HockeyDEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG - Jungs auf Kurs, Mädchen in Trauer - DIGITAL
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Hockey 39 DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG 30. NOVEMBER 2021 | 74. JAHR | E3764 DIGITAL HALLE Torreicher Bundesliga- Start U21-WM Jungs auf Kurs, Mädchen in Trauer
ANSPIEL IMPRESSUM LIEBE LESERINNEN UND LESER, D Die DHZ – Deutsche Hockey Zeitung ist eine freie Fachzeitschrift für Feld- und er letzte Vorbereitungslehrgang war gerade zu Ende gegangen, die Kof- Hallenhockey; sie erscheint wöchentlich, 42 Ausgaben im Jahr im Sportverlag fer gepackt. Ein paar Tage später sollte der Abflug sein, um endlich das Schmidt & Dreisilker GmbH (www.sportverlag-sindelfingen.de). umsetzen zu können, worauf man Monate, ja Jahre hingearbeitet hatte. Und dann kam die Absage. Es braucht nicht viel Vorstellungsvermögen, um die Deutsche Hockey Zeitung Böblinger Straße 76 Gefühlslage der Spielerinnen der deutschen U21-Nationalmannschaft und ihres 71065 Sindelfingen Staffs zu erfassen. „Keine WM. Traum geplatzt. Unfassbar hart zu akzeptieren“, Telefon 07031 862-810 Telefax 07031 862-801 schreiben die GUNS (german U21 national squad) auf ihrer Instagramseite. Aber www.hockey-zeitung.de epaper.hockey-zeitung.de dass die jungen Damen auch über den eigenen Tellerrand hinausblicken können, wird beim nächsten Satz deutlich, den sie ihrem Post noch hinzufügten: „...aber Redaktion: Uli Meyer (V.i.S.d.P.) bei der derzeitigen Lage in Südafrika die richtige Entscheidung.“ redaktion@hockey-zeitung.de Redaktionsschluss: WM-Träume: die einen platzen, die anderen leben Montag, 14 Uhr Verlagsleitung: Der Welthockeyverband FIH hatte vorigen Freitag schnell die Reißleine gezogen Dr. Wolfgang Röhm und die Weltmeisterschaft des weiblichen Nachwuchses in Potchefstroom „on Vertriebsleitung: Dietmar Froeberg-Suberg hold“ gesetzt. Die jüngste Entwicklung in der Corona-Pandemie mit der im südli- Tel. 07031 862-851, Fax 862-801. chen Afrika ausgebrochenen Virusvariante Omikron ließ keine andere Wahl zu. froeberg-suberg@szbz.de Mehr über die geplatzte Juniorinnen-WM haben wir exklusiv ab Seite 8. Anzeigenverkauf: Katrin Lemke Mehr Glück haben die Junioren. Sie blieben von solchen höheren Mächten ver- Tel. 07031 862-834, Fax 862-801 schont und konnten ihre WM in Indien wie geplant beginnen. Für das deutsche E-Mail: katrin.lemke@sportverlag-sindelfingen.de Team lief es bislang perfekt. Alle drei Gruppenspiele wurden gewonnen, dabei mit Gültig ist zurzeit die Anzeigenliste 51 vom Pakistan und Argentinien zwei spielstarke Gegner in die Knie gezwungen. Jetzt 1. 1. 2021. Anzeigenschluss: freitags. geht es in die entscheidende zweite Turnierphase. Am Mittwoch wartet im Vier- Grafik: Lena Sauter telfinale Spanien. Dieser WM-(Titel)Traum lebt also. Mitarbeiter dieser Ausgabe: Claudia Klatt, Andrej Oelze, Matthias Hierzulande ist die Hallen-Bundesliga gestartet. Alle angesetzten Partien des ers- Abromeit, Rolf Becker, Robert Menschick, Sebastian Folkers ten Doppelwochenendes haben stattgefunden, was in Coronazeiten schon eine Erwähnung wert ist. Weil das Szenario eines Lockdowns aber nicht vom Tisch ist, Abonnementspreis: Halbjährlich inkl. Versandkosten: sondern eher sogar näherrückt, haben sich die Verantwortlichen des Hockeyliga Inland: EUR 65,60 (inkl. gesetzl. MwSt.); e.V. und des DHB schon mal konkret mit dem Thema Saisonabbruch beschäftigt. Ausland: EUR 72,-. Das Abonnement verlängert sich automa- Festgelegt wurde, dass eine Wertung der Saison dann vorgenommen tisch, wenn eine Änderung nicht mit der Frist von drei Monaten zum 30. 6. oder 31. wird, wenn von allen Mannschaften mindestens die Hälfte des 12. schriftlich dem Verlag mitgeteilt wird. Regelprogramms, sprich fünf der zehn Spieltage, absol- Bei höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung des viert werden konnte. Mit einer Quotienten-Regelung sol- Bezugsgeldes. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung len dann Platzierungen festgelegt werden. übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserzuschriften zu kürzen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge Seit Montag steht fest, dass der DHB für beide A-Na- stellen nicht unbedingt die Meinung der tionalmannschaften neue Cheftrainer benötigt. Nach Redaktion dar. ISSN 1437-4404. Kais al Saadi (Herren) trennt man sich nun auch von Bankverbindungen: Xavier Reckinger (Damen). Der Verband hat eine Dop- IBAN DE46 6039 0000 0290 2900 07 pelbaustelle zu bearbeiten. Unangenehm. BIC: GENODES1BBV Vereinigte Volksbank eG Kt.-Nr. 290 290 007 (BLZ 603 900 00) Herzliche Grüße, Gerichtsstand: Ihr Uli Meyer Böblingen NOVEMBER/DEZEMBER 2021 Weitere Verlagsobjekte: rudersport KW Mo Di Mi Do Fr Sa So Unsere Ausgaben der Titelbild: 48 29 D 1 2 3 4 5 Deutschen Hockey Zeitung U21-Kapitän Hannes Müller (links) im 49 6 D 8 9 10 11 12 WM-Gruppenspiel gegen Ägypten. Die deut- D = Digitalausgabe schen Junioren gewannen die Partie souve- 50 13 D 15 16 17 18 19 rän mit 11:0 und treffen nun am Mittwoch im P = Printausgabe (online dienstags abrufbar) Viertelfinale auf Spanien. 51 20 P 22 23 24 25 26 Foto: Worldsportpics 52 27 28 29 30 31 1 2 2 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
NATIONALMANNSCHAFT Danas-Chefcoach Reckinger sagt Lebwohl beim DHB DAMEN: Damen-Bundestrainer gibt zum Jahresende die Verantwortung ab S ehr überraschend haben sich Damen-Bundestrai- ner Xavier Reckinger und der Deutsche Hockey-Bund in beiderseitigem Einvernehmen darauf geeinigt, dass Reckinger die Verantwortung für die Mann- schaft zum Jahresende abgeben wird. Das gab der DHB am Mon- tag in einer Pressemitteilung bekannt. Darin heißt es weiter: Xavier Reckinger: „Ich hatte eine wunderbare Zeit bei der Natio- nalmannschaft, die mir in sehr guter Erinnerung bleiben wird. Denn die vergangenen fünf Jah- re haben mir nicht nur eine sehr Xavier Reckinger und die Danas (hier ein Bild aus erfolgreiche Zeit, sondern auch 2019) gehen ab Jahresende Freunde fürs Leben und ganz getrennte Wege. besondere Momente geschenkt. Foto: Worldsportpics Die Zeit nach Olympischen Spie- len ist aber immer auch eine Zeit des Reflektierens. Es kamen letztlich verschiedene Faktoren zusammen, die zu mei- „Xavier hat bei unserem Damenteam ein neues Level an ner Entscheidung geführt haben. Der entscheidende Professionalität und ein ganz neues Selbstverständnis Faktor war am Ende, dass meine Vorstellungen und Ide- eingeführt. Für seinen unermüdlichen Einsatz und seinen en, wie wir mit den Danas die nächsten Schritte auf dem stetigen Blick über den Tellerrand sind wir ihm sehr dank- Weg nach Paris angehen, nicht mit denen des Verbandes bar“, so Katrin Kauschke, DHB-Vizepräsidentin Leistungs- in Einklang zu bringen sind. Ich bin stolz auf die sehr gute sport. „Wir werden schon in wenigen Monaten bei der WM Entwicklung der Mannschaft in den vergangenen Jahren in Spanien und den Niederlanden in einem neuen Setup und weiß, dass das Team in einer guten Position und Ver- wieder voll angreifen.