Helfen statt reden Das Kommunalprogramm der KPÖ Graz - WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz 1 - KPÖ Steiermark

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WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 1

  Helfen statt reden
 Das Kommunalprogramm der KPÖ Graz

                                               w w w. k p o e - g r a z . a t
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       Ernest Kaltenegger, bis 2005       Elke Kahr, seit 2005 Wohnungs-                     Wilfriede Monogioudis, Stadträtin
       KPÖ-Wohnungsstadtrat, jetzt im     stadträtin. Tel. 872 / 2060,                       für Wirtschaftsbetriebe,
       steirischen Landtag.               Spitzenkandidatin der Grazer KPÖ                   Gesundheit und Konsumenten-
       Tel. 877 / 5104.                   bei der Wahl im Jänner 2008                        schutz. Tel. 872 / 2050

                                          Liebe Grazerinnen und Grazer!

                                          Es ist gut für Graz, dass die KPÖ
                                          im Rathaus stark vertreten ist.
                                          Die Ergebnisse unserer Arbeit
                                          können sich sehen lassen. Unsere
                                          Vorschläge für die kommenden
                                          Jahre sind in diesem Programm
                                          zusammengefasst. Wir wollen
                                          eine soziale und umweltbewusste
                                          Stadtentwicklung erreichen – mit
                                          Ihrer Hilfe, auch bei der Wahl
                                          2008.

                                          Elke Kahr

                                        Fotos: Furgler; Illustrationen: Christian Polansek
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 Einleitung
 Helfen statt reden. Für die Grazerinnen und Grazer ist es wichtig, dass die KPÖ weiterhin in ausreichen-
 der Stärke im Rathaus vertreten ist. Die anderen Parteien in der Stadtregierung müssen nämlich auf
 unsere Standpunkte Rücksicht nehmen und können sich nicht alles erlauben. Deshalb warten eini-
 ge schon darauf, dass die KPÖ nicht mehr so stark ist. Unser Erfolg war und ist nämlich ein Gewinn
 für die Bevölkerung. Die Verantwortung für das Wohnungsamt, für die Wirtschaftsbetriebe, das Ge-
 sundheitsamt und für das Veterinäramt hat die KPÖ unter Rahmenbedingungen wahrgenommen, die
 nicht leicht waren und sind.
 Nach Jahren der Verschwendungspolitik, in denen das Geld für Großprojekte und Prestigebauten ver-
 pulvert wurde, sparen die Politiker bei den Ausgaben für wichtige Bereiche. Die Stadt Graz hat eine
 Milliarde Euro Schulden. Es ist nicht leicht, positive Maßnahmen für die Bevölkerung durchzusetzen
 und die Möglichkeiten für eine soziale und ökologische Stadtentwicklung offen zu halten. Bund und
 Land lassen die steirische Landeshauptstadt darüber hinaus im Stich!

 Gute Arbeit. Die KPÖ hat mit Ernest Kaltenegger, Elke Kahr und Wilfriede Monogioudis in den letzten
 Jahren gute Arbeit für Graz geleistet. Einiges konnte für die Menschen erreicht werden, der Verkauf
 der Gemeindewohnungen wurde verhindert. Die Wirtschaftsbetriebe haben sich als städtische Ein-
 richtung positiv entwickelt.
 Die Stadträtinnen der KPÖ geben einen großen Teil ihres Politeinkommens für soziale Zwecke aus und
 haben damit hunderten Menschen geholfen. Jedes Jahr legen sie beim Tag der offenen Konten die
 Verwendung dieser Mittel offen.
 Im Gemeinderat und in den Bezirksvertretungen arbeiten die Mandatarinnen und Mandatare der KPÖ
 konkret und gewissenhaft für die Menschen.

 Eine wichtige Stimme. Die schwierige Situation, in der sich Graz befindet, ist die Folge von politischen
 Entscheidungen. Wir brauchen andere politische Entscheidungen, die im Interesse der Mehrheit der
 Bevölkerung sind. Konzerne, Banken und Versicherungen haben genügend Vertrauensleute in der Po-
 litik. Sie setzen fast immer durch, was sie sich vorstellen.
 Deshalb haben wir konkrete Vorschläge zusammengefasst, von der Frage ausgehend, was die arbeiten-
 den Menschen in Graz brauchen. Wir sind bereit, auch in Zukunft Verantwortung zu übernehmen,
 damit der soziale Zusammenhalt in unserer Stadt gewahrt bleibt.
 Dazu brauchen wir Ihre Unterstützung!

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  Wohnen ist ein Menschenrecht
  Mit ihrer sozialen Wohnungspolitik haben Ernest Kaltenegger und – seit November 2005 – Elke Kahr
  einige Erfolge erringen können. Das reicht von der Senkung der Kategoriemieten in den Gemeinde-
  wohnungen über das Grazer Zuzahlungsmodell – die Wohnungskosten dürfen ein Drittel des Famili-
  eneinkommens nicht überschreiten – über die Initiative „Ein Bad für jede Gemeindewohnung” und
  die umfassende Sanierung bis zum Neubau von leistbarem Wohnraum wie zum Beispiel in der Grün-
  angersiedlung.

  Mit der Aktion „Wohnen auf Kasernengrund” setzt sich die KPÖ für die Errichtung von kommunalen
  Wohnbauten auf den vom Bundesheer aufgelassenen Kasernengründen ein. Hier sollte die Republik
  Österreich einen Beitrag zum sozialen Wohnbau leisten.

  Gleichzeitig hilft die KPÖ mit ihrem Mieternotruf bei akuten Problemen, etwa bei Problemen mit Ver-
  mietern, überhöhten Betriebskosten, Mieter/innen-Mobbing und vielem mehr.

