Grundzüge der repetitiven Erhebungen - Institut für Bildungsevaluation
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5Werkstattbericht 08/09 Erhebung 2010/2011 5 d K E R N I N D I K A T O R E N ch-x Grundzüge der repetitiven Erhebungen Jugendmonitoring im Vierjahresrhythmus bereitgestellt. Das Jugendmonitoring verspricht somit, wertvolle Hinweise zu derjenigen Bevölke- D as Projekt «Eidgenössische Jugendbefra- rungsgruppe zu geben, die gemeinhin als Trägerin gungen, Kernindikatoren ch-x» hat zum des sozialen Wandels gilt. Das Projekt ermöglicht Ziel, ein längerfristiges Monitoring der es, über einen längeren Zeitraum immer wieder Schweizer Jugend zu den jugendaktuellen Themen identische Fragen zu stellen, und ist damit ein Bildung, Arbeit und Beruf, politisches und ziviles Instrument zur Dauerbeobachtung der Lebensver- Engagement sowie Gesundheit und Sport zu initi- hältnisse sowie gesellschaftlicher und politischer ieren. Zukünftig werden 19-jährige Jugendliche Orientierungen junger Erwachsener. mit einem replikativen Survey in einem Abstand Prof. Dr. Stephan von jeweils vier Jahren befragt. Diese Form des Gerhard Huber Jugendmonitorings fehlte bislang in der Schweiz. Aufbau/Gliederung des Fragebogens Durch das Kernindikatorenprojekt ch-x werden (aus der Sicht der Befragten) detaillierte Daten zur Lage der jungen Erwachse- – Schulischer und beruflicher Lebensweg nen in der Schweiz im Sinne einer Trendanalyse – Herkunft – Gesundheit – Perspektiven Das Projekt in Kürze – Öffentliches Leben Künftig wird die ch-x im Abstand von vier Jahren – Vertiefungsfragen zu Bildung (Matrixdesign) identische Fragensets einsetzen, um daraus wie- – Vertiefungsfragen zu Gesundheit derholt zu gleichen Themenbereichen, den so (Matrixdesign) genannten Kernindikatoren, Aussagen über die – Vertiefungsfragen zu Politik (Matrixdesign) junge Generation machen zu können. Zudem wird Dr. Carmen Baumeler ermöglicht, über die Zeit hinweg – durch den wie- derholten Einsatz des gleichen Erhebungsinstru- Im Kernindikatorenprojekt ch-x ist der Versuch ments – den Wandel der Jugend im Hinblick auf fundamental neu, Daten zu Gesundheit, Sport, die ausgewählten Themen zu beschreiben und Bildung und zivilem und politischem Engagement Trendaussagen über die junge Generation abzu- zu kombinieren. Damit wird in den einzelnen The- leiten. Zudem sollen einschlägige und interdiszi- menbereichen zwar weniger Tiefenschärfe er- plinäre Fragestellungen bearbeitet werden. Diese reicht, doch die Möglichkeit der Analyse von kom- regelmässig wiederkehrende Befragung bezieht plexen Zusammenhängen wird deutlich erhöht. sich auf die drei thematischen Bereiche «Bildung, Die bislang meist disziplinär ausgerichteten Ju- Arbeit und Beruf», «Gesundheit und Sport» sowie gendbefragungen in der Schweiz werden daher «Politik und Werte». Die Entwicklung und Testung durch einen interdisziplinären Zugang ergänzt. des Erhebungsinstruments wurde von vier spezia- lisierten Hochschulinstituten zwischen 2007 und 2009 durchgeführt. Ergebnisse aus der Phase der Instrumentenentwicklung mit den durchgeführten Prestests und der Pilotierung liegen 2010 vor. Die erste reguläre Erhebung im Rahmen der ch-x findet von 2010 bis 2011 statt. Mit Ergebnissen aus dieser Befragung ist im Jahr 2012 zu rechnen.
6 Erhebung 2010/2011 Tabelle 1: Erhebungszyklen (und Stichprobengrösse) 2012 2016 2010 2011 2013 2014 2015 2017 2018 2019 Erhebung A1: Erhebung A2: Erhebung B1: Erhebung B2: Erhebung C1: Erhebung C2: Aushebungs- Aushebungs- Aushebungs- Aushebungs- Aushebungs- Aushebungs- pflichtige pflichtige pflichtige pflichtige pflichtige pflichtige (n=ca. 20’000) (n=ca. 20’000) (n=ca. 20’000) (n=ca. 20’000) (n=ca. 20’000) (n=ca. 20’000) Erhebung A1: Erhebung A2: Erhebung B1: Erhebung B2: Erhebung C1: Erhebung C2: weibliche weibliche weibliche weibliche weibliche weibliche Jugendliche Jugendliche Jugendliche Jugendliche Jugendliche Jugendliche (n=1’200) (n=1’200) (n=1’200) (n=1’200) (n=1’200) (n=1’200) Vier Forschungsteams basierten Sozialisation (Urs Moser und Florian Das Institut für Bildungsmanagement und Bil- Keller) und des Bildungsmanagements (Stephan dungsökonomie der Pädagogischen Hochschule Huber und Carmen Baumeler). Zentralschweiz, Zug wurde von den Eidgenössi- Theoretisch orientiert sich das Projekt an dem schen Jugendbefragungen ch-x beauftragt, geeig- (operationell adaptierten) Capability-Ansatz von nete Forschungspartner für das Kernindikatoren- Amartya Sen. Dieser Ansatz stellt die Bedingungen projekt ch-x zu finden. Nach einer Ausschreibung für Handeln und das Handeln in Kontexten in das und der Auswahl der Forschungspartner wurde Zentrum theoretischer und empirischer Analysen. das Forschungsteam mit Experten aus vier For- Die Anwendung dieses Ansatzes wird es ermögli- schungsinstituten gebildet. Die Zusammenset- chen, das oft rein strukturorientierte Denken in zung garantiert einen interdisziplinären Zugang der Umfrageforschung entscheidend durch die und die disziplinenübergreifende Entwicklungs- Analyse von Erfahrungen und Interpretationen und Auswertungsarbeit. Über die Projektverant- von Erfahrungen zu ergänzen. Sens Ansatz