“ fassung ist, um diesen positiven Weg weiterzugehen. Ich wünsche der Mannschaft bei den anstehenden Aufgaben Der 37-jährige Belgier hatte den Job beim DHB im Herbst das Allerbeste.“ 2017 angetreten, war davor schon eine kürzere Zeit als Co-Trainer dabei, ehe er die Nachfolge vom damaligen DHB-Sportdirektor Dr. Christoph Menke-Salz: „Wir sind Chefcoach Jamilon Mülders antrat. Unter Reckingers Regie Xavier Reckinger außerordentlich dankbar für die geleis- erreichten die deutschen Damen die EM-Endspiele 2019 tete Arbeit mit den Danas seit 2017. Es ist unüberseh- und 2021, wo man beide Male Weltmeister Niederlande bar, welche Entwicklung das Team unter ihm genommen unterlag. Bei der Weltmeisterschaft 2018 (Platz 5) und hat. Mit Blick auf die anstehenden Großereignisse ist uns beim olympischen Hockeyturnier 2021 (Platz 6) folgte auf jedoch in den inhaltlichen, stets mit höchstem gegensei- eine starke Gruppenphase jeweils das Aus im Viertelfina- tigem Respekt geführten Diskussionen bewusst gewor- le. Im Mai 2020 war Reckingers Vertrag beim DHB noch den, dass wir bei wesentlichen Weichenstellungen für vorzeitig bis Paris 2024 verlängert worden. hockey.de/ unseren Weg nach Paris auseinander liegen.“ lim 3 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
WELTMEISTERSCHAFT Makelloser Gruppensieg, jetzt kommt Spanien JUNIOREN: Deutsches Team meistert erste Turnierphase in Bhubaneswar mit drei Siegen, im WM-Viertelfinale gibt es am Mittwoch ein Aufeinandertreffen mit Spanien Maximilian Siegburg (in schwarz) im deutschen WM-Auftaktspiel gegen Pakis- tan. Hinten rechts beobachtet Benedikt Schwarzhaupt von der Bank aus. Foto: Worldsportpics M akellos verlief für die deutsche Mannschaft bis- scher Zeit, angesetzt. Bei einer Niederlage gegen Spa- lang die 12. Weltmeisterschaft der Junioren. Im nien würde der deutsche Nachwuchs anschließend noch indischen Bhubaneswar konnten alle drei Grup- um die Plätze fünf bis acht spielen. penspiele gewonnen werden. Nach Siegen über Pakistan (5:2), Argentinien (3:2) und Ägypten (11:0) ist die Auswahl In den 24 Vorrundenspielen in vier Vierergruppen gab des Deutschen Hockey-Bundes als souveräner Gewinner es zahlreiche klare Resultate, der Leistungsunterschied der Gruppe D ins Viertelfinale eingezogen. Dort wartet am zwischen den Topteams und schwächeren Mannschaften Mittwochmorgen um 10.30 Uhr Ortszeit (6.00 Uhr deut- drückte sich unter anderem in sieben zweistelligen Resul- scher Zeit) Spanien als Zweiter der Gruppe C auf die Mann- taten aus. Für das höchste Ergebnis sorgten die Spanier schaft von Bundestrainer Johannes Schmitz. mit einem 17:0 über die USA, die wie auch Polen und Kana- da relativ kurzfristig ins 16er-Feld dieser WM nachgerückt Sollte die DHB-Auswahl die erste K.o.-Runde überstehen, waren und die aus Pandemiegründen absagenden Ver- würde sie am Freitag im Halbfinale auf den Gewinner der bände von Australien, Neuseeland und England ersetzten. Partie Belgien gegen Indien treffen. Das zweite Halbfinale Die größte Überraschung der ersten Turnierphase gelang setzt sich aus den Siegern der Viertelfinalspiele Nieder- zweifellos Frankreich. Der Sechste der Junioren-EM 2019 lande gegen Argentinien und Frankreich gegen Malaysia schlug gleich in seinem Auftaktspiel den WM-Titelvertei- zusammen. Das Endspiel ist für Sonntag, 15 Uhr deut- diger und Gastgeber Indien mit 5:4 und ließ sich anschlie- 4 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
WELTMEISTERSCHAFT ßend den ersten Platz in der Gruppe B nicht mehr nehmen. Die deutsche Mannschaft leg- te bei ihrem ersten Auftritt am vergangenen Mittwoch einen Blitzstart hin, ging gegen Pakistan schon innerhalb der erste 60 Spielsekunden durch Michel Struthoff in Führung. Kurz vor Ende des ersten Vier- tels legte Robert Duckscheer das 2:0 nach. Der Mülheimer, später zum „Man of the Match“ gekürt, sorgte sechs Minuten vor Ende mit seinem zweiten Treffer zum 5:2 endgültig für Ruhe. Die erwartungsgemäß technisch starken Pakista- ni hatten zwischendurch die deutsche Mannschaft stark gefordert. Das Traumtor durch Abdul Shahid (18.) konnte Anton Brinckman nicht verhin- „Besser kannst du in ein Turnier nicht starten, als mit dern, aber sonst hielt der deutsche Keeper seinen Vorder- solch einem Kontertor in der ersten Minute. Aber die Jungs leuten vielfach den Rücken frei. Brinckmans Glanzstück haben es auch nach dem 2:1 in der ersten etwas wacke- war ein parierter Siebenmeter kurz vor der Pause. Es wäre ligen Phase sehr gut gemacht und die richtige Reakti- Pakistans Anschluss zum 2:4 gewesen, denn zuvor hatten on gezeigt. Mit der Maximilian Siegburg (19.) und per Ecke Benedikt Schwarz- zweiten Halbzeit bin haupt (23.) auf 4:1 für Deutschland erhöht. Das zweite Tor ich nicht so zufrie- gelang Pakistan dann im letzten Viertel durch Muhammad den, weil wir da zu Oben: Bundestrainer Johannes Hammadudin (49.). viele leichte Ballver- Schmitz motiviert seine Schützlin- ge. Unten: Niclas Schippan (vorne in schwarz): Im umkämpften Spiel gegen Argentinien ging es manchmal hitzig zur Sache. Fotos: Worldsportpics 5 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
WELTMEISTERSCHAFT luste hatten und damit das gefährliche Konterspiel der erneut starke Brinckman in Verbindung mit sehr effekti- Pakistani nicht mehr unterbinden konnten. Aber Anton ven ersten Wellen bei den argentinischen Ecken zu. Eben- Brinckman hat heute überragend gehalten, und mit dem falls per Ecke, allerdings stark improvisiert nach eigentlich 5:2 haben die Jungs das Match dann ja auch verdient nach missglückter Ausführung, erhöhte Hannes Müller auf 3:1 Hause gebracht“, zog der Bundestrainer ein differenzier- (44.). Nach dem zweiten Anschlusstreffer durch Fran- tes, in der Summe aber positives Fazit des Auftaktspiels. co Agostino (54.) wurde es für die deutsche Mannschaft noch für ein paar Minuten ungemütlich, doch es reichte Zwei Tage später ging es gegen Argentinien nicht nur um zum 3:2-Erfolg. die vorzeitige Qualifikation fürs Viertelfinale, sondern „Das war ein verdienter Sieg, weil wir auch deren Ecken schon indirekt um den Gruppensieg, denn Ägypten als ganz stark verteidigen. Phasenweise hatten wir mit deren viertes Team in der Runde kam nach seinem 0:14-Auftakt aggressiver Raumdeckung ein bisschen Probleme, da kön- gegen Argentinien dafür nicht mehr wirklich in Frage. In nen wir noch besser rausspielen, weil wir die Qualität am einem hart umkämpften Spiel führte Matteo Poljaric (11.) Ball absolut haben. Wenn wir unsere Chancen noch effek- das deutsche Team