Handout KompaktKurs Innengestaltung - stuck-verband.de

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Handout KompaktKurs Innengestaltung

KompaktKurs
Innengestaltung – neue Farben, neues Wohnen!
Inhalt/Gliederung

Einleitung                                                                             Seite 1
Farbbezeichnungen und Farbbegriffe                                                     Seite 1
Der Klang von Farbe: Farbe kommunizieren                                               Seite 2
Zeitreise durch vergangene Farb-, Stil- und Gestaltungsepochen                         Seite 4
Beratung: Farbtöne unverwechselbar machen                                              Seite 11
Farbenlehre: Farb- und Materialkontraste                                               Seite 13
Gestaltung und Gestaltungsmittel                                                       Seite 20
Planung: Raumanalyse                                                                   Seite 26
Farbgespür: aktuelle Farbtrends und Trendfarben                                        Seite 27
Zusammenfassung: Das Wichtigste auf einen Blick                                        Seite 32

Einleitung
"Innengestaltung – neue Farben, neues Wohnen"

Der Titel dieses KompaktKurses bringt es auf den Punkt: Eine gekonnte Farbgestaltung sorgt nicht
nur für ein neues Farberlebnis, sondern auch für ein neues Wohngefühl. Doch wie gelingt die sichere
Farbgestaltung? Wie finden Sie heraus, welche Wünsche und Bedürfnisse Ihre Kunden haben? Und
wie können Sie Ihre Kunden inspirieren und begeistern?

Die wichtigsten Informationen dieses KompaktKurses sowie Praxistipps rund um aktuelle
Farbentwicklungen, Raumanalyse, Entwurf, Farbenlehre und Farbberatung finden Sie in diesem
Handout noch einmal übersichtlich zusammengefasst.

Nutzen Sie das Thema Farbe und Ihre Kompetenz als Maler und Raumdesigner, um Ihren Kunden
Lust auf Farbe und eine neue Innengestaltung zu machen!

Farbbezeichnungen und Farbbegriffe

Marsala, Greige, Mauve, Taupe – Der Klang von Farbe
Marsala – der rotbraune, erdige Farbton vermittelt eine wohlige Wärme, ist kräftig, aber dennoch
zurückhaltend, hat Stil und ist zugleich natürlich. Abgeleitet ist die Bezeichnung Marsala vom
gleichnamigen italienischen Dessertwein, der in edlen Farbtönen zwischen Bordeaux und Braun
schimmert. Eine subtil verführerische, elegante Farbe, die Körper, Geist und Seele in ihren Bann zieht
und die Trendfarbe 2015 im Bereich Mode, Beauty und Innengestaltung war. Zugleich ist Marsala ein
im wahrsten Sinne des Wortes Geschmack-volles Beispiel dafür, wie wichtig die Sprache zur
Beschreibung einer Farbe ist.

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Der Klang von Farbe: Farbe kommunizieren
Sprache, ihre Bedeutung und ihr Klang sind untrennbar mit Farben verbunden, wie die Worte
Feuerrot, Blutrot, Pechschwarz, Schneeweiß, Sonnengelb und Grasgrün eindrucksvoll belegen.
Diese Verknüpfung von Sprache und Farbe ist elementar. Und sie funktioniert in beide Richtungen:
Sprache kann genutzt werden, um Farben einen besonderen Klang zu geben: Prächtiges Rot, Klares
Blau, Freches Pink oder Fröhliches Gelb. Gleichzeitig sind es die Farben selbst, die unsere Sprache
bunt und lebendig machen – etwa wenn wir den unglaublich flauschigen, wolkenweißen Teppich im
Wohnzimmer beschreiben oder die Wand im Kinderzimmer, die uns mit ihrem fröhlichen
Zuckerwatterosa bereits von Weitem entgegenlacht.

Wie verwandt Farbe und Klang sind, zeigen auch die Begriffe "Klangfarbe" und "Farbton". Während
die "Klangfarbe" in der Musik gebräuchlich ist und die charakteristische Art des Klanges eines Tons
beschreibt, ist der "Farbton" die wesentliche, weil Charakter bestimmende Eigenschaft einer Farbe,
die die Art der Buntheit, z. B. Gelb, Orange, Rot, Violett, Blau oder Grün, beschreibt.

Praxistipp:
Setzen Sie Ihre Sprache ganz bewusst ein, um Farben zum Klingen zu bringen. Spielen Sie mit
Worten und lassen Sie auf diese Weise Bilder, Gerüche und Gefühle entstehen. So wecken Sie bei
Ihren Kunden den Appetit auf ein elegantes Marsala, ein prächtiges Bordeaux, einen Hauch von
Vanille oder ein erfrischendes Karibikblau.

Farbbezeichnungen – Wie Farben zu ihren Namen kommen

Mauve (sprich "mov", frz. Malve) – das blasse Violett der Malve gab dem ersten künstlichen
Anilinfarbstoff seinen Namen: Mauvein. Entdeckt wurde dieser erste synthetische Farbstoff per Zufall
von dem britischen Chemiker William Henry Perkin (1838-1907), als dieser im Jahr 1856 Anilin mit
Kaliumdichromat oxidierte. Das auch als Anilinpurpur oder Perkinviolett bekannte Mauvein diente vor
allem als Textilfarbstoff. Kurz darauf wurde eine Vielzahl weiterer künstlicher Farbstoffe entwickelt,
was die Färbeindustrie revolutionierte.

