Hidden Heroes The Queer Quest of the Superfigures
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Hidden Heroes The Queer Quest of the Superfigures Widerständige Superhelden? Superman und seine Kumpane haben sich seit 70 Jah- ren recht gut im Bereich des Phantastischen eingerich- tet. Trotz der zahlreichen tough chicks wie Xena und Buffy, der jetzt offen lesbischen Batwoman der DC-Co- micreihe, trotz solcher literarischer Grenzgänge- r_innen wie der 2002 erschienenen »Fuckwoman«, trotz vielfältiger fluider Manga-Heldinnen und der hidden heroes sich schon seit 1941 durch die Comic-Magazine kämp- fenden Wonder Woman erwehrt sich jener fiktional dominante weiße Mann trotzig den Versuchen unorthodoxer Figuren, sich ein Medium anzueignen, das die Modi der Geschlechterdifferenzierung nutzt, um sein Personal nach altbewährten binären Strick- mustern zu kreieren. So jedenfalls noch immer die ent- 5 täuschte Aussage feministischer Superman-Forsche- r_innen. Hier der physisch beeindruckende Superheld, der die damsell in distress aus luftigen Höhen rettet, um die Weltordnung ein ums andere Mal wiederherzustellen, dort der schon visuell abartige Bösewicht, dessen »krankes Hirn« ihn zur Vernich- tung der westlichen Zivilisation treibt. Doch eigentlich erscheint der idealtypische Macho nicht erst seit gestern unter gemäßigt veränderten Vor- zeichen: Auch für die Superhelden im Comic-Format dient der spätestens seit dem Vietnamkrieg in der ge- samten Kulturindustrie herumgeisternde gebrochene Held als Schablone: »Superheroes became humanized; they aged, had neuroses, suffered Angst; they often be- haved badly (…) some superheroes chose to become supervillians instead.« (Clute/Nicholls 1993: 1179). Auch Söll/Weltzien konstatieren in ihrer Untersu- chung zur Bedeutung der Maskierung von Superman, dass das Vorbild aller Superhelden jetzt als »leidensfä- hige Figur« (297) auftrete und sprechen angesichts der aktuellen Verkörperungen von Batman und Co. im Outfit des »Jungen von nebenan« und des drohenden Niedergangs des artverwandten Actionheldes ebenso von der »›Vermenschlichung‹ des Superhelden« (289; dem aktuellen Spiderman in der Gestalt von Tobey McGuire »fehlt« die physische Präsenz ebenso wie Da- redevil-Darsteller Ben Affleck). Man könnte sich auch an den im zweiten Teil de-maskierten McGuire-Spider- man erinnern oder an die aufkeimenden Vatergefühle eines Superman in der Kinoversion von 2006, ganz zu schweigen von der Figur des Terminators, der sich nur *.image noch selbstironisch als gebrochener und damit glaub- würdiger Held behaupten kann; in diese fröhliche Selbstdestruktion stimmt mit dem einundzwanzigsten
James Bond-Film selbst der potenteste Mann seiner ner … it is like a wish dream of two homosexuals living Majestät ein, wenn er sich in seiner Entstehungsge- together.« (Wertham 1955: 190) Dieses Bild zeichnet schichte von seiner »ursprünglichen«, effemierten Seite 1955 der Psychiater Fredric Wertham in seiner Unter- zeigt, aus dem Wasser steigt wie einst Bond-Girl Ursula suchung zu den seiner Ansicht nach fatalen Auswir- Andress und damit beinahe alle ihn definierenden Kli- kungen von pulp magazines auf Jungen, deren anschei- schees entlarvt. nend durch solche Darstellungen geweckte Die immer wieder aufgerufenen Charakteristika der homoerotische Neigungen er im »Quaker Emergency Superhelden sind es, die sowohl die Standfestigkeit der Service Readjustment Center« zu bekämpfen ver- Figur als auch ihre »Schwächen« bestimmen. Söll und suchte. Hartnäckig hält sich seitdem diese – zunächst Weltzien bestimmen einige grundlegende Faktoren der negativ gesetzte – Lesart vom schwulen Superpärchen »Super-Mann-Werdung«, die neben dem »sozialen – und obwohl man hier keineswegs von einem queer oder gar missionarischen Element« (302) natürlich die reading sprechen kann, hat diese Interpretation nicht in Gegensatz zum alter ego gesetzte Hypermaskulini- nur eine Rezeption durch ein schwules Publikum un- tät vorsieht. terstützt, sondern »in turn has been incorporated by diskus 1.07 the producers of mainstream Batman films and comic Das ebenfalls greifende »metamorphotische Element« books into scenarios of love and trust between men« (301), das Initiation und Maskierung zugleich darstellt (Brooker 2000: 103). und den Übergang von der