Hafenbrädl Krippe & Kindergarten

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Hafenbrädl Krippe & Kindergarten
Hafenbrädl Krippe & Kindergarten

Hafenbrädl Krippe & Kindergarten        Träger:
St.-Notker-Str. 25                      Stadt Deggendorf
94469 Deggendorf                        Amt für städt. Einrichtungen
Tel. 0991 21468                         Tel. 0991 2960-180
Fax 0991 299179                         Leitung:
Email: kiga-hafenbraedl@deggendorf.de   Herr Bernhard Weeber
Leitung: Frau Heidi Schedlbauer

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Hafenbrädl Krippe & Kindergarten
Inhaltsverzeichnis:
1. Unser Kindergarten

2. Personal

3. Öffnungszeiten und Elternbeiträge

4. Anmeldung und Eingewöhnung

5. Unsere pädagogische Arbeit

         Werteorientiert und verantwortungsvoll handelnde Kinder
         Sprache und Literacy
         Informations- und Kommunikationstechnik, Medien
         Mathematik
         Naturwissenschaften und Technik
         Umwelt
         Ästhetik, Kunst und Kultur
         Musik
         Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport
         Gesundheit

6. Vorschulerziehung

7. Tagesablauf

8. Feste und Feiern

9. Erziehungs- und Bildungspartnerschaft

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1. Unser Kindergarten

Unser Kindergarten ist ein städtischer Kindergarten. Träger ist die Stadt Deggendorf. Er
besteht seit November 1973. 2003/04 wurde der Kindergarten saniert.

Der Kindergarten hat drei Gruppenräume mit je einem Intensivraum. Zwei Waschräume mit
Dusche und Wickelkommode befinden sich neben den Gruppenräumen.

Außerdem befinden sich im Erdgeschoss ein Personalzimmer, das Büro, ein Putzraum, eine
Personaltoilette, ein Lagerraum, der Mehrzweckraum und ein großzügiger Eingangsbereich,
der gleichzeitig als Spielmöglichkeit oder Brotzeitraum dienst.

Im Obergeschoss befindet sich ein Märchenraum und ein Schlafraum, der gleichzeitig auch
als Vorschulraum genutzt wird.

Im Keller ist die Küche und der Essraum untergebracht, außerdem befindet sich hier noch der
Rhythmikraum, Toiletten, Lagerraum und Heizungsraum.

Eine sehr große, überdachte Terrasse ermöglicht es den Kindern auch bei nicht so gutem
Wetter sich draußen aufzuhalten oder Brotzeit zu machen.

Ein besonders weitläufiger Garten mit altem Baumbestand lädt zum Spielen und Toben ein.

                                                                   Der erste Schnee

                                 Unser Baumhaus
                                 (geb.2007)

       Im Mehrzweckraum

                                              Im Rhytmikraum

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Im Märchenraum beim Wohlfühl-Elternabend

Im Essraum nach dem Kochkurs

         Clown Toni Toss ist zu Besuch im Kindergarten

 Im Märchenraum

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2. Personal

Ausbildung zur Erzieherin:

Schulische Voraussetzung: mittlere Reife
Zwei Jahre Erzieherpraktikum in zwei verschiedenen Einrichtungen (Kindergarten,
heilpädagogische Einrichtung) mit Schulbegleitung, Während dieses Praktikums werden
viele schriftliche Arbeiten und praktische Prüfungen benotet, die mit dem Abschluss als
Kinderpflegerin beendet sind. Anschließend zwei Jahre an einer Fachakademie für
Sozialpädagogik mit kürzeren Praktika in verschiedenen sozial- und heilpädagogischen
Einrichtungen. Die Schulausbildung endet mit den schriftlichen Abschlussprüfungen.
Zum Abschluss der Erzieherinnenausbildung folgt ein Anerkennungsjahr in einer sozial-
oder heilpädagogischen Einrichtung. Während diesem Praktikum werden neben vielen
schriftlichen Arbeiten auch zwei Praxisbesuche benotet. Den endgültigen Abschluss bildet
das Colloquium (mündliche Prüfung) und eine Facharbeit über ein bestimmtes
fachbezogenes Thema.
Abschluss: staatlich anerkannte Erzieherin

Ausbildung zur Kinderpflegerin:

Schulische Voraussetzung: qualifizierender Hauptschulabschluss
Zwei Jahre an eine Berufsfachschule für Kinderpflege mit begleitendem Praktikum in
einer sozialpädagogischen Einrichtung. Während dieser Zeit werden sowohl schriftliche
Arbeiten als auch praktische Prüfungen benotet. Diese Ausbildung endet mit der
schriftlichen und praktischen Abschlussprüfung.
Abschluss: staatliche geprüfte Kinderpflegerin

Weiterbildung:
Um eine qualitätsvolle Arbeit zu sichern, nehmen wir immer wieder regelmäßig an
Fortbildungen und Vorträgen zu aktuellen Themen teil. (Qualitätssicherung)

Als Erzieherinnen sind in unserem Kindergarten tätig:
Frau Heidi Schedlbauer ( Kindergartenleitung und Gruppenleitung orange
Krippengruppe),
Frau Nancy Frankewitz (orange Gruppe),
Frau Irene Höchtl (stellv. Kiga-Leitung, Gruppenleitung grüne Gruppe),
Herr Markus Holzbauer (Zweitkraft grüne Gruppe),
Frau Ines Lorenz ( Gruppenleitung blaue Gruppe),
Frau Angela Greil (Gruppenleitung rote Gruppe),
Frau Anke Gröber ( Gruppenleitung blaue Nachmittagsgruppe),
Frau Ursula Gaschler ( Gruppenübergreifend,Sprachbeauftragte „frühe Chancen“ im
Kindergarten).

Als Kinderpflegerinnen sind in unserem Kindergarten tätig:
Frau Maria Kraus (blaue Vormittagsgruppe),
Frau Petra Grunwald (grüne Gruppe),
Frau Stephanie Schreiner (rote Gruppe),
Frau Olga Bichert (rote Gruppe),
Frau Inessa Domsin (blaue Nachmittagsgruppe),
Frau Cindy Straubel (blaue Nachmittagsgruppe),

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Frau Bettina Kremhöller (orange Gruppe)

Als Berufspraktikantin im Kindergarten:
Frau Judith Oswald

Als Erzieherpraktikantin ist in unserem Kindergarten tätig:

Frau Gisela Weiß ist für die Mittagsverpflegung zuständig.

Frau Heitmann und Frau Kowalski unterstützen uns als Reinigungskräfte.

Herr Max Graf ist einen Tag in der Woche als Hausmeister tätig.

   3. Unsere Öffnungszeiten

Unser Kindergarten ist von 7.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Die Mindestbuchungszeit beträgt
4 Stunden; Kernzeit ist von 8.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00 Uhr.
Unsere Kinderkrippe ist von 7:30 - 15:00 Uhr geöffnet.

Am Vormittag sollten alle Kinder bis spätestens 8.30 Uhr und am Nachmittag bis 13.30 Uhr
im Kindergarten anwesend sein.

Elternbeiträge:
Mindestbuchungszeit ist 4 Stunden.
Zeit                  Krippe                     bis 3 Jahre         3-6 Jahre
Bis 4 Stunden         104,00 €                    64,00 €             48,00 €
Bis 5 Stunden         130,00 €                    80,00 €             60,00 €
Bis 6 Stunden         156,00 €                    96,00 €             72,00 €
Bis 7 Stunden         182,00 €                   112,00 €             84,00 €
Bis 8 Stunden         208,00 €                   128,00 €             96,00 €
Bis 9 Stunden         234,00 €                   144,00 €            108,00 €
Bis 10 Stunden        260,00 €                   160,00 €            120,00 €

Einmalige Gebühr: Anmeldgebühr 20,00 €
Monatliche Gebühren: Mittagessen in der Krippe: 25,00 €
                      Mittagessen im Kindergarten: 45,00 €
Getränke/Obst: 5,00 €

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4. Anmeldung und Eingewöhnung der Kinder zum Kindergartenbeginn

Erstes kennen lernen Kinder, Eltern und Erzieherinnen ist im Februar bei der Anmeldung im
Kindergarten. Am einem Tag der Anmeldung bieten wir oft einen „Tag der offenen Tür“ an,
um Kindern und Eltern den „Kindergartenalltag“ zu zeigen. Der Elternbeirat unseres
Kindergartens bietet an diesem Tag Getränke und Kuchen für Kinder und Eltern an.

