschichte Hamburger Indus-        mit der Medienberichterstattung
                        2. Schreiben von Analysen zum               Stadt                               trie und Wirtschaft                    zum Konflikt
                          Thema Energiepolitik                   2. Interviewgestaltung               2. Reportagen über Hamburger          2. Reportagen zu internationalen
                        3. Fahrt nach Berlin                                                            Wirtschaft und Architektur             Konflikten

                                                                                                                                                                                   5
Goethe Schule Harburg Die Profiloberstufe 2014+2015 (Abitur 2016 + 2017)
>>> Advanced Technologies –
    Physik und Verantwortung
                                                                         Verantwortung des Wissenschaftlers („Schwarze
Physik (4)
                                                                         Löcher in Cern?“).
      * Philosophie (2)
      * PGW (2)                                                          Arbeitsweise:
      * Seminar (2)                                                         In dem Profil „Advanced Technologies - Physik
                                                                         und Verantwortung“ werden zunächst die Grund-
                                                                         lagen der beteiligten Fächer gelegt. In Phasen
                                        Leitidee:                        fächerübergreifenden Unterrichts werden dann
                                              Technologischer    Fort-   Fragen von gesellschaftlicher Bedeutung aufge-
                                        schritt ist wesentlich auf       fächert und bearbeitet: Welche Sichtweisen auf
                                        die    Wissenschaft     Physik   die Themen ergeben sich aus der Perspektive der
                                        angewiesen. Physikalische        beteiligten Wissenschaften?
                                        Grundlagenforschung (z.B.
                                        Festkörper- und Plasma-          Mögliche, außerschulische Lernorte:
                                                                                                                                 ANSPRÜCHE
                                        physik) ermöglicht Ingeni-       - DESY (Teilchenbeschleuniger, Grundlagenfor-
                                                                                                                                 an die Schülerinnen und Schüler
                                        eurswissenschaften       (z.B.    schung, Wirtschaftsbetrieb in HH)-
                  Elektrotechnik) und führt so zu technischen Re-        - GKSS (Solar- und Brennstoffzellen, Energiever-
                                                                                                                            •   Freude am Experimentieren

                  alisierungen (z.B. Solarzellen, Kernfusionsreak-        sorgung von HH und in der Welt)                   •   Neugier auf Naturwissenschaft

                  tor), die zukunftsweisend und bedeutsam für die        - TUHH-School-Lab (Flugzeuge, Forschung, In-       •   Interesse an der Bedeutung von Technik
                  Gesellschaft sind.                                      dustriestandort HH)                                   für die Entwicklung von Gesellschaft und
                                                                                                                                Wirtschaft
                      Hier zeigen sich auch die Verbindungen zum         - Kraftwerke    (Kraft-Wärme-Kopplung,   Kohle-/
                  Fach PGW (Politik/Gesellschaft/Wirtschaft) - z.B.       Gas-/Kernkraftwerke).                             •   Interesse an Diskussionen zur Verantwor-
                                                                                                                                tung des Wissenschaftlers
                  Entwicklungsbedingungen        einer   wachsenden
                  Stadt - und zum Fach Philosophie - z.B. Erkennt-
                                                                                                                            •   Formeln und Einheiten werden als Spra-
                                                                                                                                che der Physik verstanden
                  nistheorie („Was ist Wahrheit?“) oder auch die

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Goethe Schule Harburg Die Profiloberstufe 2014+2015 (Abitur 2016 + 2017)
>>> Advanced Technologies – Physik und Verantwortung
Goethe Schule Harburg
                                                                                                      Kurzfassung der Semesterinhalte

                        1. SEMESTER                          2. SEMESTER                           3. SEMESTER                           4. SEMESTER
         Thema          Wirtschaftstandort HH                Die Energieversorgung für HH          Forschung in HH                       Prüfungssemester
         Physik         Mechanik und Elektrik                Feld- und Teilchenkonzept             Wellen und Struktur der Materie       Prüfungsvorbereitung
                        • Kreisbewegung und Gravitation      • Magnetisches Feld und Induktion     • Elektromagnetische Wellen
                        • Schwingungen                       • Geladene Teilchen in Feldern        • Spezielle Relativitätstheorie
                        • Elektrisches Feld                                                        • Atommodelle
                                                                                                   • Quanten
         Philosophie    Arbeitsbereich „Anthropologie und    Arbeitsbereich „Ethik und Politik“    Arbeitsbereich „Metaphysik“           Prüfungsvorbereitung
                        Kultur“                              • Wissenschaft und Verantwortung      • Macht technischer Fortschritt
                        • Wie bestimmt Wissenschaft das      • Wissen und Macht                     glücklich?
                         Weltbild?                           • Muss eine Gesellschaft der Wis-     • Grenzen der Physik: Die Frage
                        • Folgen des technologischen Fort-    senschaft Grenzen setzen?             nach dem Ursprung.
                         schritts für die Gesellschaft.                                            • Wissenschaftstheorie
         PGW            Wirtschaft                           Politik und politischer Prozess       Globale Probleme/ Internationale      Prüfungsvorbereitung
                        • Grundfragen des Wirtschaftens      • Dimensionen des Politischen, Kon-   Politik
                         und ihre historischen Dimensionen    flikt/ Öffentlichkeit/Macht/ Recht   Aktuelle Debatten und Verhandlun-
                        • Wirtschaftskreislauf               • Stadtpolitik                        gen über global wirkende Umwelt-
                        - Innovation und Wirtschaftsdyna-                                          probleme.
                         mik                                                                       Gelten globale Grenzen auch für die
                        - Wirtschaftsstandort Hamburg                                              Forschung.
         Seminar        • Das Versuchsprotokoll              • Beurteilung von Problemstellun		    • Grundlagen des wissenschaftlichen • formale und inhaltliche Gestaltung
                                                              gen und Lösungen vor dem Hinter-      Denkens und Arbeitens                 wissenschaftlicher Arbeiten
                        • Präsentationsformen für wissen-     grund eines Perspektivenwechsels     • Kriterien für wissenschaftliche
                         schaftliche Erkenntnisse            • Instrumente des Zusammenarbei-       Problemstellungen
                                                              tens und der Konfliktlösung          • Wissenschaftstheorie und Formen
                                                             • Zeitung, Hearing                     der Vermittlung von Theorien

                                                                                                                                                                              7
Goethe Schule Harburg Die Profiloberstufe 2014+2015 (Abitur 2016 + 2017)
>>> Der Globus – Chemie, PGW und
    Geografie beschreiben die Welt
                                                                     techniken unter Labor- und Freilandbedingungen.
Chemie (4)
                                                                     Deren Bedeutung für die Nutzung der globalen
      * Geographie (2)                                               Ressourcen und der Bezug zur Realität wird von
      * PGW (2)                                                      den Geo- und Wirtschaftswissenschaften darge-
      * Seminar (2)                                                  stellt. Hier werden geologische, geografische und
                                                                     wirtschaftliche Voraussetzungen von technischen
                                                                     Anlagen oder der Produktion untersucht und das
                                                                     Zusammenwirken verschiedener Faktoren ermit-
                                                                     telt und dargestellt.