einen Identität in die zweite Nicht zuletzt die Superhero Conference »Holy Men in beschreibt, wird sich im Zusammenhang mit der Suche Tights« in Melbourne 2005 hat die queeren Verwick- 6 nach queeren Held_innen als Unsicherheitsfaktor er- lungen der Superheld_innen in und außerhalb des weisen. Denn während der konventionelle Superheld Genres offengelegt. »Buffy« und »Doctor Who« in der Vorbild juveniler und »adulter« Machos ist, ist er doch Version von »Queer As Folk«-Produzent Russell T. Da- in einer Ambivalenz zwischen Sichtbarkeit und Inko- vies weisen den Weg und sind ein beliebtes und nahe gnito gleichzeitig als »Anderes« markiert. Die geteilte liegendes Beispiel, um sich an vorzeigbaren queeren Andersartigkeit reizt dazu, eine Parallele zwischen Held_innen abzuarbeiten. Dabei steht die Frage nach stigmatisierten Superheld_innen und der Abweichung einer klar erkennbaren Andersartigkeit der Figuren im sexuell stigmatisierter Personen auszumachen, wie Vordergrund, die sich eben nicht nur auf das Tragen aber funktioniert der Vergleich? Der Existenzmodus einer Maske reduzieren lässt, sondern vor allem als für potentiell queere, »andere« Superheld_innen muss Modell alternativer Begehrensstrukturen dienen kann. erst noch gefunden werden. Welche Funktionen kön- Die Schwierigkeit, solche »Vorbilder« in den Main- nen queere Superheld_innen erfüllen? Und ist das evi- stream einzuschreiben, besteht nun aber darin, sie im dent Andere auch immer ein Garant für Subversivität? Sinne einer Queer Theory nicht gleich wieder als Iden- Ebenso konstitutiv für das Entstehen eines her- titäten zu postulieren. Woran lassen sich nicht-hetero- kömmlichen Superhelden oder einer herkömmlichen normative Charaktere erkennen? Welches Aussehen Superheldin ist das »Moment des sexuellen Dilem- und welche Handlungen markieren sie als subversiv? mas« (302), denn auf »unterschiedliche Weise verhin- In der Arbeit mit audiovisuellen Medien ist der Fokus dert das Doppelleben des Superhelden die harmoni- auf visuell Greifbares, auf Repräsentationsmodelle sche, bürgerlich-familiäre Beziehung, nach der er sich verführerisch, zumal die politische Forderung nach gleichwohl sehnt« (303). Ist in diese Superheldenkon- Sichtbarkeit nicht-heteronormativen Lebens diesen struktion bereits der erste Fallstrick für die geschlos- Rückgriff legitimiert. Die Darstellung schwuler oder sen heteronormative Figur eingebaut oder unterstützt lesbischer Charaktere erschöpft sich dann aber zu- die damit einhergehende Begehrensdynamik die meist in der im Mainstream vorsichtig vorgetrage- Sehnsucht nach einer herkömmlichen Heterosex-Lie- nen, im dahinschwindenden New Queer Cinema besgeschichte? Wie lebt denn ein Superheld im All- mutig zur Schau gestellten explicitness sexueller tag? Handlungen, die eine sexuelle Identität etablieren und normalisieren und bestenfalls von einem spezifi- schen gay gaze getragen werden. Der seit über 15 Jah- Batman schwul! ren von den Held_innen der Queer Theory betriebe- nen Ablehnung kohärenter Subjekte wird damit »At home they lead an idyllic life. They are Bruce jedoch diesseits wie jenseits der Leinwand kaum Wayne and ›Dick‹ Grayson. (…) As they sit by the fire- Rechnung getragen. Im Folgenden soll versucht wer- place the young boy sometimes worries about his part- den, anhand von zwei Mainstream-SciFi-Serien den
2 aufgeworfenen Fragen nach den Konstitutionsbedin- Dark Angels dunkles Geheimnis gungen queerer »Superfiguren« nachzugehen. Jessica Alba als doppelt mutierte Kampfdrohne mit Su- perkräften erfüllt von allen im Folgenden diskutierten Einmal Butler – immer Butler Beispielen am ehesten die Ansprüche an die klassische Superheldin. Gemäß der veränderten Erklärungsan- Die Merkmale von Serialität in den Medien, speziell sätze für die Existenz von Superkräften, nun eben die Spezifika der Fernsehserie, sind dem Fernsehpu- schon nicht mehr im Bereich des Phantastischen ange- blikum geläufig. Die regelmäßige, meist wöchentliche siedelt, mit mühsam hergeleiteten Strahlungsunfällen Wiederkehr auf dem selben Programmplatz, die legitimiert oder gar aus dem Nichts kommend, son- Handlungsführung der einzelnen, häufig abgeschlos- dern Folgen des quasi als realistisch dargestellten bio- hidden heroes senen Episoden und deren Einbettung in einen