  Forderungen der KPÖ Graz – Elke Kahr:
  ✘ Fortsetzung der Initiative für eine zeitgemäße Ausstattung aller Gemeindewohnungen
    (Nasszelleneinbau).
  ✘ Wiedereinführung des sozialen Wohnbaus durch die Stadt Graz in Zusammenarbeit mit
    dem Land zur Schaffung moderner, leistbarer Wohnungen.
  ✘ Sozialer Wohnbau auf aufgelassenen Kasernengründen in Graz.
  ✘ Novellierung des Grazer Altstadterhaltungsgesetzes zur Erhaltung der Lebensqualität der
    Anrainerinnen und Anrainer durch Einschränkung von Lärmbelästigung durch Großveran-
    staltungen.
  ✘ Klar festgelegte Mietzinsobergrenzen für alle Wohnungen, um Mietzinswucher zu unterbin-
    den.
  ✘ Abschaffung der Vergebührung von Mietverträgen.
  ✘ Maßnahmenpaket zur Senkung der Betriebskosten durch Einfrieren der Tarife kommunaler
    Dienstleistungen (Müll, Kanal, Strom).
  ✘ Energische Maßnahmen gegen Wohnungsspekulanten.
  ✘ Maklerprovisionen von derzeit drei Brutto-Monatsmieten auf zwei herabsetzen (wie in den
    meisten europäischen Staaten).
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 ✘ Klare Obergrenzen für Kautionen (derzeit werden bis zu fünf Monatsmieten verlangt).
 ✘ Kautionstopf: Stadt, Land, Genossenschaften und karitative Organisationen sollen für sozi-
   al schwache Wohnungswerber/innen als Bürge fungieren.
 ✘ Kein Verkauf von gewährten Wohnbauförderungsdarlehen.
 ✘ Keine Förderung von Revitalisierungen aus Mitteln der Wohnbauförderung, stattdessen
   Schaffung eigener Fonds nach Vorbild des Grazer Altstadterhaltungsfonds.
 ✘ Einsatz von Vorbehaltsflächen für den kommunalen Wohnbau.
 ✘ Einweisungsrecht der Gemeinde in einem zu bestimmenden Anteil (z.B. 5 %) in geförderte
   Neubauwohnungen als Förderungsvoraussetzung für Wohnbaugenossenschaften.
 ✘ Soziale Mischung in Siedlungen, um Ghettobildung entgegenzuwirken.
 ✘ Aufbau von Gebietsbetreuungen in Stadtvierteln mit besonderen sozialen Problemen.
 ✘ Schaffung einer Infrastruktur, die den jeweiligen Bedürfnissen der Menschen in bestimm-
   ten Stadtvierteln entspricht (z.B. Werkstätten, Hobbyräume etc.).
 ✘ Besteuerung von Wohnungen, die länger als 2 Jahre leer stehen bzw. Einweisungsrecht für
   die Stadt.
 ✘ Meldepflicht für leerstehende Wohnungen.
 ✘ Mehr Platz für Kinderspielplätze und Erholungsanlagen im Wohnbereich.
 ✘ Unterstützung von Heim- und Kleingartenanlagen.
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  Arbeit
  Unsere Stadt hat eine große Tradition als Standort wichtiger Industriebetriebe, von denen sich sehr
  bedeutende Firmen (Puch-Graz, Simmering-Graz-Pauker, Waagner-Biro, Andritz) jahrzehntelang im
  öffentlichen Eigentum befunden haben. An diese Tradition müssen wir anknüpfen und auch die
  Tendenz umkehren, dass immer mehr Arbeitsplätze in der Industrie wegrationalisiert werden. Graz
  braucht dringend neue Arbeitsplätze.
  Das zeigt auch die Statistik des AMS: Die Zahl der Arbeitslosen ist in Graz höher als in vielen anderen
  Bezirken der Steiermark.
  Unsere Stadtpolitik muss mehr sein als die Erfüllungsgehilfin von reinen Profitinteressen. Sie muss
  mit einer gezielten Förderungspolitik die Entwicklung des Standortes Graz im Auge haben und dafür
  sorgen, dass die Interessen der Beschäftigten berücksichtigt werden. Eintscheidungen über die Zun-
  kunft von Betrieben dürfen nicht allein in fernen, abehobenen Konzernzentralen getroffen werden.
  Forderungen der KPÖ Graz – Elke Kahr:
  ✘ Mit der Wiedereinführung des sozialen Wohnbaus durch die Stadt Graz können neue, quali-
    fizierte Arbeitsplätze geschaffen werden.
  ✘ Lehrlingsausbildung verpflichtend für Betriebe, ansonsten Zahlung in Lehrlingsausbildungs-
    fonds.
  ✘ Förderungsmaßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit. Ausbildungsgarantie für jeden Grazer
    Jugendlichen“ durch Errichtung eines Ausbildungspools. Erste Maßnahme: Zielsetzung und
    Projekterstellung unter Einbeziehung der Grazer Bildungsinstitutionen, ÖGB, BFI, WK, AK,
    Fachhochschulen usw... Weiters Errichtung und Ausbau von öffentlichen Lehrwerkstätten.
  ✘ Um die Arbeitslosigkeit wirkungsvoll zu bekämpfen, fordern wir auch die Schaffung eines
    öffentlich geförderten Beschäftigungssektors, der Aufgaben übernimmt, die derzeit nicht
    ausreichend wahrgenommen werden, beispielsweise in den Bereichen Altenpflege, Umwelt
    und Kultur.
  ✘ Fördermaßnahmen für integrative Betriebe sowie jene, die Mädchen in technischen Beru-
    fen ausbilden.
  ✘ Keine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten,
    Hände weg vom freien Sonntag.
  ✘ Rücknahme der Ausweitung der Arbeitszeiten,
    für den 8-Stunden-Tag.
  ✘ Einkommen, mit denen man auskommen
    kann: für Mindestlöhne per Gesetz oder Ge-
    neralkollektivvertrag in Höhe von 1200 Euro
    brutto (wertgesichert).
  ✘ Keine Verschärfung der Zumutbarkeitsbestim-
    mungen für Arbeitslose.
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 Die Armut bekämpfen – für sozialen Zusammenhalt
 Viele Leute fühlen sich in ihrer materiellen Existenz bedroht. In Graz sind ständig über zehntausend
 Menschen offiziell als arbeitslos gemeldet.
 Das geht mit Verarmung, Verschuldung und sozialer Ausgrenzung einher. Gleichzeitig wächst die
 Angst vor dem Verlust des noch vorhandenen Arbeitsplatzes, vor dem Abrutschen an den gesellschaft-
 lichen Rand und vor Altersarmut.
 Dem steht eine kleine Bevölkerungsschicht gegenüber, die immer reicher wird.
 Wir brauchen in unserer Stadt bessere Angebote für Menschen, die Hilfe brauchen. Die Stadtverwal-
 tung darf sich nicht als Wirtschaftsunternehmen sehen, das die Kosten der sozialen Betreuung senkt,
 sie muss durch aktive Maßnahmen zum sozialen Zusammenhalt beitragen.
 Forderungen der KPÖ Graz – Elke Kahr:
 ✘ Sozialpass: wird von der Gemeinde Graz ausgestellt, ist gültig für ein Jahr. Der Sozialpass
   soll Behördenwege reduzieren, alle bestehenden Ansprüche auflisten und automatisch über-
   nehmen. Er garantiert den Bezug der Wohnbeihilfe neu, des Heizkostenzuschusses sowie die
   Befreiung von Grundpreis bei Gas, Strom und Fernwärme. Freier bzw. günstiger Einritt für
   öffentlich subventionierte Kultur-, Sport- und Bildungseinrichtungen sowie für die Benut-
   zung der GVB. Anspruchsberechtigt sind Personen, die in Graz wohnen und ohne Einkom-
   men/Sozialversicherung sind oder ein Monatsnettoeinkommen unter 848 Euro (dies ent-
   spricht der derzeitigen Armutsgrenze) haben.
 ✘ Sozialpass für Kinder (Jugendkarte) ausweiten.
 ✘ Betriebskindergärten verpflichtend für
   Betriebe ab einer bestimmten Größe
   einführen.
 ✘ Gleiche soziale Rechte für Grazerin-
   nen und Grazer, auch wenn sie keinen
   österreichischen Pass haben – dies
   auch als Beitrag gegen Schwarzarbeit
   und Lohndumping.
 ✘ Bereitstellung von städtischen Kinderbe-
   treuungseinrichtungen für Kinder unter
   3 Jahren entsprechend dem Bedarf.
 ✘ Absicherung der Heizkostenzuschüsse.
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  ✘ Schaffung von Kriseninterventionszentren 0 bis 24 Uhr, 365 Tage im Jahr: Anlaufstellen für
    Probleme im Sozialbereich.
  ✘ Ausbau „betreutes Wohnen“ und „mobile Dienste“.
  ✘ Seniorencard.
  ✘ Abschaffung der Regresspflicht bei der Sozialhilfe.
  ✘ Leistbare Alten- und Pflegeheime.
  ✘ Langfristige Sicherung der Pensionen: Alle Schritte zur Privatisierung der Pensionsvorsorge
    sollen rückgängig gemacht werden.
  ✘ Keine Erhöhung des Pensionsanfallsalters.
  ✘ Abschaffung der Umsatzsteuer auf Medikamente und Heilbehelfe.
  ✘ Umstellung der „Arbeitgeberbeiträge“ zur Sozialversicherung auf eine Wertschöpfungsbasis.

