Himmelsfotos mittels handelsüblichem Feldstecher und billiger Digicam
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Himmelsfotos mittels handelsüblichem Feldstecher und billiger Digicam Erstellt durch: Martin Moutarde Version: 0.4 21.09.2011 (Weitere Änderungen und Ergänzungen vorbehalten) Den handwerklich geschickten Einsteigern, die zum Reinschnuppern nicht sofort viel Geld in eine Profi-Ausrüstung stecken möchten, kann ich diesen einfachen Bauplan empfehlen. Prinzipiell baut man sich damit ein einfaches Azimutal-Stativ, mit dem man die Kombination aus Kamera und Feldstecher horizontal und vertikal schwenken kann. Alternativ kann dieser Unterbau natürlich auch als reine Unterlage für den Feldstecher verwendet werden. Mitunter ist ja im Haushalt ein Feldstecher vorhanden und fast überall findet sich mittlerweile eine einfache Digi-Cam. In meinem Aufbau habe ich einen alten drehbaren Bar-Hocker wieder gängig gemacht und eine Grundplatte mit horizontaler Gradeinteilung weiter unten eingelegt. Die Kastenkonstruktion oben bildet ein möglichst robustes Gelenk für die vertikale Ausrichtung inklusive grober Grad-Skala. Die Digi-Cam ist momentan nicht montiert (selbsterklärend). Die Anpassung von Kamera zu Feldstecher funktioniert über die beiden aufgesetzten Deckplatten und eine einfache Nivellierung mittels Holz-Schrauben.
Der Feldstecher und die Kamera können auf dieser Konstruktion hintereinander arretiert werden, so dass einfache Aufnahmen möglich sind. Im meinem Fall gelang es mir eine günstige Kamera (ohne Objektiv-Adapter/Aufsatz etc.) mit einem einfachen Fernglas zu verkoppeln und damit schon einige ("erschreckend") brauchbare Aufnahmen zu machen / Erfahrungen zu sammeln, u.s.w.: Vorteil dieser Konstruktion: Sollte irgendwann mal eine bessere Kamera oder ein anderes Fernglas angeschafft oder ausgeliehen werden, können die Geräte wieder individuell aufeinander abgestimmt und eingerichtet werden. Sowohl Kamera als auch Fernglas sind mit wenigen Handgriffen abzunehmen und wieder einzeln zu verwenden. Benötigt wird nur Material, welches für einen geringen Preis erhältlich ist oder Reste, die (wie in meinem Fall) ggf. sogar in der eigenen Werkstatt vorhanden sind. Große „Heimwerker- Kunstfertigkeit“ ist nicht erforderlich. Meinen Aufbau habe ich quasi im Schnelldurchlauf an nur einem Abend zusammengebaut (sieht man vermutlich) – Trotzdem funktioniert es recht gut. Hervor zu heben ist noch, dass man (etwas Experimentierfreudigkeit voraus gesetzt) anhand dieses Setups schon einiges lernen kann. Insofern wäre der Aufbau vermutlich auch ein gutes Programm für ein Bastelwochenende mit Jugendlichen oder Kindern. Die gemachten Erfahrungen helfen vermutlich bei der späteren Auswahl von richtigem Equipment . GRUNDSÄTZLICH FOLGENDER HINWEIS / ANMERKUNG DES AUTORS: Dieser Aufbau hat bei mir eine Art experimentellen Status. Diesen Bauplan stelle ich frei und kostenlos nach bestem Wissen und Gewissen zur Verfügung. Ich kann und werde natürlich keinerlei Haftung übernehmen -- weder für die einwandfreie Funktion, noch für Schäden, die die (möglicherweise unsachgemäße) Ausführung/Anwendung verursacht. Ich kann nur sagen: Ich verfüge über ein wenig handwerkliches Geschick und bei mir funktioniert es so. Weitere Tipps/Anregungen sind natürlich immer willkommen.