ist zu- wortlichen und deren Teams sind folgende Diszip- dem sensibel für einen interdisziplinären Zugang, linen am Projekt beteiligt: Soziologie, Politikwis- werden doch Bildung, Gesundheit und Engage- senschaft, Sozial- und Präventivmedizin, Psycho- ment in seinen Analysen systematisch als instru- logie und Erziehungswissenschaften. Das interdis- mentelle Variablen in der Ausdifferenzierung ge- ziplinäre Forschungsteam setzt sich zusammen sellschaftlicher Entwicklungsprozesse betrachtet. aus: – Prof. Dr. Stephan Huber und Dr. Carmen Baume- Erste Erhebung im Jahr 2010 ler (Projektleitung, Institut für Bildungsmana- In regelmässigen Abständen – erste Erhebung in gement und Bildungsökonomie PHZ Zug) den Jahren 2010 und 2011 (Tabelle 1) – werden im – Prof. Dr. Dr. Thomas Abel und lic. phil. Sabine Rahmen der Eidgenössischen Jugendbefragung Bucher (Abteilung für Gesundheitsforschung ch-x Daten in Form eines Matrixdesigns (Tabelle 4) am Institut für Sozial- und Präventivmedizin erhoben. Die Datensätze umfassen Informationen der Universität Bern) von rund 40’000 Jugendlichen, die im Rahmen – PD Dr. Urs Moser und lic. phil. Florian Keller ihrer Rekrutierung an der Befragung teilnehmen (Institut für Bildungsevaluation, assoziiertes (Tabelle 2). Zudem wird in der gleichen Zeit eine Institut der Universität Zürich) und Stichprobe von 2’400 jungen Frauen befragt, – Prof. Dr. Sandro Cattacin und lic. phil. Jakob damit für beide Geschlechter repräsentative Ergeb- Eberhard (Département de Sociologie, nisse erreicht werden können. Mit ersten Ergeb- Université de Genève) nissen ist im Jahr 2012 zu rechnen. Die zentralen Kompetenzen der Teams beste- hen in ausgezeichneten Kenntnissen in Fragen des politischen und sozialen Engagements (Sandro Cattacin und Jakob Eberhard), der Public Health (Thomas Abel und Sabine Bucher), der bildungs-
Werkstattbericht 08/09 Erhebung 2010/2011 7 Tabelle 2: Allgemeiner Überblick über die Befragung Tabelle 3: Pretests und Pilotierung Aushebungs- Pretesting Zeit Testverfahren Sample Ziel pflichtige Pretest 1: Apr 08 3 Fokusgruppen 3 Fokusgruppen Fokusgruppen (Gruppenge- Befragte (v.a. Männer) Frauen Fokusgruppen- à 6 Personen spräch): Gewinn von Informatio- Gesamt N 40’000 2’400 pretests: n=18 (d,f,i), nen bzgl. zu berücksichtigender (Vollerhebung) (Berner Intensiver Test Militärkaserne Bereiche, Dimensionen zur 20’000 pro Jahr Stichprobenplan) von einzelnen Brugg Fragenentwicklung und Antwort- Fragen alternativen Gesamtbefragungszeit 60 Min. 60 Min. Pretest 2: Aug 08 Expertenpretest GESIS-ZUMA Prüfen von Fragen/Fragebogen- Fragebogenseiten ca. 50 Seiten ca. 50 Seiten Experten- (Center für Survey aufbau (spezifisches Feedback pretests: Design and Metho- zum Reverse-Coding, Antwort- Feedback zu dology, Mannheim) kategorien weiss nicht/keine einzelnen Antwort usw.) Fragen und zum gesamten Fragebogen Sorgfältige Entwicklung mit Pretests Pretest 3: Sep 08 2 Fokusgruppen 2 Gruppen in Fokusgruppen (Gruppenge- Die sorgfältige Entwicklung des Fragebogens und Fokusgruppen- Berufsschulen, spräch): Gewinn von Informatio- die Planung der ersten Erhebungswelle waren äus- pretest: eher tieferes nen bzgl. zu berücksichtigender Testen von Bildungsniveau Bereiche, Dimensionen zur serst wichtig, da alle eingangs getroffenen Ent- einzelnen (12 Automobil- Fragenentwicklung und Antwort- scheidungen weitreichende Folgen für die späte- Fragen assistenten und 18 alternativen, insbesondere ren Etappen haben. Das Erhebungsinstrument Bürolehrlinge) Testen von Matrizenfragen wurde daher zwecks intensiver Gütetests einem Pretest 4: Okt 08 2 Fokusgruppen 2 Gruppen in Prüfen des gesamten Fragebo- aufwendigen Pretesting unterworfen (Tabelle 3). Fokusgruppen- Berufsschulen, gens: einzelne Fragen/ Fragebo- Getestet wurden sowohl neue selbst konstruierte pretests: mittleres genaufbau, erste Zeitmessung als auch bereits erprobte Fragen, die in anderen Feedback Bildungsniveau zum gesamten (17 Detailfach- Fragebogenstudien verwendet werden. Der Grund Fragebogen händler und 19 für die Überprüfung von bereits erprobten Fragen Pharmaassisten- lag in möglichen sprachlichen/kulturellen Unter- tinnen) schieden der Population: Je nach Kontext können Pretest 5: Dez 08 Fragebogen- Rekruten in der Testen des gesamten Fragebogens Fragen anders interpretiert werden. Fragen und Standard- erhebung Rekrutenschule (Zeit), Auswertung des Datensat- Antwortvorgaben, die in Deutschland und den USA pretest Birmensdorf zes nach Inkonsistenzen (sprach- (n=227) lich, Frageformulierung usw.), ohne Probleme erfasst werden, müssen nicht un- Zusätzlich: Fokusgruppeninter- bedingt auch in der Schweiz oder in den unter- views mit d=10 Personen und f=10 schiedlich sprachlich und kulturell geprägten Lan- Personen, Fokus auf Begriffe, die desteilen der Schweiz verständlich sein. nicht verstanden werden Da generell die Übereinkunft besteht, dass es Pilotierung Apr 09 Fragebogen- n=1’275 Testen des gesamten Fragebogens keine einzelne Pretestmethode gibt, die alle Prob- erhebung (Zeit), Auswertung des Daten- lembereiche eines Surveys aufdecken kann, wur- satzes nach Inkonsistenzen und Güte der Items und Skalen den beim Pretestverfahren mehrere Methoden Tabelle 4: Matrixdesign Geschlecht Männliche Jugendliche n =40’000 / Weibliche Jugendliche n = 2’400 Gruppe / Instrument Gruppe 1 / Instrument 1 Gruppe 2 / Instrument 2 Gruppe 3 / Instrument 3 Aufbau des Instruments Soziodemografie (max 15 Min.) Soziodemografie (max 15 Min.) Soziodemografie (max 15 Min.) Gesundheit (max. 10 Min.) Gesundheit (max. 10 Min.) Gesundheit (max. 10 Min.) Politik (max. 10 Min.) Politik (max. 10 Min.) Politik (max. 10 Min.) Bildung (max. 10 Min.) Bildung (max. 10 Min.) Bildung (max. 10 Min.) Weitere Fragen Weitere Fragen Weitere Fragen Gesundheit (max. 15 Min.) Politik (max. 15 Min.) Bildung (max. 15 Min.) Befragungszeit Maximal 60 Minuten Maximal 60 Minuten Maximal 60 Minuten