poten- technologischen Fortschritts, wird in einem post war- tiell unendlichen Handlungsrahmen, vor allem aber setting das Rätsel um die Identität der Heldin Max die Quantität des Mediums mit seiner Laufzeit von oft Guevara als quest vorgestellt – eine Suche nach sich hunderten Stunden machen den Reiz des Genres aus. selbst – zunächst, um ihre Herkunft zu klären. In der Darüber hinaus bevorzugen Serien »character rather zweiten Staffel steht dagegen eine genealogische Ein- than situation« (Monaco 1981: 392), bestehen also aus bettung der Hauptfigur in eine tatsächliche Familie, einem festen, überschaubaren Personal. Die Entwick- d. h. in ein Geschwistergeflecht, im Vordergrund. 7 lung dieser Charaktere erstreckt sich in der Regel über Der Kampf um politische Anerkennung »Andersar- die gesamte Dauer der Serie, wobei die Aufrechter- tiger« bildet die zweite Handlungsmotivation der haltung der Spannung und die Notwendigkeit, Serie, und das offensichtlich binär codierte Personal – immer neue Handlungsmotivationen zu schaffen, es auf der einen Seite eine Riege »guter«, ethnisch viel- erforderlich machen, dass die Charaktere »merkwür- fältiger Armer, die Homosexuellen, der politisch dig ambivalent« (Plake 2004: 152) gehalten werden. höchst engagierte disabled white male Eyes Die Charaktere konstituieren sich demnach fort- Only/Logan und die Gruppe der Mutanten/Transge- schreitend, d. h. sie erscheinen prozessual entweder in netischen, auf der anderen die »bösen« korrupten, beständiger Bestätigung bzw. Abgrenzung vom ge- überwiegend männlich konnotierten Menschen 3 – un- setzten Figurenprofil oder als Rätsel, quasi in disguise. terstreicht das soziale Engagement der Heldin umso Diese serielle Reproduktion formiert sich in der Rei- mehr. hung nach demselben Modus wie die von Butler der Das Thema Homosexualität wird über verschie- Sprechakttheorie entnommene Denkfigur der Zita- dene Figuren ausagiert. Damit verbunden sind Me- tion als Mechanismus der Subjekt- bzw. Geschlechts- chanismen von openness und closeting im Rahmen der konstitution im Rahmen einer, wie Derrida es nennt, »eigentlichen« Familie von Max, ihren besten Freun- Iterabilität von Zeichen.1 dinnen. Ihr »dunkles Geheimnis«, ein aus einem Gen- Diese Idee geht auf die Annahme zurück, dass labor entflohener Mensch-Katze-Hybrid zu sein, wird Sprechakte nicht intentional sind, sondern ihre in einer stilisierten coming out-Szene vor der offen les- Macht durch Konventionalität erhalten, also auf sedi- bischen Original Cindy offenbart (Rising, 34:55-36:23) mentierte Wiederholbarkeit angewiesen sind. Es lässt und selbstverständlich schwesterlich gehütet. Die Ver- sich hinsichtlich der Charakterkonstituierung der schiebung des closeting von Original Cindy auf Max, Schluss ziehen , dass seriell erzeugte Figuren sowohl parallelisiert von der hegemonialen Stellung des vor- konventionell als auch potentiell subversiv erschei- mals marginalisierten multiethnischen Personals, be- nen können, in jedem Fall aber aus einer perpetuier- tont die Augenscheinlichkeit lesbischen Lebens. Diese ten Zitation der eigenen Person bestehen und ange- Selbstverständlichkeit existiert freilich nur in dem ge- sichts ihrer potentiellen Unendlichkeit niemals schützten subkulturellen Rahmen, in dem sich beide kohärent sein können. Um mögliche queere Super- bewegen (Bar, Party, aber auch der unkonventionelle held_innen sichtbar zu machen, wäre folglich nach Arbeitsplatz – beide sind Fahrradkuriere), jedoch wird subversiven Momenten in der Charaktergestaltung zu sie in der Darstellung von Original Cindy und Max suchen, die entsprechend des Butlerschen Postulats umso expliziter thematisiert. dann gegeben sind, wenn die Grundlagen für Zwei- Denn Dark Angel fungiert immer wieder als Ideal- geschlechtlichkeit als bloße Annahmen bloßgestellt typus einer butch. Ihr dresscode – Muskelshirt, schwarze werden können und Heteronormativität nicht stabili- Hose und Lederjacke – unterstreicht ebenso wie das siert wird. besondere Verhältnis zu ihrem Motorrad,4 die Abwe-