Material: 1 x Feldstecher / Fernglas 1 x übliche, billige Digi-Cam mit optischem Zoom 1 x stabiler Untersatz -- kann Sein: ein solider Tisch, ein alter stabiler Bar-Hocker (mit oder ohne Drehgelenk) solide Holzkiste, etc. 1 x einfacher Pack-Spann-Gurt zum Arretieren des Fernglases 8 x rechteckige Holzbretter aus der Restekiste des Baumarktes: (in meinem Fall waren es rechtwinklig (!) und sauber (!) geschnittene Buchenbretter von etwa 45 x 25 cm mit 19mm Stärke.) Die Bretter sollten gerade und glatt sein, die Größe ist variabel, nur einheitlich sollten sie sein. Hinweis: Je breiter diese Bretter, desto größer wird der daraus entstehende "Stativkasten". Die Maße müssen nicht mit meinen überein stimmen, sie sollten aber auch nicht zu klein gewählt werden, damit die Konstruktion stabil wird und möglichst wenig wackelt. Dies ist bei der Arbeit mit starkem Zoom/Vergrößerung sehr wichtig. Fernglas und Kamera sollten darüber hinaus bequem auf die Fläche eines einzelnen Brettes drauf passen. 1 x größeres Holzbrett als feste Unterlage und zum Aufzeichnen der horizontalen Gradzahlen -- in meinem Fall waren es ca. 60 x 60 cm (Sollte im Verhältnis zu den o.g. Brettern gewählt und individuell zurecht gesägt werden -- Im Zweifel einfach mal schauen/ausprobieren.) 1 x alter Besenstiel o.Ä. (die billigen Metalldinger brechen ja schon mal --- den kann man dann absägen und sinnvoll weiterverwenden) 1 x metrischer Gewindestab, Unterlegscheiben und Muttern -- Länge entsprechend der Breite der o.g. Bretter + 4 x die Brettdicke + ca. 2 x 4cm als Überstand (bisschen länger schadet nix -- absägen kann man ihn immer noch) 1 x optimalerweise eine Kamera-Stativ-Schraube bzw. eine Schraube, die von unten in die Kamera passt (Vorsicht! -- ggf. vorsichtig testen, niemals mit Gewalt - Spezialgewinde! -- Notfalls Kamera anders arretieren -- z.B. solides Gummiband, Drahtklemme etc. -- hier ist etwas Kreativität gefragt. ) * diverse Holz-Schrauben (Länge: ca. 2fache Brett-Dicke) 1 x weitere metrische Schraube, U-Scheiben und 2 Muttern für Horizontal- Drehgelenk -- Länge: ca. 3fache Brett-Dicke * Eventuell: mehrere Din A4 Kopiererfolien
Werkzeug: * Stichsäge * Akku-Bohrschrauber * Einfaches Bohrersortiment (Metallbohrersatz ist ausreichend) * einige großvolumige Bohrer (z.B. Scharnierlochbohrer) zum Versenken von Schrauben/Muttern und zum Bohren des Bohrlochs für den Besenstiel. * Steckschlüsselsatz / Schraubenzieher u.s.w. * Wasserwage / Richtscheit (zum Anzeichnen) * Bleistift * Geodreieck (möglichst groß → Zeichenbedarf) * Zirkel oder Bindfaden + Bleistift
To Do -- Step by Step Anleitung: Vier von den o.g. Brettern hernehmen, mit der Wasserwaage je von Ecke zu Ecke diagonale Linien einzeichnen -- Da wo sie sich treffen ist der Mittelpunkt. Dort wird möglichst senkrecht ein Loch gebohrt, was etwas größer ist als der Durchmesser des Gewindestabs. Bei diesen 4 Brettern: je eine der beiden schmalen Brettseiten wird halbkreisförmig abgesägt: Einzeichnen mittels Zirkel oder Bindfaden/Bleistift (Bohrung als Mittelpunkt annehmen) und dann mit der Stichsäge absägen. Eines der verbliebenen Bretter wird quer, mittig durchtrennt, so dass wir 2 Stücke (in meinem Fall) von etwa 22,5 x 25 cm erhalten. Diese zwei Teile ergeben die Vorderseite und die Rückseite des oberen Kastens. Dazu kommen 2 von den abgerundeten Brettern (mit Rundungen nach oben) für die rechte und linke Seite. Ein weiteres Brett (als Boden) -- soll nach vorne und hinten über stehen (nach vorne weiter herausragen lassen). Alles wird nun möglichst genau miteinander verschraubt, so dass sich eine kleine Holzkiste mit Öffnung nach oben ergibt. (Im Zweifel alle Teile vorher mal probehalber richtig zusammenhalten und ggf. anzeichnen. Dann möglichst vorbohren und auch darauf achten, dass alles rechtwinklig