8 Erhebung 2010/2011 kombiniert. Das Kernindikatorenprojekt ch-x ver- Zu den Autoren wendete drei Formen des Pretestings, um das Prof. Dr. Stephan Gerhard Huber Erhebungsinstrument möglichst gut zu testen. Ne- Leiter «Forschung und Entwicklung» der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (PHZ), ben der kritischen Überprüfung der Fragen durch Zug, sowie Leiter des Instituts für Bildungsmanagement und Bildungsökonomie (IBB). die Forscher in verschiedenen Fragebogenkonfe- 2006 vertrat er den Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung an der Universität Würz- renzen kam ein Expertenpretest durch GESIS- burg. Zuvor war er Professor (W1) für Bildungsmanagement und Leiter der Forschungs- ZUMA (Center for Survey Design and Methodology, gruppe Bedingungen schulischer Lernprozesse und deren Förderung sowie stellvertreten- Mannheim) zum Einsatz. Zudem wurden Fokus- der Direktor des Zentrums für Lehr-, Lern- und Bildungsforschung der Universität Erfurt, gruppenpretests in Berufs- und Rekrutenschulen dessen Mitglied er noch ist. Er ist Honorary Research Fellow der School of Education der mit jeweils zwei bis drei Fokusgruppen durchge- Faculty of Humanities, University of Manchester, England, und Senior Research Fellow des führt. Hier moderierten Forscher eine semistruk- Center for Leadership and Change der University of Teacher Education Hong Kong. turierte Diskussion mit Mitgliedern der Befra- Forschungsschwerpunkte: Organisations- und Bildungsforschung (insbesondere Organi- gungspopulation, um zu testen, was die Proban- sationspädagogik, Systemberatung, Bildungsmanagement, Schulqualität, Schulentwick- den über die Themen im Fragebogen wissen und lung, Schulmanagement, Professionalisierung von Lehrkräften und von pädagogischem denken und welche Begriffe sie wählen, um über Führungspersonal) sowie international-vergleichende Bildungsforschung. die jeweiligen Themen zu sprechen. Zusätzlich stephan.huber@phz.ch, Tel: +41 41 727 12 69. wurden auch ein schriftlicher Pretest im Feld (n=227) sowie eine grössere Pilotstudie (n=1’275) Dr. Carmen Baumeler durchgeführt, um das Erhebungsinstrument auf Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Bildungsmanagement und Bildungsökono- der Grundlage der Antworten der Probanden sowie mie (IBB) der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (PHZ), Zug (www.zug.phz.ch), der gemessenen Erhebungszeit zu überarbeiten. zuvor Assistentin am Soziologischen Institut der Universität Zürich. Studium der Sozio- logie, Wirtschaftswissenschaften und Deutschen Sprachwissenschaft in Zürich. Seit 2004 In drei Landessprachen Oberassistentin am Soziologischen Seminar der Universität Luzern. Ab September 2009 Da die Schweiz mehrere offizielle Sprachen hat, Leiterin «Forschung und Entwicklung» des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufs- musste das deutschsprachige Masterinstrument bildung EHB. Forschungsschwerpunkte: Organisations- und Bildungsforschung, Wirt- ins Französische und Italienische übersetzt wer- schaftssoziologie sowie Methoden der empirischen Sozialforschung. den. Das nach Beratung durch FORS (Swiss Foun- carmen.baumeler@phz.ch, Tel: +41 41 727 12 70. dation for Research in Social Sciences) gewählte Übersetzungsverfahren gewährleistet eine hohe Literatur Übersetzungsqualität. Der Fokus auf eine hohe Huber Stephan; Baumeler Carmen; Moser Urs; Keller Florian; Abel Thomas; Bucher Sabine; Übersetzungsqualität sollte sicherstellen, dass Cattacin Sandro; Eberhard Jakob (2008): Jugend interdisziplinär verstehen. Eidgenössi- Vergleiche zwischen den drei Sprachgruppen ver- sche Jugendbefragungen. Kernindikatorenprojekt ch-x. Zwischenbericht. Zug: Institut für lässlich sind. Verwendet wurde der sogenannte Bildungsmanagement und Bildungsökonomie. «Commitee-Based Approach», der auch in anderen mehrsprachigen Surveys (wie beispielsweise dem European Social Survey) verwendet wurde. Umfassende Dokumentation Da der geplante replikative Survey einen langen Zeitraum umfasst, wurden alle Schritte (von der Definition des theoriebasierten Modells, der Ins- trumententwicklung, den Pretests, den Pilotstu- dien bis hin zur endgültigen Erhebung) dokumen- tiert. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und andere Datennutzerinnen und Datennutzer sollen auch nach vielen Jahren noch die Möglichkeit haben, an alle relevanten Informationen zu gelan- gen.