                                           Im Profil Globus wer-        Die Aufbereitung und Darstellung von Arbeits-
                                        den   grundlegende    und    ergebnissen auch mit Methoden der Multimedi-
                                        weiterführende Fertigkei-    atechnik vermittelt Schlüsselqualifikationen im
                                        ten und Kompetenzen im       Umgang mit digitaler Datenverarbeitung, der Re-
                                                                                                                                ANSPRÜCHE
                                        naturwissenschaftlichen      cherche im Internet und in anderen Quellen.
                                                                                                                                an die Schülerinnen und Schüler
                                        Bereich mit dem Schwer-
                                        punkt Chemie, aber auch         Neben den allgemeinen fachlichen und fä-           •   Interesse an Experimenten

                                        Geo- und Wirtschaftswis-     cherspezifischen Inhalten arbeiten die Schüler an     •   Interesse an Technologie und deren Aus-
                                        senschaften      erworben.   gemeinsamen Projekten in Kleingruppen. Selbst-            wirkungen

                                        Einblicke     insbesondere   verständlich gehört eine ansprechende Präsenta-       •   Fähigkeit, verschiedene Aspekte einer

                                        in chemische Arbeitsfel-     tion der Ergebnisse und die Dokumentation der             Technologie zu erfassen und zu beschrei-
                                                                                                                               ben
                                        der sowie deren Anforde-     Projektentwicklung zu den Aufgaben. Die notwen-
                  rungen und Inhalte führen zu einer vertiefenden    digen Fertigkeiten zu vermitteln ist Inhalt des Se-
                                                                                                                           •   Fähigkeit, Ergebnisse im Team zusammen-
                                                                                                                               zufassen
                  Kenntnis von naturwissenschaftlichen Arbeits-      minarkurses.

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Goethe Schule Harburg Die Profiloberstufe 2014+2015 (Abitur 2016 + 2017)
>>> Der Globus – Chemie, PGW und Geografie beschreiben die Welt
Goethe Schule Harburg
                                                                                            Kurzfassung der Semesterinhalte

                        1. SEMESTER                       2. SEMESTER                       3. SEMESTER                       4. SEMESTER
         THEMA          Der Mensch                        Die Umwelt                        Die Innovation                    Die Produktion
         Chemie         Ernährung und Gesundheit          Nachhaltigkeit + Umweltchemie     Innovative Produkte               Technologie
                        Zuckerchemie                      Batterien/Akku                    Farbstoffe                        Erzeugung von Gebrauchsmetallen
                        Proteine                          Brennstoffzellen                  Kunststoffe und Fasern            Grundstoffproduktion
                        Fette                             Biogas                            Arzneimittel
                                                          Bioethanol
                                                          Biodiesel
         Geographie     Globale Geografische Probleme     Geoökosysteme                     Stadtentwicklung                  Disparitäten
                        Ernährungsgrundlagen              Systemanalyse                     Ludwigshafen (BASF)               Nutzungspotentiale der Subtropen
                        Energieversorgung                 Modellbildung                     Leverkusen(Bayer)                 Bodenschätze, Nutzung und Vertei-
                        Globalisierung                    Klimawandel                       Hamburg(Handel)                   lung
                                                          Simulationen
         PGW            Politische Systeme                Wirtschaftspolitik                Gesellschaftspolitik              Internationale Politik
                        Gesetzgebung                      Erneuerbare und                   Stadtplanung                      Wettbewerb
                        Willensbildung                    Konventionelle Energie            Standortfaktoren                  Subventionspolitik
                        Lobbyisten                        Marktwirtschaft                   Migration
         Seminar        Projekte                          Projekte                          Projekte                          Projekte
                        Erarbeitung von Dokumentationen   Erarbeitung von Dokumentationen   Erarbeitung von Dokumentationen   Erarbeitung von Dokumentationen
                        Erstellung von Präsentationen     Erstellung von Präsentationen     Erstellung von Präsentationen     Erstellung von Präsentationen
                        Recherche                         Recherche                         Recherche                         Recherche
                        Kooperation mit ext. Partnern     Kooperation mit ext. Partnern     Kooperation mit ext. Partnern     Kooperation mit ext. Partnern