Taupe (sprich "to:p", frz. Maulwurf) – das dunkelgraue, etwas bräunliche Fell des Maulwurfes
inspirierte zur Namensgebung des in der Mode und im Industriedesign häufig verwendeten
Farbtones.

Mauve und Taupe sind ebenso wie Rabenschwarz, Tintenblau, Sonnengelb, Orange, Flieder oder
Honiggelb Beispiele für vergleichende Farbbezeichnungen.

Eine weitere Möglichkeit zur Bezeichnung von Farben ist der Herkunftsort. Beispiele hierfür sind:
Kassler Braun, Sienarot, Bergisch Grün, Erfurter Blau und Dresdener Gelb. Zahlreiche Farben
verdanken ihren Namen auch dem Material, aus dem sie bestehen: wie Henna, Purpur, Karmin,
Kobaltblau, Titanweiß oder Kreideweiß.

Und schließlich gibt es immer wieder neue Wortschöpfungen. Bestes Beispiel ist Greige (sprich
“Greehsch", Gr-au und B-eige = Greige), die Mischung aus Grau und Beige, die auf so große
Resonanz stieß, dass sie einfach ihren eigenen Farbnamen erhielt.

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Beispiele für Farbbezeichnungen:

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Zeitreise durch vergangene Farb-, Stil- und Gestaltungsepochen

Merke: Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann auch nicht in die Zukunft
schauen!

1950 – 2010: die Farbtrends aus sechs Jahrzehnten

1950er

Rebellion und Wirtschaftswunder

Weiche Formen statt starrer Ästhetik und Ananas statt Braten

In den 1950er-Jahren ist Deutschland bunt. Auch im Wohnzimmer. Dunkles Braun und Grau will in
der Wirtschaftswunderzeit keiner mehr sehen – bunte Pastelltöne sind angesagt. Das Wohnzimmer
ist da, wo der Fernseher steht! Denn am 25. Dezember 1952 geht das Deutsche Fernsehen an den
Start, und damit Unterhaltungssendungen wie "Was bin ich" und "Vergissmeinnicht".

Ebenfalls in beinahe jedem Wohnzimmer zu finden: Der Nierentisch. Seine weiche, geschwungene,
unregelmäßige Dreiecksform auf drei Beinen hat so gar nichts mit der düsteren Nachkriegszeit zu tun.
Im "Nierentischzeitalter" geht es auch beim Sitzen nicht steif zu. Anstatt aufrecht auf dem Stuhl zu
sitzen, fläzt man sich in den 1950er-Jahren bequem in tiefen Plüschsesseln mit geschwungenen
Armlehnen und lauscht der Rock-'n'-Roll-Musik aus der Musikbox, die die amerikanischen Soldaten
mit nach Deutschland gebracht hatten – bis Peter Kraus & Co für Rock-'n'-Roll mit deutschen Texten
sorgten.

Auch in der Küche – in den Nachkriegsjahren noch das Herzstück der deutschen Hausfrau –geht es
langsam etwas innovativer zu und der Toast Hawaii bahnt sich seinen Weg zum Fünfziger-Jahre-
Klassiker schlechthin.

Der Aufschwung liefert die Wellenrad-Waschmaschinen und sorgt damit für große
Arbeitserleichterung im Haushalt, so dass die Frauen mit der Familie in den Urlaub fahren können. In
den fünfziger Jahren lassen die Deutschen den Schwarzwald hinter sich, entdecken beim Reisen die
große weite Welt und sehen in Italien, wie bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt.

Tapeten und Oberflächen: Biederes Althergebrachtes und abstrakte Motive wetteifern. Kreative
Putz- und Farbstrukturen sind ein Thema.

Interieur: Bescheidenheit in Form und Farbe treffen auf großartige neue Ideen und Experimentelles.

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1960er

Die "Swinging Sixties"

"Flower Power" und "Weltraumfeeling"

Das Wirtschaftswunder ist in vollem Gange, sorgt für neuen Wohlstand und beinahe grenzenlosen
Zukunftsoptimismus. Es ist die Zeit der Hippies, von Woodstock und Flower Power. Oswald Kolle
popularisiert die sexuelle Aufklärung und Uschi Glas kommt in der gleichnamigen Filmkomödie "Zur
Sache, Schätzchen".

Twiggy, das dünne britische Modell wird zum Schönheitsideal. Der Minirock und kurze Kleider mit
riesigen bunten Blumen elektrisieren ebenso wie die Beatles, die Rolling Stones und die Proteste der
Studentenbewegung. Damen tragen Hosen und Männer lange Haare. Zeitgleich stürmen jedoch auch
Schlagerstars wie Roy Black, Drafi Deutscher und Heintje die Charts.