Rapport d’activité 08/09 Enquête 2010/2011 9 f I N D I C A T E U R S E S S E N T I E L S P O U R L E S ch-x Caractéristiques des sondages répétitifs Prof. Dr. Stephan Monitoring quadriennal de la jeunesse comme facteur du changement social. Le projet Gerhard Huber permettant de poser plusieurs fois des questions L e projet «Enquêtes fédérales auprès de la identiques sur une période relativement longue Dr. Carmen Baumeler jeunesse, indicateurs essentiels ch-x» vise à est donc un outil d’observation à long terme des lancer un monitoring à long terme de la conditions de vie, ainsi que des orientations so- jeunesse suisse sur les thèmes qui sont pour eux ciales et politiques des jeunes adultes. d’actualité, à savoir la formation, le travail et la profession, l’engagement politique et civil, ainsi que la santé et le sport. On soumettra dorénavant Structure du questionnaire tous les quatre ans des jeunes de 19 ans à un même (pour les personnes interrogées) sondage. Cela permettra d’établir un monitoring – parcours scolaire et professionnel de la jeunesse sous une forme encore inexistante – origine en Suisse actuellement. Le projet d’indicateurs – santé essentiels ch-x permettra de disposer de données – valeurs détaillées sur la situation des jeunes adultes en – vie publique Suisse, ce qui permettra d’analyser les tendances – questions d’approfondissement sur la qui se dégagent. Le monitoring de la jeunesse pro- formation (sous forme de matrice) met ainsi de donner des indications précieuses sur – questions d’approfondissement sur la le groupe de population communément considéré santé (sous forme de matrice) – questions d’approfondissement sur la politi- que (sous forme de matrice) Le projet en bref Les ch-x poseront dorénavant, tous les quatre ans, des séries de questions identiques portant sur les La nouveauté fondamentale du projet d’indica- mêmes domaines, appelés indicateurs essentiels; teurs essentiels ch-x est la tentative de combiner l’objectif est d’en tirer régulièrement des con- des données portant sur la santé, le sport, la for- clusions sur la jeune génération à propos de ces mation et l’engagement civil et politique. Cette thèmes. L’utilisation d’un même outil de sondage approche empêchera d’approfondir les différents permettra également de pouvoir décrire diachro- thèmes mais augmentera sensiblement la possi- niquement les mutations que vit la jeunesse dans bilité d’analyser l’existence de liens complexes ces domaines et de dégager les tendances qui se entre eux. Les enquêtes menées jusqu’à présent en dessinent chez elle. De plus, on veut préparer des général par thème pourront ainsi être abordées questions pointues et interdisciplinaires. Ce son- sous un angle interdisciplinaire. dage répétitif portera sur les domaines «Formati- on, travail et profession», «Santé et sport», ainsi que «Politique et valeurs». Le questionnaire a été développé et testé par quatre instituts universitai- res spécialisés entre 2007 et 2009. Les résultats de cette phase de développement avec les prétests effectués et le pilotage seront prêts en 2010. La première enquête régulière dans le cadre des ch-x aura lieu de 2010 à 2011 et ses résultats sont attendus pour 2012.
10 Enquête 2010/2011 Quatre équipes de recherche et Florian Keller) et de la gestion de la formation L’institut de gestion et d’économie de la forma- (Stephan Huber et Carmen Baumeler). tion de la haute école pédagogique de Suisse cen- Le fondement théorique du projet est le trale et de Zoug a été chargé par les ch-x de trou- concept de capacités d’Amartya Sen (adapté aux ver des partenaires adéquats pour la recherche besoins opérationnels). Ce concept pose les con- sur le projet d’indicateurs essentiels. Après mise ditions de l’action en situation au centre d’analy- au concours et sélection des partenaires, l’équipe ses théoriques et empiriques. L’utilisation de ce de recherche a été constituée avec des experts de concept permettra de compléter le raisonnement quatre instituts. La composition de l’équipe ga- dans la recherche par sondage, souvent axé pure- rantit l’interdisciplinarité de la recherche, ainsi ment sur les structures, par l’analyse d’expéri- que du travail de développement et d’évaluation. ences concrètes et de leurs interprétations. Le A travers les responsables de projets et leurs équi- concept de Sen se prête également à une appro- pes, les disciplines suivantes sont impliquées: so- che interdisciplinaire, la formation, la santé et ciologie, sciences politiques, médecine sociale et l’engagement étant, dans ses analyses, systéma- préventive, psychologie et sciences de l’éduca- tiquement utilisés comme variables pour établir tion. L’équipe interdisciplinaire de recherche se des différenciations dans les processus évolutifs compose des: de la société. – Prof. Dr. Stephan Huber et Dr. Carmen Baume- ler (direction du projet, institut de gestion et Première enquête en 2010 d’économie de la formation HEP Zoug) A intervalles réguliers – première enquête dans – Prof. Dr. Dr. Thomas Abel et lic. phil. Sabine les années 2010 et 2011 (Tableau 1) – l’enquête Bucher (département de recherche sur la santé fédérale auprès de la jeunesse ch-x collectera des de l’institut de médecine sociale et préventive données auprès de quelque 40’000 jeunes gens de l’Université de Berne) dans le cadre du recrutement (Tableau 2). On in- – PD Dr. Urs Moser et lic. phil. Florian Keller terrogera également, en parallèle, un échantillon (Institut d’évaluation de la formation, institut de 2’400 jeunes femmes, afin