Haut so zart wie ein Pfirsich - Kosmetik zum Selbermachen - Typisch Heike

 
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Haut so zart wie ein Pfirsich - Kosmetik zum Selbermachen - Typisch Heike
Haut so zart wie ein Pfirsich
– Kosmetik zum Selbermachen
Nicht nur meine Ernährung habe ich vor ein paar Monaten auf
vegan umgestellt, sondern auch meine Kosmetik. Es kann nicht
sein, dass eine Creme, die man sich wo auch immer hinschmiert,
an einem wehrlosen Tier getestet wurde und in den seltensten
Fällen sowieso nicht hält, was sie verspricht – Falten hat man
und bekommt sie auch nicht wieder weg! Schlichtweg sieht eine
gecremte Haut prinzipiell besser aus, von den Wirkstoffen
einmal ganz abgesehen…
Oder warum wird Mascara, Eyeliner oder Lippenstift an Tieren
getestet? Das muss nun wirklich nicht sein!

Es war oder ist übrigens sehr viel leichter gute, vegane
Kosmetik zu bekommen, als Nahrungsmittel. Da wird man im
Drogeriemarkt auf Anhieb fündig. Zudem erheblich günstiger und
die Verpackungen sehen noch dazu sehr viel ansprechender aus!
Meine Mascara kostet keine vier Euro und ist wirklich genauso
gut wie die, die ich immer für über 30 Euro gekauft habe. Die
Cremes riechen sogar sehr viel besser… Sehr natürlich, nicht
mehr chemisch oder künstlich.

Man kann sich da gut im Internet durchgoogeln, welche Labels
auf Tierversuche verzichten und immer wieder sind auf Facebook
Listen von den Bösewichten im Umlauf.

Was sich zwischendurch auf jeden Fall immer gut macht, ist
Naturkosmetik zum Selbermachen. Bestimmt hat da jeder sein
eigenes Ritual… Ob Gurken- oder Heilerdemaske, Aloe Vera gegen
Sonnenbrand oder Kokosöl für Haut und Haare…

Die Pfirsich- und Aprikosensaison steht langsam wieder in den
Startlöchern… Zeit meine Natur-Kosmetik mit den beliebten
Steinfrüchten zu posten, deren zahlreichen und gesunden
Inhaltsstoffe in so vielen Produkten Verwendung finden.
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Beide Obstsorten haben einen hohen Anteil an Beta-Carotin,
sind reich an Provitamin A, Vitamin C (gut für’s Immunsystem,
stoppt den Alterungsprozess), Kalium, Magnesium, Kieselsäure
(sehr gut für Haare und Nägel), Eisen und Folsäure, die die
Blutbildung und das Zellwachstum anregen.
Die appetitlichen, samtigen Früchte sind ein wahrer
Jungbrunnen, weil sie die Zellen gegen Immungifte und freie
Radikale panzern. Sie kräftigen die Schleimhäute, kurbeln die
Zellerneuerung an. Sie sind also Allroundtalente in Sachen
Beauty, sowohl wenn man sie isst, als auch als Inhaltsstoffe
in Produkten, die man kaufen, aber auch selber machen kann.

Hier ein paar Rezept-Ideen…

Gesichtswasser
Haut so zart wie ein Pfirsich - Kosmetik zum Selbermachen - Typisch Heike
Haut so zart wie ein Pfirsich - Kosmetik zum Selbermachen - Typisch Heike
Gesichtswasser aus Pfirsisch- oder Aprikosensaft
Zur Herstellung dieses Gesichtswassers sind beide Fruchtsorten
geeignet, entweder Aprikosen oder Pfirsiche.
Einen Pfirsich oder vier Aprikosen entsaften (am besten
gelingt das natürlich mit einer Saftpresse). Einfach mit einem
Wattebausch oder Baumwolltuch auftragen, 10 Minuten einwirken
lassen und mit Wasser gründlich abspülen.
Die Antioxidantien in den Früchten bekämpfen die Auswirkungen
von   Umwelteinflüssen     wie   Feinstaub    oder   anderen
Verschmutzungen. Dadurch haben es Hautunreinheiten nicht so
leicht.

Gesichtsmaske
Haut so zart wie ein Pfirsich - Kosmetik zum Selbermachen - Typisch Heike
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Maske aus Aprikose, Pfirsich und Sojajoghurt
Mein Problem mit gekauften Gesichtsmasken ist, dass ich zwar
das Gefühl habe, dass ich ich meiner Haut eine Extra-Portion
Pflege gönne, in Wirklichkeit sehe oder merke ich aber keinen
Unterschied… Was daran liegen mag, das fertige Gesichtsmasken
voller Konservierungsstoffe stecken. Diese Tatsache spricht
erheblich für eine frische und selbstgerührte Maske!

Für einen straffende und aktivierende Maske: Je 1 Pfirsich und
1 Aprikose schälen, entkernen pürieren und mit einem 1 EL
Sojajoghurt verrühren. Falls die Maske zu flüssig ist, einfach
etwas Vollkorn- oder Mandelmehl oder Haferflocken unterrühren.
Milde Fruchtsäuren vitalisieren die müde Haut.