James Bond 007 kommt in die Kinos und das Fernsehen ist weiter auf dem Vormarsch. 2001:
Odyssee im Weltraum, Raumpatrouille und Raumschiff Enterprise ziehen ein Millionenpublikum in
ihren Bann und fegen die Straßen leer. Doch Weltraumfeeling gibt es auch daheim: Die
Wohnlandschaften der 1960er-Jahre erinnern mit skulpturalen Möbeln, futuristisch anmutenden,
kugelförmigen Leuchten und üppigen grafischen Mustern in Braun, Grün und Orange nicht selten an
ein Raumschiff. Der Sitzsack und flauschige Flokatis erleben ihre Premiere.

Den Puls dieser Zeit spiegelt auch die Kunst wider: Die Pop-Art oder optische Kunst ist eine
Stilrichtung der bildenden Kunst der 1960er-Jahre, die mithilfe präziser abstrakter Formmuster und
geometrischer Farbfiguren beim Betrachter überraschende oder irritierende optische Effekte erzeugt,
die Vorstellung von Bewegung, Flimmereffekte und optische Täuschungen. Andy Warhol macht die
Pop-Art weltweit salonfähig.

1961 wird die Berliner Mauer gebaut und teilt Deutschland in zwei Hälften. Apollo 11 landet auf dem
Mond.

Tapeten und Oberflächen: Strukturtapeten, Maltechniken und intensive Farben, dunkel und
kontrastreich

Interieur: Kontrastreiche Farbkombinationen werden mit grafischen Mustern kombiniert.

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1970er

Aufbruch und Ernüchterung

Die Gewissheiten des Wirtschaftsaufschwungs werden fragwürdig

„Gelsenkirchener Barock“ trifft auf „Lümmelwiesen“. Die 1970er-Jahre gelten bis heute als eine Zeit
von Krisen, Umbrüchen und Veränderungen. Das Jahrzehnt ist geprägt von der Ölpreiskrise,
Atomkraftgegnern, ökologischen Bewegungen und der Frauenbewegung.

Die "Disco-Musik" wird zum Massenkult und prägt die Mode und den Zeitgeist ebenso wie das
Lebensgefühl.

Mit dem Punk kommt dann das Kontrastprogramm. Einer kleinen Minderheit der jungen Generation
gelingt es, die Mehrheitsgesellschaft ordentlich durcheinanderzuwirbeln. In der Industriegesellschaft
der Wiederaufbauzeit breitet sich Dauerarbeitslosigkeit aus. Ein einschneidender Strukturwandel hat
eingesetzt. Es ist der Beginn der mikroelektronischen Steuerung. Die Unternehmen Microsoft und
Apple werden gegründet.

Möbel aus Plastik sind "in" und finden sich in Form mobiler, variabler Sitzelemente und Drehstühle
ebenso in den deutschen Wohnzimmern wie die angesagten Sitzlandschaften. Dazu werden
großgemusterte farbige Tapeten oder Vorhangstoffe kombiniert, und zwar bevorzugt in
Orange/Braun, der für die Siebziger typischen Farbkombination. Ob als Wald- und Jagdgrün, Olive
oder Amazonas Laub-, Blatt- oder Lindgrün, als apfelgrüne Fronten in der Küche oder in Form eines
moosgrünen WC-Sitzes im Bad – an der Farbe Grün führt kein Weg vorbei.

Tapeten und Oberflächen: Großformatige Muster, Kunststoffe, glänzende Oberflächen, bunte
Bodenbeläge.

Interieur: Streifen, Muster, Bodenbeläge – Ausdruck neuer Wohnkultur

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1980er

Design boomt – alles ist schrill und bunt

Alltagsobjekte avancieren zu Statussymbolen

Die breite Geschmacks- und Stilvielfalt, die sich in den 70er-Jahren entwickelt hat, setzt sich in den
80er-Jahren fort. Knight Rider, Columbo und das A-Team wecken als TV-Serien neue Bedürfnisse.
Beim Produkt- und Interiopr-Design sind die materiell ausgerichteten 80er-Jahre das Boom-
Jahrzehnt. Das Aussehen ist wichtiger als die Funktion. Alles ist schrill und bunt. Willkommen im
Zeitalter von "Zurück in die Zukunft"!

Als Kontrast prägte der Wunsch nach ein bisschen Frieden in Form von Gras- und Textiltapeten in
gedeckten bis unbunten Nuancen dieses Zeitalter.

Möbel werden zum Event
Statt Massenware sind innovative Einzelstücke gefragt. Der Designer Alessandro Mendini entwirft für
Cappellini einen barock anmutenden Sessel auf Basis eines historischen Sitzmöbels. Lehne und
Beine sind bunt bemalt und führen das Muster des Bezuges in Form und Farbe fort. Der Sessel ist
eines der berühmtesten Möbel aus den 80er-Jahren und bis heute erhältlich. Philippe Starck trieb es
mit seiner Zitronenpresse "Juicy Salif" auf die Spitze. Die grotesk geformte Design-Presse hat weder
ein Auffanggefäß für den Saft noch ein Sieb für die Kerne und ist zum Auspressen von Zitronen völlig
ungeeignet. Auf die Kritik soll Starck erklärt haben, dass die Funktion das Ingangbringen von
Konversation sei, nicht das Auspressen von Zitronen.