ist und die Schraubenköpfe (insbesondere an den Seitenteilen!) versenkt werden. Im Endeffekt sollte das ungefähr so aussehen – Den Drahtbügel bitte wegdenken. War nur ein Versuch. Nach dieser Anleitung wird die zuunterst liegende Platte zwischen den Außenbrettern liegen – bei mir liegt sie unten drunter -- dies spielt aber in Hinsicht auf die Funktion keine Rolle. Jetzt nehmen wir die Gewindestange, führen sie durch die Mittelbohrungen der Seitenteile. Danach stecken wir die 2 anderen abgerundeten Bretter außen auf die Gewindestange und schrauben wie mittels Unterlegscheiben und Muttern fest. (Hinweis: Möglicherweise macht es Sinn, zwischen die Bretter jeweils noch eine Schicht Filztuch oder 1-2 Kopiererfolien einzulegen, damit sie später besser übereinander rutschen. Ich habe bei mir nachträglich je 2 Kopiererfolien eingefügt. War etwas knifflig, aber das Lager gleitet nun wesentlich besser.)
Die äußeren Bretter werden nun so gedreht, dass die geraden Kanten nach oben zeigen und die Rundungen nach unten. Oben wird ein weiteres Brett quer(!) aufgelegt und verschraubt -- auch hier ist sauberes Arbeiten erforderlich. Vorbohren und Schraubköpfe versenken ist ebenfalls Pflicht. Dies zusammen ergibt nun ein recht stabiles Drehgelenk für die vertikale Ausrichtung, welches momentan auf dem Kopf steht. Hier nur mal der untere Teil des Drehgelenkes mit herausgenommenem Kastenteil zu Anschauungszwecken. Dieses Bauteil steckt nun gem. Anleitung kopfüber auf dem zuvor gebauten Holzkasten. (ich wollte meines einfach nicht noch mal auseinander nehmen – ich bitte um Nachsicht.) Sofern nun kein alter Bar-Hocker etc. (mit eigenem Drehgelenk für den horizontalen Schwenk -- wie bei mir) als Unterbau verwendet wird (wer hat schon so einen praktischen Bar-Hocker herumstehen :-) ), muss auf ein Tischmodell mit einem eigenen Drehgelenk ausgewichen werden: Mit der Wasserwaage anhand diagonaler Linien auf dem zuletzt montierten Brett die Mitte markieren und ein senkrechtes Loch bohren (passend zum Durchmesser einer weiteren metrischen Schraube). Das Gleiche noch mal mit dem großen Unterlagenbrett. Hier muss zusätzlich mit einem größeren Bohrer noch ein paar Millimeter eingebohrt werden, damit der Schraubenkopf versenkt wird. Das Unterlagenbrett auf unsere fertige Konstruktion auflegen, Schraube durch stecken und von unten mit U-Scheibe und Mutter sowie Kontermutter festschrauben. (Auch hier bietet es sich an, zwischen die Bretter 1-2 Kopiererfolien einzulegen, um die Gleitfähigkeit zu erhöhen.)
Das ganze kopfüber umdrehen, so dass nun alles auf dem großen Unterlagenbrett steht. Die auf der Unterlage aufliegende Konstruktion steht nun richtig herum und sollte nun insgesamt um 360 Grad drehbar sein. Die oberste Platte sollte nach leichtem Lösen des Gewindestabes vertikal zu kippen sein. Feststellen kann man das ganze, indem man die Mutter am Gewindestab wieder etwas fester anzieht. (Tipp: Hier ggf. Flügelmutter verwenden, sofern vorhanden) Jetzt kommen die großvolumigen Bohrungen für den Besenstiel: Auf der Vorderplatte und der Hinterplatte unseres Kastens wird jeweils gegenüber ein Loch gebohrt, durch das der Besenstiel gerade so durch passt. Besenstiel durch gesteckt und fertig ist der Führungshebel mit dem man das ganze schon einigermaßen genau justieren kann. Je länger der Besenstiel, desto genauer kann später justiert werden. (Hinweis: Ein kleiner Griff bringt leider keine ausreichende Genauigkeit -- das habe ich schon durch.) Bei mir stakt der Führungshebel etwa 50-60 cm aus der Holzkiste heraus, was mitunter noch etwas tricky ist. Wenn genug Platz am Observationsort vorhanden, darf man sich gerne noch etwas mehr gönnen. Damit ist die grundlegende Stativkonstruktion fertig und kann bereits als einfache Fernglasauflage benutzt werden.