Peeling
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Körperpeeling aus Aprikosenkernöl und Meersalz
Glättendes Peeling aus Meersalz und Aprikosenkernöl: entfernt
abgestorbene Hautschüppchen. Das Salz bewirkt einen leichten
Abrieb, steigert die Durchblutung und Produktion von
Lymphflüssigkeit, damit Gifte ausgeschwemmt und die hauteigene
Fettsekretion angeregt wird.
Aprikosenkernöl ist reich an den Vitaminen A und B, wird von
den Poren leicht aufgenommen, heilt geschädigte Hautzellen und
spendet der Haut Feuchtigkeit.

Einfach 1 Tasse Meersalz mit etwas Aprikosenkernöl zu einer
Paste verrühren und den gesamten Körper damit peelen. Danach
abbrausen und abtrocknen, Eincremen ist überflüssig.

Trockenfrüchte
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Haut so zart wie ein Pfirsich - Kosmetik zum Selbermachen - Typisch Heike
Getrocknete Aprikosen – der ideale Snack
Aprikosen sind ohnehin gesunde Früchte. Nachdem sie getrocknet
wurden, ist der Nährstoffgehalt aber noch bis zu fünf mal
höher. Denn wenn das Wasser entzogen wird, steigt auch die
Mineralstoffkonzentration in den Früchten.
Getrocknete Aprikosen sind also die ideale Zwischenmahlzeit,
wenn sich mal wieder Müdigkeit einschleicht. Sie sind
gesünder, kalorienärmer und vitamin- und mineralstoffreicher
als eine Tasse Kaffe oder ein Müsliriegel. Einige getrocknete
Aprikosen reichen, um dem Körper wieder Kraft zu geben.

Aprikosenkernöl

Aus den Kernen wird ein hochwertiges Pflanzenöl gewonnen
Aprikosenkernöl ist ein hochwertiges Pflanzenöl aus den Kernen
der Aprikose. Die Mandeln, das heißt der innere weiche Teil
der Kerne, haben mit 35 Prozent einen hohen Anteil an dem
wertvollen pflanzlichen Öl, das durch Kaltpressung gewonnen
wird. Aprikosenkernöl zieht schnell ein und macht die Haut
weich, geschmeidig und glänzend. Es ist für alle Hauttypen
geeignet, wird aber besonders bei trockener haut empfohlen, da
es hilft, Feuchtigkeit zu speichern. Es wir pur, zum Beispiel
zur Bauchpflege von Schwangeren oder als Zutat für Massageöle,
Badeöl, Haarkuren oder Nagelölen verwendet.

Parfum
Parfums mit der Kopfnote Pfirsich oder Aprikose
Gerade im Sommer sorgen Parfums mit Pfirsich oder Aprikose in
der Kopfnote für ein erfrischendes und sehr angenehmes
Dufterlebnis, einfach mal beraten lassen…

Model: Adriana Sneider

Knusprige    Brötchen                                  zum
Frühstück – knetfrei
Ich wollte es gut sein lassen und mich nicht mehr über die
Qualität der Bäckereien auslassen… Aber nach jedem Brot, das
ich gebacken habe, bin ich immer wieder aufs Neue fassungslos,
wie schlecht Qualität und Geschmack von gekauftem sind!

Ich habe letzte Woche Aprikosenmarmelade gemacht… Es ist eine
Sache, die Marmelade zu kochen und abzuschmecken, die andere
wie sie am nächsten Tag auf dem Frühstücksbrötchen schmeckt!
Ich habe Brötchen in der vermeintlich besten Bäckerei am Ort
gekauft und konnte kein abschließendes Urteil bezüglich meiner
Marmelade fällen, weil die Brötchen widerlich geschmeckt
haben! Nichts von alledem, was man sich von einem ganz
normalen Brötchen wünscht! Weder knusprig, noch geschmacklich
auffällig. Also geschmacksneutral und wie Gummi… Das ist
übrigens nicht nur meine Meinung…

Ich bin auf einen Stand auf dem Wochenmarkt angewiesen, bei
dem ich einmal in der Woche akzeptable Ware kaufen kann oder
auf meinen Naturkostladen, der leider auch nur einmal die
Woche beliefert wird… Liebe Ursula, wenn du das liest, du bist
gemeint… Wie gut, dass es dich gibt!!!
Knusprige Dinkelbrötchen nach der no-knead-Methode
Was bleibt mir also anderes übrig? Neben fast allem, was ich
selber koche oder backe, habe ich mich jetzt auch noch aufs
Brötchen backen verlegt! Und was soll ich sagen? Bereits der
erste Versuch war um Längen besser, als das, was man in den
Bäckereien angeboten bekommt! Umso unverständlicher, dass man
einfach nur ein paar Zutaten verrühren muss…
Das perfekte Brötchen zum Frühstück: frisch gebacken und
knusprig
Ich frage mich also, wie es sein kann, dass ein Bäcker nicht
den Ehrgeiz und den Anspruch besitzt, das beste Brot oder
Brötchen weit und breit zu backen? Wo es doch so einfach ist!
Wo es doch sein Job ist und er es drei Jahre lang gelernt hat!
Ich bin Laie, hätte sehr, sehr gerne mehr Know-How, was die
Physik des Kochens oder Backens anbelangt. Aber irgendwie
schmeckt das, was ich mache trotzdem um Längen besser! Das
Geheimnis liegt wohl darin, dass man alles, was man macht, mit
Liebe machen muss! Und das tue ich! Weil wir essen müssen!
Weil es Lebensqualität ist! Weil es die Basis unseres
Wohlbefindens ist! Weil ich möchte, dass wir jeden Bissen
genießen und ihn nicht hinunter würgen, weil man eben essen
muss…