                                                                                                                                                                  9
Goethe Schule Harburg Die Profiloberstufe 2014+2015 (Abitur 2016 + 2017)
>>> Sport, Gesundheit & Fitness
                                                                  Die Schülerinnen und Schüler stellen Bezüge         der Verband für Turnen und Freizeit, der Deut-
Sport (4)
                                                                  zwischen verschiedenen Aspekten des Sports          sche Sportlehrerverband und Sport-Sander.
   * Sporttheorie (2)                                             her, z.B. bewegungswissenschaftliche, trainings-       Viele Grüße aus der GSH.
   * Biologie (4)                                                 wissenschaftliche, gesellschaftliche, historische
                                                                  und ethische. Sie lernen, mit der eigenen Kör-
                                                                  perlichkeit verantwortungsvoll umzugehen, ihre
                                                                  Leistungsbereitschaft und das Gesundheitsbe-
               Liebe zukünftige Schüler der Oberstufe, liebe      wusstsein zu stärken, und entwickeln eigene
               Eltern,                                            Wertvorstellungen als Basis für ihr Handeln.
               im Profilbereich „Sport, Gesundheit und Fitness“
               erwerben die Schülerinnen und Schüler übergrei-       Das profilgebende Fach wird Sport sein, das
               fende Kenntnisse und Kompetenzen auf unter-        profilbegleitende Fach ist Biologie. Das Profil
               schiedlichen Feldern der Gesundheitsförderung      wird abgerundet durch 2 Stunden Sporttheorie
               und ein umfassendes Verständnis von Gesund-        mit den Schwerpunkten Bewegungs- und Trai-
               heit, Fitness und gesundheitsorientiertem Sport.   ningslehre.
               Im Mittelpunkt dieses Profilbereiches stehen
               verschiedene Formen der Erhaltung, Wiederher-         Da dieses Profil neben der theoretischen Fun-
               stellung und Verbesserung der körperlichen Leis-   dierung auch praxis- und berufsorientiert sein
               tungsfähigkeit und natürlich der Spaß am Sport.    wird, haben wir uns um etliche Kooperationen mit
                                                                  außerschulischen Partnern bemüht. Dadurch bie-             ANSPRÜCHE
                    Die Schülerinnen und Schüler verbessern       tet das Profil vielfältige Anschlussmöglichkeiten          an die Schülerinnen und Schüler
               durch zielgerichtetes Anwenden und Beurteilen      für eine Vielzahl von Berufen, Studiengängen und     •   Spaß an vielerlei Sport und eigene Sport-
               von Prinzipien und Methoden ihre sportbezoge-      Ausbildungsbereichen in den Bereichen Sport,             lichkeit
                               nen Voraussetzungen und die        Gesundheit und Bewegung.                             •   Bereitschaft, die eigenen Fähigkeiten in
                               eigene   sportpraktische   Leis-                                                            vielen verschiedenen Sportbereichen zu

                               tungsfähigkeit.   Sie   erleben       Unsere Kooperationspartner sind (bisher):             verbessern

                               sportliche Formen und bewer-       der Fachbereich Sport der Universität Hamburg        •   Bereitschaft, verschiedenste Sportberei-

                                                                  (Lehre und Sportmedizin), die DAK, das Reha-             che theoretisch zu behandeln / zu reflek-
                               ten diese im Hinblick auf ihre
                                                                                                                           tieren
                               gesundheitsfördernde Funktion.     Zentrum Harburg, die Hamburger Sportjugend,

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>>> Sport, Gesundheit & Fitness
Goethe Schule Harburg
                                                                                                                       Kurzfassung der Semesterinhalte

                        1. SEMESTER                         2. SEMESTER                            3. SEMESTER                    4. SEMESTER
         THEMA          Sport & Bewegung                    Sport & Training                       Sport & Gesellschaft           Sport & Geschichte
         Sport          • Leichtathletik und                • Zielschussspiele (z.B. Bb, Fb, Hb)   • Rückschlagspiele und         • Klettern und
                        • Turnen / Akrobatik (showtime)       und                                  • Tanz (showtime)              • Praktische Prüfungen (Abitur)
                                                            • Fitness
         Biologie       • Evolution und                     • Stoffwechsel und                     • Ökologie und                 • Genetik und
                        - Grundlagen der Bewegung (Anato-   - Energiebereitstellung                - Doping im Sport              - Internationale Regelungen (z.B.
                         mie und Physiologie)                                                                                      Stammzellen)
         Sporttheorie   • Einführung in die Sporttheorie und • Trainingsplanung und                • Entwicklungen im Sport und   • Geschichte von Sportarten und
                        • Bewegungsanalyse                  • Trainingserkundung                   • Entwicklung von Sportarten   • Deren Verbreitung

                                                                                                                                                                      11
>>> Der entfesselte Mensch als
    Herrscher der Welt?
                                                                  Verantwortung des Menschen gegenüber Tier und         tions- und Präsentationstech-
Biologie (4)
                                                                  Pflanze aber auch gegenüber sich selbst. Darf in      niken, mit Wissenschafts- und
   * Philosophie (4)                                              das Erbgut meines werdenden Kindes eingegrif-         Theatertheorie. Die Grenzen
   * Darstellendes Spiel (2)                                      fen werden, wenn es einen genetischen „Defekt“        und Leistungen der Fächer
   * Seminar (2)                                                  zu verbessern gilt? Oder darf man hier gar nicht      werden reflektiert. Zudem bie-
                                                                  erst von „Defekten“ sprechen? Dürfen und wollen       tet der Seminarkurs die Möglichkeit Zwischen-
               Philosophie und Theater bearbeiten Probleme        wir den perfekten Menschen schaffen?                  ergebnisse aus den Fächern vorzustellen, sowie
               der modernen Biologie                                 Dies sind Beispiele für Fragestellungen, die       Raum an fächerübergreifenden Projekten/Prä-
                   In den letzten Jahrzehnten hat die Bedeutung   mit Hilfe der drei Fächer beantwortet werden          sentationen zu arbeiten.
               der Biologie für Wissenschaft und Gesellschaft     können. Die Philosophie hinterfragt die Themen
               sprunghaft zugenommen. Fast alles erscheint        der Biologie und gibt euch Mittel an die Hand                ANSPRÜCHE
               heute „machbar“: in die DNA eingreifen, Lebewe-    Entwicklungen zu reflektieren und zu bewerten                an die Schülerinnen und Schüler
               sen klonen, Nahrung genetisch verändern, Öko-      - unverzichtbare Kompetenz, um die eigene und          •   Lust selber zu denken und Fragen haben
               systeme künstlich erschaffen, Maschinen durch      die gesellschaftliche Zukunft bewusst zu gestal-       •   Freude am naturwissenschaftlichen Arbei-
               Denken Befehle erteilen... Die biologische For-    ten. Das Darstellende Spiel ermöglicht es euch             ten
               schung liefert dem Menschen Erkenntnisse und       einerseits sich kreativ und spielerisch mit den        •   Bereitschaft eigene Erfahrungen zu re-
               bietet Anwendungsmöglichkeiten, die das Leben      Themen auseinanderzusetzen und befähigt euch               flektieren und diese in den Zusammen-
                                       angenehmer      machen     andererseits die komplexen Inhalte anderen an-             hang mit Theorien und Sichtweisen der
                                       können, die aber auch      schaulich zu präsentieren oder zu vermitteln.              anderen Kursteilnehmer zu stellen.

