HANDEL ODER WANDEL? WO STEHT DIE DEUTSCHE APOTHEKE 2030 - Friedemann Schmidt, Präsident ABDA-Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

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HANDEL ODER WANDEL? WO STEHT DIE DEUTSCHE APOTHEKE 2030 - Friedemann Schmidt, Präsident ABDA-Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
HANDEL ODER WANDEL?
WO STEHT DIE DEUTSCHE APOTHEKE 2030
Friedemann Schmidt, Präsident
ABDA-Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
HANDEL ODER WANDEL? WO STEHT DIE DEUTSCHE APOTHEKE 2030 - Friedemann Schmidt, Präsident ABDA-Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
IST-ZUSTAND IN DEUTSCHLAND

» Ca. 21000 öffentliche Apotheken mit ca. 150 000 Mitarbeitern,
  Zahl rückläufig
» Werden von ca. 16500 selbständigen Apothekerinnen und
  Apothekern betrieben, Zahl rückläufig
» Körperschaftlich organisiert, Pflichtmitgliedschaft in Kammern
  und freiwillig in Verbänden, Beruf wird als Freier Beruf
  definiert
» ABDA als Dachorganisation von 34 Kammern und Verbänden
» Niederlassungsfreiheit, Fremd- und Mehrbesitzverbot
» Beschränkte Filialisierung, Versandhandel und Fixvergütung
  seit 2004
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» „Ein Prognostiker ist ein Mann, der in lichten Momenten
  düstere Ahnungen hat“
» Tennessee Williams

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PROGNOSEN SIND SCHWIERIG...

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» „The best way to predict the future ist to invent it“ Alan Kay

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ZUKUNFTSDEBATTE SEIT ENDE 80ER JAHREN

» Zunehmendes Gefühl der Abhängigkeit
» Unsicherheit über zukünftige Ausrichtung
» Politische Eingriffe in wirtschaftliche Verhältnisse
» Seit Beginn 90er Intensivierung der Diskussion
» „ABDA-Thesen“ 1993 (Mehr Verantwortung)
» „Apotheker wozu?“ 1995, Frage nach Professionalität
» Versandhandel seit 2004
» Wirtschaftliche Erosion seit 2007
» Rückläufige Betriebsstättenzahlen seit 2010

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STAND DER DEBATTE

» Häufig verkürzte Debatte: „Ethik oder Monetik“,
» „Kaufmann“ oder „Heilberufler“
» Auf moralischen Imperativ reduziert
» Rahmenbedingungen kritisiert

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IDEOLOGIEFREIER DISKURS

» Kampfbegriffe vermeiden
» Grundbegriffe definieren: Freier Heilberuf, Gesundheit,
  Patientenorientierung, Unabhängigkeit, Interessenkonflikt etc.
» Grundkonsens: Professionalität, Intellektualität
» Orientierung am freiberuflichen Modell

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BERUF ODER PROFESSION?

» Orientierung an Rationalität, Primat wissenschaftlichen
  Handelns
» Begrenzung auf bestimmte „technische Sphäre“
» Systematisches Wissen
» Emotional neutrales Verhältnis zu Klienten

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BERUF ODER PROFESSION?

» Verpflichtung auf Berufskodex
» Bezug zu zentralen gesellschaftlichen Werten
» „Vertrag“ mit Gesellschaft über Selbstkontrolle
» Privilegierung (Autonomie, Ansehen, Einkommen, Vertrauen)

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UNTERSCHEIDUNG VOM GEWERBE

» Ziele sind die gleichen: Erfolg und Anerkennung
» Wege sind unterschiedlich
» Kollektivitätsorientierung, Gemeinwohlverpflichtung
» Ethisches Handeln

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WAS IST ETHISCHES HANDELN?