Ich bin ganz oft mehr als erstaunt, wie einfach es ist, ein
tolles Essen zu produzieren! Bei diesen Brötchen überrollte
mich förmlich beim Essen ein Glücksgefühl, denn so sollten
Brötchen schmecken!
Ich gebe dieses Rezept also sehr gerne an euch weiter, in der
Hoffnung, dass ihr meinem Beispiel folgt und es auch einmal
selbst versucht!
Der Vorteil dieses Rezeptes: es ist wie schon eines meiner
Brote (no knead bread) knetfrei, das heißt, es werden die
Zutaten am Abend einfach nur kurz miteinander verrührt und am
nächsten Tag wird der Teig erst zu Brot oder Brötchen
verarbeitet. Das dauert auch nicht länger als der Gang zum
Bäcker oder Aufbackbrötchen!

Rezept für knetfreie Dinkelbrötchen
(ergibt 8 Stück)

Zutaten:

Mehl, Wasser, Öl, Salz und Hefe – that’s it!

     500 g Dinkelmehl (Typ 630)
     300 ml kaltes Wasser
     10 g Salz
20 g Olivenöl
     1 g Frischhefe (etwa die Größe einer Erbse)

Zubereitung:

Hefe in Wasser auflösen
Zuerst die Hefe in kaltem Wasser auflösen. Ich habe das hier
in einer kleinen Schale gemacht, damit man besser sieht, wie
wenig Hefe man braucht und wie sie sich auflöst… Dann das Öl
dazu gießen. Mehl und Salz vermischen und in die Wasser-Öl-
Hefe-Mischung rühren. Das dauert keine Minute, bis sich alles
schön homogen miteinander verbunden hat.
Alle Zutaten miteinander vermischen
Nun die Schüssel mit Folie oder einem Deckel abdecken und an
geschützter Stelle bei Zimmertemperatur über Nacht, mindestens
acht bis neun Stunden, ruhen lassen.

Am nächsten Tag hat sich das Volumen mindestens verdoppelt.
Den Backofen auf 250 Grad vorheizen, auf der untersten Schiene
eine feuerfeste Schale platzieren.
Den Teig einmal kurz durchkneten und in etwa acht gleich große
Stücke teilen.
Die einzelnen Teigkugeln etwas bemehlen, damit sie sich gut
weiter verarbeiten lassen, da der Teig leicht klebrig ist.
Jeweils gut durchkneten, zwei- bis dreimal auf der
Arbeitsfläche aufschlagen, um große Luftblasen zu vermeiden.
Brötchen je nach Geschmack rund oder länglich formen
Je nach Gefallen längliche oder runde Brötchen formen oder
beides – macht sich hinterher umso besser im Brotkorb.
Brötchen eine halbe Stunde abgedeckt ruhen lassen
Die geformeten Brötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes
Blech legen und mit einem Küchentuch abgedeckt noch einmal 30
bis 45 Minuten ruhen lassen.

Brötchen mit einem scharfen Messer einschneiden
Nach der Gehzeit die Brötchen mit einem sehr scharfen
(Säge)Messer oder einer Rasierklinge tief einschneiden und die
Oberfläche entweder mit einer Sprühflasche mit Wasser oder
nassen Händen leicht anfeuchten.

In den Backofen verfrachten und eine halbe Tasse Wasser in die
feuerfeste Schale füllen.
Brötchen auskühlen lassen
Nach etwa 20 Minuten Backzeit, wenn die Brötchen eine
appetliche goldgelbe Farbe angenommen haben, auf einem
Kuchengitter auskühlen lassen. Noch etwas warm schmecken sie
natürlich am Allerbesten!
Weizenmehl-Brötchen: ideal für einen süßen Belag
Fazit: Geschmack und Konsistenz waren auf Anhieb perfekt!
Ich habe sie am Tag darauf allerdings mit backstarkem
Weizenmehl Typ 550 noch einmal gebacken. Mit dem Dinkelmehl
fällt das Ergebnis eher herzhaft aus, mit dem Weizenmehl
gebacken, war das Brötchen endlich perfekt für meine
Aprikosenmarmelade… Das Rezept folgt selbstverständlich in
Bälde!