                                       Probleme und ethische         In aller Regel ist der Abschluss eines Semes-       •   Bereitschaft     hartnäckig   auch   schwere
                                       Fragen aufwerfen.          ters verbunden mit einer Präsentation in der               Texte zu lesen und Grafiken und Filme zu
                                                                                                                             interpretieren
                                          Beispielsweise stellt   (Schul-)Öffentlichkeit   (z.B.   Theateraufführung,
                                       sich bei der Beschäfti-    Kurzfilme, Podiumsdiskussion, Ausstellung etc.).       •   Interesse klar und deutlich argumentieren
                                                                                                                             zu lernen (schriftlich und mündlich)
                                       gung mit dem Thema            Der Seminarkurs wird von allen drei Fächern
                                       Gentechnik die philoso-    inhaltlich besetzt. Beispiele für die inhaltliche      •   Interesse kreativ hinter und vor der Büh-
                                                                                                                             ne zu agieren.
                                       phische Frage nach der     Arbeit sind: Auseinandersetzung mit Argumenta-

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>>> Der entfesselte Mensch als Herrscher der Welt?
Goethe Schule Harburg
                                                                                                            Kurzfassung der Semesterinhalte

                        1. SEMESTER                          2. SEMESTER                           3. SEMESTER                           4. SEMESTER
         THEMA          Gentechnik: Manipulation –           Ökologie: Nach uns die Sintflut       Neurobiologie: Identität und Illu-    Evolution: Der sechste Tag -
                        Rettung oder Untergang                                                     sion                                  Zufall oder Schicksal
         Biologie       - Grundlagen der Genetik, Moleku-    - Grundlagen der Ökologie (Ökofak-    - Bau und Funktion von Nervenzel-     - Artbildung, Stammbäume
                         largenetik und Gentechnik            toren, ökologische Nische, Nah-       len, Erregungsleitung, Synapsen      - Grundlagen der Evolutionstheorie
                        - Gen- und Reproduktionstechnik in    rungsbeziehungen, Struktur von       - Botenstoffe                          (Darwin - synthetische Evolutions-
                         Medizin und Landwirtschaft,          Ökosystemen, Artenvielfalt, etc.)    - Gehirnaufbau und -funktionen         theorie, Prinzipien der Evolution:
                        - Chancen und Risiken der Gen- und   - praktische ökologische Untersu-     - Gedächtnis und Bewusstsein, Ent-     Mutation, Rekombination, Selekti-
                         Reproduktionstechnik                 chungen im Freiland                   stehung von Emotionen                 on),
                                                             - Einfluss des Menschen auf Öko-                                            - Entstehung des Menschen
                                                              systeme; anthropogene Klimaver-
                                                              änderung
                                                             - Naturschutz
         Philosophie    Die Verantwortung des Menschen       Was ist eine ökologisch gerechte      Wie können wir die Welt erkennen -    Ist die Menschheitsgeschichte
                        - darf der Mensch zum Schöpfer       Gesellschaft? Wollen oder müs-        der Mensch als Maschine?              ein linearer Fortschritt? Beruhen
                        werden? Was sichert meine Identität sen wir zurück zur Natur? Was ist      Worin besteht das Selbstverständnis alle Geschehnisse auf Zufall oder
                        im Zeitalter moderner biologisch-    überhaupt die Natur? Was für ein      des Menschen?                         Schicksal? Welches Prinzip sichert
                        medizinischer Techniken? Was ist     Verhältnis haben Mensch und Tier?     Gibt es einen freien Willen? Liegt    das Überleben? Sind Kooperation
                        der Mensch? Wie sieht der Körper     Haben wir Verantwortung für die       der Ursprung unseres Verhaltens in    oder Kampf wichtige Aspekte des
                        der Zukunft aus?                     zukünftigen Generationen?             unseren Genen (siehe 1. Oberthe-      Überlebens?
                                                                                                   ma) oder in unseren Gehirnfunk-
                                                                                                   tionen oder ist es gesellschaftlich
                                                                                                   bedingt?
         Darstellen-    „Show and Tell“                      Dokumentartheater                     längere Eigenproduktion
         des Spiel      (Mischung aus Theater und Referat    Filmanalyse                           z.B. Mediales Theater, Biographisches Theater
                        --> Bühne = Experimentierfeld)       Filmschauspiel
                        Theater der Präsentation
         Seminar        - Präsentationstechniken             Grundkurs Film (Drehbuch, Regie,      - Methodengrundkurs                   - Methodengrundkurs
                        - Wissenschaftssprache und Popu-     Schnitt)                              - Autobiografisches Schreiben         - Reflektion des Zusammenhangs
                         lärsprache                          Dreh eines selbstentwickelten Kurz-   - Geschichte der Wissenschaften        zwischen Politik und Naturwissen-
                        - Recherche, Zuarbeiten für „Show    films                                 - Theaterstück entwickeln              schaften
                         and Tell“, Portfolio führen

                                                                                                                                                                               13
>>> Parallele Welten
             Profil im Bereich Kultur und Gesellschaft in historischer Betrachtung

                                                                       den Veränderungen kommen konnte und welche
Geschichte (4)
                                                                       auffälligen Ähnlichkeiten es in der Kunst und der
   * Bildende Kunst (2)                                                Religion gab. Im Profil „PW“ spüren wir den Ur-
   * Religion (2)                                                      sachen für vergleichbare Veränderungen in Kunst
   * Seminar (2)                                                       und Religion nach.
                                                                          Im Fach Geschichte forschen wir anhand der
                                                                       Zeitdokumente, im Fach Kunst betrachten wir
                    Wir betrachten, analysieren und reflektieren       die Werke der Zeit und werden praktisch tätig –
                 geschichtliche Entwicklungen in Verknüpfungen.        mit unterschiedlichen Möglichkeiten praktischen
                 Wir verknüpfen politische, wirtschaftliche und so-    Tuns: Bilder malen, Skulpturen dreidimensional           ANSPRÜCHE
                 ziale Entwicklungen mit Entwicklungen und Ver-        entwerfen, Bildideen collagieren, fotografieren,         an die Schülerinnen und Schüler
                 änderungen in den Bildenden Künsten und der           filmen. Im Fach Religion beschäftigen wir uns mit
                                                                                                                           •   Die SuS sollten ein ausgeprägtes Inter-
                             Religion. Eigene und fremde Kulturen      den Menschen-, Jesus- und Gottesbildern und be-
                                                                                                                               esse für die Erforschung geschichtlicher
                             sollen systematisch analysiert und        trachten den interreligiösen Dialog.                    Entwicklungen und deren Ursachen mit-
                             die Entstehung kultureller Leistungen        Im Profil können wir nicht auf ausgeprägte           bringen.
                             soll nachvollzogen werden.                vorhandene künstlerische und religionswissen-       •   Sie sollten bereit sein, historische Quel-
                                Die Fächer Geschichte, Kunst und       schaftliche   Kompetenzen zurückgreifen. Wir            len zu lesen, zu analysieren und zu be-
                             Religion gehen eine engere Verbin-        müssen offen sein für kreative Lösungen, uns den        werten.
                             dung ein, als es sonst üblich ist. Wenn   beiden Fächern zu nähern und praktisch tätig zu     •   Sie SuS sollten aufgeschlossen sein und
                             bisher in den künstlerischen Fächern      werden.                                                 mit Neugier auch neuen, unbekannten
                             beispielsweise das Barock behandelt          Im Seminar erlernen wir in den ersten Semes-         Anforderungen    in   dem   künstlerischen
                             wurde oder in der Religion z.B. die       tern das Handwerkszeug des Historikers: die Ar-         Fach begegnen.