zur 1:0-Halbzeitführung. Bald nach tiver nutzen, wird es am Ende nicht mehr so eng“, so die der Pause erhöhte Schwarzhaupt (später „Man of the Analyse von Jo Schmitz. Match“) wieder mit Ecke auf 2:0 (32.). Die stürmischen Südamerikaner setzten die deutsche Abwehr mitunter Nicht mehr als eine Pflichtübung war am Sonntag das letz- stark unter Druck und hatten am Ende auch ein 6:3-Plus te Gruppenspiel gegen Ägypten. Die Nordafrikaner hatten bei den Strafecken, doch das half ihnen nicht spürbar wei- sich nach ihrem 0:14 gegen Argentinien danach gegen ter. Nur einen Treffer durch Bruno Stellato (38.) ließ der Pakistan (1:3) schon besser gehalten. Doch gegen ein 12. Junioren-Weltmeisterschaft Gruppe A Mittwoch, 01.12.2021 Belgien - Südafrika 5:1 06:00 VF: Deutschland - Spanien (29) Malaysia - Chile 2:1 09:00 VF: Niederlande - Argent. (30) Südafrika - Chile 5:1 12:00 VF: Frankreich - Malaysia (31) Malaysia - Belgien 1:1 15:00 VF: Belgien - Indien (32) Belgien - Chile 3:0 Südafrika - Malaysia 3:4 Donnerstag, 02.12.2021 06:00 Platz 13-16: V25 - V26 1. Belgien 3 9:2 7 1. Niederlande 3 29:7 9 09:00 Platz 13-16: V27 - V28 2. Malaysia 3 7:5 7 2. Spanien 3 28:3 6 12:00 Platz 9-12: S25 - S26 3. Südafrika 3 9:10 3 3. Korea 3 10:22 3 15:00 Platz 9:12: S27 - S28 4. Chile 3 2:10 0 4. USA 3 1:36 0 Freitag, 03.12.2021 Gruppe B Gruppe D 06:00 Platz 5-8: V29 - V32 Kanada - Polen 0:1 Deutschland - Pakistan 5:2 09:00 Platz 5-8: V31 - V30 Indien - Frankreich 4:5 Argentinien - Ägypten 14:0 12:00 Halbfinale: S32 - S29 Frankreich - Polen 7:1 Argenntinen - Deutschland 2:3 15:00 Halbfinale: S31 - S30 Kanada - Indien 1:13 Pakistan - Ägypten 3:1 Frankreich - Kanada 11:1 Pakistan - Argentinien 3:4 Samstag, 04.12.2021 Indien - Polen 8:2 Deutschland - Ägypten 11:0 06:00 Um Platz 15: V33 - V34 09:00 Um Platz 13: S33 - S34 1. Frankreich 3 23:6 9 1. Deutschland 3 19:4 9 12:00 Um Platz 11: V35 - V36 2. Indien 3 25:8 6 2. Argentinien 3 20:6 6 15:00 Um Platz 9: S35 - S36 3. Polen 3 4:15 3 3. Pakistan 3 8:10 3 4. Kanada 3 2:25 0 Sonntag, 05.12.2021 4. Ägypten 3 1:28 0 06:00 Um Platz 7: V37 - V38 Gruppe C Weiterer Plan: 09:00 Um Platz 5: S37 - S38 Niederlande- Korea 12:5 12:00 Um Platz 3: V39 - V40 Spanien - USA 17:0 Dienstag, 30.11.2021 15:00 Finale: S39 - S40 Korea - USA 5:1 06:00 Pl. 9-16: Südafrika - Kanada Spanien - Niederlande 2:3 09:00 Pl. 9-16: Pakistan - USA Angegeben sind die Uhrzeiten in mitteleu- Korea - Spanien 0:9 12:00 Pl. 9-16: Polen - Chile ropäischer Zeit, die Ortszeit in Bhubanes- Niederlande - USA 14:0 15:00 Pl. 9-16: Korea - Ägypten war ist 4,5 Stunden weiter. 6 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
WELTMEISTERSCHAFT Das deutsche U21-Team nach dem gewonne- sauber kombinierendes deutsches Team sahen sich die nen Ägypten-Spiel. Von links, hinten: Paul Smith, Luis Ägypter wieder deutlich unterlegen und meist am Hinter- Höchemer, Antheus Barry, Masi Pfandt, Benedikt Schwarz- herlaufen. Während der diesmal zum Einsatz kommende haupt, Niclas Schippan, Anton Brinckman, Robert Duckscheer, Jean Danneberg im deutschen Kasten so gut wie nichts Moritz Ludwig, Hannes Müller, Julius Hayner, Michel Struthoff; vorne: Maximilian Siegburg, Christopher Kutter, Jean Danneberg, zu tun hatte, befanden sich die gegnerischen Kollegen Mario Schachner, Erik Kleinlein, Philipp Holzmüller, Aaron Flat- Mahmoud Seleem und ab dem vierten Viertel Mahmoud ten, Matteo Poljaric. Hussien quasi im Dauereinsatz. Trotz manch guter Parade Foto: Worldsportpics konnten die ägyptischen Torleute die Treffer von Bene- dikt Schwarzhaupt (E, 9./E, 19.), Christopher Kutter (11.), Paul Smith (16.), Masi Pfandt (20./30.), Matteo Poljaric (E, 22./58.), Antheus Barry (38.) und Michel Struthoff (44./49.) zum 0:11-Endstand nicht verhindern. Besonders das künstlerisch wertvolle Tor zum 10:0, als Struthoff erst 15:0 ausgeht, ist völlig egal – Hauptsache, wir konnten mehrere Gegner auf engstem Raum stehen ließ und dann uns ein gutes Gefühl für das Viertelfinale holen. Und das die Kugel oben im Winkel versenkte, veranlasste die Jury, ist gelungen, weil auch alle unsere Stürmer hier ganz den jüngsten deutschen Spieler mit dem Sonderpreis des stark performt haben und treffen konnten. Das wird ein besten Spielers der Partie auszuzeichnen. geiles Viertelfinale gegen die Spanier, die wir seit Jahren „Wir haben heute schnell gemerkt, dass der Gegner in sehr gut kennen. Das ist ein technisch starkes Team, das keiner Weise mithalten konnte. Die Jungs haben über viel über die Mentalität kommt, aber seine Schwächen bei drei Viertel das Tempo gut hochgehalten, auch wenn mir der Struktur hat. Das wird ein unangenehmes Match, aber manchmal die Geschwindigkeit dann beim entscheiden- wir haben genug Zeit, uns darauf einzustellen.“ Das letzte den letzten Pass gefehlt hat. Im letzten Viertel habe ich wichtige Aufeinandertreffen beider Nationen im U21-Be- noch etwas ausprobiert und mehr das Konterspiel in den reich war im EM-Halbfinale 2019. Da schlug Deutschland Fokus genommen. Insgesamt bin ich mit der Gruppenpha- in Valencia die spanischen Gastgeber mit 3:0 und holte se sehr zufrieden. In der schweren Gruppe mit Argentini- anschließend den Titel (5:3 im Finale gegen England). en und Pakistan so gut durchzukommen, hätte ich nicht unbedingt vorher erwartet. Jetzt können wir daran einen Über die FIH-App watch.hockey können Hockeyfans per Haken machen, denn mit der K.o.-Phase beginnt ein völ- kostenlosem Livestream dem WM-Geschehen folgen. lig neues Turnier für uns“, konnte der Bundestrainer das Auch wenn dafür am Mittwoch frühes Aufstehen erfor- Ägypten-Spiel schnell abhaken und sich der kommenden derlich ist. lim/hockey.de Aufgabe zuwenden. Wie das auch Hannes Müller, der sich in der Kapitänsrolle mit Benedikt Schwarzhaupt abwech- selt, in seinem Kommentar tat: „Dieses Spiel gegen Ägyp- ten muss man richtig einordnen. Ob es hier 8:0, 11:0 oder 7 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