Cremiges Babyspinat-Pesto
Mein Lieblingspesto ist zweifelsohne Bärlauchpesto. Das
Geheimnis liegt natürlich darin begründet, dass die Grundzutat
einen charakteristischen Geschmack hat, beziehungsweise
überhaupt nach etwas schmeckt! Ich trauere so sehr der
Bärlauch-Zeit hinterher, gerade gibt es nur noch den
herrlichen Knoblauchgeruch, der in der Luft schwebt und über
den Verlust hinwegtröstet…
Ersatz muss her! Denn eine Schale Pesto im Kühlschrank
vorrätig zu haben, erleichtert das Leben ungemein! Schnell ist
ein köstliches Pasta-Gericht damit gezaubert, man hat eine
Beilage für Kartoffeln oder Spargel parat und man hat als Neu-
Veganer einen Brotaufstrich… Ich liebe solches Essen!

Rucola ist noch ein Kraut mit einem kräftigen und
einzigartigen Aroma. Allerdings ist das Ergebnis oft bitter…
Irgend etwas passiert da beim Pürieren…

Womit ich aber gut leben kann, ist dieses Babyspinat-Pesto.
Nun ist Spinat von Hause aus zwar sehr gesund, aber eher
geschmacksneutral. Zumindest zurückhaltender im Aroma…
Beherztes Würzen ist also angesagt! Sei es mit Salz, sei es
mit Säure in Form von Zitronensaft, sei es lieber eine Zehe
Knoblauch mehr oder wenn die Schärfe des Pfeffers nicht
ausreichend ist, dann mit Chiliflocken nachhelfen…
Ich verwende sowohl Pinienkerne als auch Cashewnüsse. Nur
Pinienkerne machen mir das Ergebnis zu süß, Cashews sind
ebenso weich, machen das Ergebnis also auch cremig und sie
haben einen angenehmen nussig-milden Eigenschmack…

Rezept für Baby-Spinatpesto
(reicht für eine große Schale, mit der man gut durch die Woche
kommt)

Zutaten:
Zutaten für Pesto aus Babyspinat

     200 g Babyspinat
     75 g Nüsse (hier: Pinienkerne und Cashews)
     1 Zitrone (Saft)
     3 große Knoblauchzehen
     Meersalz
     frisch geriebener, schwarzer Pfeffer, ggf. Chiliflocken
     oder-öl
     Olivenöl

Zubereitung:

Spinatblätter, Nüsse, Zitronensaft, Knoblauchzehen, Salz,
Pfeffer und Olivenöl in einen hohen Rührbecher geben und
sorgfältig pürieren. Die Zubereitung in einem Standmixer ist
natürlich ebenso möglich.
Unbedingt abschmecken, denn oft fehlt es noch ein wenig an
Säure, Salz oder Schärfe. Eine Prise Salz oder ein Spritzer
Zitronensaft machen schon ganz oft den Unterschied von
langweilig zu extrem köstlich!
Rezept-Tipp-Nummer 1: Pasta mit
Babyspinat-Pesto und Tomatensalat

Pasta mit Spinatpesto und Tomatensalat
Wie gesagt: Mit einer Schale Pesto im Kühlschrank zaubert man
auf die Schnelle ein köstliches Essen! Mein aktueller-
Pastatipp und auch mal was anderes, sind diese großen
Muschelnudeln. Sie bieten eine große Fläche, an die das Pesto
andocken kann, was maximalen Genuss bedeutet! Ideal als
Beilage: Tomatensalat.

Rezept-Tipp-Nummer 2: Italienischer
Nudelsalat mit Spinatpesto und
Tomaten
Italienischer Nudelsalat mit Spinatpesto und Tomaten
Ich persönlich fürchte mich automatisch, wenn ich das Wort
„Nudelsalat“ höre. Sofort fühle ich mich in die Zeit von
Spiralnudeln, dicken Fleischwurstwürfeln, Gewürzgurken und
Mayonnaise zurückversetzt… Das mochte ich auch zu meinen
Fleischzeiten noch nie!

Hier aber eine Alternative, die mich in Entzücken versetzt und
der Beweis dafür ist, dass Nudelsalat nicht gleich Nudelsalat
ist…
Da ich persönlich kein Maß für Nudeln habe und grundsätzlich
immer zu viel koche, ist hier aus der Not eine Tugend gemacht.
Denn kalt schmecken die Nudeln mit ihrer Pestoummantelung
ebenso gut wie warm und mischt man sie mit einem Tomatensalat,
hat man einen perfekten italienischen Nudelsalat!
Herrlich                          aromatischer
Tomatensalat
Ziemlich banal, ein Rezept für Tomatensalat zu
veröffentlichen… Aber: es gibt immer noch Kleinigkeiten, die
man beherzigen kann, um das Ergebnis zu verbessern! Ganz oft
schmecken Tomaten nun mal nicht so köstlich und aromatisch,
als hätte man sie auf einem italienischen Wochenmarkt gekauft…
Der Idealfall natürlich, wenn man das Glück hat, hierzulande
gute zu bekommen… Dann reichen Pfeffer und Salz oft schon für
einen Hochgenuss…
Es ist immer empfehlenswert, man verarbeitet verschiedene
Tomatensorten – von der kleinen Cocktailtomate, bis hin zum
großen Ochsenherz. Erstens sieht der Salat dann noch schöner
aus, zweitens ist so die Chance größer, dass Tomaten dabei
sind, die auch wirklich nach Tomate schmecken. Je reifer
natürlich, desto besser…
Statt einer herkömmlichen Zwiebel schmecken Schalotten oder
Frühlingszwiebeln feiner im Salat. Der Geschmack ist nicht so
aufdringlich, auch das macht letztendlich einen großen
Unterschied… Tomatensalat ist nicht gleich Tomatensalat!