Nach dem Elternabend für die neuen Eltern werden im Juli „Schnuppertage“ für Eltern und
Kinder angeboten. In dieser Woche legen wir großen Wert darauf, dass die Eltern die gesamte
Zeit mit den Kindern im Kindergarten, um ihnen den späteren Eintritt zu erleichtern.

Zu Kindergartenbeginn im September sollen die Eltern am Anfang selbst entscheiden, wie
lange sie die Kinder im Kindergarten lassen oder wie lange sie selbst noch dabei sein wollen.
Erst nachdem sich die Kinder richtig wohl fühlen, sollten die Eltern sich zurückziehen (kann
4-6 Wochen dauern).

Beim Eingewöhnen sollten die Eltern Ihr Kind beim Kennenlernen der neuen Umgebung und
der Erzieherin unterstützen und dabei folgendes beachten:

    Die Eltern sollten sich ein gemütliches Eckchen im Gruppenraum suchen und sich
     grundsätzlich passiv verhalten
    Auf Annäherung und Blickkontakte positiv reagieren – jedoch nicht von sich aus
     einen Kontakt zum Kind aufnehmen
    Das Kind nicht drängen, sich von ihnen zu entfernen oder etwas Bestimmtes zu
     machen
    Wenn die Eltern den Raum verlassen möchten, es zu lassen, dass das Kind evtl. folgt
    Nicht mit anderen Dingen und Kindern zu beschäftigen

Die Eltern spielen den sicheren Hafen für das Kind.

Allgemeines zur Eingewöhnung in unserem Kindergarten:
Ist für die Eltern, aber auch für die Kinder eine ganz neue Situation, die nicht immer leicht ist.
      Es gibt viele Tränen, die Kinder haben Angst, wissen nicht wie sie mit dieser Situation
         umgehen sollen.
      Sie bitten und betteln, klammern sich an die Eltern und wollen wieder mit nach Hause
         genommen werden.
      Häufig spielen sich diese Situationen gleich in den ersten Tagen ab, es gibt aber
         genauso Kinder, die in den ersten Tagen problemlos bleiben und erst nach ein paar
         Tagen Schwierigkeiten bekommen.

Vorgehensweise:

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Tipps, damit diese neue Situation, sowohl für die Eltern als auch für die Kinder angenehmer,
leichter und auch schöner wird. Eingehen möchten wir vor allem auf drei wichtige Punkt.

Die Eingewöhnung sollte,
elternbegleitend,
abschiedsbetont und
bezugsorientiert sein.

Elternbegleitend:

Einer der wichtigsten Punkte ist, dass die Eltern in den Ablösungsprozess einbezogen werden,
damit diese Situation ganz bewusst wahrgenommen wird.

   -   Eine große Rolle spielen hier die „Kennenlerntage“. Hier legen wir großen Wert
       darauf, dass sie an diesen Tagen mit ihrem Kind den Tagesablauf im Kindergarten
       erleben. So können die Kinder in einer geschützten, sicheren Atmosphäre bereits
       entspannt erste Erfahrungen sammeln und haben später dann einen leichteren Einstieg.
   -   Im September können sie am Anfang selbst entscheiden, wie lange die Eltern ihr Kind
       im Kindergarten lassen wollen und es mit ihrer Anwesenheit begleiten.
   -   Die Kinder sollen aber nach und nach einen Rhythmus entwickeln, also langsam die
       Zeit verlängern und auch kontinuierlich beibehalten. Es ist immer besser die Kinder
       früher abzuholen, als sie immer wieder einen Tag zu Hause zu lassen.
   -   Gut ist es, immer wieder Gespräche mit dem Erzieherpersonal zu suchen, alle Fragen
       die in ihrem Kopf sind, auch zu stellen. Für komplexere Themen können auch
       zusätzliche Termine vereinbart werden.
   -   Wichtige Hinweise z.B. Allergien, Krankheiten usw. unbedingt sofort mitteilen

Abschiedsbetont:
Abschied nehmen ist für die Kinder oft eine ganz neue schwierige Situation, aber es gibt
einige Regeln, womit die Eingewöhnung angenehmer gestaltet werden kann.
     Wirklich bewusst, klar und deutlich vom Kind verabschieden, sagen, dass man es
       wieder abholt und nicht einfach „wegschleichen“. Der Abschiedsschmerz wird so
       vergrößert, die Kinder verlieren das Vertrauen und bekommen Angst.
     Wichtig ist, dass Sie Ihr Kind der Erzieherin übergeben, nicht, dass man es Ihnen aus
       der Hand nehmen muss. Die Kinder können so kein Vertrauen zur Erzieherin
       aufbauen.
     Sich vor dem Kind positiv über den Kindergarten äußern. Die Kinder brauchen die
       Gewissheit und Sicherheit, dass es für die Eltern in Ordnung ist und auch die Eltern
       Vertrauen haben.
     Auch einmal aushalten, dass die Kinder weinen. In 99% der Fälle beruhigen sich die
       Kinder sehr schnell wieder, so bald die Eltern weg sind. Wenn man keine Ruhe findet,
       kann man natürlich im Kindergarten anrufen, um sich zu vergewissern.
     Abschiedsritual entwickeln, danach aber auch wirklich gehen. Den Abschied nicht zu
       lange hinauszögern, es macht die Situation immer schwieriger.

Bezugsorientiert:
Uns ist es wichtig, dass die Kinder am Anfang vor allem eine Person haben, die hauptsächlich
für sie zuständig ist. Dies vermittelt ihnen Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen.

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 Sie kümmert sich auch vor allem beim Abschied das Kind abzulenken, zu beruhigen,
     zu trösten und es ganz individuell da abzuholen und die Zeit zu geben, die es braucht.
    Sollte sich ein Kind einmal gar nicht beruhigen lassen, werden Sie natürlich auch
     selbstverständlich benachrichtigt.
    Wichtig ist aus aber auch, dass die Kinder zu all den anderen Erzieherinnen Kontakt
     haben, so dass keine Abhängigkeit entsteht.

Arbeit mit den unter 3 jährigen

Um die Eingewöhnung der unter 3 jährigen zu erleichtern, bleiben diese vorerst im
Gruppenraum, um diesen und den Kindergartenalltag besser kennen zu lernen.
Um für die „Kleinen“ einen ruhigen und ausgeglichenen Alltag zu gewährleisten,
werden dafür mit den Mittel - und Vorschulkindern Aktionen
in anderen Räumen des Kindergartens angeboten. Großer Wert wird in unserem Kindergarten
auch auf Bewegung an frischer Luft gelegt, so das Terrasse und Garten optimal von den
Kindern genutzt werden können.

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5.        Unsere pädagogische Arbeit:
Werteorientierte und verantwortungsvoll handelnde Kinder:

Im Kindergarten sind Kinder besonders empfänglich, darum ist uns die Grundlage einer
gemeinsamen Wertewelt sehr wichtig. Diese nachfolgenden fünf menschlichen Werte sind die
Grundpfeiler einer Demokratie und helfen uns im Alltag und in der Öffentlichkeit gut
miteinander auszukommen.

    Wahrheit

    Rechtes Handeln

    Frieden und Miteinander

    Liebe

    Gewaltlosigkeit

           Jeden Menschen als etwas Einzigartiges und Besonderes wahrnehmen und ihm
            Achtung und Toleranz entgegenbringen.

           Mitverantwortung für die Gestaltung des gemeinsamen Lebensalltags in der
            Kindergarteneinrichtung tragen.

           Eine Grundhaltung des Staunens, Dankens und Bittens entwickeln und dafür
            Ausdrucksformen entdecken und entwickeln.

           Bewahrung und Erhaltung der Schöpfung (bei uns und weltweit) möchten wir
            den Kindern bewusst machen, wie wichtig es für uns ALLE ist, dass wir
            unsere Erde mit allen ihren Lebewesen bewahren und erhalten.