d’obtenir des résul- associé de l’université de Zurich) et tats représentatifs pour les deux sexes. On attend – Prof. Dr. Sandro Cattacin et lic. phil. Jakob les premiers résultats pour 2012. Eberhard (Département de Sociologie, Univer- sité de Genève) Minutieuse préparation et Les compétences centrales de l’équipe rési- phases de prétests dent dans ses excellentes connaissances sur les Le soin apporté à la mise au point du questionnai- questions de l’engagement politique et social re et la planification de la première série d’enquê- (Sandro Cattacin et Jakob Eberhard), de la santé tes se sont révélés capitaux, car toutes les décisi- publique (Thomas Abel et Sabine Bucher), de la ons initiales auront d’importantes conséquences socialisation acquise par la formation (Urs Moser sur les étapes ultérieures. Le questionnaire a Tableau 1: cycles des enquêtes (et ampleur de l’échantillonnage) 2012 2016 2010 2011 2013 2014 2015 2017 2018 2019 Enquête A1: Enquête A2: Enquête B1: Enquête B2: Enquête C1: Enquête C2: enquête lors enquête lors enquête lors enquête lors enquête lors enquête lors du recrutement du recrutement du recrutement du recrutement du recrutement du recrutement (n=env. 20’000) (n=env. 20’000) (n=env. 20’000) (n=env. 20’000) (n=env. 20’000) (n=env. 20’000) Enquête A1: Enquête A2: Enquête B1: Enquête B2: Enquête C1: Enquête C2: jeunes femmes jeunes femmes jeunes femmes jeunes femmes jeunes femmes jeunes femmes (n=1’200) (n=1’200) (n=1’200) (n=1’200) (n=1’200) (n=1’200)
Rapport d’activité 08/09 Enquête 2010/2011 11 donc été soumis à une phase intensive de prétests certaines questions peuvent être interprétées afin d’en évaluer la valeur (tableau 3). Ont été différemment suivant le contexte. Des questions testées aussi bien des questions nouvellement et des consignes de réponses comprises sans pro- formulées que des questions déjà utilisées au blèmes en Allemagne ou aux Etats-Unis peuvent cours d’autres études. La vérification de questi- ne pas être compréhensibles en Suisse ou dans les ons déjà utilisées est due à d’éventuelles diffé- régions de Suisse empreintes d’une autre langue rences linguistico-culturelles de la population: ou d’une autre culture. Comme l’on s’accorde généralement sur le fait qu’aucune méthode de prétest ne permet de couvrir tous les domaines d’une enquête, la pro- Tableau 2: Données générales sur l’enquête cédure adoptée en a combiné plusieurs. Le projet d’indicateurs essentiels ch-x a utilisé trois formes En âge de recru- de prétests pour pouvoir tester au mieux le ques- Personnes tement (hom- questionnées mes surtout) Femmes tionnaire. A côté de l’examen critique des questi- ons par les chercheurs au cours de différentes N total 40’000 2’400 (en tout) (selon «Berner conférences y consacrées à cet objet, GESIS-ZUMA 20’000 par an Stichprobenplan») (Center for Survey Design and Methodology, Mannheim) a effectué un prétest avec les experts. Durée totale de l’enquête 60 min. 60 min. Six autres prétests ont été menés sur des groupes Nombre de pages Env. 50 pages Env. 50 pages cibles dans des écoles professionnelles et des éco- de l’enquête les recrues: les chercheurs ont animé des discus- sions semiguidées avec des membres de la popu- lation concernée par l’enquête afin de déterminer
12 Enquête 2010/2011 Tableau 3: Prétests et pilotage ce que ces personnes connaissaient et pensaient des thèmes abordés par le questionnaire et quelle Phase Pé- Procédure Echantillonnage Objectif terminologie ils utilisaient pour en parler. De de prétest riode plus, un prétest écrit a également été mené sur le Prétest 1: Apr 08 3 groupes-cibles 3 groupes-cibles Groupes-cibles (discussion de terrain (n=227), ainsi qu’une étude pilote de plus Avec des de 6 personnes groupe): obtenir des informations groupes-cibles n=18 (d,f,i), sur les domaines à prendre en grande ampleur (n=1’275), pour retravailler le Test intensif caserne de Brugg compte, le degré de développe- questionnaire sur la base des réponses reçues et de diverses ment des questions et le nombre du temps mis à répondre à l’enquête. questions de réponses alternatives Prétest 2: Août Experts GESIS-ZUMA Examen des questions/de la struc- Dans trois langues nationales Avec les 08 (Center for Survey ture du questionnaire (attention Etant donné que la Suisse possède plusieurs experts: Design and Metho- spécifique au ReverseCoding, langues officielles, il a fallu traduire en français Réactions face dology, Mannheim) catégories de réponses ne sais à certaines pas/pas de réponse, etc.) et en italien le questionnaire d’abord rédigé en questions et à allemand. Le mode de traduction choisi après l’ensemble du consultation du FORS (Swiss Foundation for Re- questionnaire search in Social Sciences) en garantit la haute Prétest 3: Sept 08 2 groupes-cibles 2 groupes dans des Groupes-cibles (discussion de qualité. Le souci accordé à la qualité de la traduc- Avec des écoles profession- groupe): obtenir des informations tion devrait garantir la fiabilité des comparaisons groupes- nelles, niveau de sur les domaines à prendre en entre les trois groupes linguistiques. On a utilisé cibles: formation plutôt compte, le degré de développe- Tests de diffé- bas (12 mécaniciens ment des questions et le nombre pour ce faire ce qu’on appelle l’approche «Commi- rentes ques- sur auto/formation de réponses alternatives surtout tee-Based Approach» qui est également utilisée tions élémentaire et 18 test des questions matricielles dans d’autres enquêtes menées en plusieurs apprentis de bureau) langues (comme, par