Ein weiterer „Aroma-Lieferant“ ist ein Basilikumöl, das man
schließlich über den fertigen Salat träufelt…

Rezept   für               Tomatensalat                 mit
Basilikumöl
(für 2 Personen)
Vollreife Eier- und Cocktailtomaten, Schalotten und Basilikum

     4 Eiertomaten, 1 Rispe Cocktailtomaten (je mehr Sorten,
     desto besser)
     1 Hand voll frische Basilikumblätter
     4 Schalotten oder Frühlingszwiebeln
     Balsamico-Essig (hell), wahlweise Kräuteressig
     sehr gutes Olivenöl
     Meersalz
     frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Zuerst bereitet man ein Basilikumöl zu. Dafür werden die
Basilikumblätter zuerst grob zerkleinert, dann im Mörser
zusammen mit etwa einem halben Teelöffel Meersalz zerrieben.
Für das Basilikumöl zuerst die Blätter mit Meersalz zerreiben…
Nun zwei Esslöffel Olivenöl dazugeben und mit dem „Blattmus“
gut verrühren bis sich beides geschmeidig miteinander
verbindet.
Zerriebene Basilikumblätter und Olivenöl mischen
Die Tomaten in appetitliche, mundgerechte Stücke schneiden.
Nicht einfach nur in Scheiben, das macht wirklich einen großen
Unterschied, abgesehen davon, dass es in der Schüssel
hinterher auch besser aussieht…
Tomaten in unregelmäßige Stücke schneiden
Je mehr Tomatensorten verarbeitet werden, desto besser und
schöner die Optik, natürlich auch in unterschiedlichen Farben…

Die Tomatenstücke in einer großen Schale anrichten und mit den
in dünne Scheiben geschnittenen Schalotten, Salz, Pfeffer,
Essig und Olivenöl mischen.
Tomatenstücke mit Schalotten, Salz, Pfeffer, Essig und
Olivenöl mischen
Jetzt das Basilikumöl darüberträufeln und fertig ist ein vor
Aroma nur so strotzender Tomatensalat.
Ideal als kleiner Snack mit frischem Brot oder als Beilage zu
Pasta…

Italienische                   Antipasti               vom
Blech
Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm ist die Lust auf
leichte Kost zurückgekehrt… Zumindest geht es mir so… Wenn es
draußen warm ist, dann steigt allmählich wieder mein Appetit
auf Salat und Gemüse. Das hat die Natur schon gut
eingerichtet, dass man auf dem Wochenmarkt wieder die Qual der
Wahl an saisonalem und regionalem Gemüse hat…

Mir geht es ganz oft so, dass mich alles Gemüse sprichwörtlich
anlacht, wie es so farbenfroh und köstlich in seinen Steigen
liegt. Aber was damit machen, mit dem Fenchel, dem Chicoree,
den Frühlingszwiebeln, Möhren, Tomaten… Es muss alles zeitnah
verarbeitet werden und hält sich ja auch nicht ewig… Im Winter
ist es das Ofengemüse oder der Eintopf, in die man die
Vielfalt einbringen kann, im Sommer sind es bei mir Minestrone
oder Antipasti.
Immer auch die ideale Lösung, wenn was weg muss… Einfach alles
klein schneiden und ab damit in den Suppentopf oder in die
Röhre!

Das Wetter ist großartig, jede freie Minute möchte man draußen
sein. Es bleibt also keine Zeit für aufwändige Küche… Es gab
Zeiten, da habe ich mir unglaublich viel Arbeit gemacht, wenn
wir Lust auf Antipasti hatten. Jede einzelne Komponente habe
ich in der Grillpfanne individuell in Form und Zubereitung
stundenlang gebraten. Die Möhren in feine, die Zucchini in
dicke Scheiben gehobelt, den Kohlrabi in Stifte geschnitten.
Hier mit dunklem, da mit weißem Balsamico abgelöscht. Hier ein
wenig Schalotte, da Knoblauch… Mal mit Oregano, mal mit
Thymian aromatisiert – mix and match vom Feinsten. Das bringt
Spaß und steigert die Vorfreude aufs Essen ungemein, aber es
dauert seine Zeit und man braucht Muße.
Italienische Antipasti aus dem Backofen
Es gibt eine sehr viel einfachere und genauso gute Machart!
Ich schmecke in der Tat keinen Unterschied, ob ich nun
stundenlang am Herd gestanden und ihn ordentlich eingesaut
habe oder ob ich alles aufs Backblech packe und innerhalb von
20 Minuten ist das Essen fertig…

So habe ich es am Sonntag gemacht – wir waren den ganzen Tag
unterwegs, hatten Kohldampf und Lust auf etwas Besonderes…
Alles Gemüse war innerhalb von 10 Minuten geputzt, in
mundgerechte und unterschiedliche Formen gebracht und ist
schließlich auf dem Backblech gelandet.