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Mathematik:

Bereits vor dem Schuleintritt muss die Förderung kognitiver Fähigkeiten bei Kindern auch
Inhalte betreffen, die für die Entwicklung mathematischer Kompetenz bedeutsam sind. Es
gilt, bei allen Kindern, Mädchen und Jungen, die vorhandene Neugier und den natürlichen
Entdeckungsdrang auch hinsichtlich des Umgangs mit Zahlen, Mengen und geometrischen
Formen für die Aneignung mathematischer Vorläufer-Kenntnisse und Fähigkeiten zu nutzen.

Entscheidend ist dabei nicht das Ausmaß solcher Angebote, sondern der bewusste Umgang
mit mathematischen Inhalten. Vieles mit dem Kinder spielen und was sie bearbeiten
beinhaltet mathematische Vorerfahrungen, die möglicherweise nicht als solche bewusst
wahrgenommen werden.

Was wollen wir erreichen:

      Benennen geometrischer Formen im Zuge sprachlicher Bildung
      Sinnliches Erfahren von Raum – Lagepositionen
      Sinnliches Erfahren von Zahlen durch Spiele (z. B. Abzählreime, Fingerspiele) und
       Übung des täglichen Lebens (z. B. Kuchen aufteilen, entsprechend der Anzahl der
       anwesenden Kinder)
      Umgang mit Geld
      Umgang mit verschiedenen Darstellungsformen (z. B. höher, größer)
      Unterscheidung von Größen und Mengen
      Schütten und Gießen
      Unterscheiden geometrischer Formen
      Kennen geometrischer Grundbegriffe
      Zuordnen von Zahlen zum „alltäglichen Erleben“
      Zeit wahrnehmen und erfahren
      Umgang mit Gewichten (Waage)
      Umgang mit verschiedenen Längen (messen)

Wie wollen wir das erreichen:

      Projekt Zahlenland (erkennen und benennen Zahlenraum von 1 – 10)
      Die anwesenden Kinder zählen
      Kalender
      Tischspiele, Kreisspiele
      Formen und Körper sortieren, zuordnen, tasten, legen
      Umgang mit der Lernuhr (Erfahrungen mit der Zeit)
      Einsatz einer Sanduhr
      Spiele mit versch. Raum-Lage-Positionen
      Vertiefung der Zahlen mit allen Sinnen

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   Umgang mit versch. Mengen
      Messen und Wiegen<
      Umgang mit versch. math. Werkzeugen (Messinstr., Waage)
      Konstruktionsspiele
      Kochen, backen

Naturwissenschaften und Technik:

Kinder wachsen in einer hoch technisierten Wissensgesellschaft auf. Naturwissenschaften und
Technik prägen unser tägliches Leben und üben großen Einfluss auf unsere gesellschaftliche
und wirtschaftliche Entwicklung aus. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse liefern
Grundlagenwissen über Vorgänge der belebten und unbelebten Natur; sie tragen dazu bei,
sich ein Bild von der Welt zu machen, sie zu erforschen und ihr einen Sinn zu verleihen.
Kinder zeigen hohes Interesse an Alltagsphänomen der belebten und unbelebten Natur und an
Technik. Sie sind bestrebt, nachzuforschen und herauszufinden, „warum das so ist“ oder „wie
etwas funktioniert“. Ihr Forschungsinteresse gilt dem Wasser, der Luft den
Wetterphänomenen, dem Feuer bis hin zu fernen Welten, aber auch den Funktions- und
Gebrauchsmöglichkeiten technischer Geräte. Gerade junge Kinder sind Meister in Fragen.
Ihre Fragen signalisieren ihre Wissbegier über Weltvorgänge und ihre ureigene Motivation,
die für sie noch unerklärten Dinge in ihrer Umgebung zu verstehen. Sie haben Spaß und
Freude am Beobachten, Experimentieren und Forschen und greifen naturwissenschaftliche
und technische Lernangebote begeistert auf.
Frühe naturwissenschaftliche Lernerfahrungen im Kindergarten nehmen im subjektiven
Erleben aller Kinder einen besonderen Stellenwert ein und zeigen nachhaltige Wirkungen: So
ziehen es die meisten Kinder trotz attraktiver Alternativangebote vor, an
naturwissenschaftlichen Angeboten (z. B. Versuchsreihen) teilzunehmen, wobei ihr Interesse
bis zum letzten Versuch anhält. Sie nehmen solche Angebote regelmäßig und mit hoher
Konzentration, Ausdauer, Faszination und Begeisterung wahr. Dies bedarf einer Atmosphäre,
in der es an uns Erzieher liegt, der kindlichen Lust am Fragen mit Offenheit und
Ernsthaftigkeit zu begegnen und sie zugleich durch interessante Angebote immer wieder zu
stimulieren. In unsere Arbeit versuchen wir die Kinder in neue spannende Themen aus der
Welt der Naturwissenschaften und Technik einzuführen und sie anzuregen und zu ermutigen,
sich mit diesen auseinanderzusetzen und sie gemeinsam zu erarbeiten, dann erweitern Kinder
ihren Erfahrungs- und Wissenshorizont und ihr Verständnis über Weltvorgänge. Zudem
machen sie dabei in ihrer Entwicklung. Bereits nach einigen Experimenten zeigte sich, dass
ihre Beobachtungsfähigkeiten differenzierter und genauer wurden.
Sie beobachteten beispielsweise die kleinste Veränderung beim Experiment „das Ei in der
Flasche“, bei dem das Ei sehr langsam und zu anfangs fast unscheinbar in den Flaschenhals
rutscht.
Auch beim Unterscheiden der verschiedenen Tonhöhen beim Experiment „Musizieren mit
Wasser“ hatten die Kinder keine Probleme dieses herauszuhören und sie dann der Tonleiter
entsprechend zu ordnen. Dies lag zum einen an der Konzentration und Aufmerksamkeit bei
den Versuchen seitens der Kinder, zum anderen daran, dass von uns der Raum und die Zeit
zum genauen Beobachten und Spekulieren bereitgestellt werden.
Durch das Beschreiben ihrer Beobachtungen werden die Kinder in ihrer sprachlichen
Ausdrucksfähigkeit gewandter.
Sowohl bei naturwissenschaftlichen als auch bei technischen Experimenten erfahren die
Kinder immer wieder neue Begriffe und Erklärungen. Sie kommen in Kontakt mit Themen
wie Luft und Gase, Magnetismus oder Licht und Schatten. Dabei versuchen wir den Kindern

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die themenbezogene Fachsprache zu vermitteln und zu erklären. Sie lernen, Ergebnisse aus
ihren bisherigen Lernerfahrungen und Wissensbeständen herzuleiten. Zugleich trägt
naturwissenschaftlich-technische Bildung wesentlich dazu bei, den persönlichen Bezug der
Kinder zu ihrer Umwelt zu festigen und sich in unserer hochtechnisierten Welt
zurechtzufinden. Sie machen Erfahrungen mit Sachverhalten aus der technischen Umwelt,
lernen verschiedene Techniken, sowie deren Funktionsweise in unterschiedlichen Formen
kennen. Einfache technische Zusammenhänge werden durchschaubar und begreifbar. Zudem
erwerben die Kinder einen verantwortungsvollen, sachgerechten und sinnvollen Umgang,
sowohl mit ihrer Umwelt als auch mit technischen Geräten.
Die Umsetzung unserer gerade erwähnten Zielschwerpunkte geschieht über Aktionen wie
anfassen, kneten, pusten, riechen, schmecken, hören, Luftblasen erzeugen, sowie über staunen
und Aha-Erlebnisse.
Neben den Zielschwerpunkten unserer Einrichtung spielt auch die Förderung der
Basiskompetenzen in unserer pädagogischen Arbeit eine große Rolle.
Im Rahmen naturwissenschaftlicher und technischer Themenbereiche und Arbeitsweisen lässt
sich bei diesem Bildungs- und Erziehungsbereich eine Querverbindung zur kognitiven
Kompetenz bzw. zur Denkfähigkeit herstellen. Hierbei ist es wichtig, dass die Kinder
motiviert werden, Vermutungen über das (voraussichtliche) Verhalten von Dingen und
Personen zu äußern, um so z. B. das Bilden von Hypothesen zu lernen. Zudem gilt es
logisches Denken zu fördern. Dies alles zeigt sich beim Experimentieren, denn dabei können
die Kinder Antworten auf ihre Fragen ableiten und dabei eigene Ideen und Hypothesen
erstellen, die sie in Kooperation und im Austausch mit den anderen Kindern und der
Fachkraft auf ihre Richtigkeit hin überprüfen. Dieser Erkenntnisgewinn treibt ihre Neugier
und Freude an weiteren Experimenten voran.