Ungewöhnliche Oberflächen
Für die Gestaltung der Oberflächen kommen mit Kunstharz imprägnierte Papierbahnen in Mode, die
unter dem Markennamen "Resopal" schnell bekannt werden. Diese bunten Plastiklaminate finden
sich als schrille Dekore auf Möbeln wie dem Raumteiler-Regal "Carlton" von Ettore Sottsass
(Memphis). Doch solche "Rebellenmöbel" sind nichts für die Masse der Menschen – die greift
verstärkt auf Bauhaus-Möbel in der Kombination Schwarz-Weiß mit Stahl zurück.

Design als Marketinginstrument
Stiletto alias Frank Schreiner entwickelt aus einem Einkaufswagen den "Consumer's Rest Lounge
Chair", indem er den Korb des Wagens auftrennt. Eine transparente Auflage aus dicker Weichfolie
bietet ein Minimum an Sitzkomfort. In Konstruktion und Optik einzigartig ist auch Wolfgang
Laubersheimers Design Klassiker das "Gespannte Regal" (Nils Holger Moormann), dessen
charakteristisches Stahlseil nicht nur Dekoration ist, sondern für Spannung und Stabilität sorgt.

Tapeten und Oberflächen: Strukturtapeten, Gras- und Textiltapeten, Braun- und Grautöne. Ein
bisschen Frieden statt Saturday Night Fever.

Interieur: Die Formensprache entspringt den 70ern, es wird aber zunehmend brauner. Natürliche
Werkstoffe werden ein Thema.

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1990er

Digitalisierung und Stilvielfalt

Generation X erobert das Internet

So ereignisreich das Jahr 1989 mit dem Mauerfall war, so ereignisreich ist das gesamte Jahrzehnt,
das mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 beginnt. Die Diddl Maus zeigt, was mit gezieltem
Merchandising so alles machbar ist. Beverly Hills 90210, Baywatch, Akte X, Twin Peaks und Die
Simpsons – bei so viel Auswahl im Fernsehen findet jeder seine Lieblingsserie.

WWW – World Wide Web
Mobiltelefone sind auf dem Vormarsch und das Internet wird populär. 1991 wird der Öffentlichkeit das
am europäischen Forschungszentrum CERN entwickelte WWW präsentiert und zur freien Verfügung
gestellt. Der Verzicht auf jegliche Patentierung oder Lizenzzahlung sorgt für die schnelle Verbreitung.
Das WWW setzt einen grundlegenden Wandel des Kommunikationsverhaltens und der
Mediennutzung in Gang.

Statusbewusstsein und Rückbesinnung
Zu den wichtigsten politischen Themen in Deutschland gehört die Wohnungsnot. In Ostdeutschland
gilt jede der rund 7,08 Mio. Wohnungen als dringend renovierungsbedürftig und etwa 1 Million als
abbruchreif. Die soziale Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Das
spiegelt sich auch in den aktuellen Trends der Designer wider. Es kommt mehr auf den Status der
Gegenstände an als auf deren Nutzwert. Zugleich entsteht eine Rückbesinnung auf die guten, alten
Werte. Antikmöbel sind ebenso gefragt wie handwerklich gefertigte, massive Holzmöbel, die das
Gefühl von Beständigkeit vermitteln. Terrakotta-Fliesen, helle Weichholzmöbel und dazu blaue und
gelbe Gardinen – der Landhausstil ist geboren.

Digitalisierung schafft neue Gestaltungsmaßstäbe
Innovative Software und digitale Herstellungsverfahren ermöglichen neue Gestaltungs- und
Produktionsmöglichkeiten. Die neue Ästhetik in Kunst und Design zeichnet sich durch organische
Formen und computerbasierte Ornamentik aus. Die Grenzen zwischen Künstler, Designer, Techniker
und Informatiker weichen auf. Parallel zu diesem technisierten Design entwickelt sich ein Trend zur
Entschleunigung, der sich in der Gestaltung schlichter, intuitiv bedienbarer Produkte wie dem iPod
und ökologisch nachhaltigen Designkonzepten niederschlägt.

Tapeten und Oberflächen: Die Tapete ist „tot“ – es leben alte Maltechniken: Es wird lasiert,
gestempelt, gestupft, graniert, liniert und geschwänzelt. Spanndecken, postmoderne Formen und
Farben.

Interieur: Ablehnung von Betonsichtigkeit, Überformungen, Scheingiebel und neue Formen-sprachen
in Architektur, Design und Möbeln

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2000er

Immer schnellere Globalisierung

Digitale Vernetzung

Das neue Jahrtausend beginnt mit dem größten Terroranschlag in der Geschichte der Menschheit:
Bei den Anschlägen vom 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York und auf das
Pentagon in Washington kommen knapp 3.000 Menschen ums Leben. Die Globalisierung durchdringt
immer mehr Lebensbereiche und die digitale Vernetzung schreitet schnell voran. Der Euro wird
eingeführt. Das Schengener Abkommen erlaubt freies Reisen innerhalb der EU-Länder.