» Was ist Gesundheit?
» Freiheit vs. Paternalismus
» Schutz des Patienten vor sich selbst
» ABER: rationales Handeln auf der Basis von Wissenschaft als
  Voraussetzung von Professionalität

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HEILBERUFLICHER MINIMALKONSENS

» Salus aegroti suprema lex
» Nihil nocere
» „The very first requirement in a hospital is, that it should do
  the sick no harm“ Florence Nightingale

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AKTUELLER STAND

» Apotheker ist anerkannter Fachmann für Arzneimittel mit
  naturwissenschaftlich/chemischer Perspektive
» Experte für Arzneimittelsicherheit (Produktsicherheit)
» Herstellung, Prüfung und Dispensation sind unumstrittene
  Betätigungsfelder
» Expertise für Anwendung, Arzneimitteltherapie und
  Arzneimitteltherapiesicherheit wird behauptet und bezweifelt
» Apotheke wird als Einzelhandelsbetrieb organisiert, geführt
  und wahrgenommen
» Berufsträger nehmen sich selbst häufig als nachgeordnet
  wahr

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JURISDIKTION ALS „TERRITORIUM DER
PROFESSION“

» Profession beansprucht Jurisdiktion und übt sie auf
  bestimmtem Gebiet aus
» Rechtlicher Rahmen für stabiles und unangefochtenes
  Arbeitsgebiet
» Immer nur temporär erreichbar
» Muß erkämpft, verteidigt und aktualisiert werden
» Geht sie verloren, riskiert die Profession ihre Zukunft, war
  bereits mehrfach der Fall

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APOTHEKER- WOZU?

» Handwerker
» Laborant
» Kleinhersteller
» Experte für Labordiagnostik
» Händler
» Gesundheitsexperte
» Arzneimittelberater
» Therapiebegleiter

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TRENDS BEIM ARZNEIMITTEL

» Standardsubstanzen werden immer preiswerter
» Hochpreisige Innovationen werden differenziert vertrieben
» Wertschöpfungsanspruch der Apotheken wird hinterfragt
  werden
» Aber: Arzneimitteltherapiesicherheit ist das „Thema des
  Tages“
» Produktsicherheit wird technisch gewährleistet,
  Therapiesicherheit muß menschlich gewährleistet werden

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WAS ERWARTET DIE GESELLSCHAFT?

» Daten und Informationen sind ubiquitär verfügbar (Produkte
  zunehmend auch)
» Rolle der Expertenberufe wandelt sich, kein Wissensmonopol,
  sondern ein Übersetzungsmonopol
» Patienten sind „overnewsed but underinformed“
» Sichere, individualisierte Information wird wertvoller
» Menschlicher Kontakt ist Voraussetzung für solche
  Information

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WAS ERWARTET DIE POLITIK

» Bessere Nutzung vorhandener Ressourcen
» Gewährleistung von Therapiesicherheit und -effektivität
» Bessere Verzahnung der Leistungen
» Bewältigungsmodelle zur demografischen Entwicklung

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DIE CHANCE

» Die Gesellschaft des langen Lebens ist eine Gesellschaft der
  chronischen Erkrankungen
» „Das richtige Arzneimittel zum richtigen Zeitpunkt an den
  richtigen Patienten zu bringen“ ist Voraussetzung, aber nicht
  Ziel unserer Arbeit
» Die Übergabe des Arzneimittels ist zukünftig nicht mehr der
  Abschluß, sondern die Voraussetzung der pharmazeutischen
  Tätigkeit in der Apotheke

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DIE RISIKEN

» Wir übernehmen eigene Verantwortung und Haftung
» Die intellektuellen Anforderungen steigen
» Wir besetzen ein umkämpftes Feld
» Es wird Gewinner und Verlierer geben
» Es gibt kein vollständig übertragbares Erfahrungsmodell

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DIE ALTERNATIVEN

» Wir setzen auf positive Entwicklung der Packungszahlen und
  Arzneimittelpreise oder auf einen kompletten Sinneswandel
  von Politik und Kassen
» Wir „schrumpfen uns gesund“
» Wir erschließen Randgebiete und werden zum
  „Gesundheitsverkäufer“ im Wettbewerb mit Drogisten,
  Baumarktverkäufern, Steinheilern, Schamanen und
  Wünschelrutengängern
» Folge: weitere Deprofessionalisierung

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REPROFESSIONALISIERUNG

» Beratungsfunktion ist gestärkt in neuer ApoBetrO
» Weiterentwicklung angelegt im Medikationsmanagement
» Verantwortung der Berufsträger konkretisiert und ausgebaut
» Neues intellektuelles Fundament für Professionalität (fachlich)
  und Freiberuflichkeit (strukturell) ist möglich
» Jurisdiktion auf neuem Feld kann erreicht werden

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WAS IST DER RICHTIGE WEG?

