Höchstmaß an Sicherheit im Produktionsnetzwerk - Siemens
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© Siemens AG 2017 Referenz Höchstmaß an Sicherheit im Produktionsnetzwerk Zellensegmentierung von Produktions- anlagen sowie gesicherter Internet- und Intranetzugriff dank Managementplattform für Remote Networks Für die Fertigungsautomation hat die Die Festo AG ist ein Global Player im Bereich der pneumatischen und elektrischen Festo AG in ihrer Technologiefabrik Automatisierungstechnik. Das Unternehmen mit Sitz in Esslingen am Neckar Scharnhausen eine neue Sicherheits- liefert etwa 33.000 Katalogprodukte und einbaufertige Automatisierungssysteme plattform eingerichtet. Funktionen an seine Kunden weltweit. Jährlich werden etwa 15.000 maßgeschneiderte wie Firewall und VPN-Verschlüsse- Lösungen entwickelt und produziert. Neben der Automatisierungstechnik steht lung bieten erhöhten Schutz bei der bei Festo die Digitalisierung im Mittelpunkt der Betrachtung. Diese beschränkt Datenübertragung und schotten die sich nicht nur auf intelligente Produkte, sondern umfasst die gesamte Wert- Produktionsnetze gegen ungewollte schöpfungskette von der Planungsphase über Komponenten und Systeme bis hin Zugriffe von außen und innen ab. zur Produktion und vorausschauenden Instandhaltung. Hier spielt vor allem die Dies steigert die Prozesssicherheit Hard- und Software eine wichtige Rolle, um die Fertigungssysteme sicher und erhöht die Produktivität der miteinander zu vernetzen und damit Industrie 4.0 zu ermöglichen. gesamten Fertigungsumgebung. siemens.de/remote-networks
© Siemens AG 2017 „Die Digitalisierung der industriellen Automatisierungs- „Die neue Management- plattform für die Produktions- systeme ist verbunden mit zunehmender Vernetzung, netzwerke hat unsere großen Datenmengen und der Verwendung offener Stan- Erwartungen voll erfüllt. dards, mit der Durchgängigkeit erreicht wird“, beschreibt Neben dem integrierten Albrecht Salm, Chief Information Security Officer bei der Berechtigungsmanagement können Key-Plug und Ports Festo AG. „Die Schattenseite dieser Entwicklung ist die der Router einfach und Verwundbarkeit der Systeme gegenüber Cyberangriffen. effizient konfiguriert Die Netzwerke im Produktionsbereich sind zu Angriffszielen werden.“ geworden; das Vorgehen der Angreifer wird zunehmend Lucia Tandjung, aggressiver.“ Projektleiterin der Festo Global IT Zuverlässige Abläufe im gesamten Fertigungsnetz „Wir haben eine Lösung „Wir hatten im Bereich Operational Technology (OT) einen realisiert, mit der ein Punkt erreicht, wo es darum ging, die Produktionsnetze sicherer Remote-Zugriff auf sicherer und zentral administrierbar zu machen“, erläutert Maschinen und Fertigungs- Lucia Tandjung, Projektleiterin der Festo Global-IT. anlagen gewährleistet ist.“ Albrecht Salm, „Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keinen einheitlichen Fern- Chief Information Security zugriffsstandard. Erklärtes Ziel war, den Zugriff externer und Officer bei der Festo AG. interner Servicemitarbeiter auf die Werkzeugmaschinen deutlich einzuschränken. Produktionsnetze bilden das Mit Industrial Remote Access hat die Festo AG ihre Vorstel- Rückgrat unserer Automatisierungsumgebungen. lung einer gesicherten, vernetzten Produktionsumgebung Wenn ein externer Techniker mit seinem Service-Notebook umgesetzt. Salm weiter: „Mitarbeiter der Bereiche Global-IT unbeabsichtigt einen Virus ins Netz einschleust, gäbe es und Instandhaltung haben eine Lösung realisiert, mit der unter Umständen einen „Flächenbrand“ und der Anlagenver- nicht nur Maschinen und Fertigungsanlagen inklusive bund des gesamten Werks würde lahmgelegt“, gibt die deren Applikationen miteinander kommunizieren, sondern Festo-Projektleiterin zu bedenken. auch der gesicherte Internet- und Intranet-Zugriff zum Beispiel auf die Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) „Schon vor Projektstart waren Office- und Produktionsnetze der Maschinen gewährleistet ist.“ voneinander getrennt, sodass der Zugang aus der Produk- Eine große Herausforderung für die Werksinstandhaltung tionsumgebung ins Office-Netzwerk nicht ohne weiteres sind auch die unterschiedlichsten Netzwerkkomponenten möglich war. Mit dem Aufbau der neuen Technologiefabrik und Router der Anlagen, die nicht „patchbar“ sind und sich wurde zudem die Segmentierung der Produktionsnetze für Festo als eine unsichere „Black Box“ darstellen. angegangen“, beschreibt Matthias Hieber, Projektleiter der Festo-Instandhaltung und verantwortlich für die Anlagenanbindung.