exemple, l’enquête sociale Prétest 4: Oct 08 2 groupes-cibles 2 groupes dans des Examen du questionnaire entier: européenne). Avec des écoles profession- différentes questions/structure groupes- nelles, niveau du questionnaire, premier cibles: moyen de formation chronométrage Documentation complète Réactions sur (17 dans commerce Comme le sondage se répétera sur une longue pé- le question- de détail et 19 riode, toutes les étapes (définition du modèle naire dans son assistantes en théorique, mise au point du questionnaire, pré- ensemble pharmacie) tests, études-pilotes et, finalement, enquête) en Prétest 5: Déc 08 Sondage Recrues de l’école Test du questionnaire entier ont été documentées, permettant ainsi aux nou- Prétest de Birmensdorf (temps), évaluation des faiblesses veaux collaborateurs et autres utilisateurs des standard (n=227) (dans la langue, la formulation, etc.), de plus: entrevue avec données d’avoir accès après des années à toutes groupes-cibles de d=10 personnes les informations importantes. et de d=10 personnes et f=10 per- sonnes, accent sur les termes non compris Pilotage Avril Enquête n=1’275 Test du questionnaire entier 09 (temps), évaluation des faiblesses et du bien-fondé des éléments et des barèmes Tableau 4: Matrices Sexe Jeunes hommes n =40’000 / Jeunes femmes n = 2’400 Groupe / Outil Groupe 1 /Outil 1 Groupe 2 /Outil 2 Groupe 3 /Outil 3 Structure du questionnaire Démographie sociale (max. 15 min.) Démographie sociale (max. 15 min.) Démographie sociale (max. 15 min.) Santé (max. 10 min.) Santé (max. 10 min.) Santé (max. 10 min.) Politique (max. 10 min.) Politique (max. 10 min.) Politique (max. 10 min.) Formation (max. 10 min.) Formation (max. 10 min.) Formation (max. 10 min.) Autres questions Autres questions Autres questions Santé (max. 15 min.) Politique (max. 15 min.) Formation (max. 15 min.) Durée de l’enquête 60 minutes maximum 60 minutes maximum 60 minutes maximum
Rapporto di lavoro 08/09 Inchiesta 2010/2011 13 i I N D I C A T O R I E S S E N Z I A L I P E R L E I N C H I E S T E ch - x Caratteristiche delle inchieste trasversali ripetute Prof. Dott. Stephan Monitoraggio della gioventù a intervalli tendenze. Il monitoraggio dei giovani promette Gerhard Huber quadriennali quindi di fornire indicazioni preziose su una fascia della popolazione considerata comunemente la I Dott. Carmen Baumeler l progetto «Inchieste federali sulla gioventù, principale forza di cambiamento sociale. Il proget- indicatori essenziali ch-x» ha come obiettivo to permetterà di porre sempre le stesse domande il monitoraggio a lungo termine dei giovani lungo un arco di tempo prolungato e costituisce svizzeri riguardo ai temi di attualità giovanile perciò uno strumento utile per l’osservazione per- «Formazione, lavoro e professione», «Impegno po- manente dei comportamenti di vita, nonché degli litico e civico», «Salute e sport». In futuro, ai gio- orientamenti sociali e politici dei giovani adulti. vani di 19 anni di età verrà sottoposto un questio- nario fisso a intervalli quadriennali. Questo per- metterà un monitoraggio dei giovani che non trova S t r u t t u ra / c o mposizione dei ques t i o n a r i finora equivalenti in Svizzera. Grazie al progetto (dal punto di vista degli intervistati) degli indicatori essenziali ch-x verranno raccolti – Percorso scolastico e professionale dati dettagliati riguardo alla situazione dei giova- – Origini ni adulti in Svizzera, sotto forma di analisi delle – Salute – Valori – Politica (Öffentliches Leben) I l p r o ge t t o i n b r ev e – Domande di approfondimento sulla In futuro, ogni quattro anni, le inchieste ch-x com- formazione (disegno a matrice) prenderanno una serie di domande sempre identi- – Domande di approfondimento sulla salute che, allo scopo di trarre delle conclusioni sulle (disegno a matrice) giovani generazioni riguardo a una serie di temi, – Domande di approfondimento sulla politica i cosiddetti indicatori essenziali. Ciò permetterà, (disegno a matrice) attraverso l’impiego ripetuto nel tempo dello stesso strumento di indagine, di avere una descrizione temporale dei mutamenti dei giovani riguardo ai Con gli indicatori essenziali ch-x ci si propone temi selezionati. In questo modo si potranno moni- per la prima volta di combinare fra loro dati riguar- torare le tendenze sul lungo periodo inerenti alle danti la salute, lo sport, la formazione e l’impegno giovani generazioni. A tal fine si dovranno formula- civico e politico. Se è vero che con un tale approccio re domande su problemi rilevanti e interdisciplinari. si dispone di un minor potere di approfondimento Queste inchieste ripetute a intervalli regolari si rispetto a ciascun tema preso singolarmente, tut- riferiscono in particolare a tre ambiti: «Formazio- tavia la possibilità di analizzare delle interazioni ne, lavoro e professione», «Salute e sport» e «Poli- complesse tra i vari ambiti risulta sensibilmente tica e valori». Lo sviluppo e l’ottimizzazione degli accresciuta. Le inchieste sui giovani in Svizzera, strumenti di indagine sono stati effettuati da quat- finora impostate per lo più su un filo monotemati- tro istituti universitari specializzati tra il 2007 e il co, verranno in tal modo integrate da un approccio 2009. I risultati di questa fase di sviluppo degli interdisciplinare. strumenti di indagine, inclusi i test preliminari e pilota, saranno disponibili nel corso del 2010. La prima inchiesta vera e propria nell’ambito dei ch-x avrà luogo dal 2010 al 2011 e i relativi risultati dovrebbero essere disponibili nel 2012.