WELTMEISTERSCHAFT Auf gepackten Koffern platzte der WM-Traum JUNIORINNEN: Kurzfristige Absage des Turniers in Südafrika / Deutsches Team versucht die Enttäuschung gemeinsam aufzufangen / Treffen in Düsseldorf I Die deutsche WM-Delegation der Junio- n einem am vergangenen Freitag spontan einberu- rinnen bei ihrem Vorbereitungs-Abschluss in fenen Krisengespräch entschieden der Veranstalter der Mannheimer Traglufthalle. Von links, hinten: Akim des FIH Hockey Women’s Junior World Cups 2021, der Bouchouchi, Carlotta Sippel, Lisa Nolte, Chiara Vischer, Feli- Hockeyweltverband FIH und der ursprüngliche Ausrichter, cia Wiedermann, Sophia Schwabe, Yara Mandel, Stine Kurz, Ida die North-West University of Potchefstroom in Südafrika, Köllinger, Linnea Weidemann, Jette Fleschütz, Teammanagerin Jana Ebert, Mali Wichmann, Co-Trainer Stan Huijsmans; vorne: den Interkontinentalwettbewerb „zurückzustellen“, so der Co-Trainer Nicklas Benecke, Verena Neumann, Aina Kresken, offizielle Wortlaut. Sie reagierten damit auf die gerade in Sara Strauss, Jule Bleuel, Emily Günther, Nike Beckhaus, Lena Südafrika verstärkt aufgekommene neue Coronavirusvari- Frerichs, Pauline Heinz, Lilly Stoffelsma, Physio Jonathan ante. Die deutschen Juniorinnen erreichte die kurzfristige Wagner. Absage quasi auf dem Sprung auf den afrikanischen Konti- Foto: Markgraf nent. Zu möglichen Alternativen äußerte sich der Weltver- band bisher nicht: Es ist wieder Corona, es ist wieder ein Verschieben – und doch ist so vieles anderes bei der Absage der Juniorin- Teamspirit soll die Enttäuschung auffangen nen-Weltmeisterschaft im Vergleich zum coronabeding- ten Verlegen der Olympischen Spiele in Tokio vom Jahr Am Montag hätte es mit dem Flieger nach Südafrika 2020 auf das Folgejahr. Gab es um Tokio viel Vorlauf, gehen sollen. Daraus wird nun nichts. Wie es international ein langes Warten auf die einzig logische Konsequenz, weitergeht, ist auch erst einmal unklar, die FIH schweigt erreichte das Team um die beiden Mannschaftskapitänin bisher dazu. Die Missstimmung bei den deutschen Nach- nen Lisa Nolte und Lilly Stoffelsma die Nachricht von der wuchsdamen ist verständlicherweise groß: „Die Stim- Absage der U21-WM im südafrikanischen Potchefstroom mung ist den Umständen entsprechend bescheiden“, im wahrsten Sinne des Wortes auf gepackten Koffern. stellt Lisa Nolte fest und ergänzt: „Wir sind natürlich alle sehr enttäuscht und traurig.“ Eine Stimmungsachterbahn, 8 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
WELTMEISTERSCHAFT STIMMEN FIH-Geschäftsführer Thierry Weil: „Die Sicher- heit aller an den FIH-Veranstaltungen Beteiligten hat absolute Priorität. Darüber hinaus haben viele Län- der, darunter auch einige der teilnehmenden Mann- schaften, ihre Reisebeschränkungen mit Südafrika stark verschärft und sogar Flüge gestrichen. Daher ist es einfach nicht möglich, diese Veranstaltung wie geplant durchzuführen. Das ist sehr enttäuschend. Eine Juniorinnen-Weltmeisterschaft ist so wichtig für die Entwicklung junger Spieler. Außerdem war es das erste Mal, dass eine Weltmeisterschaft der FIH auf afrikanischem Boden stattfinden sollte.“ vor der auch U21-Bundestrainer Akim Bouchouchi seine DHB-Sportdirektor Dr. Christoph Menke-Salz: Spielerinnen nicht schützen konnte: „Das war der härtes- „Die Gesundheit der Athletinnen und Staffmitglieder te Fall, der eintreffen konnte. Donnerstag war noch alles steht auch bei uns an oberster Stelle, deshalb ist es verpackt und verteilt, Freitag bereits alles abgesagt. Das die richtige Entscheidung, die der Weltverband mit so kurz vorher zu erfahren, in einem Zoom-Meeting, wo den Ausrichtern getroffen hat. Mir tut es für die Akti- nicht alle beieinander sein konnten, das war schon hart ven allerdings unendlich leid, weil diese sich in dieser für die Mannschaft“, erinnert sich Bouchouchi. ohnehin entbehrungsreichen Zeit gewissenhaft und mit großem Aufwand vorbereitet haben. Das ist ein Nach einer kurzen Phase der persönlichen Enttäuschung rabenschwarzer Tag für unser Team und alle ande- fand das Team schnell einen gemeinsamen Weg: „Wir ren Teilnehmernationen. Ich hoffe, dass diese Gene- haben uns Montag in Düsseldorf getroffen und direkt ration noch ihre Chance auf eine U21-WM bekommt, gegenseitig aufgefangen. Nun verbringen wir dort bis wenn das Pandemiegeschehen es wieder zulässt.“ Mittwoch als Mannschaft drei Tage gemeinsam“, berichtet die DHC-Spielerin, und ihre Teamkollegin Lilly Stoffelsma ergänzt: „Wir wollen die Enttäuschung zusammen bewäl- findet. Aber gleichzeitig auch in der Hoffnung, Stück für tigen. Daher haben wir uns für diese Tage vorgenommen, Stück in den Alltag zurückkehren zu können.“ uns Zeit zu nehmen und darüber zu sprechen, gemein- Diese unklare Situation sorgt auch bei Stoffelsma für Her- sam essen zu gehen und zu versuchen, das gemeinsam ausforderungen, die Motivation hochzuhalten, bietet aber zu verarbeiten. Das ist auf jeden Fall einfacher, als wenn genauso neue Perspektiven: „Aufgrund der Ungewissheit jede das für sich alleine zu Hause tut.“ Auch das Team aus ist es schwer, die Motivation hochzuhalten. Allerdings hat Trainern und Betreuenden lässt seine Schützlinge in die- jetzt jeder auch wieder Lust, Halle zu spielen – die einen ser Phase nicht allein: „Es ist verständlich, dass wir für die vielleicht mehr, die anderen weniger. Wir versuchen, wie- Mädels da sind, so gut es geht. Zudem sehen wir uns auch der einzusteigen und in der Halle Anschluss zu finden, in der Funktion, die Interessen der Mädels so gut wie mög- damit man halt weiterhin ein Ziel vor Augen hat.“ lich zu vertreten“, unterstreicht Bouchouchi. Enger Austausch auch zwischen den Mannschaften Unklare WM-Situation erschwert die Motivation und den Trainerstäben Damit spielt der Bundestrainer auch auf ein weiteres Eine Situation, mit der auch die Spielerinnen und der Staff Problem an, dass die kurzfristige Absage hinterlässt: „So der anderen 15 WM-Mannschaften klarkommen müssen. lange keine Info zum weiteren Ablauf der WM kommt, Einige Teams waren im Moment der Absage sogar schon herrscht natürlich ein Spannungsabfall.“ Gleichzeitig auf dem Weg nach Südafrika. Dieser Umstand macht aus wünscht sich Bouchouchi, dass die akute Situation auch Gegnern auf dem Spielfeld einmal mehr Verbündete. „Es von einer anderen Seite betrachtet wird: „In der Vorberei- ist von Trainerseite beeindruckend zu sehen, wie alle tungsphase, auf den Lehrgängen, haben sich die Mädels Beteiligten, die sonst Konkurrenten sind, sich gegensei- nämlich toll entwickelt. Auch das Umfeld muss erken- tig unterstützen und trösten“, konnte Bouchouchi bald nen, dass uns die persönliche Entwicklung einer jeden nach der FIH-Entscheidung feststellen, auch mit Blick auf auf diesen Weg gebracht hat. Daher hätten wir zu gerne die Spielerinnen: Die Teams waren auch in Kontakt und bewiesen, wo wir stehen.“ Gleichzeitig wünscht sich der supporten sich gegenseitig, um eine Stimme zu kriegen, Bundestrainer auch, dass es dem Team gelingt, nach vor- damit diese WM bei der FIH nicht unter den Tisch fällt.“ ne zu schauen: „In der Hoffnung, dass die FIH eine Lösung Lisa Nolte kann das bestätigen: „Über Instagram sind wir 9 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
