GS1 Business Breakfast Identifizieren des Optimierungspotenzials in der Supply Chain durch das SCM-Reifegradmodell von GS1 Switzerland
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GS1 Business Breakfast Identifizieren des Optimierungspotenzials in der Supply Chain durch das SCM-Reifegradmodell von GS1 Switzerland Adrian Schwaller, Head of Purchasing Technology, Swisscom Jacqueline Klaiss Brons, Senior Management Consultant, GS1 Switzerland 16. Mai 2019
Agenda GS1 Switzerland Swisscom 1. Motivation zur Erarbeitung des SCM- 2. Bedeutung und Nutzen von SCM bei Reifegradmodells der Swisscom 3. Vorstellung des Modells 4. Nutzen des Modells bei der Swisscom 5. Bisherige Anwendung des Modells 6. Entwicklungen seit der ersten Anwendung des Modells 7. Zusätzliches Optimierungspotenzial 8. Feedback und Ausblick durch die Anwendung des Modells 9. Zusammenfassung und nächste Schritte 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 2
Motivation zur Erarbeitung des SCM-Reifegradmodells SCM gemäss der Fachliteratur SCM (oft) in der Realität • Umfang: Unternehmens- • Umfang: Funktions- und übergreifender Fokus. unternehmensspezifischer Fokus. • Nutzen: Erhöhung der • Nutzen: Senkung der Transparenz und Produktivität Beschaffungskosten, Bestände sowie Reduktion der Bestände und Durchlaufzeiten. und Durchlaufzeiten. • Betroffene Funktionen: • Betroffene Funktionen: «Einkauf» und «Logistik». «Entwicklung», «Einkauf», «Logistik», «Produktion», «Verkauf» und «Finanzen». 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 4
Überblick – Swisscom SCM • SCM bei der Swisscom entspricht dem Einkauf, bei dem 170 Personen arbeiten. • Die 30 grössten Lieferanten machen 60% des Beschaffungswerts aus. 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 7
3. Vorstellung des Modells 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 9
Elemente bilden die in der Fachliteratur behandelten SCM- Themen ab Strategie • Bestandteile − 5 Elemente − 18 Subelemente Kultur Prozesse • Gesamtbeurteilung − Reifegrad jedes Subelements − Gewichtung Systeme & Organi- Controlling sation 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 10
Einbettung von «Nachhaltigkeit» in das Element «Strategie» «Ökonomische Nachhaltigkeit» Langfristige Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sicherstellen. «Strategie» «Soziale Nachhaltigkeit» «Ökologische Nachhaltigkeit» Faire Bedingungen für die Umweltbelastung reduzieren oder Arbeitenden sicherstellen. gar vermeiden. 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 11
Integration von GS1 Standards in das Element «Prozesse» 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 12
Reifegrade und Stufen des Modells 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 13
4. Nutzen des Modells bei der Swisscom 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 14
Das SCM-Reifegradmodell hat einen breiteren Umfang als das durch Swisscom angewendete Modell > Swisscom hat sich vorwiegend auf das Capgemini Procurement Process Model gestützt. > Verglichen mit dem Modell von GS1 Switzerland deckt das Modell von Capgemini nur die ersten 2 Stufen ab. Bisheriger Fokus Zukünftiger Fokus «Traditionell» «Einsteiger» «Aufsteiger» «Best Practice» (Stufe 1) (Stufe 2) (Stufe 3) (Stufe 4) 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 15
Eine Weiterentwicklung des Reifegrads hat Konsequenzen für die Organisation und Prozesse/Systeme. Organisation Prozess / Systeme 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 16
Bei der Swisscom werden gut funktionierende abteilungs- übergreifende Beschaffungsprozesse immer wichtiger Heute Morgen > «Wir machen alles möglich.» > «Wir fokussieren uns.» > Viele, unterschiedliche Prozess- > Beschränkte Anzahl Prozessabläufe abläufe gegenüber Lieferanten. gegenüber Lieferanten. > Vielfältige Belegarten. > Konsolidierung der Belegarten. > Prozess-Ownerschaft ist zu wenig > Prozess-Owner für SCM und ausgeprägt. Kompetenzcenter etablieren. 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 17
5. Bisherige Anwendung des Modells 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 18
Zwei verschiedene Ansätze Firma Angewandte Ansätze IST- Mitwirken Entwicklung Abstimmung Reifegrad IST-Reife- Mass- Firma B SOLL-Reifegrad Review Interviews grad nahmen 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 19
Damaliger IST-Reifegrad bei der Swisscom Element IST-Stufe Strategie 2 Prozesse 2 Organisation 1 Systeme und 2 Controlling Kultur 2 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 20
Damalige Entwicklungsmassnahmen bei der Swisscom Element Entwicklung des Durch… Reifegrads resp. Stufe… Strategie von 2 auf 3 die Erarbeitung von SCM-Teilstrategien mit bilateralen Beziehungen Prozesse 2 behalten momentane Pflege des heutigen Reifegrads Organisation von 1 auf 2 Gestaltung von funktionsübergreifenden Zielen und Überwachung durch entsprechende Gremien Systeme und 2 behalten momentane Pflege des heutigen Reifegrads Controlling Kultur von 2 auf 3 Top-management Commitment und Einbindung der Wissensträger innerhalb der bilateralen Beziehungen 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 21
6. Entwicklungen seit der ersten Anwendung des Modells 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 22