14 Inchiesta 2010/2011 Ta b e l l a 1 : c i c l i d i i n c h i e s t a ( e d i m e n s i o n e d e i c a m p i o n i ) 2012 2016 2010 2011 2013 2014 2015 2017 2018 2019 Inchiest a A1: Inchiest a A2: Inchies t a B1: Inchies t a B2: Inchiest a C1: Inchiest a C2: Chiamati alla Chiamati alla Chiamati alla Chiamati alla Chiamati alla Chiamati alla leva leva leva leva leva leva (n=ca. 20’000) (n=ca. 20’000) (n=ca. 20’000) (n=ca. 20’000) (n=ca. 20’000) (n=ca. 20’000) Inchiest a A1: Inchiesta A2: Inchies t a B1: Inchies t a B2: Inchiest a C1: Inchiest a C2: giovani donne giovani donne giovani donne giovani donne giovani donne giovani donne (n=1’200) (n=1’200) (n=1’200) (n=1’200) (n=1’200) (n=1’200) Quattro gruppi di ricerca – Prof. Dott. Stephan Huber e Dott. Carmen Baume- L’istituto di management ed economia della forma- ler (Direzione del progetto, Institut für Bildungs- zione della scuola pedagogica universitaria della management und Bildungsökonomie PHZ Zug) Svizzera centrale a Zugo, è stato incaricato dalle – Prof. Dott. Thomas Abel e lic. phil. Sabine Bucher Inchieste federali ch-x di individuare degli adegua- (Reparto di ricerca sulla salute dell’Institut für ti partner di ricerca per il progetto degli indicatori Sozial- und Präventivmedizin dell’Università di essenziali ch-x. Dopo un apposito concorso e la Berna) scelta dei partner di ricerca, è stato costituito un – PD Dott. Urs Moser e lic. phil. Florian Keller (In- gruppo formato da esperti di quattro diversi istitu- stitut für Bildungsevaluation, istituto associato ti di ricerca. La composizione del team garantisce all’Università di Zurigo) e un approccio interdisciplinare e un efficace lavoro – Prof. Dott. Sandro Cattacin e lic. phil. Jakob trasversale sia di sviluppo sia di analisi. Nel com- Eberhard (Dipartimento di sociologia, Université plesso, i responsabili del progetto e i loro gruppi di de Genève) ricerca coprono le seguenti discipline: sociologia, Le competenze fondamentali di questi gruppi scienze politiche, medicina sociale e preventiva, di ricerca consistono nell’eccellente conoscenza psicologia e scienze dell’educazione. Il team inter- riguardo ai temi dell’impegno politico e sociale disciplinare è formato da: (Sandro Cattacin e Jakob Eberhard), della salute
Rapporto di lavoro 08/09 Inchiesta 2010/2011 15 Ta b e l l a 2 : P a n o r a m i c a g e n e r a l e s u l l ’ i n c h i e s t a Ta b e l l a 3 : P r e t e s t e s t u d i o p i l o t a Chiamati alla Studi Pe r i o d o P rocedura C a mpione Obie t t i vo leva (soprattut- p reliminar i Interviste to uomini) Donne P r e t es t 1: Aprile 08 3 gruppi 3 gruppi tematici, Gruppi a tema (colloquio di grup- Numero totale 40’000 (inchiesta 2’400 Pretest con grup- tematici ciascuno di 6 perso- po): ottenimento di informazioni completa), 20’000 (Berner Stichpro- pi tematici: test ne n=18 (t,f,i), riguardanti gli ambiti tematici e per anno benplan) approfonditi su caserma militare le variabili di cui tener conto per singole doman- di Brugg la formulazione delle domande e Tempo totale dell’intervista 60 min. 60 min. de delle risposte a scelta Pagine del questionario ca. 50 pagine ca. 50 pagine P r e t es t 2: Agosto 08 Pretest GESIS-ZUMA Verifica delle domande e della Test con esperti: con esperti (Center for Survey struttura del questionario (feed- riscontro su sin- Design and Metho- back specifico riguardo al reverse- gole domande e dology, Mannheim) coding e alle varie categorie di sull’intero que- risposta, quali «non so» / «nessu- stionario na risposta», ecc.) P r e t es t 3: Settembre 2 gruppi 2 gruppi in scuole Gruppi tematici (colloquio di grup- pubblica (Thomas Abel e Sabine Bucher), della so- Pretest con grup- 08 tematici professionali di po): ottenimento di informazioni cializzazione basata sulla formazione (Urs Moser e pi tematici: livello formativo riguardanti gli ambiti tematici e le Florian Keller) e del managment della formazione test su singole medio-basso variabili di cui tener conto per la domande (12 assistenti formulazione delle domande e del- (Stephan Huber e Carmen Baumeler). meccanici d’auto le risposte a scelta. Dal punto di vista teorico, il progetto è impron- e 18 apprendisti In particolare verifica delle tato al «Concetto di capacità» sviluppato da Amar- d’ufficio) domande a matrice tya Sen. Tale impostazione pone le condizioni sul P r e t es t 4: Ottobre 2 gruppi 2 gruppi in scuole Verifica dell’intero questionario: modo di operare nel contesto al centro delle analisi Pretest con grup- 08 tematici professionali di singole domande / struttura del teoriche ed empiriche. L’impiego di una tale impo- pi tematici: livello formativo questionario, primi cronometraggi stazione è decisivo al fine di integrare il pensiero riscontro medio (17 venditori sull’intero al dettaglio e 19 prevalente nell’ambito delle ricerche a campione, questionario assistenti farmaci- spesso indirizzato su principi puramente struttu- sti) rali, con l’analisi e l’interpretazione delle esperien- P r e t es t 5: Dicembre Inchiesta per Reclute della scuola Verifica dell’intero questionario ze. L’impostazione di Sen è inoltre indicata per Pretest 08 mezzo del reclute di Birmens- (con cronometraggio), vaglio di un approccio interdisciplinare, dal momento che standard questionario dorf (n=227) eventuali inconsistenze nel set di le sue stesse analisi tengono sistematicamente in dati raccolti (linguistiche, formu- lazione delle domande, ecc.). considerazione formazione, salute e impegno qua- Inoltre: interviste a gruppi li variabili strumentali nella differenziazione dei tematici con 10 persone di lingua processi di sviluppo sociale. tedesca e 10 di lingua francese, incentrate su eventuali concetti non compresi Prima inchiesta nel 2010 A intervalli regolari – con la prima inchiesta negli Studio pilot a Aprile 09 Inchiesta per n=1’275 Verifica dell’intero questionario anni 2010 e 2011 (Tabella 1) – verrà effettuata la mezzo del (con cronometraggio), vaglio di questionario eventuali inconsistenze nel set raccolta dati nell’ambito delle Inchieste federali di dati raccolti e della qualità dei fra i giovani ch-x. I campionamenti raggruppano vari elementi e delle scale informazioni raccolte su circa 40’000 giovani che partecipano all’inchiesta in occasione dell’attività di reclutamento (Tabella 2). In parallelo, verrà intervistato anche un campione di 2’400 giovani donne, in modo da poter ottenere dei risultati rap- presentativi per entrambi i sessi. I primi risultati dovrebbero essere disponibili nel corso del 2012.