         Experimente

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Umwelt:

Umweltpädagogik berührt lt. BEP viele Lebensbereiche, von Naturbegegnung und
Werthaltung bis hin zum Freizeit- und Konsumverhalten. Der BEP nennt drei Bereiche der
Umweltbildung und –erziehung.

Als erstes ist hier Naturbegegnung zu nennen. Sie wird als traditioneller Bereich gesehen. Der
Umgang mit der Natur und deren Materialien regt Fantasie und Kreativität in hohem Maße
an.

Der zweite Bereich der Umweltbildung hat sich im Zuge der zunehmenden
Umweltverschmutzung und der Ausbeutung natürlicher Ressourcen weiterentwickelt. Er setzt
sich nun auch mit dem Selbstverständnis des Menschen in seinem Verhältnis zur Umwelt
auseinander. Was verstehe ich unter Umwelt? Welchen Wert messe ich ihr zu? Welche Rolle
nehme ich ihr gegenüber ein?

Der dritte Bereich der Umweltbildung und –erziehung. Heutige Generationen sollen sich
wirtschaftliches Wohlergehen zum Ziel setzen, dabei jedoch den Aspekten sozialer
Gerechtigkeit und ökologischer Verträglichkeit Rechnung tragen, um den nachfolgenden
Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten.

In unserer Einrichtung legen wir großen Wert auf den ersten Bereich den der BEP anspricht.
So werden wir dieses Jahr vier Mal jeweils eine ganze Woche Waldwoche angeboten.
Ziel dieser Wochen ist es,
     den Kindern Freude an der Natur und dem Lebensraum Wald zu vermitteln
     anregen zum spüren, wie wohltuend die Ruhe, die Luft und die Farben des Waldes
        sich auf die Stimmung auswirken
     Achtsamkeit dem Wald und dessen Bewohnern gegenüber einüben
     Zusammenhänge vermitteln, z. B. welches Tier frisst was?

Aber auch der zweite und dritte Bereich der Umweltbildung und –erziehung werden
angeschnitten. So gibt es bei uns Projekte wie gesunde Ernährung; was wird aus unserem
Müll, Recycling und Experimente.

Unser besonderes Augenmerk liegt allerdings auf unseren Waldwochen in denen wir zudem
noch soziale Kompetenzen, wie Kooperation durch gemeinsames Handeln und Toleranz
fördern.

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Waldwoche

                                                  Ästhetik, Kunst und Kultur:

                                                             Ästhetik kommt laut BEP aus
                         dem                                 altgriechischen und wird
                                                             hergeleitet von „aisthanomai“:
                         ich                                 nehme wahr mit allen Sinnen,
ich beurteile und von „aisthesis“:                           die sinnliche Wahrnehmung und
Erkenntnis betreffend.

Ausgangpunkt ästhetischer Erziehung sind die 5 Sinne: tasten, sehen, hören, schmecken und
riechen.

Im Dialog mit seiner Umwelt lernt das Kind diese mit allen Sinnen bewusst wahrzunehmen,
sie bildnerisch zu gestalten und spielend in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Es entdeckt und
erfährt dabei eine Vielfalt an Möglichkeiten und Darstellungsformen als Mittel und Weg seine
Eindrücke zu ordnen, seine Wahrnehmung zu strukturieren und Gefühle und Gedanken
auszudrücken. Neugier, Lust und Gedanken auszudrücken. Neugier, Lust und Freude am
eigenen schöpferischen Tun sind Motor der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung.

Wir gebenden Kindern die Möglichkeit mit versch. Materialien (z. B. Papier, Holz, Wolle,
Ton, Kleber), Farben (z. B. Buntstifte, Wachsstifte, Kreide, Fingerfarbe) und Werkzeugen (z.
B. Pinsel, Säge) zum Experimentieren. Exkursionen z. B. zur Gartenausstellung im nahe
gelegenen Baumarkt mit anschl. kreativer Gestaltung des gesehenen gehören genauso zu
unseren Aktionen wie Museumsbesuche, Clown- oder Zaubererbesuche.

Wir legen großen Wert auf eine stilvolle, kindgerechte, ordentliche, ansprechende und nicht
überladene Raumausstattung, die wir jahreszeitlich mit Hilfe der Kinder neu gestalten.

Mit der ästhetischen Erziehung möchten wir besonders die individuellen Kompetenzen, wie
Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein fördern.

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Mit selbst hergestellter Knete kneten

Musik:

Der Erziehungsbereich Musik wird im BEP folgendermaßen aufgeführt. Kinder sind von
Geburt an musikalisch. Denn schon im Mutterleib können sie töne hören, da das Ohr schon
früh ausgebildet ist. Alle Kinder begegnen der Musikwelt mit viel Neugierde und Faszination.
Deshalb ist es von großer Wichtigkeit Musik in die tägliche pädagogische Arbeit mit
einzubeziehen. Denn der aktive Umgang mit Musik fördert die gesamte Persönlichkeit des
Kindes. Den Kindern werden durch Vielfalt von Sinneswahrnehmungen wieder durch das
„Spiel mit Musik“ grundlegende Anregungen geboten.
Die Musik verfügt über entwicklungspsychologische Effekte. Denn die Musik ermöglicht den
Kindern bis in ihr innerstes vorzudringen, da das Tempo oder die Tonart gehörter Musik
bspw. Herzschlagfrequenz, Atmung und Puls beeinflusst. Die Musik kann zur
Ausgeglichenheit beitragen, da sie den Kindern ermöglicht sich zu entspannen, sich
aufzumuntern, sowie an Lebensfreude und emotionale Stärke dazu zu gewinnen. Gehörte
Musik setzen Kinder meistens spontan in Tanz und Bewegung um. Deshalb ist Musik für die
Kinder ein ideales Medium sich mitzuteilen, Gefühle und Gedanken zu äußern, sowie auch
emotionale Belastungen abzureagieren. Die Musikerziehung regt bei den Kindern Fantasie
und Kreativität an und ermöglicht ihnen eigene musikalische Ideen einzubringen und zu
verwirklichen. Die Kinder lernen sich nicht nur durch Sprache auszudrücken, sondern eben
auch durch Musik und Bewegung. Musikalische Erziehung ist ein wichtiger Schwerpunkt in
unserer Arbeit mit den Kindern.

Bestimmte Zieldimensionen zum Thema Musik in der Elementarpädagogik setzen wir uns.

      Spielend mit Klängen und Tönen, mit Sprache und Sprachelementen umgehen
      Die eigene Sprech- und Singstimme entdecken
      Erfahren, das singen viel Spaß machen kann
      Verschiedene Musikinstrumente kennen lernen und ihre Klang- und Spielweise, aber
       auch ihre Bauweise erkunden
      Freude am gemeinsamen Singen und Musizieren entwickeln
      Lieder, Geschichten und gehörte Musikstücke mit elementaren (Orff-) Instrumenten
       begleiten
      Lieder, Geschichten, kleine Spielszenen und Theaterstücke szenisch, vokal und
       instrumental gestalten
      Musik als Möglichkeit zur Entspannung und als Quelle des Trostes und der
       Aufmunterung erfahren
      Musikstücke und Tänze versch. Genres, Epochen und Kulturen kennen lernen
      Eigene musikalische Vorlieben entwickeln
      Musikrhythmen in Tanz und Bewegung umsetzen (Bewegung, Rhythmik, Tanz und
       Sport)

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Diesen Zieldimensionen werden wir in unserem Kindergarten gerecht, indem wir elementare
Musikerziehung transparent machen. Dabei legen wir die Wichtigkeit darauf, Methoden
auszuwählen, die die Kinder in vielen Sinnen und auf emotionaler Ebene ansprechen, d. h.
wir bieten den Kindern die Möglichkeit Musik, bzw. eine bestimmte CD anzuhören. Die
Kinder lernen Töne und Klänge hören, fühlen und visualisieren. Dies gelingt ihnen durch das
freie experimentieren mit diversen elementaren Orff- und Naturtoninstrumenten
(Glockenspiel, Xylophon, Klangspiel, Trommeln, Klanghölzer, Meerestrommel…).