                             Gottes- oder Menschenbilder in den        beit mit den historischen Quellen und üben uns      •   Die SuS sollten sich auf die theologisch-
                             verschiedenen Epochen thematisiert        in Präsentationstechniken. In den beiden letzten        philosophische Auseinandersetzung der

                                                                       Semestern werden wir selbst historisch forschend        wechselnden Bilder von Gott und Glaube
                             werden, fehlten Hintergrundinforma-
                                                                                                                               einlassen.
                             tionen darüber, wie es zu stilbilden-     an außerschulischen Orten tätig.

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>>> Parallele Welten
Goethe Schule Harburg
                                                                                                                              Kurzfassung der Semesterinhalte

                        1. SEMESTER                              2. SEMESTER                            3. SEMESTER                          4. SEMESTER
         THEMA          Macht und Herrschaft in                  1900 – Modernisierung in               Staat und Nation in Deutschland im Konfrontationen und Begegnungen
                        der europäischen Geschichte              Industrie und Gesellschaft             19.u.20.Jh.                          zwischen europäischen und außer-
                                                                                                                                             europäischen Kulturen
         Geschichte     - Vergleich antiker, mittelalterlicher   - Entstehung des Industriekapitalis-   - Deutschland –eine verspätete Nati- - Europa und der Orient oder
                         und neuzeitlicher Herrschaftsfor-        mus                                    on                                   Europa und Afrika
                         men                                     - Alltag im 19.Jh.                     - Scheitern der ersten deutschen     - Wertvorstellungen der Kulturen
                        - Absolutismus                           - Soziale Bewegungen                    Demokratie: Weimarer Republik       - Selbstwahrnehmung und Fremd-
                        - Entfaltung der bürgerlichen Gesell- - Modernisierung                           und Nationalsozialismus              wahrnehmung von Kulturen
                         schaft                                  - Gewinner und Verlierer des gesell-   - Demokraie:Anspruch und Wirklich-   - Historische Typen von
                        - Französische Revolution                 schaftlichen Wandels                   keit im Nachhkriegsdeutschland in    Kulturkontakt
                                                                                                         Ost und West
         Bildende       - Herrschaftsarchitektur, Denkmäler      - Aufbruch in die Moderne              - Der 1.Weltkireg als Umbruch:       Die Kunst von Naturvölkern und
         Kunst           und Gegenentwürfe                       - Epochen der Kunstgeschichte:          Expressionismus, Futurismus,        die Kunstproduktion in den
                        - Historienbilder: Schlachten,            Realismus, Impressionismus,            Dadaismus, Neue Sachlichkeit        Industriestaaten
                         Herrscher, Aufstände                     Jugendstil                            - Abstrakte Kunst: Picasso,
                                                                 - Autonomie des Künstlers               Kandinsky, Malewitsch
                                                                                                        - „Entartete“ Kunst
         Religion       Anthropologie und Weltbilder             Gott und Transzendenz                  In der Nachfolge Jesus Christus      Dialog der Religionen

         Seminar        Quellenkunde, Quelleninterpretation      Forschungsprojekt 1                    Forschungsprojekt 2                  Forschungsprojekt 3

                        Präsentationstechniken                   Spurensuche zu den                     Spurensuche zu den                   Spurensuche zu den
                                                                 Semesterthemen in Hamburg              Semesterthemen in Hamburg            Semesterthemen in Hamburg

                                                                                                                                                                                15
>>> Ökosystemforschung
               Profil für Bio - und Geowissenschaften
Biologie (4)                                                         Forschung zum Erlebnis, in einem Mix aus eige-        Fächergrenzen aufheben,
                                                                     nen Recherchen, praktischen Untersuchungen,           vgl. Semesterinhalte. Zu-
   * Geographie (4)
                                                                     im Kontakt mit Wissenschaftlern. Wer hier mit-        sätzlich erweitert das Se-
   * Seminar (2)
                                                                     arbeitet interessiert sich für die Welt – und stößt   minar methodische Kom-
                   Nichts ist so beständig wie der Wandel. Des-      selber auf Interesse, denn dieses Profil ist ein      petenzen für die Arbeit im
                halb ist man in den Bio- und Geowissenschaften       besonderes Modell für den Wissenschaftstransfer       Profil und in Vorbereitung
                intensiv damit beschäftigt, kurz- und langfristige   aus der Forschung in den Schulunterricht. Der         auf die Prüfungen.
                Veränderungen unserer Lebensbedingungen zu           kurze Weg in die Institute, in die Labore Ham-
                analysieren und Anpassungsstrategien zu entwi-       burger Universitäten und Hochschulen und in die
                ckeln, die Optionen auf eine lebenswerte Zukunft     Landschaft als Forschungsgegenstand bieten uns
                                                                                                                                 ANSPRÜCHE
                unter veränderten Bedingungen ermöglichen.           besondere Chancen für ein praxisorientiertes Ar-
                                                                                                                                 an die Schülerinnen und Schüler
                   Welche Chancen und Risiken entstehen durch        beiten in diesem Profil.
                                                                                                                            •   Naturwissenschaftliches   Arbeiten   erfor-
                den Klimawandel für Hamburg und im Vergleich         In der Spur des Zentralabiturs:
                                                                                                                                dert präzises, umsichtiges Planen, Zuver-
                zu anderen Regionen der Erde? Welche neuen dia-         Die Fächer Biologie und Geographie erfüllen
                                                                                                                                lässigkeit im Umgang mit Daten sowie die
                gnostischen Möglichkeiten schafft die Molekular-     einen stark zukunftsorientierten Bildungsauftrag           Bereitschaft und Fähigkeit sich eigenstän-
                biologie für die Umweltforschung? Wie sollen die     unserer Behörde für Schule und Berufsbildung.              dig naturwissenschaftliche Themen zu er-
                Städte von morgen aussehen, welche Funktionen        Deshalb deckt die inhaltliche Ausrichtung dieses           schließen, um für die praxisorientierte Ar-
                erfüllen? Welche Kennzeichen hat Armut und wie       Profils die Vorgaben für die Abiturprüfungen in            beit im Unterricht gut vorbereitet zu sein.
                kennzeichnet sich eine gerechtere Welt? Solche       beiden Fächern passgenau ab. Biologie ist das          •   Grundlegende Softwarekenntnisse im Be-
                und ähnliche Fragestellungen bestimmen die In-       Profilfach und wird auf erweitertem Niveau un-             reich Textverarbeitung, Tabellenkalkulati-
                halte dieses Profils.                                terrichtet; Geographie ist das Begleitfach auf             on, Präsentation und Bildbearbeitung sind