16 Inchiesta 2010/2011 Ta b e l l a 4 : S t r u t t u r a d e l l o s t r u m e n t o Sesso Giovani di sesso maschile n=40’000 /Giovani di sesso femminile n=2’400 Gruppo/Strumento Gruppo 1 /Strumento 1 Gruppo 2 /Strumento 2 Gruppo 3 /Strumento 3 Struttura dello strumento Demografia sociale (max. 15 min.) Demografia sociale (max. 15 min.) Demografia sociale (max. 15 min.) Salute (max. 10 min.) Salute (max. 10 min.) Salute (max. 10 min.) Politica (max. 10 min.) Politica (max. 10 min.) Politica (max. 10 min.) Formazione (max. 10 min.) Formazione (max. 10 min.) Formazione (max. 10 min.) Altre domande: Altre domande: Altre domande: Salute (max. 15 min.) Politica (max. 15 min.) Formazione (max. 15 min.) Durata dell’intervista massimo 60 minuti massimo 60 minuti massimo 60 minuti Accurato sviluppo dell’indagine attraverso termini da loro utilizzati per rispondere in merito studi preliminari ai temi proposti. In aggiunta sono stati effettuati Lo sviluppo accurato dei questionari e la pianifica- anche un pretest sul campo in forma scritta zione della prima tornata di indagini sono estre- (n=227) e uno studio pilota ancora più ampio mamente importanti, in quanto tutte le decisioni (n=1’275), al fine di poter adattare lo strumento raggiunte in questa fase avranno ampie conse- di indagine sulla base delle risposte degli intervi- guenze per le tappe successive. Lo strumento di stati e sulla base dei tempi necessari allo svolgi- inchiesta è stato perciò sottoposto a un meticoloso mento del test. lavoro di studio preliminare avente lo scopo di fornire delle misure approfondite di qualità (Tabel- In tre lingue nazionali la 3). In questa fase sono state testate sia nuove Poiché c’è in Svizzera più di una lingua ufficiale, domande create appositamente sia domande già è stato necessario tradurre lo strumento di inda- campionate nell’ambito di altri studi basati su gine dalla lingua tedesca alla lingua francese e a questionari. Il motivo della verifica di domande già quella italiana. Il processo di traduzione stabilito campionate è da ricercare nelle possibili differenze sotto consulenza della FORS (Swiss Foundation for linguistiche e culturali all’interno della popolazio- Research in Social Sciences) assicura un’alta quali- ne: ciò di cui bisogna tener conto è che le domande tà delle traduzioni. La speciale attenzione prestata possono venire interpretate diversamente a secon- alla qualità della traduzione deve garantire l’at- da del contesto. Domande e risposte che in Germa- tendibilità dei confronti tra gruppi linguistici. A tal nia o negli Stati Uniti vengono comprese senza dif- fine è stato impiegato il cosiddetto «Committee- ficoltà, possono all’occorrenza risultare più ostiche Based Approach», utilizzato fra l’altro anche per in Svizzera o nelle regioni della Svizzera con una preparare altri questionari plurilingui (come per diversa tradizione culturale e/o linguistica. esempio l’European Social Survey). Visto che vi è generale accordo riguardo al fatto che non esiste un unico metodo per svolgere studi Documentazione esaustiva preliminari che possa ricoprire tutti i problemi un Siccome l’inchiesta trasversale ripetuta così com’è sondaggio, nel processo di pretest sono stati com- stata pianificata abbraccia un periodo temporale binati vari metodi fra loro. Nel progetto degli indi- ampio, si è proceduto a documentare ogni singolo catori essenziali ch-x sono stati utilizzati tre tipi passo intrapreso (dalla definizione del modello di pretest, per poter ottimizzare lo strumento di teorico di riferimento, allo sviluppo dello strumen- inchiesta nel modo migliore possibile. Oltre alla to, ai pretest, allo studio pilota, fino all’indagine verifica critica delle domande effettuata dai ricer- vera e propria). Questo dovrebbe far sì che even- catori nel corso di varie riunioni di sviluppo dei tuali nuovi collaboratori o utilizzatori dei dati otte- questionari, è stato impiegato anche un apposito nuti siano in grado anche fra molti anni di reperire test su esperti effettuato dal GESIS-ZUMA (Center tutte le informazioni utili. for Survey Design and Methodology, Mannheim). Inoltre sono stati effettuati sei pretest a tema su gruppi di scuole professionali e scuole reclute. In questi pretest, i ricercatori fungevano da modera- tori di una discussione semi-strutturata con mem- bri della popolazione intervistata, in modo da te- stare le conoscenze e le opinioni sugli argomenti del questionario da parte degli intervistati, e i
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