  Energische Maßnahmen gegen das Geschäft mit der Spielsucht.

  ✘ Klare gesetzliche Auflagen für Glücksspiele sowie strenge Kontrollen hinsichtlich deren Ein-
    haltung. Mehr Schutz für Kinder und Jugendliche.
  ✘ Verbot von Werbung für Glücksspiele.
  ✘ Massive Besteuerung von Geldspielautomaten und eine Standortabgabe für Wettcafés mit
    Zweckbindung dieser Steuereinnahmen für Aufklärung und Betreuung Spielsüchtiger.
  ✘ Verbot von Zahlungen mit Kreditkarte für Glücksspiele im Internet.

  Für eine sichere und soziale Stadt
      Nur eine soziale Stadt ist eine sichere Stadt. Wer den Menschen Sicherheit und Perspektiven bietet,
      kann die Kriminalität am besten eindämmen.
      Soziale Probleme sind der Nährboden, auf dem die tägliche Kriminalität der Gewalt- und Eigen-
      tumsdelikte gedeiht. Die gestiegene Beschaffungskriminalität im Zusammenhang mit Drogen- und
      Spielsucht und den kriminellen „Tagestouristen“ sind dafür Alarmzeichen.
      Wir haben das Leitbild einer Polizei und von Justizwacheorganen, die den Menschen hilfsbereit
      zur Seite stehen. Graz braucht mehr gut ausgebildete und motivierte Polizistinnen und Polizisten
      für den Dienst am Menschen. Ein gestärktes Vertrauen zwischen Bevölkerung und Polizei hilft,
      Straftaten schon im Vorfeld durch Beobachtungen, Eigencourage und Zusammenarbeit mit der
      Exekutive zu neutralisieren.
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 Menschen mit Behinderungen
 Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen, Sinnesbeeinträchtigungen oder/und
 psychosozialen Problemen werden in der Gesellschaft in ihrer freien Lebensgestaltung und –entfal-
 tung oft behindert. Ihnen drohen Diskriminierung, Ausgrenzung und Isolation. Oft sind Menschen
 aufgrund ihrer Behinderung verarmt oder armutsgefährdet.
 Ziel muss es sein, Menschen mit Behinderungen so zu fördern, dass sie ein selbstbestimmtes Le-
 ben nach ihren Wünschen und Möglichkeiten führen können. Sie sind Teil der Gesellschaft und als
 gleichberechtigte Partner/innen anzusehen.
 Der Isolation kann nur begegnet werden indem die Zugangsbarrieren in allen lebensrelevanten Be-
 reichen (Wohnen, Beschäftigungsmaßnahmen, Arbeit, Assistenzleistungen) abgebaut werden und die
 Zugänglichkeit ausreichend gegeben ist und gelebt wird.
 Der gesetzliche Anspruch auf Hilfe und Betreuung muss so gestaltet und gewährleistet sein, dass die
 Lebensqualität jedes einzelnen Menschen gesichert ist.
 Ziel aller Maßnahmen soll eine gesellschaftliche Teilhabe in politischen, kulturellen, sozialen und ge-
 sellschaftlichen Lebensbereichen sein
 „Heime” oder sogar „Anstalten” sind keine Lösung. Bei individueller Hilfe darf sich die öffentliche
 Hand nicht der Verantwortung entziehen.
 Die Inanspruchnahme von öffentlichen Verkehrsmitteln, die baulichen Barrieren in öffentlichen Ge-
 bäuden, Geschäften, Kinos, Veranstaltungsräumlichkeiten oder Hotels soll auch für Menschen mit Be-
 hinderungen gesichert werden. Vor allem auch barrierefreie leistbare Wohnungen.
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  Forderungen der KPÖ-Graz – Elke Kahr:
  ✘ Integration am ersten Arbeitsmarkt durch arbeitsmarktpolitische Offensiven fördern und
      einfordern (Quotenregelung für geschützte und gestützte Arbeitsplätze).
  ✘ Gleichberechtigte Teilnahme von Menschen mit Behinderungen am politischen, kulturellen
      und gesellschaftlichen Leben umsetzen.
  ✘ SelbstvertreterInneninitiativen einrichten und fördern (Empowerment).
  ✘ Maßnahmen gegen Diskriminierungen in allen relevanten Lebensbereichen setzen.
  ✘ Selbstverantwortung und Empowerment der Betroffenen fördern.
  ✘ Finanzielle Absicherung so gestalten, dass Wohnen und alltägliche Lebensführung leistbar
      sein.
  ✘ Vergünstigungen durch den zu schaffenden Sozialpass sollen auch für Menschen mit
      Behinderung gültig sein.
  ✘ Barrierefreies Bauen rascher und umfassender umsetzen.
  ✘ Neues moderneres Pflegegeldeinstufungsverfahren vom Land Steiermark einfordern.
  ✘ Persönliche Assistenzleistungen als Alternativen zu stationären Angeboten auch im
      Wohnbereich einführen.
  ✘ Steiermarkweites Controlling der Einrichtungen um die Qualitätsstandards zu prüfen und
      zu evaluieren.
  ✘ Einrichtung von Beratungsstellen, die speziell im Behinderten- und Pflegebereich tätig sind
      Hilfestellung und soziale Beratung über die öffentliche Hand anbieten.
  ✘ Kurse für Analphabeten und sekundäre Analphabeten.
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 Graz gehört uns allen!
 Die Stadt Graz selbst ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und beschäftigt tausende Menschen.
 Im Interesse der Grazerinnen und Grazer sollten die städtischen Betriebe und Dienstleistungen in der
 Verantwortung der Stadt bleiben.
 Den internationalen Konzernen sind jedoch die Gewinne aus der „Warenwirtschaft” zu gering. Jetzt
 gehen sie auf Raubzug: Alles, was der Mensch zum Leben braucht, soll nun zur Ware werden: Woh-
 nung, Gesundheit, Bildung, Wasser, Strom etc. Die „Stadtväter” zeigen sich solchen Wünschen oft
 willfährig, die das Eigentum der Stadt verkaufen wollen, um die leeren Kassen aufzufüllen. Zuerst wird
 ausgegliedert, dann ein „strategischer Partner” hereingeholt und schließlich alles an internationale
 Konzerne verscherbelt.
 Die Gewinne werden auf diese Art privatisiert, die Verluste trägt die Bevölkerung. Höhere Gebühren,
 schlechtere Leistungen sind die Folge.