» Öffentliche Debatte oder Diskussion im stillen Kämmerlein?
» Laufender Prozeß mit Fortschritten und Rückschlägen oder
  fertiger Bauplan mit „Rücktrittsversicherung“?
» Startpunkt 2012

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APOTHEKE 2030
Ein Leitbild
„ALWAYS LOOK ON THE BRIGHT SIDE...“

» Gesundheitssystem ist stabil und gut durch die Krise
  gekommen
» Ordnungspolitischer Rahmen ist stabil
» Rechtsprechung stützt seit 2009 Apothekenstruktur und
  Honorarsystematik
» Versandhandel wächst langsamer
» 2013 ist wirtschaftliches Wendejahr für viele Apotheken zum
  Positiven gewesen

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DIE SCHATTENSEITEN

» 2011 und 2012 waren wirtschaftlich katastrophal
» Zahl der Betriebsstätten sinkt konstant
» Wachsende Umverteilung von Umsatz und Ertrag
» Auswirkungen des demografischen Problems werden
  spürbarer
» Fremdbestimmung und Bürokratisierung hat zugenommen

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ANALYSE ENDE 2012: VERÄNDERUNG
NOTWENDIG

» Berufszufriedenheit nimmt weiter ab
» Nachwuchsproblem wird sichtbar
» Einkommensschere im Beruf öffnet sich weiter
» Grundproblem: Mangel an Eigenverantwortung und fachlicher
  Autonomie
» Aber: nach wie vor erstklassige Werte bei Vertrauen und
  Kompetenz

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Schweizerischer Apothekerkongreß 2014
GUTE IDEE!

» „Meine Forderung: Wir brauchen ein Weißbuch, in dem
  niedergelegt ist, wie sich unser Beruf entwickeln soll, wo wir
  uns in zehn, zwanzig Jahren in diesem Gesundheitswesen
  positionieren und wiederfinden wollen-ein Weißbuch als
  Niederschrift von Vorschlägen, die die Marschrichtung für den
  Apothekerberuf darlegt.“ DAZ 43/25.10.2012

                     Schweizerischer Apothekerkongreß 2014
DIE SCHWIERIGKEIT
BESTEHT NICHT SO SEHR DARIN,
NEUE IDEEN ZU ENTWICKELN,
SONDERN DEN ALTEN ZU ENTKOMMEN.

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ZIELSETZUNG

» Neudefinition des Versorgungsbegriffes
» Entwicklung und Ausbau kognitiver Dienstleistungen
» Weiterentwicklung des Honorarsystems, Ergänzung
» Anpassung der Aus- und Weiterbildung unter Beibehaltung
  des naturwissenschaftlichen Fundamentes

                    Schweizerischer Apothekerkongreß 2014
LEITBILD = ZIELZUSTAND =
REALISTISCHES IDEALBILD
 » Vereint Vision und Missionen
 » Ziele:
    › Beschreiben von Sinn und Nutzen des Handelns
    › Schaffen Orientierung und Motivation
    › Stiften einer gemeinsamen Identität
    › Basis für eine positive Öffentlichkeitsarbeit
    › Ableitung von Strategien & operativen Aufgaben

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WARUM EINE VISION?

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VISION MATTERS!
"I believe that this
nation should
commit itself to
achieving the goal,
before this decade is
out, of landing a
man on the moon
and returning him
safely to the earth .“
JFK, 25.5. 1961

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WAS IST DAS LEITBILD?

» Die Verdeutlichung einer Zielvorstellung von unserem Beruf
  und seiner Ausübung in der Zukunft
» Die Zielorientierung für einen anschließenden
  Strategieprozess
» Der Maßstab für berufspolitisches Handeln im Alltag

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WAS IST DAS LEITBILD NICHT?

» Eine Begriffsdefinition für „gute Pharmazie in der öffentlichen
  Apotheke“
» Eine Interpretation oder Detaillierung der
  Apothekenbetriebsordnung
» Eine Vorschriftensammlung für den Alltag
» Eine Wiederbelebung überkommenen Berufsrechtes

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WAS WÜNSCHEN WIR UNS?