WELTMEISTERSCHAFT im Austausch mit den anderen Nationen, und vereinzelte Oben: Szene vom abschlie- Spielerinnen sind auch privat mit anderen Spielerinnen ßenden WM-Test der deutschen befreundet. Im Grunde sind wir alle total enttäuscht. Der Juniorinnen vorigen Donnerstag in der Mannheimer Traglufthalle. Gegen Austausch tut aber gut, weil man doch merkt, dass wir alle die Niederlande gab es eine 2:7-Niederla- das Gleiche fühlen.“ ge, tags zuvor hatte man sich 1:1-Unent- schieden getrennt. Unten: So sah der WM-Frage bleibt offen, Alternativen hatte die FIH WM-Kader des deutschen Teams aus. nicht Fotos: Makgraf, DHB Während also die deutschen U21-Damen - sei es durch das Zusammenfinden in Düsseldorf, durch den Austausch mit den ebenfalls betroffenen gegnerischen Mannschaf- ten oder durch den Fokus auf die Halle - Wege aus der Enttäuschung finden, steht doch die brennende Frage im Fokus, wie es tatsächlich weitergeht mit der U21-WM für die Juniorinnen. Kurzfristig möchte Spanien in die Bresche springen und ein Nationenturnier anbieten. Das wäre allerdings keine WM, und das deutsche Team ist sich noch unschlüssig, ob es daran teilnehmen will. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist also noch völlig ungewiss, ob die U21-Auswahl von 2021 in diesem oder im kommenden Jahr noch eine WM spielen wird. In der Verlautbarung der FIH heißt es dazu etwas lapidar: „Die FIH wird die Situation weiter beobach- ten und eine Entscheidung über die mögliche Austragung der FIH-Hockey-Juniorinnen-Weltmeisterschaft 2021 treffen, sobald dies möglich ist.“ Wann das sein wird, weiß nur der Weltverband, einen Plan B gab es also nicht. Andrej Oelze 10 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
WELTMEISTERSCHAFT Statt Feld- hockey-WM in Südafrika hieß es für Lena Frerichs (am Ball) am Wochenende Hallen-Regional- liga Nord. Hier beim 12:1-Sieg ihres Bremer HC gegen Marienthal. Foto: Kaste Pro League: Niederlande-Herren schlagen Olympiasieger Belgien Unter Leitung der beiden deutschen Schiedsrichter Benjamin Göntgen (links) und Christian Blasch (Mitte) wurden in Amsterdam zwei wei- tere Spiele in der FIH Pro League ausgetragen. Herren-Europameis- ter Niederlande schaffte mit einer ziemlich neu zusammengestellten Mannschaft und unter neuem Chef- coach Jereon Delmee zwei respekta- ble Ergebnisse gegen Olympiasieger Belgien. Das erste Match am Freitag endete 2:2-Unentschieden, wobei die Holländer das Shoot-out mit 3:0 für sich entschieden und damit den Bonuspunkt holten. Das zweite Spiel am Sonntag gewann die Niederlande mit 2:1. Belgien führt trotzdem wei- ter die noch ganz junge Tabelle der dritten Pro-League-Saison an, weil bislang erst zwei Spiele ausgetragen wurden. Deutschland hatte im Okto- ber 1:6 und 3:5 gegen den Olympia- sieger verloren. Weiter soll es im Fe- bruar nächsten Jahres gehen. Foto: Worldsportpics 11 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
BUNDESLIGA Keine Überraschungen aber viele Tore zum Start 1. BUNDESLIGA HERREN: Mannheimer HC und Rot-Weiss Köln schossen am ersten Doppelwochenende die meisten Treffer / Nationalspieler mit Lust dabei Ordentlich zu tun bekam K eine Blöße gaben sich zum Auftakt der Hallensaison Heimspiel gegen den Polo Mariendorfs Torwart Tobias die großen Namen in der 1. Bundesliga Herren. Bei Club mit 4:9 die Punkte ab. Ciebilski beim Auftaktspiel manch überdeutlichem Resultat offenbarten sich die Die mit Blick auf eine Viertel- gegen den Berliner HC. 15 Mal musste der MHC-Torwart hinter großen Leistungsunterschiede zwischen den favorisierten finalteilnahme schon wichti- sich greifen. Mannschaften und jenen, die im Klassenerhalt schon einen gen Duelle zwischen Polo und Foto: Ebeling großen Erfolg sehen. Zumal die vielen Nationalspieler nach Harvestehude (3:6) sowie langer Hallenabstinenz offenbar Spaß hatten, sich beim UHC gegen HTHC (7:7) brach- „Budenzauber“ austoben zu können. Überraschungen gab ten enge Resultate. Als „super es in den 24 Partien des ersten Doppelspieltags praktisch happy mit vier Punkten aus dem Wochenende“ zeigte sich keine, dafür eben zahlreiche Tore. UHC-Trainer Benedikt Schmidt-Busse. Erster Tabellen- führer im Norden ist indes Alster als einziges Team mit In der Nord-Gruppe wehrten sich die beiden Hanno- sechs Punkten. ver-Vertreter gegen die Übermacht der Hamburger Feld-Erstligisten nach Kräften, aber es reichte zu nicht Die Herren des Berliner HC trafen im Osten zwar nicht ganz mehr als anständigen Ergebnissen. Der DTV unterlag in so häufig ins Schwarze wie ihre Vereinskolleginnen mit eigener Halle dem UHC Hamburg mit 5:10 und dem Club deren 43 Treffern in zwei Spielen, dennoch lieferten auch an der Alster mit 7:10. Aufsteiger DHC Hannover muss- die BHC-Herren zwei zweistellige Auftaktsiege ab. 15:2 te sich bei Alster mit 3:13 geschlagen geben und gab im gegen den Mariendorfer HC und 10:2 gegen den TC Blau- 12 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
BUNDESLIGA Weiss brachten den hohen Gruppenfavo- riten gleich mal auf den angestammten ersten Tabellenplatz der Ost-Gruppe. Ebenfalls einen makellosen Start hat- ten die Zehlendorfer Wespen, die sich in einem engen Duell der beiden mutmaß- lich stärksten BHC-Verfolger gegen TuS Lichterfelde mit 8:6 durchsetzten. Beim Aufsteiger Cöthener HC folgte dann noch ein 10:2 der Wespen nach. Den Köthenern wäre in ihrem Einstandsspiel beinahe eine Überraschung gelungen, aber seine Führung beim TC Blau-Weiss brachte der CHC nicht ins Ziel und verlor noch mit 4:5. Lichterfelde konnte sich für die Auftaktniederlage mit einem 7:1 bei Mariendorf rehabilitieren. Im Süden erhielt das ambitionierte Team des Münchner SC gleich eine kalte Dusche, indem die Heimpartie gegen den Nürnberger HTC Oben: Blau-Weiss-Spieler Fer- erstaunlich deutlich mit 4:9 in die Hose ging. Tags darauf dinand Hain (links) stellt sich dem war der MSC viel dichter an einem Punktgewinn dran, BHC-Angreifer Jonas Gomoll (am Ball) in den Weg. Im Berliner Derby siegte Favorit doch die Mannschaft des Ex-Bundestrainers Stefan Ker- BHC letztlich klar mit 10:2. Unten: Die Rück- mas (er vertritt Münchens Chefcoach Patrick Fritsche, der kehr des Holland-Gastspielers Paul Kaufmann als Co-Trainer bei der Junioren-WM im Einsatz ist) unter- (am Ball) zur Hallensaison erweist sich für den lag beim Viertelfinalkandidaten TSV Mannheim knapp mit TSV Mannheim als wertvolle Hilfe. Hier im 3:4. Die Mannheimer „Tigers“ hatten sich tags zuvor beim Auftaktspiel beim SC Frankfurt 80 mit den SC Frankfurt mit 7:4 durchgesetzt. Zwei Erfolge wie der Schmidt-Opper-Brüdern Anton (links) und Moritz (rechts). Fotos: Ebeling, Keßler 13 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