 Forderungen der KPÖ-Graz – Elke Kahr:
 ✘ Keine Ausgliederung bzw. Privatisierung von Gemeindewohnungen. Stopp des Verkaufs ein-
     zelner Gemeindewohnungen.
 ✘ Keine Ausgliederung von Magistratsabteilungen (z.B. Kanal).
 ✘ Garantie gegen den Ausverkauf des Wassers (wie dies in Klagenfurt bereits geschehen ist).
 ✘ Kein Verkauf von Liegenschaften.
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  Die mobile Stadt
  Täglich pendeln über 100.000 Menschen nach Graz ein, zehntausende sind von einem Stadtbezirk in
  den anderen unterwegs, um ihren Verpflichtungen in Beruf, Schule oder Universität nachzukommen.
  Dabei werden pro Tag bis zu 150.000 km mit reiner Parkplatzsuche „verfahren”.
  Graz braucht leistungsfähige öffentliche Verkehrsmittel. Mit Eisenbahn, Straßenbahn und Bus kön-
  nen viele Menschen sicher, rasch und umweltschonend befördert werden. Neue Linien, kürzere Inter-
  valle insbesondere zu den Stoßzeiten und eine Ausweitung des Fahrplans bis in die Nacht – so stellen
  wir uns die Lösung für die Verkehrsprobleme vor.
  Geredet wird viel über den Verkehr in Graz, zahlreiche Studien liegen bereits auf dem Tisch. Dem
  Druck – nicht zuletzt durch die KPÖ – ist es zu verdanken, dass einiges bereits umgesetzt werden konn-
  te, z.B. die Verlängerung der Straßenbahnlinie 4.
  Doch vieles ist noch zu erledigen.

  Forderungen der KPÖ Graz –Elke Kahr

  ✘ Umsetzung der GIVE („Grazer Integrierte Verkehrsentwicklung”). Das ist ein von vielen
    Fachleuten und Organisationen (unter anderen der KPÖ) entwickeltes, 1995 vom Gemein-
    derat beschlossenes Verkehrskonzept.
  ✘ Nahverkehrsbeitrag der Unternehmen zur Finanzierung des Öffentlichen Personennahver-
    kehrs (ÖPNV).
  ✘ Verpflichtung für Betriebe, Maßnahmen für einen Umstieg der Mitarbeiterinnen und Mitar-
    beiter auf öffentliche Verkehrsmittel anzubieten bzw. Werksverkehr einzurichten.
  ✘ Qualitätsoffensive: Ausweitung der elektronischen Information an Haltestellen über die
    Restwartezeit. Errichtung von zusätzlichen Wartehäuschen, die Schatten und ausreichen-
    den Schutz vor Regen bieten.
  ✘ Bessere Beleuchtung der Wartehäuschen.
  ✘ Erneuerung des Materials: Busse, Straßenbahnen, Waggons der ÖBB.
  ✘ Kartenautomaten an Haltestellen.
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 ✘ Nulltarif für Grazer ÖFFIS! Ziel: Längerfristige Veränderung des Grazer Verkehrsaufkom-
   mens! Übergang durch ständige – über einen noch zu bestimmenden Zeitraum – Verringe-
   rung der Tarife. Finanzierung über Budget-Umschichtungen, Nahverkehrsabgaben, Landes-
   förderungen, Nahverkehrsmilliarde, Öko-Milliarde u.a.
 ✘ Freifahrt für Lehrlinge, Schüler/innen und Studierende, auch in den Ferien.
 ✘ Taktfrequenz verdichten und ausweiten! Tagesfrequenzen an die tatsächlichen Öffnungs-
   und Arbeitszeiten anpassen.
 ✘ Ausbau der Linien (Bus und Schiene) an Stadtrandbereichen (Stadtgrenzen überschreitende
   Linien).
 ✘ Finanzierung des Öffentlichen Verkehrs auch durch die Umlandgemeinden, wenn sie von
   den GVB angebunden werden wollen.
 ✘ Ausbau des Schienennetzes und der Buslinien im innerstädtischen Bereich (Uni-2er).
 ✘ Park & Ride Plätze und „Grüne Zonen” mit günstigen Tickets für den Öffentlichen Verkehr
   verbinden.
 ✘ Ausbau des Radwegenetzes, insbesondere Schließung von Lücken.
 ✘ Keine zusätzlichen öffentlichen Tiefgaragen im innerstädtischen Bereich.
 ✘ Kein Ausbau der innerstädtischen Gürtelstraßen (Jakominigürtel, Münzgrabengürtel,
   Ruckerlberggürtel etc.).
 ✘ Errichtung des Südgürtels.
 ✘ Klare Entscheidung für eine Förderung des Öffentlichen Verkehrs. Keine halbherzigen Zu-
   geständnisse an den Individualverkehr, der mit Lärm, Verschmutzung und Parkplätzen
   auf Kosten wertvoller Grün- und Erholungsflächen die Lebensqualität in Graz massiv be-
   einträchtigt und immer mehr Grazer dazu zwingt, die Stadt auf der Suche nach guter Luft
   und Ruhe in Richtung Umlandgemeinden zu verlassen und selbst zu Pendlern zu werden.
   Dass diese Linie erfolgreich bestritten werden kann, zeigen erfolgreiche Beispiele aus der
   Schweiz.
 ✘ Sicherung der Nahversorgung zur Verkürzung von Verkehrswegen.
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  Für eine gesunde Umwelt
  Der Schutz unserer Umwelt ist eine Lebensfrage. Die Schadstoffbelastung in der Luft ist in Graz beson-
  ders groß. Das sieht man am Beispiel Feinstaub sehr deutlich. Wir brauchen deshalb eine konsequente
  Umsetzung von Maßnahmen, die als richtig erkannt worden sind, auch wenn man damit sogenannte
  Wirtschaftsinteressen berührt. Wir wollen nicht, dass die Jagd nach Maximalprofiten die natürlichen
  Lebensgrundlagen der Menschheit in Frage stellt. Deshalb muss der soziale und ökologische Umbau
  der gesamten Produktions- und Lebensweise mit der Umverteilung der Einkommen und Vermögen
  verknüpft werden.
  Die Stadt Graz hat in den 90er Jahren Programme und Zielsetzungen zur gesamten Querschnittsma-
  terie „Umwelt” festgelegt und analog dazu Gemeinderatsbeschlüsse gefasst.

  Viele der damals ehrgeizigen Ziele wurden nicht, bzw. nur teilweise erreicht. Auch haben sich mittler-
  weile Szenarien, Handlungsfelder und Rahmenbedingungen stark verändert.
  Nicht zuletzt wurde es durch die Vorkommnisse rund um die Firma „Öko-Profit” auch ruhig um die
  Umweltpolitik der Stadt Graz.

  Gesetzliche Rahmenbedingungen werden in zunehmendem Maße seitens der EU aber auch von Bund
  und dem Land Steiermark normiert.
  Graz muss aber im eigenen Wirkungsbereich Ziele formulieren und Maßnahmen setzen.

  Wir fordern für die Stadt einen Umweltaktionsplan mit realisierbaren mittelfristigen Zielen bis 2020,
  der sämtliche Umweltmaterien bzw. Umweltmedien zu berücksichtigen hat: Abfall, Boden, Energie
  und Klima, Luft, Lärm, Natur- und Grünraum, Verkehr und Wasser
  Beispielhaft sind hier Bereiche und Forderungen genannt, die seitens der Stadt beeinflusst werden
  können und zu erfüllen sind und somit eine Verbesserung der Umweltsituation für die Menschen in
  dieser Stadt zum Ziel haben.