Das Internet wird mobil und zunehmend auch per Smartphone empfangen. Apropos Smartphones:
Die haben wie Google und Ebay längst den Markt erobert und leisten ihren Beitrag zur
Popularisierung der sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter. Auch das Fernsehen wird
zunehmend digitaler. Casting-Shows, Reality-TV und Kochsendungen stehen hoch im Kurs.

Klimaerwärmung, Nachhaltigkeit und Lust auf Fantasy
Ein weiteres großes Thema ist die Klimaveränderung. Der Ruf nach Nachhaltigkeit wird immer lauter.
Wissenschaft und Industrie investieren in die Entwicklung neuer Materialien wie zum Beispiel den
ergonomischen, formgestrickten Textilbezug, der wie ein Strumpf passgenau über die Konstruktion
des "Slow Chair" (Gebrüder Bouroullec 2006) gezogen wird. Der Medienrummel um Harry Potter und
die Verfilmung der Herr-der-Ringe-Bücher führt zu einem Fantasy-Boom. Der Film Avatar läutet eine
neue Ära des 3D-Kinos ein. Und Apple bringt das erste iPhone heraus.

Tapeten und Oberflächen: Kreativtechniken werden vollkommen, die Tapete kehrt zurück – und die
Ideen und Farben der 1970er.

Interieur: Trendscoutings münden oft in Revivals vergangener Stilepochen. Meist werden vier „neue“
Wohnstile entwickelt.

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FAZIT dieser Zeitreise:

        Bunt- und Unbuntphasen wechseln sich immer wieder ab.
        Euphorie und Pessimismus wechseln sich als Grundstimmung alle 20–30 Jahre ab.
        Interior-Trends ändern sich ca. alle 3–5 Jahre
        wichtige Einflussfaktoren für Design, Trend und Farbgebung: Gesellschaft, Technik, Wirtschaft
         und der Mensch mitsamt seinen „Überdrusshaltungen“

Das führt zu ständigen Wandlungen in Farb-, Form- und Oberflächenqualität.

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Beratung: Farbtöne unverwechselbar machen

Prächtiges Rot, Klares Blau und Träumerisches Pastell:
Geben Sie Räumen ihren unverwechselbaren Charakter!
Inspirieren Sie Ihre Kunden mit den aktuellen Brillux Stilkarten!

Folgen Sie dem bezaubernden Duft von Kaffee und Kakao zu einem behaglichen Braun. Warme
Steintöne zeigen, wie harmonisch Beige sein kann. Nordisches Petrol bringt eine frische Brise
Skandinavien in die Innengestaltung. Unter der Bezeichnung Stilvolles Grau präsentieren sich drei
feinfarbige Grautöne, die vornehme Eleganz und edlen Geschmack verströmen. Originell, beinahe
mystisch und in jedem Fall mit einem Hauch von Magie: Extravagantes Violett zaubert feinsinnige
Inspiration und ist ein wunderbares Farbspektrum für Individualisten mit Tiefgang. Träumerisches
Pastell ist ideal für eine beruhigende Raumwirkung mit eigener Handschrift. Sommerliches Gelb holt
nicht nur die Sonne, sondern Licht, Wärme und Heiterkeit in jeden Raum. Energiegeladen, kraftvoll
und sinnlich – Prächtiges Rot begeistert alle, die einen dynamischen, leidenschaftlichen Wohnstil
lieben. Das Frühlingshafte Grün ist so frisch und lebendig wie der Frühling – ideal, um vitale
Akzente in der Raumgestaltung zu setzen. Und Klares Blau macht nicht nur den Kopf frei und lässt
tief durchatmen, man vergisst es ebenso wenig wie das Vergissmeinnicht.

Praxistipp: Nutzen Sie in Ihrer Beratung die Kraft der Worte und den Klang von Sprache, um Farben
ihren unverwechselbaren Charakter zu geben. Konzentrieren Sie sich auf einige wenige, ausgewählte
Farbtöne. Machen Sie jeden dieser ausgewählten Farbtöne in Ihrer Kommunikation zu etwas ganz
Besonderem. Die Scala Stilkarten unterstützen Sie dabei, Ihren Kunden Mut zur Farbe und Lust auf
Farbgestaltung zu machen.

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Professionelle Farbberatung: Die Scala Farbwelten

Die Scala Farbwelten bieten Ihnen ein stimmiges Gesamtpaket für noch mehr Beratungserfolg.
Informieren Sie sich auf unserer Internetseite www.brillux.de/service/fuer-den-fachhandel/scala-
farbwelten/ über die vielfältigen Module und Möglichkeiten zur professionellen und erfolgreichen
Kundenberatung. Im Mittelpunkt des Konzeptes stehen: Die Stilkarten, die acht Scala Farbwelten
sowie Poster und andere Werbemittel mit aufmerksamkeitsstarken und emotionalisierenden Motiven.

Und weil das Leben bunt ist, haben wir fünf neue Stilkarten entwickelt:

Ab Stilkarten sind Ende Januar 2016 in jeder Brillux Niederlassung erhältlich!

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Farbenlehre: Farb- und Materialkontraste
Farben sind in ihrer Wahrnehmung einem stetigen Wandel unterzogen. Sie unterscheiden sich durch
drei grundsätzliche, verschiedene Eigenschaften: Farbton (Wellenlänge), Helligkeit (Lichtintensität)
und Sättigung (Reinheitsgrad).