Weiter geht es mit der Justiereinrichtung für Kamera und Fernglas: Das nun noch verbliebene Brett wird nun mit der Stichsäge quer durchgesägt -- nicht mittig, sondern etwa im Verhältnis 1:3 (bei meinen Brettabmessungen etwa 32cm). Beide Teile werden nun mit der Schnittkante wieder aneinander gelegt und jeweils mit 3 senkrechten, dünnen Bohrungen (etwas dünner als eine Holz-Schraube) versehen: Je 2 Stück außen (rechts/links) nahe bei unserer gesägten Schnittkante und je ein weiteres mittig an der Seite gegenüber der Schnittkante (vorne / hinten). Hier sieht man zuoberst die geschnittene Holzplatte, die oben auf den Stativkasten kommt. Die Bohrlöcher habe ich auf diesem Bild mal mit roten Punkten markiert. Beide Teile mit ca. 2 mm Abstand voneinander (in etwa passend) oben auf unsere fertige Holzkonstruktion auflegen, gut festhalten(!) und mit dem Bohrer nochmal in alle Löcher rein und etwa 1-2 mm in das darunter liegende Brett (der Stativkonstruktion) bohren. Beide Teile abnehmen, und je eine Holzschraube durch die 6 Bohrungen schrauben, so dass sie oben etwa 5mm und unten etwa 1,5 bis 2 cm heraus stehen. Ggf. Schrauben vorab einfetten, zumal diese immer mal wieder bewegt werden müssen.
Jetzt kommt die eigentliche Kamera/Fernglas-Feinjustierung: Nun die Stativ-Konstruktion am besten auf einen soliden Tisch in der Nähe des Fensters packen. Oberes Stativbrett waagerecht ausrichten und mittels Schraube am Gewindestab ordentlich fest ziehen, damit es nicht plötzlich kippen kann. Dann die beiden Holzbretter jeweils mit den herausragenden Schraubenspitzen so in die 2mm- Bohrungen oben auf unserer Stativkonstruktion einsetzen, dass sie nicht mehr verrutschen (das muss passen, sofern die 6 Bohrungen einigermaßen ordentlich angelegt wurden und beim Bohren nichts verrutscht ist). Zur Klarstellung: Die Schrauben werden NICHT in das untere Brett hinein gedreht, die Schraubenspitzen liegen nur lose in den 2mm-Bohrungen. Beide Bretter ruhen nun jeweils auf 3 Punkten. Jetzt das Fernglas auf das große Brett und die Kamera auf dem kleinen Brett probehalber auflegen, das ganze vorsichtig Richtung Fenster (niemals in die Sonne!) drehen. Es geht nun darum, die Kamera und das Fernglas möglichst genau in eine Flucht zu bekommen. Das könnte dann später z.B. so aus sehen (hier natürlich wieder mal ohne Kamera). Hier sieht man gut, wie mittels der Schrauben die Höhe und der Winkel zwischen Kamera und Fernglas variiert werden können. Das Kameraobjektiv sollte so dicht wie möglich (vorsichtig!) ans Okkular des Fernglases geführt werden. Auch hier Achtung: Abstand zwischen Fernglas und Kamera beachten! Ggf. verändert sich der Abstand zwischen Okkular und Objektiv beim Ausfahren des Kamerazooms sowie bei Scharfstellung am Fernglas! Vorsichtig alles vorab mal ausprobieren ! Durch das gezielte Herausdrehen der Schrauben in den Holzbrettern können Neigung sowie Höhendifferenz von Fernglas und Kamera recht genau aufeinander abgestimmt werden.