  Forderungen der KPÖ Graz –Elke Kahr

  ✘ Schutz der bestehenden Grünräume insbesondere auch der Innenhöfe und Vorgärten.
  ✘ Ausbau der öffentlichen Grünflächen durch Neuankäufe von Wäldern, Grün- und Erho-
    lungsflächen.
  ✘ Verringerung des Schadstoff-Ausstoßes insbesondere bezüglich Feinstaub und klimarele-
    vanten CO2 – durch forcierten Ausbau des öffentlichen Verkehrs und Förderung des Radver-
    kehrs.
  ✘ Freifahrt auf Öffentlichen Verkehrsmitteln bei Grenzwertüberschreitungen Feinstaub u.a.
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 15

 ✘ Umstieg auf alternative Energieformen, z.B. durch Einsatz von Photovoltaik (Sonnenener-
   gie) auf gemeindeeigenen Bauten.
 ✘ Umsetzung des Maßnahmenplanes zur Reduzierung der Lärmimmissionen, insbesondere in
   den besonders sensiblen Wohngebieten und Innenhöfen.
 ✘ Hinsichtlich der fortschreitenden Bodenversiegelung soll für die Stadt Graz ein Mindestpro-
   zentsatz an unversiegelten Flächen festgelegt und in einer Verordnung definiert werden.
 ✘ Forcierte ökologische und öffentliche Abfallbewirtschaftung mit Schwerpunkt Abfallver-
   meidung und Nachhaltigkeit.
 ✘ Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen in der Stadt bedeutet weniger Verkehr.
 ✘ Die Stadt soll mit gutem Beispiel vorangehen: Z.B: Städtische Fahrzeuge sollen schadstoff-
   arm sein.
 ✘ Forcierung des Sachprogrammes Grazer Bäche (Hochwasserschutz!) und Rückbau der Gra-
   zer Bäche als Klimaschutzmaßnahme und zum Wiedererlebbarmachen der Grazer Bäche.
 ✘ Absoluter Baustopp im Grazer Grüngürtel, keine Umwidmungen zu Bauland.
 ✘ Keine Baugenehmigung für Neubauten, die langfristig zu Umweltbelastungen führen (wie
   z.B. Bürobauten, die zur Schaffung größerer vermietbarer Flächen großflächig verglaste Au-
   ßenfronten aufweisen, welche in der Folge energiefressende Klimaanlagen erforderlich ma-
   chen).
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 16

  Armut macht krank
  Wer weniger Einkommen und schlechtere berufliche Chancen hat, wird häufiger krank. Wenn Men-
  schen hingegen gute Chancen auf Ausbildung und berufliche Perspektiven haben und auf ihr Ein-
  kommen vertrauen, können sie ein gesünderes und längeres Leben erwarten.
  Natürlich beeinflusst auch der persönliche Lebensstil Gesundheit und Wohlbefinden, doch Studien
  belegen eindeutig, dass Einkommensgerechtigkeit sowie gute Bildungs- und Beschäftigungschancen
  den entscheidenden gesundheitsfördernden Faktor darstellen.
  Die Politik muss daher gegen soziale Ungleichheit kämpfen und medizinische und soziale Unterstüt-
  zung für benachteiligte Personengruppen schaffen.
  Das Grazer Gesundheitsamt führt beispielsweise jährlich weit mehr als 30.000 Impfungen durch,
  überwiegend nehmen Personen aus einkommensschwächeren Haushalten dieses Service an. Auch
  im Bereich der Suchtberatung und -hilfen ist das Grazer Gesundheitsamt vorbildhaft: Im Grazer Kon-
  taktladen erhalten drogenabhängige Menschen eine medizinische und alltagspraktische Grundver-
  sorgung.
  Konkrete gesundheitsfördernde Maßnahmen dieser Art müssen mittelfristig gesichert und ausgebaut
  werden.
  Forderungen der KPÖ Graz –Elke Kahr
  ✘ Sicherung und Ausbau der Impfstelle des Gesundheitsamtes statt der immer wieder geforder-
      ten Schließung dieser wichtigen Einrichtung.
  ✘ Erhöhung der Förderbudgets für Gesundheitseinrichtungen und Selbsthilfegruppen.
  ✘ Schaffung von sozialmedizinischen Einrichtungen.
  ✘ Schaffung von niedrigschwelligen Kriseninterventionsstellen in den Bezirken.
  ✘ Schaffung von Sozial- und Gesundheitssprengeln, die auch gesundheitsfördernde Kurse und
      Maßnahmen anbieten.
  ✘ Ausbau der mobilen Kranken- und Pflegedienste.
  ✘ Zuzahlung zu Erholungsaufenthalten für Kinder durch Krankenkassen.
  ✘ Rezeptgebührenbefreiung für Menschen mit
      geringem Einkommen.
  ✘ Kein Selbstbehalt für mitversicherte Angehörige.
  ✘ Abschaffung des Taggeldes bei Spitalsaufenthalten.
  ✘ Keine Privatisierung von Einrichtungen zur
      Gesundheitsversorgung.
  ✘ Initiativen der Stadt Graz zur Beseitigung der
      „Klassenmedizin“ in Spitälern. Verringerung der
      qualitativen Unterschiede zwischen Standard-
      betten und 2.-Klasse-Betten (z.B. bei den Warte-
      zeiten auf wichtige Operationstermine).
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 17

 Sport – Freizeit – Kinder – Jugend
 Da die Entscheidung für den passenden Schultyp nach der Volksschule stark vom sozialen und dem
 Bildungshintergrund der Eltern abhängt, kann es mehr Chancengerechtigkeit nur durch eine alleinige
 Gesamtschule geben. Die verschränkte Ganztagsform sehen wir als Möglichkeit, Probleme der Nach-
 mittagsbetreuung sowie des Nachhilfewesens zu reduzieren.
 Sport gehört nicht nur zu den beliebten Freizeitbeschäftigungen, er wirkt auch ausgleichend und trägt
 zur Gesundheitsvorsorge bei. Gerade Kinder und Jugendliche haben in der Stadt zu wenig Möglich-
 keiten, sich frei zu bewegen. Spiel- und Sportplätze dürfen nicht länger Opfer kinderfeindlicher Ten-
 denzen sein. Es gilt größten Wert auf die Jugendförderung, auf Schul- und Breitensport zu legen. Statt
 Unsummen großen Klubs nachzuwerfen, müssen die Arbeitsbedingungen für die Vereine an der Basis
 verbessert werden, die nur durch das Engagement ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter existieren kön-
 nen.