Definition "Kontrast":
„Von Kontrast spricht man dann, wenn zwischen zwei zu vergleichenden Farbwirkungen deutliche
Unterschiede oder Intervalle festzustellen sind.“ (Itten)

Praxistipp: Farbwirkungen können durch Farbkontraste gesteigert oder auch geschwächt werden.
Farbkontraste bieten in der Farbgestaltung eine wertvolle Orientierungshilfe. Für die praktische Arbeit
ist es aber wichtig zu wissen, dass bei nahezu allen Farbkombinationen mehr als ein Farbkontrast zur
Wirkung kommt und sich diese in ihrer Wirkung oftmals überlagern.

Helligkeitskontrast

Licht und Dunkelheit sind für Mensch und Natur von zentraler Bedeutung. Da der Mensch von Natur
aus mehr Rezeptoren zur Hell-Dunkel-Wahrnehmung hat, reagiert er auf den Hell-Dunkel-Kontrast
am stärksten.

Die Farben Schwarz und Weiß sind das stärkste Ausdrucksmittel für Hell und Dunkel. Dazwischen
liegen die Grautöne und die Farben.

Merke: Der Helligkeitskontrast ist in der Farbgestaltung der wichtigste Kontrast!
Sehr starke oder sehr schwache Helligkeitsunterschiede ermüden das Auge.
Mittlere Kontraste wirken eher angenehm.

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Unbunt-Bunt-Kontrast

Oder anders formuliert: Ein Hauch von Nichts mit einem bunten Klecks.
Weiß und Graunuancen fungieren als neutralisierende Elemente und stehen im Kontrast zu
Bunttönen. Dabei schwächt Weiß die Leuchtkraft ab, während Schwarz die Leuchtkraft erhöht.

Merke: Der Unbunt-Bunt-Kontrast hat starken Einfluss auf die Farbwirkung in der Gesamtgestaltung.
Bunte, besonders gesättigte Töne wecken im Zusammenspiel mit unbunten Farben intensive
Eindrücke und erregen Aufmerksamkeit.

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Bunttonkontrast

Der Bunttonkontrast, auch Farbe-an-sich- oder Farbton-Kontrast genannt, ist der einfachste aller
Farbkontraste. Im Vordergrund steht hier der Farbton. Der Kontrast entsteht, sobald mindestens zwei
Farbtonrichtungen zusammenkommen. Ein starker Farbe-an-sich-Kontrast wirkt je nach Sättigung
bunt, laut, kraftvoll und entschieden. Je größer die Zahl der eingesetzten Farben ist, umso mehr
Variationen sind möglich.

Merke: Je unähnlicher die Bunttöne sind, desto stärker ist der Kontrast ausgeprägt.

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Komplementärkontrast

Zu jeder Farbe gibt es eine komplementäre Farbe – die Ergänzungsfarbe. Komplementärfarben sind
Farben, die gemischt ein Grau ergeben und sich gegenseitig auslöschen. Je ungetrübter die
Farbpaare sind, umso stärker kommt der Komplementärkontrast zur Geltung.

Merke: Gegensätze ziehen sich an. Zwei Farben, die sich im Farbkreis gegenüberliegen, steigern
sich in ihrer Wirkung.

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Qualitätskontrast

Kleine farbige Fläche, große Wirkung. Der Qualitätskontrast, auch Intensitätskontrast genannt, ist der
„Eyecatcher“ unter den Farbkontrasten. Hier trifft trüb auf satt. Das steigert die Leuchtkraft der satten
Farbe. Die Unterschiede in der Farbqualität wirken wie eine Symbiose aus Langeweile und Aktion.

Merke: Der Qualitätskontrast kann durch benachbarte Farben stark verändert werden. So wirken sehr
schwache Farbtöne neben reinem Grau immer noch leuchtend und intensiv.

Praxistipp: Nutzen Sie den Qualitätskontrast zur Erzeugung von "Scheinräumlichkeit". In Verbindung
mit gedämpften Farben streben leuchtende Farben nach vorne.
Die größte Wirkung wird erreicht, wenn zwischen großflächigen, trüben Farbtönen eine reine Farbe
auf kleinerer Fläche auftritt.

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Quantitätskontrast

Der Quantitätskontrast, auch Proportionskontrast genannt, entsteht durch die Gegenüberstellung
verschieden großer Farbflächen.

In unserer Umwelt kommen Farben selten in gleichen Quantitäten vor. Die unterschiedlichen
Mengenanteile können Spannung und Lebendigkeit erzeugen. Daher sind Quantitätskontraste, wie
alle anderen Kontraste, ein wichtiges Mittel zur Gestaltung.

Merke: Warme und helle Farbtöne wie Rot, Orange und Gelb dominieren kalte und dunklere Farben
leichter als umgekehrt. Durch größere Flächeninhalte der dunkleren und kalten Farben kann dies
ausgeglichen werden.