Bei niedrigem Zoom von Kamera / Fernglas sollte ein runder heller Kreis im Kamera-Display zu sehen sein. Wenn korrekt ausgerichtet, sollte, sofern man den Zoom aktiviert, der Lichtkreis nur größer werden, aber nicht aus dem Zentrum des Displays herauswandern. Danach kann man das Gespann (vorsicht, wackelig!) auch schon auf den Horizont oder ein markantes Ziel ausrichten und testweise wesentlich genauer justieren. Das Fernglas kann nun mittels Spanngurt auf dem großen Holzbrett (vorsichtig) arretiert werden, die Kamera entweder durch eine passende Bohrung und eine Stativschraube (optimal) oder notfalls ggf. mittels solidem Gummiband o.Ä. . Es bietet sich an, Lage von Fernglas und Kamera auf den Holzbrettern mit Bleistiftstrichen zu markieren. Klar ist, dass beide Geräte so stabil arretiert sein sollten, dass sie... a) möglichst nicht schwingen (Unterlegen von flexiblen Pappstückchen etc. „rockt“ nicht -- ein Einstellen der Bildschärfe am Fernglas oder der Druck auf den Auslöser wird bei großem Zoom sonst zur Zitterpartie) und... b) bei Verdrehen und Neigen der Stativkonstruktion nicht (weg)rutschen (!) Ähnliches gilt für die beiden Bretter, auf denen Kamera und Fernglas ruhen. Die Schrauben, die in den 2mm-Bohrungen ruhen, sorgen schon für eine gewisse Rutschfestigkeit, aber bei sehr steilen Neigungswinkeln sollten auch diese nochmal gesichert werden (z.B. mittels einfacher Drahtklammern etc.). Danach geht es mit der Feinausrichtung weiter. Im Zweifel: Erst mal tagsüber einen weit entfernten Punkt am Horizont auswählen und ausgiebig testen: Hier die Sicht der Kamera mit einfacher Fernglas-Vergrößerung (Kamera- und Fernglas-Zoom komplett zurück gefahren). An diesem Tag war es etwas diesig und windig. Nicht wirklich optimale Testbedingungen.
Hier die gleiche Aufnahme, nachdem nur der optische Zoom der Kamera komplett ausgefahren wurde. Das gleiche noch mal mit dem maximalen Zoom des Fernglases.
Hier wurde noch der digitale 4-fach-Zoom der Kamera betätigt. Dieser kann ggf. kurzfristig betätigt werden, um die Scharfstellung zu vereinfachen, vor dem eigentlichen Schuss sollte er aber wieder raus. Bis man hier die korrekte Einstellung hat, kann es einige Zeit dauern. Mit etwas Fingerspitzengefühl klappte das aber zumindest bei mir ganz gut. Btw: Die erste Einstellung muss nicht die beste sein -- Später kann man anhand der Stellschrauben oder leichtem Verschieben des Fernglases immer noch etwas nachjustieren. Wenn alles Korrekt ausgerichtet ist, kann man seitlich an der Stativ-Konstruktion auch eine grobe Gradeinteilung für die Höhe aufzeichnen, unten am unterliegenden Holzbrett die Einteilung für die Horizontale. Tipp: Hier ist sehr genaues Arbeiten gefragt. Das freie Programm "Stellarium" und die Grad-Skalen halfen mir als Anfänger sehr, um mich am Nachthimmel überhaupt erst mal zu orientieren (ich geb's ja zu, dass sich ein „Astronomie- Dummie“ bin :) ). Noch ein Tipp fürs Foto: Der Fern- oder Zeitauslöser (5-10 Sek.) rockt. Bei starker Vergrößerung (Kamera + Fernglas) führt auch das Drücken des Auslösers zu erheblichen Wacklern, die sich erst nach mehreren Sekunden ausschwingen. Fragen, Anregungen und Kritik: Ich gehe mal davon aus, dass sich die Konstruktion „mit einfachen Bordmitteln“ noch auf vielfältige Weise verbessern oder ergänzen lässt. Ich jedenfalls werde daran noch etwas weiter schrauben. Erfahrungen von anderen Bastlern würden mich ebenfalls interessieren. astro-post @ moutar . de
Sie können auch lesen