 Forderungen der KPÖ Graz – Elke Kahr:
 ✘ Höhere Budgetmittel für Grazer Pflichtschulen zur freien Verwendung für den Schulalltag.
 ✘ Investitionen in die Qualität des Schulraumangebots (auch am rechten Murufer).
 ✘ Städtische Initiativen zur Einrichtung der Schule für alle – Gesamtschule/Neue Mittelschule.
 ✘ Klassenschülerhöchstzahlen senken.
 ✘ Alle Grazer Bäder müssen erhalten werden.
 ✘ Eintrittspreise für Bäder sozial gestalten.
 ✘ Kostenlose Freizeit- und Sportangebote für Kinder.
 ✘ Bezirkssportplätze zugänglicher machen.
 ✘ Selbstverwaltete Freizeiteinrichtungen ohne Konsumzwang – insbesondere auch für Jugendliche.
 ✘ Bessere und flächendeckende Betreuung für schulpflichtige Kinder (Horte, ganztägige und
     Gesamtschule).
 ✘ Verstärkte Förderung von Kindererholungs-
     aktionen gemeinnütziger Vereine
     durch Stadt, Land und Sozialversi-
     cherungen.
 ✘ Verpflichtende Vorschreibung von
     Mindestflächen bei Siedlungsneu-
     bauten, die ausschließlich als Spiel-
     und Sportflächen konzipiert sind.
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 18

  Universitäten und Studierende
  Graz ist eine Universitätsstadt. Mehr als 37.000 Studierende besuchen eine der vier Universitäten, ein
  kleinerer Teil die in Graz eingerichteten Fachhochschulstudiengänge.

  Die Universitäten selbst sowie die ihnen angegliederten Forschungseinrichtungen beschäftigen tau-
  sende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und stellen einen großen Wirtschaftsfaktor dar da sie die An-
  siedlung forschungsnaher Betriebe begünstigen.
  Klarerweise prägt diese, verglichen mit der Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner sehr große Grup-
  pe, den Charakter und das Leben der Stadt. Allerdings dulden die offiziellen Vertreter/innen der Stadt
  die Universitäten und ihre Angehörigen eher, statt sie als Bereicherung wahrzunehmen. Abgesehen
  von allen anderen politischen Maßnahmen sollte ein ständiger Dialog zwischen der Stadt Graz und
  den Universitäten, die sie beherbergt, entstehen.

  Die Sorgen der Studierenden, von denen die allermeisten durch Studiengebühren, ein unzureichendes
  Stipendienwesen, hohe Mieten und lange „Stehzeiten” in überfüllten Studien gezwungen sind, wäh-
  rend ihrer Ausbildung voll erwerbstätig zu sein, sollte man sehr ernst nehmen. Viele Studierende ha-
  ben seit Jahren ihren Lebensmittelpunkt in Graz, bleiben aber zum Schaden der Stadtkassen in ihren
                             Heimatgemeinden gemeldet. Statt zu versuchen, Studierende mittels einer
                             „Zweitwohnsitzsteuer” zu zwingen, sollte Graz nach dem Vorbild anderer
                             Städte Studierende mit einem attraktiven Paket an (öffentlichen) Leistun-
                             gen dazu einladen, in Graz ihren Hauptwohnsitz zu melden.
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 19

 Forderungen der KPÖ Graz – Elke Kahr:

 ✘ Die ersatzlose Abschaffung der Studiengebühren.
 ✘ Die ersatzlose Abschaffung der Zugangsbeschränkungen zu bestimmten Studienfächern an
   der Karl-Franzens- und der Medizinischen Universität Graz.
 ✘ Die Verbesserung des Studienangebotes für berufstätige Studierende.
 ✘ Den Ausbau des Stipendienwesens, insbesondere der Studienabschlussstipendien unter Be-
   teiligung von Land und Stadt.
 ✘ Die bessere Erschließung der Universitäten durch den öffentlichen Verkehr (z.B. die seit
   langer Zeit geforderte Straßenbahnlinie „Uni 2er”).
 ✘ Die Vergrößerung des Angebotes an leistbarem Wohnraum in Studierendenheimen.
 ✘ Eine Erweiterung der Kinderbetreuungsmöglichkeiten für Studierende mit Kindern.
 ✘ Die Unterstützung für Studierende in prekären Beschäftigungsverhältnissen.
 ✘ Den Ausbau der Mensensubvention für sozial benachteiligte Studierende.
 ✘ Die systematische Ausschreibung von Förderungen von Diplomarbeiten und Praktika durch
   die Stadt Graz (z.B. Stadtentwicklung, öffentlichen Verwaltung, Kunst und Kultur usf.).
 ✘ Verhindern, dass nur einseitig universitäre Forschung und Lehre gefördert wird, die sich
   ökonomisch verwerten lässt, auch anwendungsferne, nicht industrieorientierte Wissen-
   schaften müssen ihren Platz haben.
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 20

  Vielfältige Kultur statt Eventpolitik
  Graz hat eine vielschichtige Kulturszene. Entgegen den vollmundi-
  gen Versprechungen im Kulturhauptstadtjahr 2003 wird es für die
  Kultur in Graz jedes Jahr enger. Den schrumpfenden Ausgaben für jene, die in Graz nachhaltig und
  auf hohem Niveau künstlerisch tätig sind, stehen eine ausufernde Eventpolitik und eine einseitige
  Orientierung auf den Tourismus gegenüber. Grazer Kulturinitiativen und vorhandene Strukturen zu
  fördern bringt auf lange Sicht mehr, als sich um teures Geld mit vermeintlichen Stars zu schmücken.
  Selbst wenn es zu keinen weiteren Einsparungen bei den Kulturausgaben kommt, stehen den Kultur-
  schaffenden weitere Sparpakete bevor, denn die Kosten für die Infrastruktur wachsen jährlich und
  machen einen immer größeren Teil des Budgets aus. Immer mehr Geld fließt in den Überbau, immer
  weniger kommt Künstlerinnen und Künstlern zugute.
  Es ist dringend nötig, die kulturpolitischen Prioritäten neu zu setzen. Kulturpolitik soll nicht zum
  Machtinstrument einer Elite werden, sondern alle Menschen zur Auseinandersetzung mit zeitgenös-
  sischen Formen von Kunst und Kultur ermutigen. Gleichzeitig gilt es, das kulturelle Erbe in angemes-
  sener Weise zu bewahren, ohne auf einen anachronistischen, musealen Kulturbegriff zurückzufallen.
  Das ist aber nur möglich, wenn die nicht mehr zeitgemäße Förderpraxis überwunden wird, die die
  Kulturschaffenden auseinander dividiert und ihnen einen absurden Konkurrenzkampf aufzwingt.
  Forderungen der KPÖ Graz – Elke Kahr:
  ✘ Stärkung der freien Szene und Absicherung der unabhängigen Kulturinitiativen: Schaffung
      eines Angebots an Spielstätten, das allen Kulturschaffenden zugänglich ist.
  ✘ Förderung freier Radios.
  ✘ Sicherung der historischen Bausubstanz und Schutz der Grazer Altstadt vor den Profitinteres-
      sen der Immobilienspekulanten; Novellierung des Altstadterhaltungsgesetzes.
  ✘ Aufstockung des Grazer Altstadterhaltungsfonds, um verstärkt Anreize zur Erhaltung der his-
      torischen Bausubstanz setzen zu können.
  ✘ Ausbau der öffentlichen Büchereien, Filialen in möglichst vielen Stadtteilen.
  ✘ Transparenz in der Förderpolitik, Einbindung der Betroffenen in den politischen Prozess.
  ✘ Schaffung von kostenlosen Probe- und Arbeitsräumen für junge Künstlerinnen und Künstler.
  ✘ Kulturpolitik soll auf die Bedürfnisse der bestehenden Kulturinitiativen eingehen, anstatt
      diese mit Entwicklungskonzepten und oktroyierten Schwerpunkten zu quälen.
  ✘ Mittelaufstockung für das Stadtmuseum zur Erfüllung seines Kulturauftrages.
  ✘ Kultur in der Arbeitswelt: Zusammenarbeit von Kulturschaffenden, Betriebsräten, ÖGB und
      Arbeiterkammer.
  ✘ Unterstützung von Bildungs- und Kulturinitiativen außerhalb des Stadtzentrums.
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 21