Ich bin kein Freund von Zucchini und Aubergine, beides ist mir
zu geschmacksneutral, zumindest im Zusammenhang mit
italienischen Antipasti. Geht ja auch ohne und jeder kann
seinen Vorlieben und dem saisonalen Angebot freien Lauf
lassen…
Rezept für Italienische Antipasti
(Für 2 Personen)

Auswahl an möglichen    Zutaten   für   einen   italienischen
Vorspeisenteller

     1 Fenchelknolle
     2 Chicorée
     2 Tomaten
     1 Bund Möhren
     2 rote Zwiebeln
     1 Bund Frühlingszwiebeln
     1 frische Knoblauchknolle, quer durchgeschnitten
     ein paar Zweige Oregano
     ein paar Zweige Thymian
     Meersalz
     frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
     sehr gutes Olivenöl
     Balsamico-Essig
Zubereitung:

Die aufgelisteten Gemüsesorten sind lediglich Vorschläge, es
passt jedes Gemüse der Saison.

Den Backofen auf 220 Grad vorheizen.
Alles Gemüse putzen und in mundgerechte Stücke schneiden, die
Form bleibt ganz dem persönlichen Geschmack überlassen.
Auf dem Backblech verteilen, mit Meersalz und Pfeffer würzen,
die Kräuter großzügig darauf verteilen und das Ganze mit
reichlich Olivenöl beträufeln.
Für 20 bis 25 Minuten im Backofen backen – fertig!

Italienische Antipasti mit frischem Brot und einem
aromatisierten Öl
Ich hatte zur Bärlauchzeit ein Öl angesetzt, einfach die
Blätter kleingeschnitten, ein paar Knospen dazu und das ganze
mit Olivenöl übergossen. Davon hatte ich noch ein wenig übrig
und das passte ganz prima zu den Antipasti und frischem,
selbstgebackenem Baguette! Wer Säure mag, der träufelt noch
etwas Balsamico-Essig oder Zitronensaft über das Gemüse. Dazu
noch ein wohl temperiertes Glas Weißwein – das perfekte
Abendessen auf der Terrasse oder dem Balkon!

Orientalischer Mangoldstrudel
– veganes Update
Eigentlich wollte ich es nicht mehr erwähnen, das böse Wort
‚vegan’… Eigentlich… Mein Deutschlehrer in der Oberstufe hat
uns diese überflüssigen, nichtssagenden Füllwörter immer aus
unseren Aufsätzen gestrichen. Seither durchfahren mich auch
immer imaginäre Stromschläge, wenn ich das Wort dann doch
gebrauche. Hier macht es aber Sinn… EIGENTLICH wollte ich ohne
Kategorisierung meine Rezepte posten, weil ich nicht möchte,
dass der ein oder andere durch den Zusatz ‚vegan‘ abgeschreckt
wird. Denn die Rezepte verlieren dadurch in keiner Weise an
Geschmack, bleiben nach wie vor typisch Heike.

Ich befinde mich nach ein paar Monaten veganer Ernährung
natürlich immer noch in der Orientierungsphase. Kuchen backen
gestaltet sich ein klein wenig schwierig für mich. Eier und
Milchprodukte wie Sahne und Quark zu ersetzen ist nicht ganz
einfach… Da ich aber Herausforderungen und Experimente liebe,
bekomme ich das langfristig hin. Ich habe da so meine eigene
Vorgehensweise…
Was aber ganz oft gelingt: einfach die tierischen Produkte
weglassen! Wie zum Beispiel beim Pesto den Parmesan – schmeckt
genauso gut… So bin ich auch beim Mangoldstrudel vorgegangen,
den ich letztes Jahr gepostet habe. Den Feta in der Füllung
weglassen und auf den Sahne-Ei-Guss zum Überbacken ganz
verzichten. All denjenigen, die auf Kalorien achten, spielt
das doch ganz prima in die Karten!
Veganer Mangoldstrudel mit Rosinen, Pinienkernen und Cashews
In der Gemüsekisten-Lieferung meiner solidarischen
Landwirtschaft war beim letzten Mal ganz viel Mangold dabei.
Traumschön in den Farben Rot, Goldgelb und Weiß (die Stiele)…
Die Gelegenheit, den Orientalischen Mangoldstrudel upzudaten!
Voilà, hier die auf Anhieb gelungene, abgespeckte Variante und
genauso köstlich!
Mangold mit roten, gelben und weißen Stielen