BUNDESLIGA TORJÄGER 1. Paul Zmyslony Mannheimer HC 10 2. Raphael Hartkopf Mannheimer HC 9 3. Timm Herzbruch HTC Uhlenhorst Mülheim 8 Christopher Rühr Rot-Weiss Köln 8 5. Fritz Bernet Nürnberger HTC 7 Luis Holste Mannheimer HC 7 Patrick Schmidt Club an der Alster 7 8. Jonas Diesing Zehlendorfer Wespen 6 Mats Grambusch Rot-Weiss Köln 6 Malte Hellwig HTC Uhlenhorst Mülheim 6 Michael Körper Harvestehuder THC 6 TSV landete auch Nachbar MHC. Im Fernduell mit Meister Rot-Weiss Köln um die imaginäre Wochenend-Torjägerka- Ein perfektes Startwochen- none gingen die Mannheimer mit zusammen 33 Treffern ende erwischte der Crefelder als knapper Sieger (Köln: 31) hervor. Der MHC schickte erst HTC. Hier jubelt Elias Friedrich über Aufsteiger TG Frankenthal mit 14:3 nach Hause, ehe er die einen Treffer beim 9:4-Sieg über Blau- nach ihrem MSC-Coup euphorischen Nürnberger mit 19:5 Weiß Köln. Unten: Mannheims Paul Zmyslony wieder auf den Boden der Tatsachen herunterholte. Ein (in rot) war mit zehn Toren aus zwei Spielen der erfolgreichste Torschütze des Doppel- im Abstiegskampf wichtiges Duell konnte Frankfurt mit spieltags. Hier stellt sich der Frankenthaler 7:2 bei Frankenthal für sich entscheiden. Zugang Max Neumeier in den Weg. Auf- steiger TGF konnte die 3:14-Niederlage Warum Trainer Matthias Gräber von West-Aufsteiger beim MHC nicht verhindern. Schwarz-Weiß Neuss trotz zweier herber Auftaktnieder- Fotos: Kramhöller, Foto2press lagen gegen Uhlenhorst Mülheim (5:16) und Rot-Weiss Köln (3:15) gar nicht mal unzufrieden war, erläutert Grä- 14 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
BUNDESLIGA Neuss-Torwart Konstantin Hayner (hier gegen Mülheims Timm Herzbruch) musste am Wochenende zusammen 30 Mal hinter sich greifen. Foto: Chruscz ber im DHZ-Interview (ab Seite 18). Keinerlei Chancen mit seinem Interimstrainergespann Mark Spieker/Nico Sus- hatte auch Blau-Weiß Köln im Lokalderby bei Rot-Weiss senburger (der Verein hatte nach Abschluss der Feldspiele (0:16), enger dran waren die Blau-Weißen dann schon in überraschend den bisherigen Herrenchefcoach Sebastian Krefeld, ehe gegen Ende auch diese Partie noch ein klares Folkers freigestellt) hatte am Sonntag die große Überra- Ergebnis brachte (4:9). Der CHTC hatte letztlich einen per- schung zum Greifen nah, als man gegen Uhlenhorst Mülheim fekten Saisonstart, schließlich gelang tags zuvor schon mit einer 6:4-Führung in die Schlussminuten ging. Es reichte ein 8:5-Auswärtserfolg beim Düsseldorfer HC. Der DHC dann doch nicht, der Favorit nahm mit 8:6 die Punkte mit. lim Munter spielte Aufstei- ger Neuss gegen Meister Rot-Weiss Köln mit . Finn Langheinrich (Nr. 15) prüft Torwart Onyekwue. Fotos: Staniek 15 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
1. BUNDESLIGA HERREN GRUPPE NORD GRUPPE OST CLUB AN DER ALSTER - DHC HANNOVER 13:3 (7:0) BERLINER HC - MARIENDORFER HC 15:2 (8:0) Tore: 1:0 N.Bruns (1.), 2:0 N.Bruns (3.), 3:0 P.Schmidt (E, 5.), 4:0 C.Alt (9.), Tore: 1:0 M.Klink (5.), 2:0 M.Zwicker (6.), 3:0 J.Poeschel (16.), 4:0 5:0 A.Wildung (11.), 6:0 J.Sielaff (15.), 7:0 C.Alt (20.), 8:0 D.Linnekogel (34.), T.Strüven (E, 19.), 5:0 M.Gemmel (20.), 6:0 L.Gill (24.), 7:0 J.Gomoll 9:0 S.Mundorf (37.), 10:0 P.Schmidt (E, 39.), 10:1 J.Eidenschink (E, 41.), 11:1 (E, 30.), 8:0 L.Gill (30.), 9:0 M.Klink (33.), 9:1 K.Christann (38.), 10:1 D.Linnekogel (51.), 11:2 J.Eidenschink (E, 53.), 12:2 N.Kerner (54.), 13:2 C.Alt T.Strüven (44.), 11:1 T.Strüven (E, 45.), 12:1 L.Gill (48.), 13:1 J.Gomoll (E, 56.), 13:3 F.Waffenschmidt (58.). SR: J.Borgmann | C.Großmann-Brandis. (49.), 13:2 K.Christann (52.), 14:2 J.Poeschel (52.), 15:2 P.Dösch (E, HAMBURGER POLO CLUB - HARVESTEHUDER THC 3:6 (1:3) 56.). SR: M.Meister | M.Meister. Tore: 1:0 J.Bartels (9.), 1:1 X.Hasun (15.), 1:2 M.Körper (17.), 1:3 M.Kör- TC BLAU-WEISS - CÖTHENER HC 5:4 (0:2) per (7m, 21.), 2:3 M.Silanoglu (32.), 3:3 K.Pöhling (42.), 3:4 M.Körper Tore: 0:1 NN (19.), 0:2 E.Kraus (30.), 1:2 M.Kehlitz (35.), 2:2 M.Kehlitz (43.), 3:5 M.Körper (45.), 3:6 X.Hasun (60.). Grün: 2/0. Gelb: Päöhling, (E, 38.), 3:2 M.Stahl (42.), 4:2 M.Kehlitz (43.), 4:3 M.Müller (44.), 4:4 Staib, Thölrnblom (Polo); Körper (HTHC). SR: O.Ingwersen | O.Lohse. N.Helling (E, 51.), 5:4 L.Jeggle (53.). SR: T.Otto | R.Pleißner. DTV HANNOVER - UHC HAMBURG 5:10 (4:6) ZEHLEND. WESPEN - TUS LICHTERFELDE 8:6 (0:3) Tore: 1:0 F.Heller (3.), 1:1 M.Kloss (7.), 2:1 C.Gördes (9.), 3:1 L.Plochy (16.), 3:2 Tore: 0:1 L.Wehr (12.), 0:2 K.Steffen (E, 17.), 0:3 L.Wehr (27.), 1:3 P.Schmid (19.), 4:2 C.Gördes (25.), 4:3 T.Teschke (28.), 4:4 H.Schmid (29.), 4:5 J.Schrenk (43.), 1:4 J.Krömer (43.), 2:4 J.Diesing (E, 46.), 3:4 J.Diesing T.Schmidt-Didlaukies (30.), 4:6 P.Schmid (33.), 4:7 J.Schmid (40.), 4:8 (44.), (47.), 4:4 D.Koschyk (50.), 5:4 N.Buß (53.), 5:5 F.Posselt (54.), 6:5 5:8 Y.Jendryczko (47.), 5:9 H.Schmid (57.), 5:10 J.Schmid (60.). Grün: 1/1. SR: J.Diesing (E, 56.), 7:5 T.Loddenkemper (56.), 8:5 N.Buß (57.), 8:6 C.Bastobbe | S.Wiarda. J.Schwebs (E, 60.). Grün: 1/0. Gelb: Wehr (TuS). SR: J.Bütschek | DTV HANNOVER - CLUB AN DER ALSTER 7:10 (5:4) B.Ströhle. Tore: 0:1 C.Alt (E, 1.), 1:1 L.Willemsen (7m, 7.), 2:1 C.Gördes (9.), 2:2 P. BERLINER HC - TC BLAU-WEISS 10:2 (6:0) Schmidt (11.), 3:2 L.Willemsen (12.), 3:3 P.Schmidt (E, 15.), 4:3 L.Willemsen Tore: 1:0Jonas Gomoll (1.), 2:0 A.Lehmann-Richter (3.), 3:0 M.Klink (23.), 5:3 C.Gördes (26.), 5:4 L.Wolbers (26.), 5:5 J.Sielaff (35.), 5:6 P.Schmidt (6.), 4:0 A.Ebeling (15.), 5:0 T.Strüven (23.), 6:0 M.Klink (25.), 7:0 (E, 36.), 5:7 N.Bruns (E, 45.), 6:7 L.Willemsen (52.), 6:8 P.Schmidt (E, 53.), J.Gomoll (41.), 8:0 A.Ebeling (42.), 8:1 M.Kehlitz (44.), 8:2 M.Stahl 6:9 P.Schmidt (57.), 6:10 C.Alt (E, 58.), 7:10 C.Gördes (E, 60.). Grün: 2/2. (45.), 9:2 J.Gomoll (52.), 10:2 M.Hummel (54.). Grün: 1/1. SR: M.Meister Gelb: Heller (DTV); Alt (Alster). SR: C.Bastobbe | J.Borgmann. | M.Meister. UHC HAMBURG - HARVESTEHUDER THC 7:7 (2:4) CÖTHENER HC 02 - ZEHLEND. WESPEN 2:10 (1:6) Tore: 1:0 J.Schmid (E, 5.), 1:1 F.Steyrer (E, 17.), 2:1 T.Schmidt-Did- Tore: 0:1 J.Diesing (2.), 1:1 F.Jirsch (5.), 1:2 D.Koschyk (6.), 1:3 J.Diesing laukies (19.), 2:2 A.Pöhling (20.), 2 T.Hauke (E, 24.), 2:4 M.Körper (E, 18.), 1:4 D.Koschyk (21.), 1:5 J.Diesing (27.), 1:6 P.Wever (29.), 1:7 (27.), 3:4H.Schmid (31.), 4:4 P.Schmid (E, 34.), 4:5 T.Lietz (E, 36.), 5:5 J. T.Loddenkemper (33.), 1:8 P.Wever (47.), 2:8 N.Helling (E, 49.), 2:9 Schmid (E, 41.), 5:6 M.Körper (E, 48.), 5:7 F.Steyrer (54.), 6:7 C.Golden D.Koschyk (E, 57.), 2:10 N.Buß (E, 59.). Grün: 1/2. SR: T.Otto | B.Ströhle. (57.), 7:7 T.Schwieren (E, 60.). Grün: 0/2. SR: O.Ingwersen | O.Lohse. MARIENDORFER HC - TUS LICHTERFELDE 1:7 (0:3) DHC HANNOVER - HAMBURGER POLO CLUB 4:9 (1:5) Tore: 0:1 S.Bieck (14.), 0:2 L.Wehr (26.), 0:3 S.Bieck (28.), 0:4 L.Wehr Tore: 0:1 J.Bartels (11.), 0:2 M.Silanoglu (12.), 0:3 L.Thörnblom (22.), (36.), 0:5 J.Dimter (E, 38.), 1:5 T.Bremer (43.), 1:6 S.Bieck (51.), 1:7 1:3 S.Alex (24.), 1:4 J.Bartels (28.), 1:5 J.Bartels (30.), 2:5 L.Wehrmann F.Posselt (E, 59.). SR: J.Bütschek | R.Pleißner. (E, 36.), 3:5 J.Eidenschink (E, 44.), 4:5 F.Waffenschmidt (47.), 4:6 O.Binder (49.), 4:7 M.Silanoglu (56.), 4:8 M.Silanoglu (57.), 4:9 M.Si- 1. Berliner HC 2 25:4 6 lanoglu (58.). Grün: 1/2. SR: C.Großmann-Brandis | S.Wiarda. 2. Zehlendorfer Wespen 2 18:8 6 1. Club an der Alster 2 23:10 6 3. TuS Lichterfelde 2 13:9 3 2. UHC Hamburg 2 17:12 4 4. TC Blau-Weiss Berlin 2 7:14 3 3. Harvestehuder THC 2 13:10 4 5. Cöthener HC 02 2 6:15 0 4. Hamburger Polo Club 2 12:10 3 6. Mariendorfer HC 2 3:22 0 5. DTV Hannover 2 12:20 0 6. DHC Hannover 2 7:22 0 DIE NÄCHSTEN SPIELE: Samstag, 4. Dezember 2021 DIE NÄCHSTEN SPIELE: TuS Lichterfelde - Cöthener HC 02 14:30 Samstag, 4. Dezember 2021 TC Blau-Weiss - Mariendorfer HC 16:00 Hamburger Polo Club - DTV Hannover 14:00 Zehlend. Wespen - Berliner HC 18:00 Harvestehuder THC - DHC Hannover 14:00 Club an der Alster - UHC Hamburg 16:00 Sonntag, 5. Dezember 2021 Berliner HC - TuS Lichterfelde 14:00 Sonntag, 5. Dezember 2021 Mariendorfer HC - Cöthener HC 02 16:00 UHC Hamburg - DHC Hannover 13:30 TC Blau-Weiss - Zehlend. Wespen 18:30 Harvestehuder THC - DTV Hannover 14:00 Club an der Alster - Hamburger Polo Club 15:30 16 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