Die Kinder bekommen auch die Möglichkeit an geplanten Klanggeschichten teilzunehmen.
Dort werden sie sensibilisiert, einer bestimmten Bewegung oder einem Gegenstand eine
spezielle Musik, sowie Rhythmus zuzuordnen. Gleichzeitig lernen sie in einer Gruppe zu
musizieren, was wiederum zu einem hohen Maße an sozialem Handeln führt. Denn im
gegenseitigen Wechsel begeben sich die Kinder einmal in die Position des Zurückstehenden,
sowie des Dominierenden der gerade dran ist seinen Part zu spielen und zum Ausdruck zu
bringen.

 Eine weitere Möglichkeit zum Musizieren bieten wir den Kindern in unserem Projekt
Musikalische Früherziehung mit Instrumentenbau an. Dieses Projekt fördert geradezu
musikalische Kreativität heraus. Die Kinder lernen das Instrument unter einem anderen
Aspekt kennen. Denn der kreative Umgang mit Materialien, handwerklichen Fertigkeiten und
ästhetischen Gestaltungen die beim Instrumentenbau eine wichtige Rolle spielen, geben dem
Instrument ein individuelles, unverwechselbares Gesicht. Ein Teil der musikalischen
Früherziehung ist bspw. Das Erlernen Musikstücke in Bewegung umzusetzen, d. h. die Kinder
klatschen, patschen oder spielen den Rhythmus nach. Die lernen ihre Körperinstrumente
schätzen und einzusetzen.
Die musikalische Früherziehung ermöglicht den Kindern sprachliche und soziale Barrieren zu
überwinden, denn durch das gemeinsame regelmäßige musizieren gelingt soziale Integration.
Eine weitere Gestaltungsebene in der Musik ist das Einüben von Liedern mit den Kindern.
Zusätzlich haben die Kinder die Möglichkeit diese Lieder und Musikstücke mit elementaren
Orff-Instrumenten zu begleiten.

Zusätzliche Förderschwerpunkte sind die Basiskompetenzen des BEP’s, die in
Querverbindung wiederum mit unseren Zielen stehen. Eine besonders wichtige
Basiskompetenz die in Verbindung mit Musik steht, ist die soziale Kompetenz. Denn
gemeinsames Singen und Musizieren stärke die Kontakt- und Teamfähigkeit und die
Bereitschaft, soziale Mitverantwortung zu übernehmen. Die Kooperationsfähigkeit ermöglicht
den Kindern Kontaktangebot und wechselseitigen Austausch zugleich.

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Bewegung, Tanz, Rhythmik und Sport:

Ein Erziehungsbereich im BEP sind Bewegung, Tanz, Rhythmik und Sport. Das beinhaltet,
dass die Bewegung zu den grundlegenden Betätigungs- und Ausdrucksformen von Kindern
zählt. Die Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang und Freude dran ihn auszuleben.
Deshalb ist die Bewegung unverzichtbar, um natürlichen Bewegungsfreuden des Kindes
Raum zu geben. Bewegung dient dem Kind als Mittel, Wissen über ihre Umwelt zu erwerben,
d.h. sie zu begreifen und auf ihre Umwelt einzuwirken, sowie Kenntnisse über sich selbst und
ihren Körper zu erfahren. Sie lernen ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten kennen und Risiken
realistisch einzuschätzen, sie steigern ihre Unabhängigkeit und gewinnen an Selbstvertrauen.
Die Kinder lernen in der Bewegung und durch die Bewegung ihre Fertigkeiten und das
Kommunizieren mit anderen Personen kennen. Die Bewegung eines Menschen bzw. sein
Verhalten umfasst motorische, emotionale und kognitive Aspekte, d. h. alle Äußerungen die
ein Kind macht sind ein fein abgestimmtes Zusammenspiel vielfältiger Bewegungen. Mit
Bewegungen sind tanze, singen, musizieren, werken, basteln, malen zeichnen und schreiben
gemeint. Des Weiteren dient die Bewegung für die Entwicklung von
Wahrnehmungsleistungen, kognitiven Leistungen und sozialen Verhaltensweisen, d. h. die
Unabhängigkeit und das Selbstbewusstsein werden gesteigert, sowie das eigene Selbstbild des
Kindes. Die Bewegung ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes
verantwortlich und unerlässlich. Denn die Kinder lerne, dass ausreichend Bewegung und
Entspannung für die Gesundheit wichtig sind und so wiederum zu einem gesunden und
wohlerem Körperbewusstsein führen. Die Bewegung stärkt das positive Körperbewusstsein
und trägt entscheidend zur Leistungsfähigkeit bei. Denn ein Kind, das lernt sich eigenständig
und selbständig fortzubewegen, steigert seinen Erlebnisraum und kann neue Erfahrungen
machen, die wiederum für die Entwicklung der Kinder entscheidend sind. Zudem können
Kinder durch die Bewegung erkennen, dass soziale Regeln, Kooperation, gegenseitige
Rücksichtnahme und Hilfe für alle Mitglieder von Vorteil sind.
Die Bedingungen von Spannungen und Aggressionen abzubauen sind in und durch die
Bewegung ebenfalls vielseitig und gegeben. Wie durch die Definition deutlich wird, ist
Bewegung, bzw. der Drang des Kindes dies auszuleben in der pädagogischen Arbeit
unverzichtbar.
Von daher richten wir einen Teil des Schwerpunkts in unserer Einrichtung ebenfalls auf
Bewegung, Tanz, Rhythmik und Sport.

Folgende Zieldimensionen dieses Schwerpunktes setzen wir uns in der
Arbeit mit den Kindern.

      Bewegungserfahrungen durchführen und sammeln
      Bewegungsbedürfnisse befriedigen
      Motorische und koordinative Fähigkeiten und Fertigkeiten
       erproben und verfeinern
      Kondition und Ausdauer ausbilden

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   Körperliche Grenzen erfahren und erkennen/Leistungsfähigkeiten realistisch
       einschätzen
      Selbstwertgefühl durch mehr Bewegungssicherheit steigern
      Selbstwirksamkeit erfahren durch lösen von Bewegungsaufgaben
      Freude am Zusammenspiel in einer Gruppe entwickeln/Teamgeist
      Neugier auf neue Bewegungsabläufe wecken
      Bewegungsfreude und Aktivitätsbereitschaft erhalten
      Phantasie und Kreativität durch Bewegungsideen fördern
      Konzentration auf bestimmte Bewegungsabläufe
      Den Zusammenhang zwischen Bewegung, Gesundheit und
       Ernährung verstehen zu lernen
      Steigerung des körperlichen Wohlbefindens
      Bewegung als Möglichkeit sehen, seine Emotionen und diverse Stimmungslagen
       auszudrücken