                Mit Wissenschaftlern gemeinsam…                      grundlegendem Niveau. Beide Fächer haben the-              hilfreich.

                   Dieses Profil richtet sich an Schülerinnen und    matisch immer wieder Überschneidungsberei-             •   Wer draußen forscht, dem ist kein Weg zu
                                                                                                                                weit und kein Wetter zu schlecht… solange
                Schüler, die engagiert Antworten auf Zukunftsfra-    che, so dass große Zeitkontingente für bestimm-
                                                                                                                                die Ergebnisse unbeeinflusst bleiben. ;-)
                gen entwickeln wollen. Vier Semester lang wird       te Themen verfügbar werden, in denen sich die
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Goethe Schule Harburg
                                                                                                                           Kurzfassung der Semesterinhalte

        >>> Ökosystemforschung                        Beispiele für Semesterinhalte, orientiert an den Rahmenplanvorgaben der Fächer Biologie und Geographie

                        1. SEMESTER                                2. SEMESTER                                   3. SEMESTER                               4. SEMESTER
         Biologie       Ökologie und Nachhaltigkeit                Molekulargenetik und Gentechnik               Evolution und Zukunftsfragen              Semesterübergrei-
                        - Nichts ist so beständig wie der Wan-     - Zellkerngeflüstere:                         - Das Spiel mit Bauplänen:                fende Themen;
                         del:                                       DNA/RNA; Proteinbiosynthese                   Grundlagen von Evolutionsprozessen.      Prüfungsvorberei-
                         Aufbau und Dynamik ausgewählter           - Rückgekoppelt:                              - Kennst du eine, kennst du alle…? Me-    tungen
                         Ökosysteme: Stoff- und Nahrungskreis-      Steuerung von Zell- und Stoffwechsel-         thoden der Evolutionsforschung
                         läufe, Sukzession, Populationsbiologie;    funktionen                                   - Jungferngeckos kommen ohne Männer
                         Biozönosen.                               - Das Schulbuch in 2D:                         aus:
                        - Resilienzmanagement:                      Genregulation geht anders…                    Modelle für Artentstehungsprozesse;
                         Stabilität durch Schwankungsfähig-        - Kriminalgeschichten:                         Populationsgenetische Grundlagen
                         keit… wie findet ein Ökosystem zu sich     eDNA entlarvt invasive Phantome: PCR         - Zwergschimpansen als genetische
                         selbst?                                    als Grundlage für Gendiagnostik               Nachbarn?
                        - Schubladen und Gradienten:               - Neues aus…                                   Evolution des Menschen
                         Weltweite Zonierungen von Geoökosys-       Biokatalyse und Biotechnologie
                         temen, Vegetation und Klima
                        - In heißen Schluchten der Stadt: Kli-
         Geographie      mafolgenmanagement in Hamburg und         Stadtentwicklung                              Disparitäten
                         anderen Regionen.                         - Kein Zufall:                                - Die Suche nach der gerechten Welt:
                        - Als Peru den Fischen das Licht aus-       Grundzüge der Stadtentwicklung                Messungen und Einteilungen der Ent-
                         knipste…                                  - Historisches Nachleuchten:                   wicklungszustände von Ländern
                         Nachhaltiges Management in Ökosyste-       Analyse von Stadtstrukturen (besonders - Mensch : Zeit ?
                         men                                        soziale und funktionale Gliederung)           Demographische Entwicklungen beein-
                                                                   - Tausche Haus gegen Wohnung:                  flussen Entwicklungschancen
                                                                    aktuelle stadtgeographische Prozesse         - Mindeststandards?
                                                                    wie Gentrification, Segregation, Revitali-    Grundbedürfnisbefriedigung (z.B. Bil-
                                                                    sierung, Citybildung                          dung, Ernährungssituation, Gesundheit,
                                                                                                                  Rolle der Frau)

        - Seminar: Mediendidaktische und fachmethodische Aspekte für Unterrichts- und Prüfungsleistungen orientieren sich an Semesterinhalten.
        - Biologie: Wichtige Aspekte der Themenbereiche Stoffwechsel und Energieumsatz sowie Neurobiologie und Selbstverständnis werden in das 1.- 4. Semester integriert
        - Geographie: Das Semesterthema Handlungsansätze für nachhaltige Entwicklungen wird in das 1. – 4. Semester integriert.