1. BUNDESLIGA HERREN GRUPPE SÜD GRUPPE WEST SC FRANKFURT 1880 - TSV MANNHEIM 4:7 (2:2) ROT-WEISS KÖLN - BLAU-WEISS KÖLN 16:0 (5:0) Tore: 0:1 P.Schlageter (E, 4‘), 0:2 P.Schlageter (E, 10'), 1:2 A.Schmidt-Op- Tore: 1:0 C.Rühr (E, 7'), 2:0 F.Pelzner (12'), 3:0 M.Grambusch (18'), 4:0 F.Pelzner (19'), 5:0 per (7m, 15'), 2:2 L.Meurer (E, 22'), 2:3 P.Schlageter (34'), 3:3 M.Hautzel C.Rühr (E, 30'), 6:0 M.Trompertz (32'), 7:0 E.Mazkour (36'), 8:0 O.Boelke (38'), 9:0 C.Rühr (42'), 3:4 N.Proske (52'), 3:5 N.Proske (56'), 3:6 D.Benke (E, 57'), 3:7 (7m, 44'), 10:0 M.Grambusch (46'), 11:0 E.Mazkour (50'), 12:0 T.Prinz (50'), 13:0 F.Pelzner N.Proske (59'), 4:7 M.Hautzel (59'). Grün: 1/1. SR: F.Jung | D.Neideck. (55'), 14:0 F.Pelzner (56'), 15:0 J.Große (56'), 16:0 C.Rühr (60'). Grün: 1/2. Gelb: Schoch MANNHEIMER HC - TG FRANKENTHAL 14:3 (5:1) (BWK). SR: F.Blasch | A.Schultz. Tore: 1:0 R.Hartkopf (5'), 2:0 R.Hartkopf (12'), 3:0 L.Holste (20'), 4:0 L.Hols- UHLENHORST MÜLHEIM - SCHWARZ-WEISS NEUSS 15:6 (9:3) te (22'), 5:0R.Hartkopf (22'), 5:1 T.Ehret (29'), 6:1 P.Zmyslony (E, 34'), 7:1 Tore: 1:0 J.Meyer (1'), 2:0 T.Herzbruch (E, 4'), 3:0 M.Hellwig (13'), 4:0 M.Hellwig (14'), 4:1 L.Holste (36'), 7:2 L.Fuchs (E, 38'), 8:2 P.Zmyslony (E, 40'), 8:3 T.Ehret (41'), T.LangHeinrich (E, 15'), 5:1 T.Herzbruch (18'), 6:1 T.Herzbruch (18'), 7:1 H.Mertgens (19'), 8:1 9:3 P.Zmyslony (43'), 10:3 L.Holste (44'), 11:3 J.Fischer (45'), 12:3 P.Zmyslo- H.Mertgens (E, 22'), 9:1 T.Herzbruch (7m, 26'), 9:2 K.Sudol (29'), 9:3 T.LangHeinrich (30'), 10:3 ny (E, 56'), 13:3 T.Hinrichs (57'), 14:3 L.Müller (59'). SR: T.Lange | S.Leiber. A.von Schwerin (37'), 11:3 H.Mertgens (38'), 11:4 F.LangHeinrich (E, 44'), 12:4 H.Mertgens MÜNCHNER SC - NÜRNBERGER HTC 4:9 (2:3) (49'), 13:4 M.Hellwig (E, 50'), 14:4 T.Herzbruch (51'), 14:5 S.Khelil (53'), 15:5 M.Godau (56'), Tore: 0:1 F.Bernet (1'), 0:2 F.Bernet (9'), 0:3 F.Wolff (11'), 1:3 B.Kramer (E, 13'), 15:6 T.Hagedorn (60'). Grün: 0/1. SR: S.Peters | J.Wawersik. 2:3 J.Mayer (7m, 19'), 2:4 F.Bernet (39'), 2:5 F.Bernet (40'), 2:6 M.Lassen (E, 44'), DÜSSELDORFER HC - CREFELDER HTC 5:8 (2:4) 2:7 F.Bernet (48'), 3:7 C.Schellinger (50'), 3:8 F.Wolff (53'), 3:9 F.Bernet (57'), 4:9 Tore: 0:1 P.Kemmerich (7'), 1:1 F.Dames (9'), 1:2 J.Ehling (7m, 11'), 1:3 L.Bachmann (E, 18'), B.Kramer (58'). Grün: 4/2. Gelb: Mayer (MSC). SR: T.Meissner | P.Papiest. 1:4 P.Kemmerich (22'), 2:4 M.Butt (E, 29'), 2:5 J.Ehling (36'), 2:6 T.Kossol (E, 38'), 3:6 L.Au- TG FRANKENTHAL - SC FRANKFURT 1880 2:7 (0:2) müller (40'), 3:7 M.Sweering (E, 43'), 4:7 F.Dames (45'), 5:7 A.Niopek (54'), 5:8 E.Friedrich Tore: 0:1 M.Hautzel (19'), 0:2 M.Küppers (29'), 1:2 S.Becker (E, 37'), 1:3 (55'). Grün: 1/0. Gelb: Braun (DHC); Breucker (CHTC). SR: J.Berneth | T.Hinsken. L.Meurer (E, 41'), 1:4 M.Hautzel (50'), 1:5 L.Meurer (52'), 2:5 L.Fuchs (56'), CREFELDER HTC - BLAU-WEISS KÖLN 9:4 (4:3) 2:6 L.Meurer (58'), 2:7 M.Hautzel (59'). Grün: 2/1. SR: F.Jung | S.Leiber. Tore: 1:0 P.Kemmerich (7'), 2:0 L.Bachmann (11'), 3:0 P.Jansen (15'), 3:1 J.Montag (E, 17'), 4:1 NÜRNBERGER HTC - MANNHEIMER HC 5:19 (3:12) P.Kemmerich (22'), 4:2 D.Montag (28'), 4:3 J.Montag (29'), 5:3 E.Friedrich (35'), 6:3 T.Kossol Tore: 0:1 J.Weigand (4'), 0:2 R.Hartkopf (5'), 0:3 L.Holste (6'), 1:3 M.Lassen (E, 40'), 6:4 J.Montag (E, 50'), 7:4 M.Sweering (52'), 8:4 P.Kemmerich (53'), 9:4 J.Ehling (60'). (10'), 1:4 P.Zmyslony (13'), 1:5 P.Zmyslony (E, 13'), 2:5 F.Bernet (E, 14'), 2:6 Grün: 3/1. SR: F.Blasch | A.Schultz. R.Hartkopf (E, 15'), 2:7 R.Hartkopf (16'), 2:8R.Hartkopf (16'), 2:9 R.Hartkopf DÜSSELDORFER HC - UHLENHORST MÜLHEIM 6:8 (4:4) (18'), 3:9 J.Mechtold (19'), 3:10 P.Zmyslony (24'), 3:11 P.Zmyslony (26'), 3:12 Tore: 0:1T.Herzbruch (7m, 5'), 1:1 L.Hartkopf (7'), 1:2J.Meyer (12'), 1:3 M.Hellwig (E, 13'), 2:3 L.Holste (28'), 4:12 M.Lassen (E, 32'), 4:13 R.Hartkopf (36'), 4:14 P.Zmyslo- L.Hartkopf (18'), 2:4 L.Windfeder (21'), 3:4 C.Zec (24'), 4:4 M.Butt (7m, 29'), 5:4 F.Dames ny (38'), 5:14 J.Mechtold (E, 39'), 5:15 P.Zmyslony (47'), 5:16 P.Löscher (52'), (E, 37'), 6:4 M.Butt (43'), 6:5 M.Hellwig (48'), 6:6 M.Hellwig (E, 56'), 6:7 T.Herzbruch (E, 58'), 5:17L.Holste (56'), 5:18 J.Weigand (57'), 5:19M.Himmler (60'). Grün: 2/2. 6:8 T.Herzbruch (59'). Grün: 1/0. Gelb: Trainer Sussenburger (DHC); Windfeder (HTCU). SR: Gelb: C.Wolff (NHTC); Hartkopf (MHC). SR: T.Meissner | P.Papiest. J.Berneth | T.Hinsken. TSV MANNHEIM - MÜNCHNER SC 4:3 (2:2) SCHWARZ-WEISS NEUSS - ROT-WEISS KÖLN 3:15 (0:5) Tore: 1:0 P.Schlageter (1'), 2:0 N.Grünenwald (7m, 11'), 2:1 B.Kramer Tore:0:1M.Grambusch(E,10'),0:2M.Trompertz(12'),0:3M.Grambusch(25'),0:4M.Grambusch (E, 13'), 2:2 C.Schellinger (27'), 3:2 P.Kaufmann (E, 45'), 3:3 B.Szer- (26'),0:5C.Rühr(E,30'),0:6C.Rühr(33'),0:7J.Große(34'),1:7F.LangHeinrich(7m,35'),1:8C.Rühr dahelyi (50'), 4:3 N.Proske (50'). Grün: 1/0. SR: T.Lange | D.Neideck. (37'),1:9J.Große(E,38'),1:10C.Rühr(41'),1:11M.Grambusch(E,45'),1:12J.Große(50'),1:13 J.Delarber(51'),2:13K.Sudol(52'),2:14E.Mazkour(54'),2:15T.Prinz(56'),3:15I.Otto(E,59').Grün: 1. Mannheimer HC 2 33:8 6 2/1.SR:G.Küpper|S.Peters. 2. TSV Mannheim 2 11:7 6 1. Rot-Weiss Köln 2 31:3 6 3. SC Frankfurt 1880 2 11:9 3 2. Uhlenhorst Mülheim 2 23:12 6 4. Nürnberger HTC 2 14:23 3 3. Crefelder HTC 2 17:9 6 5. Münchner SC 2 7:13 0 4. Düsseldorfer HC 2 11:16 0 6. TG Frankenthal 2 5:21 0 5. Schwarz-Weiß Neuss 2 9:30 0 6. Blau-Weiß Köln 2 4:25 0 DIE NÄCHSTEN SPIELE: Freitag, 3. Dezember 2021 Freitag, 3. Dezember 2021 TSV Mannheim - Mannheimer HC 20:00 Blau-Weiß Köln - Schwarz-Weiß Neuss 19:30 Samstag, 4. Dezember 2021 Samstag, 4. Dezember 2021 Münchner SC - SC Frankfurt 1880 12:00 Rot-Weiss Köln - Düsseldorfer HC 14:00 TG Frankenthal - Nürnberger HTC 16:00 Uhlenhorst Mülheim - Crefelder HTC 16:00 Sonntag, 5. Dezember 2021 Sonntag, 5. Dezember 2021 TG Frankenthal - TSV Mannheim 14:00 Crefelder HTC - Schwarz-Weiß Neuss 12:00 Nürnberger HTC - SC Frankfurt 1880 14:00 Uhlenhorst Mülheim - Rot-Weiss Köln 14:00 Mannheimer HC - Münchner SC 15:00 Düsseldorfer HC - Blau-Weiß Köln 14:00 17 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