Diese Ziele erreichen wir in unserem Kindergarten, in dem wir den Kindern anbieten ihre
motorischen Möglichkeiten selbständig zu erproben und zu vertiefen, d. h. bei uns in der
Einrichtung findet ein offenes Bewegungsangebot im Sinn einer vorbereiteten Umgebung
statt, die die Kinder im Tagesablauf nach Belieben nutzen können.
Ein weitläufiger Garten, der die Kinder zum experimentieren mit Geräten und Materialien
(Spielwiese, Kletter- und Spielgeräte, Schaukeln…) einlädt. Den Kindern bieten wir somit ein
Außengelände, das frei zugänglich und bewegungsattraktiv gestaltet ist. Einen weiteren
Aspekt der Bewegungsfreiheit bieten den Kindern die psychomotorischen Geräte, wie z.B.
Pedalos, Laufräder, Roller und Rollbretter auf der Terrasse, die ebenfalls während der
Freispielzeit für die Kinder zugänglich sind.
Ein weiterer wichtiger Bereich für die Bewegungsfreiheit unserer Kinder ist der Turnraum.
Wir bieten festgelegte und angeleitete Bewegungsstunden an, bei denen Klein- und
Großgeräte, Kletter- und Turngeräte, Schiefe Ebenen, Leitern, Springseile, sowie auch
Alltagmaterialien in den Bewegungsablauf einfließen.
Des Weiteren bietet die Umgebung unserer Tageseinrichtung, die ebenfalls als
Bewegungsterrain gesehen und auch genutzt wird, versch. Möglichkeiten an. Diese nutzen
wir mit den Kindern, indem wir auf den benachbarten Wiesen und Wäldern spazieren gehen.
Ebenfalls besuchen wir unsere beiden Nachbarspielplätze, in denen die Kinder ihrem
Bewegungsdrang auch freien Lauf lassen können.
In die Bewegungserziehung fließen ebenfalls Rhythmik, Tanz und Theater mit ein. Dies
bedeutet, dass wir in unserer Einrichtung den Kindern ermöglichen sich durch kreative Tänze
auszudrücken (Jahreszeitentanz, Ausdruckstanz, Ballett).
Diese bestimmte Art von Bewegung wird durchgeführt, indem wir den Kindern ermöglichen
sich selbst frei zu einer bestimmten Musik oder zu einem Thema zu bewegen. Ebenfalls
bieten wir den Kindern auch von uns situationsorientiert geplante Tänze an, die wir dann z. B.
an Festen und Feiern im Jahreskreis vorführen. Parallel zur Bewegung durch Tanz bietet
unsere Einrichtung den Kindern die Möglichkeit sich an einem Theaterprojekt zu beteiligen.
In dieser Theatergruppe wird ihnen ermöglicht in versch. Rollen zu schlüpfen, sowie mit
Teamgeist und Kooperation gemeinsame Bewegungsaufgaben auszubauen und zu meistern.
Dies schafft Erfolgserlebnisse beiden Kindern uns die gewinnen an Achtung ihres Selbst. Des
weiteren lernen die Kinder ihr sprachliches Know-how zu erweitern und zu vertiefen, da sie
beim Theaterspielen im ständigen Kommunikationsfluss zu einander stehen.
Durch die Bewegung in rhythmischen Bildungsangeboten können die Kinder Raumerfahrung,
Zeiterfahrung und Krafterfahrung machen. Wir gestalten diese Angebote, indem wir mit den
Kindern bspw. Einen Sprechvers gestalten, zudem sie parallel Klatschbewegungen ausführen
können. Des Weiteren improvisieren wir Lieder nach einem bestimmten
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Bewegungsrhythmus. Der Bewegungsrhythmus kann von den Kindern mit körpereigenen
Instrumenten (Hände, Finger, Zunge…) sowie Musikinstrumenten (Trommel, Klanghölzer,
Bongos…) gestaltet werden. Zusätzlich zu unseren genannten Zielen die wir in unserer
Einrichtung verwirklichen, fördern wir auch so genannte Basiskompetenzen bei den Kindern.
Eine wichtige Basiskompetenz, die in Verbindung mit Bewegung, Tanz, Rhythmik und Sport
steht ist die Kreativität. Diese wir gefördert und erreicht, indem die Kinder ihren Bewegungen
in Geschichten, Reimen und Melodien freien Lauf lassen.

Gesundheit:

Gesundheit ist mehr als nur das Freisein von Krankheit. Nach der Definition der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist sie ein Zustand von körperlichem, seelischem,
geistigem und sozialem Wohlbefinden. Anstatt danach zu fragen, was die Kinder krank
macht, stellt sich vielmehr die Frage danach, was Kinder auch bei bestehenden Belastungen
gesund bleiben lässt. Gesundheitsförderung ist ein Prozess, der darauf abzielt, Kindern „ein
höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur
Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen“. Dieses Geständnis geht weit über die gesunde
Ernährung hinaus und bezieht die Stärkung der individuellen und sozialen Ressourcen des
Kindes und seines positiven Selbstkonzeptes mit ein.
Wenn Kinder lernen, was gesunde Ernährung heißt, wie wichtig es ist, sich viel zu bewegen,
Verantwortung für seinen Körper und seine Gesundheit zu übernehmen, so schafft dies eine
gute Basis. Wichtig ist es auch sie früh an effiziente Strategien der Stressbewältigung
heranzuführen, da Kinder jeden Alters auf ständige Überforderung, Reizüberflutung und
familiäre Probleme genauso wie Erwachsene – mit Stress reagieren. Dies zeigt sich bereits bei
Kleinkindern mit Übelkeit, Bauch- und Kopfschmerzen, Schlafstörungen. Wenn sie lernen,
mit Stress positiv umzugehen, so hilft ihnen das im Umgang mit jeder neuen Veränderung
und Belastung. Von dieser Fähigkeit kann ein Kind sein Leben lang zehren – Stress gehört
zum Lebensalltag.
Notwendig für die Gesundheit der Kinder ist eine Raum- und Gartengestaltung, die viele
Bewegungs- und Rückzugsmöglichkeiten zulässt. Für eine gesunde Entwicklung der Kinder
ist eine Atmosphäre, die die Balance hält zwischen Freiraum und Selbstbestimmung sowie
Schutz, Geborgenheit und Unterstützung. Wenn Kinder in der Einrichtung eine behutsame
Eingewöhnung erfahren und eine Kultur erleben, die offen ist im Umgang mit Gefühlen und
Spaß an Bewegung und richtiger Ernährung vermittelt, in der sie die Bedeutung von Ruhe
und Erholung, Ausgleich und Entspannung immer wieder erleben – dann schafft dies einen
optimalen Rahmen, in dem Kinder Gesundheitsbewusstsein entwickeln und gesunde
Lebensweisen einüben können.
Für Erhalt und Förderung der Gesundheit des Kindes ist die Familie wesentlich. Eltern tragen
hier große Verantwortung (z. B. U-Untersuchungen) für ihr Kind. Bereits bei der Aufnahme
des Kindes nimmt das Thema Gesundheit breiten Raum ein.

Mit den Eltern sind mehrere (vertragliche) Abfragen und Absprachen in Bezug auf das Kind
während seines Besuchs im Kindergarten zu treffen, so z. B. Bringen und Abholen des
Kindes, Verhalten der Tageseinrichtung in Notfällen, Schutzmaßnahmen bei Auftreten
übertragbarer Infektion uvm. Erfolgreiche Gesundheitsförderung im Kindesalter gilt daher
auch als eine Querschnittsaufgabe, die vor Ort ein Zusammenwirken vieler Berufs- und
gesellschaftlicher Gruppen erfordert. Wichtige Kooperationspartner für Tageseinrichtungen
sind hierbei insbesondere Kinder- und Fachärzte, Verbraucherzentralen, Einrichtungen für
Frühförderung, Gesundheits- und Jugendämter und Verkehrswachten, Durch diese

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Kooperation lassen sich fachliche Ressourcen bündeln im Sinne eines „Lokalen Netzwerkes
zur Gesundheitsförderung“.
Wir legen unsere Zielschwerpunkte bei diesem Bildungs- und Erziehungsbereich darauf fest,
dass das Kind lernt, selbst bestimmt Verantwortung für sein eigenes Wohlergehen, seinen
Körper und seine Gesundheit zu übernehmen. Es erwirbt entsprechendes Wissen für ein
gesundheitsbewusstes Leben und lernt gesundheitsförderndes Verhalten. Wir versuchen den
Kindern gewisse Grundkenntnisse über den eigenen Körper über den eigenen Körper und
Hygiene zu vermitteln und Ihr Verständnis von einfach körperlichen Zusammenhängen wie z.
B. Auge du Sehen zu fördern. Sie sollen erfahren, wie wichtig Hygiene und Körperpflege ist
und dadurch Krankheiten vermieden werden können. Über unseren Kochkurs erfahren die
Kinder gesunde Ernährung theoretisch wie praktisch und den Zusammenhang zwischen
ausgewogener Ernährung und körperlichem Befinden.
 Durch den Besuch des Zahnarztes und das regelmäßige Zähne putzen lernen die Kinder den
Aufbau und Funktion des Gebisses kennen und den Zahnwechsel. Sie erfahren, dass eine
richtige Zahnpflege und Ernährung einen wichtigen Beitrag zur Zahngesundheit leisten.