© Siemens AG 2017 „Das Leistungsportfolio der Hersteller haben individuelle Fernwartungslösungen für ihre Automatisierungskompo- Werkzeugmaschinen und richten Anlagenteile als Netzwerk- nenten und des Engineering- Frameworks bietet die komponenten ein, was Wartungsarbeiten immer komplexer Möglichkeit, unsere macht. Instandhaltungs-Experte Hieber weiter: „Bis zur Ein- Aufgabenstellungen optimal führung der neuen Sicherheitsplattform konnten sich die zu lösen.“ Maschinen eigenständig mit dem Internet verbinden. Matthias Hieber, Hersteller rüsteten ihre Anlagen mit Mobilfunk-Modems aus, Projektleiter der Festo- über die sie zum Beispiel anhand von Grenzwerten Alarm- Instandhaltung und meldungen per SMS oder E-Mail versandten. Aber auch für verantwortlich für die jede Anpassung wählten sich die Maschinenhersteller direkt Anlagenanbindung. in das Festo-Netzwerk ein. Unsere Instandhalter konnten nicht remote auf interne Anlagenkomponenten zugreifen und mussten sich teilweise für SPS-Programmänderungen und Statusabfragen zunächst beim Hersteller einloggen. Von dort ging die Verbindung zurück auf die jeweilige Maschine im Werk.“ Dieses Verfahren war sehr unsicher und veran- lasste das Projekt-Team dazu, Hersteller zur Neuordnung der IP-Adressen ihrer Maschinen gemäß Festo-Vorgaben aufzu- „Im Rahmen eines Sicherheitsaudits der bisher eingesetzten fordern. Diese Lösung war aber in den meisten Fällen nicht Fernwartungslösungen stellte sich jedoch heraus, dass die umsetzbar. Außerdem konnte das Ändern von IP-Adressen Trennung beider Netzwerke den hohen Sicherheitsanforde- zum Gewährleistungsverlust der Anlagen führen. rungen alleine nicht gerecht wurde.“ Beseitigung von IP-Adresskonflikten, Segmentierung der Daher plante das Projekt-Team zeitgleich eine weitere Fein- Profinet-Teilnehmer segmentierung, um auch einzelne Fertigungsanlagen oder einzelne Legacy-Komponenten komplett abzuschotten. „Die Einführung der Siemens-Lösung hat die IP-Adress- „Die erhöhten Sicherheitsanforderungen verlangten einen konflikte beseitigt“, betont Lucia Tandjung. „Der Einsatz der gemanagten Zugriffspunkt, der durch die Instandhaltung Managementplattform SINEMA Remote Connect bietet uns, mit internen und externen User-Rechten gepflegt wird und aber auch den Lieferanten der Maschinen, den Vorteil, dass nicht durch eine Vielzahl verschiedener Gateways, deren sie ihre IP-Adressen nicht mehr modifizieren müssen. Zugriffsrechte teilweise unbekannt sind“, schildert Hieber. Sämtliche Anlagenzugriffe laufen nur noch über SINEMA Remote Connect mit einer zentralen IP-Adresse für den Zugang von außen.“ Die neue Server-Applikation nimmt sämtliche Tunnelverbindungen (VPN) an und vermittelt so zwischen den Client-PCs der externen Servicetechniker und den Maschinen. Die Kommunikation ist dabei protokoll- unabhängig, herstellerneutral und IP-basiert. Ein direkter und unkoordinierter Zugriff auf die Produktionsnetzwerke wird vermieden. Mit SINEMA RC Client ist zudem eine Adressbuchfunktion verfügbar, über die sich Maschinen und Anlagen in der Technologiefabrik eindeutig identifizieren und für den ge- sicherten Wartungszugriff auswählen lassen. Die Maschinen werden vom Anlagenbauer mit unveränderten IP-Adressen installiert und über die Security Appliance SCALANCE S615 mit dem Netzwerk verbunden. SCALANCE S615 übernimmt auch die Übersetzung der IP-Adressen (Network Address Für die Herstellung von Präzisionsbauteilen setzt Festo Fertigungsinseln Translation, kurz NAT), damit sich zwei verschiedene Netz- ein. Über SCALANCE S615 sind die Maschinen in das Produktionsnetzwerk werke (intern und extern) über eine Firewall miteinander eingebunden und gegen unbefugte Zugriffe geschützt. verbinden lassen.