 Frauen
 Bis heute werden Frauen auf dem Arbeitsmarkt nicht als vollwertige Anwärterinnen, sondern vielmehr
 als „Reservearmee“ gesehen. Die große Anzahl an prekären Beschäftigungsverhältnissen, mangelnde
 Weiterbildungsmöglichkeiten und die oft unzureichende Entlohnung sind Beweise dafür. Ausscheiden
 aus dem Beschäftigungsprozess, soziale Bedürftigkeit und Armut im Alter sind nur einige der Konse-
 quenzen. Zu niedrige Löhne heute bedeuten ein Abgleiten in die Armut morgen. Zu den zahlreichen
 Mindestpensionistinnen gesellen sich jene, die noch nicht einmal eine eigene Pension beziehen.
 Gleichberechtigung am Arbeitsplatz muss mit Gleichberechtigung im sozialen und Familienleben
 einhergehen. Deshalb setzt sich die KPÖ für die gesetzlich geförderte Einbindung von Männern und
 Frauen (Stichwort: Väterkarenz) ins Familienleben sowie für leistbare flächendeckende Kinderbetreu-
 ungseinrichtungen und verpflichtende Betriebskindergärten ein.
 Es sind zumeist Frauen, die die Fehlleistungen der Politik im Sozial- und Gesundheitsbereich durch
 vermehrte familiäre Gesundheitsfürsorge und ehrenamtliche Pflegeleistungen kompensieren, ohne
 selbst sozial abgesichert zu sein.
 Um die Ungleichheiten auf den verschiedenen Ebenen zu beseitigen, sind übergreifende Maßnahmen
 erforderlich, zu denen neben einer vernünftigen Bildungs-, Arbeits- und Familienpolitik auch die Be-
 reiche Wohnen und Verkehr sowie Gesundheits- und Pflegeversorgung zählen.

 Forderungen der KPÖ Graz – Elke Kahr:
  ✘ Schaffung von mehr Vollarbeitszeitplätzen, Verringerung der Anzahl prekärer
     Beschäftigungsverhältnisse.
 ✘ Verstärkte Förderung der Ausbildung von Mädchen abseits von traditionellen
   Frauenberufen.
 ✘ Einrichtung von (leistbaren) Kinderkrippen für die unter dreijährigen Kinder entsprechend
   dem aktuellen Bedarf.
 ✘ Flächendeckende Nachmittagsbetreuung der schulpflichtigen Kinder, mehr städtische
   Schülerhorte.
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 22

  ✘ Reduktion der Kinderanzahl in den Kindergärten auf 20 Kinder je Gruppe, um eine qualitativ
    hochwertige Kinderbetreuung gewährleisten zu können.
  ✘ Verpflichtende Einrichtung von Betriebskindergärten für Betriebe.
  ✘ Zulassung von mehr Gynäkologinnen mit Kassenarzt-Verträgen.
  ✘ Mehr Personal, Aufstockung der finanziellen Mittel sowie mehr betreute Wohneinheiten für
    das Grazer Frauenhaus.
  ✘ Langfristige finanzielle Absicherung der Grazer Frauenbeauftragten sowie aller Frauen- und
    Mädcheneinrichtungen, Erhalt und Ausbau aller bestehenden Frauenprojekte.
  ✘ Ausweitung des Angebotes an betreutem Wohnen.
  ✘ Leistbare Pflege für alle.
  ✘ Raschen Ausbau und Sicherstellung der Finanzierung eines gerechten und für alle erschwing-
    lichen Gesundheitssystems.
  ✘ Einrichtung von mehr Übergangswohnungen für Frauen mit Kindern.
  ✘ Geschlechterparität an den Unis und im öffentlichen Dienst.
  ✘ Berücksichtigung frauenspezifischer Bedürfnisse in der Stadtplanung (Nahversorgung,
    Öffentlicher Verkehr etc).
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 23

 Menschenrechts- und Friedensstadt
 Als Menschenrechtsstadt hat Graz die Verpflichtung, nach innen und nach außen für ein friedliches
 Zusammenleben einzutreten. Der Frieden ist weltweit gefährdet. Österreich nimmt im Rahmen der
 EU-Aufrüstungsspolitik immer intensiver an internationalen Einsätzen teil, die langfristig der Neu-
 tralität unseres Landes widersprechen. Graz ist Standort des Bundesheer-Kommandos für Auslands-
 einsätze.

 Forderungen der KPÖ Graz – Elke Kahr:

 ✘ Neutralität statt Teilnahme an einer Euro-Armee.
 ✘ Arbeitsplätze statt Abfangjäger!
 ✘ Keine Teilnahme des Bundesheeres an den Schlachtgruppen der EU.
 ✘ Friedenserziehung an den Schulen.
 ✘ Ausbau des Grazer Friedensbüros zu einer Schaltstelle der Friedensbewegung.
 ✘ Projektpartnerschaft der steirischen Landeshauptstadt Graz mit der
   palästinensischen Stadt Zababdeh.
 ✘ Wir wenden uns gegen jede Form der Diskriminierung nach Herkunft, Nationalität,
   Geschlecht oder sexueller Orientierung.
 ✘ Kommunales Wahlrecht für Mitbürgerinnen und Mitbürger auch ohne Staatsbürgerschaft.
   Erweiterung und finanzielle Absicherung der Sprachkurse
   für Migrantinnen und Migranten.
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 24

  Gemeindedemokratie
  In Graz gibt es viele Bürgerinitiativen und engagierte Menschen, die gegen Missstände in ihrem Um-
  feld auftreten und Vorschläge für eine soziale und umweltgerechte Entwicklung machen.
  Die herrschende Politik ist aber nicht darauf bedacht, diese Demokratie von unten ernst zu nehmen.
  Dieses Engagement wird oft mit Misstrauen betrachtet oder man versucht, es in Bürgerinitiativen zu
  kanalisieren, die in vielen Punkten kritikwürdig sind.
  Die KPÖ hat in den vergangenen Perioden gezeigt, dass sie an der Seite von Bürgerinitiativen zu fin-
  den ist.