Rezept     für     Orientalischen
Mangoldstrudel (vegan)
(für 4 Personen, 4 Stück)

     800 g Mangold (oder frischer Spinat)
     4 Schalotten
     2 Knoblauchzehen
     Olivenöl
     Salz, Pfeffer
     frisch geriebene Muskatnuss
     50 g Rosinen
     50 g Pinienkerne
     50 g Cashewkerne
     1   Msp.   gemahlene Nelken
     1   Msp.   gemahlener Zimt
     1   Msp.   gemahlener Piment
     1   Msp.   gemahlender Koriander
1/2 Tl gemahlener Kreuzkümmel
     frischer Ingwer (ca. 5 cm)
     4 Foloteigblätter (je 30 x 30 cm)
     schwarzer Sesam

Die Mangoldstiele vom Blatt trennen und würfeln
Den Mangold putzen, gründlich waschen und abtropfen lassen.
Die Stiele abschneiden und würfeln, die großen Blätter grob
zerkleinern.

Schalotten und Knoblauch schälen, in kleine Würfel schneiden
und in 2 Esslöffel Olivenöl glasig anschwitzen, die zerteilten
Mangoldstiele dazugeben, kurz dünsten und dann die Blätter
dazugeben. Zugedeckt 5 Minuten bei mittlerer Hitze unter
gelegentlichem Rühren garen.

Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen.
Die Pinien- und Cashewkerne in einer Pfanne ohne Fett
goldbraun rösten, etwas abkühlen lassen, grob zerkleinern und
mit den Rosinen mischen. Den Mix unter den leicht abgekühlten
Mangold mischen und mit allen Gewürzen pikant abschmecken.
Die kleinen Strudel mit Olivenöl bepinseln und mit Sesam
bestreuen
Eine Backform mit Olivenöl einfetten. Den Filoteig ausrollen.
Blatt für Blatt vor sich auf ein trockenes Brett legen und die
Mangoldmasse auf dem unteren Drittel des Teigblattes
verteilen. Die Seiten einschlagen und aufrollen. Man sollte
schnell arbeiten, da der hauchdünne Teig schnell aufweicht und
reißt. Die Strudel am Besten mit Hilfe eines langen und
breiten Messers in die Backform legen.
Mangoldstrudel goldgelb gebacken
Die Strudel großzügig mit Olivenöl bepinseln und mit schwarzem
Sesam bestreuen. Im vorgeheizten Backofen (200 Grad Ober- und
Unterhitze) etwa 30 Minuten goldbraun backen.

Durch die Pinienkerne, Cashews und Rosinen schmeckt der
Strudel im Gesamtergebnis mit der orientalischen
Gewürzmischung leicht süß. Perfekt dazu: ein frischer, grüner
Salat mit einer Vinaigrette, der für etwas Säure sorgt!

Franzbrötchen – Manchmal muss
es einfach ein Stück Hamburg
sein!
Das Erste, was mein Mann und ich machen, wenn wir zwei- bis
dreimal im Jahr nach Hamburg fahren, um meine Schwiegermutter
und Freunde zu besuchen: wir steuern die erste Bäckerei gleich
nach dem Elbtunnel an und kaufen uns eine Tüte voll
Franzbrötchen! Da freuen wir uns schon Tage vorher drauf und
wenn es dann endlich so weit ist und wir noch im Auto sitzend
jeder mindestens zwei davon verschlingt, fällt der ganze
Stress der Fahrt von uns ab und wir sind in Hamburg
angekommen! Danach muss es mindestens immer ein Franzbrötchen
pro Tag sein… Egal, bei welchem Bäcker man einkauft, sie
schmecken überall!

Ich lebe seit über 20 Jahren mit meinem waschechten Hamburger
Ehemann in Bayern. Etwas Vergleichbares gibt es hier nicht,
niemand weiß, was ein Franzbrötchen überhaupt ist… Kann man
auch nicht wissen… Mir fällt gerade kein anderes
Gebäckteilchen ein, das regional so einzigartig ist… Berliner
oder Krapfen gibt es überall, Brezn sogar über Deutschlands
Grenzen hinaus, Dresdner Christstollen kann man auch
überregional kaufen… Nein, ein Franzbrötchen ist wirklich
einzigartig und gibt es nur in Hamburg!
Das ist ein Franzbrötchen – ein typisches Plunderteilchen aus
Hamburg
Was ist es denn nun? Es ist ein flaches Feingebäck aus
Plunderteig mit ganz viel Zimt und Zucker und hat obendrein
noch eine einzigartige Form.
Ich habe vor ein paar Jahren schon einmal einen Versuch
gestartet, als ich das Rezept in einer Zeitschrift las und
meinem Mann eine Freude machen wollte. Seine Begeisterung
hielt sich seinerzeit allerdings in Grenzen, weil er an einem
Erstickungstod zu sterben fürchtete…
Erst jetzt, da unsere Hamburg-Reise durch Corona schon lange
überfällig ist, habe ich einen neuen Versuch gestartet und war
sehr viel erfolgreicher!