» „mehr Selbstbewußtsein“
» „auf Augenhöhe agieren können“
» „mehr Zeit für Patienten“
» „keine Demütigung durch Kassen und Medien“
» „mehr Entscheidungsfreiheit mit dem Patienten“
» „bessere Honorierung für uns und unsere Mitarbeiter“

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UNSERE ZIELE

» Sicherstellung einer optimalen und an den
  Patientenbedürfnissen ausgerichteten Arzneimitteltherapie
  für die Gesundheit der Bürger
» Stärkung der Kernkompetenz des Apothekers als
  unabhängiger Arzneimittelspezialist im Gesundheitssystem

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ERSTE PROBLEME

» „Wording“, Abgrenzung zum Berufsbild
» Befürchtungen einer Verengung und Einschränkung
  unternehmerischer Möglichkeiten
» Fehlende materielle und personelle Ressourcen
» Aufscheinender Konflikt mit der Ärzteschaft

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PHASE I
Diskussion auf www.leitbildprozess.de
        1.–21. Februar 2014

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DISKUSSION AUF WWW.LEITBILDPROZESS.DE

» Apothekerkammern und -verbände haben Mitglieder
  eingeladen, an der Diskussion teilzunehmen sowie
  einen Fragebogen zu beantworten

» 4.177 registrierte Benutzer
» 1.788 Kommentare
» 3.879 ausgefüllte Fragebögen

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DISKUSSION AUF WWW.LEITBILDPROZESS.DE

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DISKUSSION AUF WWW.LEITBILDPROZESS.DE

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PHASE II
Arbeitsgruppen in den Mitgliedsorganisationen
                 März 2014

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ARBEITSGRUPPEN IN DEN
MITGLIEDSORGANISATIONEN

» Arbeitsgruppen von Kammern und Verbänden setzen sich
  intensiv mit Ergebnissen der Online-Diskussion auseinander
» Eigens dafür gestaltetes Arbeitsbuch mit elf Arbeitsmethoden
» Arbeitsgruppen erarbeiten tiefergehende Positionen und
  Sichtweisen für das eigene Kammer- und Verbandsgebiet

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ARBEITSGRUPPEN IN DEN
MITGLIEDSORGANISATIONEN

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PHASE III
     Leitbildkonvent
     7./8. April 2014

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LEITBILDKONVENT

» rund 100 Teilnehmer
» Inhalte der bisherigen Ergebnisse aus Fragebogen,
  Online-Diskussion und Arbeitsphase zusammengeführt
» 9. April: Arbeitstreffen der AG Leitbild und der ABDA GF
» Aus den erarbeiteten Positionen entsteht ein erstes
  Ergebnis-Dokument

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LEITBILDKONVENT

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PHASE IV
Kommentarphase auf www.leitbildprozess.de
           2.–14. Mai 2014

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KOMMENTARE ERGEBNIS-DOKUMENT

» Apotheker können Ergebnis-Dokument online kommentieren
» 4.386 aktivierte Benutzer
» 1.324 Kommentare

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KOMMENTARE ERGEBNIS-DOKUMENT

» Kommentare aus allen Kammer- und Verbandsgebieten
» Fokusthemen:
   › Heilberufliches Netzwerk
   › Evidenzbasierte Beratung
   › Verhältnis Apotheker – Patient

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KOMMENTARE ERGEBNIS-DOKUMENT

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PHASE V
Arbeitstagung in Berlin
   21./22. Mai 2014

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ARBEITSTAGUNG IN BERLIN

» ABDA-Gesamtvorstand diskutiert Impulse und
  Formulierungsvorschläge aus der zweiten Online-Beteiligung
» Ergebnisse werden unter dem Titel „Apotheke 2030 –
  Perspektiven zur pharmazeutischen Versorgung in
  Deutschland“ fixiert

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PHASE VI
Vorstellung und Verarbeitung

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VORSTELLUNG UND VERABSCHIEDUNG

» 25. Juni: Vorstellung und Beschlussempfehlung auf der
  ABDA-Mitgliederversammlung

» 17. bis 19. September: Vorstellung und Verabschiedung
  auf dem Deutschen Apothekertag in München

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PERSPEKTIVPAPIER „APOTHEKE 2030“

» Näher am Patienten
   › Heilberufliches Netzwerk

                                       „Das Wohl des Patienten
                                        steht im Mittelpunkt...“