 Wichtig ist es uns, dass die Kinder sich der eigenen Gefühle bewusst werden und die von
anderen gezeigten Emotionen erkennen. Sie sollen aber auch lernen, wie man mit starken
Emotionen (z. B. Angst, Ablehnung, Trauer, Einsamkeit) umgeht. Hierzu bieten wir Ihnen
viele Gelegenheiten, intensive positive Gefühle empfinden zu können (z. B. in der Beziehung
zu anderen, bei Festen und Feiern).
 Auch mit dem Thema „Sexualität“ wird den Kindern in unserer Einrichtung Raum und Zeit
gegeben. Sie sollen lernen, mit der eigenen Sexualität unbelastet umzugehen. Im
Kleinkindalter entdecken Kinder den eigenen Körper und die Unterschiede zwischen
Mädchen und Jungen. Wir geben ihnen die Gelegenheit offen darüber sprechen zu können.
Zum anderen können die Kinder ihre Bedürfnisse nach Zärtlichkeit befriedigen, ohne dass sie
–insbesondere Jungen- lächerlich gemacht werden. Dies geschieht in Form von Umarmungen
und Zuwendungen sowohl von den Kindern als auch von uns.

Eine bedeutsame Querverbindung zu den bestehenden Basiskompetenzen zeigt sich hier im
Bereich der Personalen Kompetenz in punkto „Widerstandsfähigkeit“ (Resilienz). Hierbei ist
es wichtig, dass sich die Kinder gesund und positiv entwickeln, auch wenn sie zeitweilig oder
ständig Risikobedingungen ausgesetzt sind. Außerdem sollen sie Stress bewältigen können.

Durch unmittelbare Maßnahmen wie beispielsweise das Aufzeigen von Problemlösetechniken
oder mittelbare Maßnahmen wie beispielsweise die emotional sichere Bindung zur Erzieherin
und deren wertschätzendes, wenig lenkendes Verhalten wollen wir den Kindern dabei helfen,
familiäre Belastungen oder eigene Krankheiten bzw. Behinderungen zu verarbeiten.

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6. Vorschulerziehung:

Ziele auf :

Individueller Ebene

       Unterstützung leisten beim Wahrnehmen, Ausdrücken und Regulieren von Gefühlen
        (Freude und Neugier auf Neues zeigen – auch Angst und Trauer über Verlust)
       Stärken von Basiskompetenzen wie: Selbstvertrauen, Selbstverantwortung, soziale
        Kompetenz, Problemlösefähigkeit, Stressbewältigung und
        Kommunikationsfertigkeiten
       Stärkung schulnaher Vorläufer-Kompetenzen wie Sprachentwicklung und Erfahrung
        mit der Schriftkultur
       Fördermaßnahmen zum Erwerb der deutschen Sprache

Sozialer Ebene

       Erwartungen und Vorstellungen des Kindes von der Schule thematisieren
       Vorbereitung auf den Abschied vom Kindergarten
       Unterstützung und Hilfe anbieten –bei Überforderung in Belastungssituationen, sich
        aktiv Hilfe zu suchen
       Zusammenarbeit mit den Eltern und Anregung zum Aufbau von Elternnetzwerken
        geben
       Aufbau vertrauensvoller Beziehungen zwischen Fachkräften im Kindergarten und
        Lehrkräften in den Grundschulen

Ebene der Lebenswelten

       Fortlaufender Austausch der Bildungs- und Erziehungsarbeit von Kindergarten und
        Schule unter Beteiligung der Kinder und Eltern

Vorschularbeit im Kindergarten durch Projekte wie:

       Faustlos (Projekt zur Gewaltprävention mit Ausbildung von Konfliktlöseverhalten,
        Entwicklung von Selbstvertrauen, Kommunikationsfertigkeiten, sozialer
        Kompetenzen)
       Zahlen- und Buchstabenland
       Würzburger Trainingsprogramm zur Sprachförderung

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  Experimente
     Musikalische Früherziehung
     Einsatz von Spielen und Lernmitteln aus der Montessori-Pädagogik
     Englisch als zweite Fremdsprache für Anfänger und Fortgeschrittene
     Vorlesestunden durch Grundschüler der benachbarten Schulen
     Schulbesuche (Kennen lernen der zukünftigen Schule, deren
      Lehrer und Schüler, sowie Durchführen von Probestunden in
      den 1.Klassen)
    Elterngespräche
    Abschiedsfest für die Schulanfänger mit Übernachtung im
      Kindergarten
    Abschlussausflug für die Schulanfänger (z. B. Deutsches
      Museum oder Flughafen in München)
Basiskompetenz Stressbewältigung – als hilfreiche Kompetenz für alle Übergänge

Vermittlung von Strategien zur Stressbewältigung durch:

      Sich mitteilen über eigenes Stresserleben
      Erlernen von Entspannungsfähigkeiten und das wissen um die Bedeutung von
       Ruhepausen (Meditation, Phantasiereisen, Massagen)
      Erlernen von kognitiven Strategien der Stressbewältigung (Einsatz von
       Problemlöseverfahren wie im Projekt „Faustlos“
      Vermittlung von Strategien zur Stressbewältigung für Eltern (Durchführung von
       „Wohlfühlelternabenden)
      Anbieten von Büchern zum Thema
      Regelmäßige sportliche Betätigung
      Zuneigung, Anerkennung durch Bezugsperson geben
      Ausgewogene Ernährung besonders während der Stressphasen (Projekt „Tigerkids“-
       gesunde Ernährung und Bewegung), gesunde Buffets zu Feierlichkeiten im
       Kindergarten

              Kochkurs

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Im Zahlenland

                            Basiskompetenzen
Emotionale Schulfähigkeit:
      Belastbarkeit besitzen
      Enttäuschungen ertragen können
      Neue, unbekannte Situationen angstfrei wahrnehmen
      Zuversicht besitzen

Soziale Schulfähigkeit:
       Zuhören können
       Sich in einer Gruppe angesprochen fühlen
       Regelbedeutungen erfassen und Regeln einhalten können
       Konstruktive Konfliktlöseverhaltensweisen haben

Motorische Schulfähigkeit:
      Viso-motorische Koordination, Finger- und Handgeschicklichkeit besitzen
      Eigeninitiatives Verhalten zeigen
      Belastungen erkennen und aktiv verändern können
      Gleichgewichts-, taktile und kinästhetische Wahrnehmung haben

Kognitive Schulfähigkeit:
      Konzentrationsfertigkeit, Ausdauer und Aufmerksamkeit besitzen
      Ausgeprägtes auditives Kurzzeitgedächtnis, auditive Merkfähigkeit und visuelles
      Gedächtnis haben
      Neugierdeverhalten und Lerninteresse zeigen
      Folgerichtiges Denken besitzen, Beziehungen und Gesetzmäßigkeiten erkennen

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Offensive frühe Chance

„Offensive Frühe Chancen“
Hafenbrädl Krippe & Kindergarten nimmt an der Offensive „Frühe Chancen Schwerpunkt
Kitas Sprache und Integration“ teil. Dies ist eine Initiative des Bundesministeriums für
Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Sie richtet sich an Einrichtungen, die Kinder unter
drei Jahren und Kinder mit Deutsch als Zweitsprache besuchen. Mit den zur Verfügung
gestellten Mitteln wurde eine zusätzliche Fachkraft eingestellt, die die Einrichtung bei der
Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit bzgl. Sprache und Integration begleiten soll.