Amazon-Effekt: Marktplätze erobern das B2B-Geschäft der B2B-Einkaufsentscheide sind 60% bereits getroffen, wenn der Kunde einen Vertriebsmitarbeiter der B2B-Anbieter geben ihren kontaktiert 30% Kunden keine Möglichkeit, online etwas zu bestellen. die bei Amazon kaufen bei anderen 45% einkaufen, starten dort 25% Onlinehändlern weniger ihre Produktsuche. ein. «Bis 2021 werden 50% der B2B-Umsätze über digitale Marktplätze erzeugt.» Quellen: Accenture – B2B Digital Commerce is at an Inclection Point 2018; Roland Berger / Google – Die digitale Zukunft des B2B-Vertriebs 2015; Roland Berger / BGA – Digitale Transformation des Grosshandels 2016; Roland Berger – B2B Marketplaces are blossoming 2018; PwC – Global Consumer Insights Survey 2018 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 23
Das Verhalten der Swisscom B2B-Kunden entwickelt sich «Will Bestel- Swisscom Sell-Side Novartis Buy-Side lungen auf dem Einschätzung: itwebshop.ch über das Ariba • Bis 2025 kaufen 50% Netzwerk der «A-Kunden» über absetzen» einen Marktplatz ein. • Produkte müssen über Kataloge zugänglich sein. • Supply Chain Prozesse sind «Zero- Touch» (keine Medienbrüche). • Es braucht Adapter zur Verbindung der Markplätze. 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 24
Prozess: Der B2B-Prozess muss durchgängig sein Lieferant Swisscom Kunde Einkaufspreis (= Bestellung) Verkaufspreis (= Auftrag) > Prozess-Ownerschaft beim Leiter Purchasing. > Prozess-Ownerschaft noch nicht klar definiert. > Zwischen dem Lieferanten und Swisscom > Vollintegration in die Sales Systeme und auf besteht eine Marktplatz-Schnittstelle. den Marktplatz zum Lieferanten ist nötig. Ziel: Prozessdurchgängigkeit zwischen SCM (= Einkauf und Logistik) und dem Verkauf. 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 25
Organisation: Weitere Optimierungen sind erforderlich • Die Bereiche «SCM» und der Geschäftsführung CEO «Verkauf» sind unterschiedlich positioniert in der Geschäftshierarchie. Geschäftsleitung CFO Verkauf • Zielsteuerung wird unterschiedlich gehandhabt und nicht miteinander Bereichsleitung SCM abgestimmt. - SCM: Effizienz, Kostenreduzierung Teamleitung Einkauf Logistik - Verkauf: Umsatzsteigerung Ziel: Produktspezifische End-2-End Teams mit P&L Verantwortung. 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 26
7. Zusätzliches Optimierungspotenzial durch die Anwendung des Modells 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 27
Vorschlag zur Entwicklung des IST-Reifegrads bei der Swisscom • Fokus bei Swisscom SCM liegt auf «Prozesse» und «Organisation» «Was hat GS1 gehört?» und erfordert eine Transformation. • Strategie: Überarbeitung und Abstimmung der Einkaufs-, Logistik- und Verkaufsstrategien. • Prozesse: Überprüfung und Verknüpfung der Einkaufs-, Logistik- «Was schlägt GS1 vor?» und Verkaufsprozesse, mit Prozess-Ownern und GS1 Standards. • Organisation: Abstimmung und gemeinsame Umsetzung der Ziele. • Kultur: Behandlung der SCM- und Verkaufsthemen durch die KL. • GS1 bietet Modelle an (z.B. Category Management, XPRA). «Welche Modelle?» • Auf dem Markt verfügbare Modelle schliessen bspw. Porter‘s Five Forces, PESTEL, Eight Phases of Change ein. 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 28
8. Feedback und Ausblick 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 29
Erste Rückmeldung von Swisscom auf den Vorschlag > Das Modell wurde ursprünglich high-level eingesetzt. Der folgende Einsatz würde die Entwicklung des SCM-Bereichs unterstützen. > Es ist eventuell nicht sinnvoll, den Reifegrad zu wechseln. Weiterentwicklungen sind jedoch immer sinnvoll und erforderlich. > Modell nicht nur für den Einkauf, sondern auch den Vertrieb relevant, da die digitalen Beschaffungsprozesse auch durch den Vertrieb sichergestellt werden können. 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 30
9. Zusammenfassung und nächste Schritte 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 31
Das SCM-Reifegradmodell trägt zum Geschäftsnutzen bei Qualitativer Nutzen Quantitativer Nutzen Eigenschaft Geschätzte Steigerung resp. Reduktion Organi- sation Reduzierung der Bestände -65% Systems & Senkung der Herstellkosten -60% Prozesse Controlling Senkung der Durchlaufzeit -30% Erhöhung der Produktivität +30% Steigerung der Transparenz +30% Veranker- Strategie ung von Kultur Erhöhung der Liefertreue +20% SCM Quellen: Wannenwetsch, H. (2014), McKinsey & Company. (2012) und Thaler, K. (2003). 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 32
Zwei Vorgehensweisen Massnahmen zur Vorgehen bei Feedback auf Fragebogen im IST-Reifegrad Steigerung des zweitägigem Workshop Workshop konsolidieren erheben IST-Reifegrads identifizieren Review IST- Mass- Vorgehen bei SOLL-Reifegrad von Inter- Reife- nahmen strukturierter Beratung definieren Unter- views grad identifi- lagen erheben zieren 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 33
Kontakt Jacqueline Klaiss Brons Senior Management Consultant GS1 Switzerland Monbijoustrasse 68 3007 Bern M +41 (0)79 888 83 65 E jacqueline.klaiss@gs1.ch www.gs1.ch 16.05.2019 | © GS1 Switzerland 2019 | 34
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