           „Mitwirkung und
           Mitbestimmung“
                                                 „...arbeitsteilig und
                                                 regional organisiert.“

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PERSPEKTIVPAPIER „APOTHEKE 2030“

» Leistungen und Angebote
   › Beratung und Arzneimitteltherapiesicherheit
   › Medikationsanalyse und Medikationsmanagement
   › Arzneimittelsicherheit und Pharmakovigilanz
   › Individuelle Arzneimittel
   › Prävention
   › Weiterentwicklung des Leistungsangebotes

                                                           „Beratung – unmittelbar,
                                                          persönlich, individuell und
        „Dabei stärken die Apotheken auch                       umfassend.“
        das öffentliche Bewusstsein für das
         Arzneimittel als besonderes und
            erklärungsbedürftiges Gut.“

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PERSPEKTIVPAPIER „APOTHEKE 2030“

» Heilberuflicher Auftrag
   › Qualifikation
   › Qualität und Wirtschaftlichkeit

                                                     „... gemeinwohlorientiert aus
                                                       der öffentlichen Apotheke
    „... Apotheken übernehmen                                   heraus.“
   Verantwortung für die Qualität
     und Wirtschaftlichkeit der
     Arzneimittelversorgung...“
                                         „... hohe Qualifikation (und)
                                           starke Identifizierung mit
                                                  dem Beruf.“

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NÄCHSTE SCHRITTE

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HANDLUNGSFELDER

  › Neue und verbesserte Leistungen der Apotheker (evidenzbasierte
    Pharmazie, Medikationsmanagement, Qualitätssicherung und-
    verbesserung, „stratifizierte Medizin“, Sicherung der Kompetenz bei
    innovativen Arzneiformen etc. )
  › Heilberufliches Netzwerk (Multiprofessionalität, Kompetenzabgrenzung
    und Schnittstellendefinition, Kooperative Berufsformen, IT-Infrastruktur
    etc.)
  ›    Pharmakovigilanz (Fälschungssicherheit, Arzneimittelkriminalität
      bekämpfen, Vertriebswege sicherer machen)
  › Wirtschaftliche Rahmenbedingungen (Stabilisierung, Leistungsbezug,
    Zukunftsfähigkeit des Honorarsystems)

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HANDLUNGSFELDER 2

  › Qualifikation (Ausbau bzw. Reform der Hochschulausbildung,
    Weiterbildungssystem, eLearning-Angebote, Spezialisierung,
    Ausbildung Assistenzberufe)
  › Flächendeckende Versorgung (Ist-Zustands-Analyse, Versorgungsatlas,
    Prognosen, Sicherung des mehrstufigen Versorgungssystems nach
    ApoG, Reaktion auf Veränderung ärztliche Versorgung)
  › Sicherung des Freien Berufs (Ausprägung als beratender Beruf stärken,
    Arzneimittelcharakter hervorheben, Apotheker als Vergütungsträger
    installieren, Risikoabwehr als Kernaufgabe verdeutlichen,
    Gemeinwohlpflichten verdeutlichen und sichern)

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FAZIT

  Die deutsche Apotheke soll 2030 eine anerkannte
  Gesundheitseinrichtung mit Dienstleistungscharakter sein und
  kein Teil des Einzelhandels. Sie soll von freiberuflich tätigen
  Apothekerinnen und Apothekern in eigener Verantwortung
  betrieben und geführt werden. Die Vergütung ihrer
  Kernleistungen soll einheitlich nach einer festen
  Gebührenordnung erfolgen. Vergütungsträger soll der
  Apotheker sein, dessen intellektuelle und soziale Leistungen
  mit oder ohne Dispensation von Arzneimitteln vergütet
  werden.

                     Schweizerischer Apothekerkongreß 2014
VORBILD SCHWEIZ

» Gleiche Zielrichtung, aber unterschiedliche
  Ausgangsbedingungen
» Deutsches System stärker sektoriert
» Sektorengrenzen häufig als „Friedensgrenzen“ verstanden
» Regulierung auf Bundesebene, deshalb wenige Möglichkeiten
  zum Ausprobieren und Experimentieren
» Wirtschaftliche Grundlage erheblich erodiert

                     Schweizerischer Apothekerkongreß 2014
HERZLICHEN DANK!
         www.abda.de

  Schweizerischer Apothekerkongreß 2014
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