                                                                                                                                                                               17
>>> (Kein) Kinderkram!
		         Pädagogik, Psychologie und Sport heute!
                                                                     Persönlichkeit. Darüber hinaus eröffnet das Profil    bzw. erproben. Die-
Pädagogik (4)
                                                                     vielfältige berufliche Perspektiven in unterschied-   ses Fach zielt auch
   * Psychologie (4)                                                 lichen pädagogischen Arbeitsfeldern, z.B. Lehr-       auf die Verbesserung
   * Sport (2)                                                       amt, Sozial-pädagogik, Gesundheitsbildung, Be-        der eigenen sportli-
   * Seminar (2)                                                     hindertenarbeit, Personalcoaching...                  chen    Handlungsfä-
                                                                        Das Profil trägt u.a. zum besseren Selbst-,        higkeit. Neben den
                 Leitfragen:                                         Fremd und Weltverstehen und somit zum bewuss-         klassischen    Sport-
                 • Was brauchen Kinder zum Aufwachsen und            teren Umgang mit Dir selbst und anderen bei. Die      bereichen haben wir
                   Großwerden?                                       Bewusstmachung Deiner eigenen Erziehungsge-           Klettern und Fitness im Programm.
                 • Ist Erziehung = Beziehung?                        schichte und (Lern-)Biografie trägt dazu ebenso            Das Seminar dient z.B. der Methodenschu-
                 • Wie verläuft Entwicklung normal?                  bei wie die theoretische und praktische Erarbei-      lung, dem Lernen lernen und dem Erlernen und
                 • Was macht Jungen zum Macho,                       tung typisch pädagogischer und psychologischer        Durchführen wissenschaftlichen Arbeitens.
                 • und Mädchen zu Heulsusen?                         Inhalte, die stets mit der sportpraktischen An-
                 • Wieso haben Kinder 100 Sprachen?                  wendung verknüpft werden.
                 • Wie funktioniert Wahrnehmung?                        Im Profilfach Pädagogik setzt Du Dich mit
                                                                                                                                   ANSPRÜCHE
                 • Kann man mit Sport Aggressionen abbauen?          verschiedenen Themen und pädagogischen Denk-
                                                                                                                                   an die Schülerinnen und Schüler
                 Fragen über Fragen...                               richtungen auseinander. Dazu gehören z.B. die
                 ...auf die dieses Profil Antworten sucht.           kindliche Entwicklung und mögliche Krisen wie          •    Bereitschaft   zur   Biografiearbeit   und
                                                                                                                                 Selbstreflexion
                    Dieses Profil hat insbesondere etwas mit Dir     Krankheit, Behinderung oder Kriminalität, So-
                          und Deinem Leben zu tun. Du erwirbst       zialisation, Gruppe, oder auch (interkulturelles)
                                                                                                                            •    Interesse an Themen der Pädagogik und
                                                                                                                                 Psychologie
                          theoretische und praktische Kenntnisse     Lernen.
                          aus den drei Bereichen Pädagogik, Psy-        Das Fach Psychologie ermöglicht Dir z.B. die
                                                                                                                            •    Bereitschaft zu Kommunikation und Inter-
                                                                                                                                 aktion sowie Diskussion
                          chologie und Sport, die für Dich persön-   praktische und theoriegeleitete Auseinanderset-
                          lich und beruflich konkret nützlich sein   zung mit Wahrnehmung, Interaktion und Moti-
                                                                                                                            •    Ausdauer und Wille zum eigenständigen
                                                                                                                                 Erschließen von Inhalten und Anwenden
                          können. Hauptziele des Profils sind die    vation. Wir besprechen auch Themen wie Angst,
                                                                                                                                 von Arbeitsmethoden
                          Entwicklung Deiner fachlichen, sozialen,   Stress, ADHS oder auch Borderline-Störungen.
                                                                                                                            •    Bereitschaft zur sportpraktischen Ausein-
                          persönlichen und methodischen Kom-            Die in Pädagogik/Psychologie erworbenen
                                                                                                                                 andersetzung
                          petenzen sowie die Entwicklung Deiner      Kenntnisse kannst Du im Fach Sport überprüfen

 18
>>> (Kein) Kinderkram! Pädagogik, Psychologie und Sport heute!
Goethe Schule Harburg
                                                                                                 Kurzfassung der Semesterinhalte

                        1. SEMESTER                          2. SEMESTER                       3. SEMESTER                    4. SEMESTER
         THEMA          Der sich entwickelnde Mensch         Der Mensch in der Krise           Der Mensch in der Gruppe und   Der Mensch in Gesellschaft und
                                                                                               inmitten der Kulturen          Geschichte
         Pädagogik      Entwicklung und Sozialisation        Entwicklung/Sozialisation unter   Gruppenpädagogik               Erziehung/Bildung im gesellschaftli-
                                                             erschwerten Bedingungen                                          chen und historischen Wandel
                        Erziehen als Beruf                                                     Interkulturelles Lernen
                                                             Systeme öffentlicher                                             Wahlthemen; z.B.: Resilienz, Frie-
                                                             Erziehung/Bildung                                                denspädagogik, Gewaltfreie Erzie-
                                                             Forschungsvorhaben/                                              hung, Medienpädagogik, Sonderpä-
                                                             Projektlernen/Praktikum                                          dagogik, Sexualpädagogik, Doing
                                                             Exkurs: Wahrnehmung und                                          Gender
                                                                    Beobachtung
         Psychologie    Psychologische Modelle und Theori-   Angewandte Psychologie, z.B.:     Wahrnehmung und Interaktion    Gesundheitspsychologie
                        en der Entwicklung                   Angst, Stress, ADHS,              Motivation
                                                             Borderline-Störungen
         Sport          Bewegung und Entwicklung am Bei-     Training (Klettern/Kämpfen)       Spiel,                         Fitness
                        spiel Leichtathletik, sowie Turnen   Entspannung                       rhythmisches Inszenieren von
                        und Akrobatik                                                          Bewegung
         Seminar        Moderationstraining                  forschendes Lernen                Lernen lernen                  Präsentationscoaching
                        Wissenschaftliche Forschungsme-      Projektpräsentation                                              Streß- und Zeitmanagement
                        thoden