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Kalt-Warm-Kontrast

Der Kalt-Warm-Kontrast basiert darauf, dass Farben warm oder kalt wirken, daher wird dieser
Kontrast subjektiv durchaus unterschiedlich wahrgenommen.
Den extremsten Kühl-Warm-Kontrast erzeugen die Farben Blaugrün und Rotorange. Aus der
Landschaftsmalerei ist bekannt, dass der Kühl-Warm-Kontrast eine große Bedeutung bei der
Herstellung eines räumlichen Eindrucks oder einer farblichen Perspektive hat. Je größer die
Entfernung der Dinge vom menschlichen Auge, umso blaustichiger, also kälter erscheint die Farbe.

Merke: Der Synästhet der Farbkontraste. Farbe fühlen. Mit kühlen und warmen Farben räumliche
Tiefe erzeugen.

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Gestaltung und Gestaltungsmittel

Farbwahl und ihre Raumwirkung
Generell gilt:

     Kleine Räume haben eine erdrückende Wirkung (wenn sie dunkel sind).
     Sehr große Räume wirken entweder befreiend oder sie sind so groß, dass der Eindruck
      entsteht, in ihnen verloren zu gehen.
     Eine helle Decke lässt Innenräume höher erscheinen, wobei der Kontrast zwischen Decken
      und Wänden keine Rolle spielt. Eine umlaufende Bordüre im Farbton von Decke oder
      Wandfries kann diesen Effekt zusätzlich verstärken.
     Helle Wände erhöhen ebenfalls die wahrgenommene Raumhöhe.
     Dunkle, warme Töne verkürzen optisch die Raumtiefe und vermitteln selbst bei großen
      Räumen ein Gefühl von Gemütlichkeit und Geborgenheit. Die Großzügigkeit wird dabei
      dennoch gewahrt.
     Dunkel gestrichene Decken lassen den Raum optisch niedriger und enger erscheinen.

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Praxistipp: Ein Zimmer ist zu weit, zu schmal, zu hoch oder zu niedrig?
Setzen Sie Farbe ein!
Dunkle, stark gefärbte Flächen erscheinen näher; helle, blasse Flächen sind scheinbar weiter
entfernt. Helle und kühle Farbtöne an den Wänden verleihen den Räumen mehr Weite und Offenheit
und lassen sie optisch größer wirken. Diese Farbgebung eignet sich besonders für kleinere Räume,
weil man dadurch Grenzen optisch aufheben kann.
Doch Vorsicht: Unser Empfinden verbindet dunkle Farben tendenziell mit dem Boden eines Raums.
Was am Boden sicheren Halt verspricht, kann deshalb an der Decke schnell erdrückend wirken.

Brillux Farbdesigner.de

Ob im Web oder als App – der Farbdesigner ist das Gestaltungsprogramm, mit dem sich einfach,
schnell und kostenlos professionelle Farbentwürfe erstellen lassen. Die Anwendung ist einfach und
benutzerfreundlich. Neben den zahlreichen vorbereiteten Musterprojekten lassen sich auch eigene
Digitalfotos bearbeiten. Die große Auswahl an Scala- und RAL-Farbtönen, Kreativtechniken, Tapeten,
Designboden und Teppichboden ermöglicht es, in kürzester Zeit stimmige Farbkonzepte zu
entwickeln. Die fotorealistische Darstellung erlaubt die optimale Präsentation der Farbgestaltungen
beim Kunden. Die unter einer Projektnummer dauerhaft gespeicherten Farbentwürfe können jederzeit
aufgerufen werden, etwa um sie im direkten Dialog mit dem Kunden bis zur Umsetzungsreife
weiterzuentwickeln.

Dank neuester Technologie ist die parallele Nutzung auf mobilen Geräten möglich – sowohl für iOS
als auch für Android steht der Farbdesigner als App zur Verfügung.

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Weitere Gestaltungsmittel

Weitere Gestaltungsmittel in Verbindung mit Farbe sind:

   Bänder

   Grafik und Malerei

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Tromp L'oeil

  Tapete

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Material

  Schrift

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Monochromie

Material und Farbe

Ungebrochen ist der Trend zur Raumgestaltung mit kreativen Oberflächentechniken. Creativ-
Produkte wie Creativ Sentimento 78 und Creativ Lucento 83 eröffnen vielfältigste
Gestaltungsmöglichkeiten durch die Kombination von Farbe und Material. Und mit dem innovativen
mineralischen Spachtelboden Floortec 2K-Mineralico SL 470 lassen sich individuelle puristische
Bodenflächen erzielen.

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Planung: Raumanalyse
Die Raumanalyse: Der erste Schritt zur sicheren, gekonnten Farbplanung.

Nutzen Sie die Checkliste zur Objekterfassung, um sich im Vorfeld Ihrer Planung ein möglichst
genaues Bild der Innengestaltungsaufgabe zu verschaffen. Die Raumanalyse unterstützt Sie dabei,
bei Ihrem Kunden vor Ort alle relevanten Informationen zu erfassen und dessen Erwartungen,
Bedürfnisse und Wünsche zu ermitteln.

Das wirkt nicht nur professionell und kompetent, Sie haben zudem die Gewissheit, an alles gedacht
zu haben, damit die farbliche Gestaltung gelingt!