© Siemens AG 2017 Die Maschinen in der Fertigung sind nicht direkt von außen Bei der Kombination der Maschinensteuerungen SIMATIC erreichbar, da sie durch NAT inklusive Firewall versteckt S7-1500 und der HMI-Panels aus dem SIMATIC-Portfolio mit sind. Eingehende Datenpakete, die von einem externen Netz dem Engineering-Framework TIA Portal stand die hohe kommen und an eine externe IP-Adresse der Maschine (Ziel- Effizienz und Flexibilität der Lösung im Vordergrund der Ent- IP-Adresse) gerichtet sind, werden in SCALANCE S615 durch scheidung. Nach extern werden nur Bildschirm- und Tastatur- die interne IP-Adresse ersetzt. Nur wenige Profinet-Zellen- daten eines Festo-Instandhalters übertragen, denn der teilnehmer dürfen mit dem Festo-Office-Netz bzw. Applika- Zugriff auf die Anlagenzelle erfolgt für externe User nur über tionen über IP kommunizieren. Auch der frühzeitige und teil- einen virtuellen Jump Host-Rechner, wo auch z. B. das TIA weise notwendige Remote-Zugriff auf Neuanlagen, die sich Portal als Floating-Lizenz zur Parametrierung der Anlagen noch in der Fertigungsphase beim OEM befinden, kann mit zur Verfügung gestellt wird. Die Remote Session wird auch den Security Appliances realisiert werden. zur Revisionssicherheit auf Video aufgezeichnet, und die Projekte werden auf einem Festo-Backup-Server zentral ge- Als erstes rüsteten die Festo-Instandhalter eine Produktions- sichert. Ein externes Field PG bzw. Notebook ist durch dieses linie zur Ventilfertigung mit SINEMA Remote Connect aus. zweistufige Fernwartungskonzept von dem Festo-Netzwerk Die Produktionslinie umfasst eine CNC-Rundtakt-Transfer- entkoppelt. maschine für das Bohren und Drehen der Werkstücke, eine Maschine für Hochdruck-Entgraten, einen Handling-Roboter Festo-Projektleiter Hieber: „Das Leistungsportfolio der Auto- und ein System für die Zu- und Abfuhr der fertigen Werk- matisierungskomponenten und des Engineering Frame- stücke. Die einzelnen Stationen sind mit den Ports der works bietet die Möglichkeit, unsere Aufgabenstellungen SCALANCE S Security Appliance verbunden. Die Security optimal zu lösen. Durch die einfache Handhabung kommen Appliance kommuniziert über einen verschlüsselten VPN- wir sehr schnell zu den gewünschten Ergebnissen“, so der Tunnel mit der Managementplattform. Am SCALANCE S Technische Projektleiter und OT-Spezialist. kann im Servicefall über einen Schlüsselschalter der VPN- Tunnel aktiviert werden, oder der Remote User wird auf der Festo Didactic-Trainings mit SINEMA Remote Connect und Managementplattform SINEMA Remote Connect temporär SCALANCE-Switches aktiviert. Ähnlich einem USB-Stick, aber ohne die Gefahr, Viren einzuschleusen, speichert ein Key-Plug sämtliche Parallel zur Einführung dieser Fernwartungslösung in der Konfigurationsdaten der Security Appliances, was einen Fertigung bietet die Festo Didactic SE basierend auf den schnellen und unkomplizierten Gerätetausch während des eingesetzten Produkten SINEMA Remote Connect und Produktionsbetriebs möglich macht. SCALANCE S615 sowie weiterer Komponenten wie managed Switches der SCALANCE X-Familie ein Schulungsprogramm für Festo-Mitarbeiter an. Den Angestellten aus der Instand- haltung und angrenzenden Berufsfeldern werden dabei Netzwerk- und IT-Security-Inhalte vermittelt, die zum Ver- ständnis und zum Betrieb der eingesetzten Lösung benötigt werden. „Um Festo-Mitarbeitern die sicherheitsrelevanten Aspekte der Fertigungsumgebung näherzubringen, haben wir das Training am Beispiel des Einsatzes von SINEMA Remote Connect und SCALANCE entwickelt“, beschreibt Dr. Matthias Kabatnik, zuständig für IT-Security-Lern- lösungen im Global Solution Center bei Festo Didactic. „Wir informieren über die Notwendigkeit, Office- und Pro- duktionsnetze zu entkoppeln und sensitive Fertigungslinien vor ungewollten, externen Zugriffen zu schützen. Wir ver- mitteln die technischen Kompetenzen, um die Sicherheits- strategien effektiv umzusetzen. Sobald das Verständnis für Die Security Appliance SCALANCE S615, die Steuerung SIMATIC S7-1500 die Problematik und die notwendige Kompetenz vorhanden sowie die Stromversorgung SITOP PSU8200 sind bei Festo im sind, steigt auch die Akzeptanz von Sicherheitsmechanis- Schaltschrank eingebaute Komponenten. men.“ Zunächst nur für den internen Bedarf vorgesehen, plant Kabatnik, die Schulungen zum Thema IT-Sicherheit in Produktionsumgebungen zukünftig auch für externe Kunden anzubieten.