senheit häuslicher Interessen oder das gering ausge- ren eigen, denn zumindest die Hauptfiguren verfügen prägte Schönheitsbewusstsein die Maskulinität, die über jeweils zwei Namen.) Insofern ist Max zugleich ihrem Heldinnencharakter zu Grunde liegt. Die Insze- für ihre Umgebung nicht als Superheldin sichtbar, für nierung als butch dient jedoch nur der Aufrufung eben das Publikum aber als solche markiert. Ihre Existenz jener Merkmale, die Max gleichzeitig zu einem Super- als Superheldin ist also ständig verborgen und zu- helden machen, wobei die Tatsache, dass dieser Super- gleich ständig präsent. held als weiblicher gezeichnet ist, nur marginal sub- In der Reihung erscheint Max also nacheinander als versiv funktioniert. männlicher Superheld mit beinahe allen konventionel- len Merkmalen, aufgrund ihrer körperlichen Verfasst- Denn eigentlich ist Max in eine heterosexuelle Ro- heit und der damit einhergehenden Handlungsfähig- manze mit Logan verwickelt, die insofern unkonven- keit als »archetypal modern feminist hero«,7 sie tionell dargestellt wird, als die typisierten Geschlechts- entspricht der Idealisierung einer butch und ist cyborg- diskus 1.07 rollen vertauscht sind. Das für eine Superheldenimago ähnliche Hybridfigur. Da sie jedoch in den meisten Si- unerlässliche heterosexuelle Begehren wird angesichts tuationen unter dem Motiv der Abweichung als Norm der obligatorischen Beziehungsunfähigkeit der Heldin zu lesen ist, und gleichzeitig auch immer das männli- geweckt, ohne vollständig gestillt werden zu können. che Heldenideal greift, bleibt der Charakter eindimen- Dieses Verhältnis wird zusätzlich dadurch als sexuelles sional. Die Reihung bringt keine Ambivalenz, sondern 8 Dilemma herbeigeführt, dass Max´ Körper eine tödli- reproduziert das Offensichtliche. Im Vordergrund steht che Wirkung auf Logans Organismus hat.5 Dass eine die Repräsentation als politische Strategie, sie bringt je- körperliche Annäherung nicht stattfinden kann, ver- doch keine serielle Mehrdeutigkeit hervor. Das visuell stärkt noch die Begehrensstruktur, muss jedoch in er- Evidente entspricht der quest der Heldin, die Verschie- ster Linie als weitere Handlungsvorgabe des konven- denartigkeit von Menschen aufzuzeigen und Toleranz tionellen Heldentum gelesen werden: Söll und zu üben und ist schließlich kongruent mit dem politi- Weltzien weisen darauf hin, dass ein Superheld keine schen Impetus der Serie: »It takes all kinds to make the sexuellen Handlungen vollziehen kann, ohne dabei sei- world« (Original Cindy, Rising, 18:28). Diese eindeu- ner Identität/Maskierung und damit seiner Männlich- tige Aussage evoziert jedoch keine offenen, queeren keit beraubt zu werden.6 Um ihren Status als Superhel- Charaktere, sondern macht es erforderlich, dass immer din nicht zu verlieren, muss Max, deren Kleidung für wieder idealtypisch inszenierte, geschlossene Identitä- die Aufrechterhaltung ihrer Identität nicht erforderlich ten aufgerufen werden. Am Ende mündet das Ver- ist, demnach mit anderen Mitteln an der Ausübung se- steckspiel um die Superheld_innenfigur eben doch in xueller Handlungen gehindert werden. Die heterose- einer »true identity«. Die Identitätsfindung ist ge- xuelle Begehrensstruktur bleibt nachgeordnet. glückt, die Heldin im Alltag angekommen. Damit er- Der einzige Unterschied zum konventionellen Hel- füllt Dark Angel auch noch die letzte Vorgabe des Su- den besteht also darin, dass Max nicht qua Kostüm als perheldentums: die Vorbildfunktion. Superheldin sichtbar wird, visuell keine offensichtliche Abweichung markiert wird. Das Stigma ihrer Anders- 8 artigkeit, der im Nacken eintätowierte Barcode, tritt Battlestar Galactica Revisited wunderbarerweise nur in strategisch wichtigen Mo- menten in den Blick, darüber hinaus ist dieses Zeichen »There was a time – I know I was there, when men where nur für bereits eingeweihte Personen sinnhaft. Anders men, women were women and sometimes a cigar was stellen sich natürlich die in der zweiten Staffel auftre- just a good smoke. But 40 years of feminism have taken tenden Geschwistermutanten, allen voran »Bruder« Jo- their toll. The war against masculinity has been won. shua, dar, die durch augenscheinliche Andersartigkeit Everything has turned to its opposite (…).« (Benedict, stigmatisiert sind. Jessica Albas zugegebenermaßen fe- o. J.) tischisiertes (Motorrad-)Lederkostüm kann hier nicht als Maskierung gelten, die sich ja gerade dadurch Zumindest Dirk Benedict, erste Verkörperung des kennzeichnet, aus Gründen der Identitätsverschleie- Kampfstern Galactica-Piloten Starbuck aus den 1970er rung an- und abgelegt werden zu können. Max Gueva- Jahren, verstand beim Anblick der Neufassung die ras notwendige Schutzmaske, ihr closeting, ist ihre kon- Welt nicht mehr. In einer Serie, in der es – übrigens stante »alltägliche« Identität, sie verfügt über kein alter auch im relaunch von 2004 – immer wieder um die ego, obwohl sie ein Doppelleben führt. (Dafür ist ge- Frage geht, welche Person in welche heterosexuellen rade diese schizoide Tendenz allen anderen Serienfigu- Abenteuer verwickelt werden würde, ist einer der main