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Farbgespür: aktuelle Farbtrends und Trendfarben

Inspirationen und Ideen für individuelle Farbgestaltungen
Was passt zusammen? Wie können Farbtöne, Muster, Dessins und verschiedene Werkstoffe
kombiniert werden? Welche Farbtrends und Trendfarben sind derzeit aktuell?
Die folgenden Moodboards, Tipps und Anregungen helfen Ihnen, Ihr Farbgespür zu verfeinern!

Modern – Minimalistisch
Klare Formensprache, digitale Ästhetik, starke Kontraste, metallisch, glatt.

Praxistipp: Nutzen Sie das Brillux Gestaltungsprogramm Farbdesigner.de, um Farbwirkungen zu
erleben. Das Online-Instrument ist nicht nur über den PC, sondern auch für mobile Geräte nutzbar!

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Klassisch – Opulent
Wohlproportionierte, üppige Formen und harmonische Farbkombinationen treffen auf großformatige
Muster und charaktervolle Materialien.

Praxistipp: Lassen Sie sich von Fotos inspirieren! Das Abmustern von Farbtönen von Fotos führt zu
sehr interessanten Farbigkeiten!

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Rustikal – Natürlich
Bäuerlicher „Lifestyle“ mit Charme und „Bio-Neuzeitästhetik“.

Praxistipp: Nutzen Sie zum Abmustern natürliche Materialien wie Holz oder Stein. Spielen Sie mit
natürlichen Texturen und bekannten Strukturen.

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Poppig – Urban
Auffällig, jung, modern, weltgewandt und dynamisch in Farbe und Form.

Praxistipp: Lassen Sie sich bei der Farbwahl von Möbelkatalogen, Werbung und Modekatalogen
inspirieren.

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Natürlich – Kontemporär
Naturnah, frei, umweltfreundlich und trendy.

Praxistipp: Im Brillux Farbdesigner.de haben Sie die Möglichkeit, eigene Fotos zu bearbeiten.
Weitere Inspirationen und Tipps finden Sie unter Farbdesigner.de.

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Zusammenfassung: Das Wichtigste auf einen Blick
    Nutzen Sie das Thema Farbe und Ihre Kompetenz als Maler und Raumdesigner, um Ihren
     Kunden Lust auf Farbe und eine neue Innengestaltung zu machen!

    Der Klang von Farbe: Setzen Sie Ihre Sprache ganz bewusst ein, um Farben zum Klingen zu
     bringen. Spielen Sie mit Worten und lassen Sie auf diese Weise Bilder, Gerüche und Gefühle
     entstehen.

    Verschiedenartige Farbbezeichnungen: vergleichende Farbbezeichnung (Rußschwarz),
     Bezeichnung nach Herkunftsort (Sienarot), Bezeichnung nach Material (Kobaltbalu) und neue
     Wortschöpfungen (Greige)

    Trends bauen immer auf vorhandenen Trends auf und sind zumeist eine kreative
     Protestbewegung gegen den Status quo. Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann auch nicht
     in die Zukunft schauen!

    FAZIT dieser Zeitreise durch die Stilepochen: Bunt- und Unbuntphasen wechseln sich
     immer wieder ab. Euphorie und Pessimismus wechseln sich als Grundstimmung ab. Wichtige
     Einflussfaktoren sind: Gesellschaft, Technik, Wirtschaft und der Mensch mitsamt seinen
     „Überdrusshaltungen“. Trends führen zu ständigen Wandlungen in Farb-, Form- und
     Oberflächenqualität.

    Beratung: Nutzen Sie die Kraft der Worte und den Klang von Sprache, um den
     unverwechselbaren Charakter von Farben zu beschreiben. Konzentrieren Sie sich auf einige
     wenige, ausgewählte Farbtöne. Machen Sie jeden dieser ausgewählten Farbtöne in Ihrer
     Kommunikation zu etwas ganz Besonderem. Die Scala Stilkarten unterstützen Sie dabei,
     Ihren Kunden Mut zur Farbe und Lust auf Farbgestaltung zu machen.

    Im Januar 2016 sind die fünf neuen Stilkarten in jeder Brillux Niederlassung erhältlich!

    Farbenlehre: Farben unterscheiden sich durch drei grundsätzliche, verschiedene
     Eigenschaften: Farbton (Wellenlänge), Helligkeit (Lichtintensität) und Sättigung
     (Reinheitsgrad).

    Nutzen Sie in Ihrer Farbgestaltung Kontraste.

    Gestaltung und Raumwirkung: Durch den gezielten Einsatz von Farbe kann optisch Einfluss
     auf die Proportionen eines Raumes genommen werden.

    Führen Sie mithilfe der Checkliste zur Objekterfassung eine Raumanalyse durch.

    Nutzen Sie den Farbdesigner.de, um Farbwirkungen zu erleben. Das Online-Instrument ist
     nicht nur über den PC, sondern auch für mobile Geräte nutzbar!

    Lassen Sie sich von Fotos inspirieren! Das Abmustern von Farbtönen von Fotos führt zu
     sehr interessanten Farbigkeiten!

Brillux
Weseler Straße 401
48163 Münster
Tel. +49 251 7188-766
Fax +49 251 7188-51048
farbstudio@brillux.de

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