INTERVIEW Matthias Gräber: „Erfahrung sammeln für die wirklich wichtigen Spiele“ 6:15 bei Uhlenhorst Mülheim, 3:15 zu Hause gegen Rot- Weiss Köln - die Herren von West-Aufsteiger HTC Schwarz- Weiß Neuss bekamen zum Hallensaisonauftakt in der 1. Bundesliga ordentlich eingeschenkt. Für HTC-Trainer Matthias Gräber (Foto) waren diese Resultate kein größe- res Problem, wie er im Gespräch mit DHZ-Redaktionsleiter Uli Meyer einräumt. Die Partien, wo es für Neuss um den angestrebten Klassenerhalt geht, sind andere. Aber ob es überhaupt dazu kommen wird, steht für den 41-Jährigen auf wackligen Beinen. Er befürchtet einen Saisonabbruch aufgrund eines drohenden Corona-Lockdowns. Herr Gräber, 30 Gegentore in den ersten beiden Sai- Leute wie Herzbruch, Windfeder oder Grambusch und sonspielen. Ist das noch akzeptabel, weil man als Rühr zusammen auf dem Platz stehen? Das muss man auch Aufsteiger gleich gegen die beiden DM-Mitfavoriten genießen dürfen. Wir hatten ein bisschen darauf gebaut, Mülheim und Köln ran musste? dass diese Topteams am Anfang noch nicht so eingespielt sind und uns auch ein wenig unterschätzen. Leider waren MATTHIAS GRÄBER: Als Liganeuling und mit einer Mann- wir in Mülheim zu Beginn sehr nervös, schon nach 15 Sekun- schaft, bei der am Samstag zwei und am Sonntag drei Spie- den stand es 0:1, weil wir gleich mal mit dem Tempo nicht ler das allererste Mal in der ersten Liga gespielt haben, darf klarkamen. Die vagen Träume, da etwas mitnehmen zu man nicht davon ausgehen, dass man diese beiden Titel- können, waren schnell geplatzt. Zuhause gegen Köln hat- aspiranten schlagen kann. So etwas zu erwarten, wäre ein- ten wir uns vorgenommen, den Gegner so lange wie mög- fach vermessen. Dazu sind diese Mannschaften einfach viel lich zu ärgern. Ich finde schon, dass wir das phasenweise zu gut. Andererseits darf man solche Resultate auch nicht gar nicht schlecht gemacht haben. Zur Pause muss es nicht schönreden. Wir haben aus der ersten Halbzeit in Mülheim 0:5 stehen, sondern vielleicht 2:4. Aber wir waren zu grün aber schon schnell dazugelernt. Wenn es etwas besser für hinter den Ohren, um die durchaus vorhandenen Möglich- uns läuft und wir unsere Chancen nutzen, wären drei, vier keiten zu nutzen. Und für unsere Verhältnisse haben wir Tore mehr für uns drin gewesen. ordentlich verteidigt. Dummerweise stehen auf der ande- ren Seite dann aber immer noch fünf Nationalspieler. Und Mit welcher Devise sind Sie gerade in diese ersten die hatten Spaß daran, nach ein paar Jahren Hallenpause da zwei Spiele reingegangen: Mutig sein und mitspie- mal wieder dabei sein zu können. Dass sie individuell bes- len, auch auf die Gefahr hin, oft ausgekontert zu wer- ser sind, ist doch klar. den? Oder war man von vornherein auf Schadensbe- grenzung aus? Als nächstes spielt Neuss am Freitag bei Blau-Weiß Köln und am Sonntag beim Crefelder HTC, wo man Wir wollten in erster Linie Erfahrung für die für uns wirk- vielleicht etwas mitnehmen sollte, wenn das Ziel lich wichtigen Spiele sammeln und tatsächlich einfach Klassenerhalt in Reichweite bleiben soll. Spaß haben. Wie oft werden unsere Jungs gegen solche 18 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
INTERVIEW In Krefeld müsste es schon optimal laufen, wenn da ein Punkt oder mehr für uns rausspringen soll. In einem Test- spiel fand ich den CHTC jetzt nicht um Längen besser als wir. Aber sie sind natürlich routinierter und haben nach ihrem Ich glaube im Moment Sechs-Punkte-Start sicher auch nichts mit dem Abstieg zu tun. Gegen Blau-Weiß wird es am Freitagabend ein absolut ehrlich gesagt nicht richtungsweisendes Spiel. Wer da voll punktet, hat einen daran, dass wir die Saison Riesenschritt gemacht, denn wahrscheinlich reichen in der West-Gruppe diesmal sechs Punkte zum Ligaverbleib. zu Ende bekommen, Natürlich wollen wir da gewinnen. Entscheidend dafür wird weil uns vorher ein sein, dass wir sie 60 Minuten lang bearbeiten und beschäf- tigen, damit sie irgendwann in der zweiten Halbzeit auf allgemeiner Lockdown dem Zahnfleisch gehen. Bei der Kondition müssten wir mit einholen könnte. unserer jungen Truppe auf Dauer Vorteile haben gegen die zwar erfahrene, aber auch schon etwas betagte Kölner Mannschaft. Was sagt Ihr Bauchgefühl: Wird diese Hallensaison Apropos Zuschauer: Waren denn die Neusser Fans zu Ende gespielt werden können, oder droht ange- im Heimspiel gegen Köln angesichts des klaren sichts der Coronalage bald ein Abbruch? Resultats enttäuscht oder ganz ruhig? Schwierig vorherzusehen. Wir denken gerade von Tag zu Nein, die Stimmung war richtig gut. Unsere Fans wussten Tag, von Woche zu Woche. Ich glaube im Moment ehrlich natürlich die Kräfteverhältnisse einzuordnen, deshalb gesagt nicht daran, dass wir das zu Ende bekommen, weil wurde jeder Angriff von uns bejubelt. Und als wir das Tor uns vorher ein allgemeiner Lockdown einholen könnte. zum 3:15 schossen, stand die Halle Kopf. Vielleicht spielen wir ja nur noch das kommende Wochen- ende. Die Frage eines Saisonabbruchs hätte auch wenig mit Sollten alle Teams mindestens fünf Spiele bestrei- Hockey direkt zu tun. Bei uns passiert ja eigentlich nichts. ten können, bevor es zu einem Abbruch käme, Bei uns sind alle Spieler geimpft, dazu testen wir uns auch würde eine Quotientenregel über die Platzierungen regelmäßig. Auch bei unseren Besuchern herrschen stren- entscheiden. Was halten Sie davon? ge Hygieneregeln. Was ich nicht gern sehen würde: Spiele ohne jegliche Zuschauer. Hallenhockey ohne Zuschauer Wir haben bei uns im Club erstmal den Kopf geschüttelt, als auf der Tribüne, ohne Emotionen vom Rand wäre in meinen wir davon gehört haben. Natürlich will man in einer Saison Augen eine Katastrophe. Da würde wirklich was fehlen. um etwas spielen, aber eine Wertung nach vielleicht nur fünf Spielen halte ich ehrlich gesagt für ein bisschen wahnwitzig. Der Neusser Tim Bei solch wenigen Spie- Hagedorn (rechts) beim len kommt es dann ext- für ihn nicht alltäglichen Duell mit einem A-Natio- rem darauf an, welche nalspieler wie Kölns Mats Spiele man gegen wel- Grambusch (links). chen Gegner auswärts Foto: Staniek oder zu Hause gespielt hat. Wäre nach fünf Spie- len Schluss, hätten wir drei Auswärts- und nur zwei Heimspiele gehabt. Das wäre für uns schon ein krasser Nachteil, denn wir leben gewis- sermaßen ein Stück weit von unseren Zuschauern und unserer Heimstärke. Vielen Dank für das Gespräch! 19 | DEUTSCHE HOCKEY ZEITUNG
Sie können auch lesen