HAPPY BIRTHDAY! 75 Jahre Erstbesteigung der Kingspitz Nordostwand

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HAPPY BIRTHDAY! 75 Jahre Erstbesteigung der Kingspitz Nordostwand
HAPPY BIRTHDAY!
75 Jahre Erstbesteigung
der Kingspitz Nordostwand
HAPPY BIRTHDAY! 75 Jahre Erstbesteigung der Kingspitz Nordostwand
Weissensteinergeist - Was ist das? Weder ein Gespenst, das
zwischen Balmfluhköpfli und Hasenmatt umherschleicht, noch ein
gebranntes Wasser, das man im «Kurhuesi» oder auf dem Backi
bestellen kann. Nein, es ist der Geist, der mitgeholfen hat, unsere
Sektion in guten und schlechten Zeiten in über 100 Jahren, zu
tragen. Der Geist der Toleranz im gegenseitigen Verstehen,
Helfen und Akzeptieren von verschiedenen Ansichten und
Gruppierungen, die sicher alle in unserer Sektion Platz haben.
Dieser Geist kommt aber nicht von allein, er muss werden,
wachsen und von Generation zu Generation übertragen werden
und zwar nicht nur auf schweren und extremen Klettertouren,
sondern auch auf schoenen Skitouren oder lieblichen
Wanderungen. Die Jungen (JO-ler und neue Mitglieder) kennen
ihn zum Teil noch nicht und bei Aelteren ist er vielleicht etwas in
Vergessenheit geraten - eine Zeiterscheinung, weil es uns allen
doch so gut geht.
                               Georg Schnider, Ehrenmitglied und
                               ehemaliger Klubschreiber
HAPPY BIRTHDAY! 75 Jahre Erstbesteigung der Kingspitz Nordostwand
Sektion Weissenstein

Die Weissensteiner im alpinen
Jubiläumsjahr 2013

150 Jahre Schweizer Alpenclub

 75 Jahre Erstbesteigung der Eiger Nordwand

 75 Jahre Erstbesteigung der Kingspitz Nordostwand

 40 Jahre Klubhaus Backi

Ein Name ist mit diesen Daten eng verbunden:

Hans Haidegger (1913 – 1991), Solothurner Alpinist und
Mitglied der SAC Sektion Weissenstein.
Erstbegeher der Kingspitz Nordostwand (25. Sept.1938)
mit der Solothurnerin Mäusi Lüthy und dem Grindelwaldner
Bergführer Hermann Steuri.

Grund genug zum feiern!
Sektion Weissenstein

Klubhaus Backi

Standort        Auf der 2. Jurakette (Gemeinde Gänsbrunnen)

Höhe            1'165 M.ü.M.

Koordinaten     600.425 / 234.630

Landeskarte     Landeskarte: 1106 Moutier (1:25 000) und 223 Delémont (1:50
                000)

Bewartet        Jedes Wochenende

Schlafplätze    36 Plätze

Einrichtung     Das Backi verfügt über ca. 70 Sitz- und 36 Schlafplätze (3
                Zimmer mit Massenlager/Duvets; Hüttenschlafsäcke zu
                vermieten). Geheizt wird mit Holz. Elektrizität ist vorhanden.
                Sanitäre Einrichtungen ebenso, jedoch keine Dusche. Das
                Backi steht primär den Klubmitgliedern zur Verfügung, kann
                aber auch von Drittpersonen für Anlässe jeder Art gemietet
                werden. Allerdings wird die Begleitung durch ein Klubmitglied
                verlangt.

Zugang          Eine steile Fahrstrasse führt bis zur Hütte. Das Backi ist ab
                dem Bahnhof Gänsbrunnen in etwas mehr als einer Stunde zu
                Fuss gut erreichbar.

Achtung         Fahrverbot; Strasse darf nur zu Materialtransportzwecken
                benutzt werden!

Geschichte      Seit Dezember 1927 konnten die Weissensteiner jeweils im
                Winter die Sennhütte Backi auf der 2. Jurakette mieten und sie
                als Skihütte gebrauchen. Nach langen Abklärungen und
                grossen Bemühungen, ein eigenes Jurahaus zu erstellen,
                gelang es 1971 der Sektion Weissenstein mit dem Kanton
                Solothurn als Eigentümer einen Baurechtsvertrag
                abzuschliessen und ein eigenes Jurahaus zu errichten. Leider
                brannte das Backi „2“ am 26. Dezember 1971 bis auf die
                Grundmauern nieder. Doch bereits an der Hauptversammlung
                vom 15. Januar 1972 wurde beschlossen, das Backi wieder
                aufzubauen. Das heutige Backi „3“ wurde am 2. September
                1973 feierlich eingeweiht.