© Siemens AG 2017 Kompetente Beratung in allen Projektphasen Ohne die neue Managementplattform – darin sind sich die Projektbeteiligten einig – ließe sich das Festo-Portfolio aus Lucia Tandjung ist mit dem Projektergebnis sehr zufrieden: IP-fähigen Komponenten und Maschinen nicht effizient „Die neue Managementplattform für Remote Networks hat administrieren. Es besteht auch nicht mehr die Gefahr, bei unsere Erwartungen voll erfüllt. Wir haben eine verlässliche Eingabe einer falschen IP-Adresse einen Netzausfall zu ver- Grundlage für den weiteren Ausbau der Produktionsnetz- ursachen. Der Profinet-Zugriff bietet zudem die Grundlage werke geschaffen. Die Hard- und Software ist sehr gut für weitere Innovationsprojekte wie Energiedaten-Manage- durchdacht, die Komponenten sind optimal aufeinander ment oder der Einrichtung eines „predictive Maintenance“- abgestimmt. Bei anderen Alternativen hätten wir die Appli- Cockpits zum Monitoring von Sensorwerten in einer kationen selbst entwickeln müssen. Die Bediensoftware ist intelligenten Fabrik. benutzerfreundlich konzipiert, sodass auch wenig erfahrene Anwender sie mühelos parametrieren können.“ Tandjung hebt hervor, dass die SCALANCE-Geräte hutschienentauglich sind, DC 24 V-Anschlüsse haben und sehr kompakt gebaut sind, was beim Einbau sehr vorteilhaft ist. „Der Key-Plug ermöglicht eine einfache und effiziente Vorkonfektionierung der SCALANCE-Router. Unsere Kollegen vom Prüfmittelbau liefern so ihre Prüfanlagen betriebsbereit an andere Nieder- lassungen aus.“ Die Stationen der Produktionslinie sind mit den Ports des SCALANCE S615 verbunden. Screenshot der benutzerfreundlichen Oberfläche von SINEMA RC Client Zusammenfassung Die Einführung der Managementplattform ließ sich laut Aus- Gesicherter Internet-/Intranetzugang mit und ohne sage der Festo-Projektleiterin planmäßig umsetzen, was die virtuellen Jump Host: Leistungsfähigkeit der Siemens-Lösung beweist. Lucia Tandjung fasst zusammen: „Wir haben die vier Anlagen mit ◾ Direkter oder nur indirekter Zugang der Instand- dem SCALANCE S615 ins Produktionsnetzwerk eingebun- halter über Field PG/Notebook (IEC62443) den, ansonsten waren keine zusätzlichen Schritte erforder- ◾ Akzeptieren der IT-Remote Access AGBs mit lich. Wir erhielten in allen Projektphasen sehr kompetente SINEMA Remote Connect Beratung durch die Siemens-Mitarbeiter.“ ◾ Zentrale Vergabe der User-Rechte mit SINEMA Remote Connect Die Managementplattform war zunächst nur für das Werk ◾ Keine IP-Adresskonflikte oder doppelte Adressen Scharnhausen geplant. Nun prüft die IT-Leitung, ob sich das mit NAT (Vorteil bei Serienmaschinen) Konzept auch für andere Standorte übernehmen lässt. ◾ Kein Gewährleistungsverlust, da keine IP-Adressen „Was die neue Lösung für die Werksinstandhaltung interes- verändert werden sant macht, ist der geringe Zeitaufwand für die Anbindung ◾ Einfache Zellensegmentierung mit NAT, Firewall, einer neuen Anlage, der sich „von zwei Wochen auf einen VLANs und IPsec halben Tag verkürzt hat“, berichtet Hieber stolz. „Mit dem ◾ Zeitersparnis durch Remote-Zugriff der OEMs, SINEMA RC Client lassen sich die einzelnen Ports einfach bevor die Anlage angeliefert wird individuell konfigurieren. „So konnten wir in der Technologie- ◾ Gateway mit „DHCP Service Dose“, um IP-Adress- fabrik Scharnhausen mit SINEMA Remote Connect sämtliche konflikte zu vermeiden Use Cases umsetzen.“