Es schmeckt immer noch nicht identisch wie das Original, aber
dafür müsste ich einem Hamburger Traditionsbäcker über die
Schulter schauen dürfen… Welches Mehl eignet sich am besten,
wie ist das Verhältnis Zucker und Zimt? Irgend einen
Geheimtipp wird es schon noch geben… So lange müssen wir jetzt
mit diesem Rezept leben.
Das Franzbrötchen ist ein feines Hefeteig-Gebäck
Ich glaube, einen Schritt bin ich dem perfekten Franzbrötchen
aber schon näher gekommen… Durch Zufall… Im Zuge der
Hamsterkäufe, als in den ersten Wochen alles Mehl ausverkauft
war, stand im untersten und hintersten Eck eines Regals ganz
einsam und verlassen genau noch eine Packung „Wiener
Griessler“, auf der ein Plunderteilchen abgebildet war. Ich
legte es in den Einkaufswagen und letzten Samstag holte ich
das Paket aus seinem Schattendasein und führte es seiner
wahren Bestimmung zu.
In der Tat hat das Mehl eine komplett andere Konsistenz, fast
wie feiner Sand… Die einzelnen Körnchen kleben nicht
aneinander, sind gröber und ähneln eher Griess. Wahrscheinlich
hat das Mehl daher seinen Namen… Auf alle Fälle eignet sich
Wiener Griessler für Hefeteig und dieser ist die Basis für ein
Franzbrötchen.
Rezept für Franzbrötchen
(ergibt 10 Stück)

Franzbrötchen: feines Hefeteigbebäck mit Zimt und Zucker
Zutaten für den Hefeteig:

     500 g Wiener Griessler
     275 ml Mandelmilch
     70 g Pflanzenmargarine
     1 Würfel Hefe
     70 g Rohrohrzucker
     1 Prise Salz

Für die Füllung:

     100 g weiche Pflanzenmargarine
     100 g Rohrohrzucker
     1 EL Zimt
     4 EL Mandelmilch zum Bestreichen

Zubereitung:
Für den Hefeteig die Milch zusammen mit der Margarine in einem
Topf erwärmen, bis die Margarine geschmolzen ist. Das Ganze
darf nicht zu heiß werden, da sonst die Hefe ihre Wirkung
verliert und der Teig dann nicht aufgeht. Die Milch sollte
wirklich nur gut lauwarm sein, ansonsten lieber wieder etwas
abkühlen lassen.

Das Mehl in eine Schüssel geben, mit Zucker und Salz mischen,
eine Mulde hineindrücken und die Hefe hineinbröseln. Die
Milch-Margarine-Mischung dazu gießen, mit einer Gabel erst
grob verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst dann, dann mit dem
Knethaken der Küchenmaschine mindestens 5 Minuten kneten.

Teig an einem warmen, zugfreien Ort etwa 1 Stunde gehen
lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.

Für die Füllung weiche Margarine mit Zimt und Zucker
verrühren. Ich habe den Fehler gemacht und habe die Margarine
auf dem Herd geschmolzen. Dadurch war sie etwas zu flüssig und
ist beim Aufrollen an den Seiten heraus gelaufen. Besser ist
Zimmertemperatur, dann lässt sich die Masse später wie weiche
Butter auf einer Scheibe Brot verteilen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche noch einmal kurz
durchkneten und zu einem Rechteck ausrollen (etwa 60 x 30 cm).
Die Füllung darauf verstreichen und über die lange Seite fest
zu einer Roulade aufrollen.
Die Teigrolle wird in trapezförmige Stücke aufgeschnitten
Mit einem Messer die Teigrolle schräg schneiden, so dass die
Stücke eine ganz leichte Trapezform bekommen.
Mit einem runden Stiel in die Mitte drücken, so dass die
Seiten nach oben aufquillen
Die Stücke auseinander legen und mittig mit einem runden
Kochlöffelstiel eindrücken. Die Seiten treten dann so schön
schneckenförmig hervor und springen nach oben auf.

Die einzelnen Teilchen auf Abstand legen
Die Franzbrötchen mit einigem Abstand auf ein mit Backpapier
ausgelegtes Blech legen und noch einmal mindestens 10 Minuten
gehen lassen. Die Brötchen mit Milch bestreichen und auf
mittlerer Schiene im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen (Ober-
und Unterhitze) circa 15 Minuten goldbraun backen.
Franzbrötchen, das Hamburger Traditionsgebäck
Franzbrötchen schmecken, typisch Hefegebäck, am gleichen Tag
natürlich am besten. Sollten aber noch welche übrig bleiben,
kann man sie am nächsten Tag noch einmal im Backofen
aufbacken.
Dafür den Ofen auf 180 Grad vorheizen, ausschalten und die
Franzbrötchen für etwa 10 Minuten bei geschlossener Tür
auffrischen.
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