characters einem genderswitch unterzogen worden. steckt, aus der Mannschaftsdusche kommend, frontal Neben Starbuck sind auch Boomer und der Kopf der dem Blick Starbucks ausgeliefert. Damit signalisiert er zivilen Regierung in der Neufassung jetzt weiblich. »a measure of acceptance of the male body as an ob- Damit tritt Katee Sackoff als neue_r »Starbuck« nicht ject of desire, a challenge to tradition through a rede- nur das Erbe eines großen Frauenhelden an, sondern fining of masculinity which created space for homo- reiht sich gleichzeitig in die Tradition der tough chicks erotic desire« (Burston 1995: 112). ein. Die Serie, die als space opera konzipiert ist und Identitätsverwirrungen werden auch anderswo Teil überwiegend in fernen Zeiten am Rande des Univer- der Handlung. Die Zylonen, die versuchen, die Flotte sums spielt, handelt vom Ende der Menschheit, vom der Menschen zu infiltrieren, unterscheiden sich visu- Kampf gegen die einst selbst geschaffenen Zylonen, ell und habituell nicht von den Menschen; und Cyborg- die hier als perfekte Kopien des Menschen auftreten, Kopien von Mitgliedern der Galactica-Besatzung ver- hidden heroes und von der Suche nach einer Zukunft. Das zivile doppeln nicht nur das vorhandene Personal, sondern Leben ist zu einem großen Provisorium geworden, und ersetzen es teilweise: so existieren zwei Inkarnationen damit ist auch die moralische Konstante, die das Per- der Lt. Boomer, wobei sich zuletzt beide Versionen als sonal in gut und böse einteilt, weggebrochen. Visuell »Kopie« herausstellen, für die kein Original mehr exis- wird diese Unübersichtlichkeit in dunkle, schlecht aus- tiert. (Eine Version betrachtet sich selbst lange Zeit als geleuchtete und teilweise unscharfe und verwackelte Mensch, die andere wird von einem Menschen Bilder ohne Tiefenschärfe, mit schnellen Schnitten und schwanger, verliebt sich und wird abtrünnig.) Die 9 Großaufnahmen von sehr gezeichneten Gesichtern quest, die Charaktere mit den »eigentlichen« Identitä- übersetzt. So ist allein der Überbau/das Setting dra- ten von den impersonators zu unterscheiden, muss matisch und heldenhaft, während die einzelnen Hand- zwangsläufig scheitern. Es stellt sich heraus, dass es lungsstränge kleinteilig den Alltag in einem dystopi- keine Trennung in Zylonen und Menschen gibt, son- schen Lebenszusammenhang schildern und die dern die Gräben zwischen einzelnen heterogenen Charaktere sich immer wieder als fehlerhaft entpup- Gruppierungen verlaufen, die sich durch Befehlsver- pen. weigerung, Zufall, Planung oder Meinungsverschie- Starbuck wird gemäß der Vorlage als rebellische denheiten herausbilden. Star-Pilotin mit einem ausgeprägten Hang zu Alko- Eine weitere Zylonengestalt, Number Six,9 erscheint hol, Schlägereien und riskanten Manövern inszeniert. in verschiedenen Verwandlungen. Als Chefplanerin Die visuelle Strategie, mit der dies geschieht, ist of- und Sprachrohr der Zylonen tritt sie zunächst in der fensichtlich: während Max Guevara das phallische In- Gestalt der Geliebten von Superhirn Gaius Baltar auf, strument, eine Waffe, fehlt, ist Starbuck der Phallus in den sie mit ihren körperlichen Reizen unablässig mani- Form einer Zigarre, stets zwischen Finger oder Lip- puliert, um die Geschicke der Menschheit zu lenken. pen geklemmt, eigen. In mehreren Szenen wird ihr Gaius, als komplexer Charakter angelegt, ist schön, der Phallus von männlichen Vorgesetzten oder poten- narzisstisch, durch sein Begehren Number Six gegen- tiellen Sexualpartnern überreicht. Wenn sie, die übli- über geschwächt und ist im Gegensatz zu dieser klein cherweise nur im militärischen dresscode mit Mus- und ängstlich. Die besondere Beziehung zwischen bei- kelshirt und Cargohose zu sehen ist, in einer