                                                                                                                                                                     19
>>> Wahn und Wirklichkeit (Kunst, Deutsch & Philosophie)
                                                                    konstruktionen verschiedener Epochen. Welches         mit der sog. Moderne.
Kunst (4)
                                                                    Weltbild herrschte in der Renaissance, während             Im Fach Philosophie werden wir
   * Deutsch (4)                                                    der Aufklärung, in der Moderne und Postmoder-         uns mit unterschiedlichen Perspek-
   * Philosophie (2)                                                ne?                                                   tiven der Weltwahrnehmung in Wis-
   * Seminar (2)                                                          Wie wurden die jeweiligen Weltbilder in Ma-     senschaft, Kunst und Alltag beschäf-
                                                                    lerei, Bildhauerei, Fotografie, Film, Literatur       tigen. Und wir werden uns fragen:
                   Seit Anbeginn der Menschheit versuchen wir       und philosophischen Gedanken zum Ausdruck             Was ist wahr? Was ist wirklich? Was
               die Welt, in der wir leben, zu beschreiben, abzu-    gebracht? Wie wird Wirklichkeit konstruiert, wo       ist möglich?
               bilden, zu deuten: man denke an die ersten Höh-      fängt Wahn an?
               lenmalereien, altägyptische Hieroglyphen,     die          In der Kunst werden wir uns auf die Suche       ACHTUNG: Wer sich dieses Profil aussucht,
               Sokratischen Dialoge, da Vincis „Mona Lisa“ oder     nach verschiedenen künstlerischen Strategien          muss aus organisatorischen Gründen das Fach
               Goethes „Faust“. Der Mensch sucht nach Bildern,      machen, mit denen wir Ungeklärtes praktisch           DEUTSCH auf erhöhtem Niveau wählen sowie
               Worten, Theorien um die Wirklichkeit darzustel-      und theoretisch bearbeiten können. Unsere Ar-         aus den drei naturwissenschaftlichen Fächern
               len, zu spiegeln und manchmal auch in Frage zu       beitsmaterialien sind die Farbe, der Bleistift, die   BIOLOGIE wählen!!
               stellen. Jede Epoche bringt mit ihren zeitspezi-     Kamera, das Papier, der Raum, die Sprühdose
               fischen Ideen, Moralvorstellungen, Weltbildern       oder auch mal ein Stück Seife. Ob diese in der
                               und Problemen jeweils eigene         Malerei oder auch in Fotografie oder Film ihre
                                                                                                                                  ANSPRÜCHE
                                                                                                                                  an die Schülerinnen und Schüler
                               und neue Ausdrucksmittel her-        Verwendung finden, liegt an uns.
                               vor. In der Kulturgeschichte der           In der Literatur suchen wir nach Strategien,     •    Spaß an künstlerischer Theorie und Pra-
                               Menschheit war es dabei oft das      mit denen Schriftsteller/innen die Welt, in der sie         xis

                               Wahnhafte,    das   Rauschhafte,     leben, auf ungewöhnliche Weise beschreiben und         •    Interesse an Literatur und am kreativen
                               das Unbewusste, das zu neuen         deuten. Dabei orientieren wir uns an den Vorga-             Umgang mit eigenen und fremden Texten

                               künstlerischen Perspektiven ge-      ben, die durch die Abiturthemen des Jahres 2013        •    Die Bereitschaft, sich selbst und die eige-
                               führt hat wie z.B. bei Van Gogh,     für das Fach Deutsch gesetzt werden, das heißt:             nen Vorstellungen zu hinterfragen und
                                                                                                                                sie zu verrücken.
                               Hermann Hesse, Dali, um nur ei-      wir werden je einen Schwerpunkt im Bereich der
                               nige zu nennen.                      erzählenden Literatur, des Theaters und der Ly-        •    Interesse an philosophischen Fragestel-
                                                                                                                                lungen
                                  Dieses Profil untersucht mit      rik haben und uns dabei in einem Semester mit
                               den Fächern Kunst, Deutsch und       der Zeit der Aufklärung und Klassik beschäftigen,      •    Freude im Umgang mit Materialien und
                                                                                                                                Strategien der Kunst und Literatur
                               Philosophie   die   Wirklichkeits-   dann mit dem 19. Jahrhundert und schließlich

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>>> Wahn und Wirklichkeit (Kunst, Deutsch & Philosophie)
Goethe Schule Harburg
                                                                                                       Kurzfassung der Semesterinhalte

                        1. SEMESTER                           2. SEMESTER                             3. SEMESTER                           4. SEMESTER
         THEMA
         Kunst          Freie Kunst:                          Architektur:                            Design:                               Film, Foto, Web:
                        z.B. Malerei                          Erkunden von wichtigen Bauwerken,       Designkriterien & Designanalyse       Künstlerische Darstellungsprinzipi-
                        Eigenes Arbeiten, aktuelle Ausstel-   Analyse & Deutung von Werken der        Arbeitsprozess vom Entwurf zum        en
                        lungen, Reflexion künstlerischer      Architektur, eigene Entwürfe, Skiz-     Produkt, Designgeschichte,            Filmanalyse, Fotografieren,
                        Vorgehensweisen, Kunstgeschichte,     zen, Modelle                            Präsentation der Ergebnisse in Aus-   Bezüge zur Kunstgeschichte
                        Kunsttheorie                          Baugeschichte und Bautheorie            stellungen, Museumsbesuche,           herstellen, eigenes künstlerisches
                                                                                                      Designwerkstatt                       Projekt
         Deutsch        Literatur der entstehenden            Das 19. Jahrhundert in der              Sprung in die Moderne:                20./21. Jahrhundert:
         erhöhtes       bürgerlichen Gesellschaft:            Literatur:                              Wie nehmen Schriftsteller ein         Wir suchen nach Parallelen zwi-
         Niveau         Das Erwachen des selbstbewussten      Wie verarbeitet das bürgerliche Indi-   Jahrhundert wahr, indem Menschen      schen Literatur, Film, Fotografie und
                        Individuums und die Entdeckung        viduum eine Welt im Umbruch?            gewaltige, allzu oft auch destruktive, bildender Kunst.
                        neuer Horizonte                                                               wahnhafte Kräfte entfesseln?
         Philosophie    Der Mensch in der Geschichte:         Wahrnehmung und Veränderung:            Ästhetik:                             Literarturphilosophie:
                        Rundreise durch die Philosophie:      Wir beschaffen uns Denkmaterial         Wir arbeiten mit Texten und Theori-   Übergänge zwischen denken und
                        ein Panorama philosophischer Deu-     aus Theorien der Wahrnehmung und en zu den Themen Kunst und Alltag, kreativem Gestalten in Literatur,
                        tungen und seiner Möglichkeiten       Wahrheit, was ist Wahn?                 was ist Ästhetik?                     Film, Fotografie und bildender
                                                                                                                                            Kunst
         Seminar        Künstlerische Ausdrucksmethoden:                                              Präsentation von Kunst:
                        Wie komme ich auf eine Idee?                                                  Präsentation eigener Vorhaben und Arbeiten
                        Wie sehen Arbeitsschritte aus?                                                Außerschulische Präsentationen in Museen, Ateliers, Exkursionen,
                        Wie kann ich Kunst betrachten?                                                Ausstellungen
                        Wie kann ich mir Experten suchen?

                                                                                                                                                                                    21
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