  Forderungen der KPÖ Graz – Elke Kahr:
  ✘ Kommunikationszentren für engagierte Bürgerinnen und Bürger.
  ✘ Ein weisungsfreies Bürger/innen/büro.
  ✘ Bürger/innen/fragestunde in Gemeinderatssitzungen.
  ✘ Teilnahmerecht aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen (Mitglieder des Kontrollaus-
      schusses) an den Sitzungen des Stadtsenates.
  ✘ Vertretung aller Fraktionen in den Organen von stadteigenen Gesellschaften und Beiräten.
  ✘ Gleiche soziale und politische Rechte (z.B. kommunales Wahlrecht) für alle Grazerinnen
      und Grazer.
  ✘ Aufwertung der Bezirksräte, z.B. verpflichtende Beantwortung von Anfragen und Initiati-
      ven, Erhöhung des Bezirksratsbudgets, um eine aktive Bezirkspolitik gestalten zu können,
      und ihre Absicherung im Statut der Stadt Graz.
  ✘ Erleichterung der Kandidatur bei Bezirksratswahlen. Senkung der Zahl der benötigten
      Unterstützungserklärungen in kleinen Bezirken.
  ✘ Die jährliche Durchführung von Bezirksversammlungen soll weiterhin verpflichtend sein.
  ✘ Keine willkürliche Zusammenlegung von Bezirksämtern.
  ✘ Fragestunde für Bezirksräte im Gemeinderat.
  ✘ Graz und die Umlandgemeinden
      sind zu einem großstädtischen
      Raum zusammengewachsen.
      Eine Zusammenlegung wäre für
      Verkehr, Raumplanung und die
      Regionalentwicklung günstig. Deshalb
      treten wir für Volksabstimmungen in
      Graz und den Umlandgemeinden über die
      Zusammenlegung ein.
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 25

 Gemeindefinanzen
 Immer wieder hört man, dass die Kassen der Stadt Graz leer seien. Doch warum das so ist, davon hört
 man wenig.
 Großmannsucht und Verschwendertum haben die Stadt in eine Finanzkrise gebracht. Allein mit den
 Kosten, die Messe und Stadthalle verursacht haben, hätten tausende städtische Wohnungen general-
 saniert werden können. Auch Bund und Land lassen Graz im Stich. Das begann bereits unter Bürger-
 meister Stingl und dem damaligen Finanzstadtrat Nagl, als man ein Großprojekt nach dem anderen in
 Angriff nahm und glaubte, das Geld ohne Rücksicht auf die Folgen verschwenden zu können. So wur-
 den allein für die Errichtung des Kunsthauses über 54 Millionen Euro ausgegeben, beschlossen von
 ÖVP, SPÖ, FPÖ und den Grünen – lediglich die KPÖ stimmte im Gemeinderat gegen dieses Projekt.
 Aber allein auf kommunaler Ebene können die Finanzprobleme der Stadt nicht gelöst werden. Erfor-
 derlich ist eine grundlegende Änderung der Finanzpolitik von Bund und Land mit dem Ziel der Um-
 verteilung von oben nach unten, also von den Reichen zu den sozial Schwachen, aber auch vom Bund
 zu den Gemeinden.

 Forderungen der KPÖ Graz – Elke Kahr:
 ✘ Durchsetzung der Forderungen von Städte- und Gemeindebund zum Finanzausgleich,
     notfalls mit Kampfmaßnahmen (z.B.: Städtestreik, Nichtteilnahme aller Parteien in Graz
     am Wahlkampf für Nationalratswahlen).
 ✘ Ausstieg aus dem innerösterreichischen Stabilitätspakt, der die Gemeinden an die
     Maastricht-Kriterien der EU kettet.
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 26

  ✘ Wiedereinführung der Vermögenssteuer, Hebung der Spitzensteuersätze für Unternehmen.
  ✘ Abschaffung der Landesumlage.
  ✘ Befreiung der kommunalen Einlagen bei Banken und Sparkassen von der Kapitalertragssteuer.
  ✘ Die Städte müssen im gleichen Ausmaß am steuerlichen Mehraufkommen beteiligt werden
    wie der Bund.
  ✘ Bis zur Gemeindezusammenlegung Einführung eines interkommunalen Finanzausgleichs
    mit den Umlandgemeinden (die Stadt Graz bietet zahlreiche Leistungen, die auch
    den Einwohnerinnen und Einwohnern von Umlandgemeinden zugute kommen,
    z.B. im Verkehrs- und Kulturbereich. Umgekehrt siedeln sich große Unternehmen
    und Einkaufszentren in Umlandgemeinden an, die Steuerleistung verbleibt in diesen
    Gemeinden.)
  ✘ Nahverkehrsabgabe der Unternehmer/innen (wer Verkehr verursacht, soll dazu auch einen
    Beitrag leisten).
  ✘ Abschöpfung der Wertsteigerung von Grundstücken in Folge von Umwidmungen oder
    öffentlichen Investitionen in die Infrastruktur.

  Mit gutem Beispiel vorangehen:
  ✘ Reduktion der Stadtsenatsmitglieder von neun auf sieben.
  ✘ Begrenzung der Zahl der Beschäftigten in politischen Büros.
  ✘ Reduzierung der Parteienförderung.
  ✘ Reduktion der Politikerbezüge.
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 27

                                                                        VOTA
                                                                       COMUNISTA
 Eine wichtige Stimme:
 Liebe Grazerinnen und Grazer!

 Mit Ihrer Hilfe konnte die Grazer KPÖ in den letzten Jahren gute Arbeit für Graz leisten. Ernest
 Kaltenegger, Elke Kahr und Wilfriede Monogioudis haben als Mitglieder der Stadtregierung in der
 ihnen übertragenen Verantwortung für die Gemeindewohnungen, die Wirtschaftsbetriebe und das
 Gesundheitsamt durchwegs positive Ergebnisse erzielt.

 Darüber hinaus hatten sie als Stadträtinnen und Stadtrat eine besonders wichtige Kontrollfunktion
 in der Stadtregierung. Dabei konnten sie durch eigene Initiativen, Zustimmung oder Ablehnung ihre
 Standpunkte und grundsätzlichen Haltungen zum Ausdruck bringen. Dies gilt auch für die
 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte bzw. der Bezirksrätinnen und Bezirksräte der KPÖ, die
 wichtige Anregungen und Impulse gesetzt haben.

 Bei besonders wichtigen Anliegen erhielt die Grazer KPÖ auch viel Unterstützung von Seiten der
 Grazer Bevölkerung durch Unterschriftenaktionen für soziale Initiativen und die Volksbefragung zu
 den Gemeindewohnungen.

 Dabei hat sich gezeigt: Wir können viel für Graz erreichen, wenn sich möglichst viele Menschen enga-
 giert und gemeinsam für eine soziale Stadtentwicklung einsetzen.
 Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Durch eine wichtige Stimme – Ihre Stimme für Elke Kahr
 und die Grazer KPÖ – Liste 3.

                                                                  Liste 3          w w w. k p o e - g r a z . a t
WAHL 2008: Kommunalprogramm der KPÖ Graz – 28

                                                                                                                                    http://www.kpoe-graz.at
                                                     Beratung und Hilfe
                                                     NOTRUF: 71 71 08
                                           aber
                                          mit Biss

 Rückantwortkarte
      ✘ Ich hätte gerne regelmäßig Informa-
                                                                                           WAHL 2008
        tionen der KPÖ Graz zugesendet
      ✘ Ich möchte mitarbeiten, rufen Sie                              Bitte frankieren,
                                                                       wenn Marke zur
        mich bitte an.                                                       Hand

      ✘ Ich habe Vorschläge für Eure Arbeit
      ✘ Ich bestelle Wahlmaterialien: Buttons,
        Aufkleber, Broschüren (Wahlprogramm,
          Frauenprogramm, Rechenschaftsbericht)
          (T-Shirt à 10 Euro)
                                                                                                    Helfen statt reden
                                                             An das
                                                                      Grazer               ELKE KAHR
                                                             Stadtblatt
                                                             c/o KPÖ-Graz
    Name:                                                    Lagergasse 98a
                                                             8020 Graz                     Liste 3 w w w. k p o e - g r a z . a t
    Adresse:

T-Shirt Bestellung: bitte Größe angeben (S/M/L/XL/XXL)
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