© Siemens AG 2017 Festo Didactic Dr. Matthias Kabatnik, verantwortlich für Lernlösungen zum Themenbereich Der ständig zunehmende Vernetzungs- IT-Security bei Festo Didactic, ent- grad der Fertigung und die damit wickelt das Trainingsprogramm: einhergehenden steigenden Anforde- „Bei der Gestaltung dieses Trainings- rungen an den Schutz der Infrastruktur angebots haben wir großen Wert auf vor Ausspähung und Manipulation eine enge Verzahnung von theoreti- erzeugen auch einen Bedarf an zusätz- schen und praktischen Bestandteilen lichen Kompetenzen bei den Verant- gelegt. Um eine möglichst hohe Akzep- wortlichen in der Fertigung. Festo setzt tanz der Inhalte und einen guten hierbei auf die Dienstleistungen des Lernerfolg zu erzielen, werden die Schwesterunternehmens Festo Trainingsbeispiele eng mit dem Projekt- Didactic, dem weltweit führenden Aus- team abgestimmt. Auf diese Weise ent- rüster im Bereich der technischen sprechen viele Szenarien konkreten Bildung. Festo Didactic entwirft und Umsetzungsanforderungen aus dem implementiert Bildungslösungen, die Projekt und wir erreichen eine sehr Menschen systematisch auf das Arbei- hohe Praxisnähe.“ ten in dynamischen und komplexen Umgebungen vorbereiten. Ziel ist dabei Das Trainingsprogramm beinhaltet die Maximierung von Lernerfolgen in Ethernet-Kommunikation, geroutete Schulen und Lernzentren und die nach- Netzwerke, VLAN-Konzepte und haltige Kompetenzentwicklung in Sicherheitsmechanismen zur Authenti- Industrieunternehmen. fizierung und zum Aufbau von VPN- Verbindungen, wie sie im Rahmen der Parallel zur Einführung der vorgestell- Fernwartungslösung eingesetzt ten Fernwartungslösung in der Ferti- werden. Kabatnik betont, dass neben gung von Festo wird auf der Basis der Securityhinweise der Vermittlung technischer Grund- eingesetzten Produkte SINEMA Remote lagen auch ein Verständnis für die Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke Connect und SCALANCE S615 sowie gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erfor- organisatorischen Bestandteile einer weiterer Komponenten wie managed derlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Kon- Fernwartungslösung als Lernziel zept zu implementieren (und kontinuierlich auf- Switches der SCALANCE X-Familie ein wichtig ist, da der sichere Betrieb einer rechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Schulungsprogramm für Mitarbeiter Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Anlage immer als gesamtheitlicher Pro- von Festo angeboten. Den Mitarbeitern Siemens formen nur einen Bestandteil eines sol- zess betrachtet werden muss. Nur chen Konzepts. Weitergehende Informationen über aus der Instandhaltung und angrenzen- dieses Verständnis führt letztlich zur Industrial Security finden Sie unter den Berufsfeldern werden dabei Netz- http://www.siemens.com/industrialsecurity Akzeptanz von Schutzmechanismen werk- und IT-Security-Inhalte vermit- und damit zu deren korrekter Um- telt, die zum Verständnis und zum setzung. Das zunächst für die interne Siemens AG Betrieb der eingesetzten Lösung Process Industries and Drives Qualifizierung bei Festo entwickelte benötigt werden. Process Automation Trainingsprogramm soll voraussichtlich Postfach 48 48 90026 Nürnberg im Jahr 2018 auch Kunden angeboten Deutschland werden. © Siemens AG 2017 Änderungen vorbehalten PDF Referenz FAV-268-2017-PD-PA BR 1217 / 6 De Produced in Germany Die Informationen in dieser Broschüre enthalten lediglich allgemeine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterent- wicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. Liefermöglich- keiten und technische Änderungen vorbehalten. Alle Erzeugnisbezeichnungen können Marken oder Erzeugnisnamen der Siemens AG oder anderer, zuliefernder Unternehmen sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. siemens.de/remote-networks
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