Reservationen   backi ( ät ) sac-weissenstein.ch
Einladung zur Jubiläumsfeier
  75 JAHRE ERSTBEGEHUNG DER KINGSPITZ NORDOSTWAND

  Freitag, 4. Oktober 2013 im Klubhaus Backi

  des SAC Weissenstein ab 17.00 Uhr

  Zu dieser Gedenkfeiersind alle interessierten Clubmitglieder
  und alle Angehörigen der Erstbegeher herzlichst eingeladen

  Das spannende Rahmenprogramm wird den Angemeldeten
  Gästen rechtzeitig zugesandt.

  Ausschnitte aus dem Programm:

- Vorführung des REGA Films über eine Rettung aus der
  KINGSPIZ NORDOSTWAND.

- Persönliche Bilderberichte der Jubiläumsbesteiger 2013 (Sektionsmitglieder).

- Die Laudatio hält der bekannte Journalist (NZZ) und Bergsteiger Emil Zopfi, Zürich.

- Apéro und Nachtessen
-

  Eine Schriftliche Anmeldung mit dem beiliegenden Talon ist bis am

  Samstag, 28. September 2013 erforderlich.

  An die Organisation „ Kingspitz Nordostwand Feier.“

                         H.P Jenni

                         Mittelstrasse 53

                         3012 Bern

                         Tel: 031 305 92 65

                         combox : (laut und deutlich sprechen).
Die Weissensteiner im…

Hans Haidegger (geboren am 26. August 1913 in Bludenz;
gestorben am 16. September 1991 in Solothurn) war
ein Schweizer Alpinist und Erstbegeher von Kletterrouten
im Jura und in den Berner Alpen.
Hans Haidegger, Mäusi Lüthi, Hermann Steuri nach der
Erstbegehung der Kingspitz-Nordostwand am 25. September
1938.

Leben
Hans Haidegger kam im Alter von sechs Monaten mit seinen
Eltern in die Schweiz. Sein Vater Johann Nepomuk Haidegger,
Berufsoffizier bei den Kaiserjägern, erlitt im Ersten Weltkrieg
eine Augenverletzung. Hans wurde nach technischer Aus-
bildung Chefkonstrukteur beim Uhrenhersteller Ebauches SA,
später Direktor einer Tochterfirma und Leiter des Büros für
Automatisierung. Er war ein Tüftler und Erfinder, der für seine
Firma viele Patente erwarb.
Schon jung begann er mit Klettern im Jura, wo er eine Reihe
von Erstbegehungen in den damals höchsten
Schwierigkeitsgraden erschloss, vor allem in der Umgebung
seines Wohnortes Solothurn. Der Alpinhistoriker und Kletterer
Claude Rémy nennt ihn «Père de l’escalade dans le Jura».
Vor allem im Berner Oberland gelangen ihm in den Dreissiger
Jahren äusserst schwierige kombinierte Wände, darunter
mehrere Erst- und Zweitbegehungen. Oft war er dabei von
Frauen begleitet, vor allem von Mäusi Lüthi und Lucie Durand.
Anfang August 1937 kletterte er allein in der Eigernordwand bis
etwa zur halben Wandhöhe – also noch vor der Erstbegehung
1938 – um die Route für eine mögliche Schweizer Begehung zu
erkunden. Dabei kletterte er östlicher als die heute übliche
Route direkt zum ersten Einsfeld hinauf. Vermutlich erreichte er
die Höhe des so genannten Todesbiwaks. Wenige Tage später,
am 5./6. August 1937, durchstieg er mit Lucie Durand die
Nordostwand des Eiger, wegen schlechten Verhältnissen
stiegen sie zum Mittellegigrat aus, sonst wäre es die zweite
Begehung geworden.
Wegen des Ansturms von Deutschen und Österreichern auf die
Eigernordwand liess er jedoch von seinen Plänen einer
Erstbegehung ab. Im Herbst 1938 eröffnete er mit Hermann
Steuri und Mäusi Lüthi die Nordostwand des Kingspitz in den
Engelhörnern, damals eine der schwierigsten Felsrouten der
gesamten Alpen.
Hans Haidegger wurde 1942 Schweizer Bürger und leistete
Militärdienst als Funker bei den Übermittlungstruppen. Er fühlte
sich immer als Schweizer. 1943 heiratete er Lily Zurmühle aus
Solothurn, der Ehe entsprossen drei Töchter, darunter die
Anwältin und Politikerin Lili Nabholz-Haidegger und die
Chemikerin Eva-Maria Rossi-Haidegger. Nach der Heirat gab er
das extreme Bergsteigen auf, blieb aber zeitlebens der Natur
und den Bergen verbunden.
75 Jahre Erstbesteigung
   der Kingspitz Nordostwand

       Chumm mit ufe Bärg,
          chumm is Backi
          chumm ad Fiir

Einladung: Wir wollen wir feiern,
nicht einsam sondern gemeinsam!
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