einzigen den Charakteren ist unklar. Für die Umgebung ist Szene plötzlich im Kleid auftritt (»Me in a dress is a Number Six meistens unsichtbar, sie kann aber offen- once in a lifetime opportunity«; Starbuck in Colonial bar nach eigenem Willen in eine sichtbare Rolle schlüp- Day, 35:10), erscheint sie quasi in drag. Die Frage, ob fen. Insbesondere in Situationen, in denen Gaius und ihr genderswitch, der eine harmlose sexuelle Verbin- Number Six sexuelle Handlungen vollziehen, kommt dung zu Apollo, dem zweiten Starpiloten im Bunde, es deshalb für die Umgebung zu merkwürdigen Sze- ermöglicht, die slash-Verbindung des Pilotenduos aus nen. Insofern ließe sich auf dieses Phänomen bezogen der Originalserie betont oder zunichte macht, ist nicht der Schluss ziehen, dass die Figur eine Halluzination leicht zu beantworten. Denn obwohl Starbuck mehr- von Gaius ist und er damit zu einem schizophrenen mals verschiedene heterosexuelle Kontakte hat und Autoeroten wird, der seine eigenen weiblichen Anteile im Verlauf der Serie sogar Mutter wird, lässt gerade begehrt, zumal bei der Inszenierung von Gesprächssi- diese Reihung inkompatibler Charaktereigenschaften tuationen der beiden Figuren häufig ein Spiegel be- letztendlich keine abschließende Aussage zu, zumal nutzt wird. In der Serie wird keine ausreichende »tech- auch Apollo immer wieder in der Pose eines schwulen nologische« Erklärung für dieses Phänomen gegeben, icons auftritt: In mehreren Auftritten zeigt er sich es wird aber angedeutet, dass ein Gehirnimplantat das nackt, mit einem Handtuch, das mehr zeigt als es ver- Aufeinandertreffen beider Figuren bewirke.
Viele seiner sexuellen Handlungen mit Number Six und Zylonen sind visuell nicht voneinander zu unter- oder Starbuck10 und verschiedenen anderen side cha- scheiden, und keine Maskierung verweist auf ein Su- racters finden auf öffentlichen Toiletten statt, und perheld_innentum oder die Anwesenheit solcher Fi- mehrmals wird er während des Vorgangs ertappt oder guren. Die Charaktere funktionieren außerdem nicht sein halbgeöffneter Reißverschluss in Großaufnahme als Vorbilder, und ihr queeres Potential, ihre »Anders- eingeblendet. Obwohl Gaius ausschließlich heterose- artigkeit« besteht nicht in der Abweichung von einer xuelle Kontakte hat, ist das Zustandekommen dieser Norm, in der Unterscheidung von anderen Personen, Kontakte also immer wieder homosexuell konnotiert, sondern wird erst in der Reihung sichtbar, nämlich in eine Konnotation, die hervorgehoben wird, wenn der Verschiedenartigkeit ein und derselben Person, Gaius´ körperliche Schönheit und gleichzeitige feh- die immer wieder neu gelesen werden kann: darin lende physische Stärke ihn zu einem sehr femininen scheinen Aspekte einer nicht-heteronormativen Kon- Mann werden lassen oder er sich in einer Szene dar- stitution der einzelnen Charaktere auf, die sich in diskus 1.07 über beschwert, als »plaything« missbraucht zu wer- einem Verweissystem gegenseitig bestärken, ohne den (Cobol´s Last Gleaming, Teil 1, 12:08). dass jeweils eine einzige Aussage über die Figuren Darüber hinaus ist Gaius schließlich auch derjenige, gelten kann. Diese voranschreitende Unübersichtlich- der einen Teil seiner Identität versteckt. Dass die keit, die über die serielle Zitation der einzelnen Cha- Menschheit von den Zylonen zu Beginn der Serie fast raktere entsteht, ist nur strukturell greifbar und stra- 10 vollständig vernichtet werden konnte, ist seiner Ver- paziert gegebenenfalls den Blick des Publikums, kann bindung zu Number Six geschuldet, die über ihn die jedoch zu der Einsicht führen, dass zumindest Gaius entsprechenden Informationen erlangen konnte. Sein und Starbuck eine sehr instabile Form von Heterose- Wissen um die Zylonen und natürlich seine Beziehung xualität verkörpern, die auf ihre eigene Konstruktion zu Number Six hält Gaius geheim, um einer Bestra- verweist und deshalb meiner Ansicht nach als queer fung zu entgehen. Damit befindet er sich in einer klas- gelten kann. sischen closeting-Situation. Die Charakteristika der konventionellen Super- held_innenfigur sind in dieser Serie auf verschiedene The Rise and Fall of Queer Superfigures Figuren verteilt. Während Gaius sein Geheimnis wah- ren muss, um nicht sanktioniert zu werden und hand- Konventionelle Superhelden und