Beratung und Begleitung des Teams
Um unsere Ziele bezüglich der sprachlichen Bildung von Kindern zu erreichen, haben wir im
Rahmen von „Frühe Chancen“ an der Qualifizierungsmaßnahme „Verbal* Sprachliche
Bildung im Alltag“ teilgenommen. Dabei hat sich das gesamte Team sehr intensiv mit den
verschiedensten Themen rund um die „Sprachentwicklung“ auseinandergesetzt. Die Themen
wurden/werden in vielen Teambesprechungen mit dem gesamten Team, in verschiedenen
kleineren Gruppenteams, bei der Nachschulung neuer Kolleginnen und im anschließenden
täglichen kollegialen Austausch und der Praxis zwischen den Kolleginnen und Kollegen
erarbeitet.

Hier ein Überblick über die Themen:
   -   Sprachentwicklung allgemein - am Beispiel des „Sprachbaumes“
   -   Sprachentwicklung – Wie alles beginnt
   -   Sprachentwicklung 0-2 Jahre, 2-6 Jahre
   -   Sprachliche Auffälligkeiten
   -   Thema „Feinfühligkeit“
   -   Sprachliche Bildung in Routine- und Gruppensituationen
   -   Kommunikationsstile von Kindern
   -   Die Rollen der Erzieherin/Sprache der Erzieherin
   -   Interaktionsstrategien z. B. beim Buchanschauen
   -   Elterngespräche professionell führen
   -   Mehrsprachigkeit: Sprachentwicklung; Umgang im Alltag
   -   Systemische Sichtweise von Entwicklungs- und Verhaltensproblemen
   -   Sprach-, Buchstaben- und Zahlenspiele

Zusammenarbeit mit den Eltern
Unabhängig davon, ob Deutsch als Erst- oder als Zweitsprache erlernt wird, wird die
sprachliche Entwicklung der Kinder begleitet und den Eltern darüber berichtet. In
Entwicklungsgesprächen und bei Tür- und Angelgesprächen wird Kontakt zum Elternhaus
gehalten. Bei gemeinsamen Veranstaltungen, wie z. B. einem Mutter-Kind-Nachmittag wird
die Arbeit transparent, für die Eltern selbst erlebbar und somit ins Elternhaus transportiert.
Sprache ist der Schlüssel zu schulischem Erfolg und gelungener Integration. Die Offensive
frühe Chance trägt dazu bei, dass alle Kinder die sprachlichen Anregungen erhalten, die sie
benötigen um sich sprachlich bestmöglich zu entwickeln und damit einen gelungenen Start in
das Schul- und spätere Berufsleben zu haben.

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Sprachförderung von einzelnen Kindern und in verschiedenen Gruppenkonstellationen
Diese Förderung soll so früh wie möglich beginnen und am Alltag der Kinder im
Kindergarten angelehnt sein. Das bedeutet, dass kein isoliertes unterrichtsähnliches Lernen
von deutscher Sprache und von sprachlicher Bildung stattfinden wird. Vielmehr sollen alle
Bildungsbereiche berücksichtigt werden und ganzheitlich und mit Freude am Tun Sprache
vermittelt werden. In Alltagssituationen beim Spielen, beim Wickeln, Essen, Anziehen usw.
kann in der 1- zu-1 Situation auf feinfühlige Art und Weise, d. h. durch feinfühliges,
erweiterndes Dialogverhalten für die sprachliche Bildung unserer Kinder genutzt werden.
Weitere Beispiele siehe „Umsetzung im Kindergarten“.

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Sprachliche Bildung und Förderung sowie Literacy – Erziehung:

Allgemeine Ziele:
    Förderung der Fähigkeit, sich sprachlich mitzuteilen und mit anderen
      auszutauschen (Fähigkeit, aktiv zuhören, kontinuierliche Erweiterung und
      Ausdifferenzierung von Wortschatz, Begriffsbildung, Lautbildung und Satzbau)
          Fähigkeit und Motivation, Gefühle und Bedürfnisse auch sprachlich
             auszudrücken
          Entwicklung von „Verhandlungsstrategien“ („Faustlos“)
          Interesse am Dialog

                  Förderung von Interesse an „Sprache“
                       Aufmerksamkeit und Interesse an sprachlicher Mitteilung
                       Neugierde und Lust auf „andere“ Sprachen
                       Interesse an Bilderbüchern und Geschichten
                       Interesse an Wort- und Lautspielen, Reimen und Gedichten

Zusätzliche Ziele für 4-6jährige Kinder

    Förderung der Fähigkeit zur sprachlichen Abstraktion und Gestaltung
         Erzählen vom Urlaub, Erklärungen von abstrakten Zusammenhängen
         Folgen einer längeren Darstellung oder Erzählung und selbständiges
           zusammenhängendes Erzählen einer Geschichte

    Förderung zum Sprachbewusstsein und sprachlichem Selbstbewusstsein
         Umschreibungen für ein Wort geben
         Differenziertes Bewusstsein für Laute (Anfangslaute und Endreim) entwickeln
         Kenntnis verschiedener Sprachstile
         Respekt und Wertschätzung von anderen Sprachen und Sprachgewohnheiten

    Förderung von Interesse an Schrift und spielerisch- entstehendem Schreiben
         Spielerisches Entdecken von Buchstaben („Buchstabenland“)
         Schreiben des eigenen Namens/Namensschilder an der Garderobe
         Tür-/Regalschilder
         Kalender

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Umsetzung im Kindergarten:

    Weiterentwicklung der gezielten Beobachtung der Sprachentwicklung ( Seldak /
     Sismik ) von Kindern durch geeignete Materialien und Situationen
    Schaffung von Kommunikation durch eine wertschätzende Atmosphäre ( angstfrei,
     lustvoll, unbeschwert ) und durch ein feinfühlig erweiterndes
     Kommunikationsverhalten
    Sprachförderliches Gesprächsverhalten ( Gesprächspartner ernst nehmen, aktives
     Zuhören durch Erzieher, authentische und natürliche Sprechweise )
    Sprachvorbild des Erziehers
    Schaffung vielfältiger Gesprächsanlässe wie z. B.
          Begrüßungs- und Abschiedskreis
          Rollenspiele
          Einzel- und Gruppengespräche
          Kinderkonferenzen
          Nutzung alltäglicher Situationen z. B. Anziehen, Essen, Wickeln,
             Toilettengang, im Garten, beim Spiel
    Förderung der Mehrsprachigkeit, Förderung von Kindern mit Deutsch als
     Zweitsprache, z. B. durch
          aktives Auseinandersetzen mit diesem Thema, Wissen erweitern
          durch das Nutzen der Sprachkenntnisse unserer mehrsprachigen Kolleginnen z.
             B. bei der Eingewöhnung, beim Lesen von und Sprechen über Bücher in
             verschiedenen Sprachen, beim Dolmetschen mit den Kindern oder bei
             Elterngesprächen, bei der Weitergabe von Informationen an Eltern,
          Lieder, Schilder, Zählen in verschiedenen Sprachen
          Vorkurs Deutsch
          Informationen an Eltern zur Förderung der Mehrsprachigkeit Ihres Kindes
             geben ( Projekt „Sedrik“ der LMU München )
          Kontakte knüpfen im Elterncafé
    Durchführung des „Würzburger Trainingsprogramm zur Sprachförderung“
    Vorkurs Deutsch
    Dialogisches Prinzip im Gespräch, d. h. Kinder durch
     verschiedene Techniken zum Sprechen / zum Dialog anregen
    Großes Repertoire an Sprach-, Buchstaben- und Zahlenspielen;

Literacy – Erziehung im Kindergarten

    Bilder- und Sachbuchbetrachtung (Erzählen und vorlesen)
    Vorhandensein einer Lese- und Bilderbuchecke, die mit
     verschiedensten Buchformen ausgestattet ist, Bilderbücher mit und ohne Text,
     Wimmelbücher, Sachbücher, Liederbücher, Märchenbücher, Lexika, mehrsprachige
     Bücher
    Rollenspiele
    Szenisches Spiel (Theatergruppe)
    Theaterbesuche (z. B. St.-Notker-Schule, Kasperltheater)
    Mitmachgeschichten
    Spielerische und entdeckende Erfahrung mit Schreiben und Schrift (Buchstabenland,
     Namen schreiben, Wörter stempeln, Buchstaben legen, Buchstaben fühlen,
     Wortschilder und Plakate betrachten)
    Raumgestaltung mit Buchstaben
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