Superheldinnen exi- lungsfähig zu bleiben, und Starbuck mit ihrer visuell stieren in der Ambivalenz zwischen Sichtbarkeit und erfassbaren Darstellung auf die physische Präsenz und Inkognito, und dabei macht die »Maskerade der Su- den draufgängerischen Mut einer Superheldin oder perhelden … nicht unsichtbar, sie macht sichtbar« eines Superhelden rekurriert, ist es Number Six, deren (Söll/Weltzien 2003: 310). Ungeachtet der Tatsache, Personifikation zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbar- dass dieses Verhältnis an sich schon immer auf einen keit changiert. Außerdem verfügt sie als künstliches Mechanismus / eine Struktur von closeting / coming out Wesen über überdurchschnittliche physische und in- verweist und keiner heterosexuellen Norm entspricht, tellektuelle Fähigkeiten. Von einem sexuellen Di- scheint diese Aussage nur umgekehrt auf queere Su- lemma kann jedoch angesichts der Häufigkeit sexuel- perheld_innen anzuwenden zu sein: Sie sind im posi- ler Kontakte und der Abwesenheit von romantischen, tiven Sinne unsichtbar, weil ihre Sichtbarkeit nicht aber unerfüllten Liebesbeziehungen nur insofern die durch visuelle oder gar repräsentative Strategien er- Rede sein, als es zu einer sexuellen Verwirrung kommt, zielt werden kann, sondern allein in der Reihung, aus weil beim Publikum kein explizit heterosexuelles Be- dem seriellen Format heraus, entsteht und so erst im gehren geweckt und/oder befriedigt wird. Verlauf erkennbar wird. Ihre »wahre« Identität wird Der wichtigste Aspekt der Arbeit einer Super- nicht versteckt, weil die queere Superheld_in das For- held_in, die Rettung die Menschheit, oder neu, der mat des Superhelden- und Superheldinnengenres ins- Kampf um soziale Gerechtigkeit, wird von keiner gesamt verfehlt, weil sie kein »dualer« Charakter ist, Figur getragen: Formal zumindest sind Captain der aber »eigentlich« nur aus einer Identität besteht, Adama und Präsidentin Laura Roslyn verantwortlich sondern umgekehrt nur eine visuell greifbare »Er- für das Überleben der Menschen, aber sie handeln scheinungsform« hat, die aber mehrere Identitäts- weder aus Überzeugung noch moralisch unzweifel- merkmale besitzt. Kurz: weil keine »wahre« Identität haft und fehlerfrei. hinter der Maske existiert. Die Figuren der Serie sind zugleich heterogen und Insofern schlägt ein Schritt zur Konstitution quee- doch nicht als andersartig gekennzeichnet; Menschen rer Superheld_innen schon immer fehl: Sie besitzen
keine Vorbildfunktion, sie lassen sich nicht auf einen York, London: Continuum, 2000. bestimmten, reproduzierbaren Idealtypus zurückfüh- ¬ Burston, Paul: Just a Gigolo? Narcissism, Nellyism and the ›New Man‹ Theme, in: A Queer Romance. Lesbians, Gay Men and Popular ren. Damit ist die quest des Artikels, queere Super- Culture, Hg. Paul Burston, Colin Richardson, London, New York: held_innen zu finden, zum Glück zum Scheitern ver- Routledge, 1995, S. 111-122. urteilt.11 ¬ Butler, Judith: Bodies That Matter, New York: Routledge, 1993. Svenja Derichs ¬ Clute, John, Nicholls, Peter: The Encyclopedia of Science Fiction, London: Orbit, 1993. ¬ Monaco, James: How to Read a Film. The Art, Technology, Language, History, and Theory of Film and Media, New York, Oxford: *.notes Oxford UP 1981, revisited edition. ¬ Pecora, Norma: Superman/Superboys/Supermen, in: Men, Mascu- #1 vgl. Butler, Judith: Bodies That Matter, New York: Routledge, 1993, linity, and the Media, Hg. Steve Craig, Thousand Oaks, London: Sage, 191. In diesem Buch stellt sie die potentiell subversive Wirkungs- 1992, S. 61-77. hidden heroes mächtigkeit der Zitation neben andere bereits vorgestellte Strategien ¬ Plake, Klaus: Handbuch Fernsehforschung. Befunde und Perspekti- der Handlungsfähigkeit, drag und Parodie. ven, Wiesbaden: VS Verlag, 2004. #2 Dark Angel: USA 2000-2002, 42 Episoden, Produzent: James Came- ¬ Söll, Änne, Weltzien, Friedrich: Spider-Mans Heldenmaske. Kampf ron. um Männlichkeit im Superhelden-Genre, in: Männlichkeit als Maske- #3 Dass der böse Verfolger Lydecker die Fronten wechselt, stört dieses rade. Kulturelle Inszenierungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Verhältnis nur marginal. Hg. Inge Stephan, Claudia Benthien, Köln, 2003, S. 296-315. #4 Dies steht in der Wohnung, die sie gemeinsam mit ihrer Mitbewoh- Wertham, Fredric: Seduction of the Innocent, London: Museum Press, nerin besetzt hat; eine Szene, in der Max diese mit den Worten »I love 1955. you as a friend and roommate, but I love my motorcycle more« (Pilot, 11 26:24-26:39) ermahnt, ihrem Motorrad nicht zu nahe zu kommen, ist besonders aussagekräftig. *.film #5 Die Parallele zu Rogue aus dem X-Man Universum ist überdeut- lich, zumal Max Schuld an dem Unfall trägt, der Logan körperlich ¬ Battlestar Galactica: USA/CAN seit 2004, Produzent: u. a. Ronald D. beeinträchtigt. Moore #6 vgl. Söll/Weltzien, a.a.O., S. 308: »Denn einerseits können sie mit ¬ Dark Angel: USA 2000-2002, 42 Episoden, Produzent: James Came- Rücksicht auf ihr Incognito keine intime Beziehung zulassen, anderer- ron seits käme ein sexueller Akt, der eine Entkleidung von der ermannen- den Haut erfordern würde, einer symbolischen Kastration gleich.« #7 Auty, Bronwen: Dark Angel: Kicking Ass Without A Gun – Justifica- *.image tion for Max Guevera as a Modern Feminist Superhero, paper auf der Konferenz »Holy Men in Tights«, Melbourne, 11.6.05. Diese Seite von Die Fotos zu diesem Artikel sind das Ergebnis eines Foto-Shooting auf Max wird auch durch ihr angreifendes Verhalten Männern gegenüber der Euromayday-Soli-Party »El Baile« in der Roten Flora (Hamburg) vermittelt. im April 2007. Zum Verständnis des Kontextes zitieren wir hier ein #8 Battlestar Galactica: USA/CAN seit 2004, Produzent u.a.: Ronald D. Auszug aus dem Text, der den Anlass für das Fotoshooting erklärt Moore. (Fotos und Infotext sind überschieben mit »Foto-Mitmach-Aktion, die #9 Eine Verbindung zu Seven of Nine aus der Serie »Star Trek: Voya- 2.: ›Oute Dich als Superheld!‹«): ger«, wird nicht nur durch den Namen, sondern auch durch die kör- »Wir Superhelden des Alltags sind unsichtbar: sich zusammen mit perliche Ähnlichkeit der Schauspielerinnen evoziert. KollegInnen gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen zur Wehr set- #10 In der Folge »Kobol´s Last Gleaming« (Nr. 1) bildet sich ein Begeh- zen, sich oder anderen den Aufenthalt in Deutschland auch ohne Pass rensdreieck zwischen Starbuck, Gaius und Apollo heraus, das entwe- ermöglichen, sich bei drei Mini-Jobs freie Zeit nur durch Krankfeiern der als male threesome oder als heterosexuelles Dreieck gelesen wer- ermöglichen können – überhaupt: sich den stressigen Alltag mit vielen den kann. widerständigen Details verschönern. #11 Zugegeben: Zumindest im Superheld_innen-Comic schwindet die Manchmal treten wir Superhelden an die Öffentlichkeit. Am Vormittag Vorbildfunktion; das Aufweichen der eindeutigen Position der Super- des 28. April 2006 zum Beispiel haben dreißig von uns Champagner, held_innen ist in Geschichten wie »The Dark Knight Returns« oder Hirschkeulen und andere Delikatessen aus dem Gourmet-Supermarkt »Watchmen« weit fortgeschritten. Ambivalente Charaktere ohne so- "Frische Paradies" an der Großen Elbstraße in Hamburg entwendet. ziale Mission, ohne role model-Anspruch, heben die Binarität von gut Anschließend machten sich „Spider-Mom“, „Superflex“ und andere und böse aus den Angeln, Superschurken und Neurotiker und Psy- unserer MitstreiterInnen an die Umverteilung. [...] Die Staatsanwalt- chopathen mit gestörten Sexualleben bevölkern die Szenerie und schaft Hamburg glaubt nun eine an der Aktion beteiligte Superheldin haben (hier) einen Paradigmenwechsel in der Darstellung von Super- ausfindig gemacht zu haben. [...] helden längst ausgelöst. [E]s steckt ja in jedeR von uns einE SuperheldIn! Deshalb treten wir im Kostüm aus dem Verborgenen heraus und vor die Kamera! [...]Die Bil- der sollen sowohl die angeklagte Superheldin supporten als auch für *.lit die Euromayday-Parade in Hamburg am 1. Mai sowie die G8-Blocka- den Anfang Juni mobilisieren. Wir wollen zu diesen Anlässen mas- ¬ Auty, Bronwen: Dark Angel: Kicking Ass Without A Gun – Justifica- senhaft auftauchen, um offensiv unser prekäres Leben zu thematisie- tion for Max Guevera as a Modern Feminist Superhero, paper auf der ren und unsere Wünsche zum Ausdruck zu bringen.« Konferenz »Holy Men in Tights«, Melbourne, 11. 6. 2005. Quelle: http://www.nadir.org/nadir/kampagnen/euromayday-hh/de/2007/ ¬ Brooker, Will: Batman Unmasked. Analyzing a Cultural Icon, New 04/613.shtml
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