Anna Netrebko - Francesco Tristano Grenzen pulverisiert - static.universal-music-services.de

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Anna Netrebko - Francesco Tristano Grenzen pulverisiert - static.universal-music-services.de
www.klassikakzente.de • C 43177 • 1 • 2011

Francesco Tristano
G r e n z e n p u lv erisiert

Thomas Hampson
M a h l e r z u m 1 00.

Hilary Hahn
zw e i P r e m i e r en

                            Zurück zu Pergolesi

Anna Netrebko
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DAS NEUJAHRSKONZERT
                                                          AUS WIEN
                                                        Franz Welser-Möst
                                                           dirigiert die
                                                      Wiener Philharmoniker

verpasst?
DAS SILVESTERKONZERT
     AUS DRESDEN
 mit Christian Thielemann
   und Renée Fleming:
    „Die lustige Witwe“

                Jetzt im Handel!
                            www.klassikakzente.de
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Editorial
Foto: Peter Adamik

                                                                     Intro
                                                Andreas Kluge
                                                                      4 Gipfeltreffen der Klassikstars • Jubiläen 2011
                                                                        Deutsch-französisch-lettisch-spanischer
Das hat es so noch nicht gegeben, liebe Musikfreundin,                  Kulturabend
lieber Musikfreund:

Die drei wichtigsten Konzertereignisse rund um den Jahreswech-       Titel
sel, von Millionen Menschen live am Bildschirm verfolgt, können       6 Anna Netrebko: Zurück zu Pergolesi
spätestens zwei Wochen nach Silvester bereits im heimischen
Wohnzimmer noch einmal in Erinnerung gebracht oder als am
Stichtag – aus mehr oder minder unerfindlichen Gründen – Ver-        Magazin
säumtes quasi zeitversetzt live „nacherlebt“ werden! Die Orte des
Geschehens waren Berlin, Dresden und Wien, die Protagonisten          8 Plácido Domingo: ¡Feliz cumpleaños!
international führende Klassikstars wie die Sopranistin Renée        10 Francesco Tristano:
Fleming, die Mezzosopranistin Elīna Garanča, Bariton Christo-           Grenzen? Welche Grenzen?
pher Maltman sowie Gustavo Dudamel, Christian Thielemann und         12 Daniel Hope: Romantik mit Konzept
Franz Welser-Möst an den Pulten von drei der besten Orchester        13 Eric Whitacre: Seele im Klangkörper
der Welt, nämlich den Berliner und Wiener Philharmonikern sowie      14 Hilary Hahn: Zwei Premieren
der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Mit dem Neujahrskon-          15 Das Veröffentlichungsregister
zert der Wiener Philharmoniker wurde eine von Clemens Krauss            zum Rausnehmen
vor mehr als einem halben Jahrhundert begründete Tradition in        19 Thomas Hull: Alfred Brendel und ich
schöner Regelmäßigkeit weitergeführt. Mit dem Silvesterkonzert       20 Thomas Hampson: Mein Mahler
aus der Berliner Philharmonie eine deutlich jüngere um ein wei-      22 Renée Fleming: Stilistische Vielseitigkeit
teres Glanzlicht bereichert und mit jenem aus der Dresdner Sem-
peroper gar eine gänzlich neue musikalische Tradition begründet.
Und mit der Veröffentlichung der drei Konzerte auf Deutschen         Reingehört
Grammophon sowie auf Decca hatte man sich zugleich für die
                                                                     23 Alle neuen Veröffentlichungen
traditionsreichsten Klassiklabels überhaupt entschieden. Und ob-
                                                                        ausführlich vorgestellt
wohl der berühmte Pianist Arthur Schnabel einmal gesagt haben
soll, die Tradition sei lediglich eine Sammlung schlechter Ange-
wohnheiten, kann ich beim besten Willen in den oben genannten
                                                                     Service
Traditionen keine schlechten Angewohnten finden …
     Lassen Sie uns daher auch mit unserer anderen guten Ange-       29 Live-Termine
wohnheit fortfahren, Ihnen in den kommenden zwölf Monaten            30 Vorschau
wieder das Interessanteste und Spannendste aus der Welt der
Klassik in akzentuierter Form in Ihren KlassikAkzenten vorzustel-
len – bewährt in gedruckter Form ebenso wie online wöchentlich
auf dem neuesten Stand unter www.klassikakzente.de sowie im
KlassikAkzente-Newsletter immer freitags per E-Mail.
     In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein klangvolles Jahr 2011
und mir persönlich, dass Sie mir und uns auch weiterhin Ihre
Treue halten. Und nun lassen Sie sich bitte nicht länger abhalten,
durch Ihre neuen KlassikAkzente zu blättern und hoffentlich das
eine oder andere für Sie Interessante darin zu entdecken.

                                                                     KlassikAkzente wird herausgegeben von
Herzlich grüßt
Ihr Andreas Kluge

                                                                                                             www.KlassikAkzente.de   3
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Intro

                                                                                                                                        Fotomontage: DEAG
                                                                                      Jonas Kaufmann, Anna Netrebko und Erwin Schrott

    Gipfeltreffen der Klassikstars
    Die Sensation ist perfekt! Drei Top-Konzerte des Jahres 2011     wiederum ist Jonas Kaufmann „einer der bedeutendsten und
    stehen jetzt schon fest. Für den Sommer 2011 ist es gelun-       vielseitigsten Sänger unserer Zeit“. Seine Stimme ist unver-
    gen, die drei Superstars der Klassik für drei gemeinsame         wechselbar, er verfügt über eine Bühnenpräsenz, die ihres-
    Konzerte zu verpflichten: Anna Netrebko, Erwin Schrott und       gleichen sucht und feiert Triumphe an den größten Häusern
    Jonas Kaufmann laden am 29. Juli auf den Münchener Kö-           der Welt, von der Metropolitan Opera New York bis zu den
    nigsplatz, am 6. August in die Wiener Stadthalle und am 16.      Bayreuther Festspielen.
    August in die Berliner Waldbühne ein zum Gipfeltreffen der            2006 verfolgten weltweit über 100 Millionen Zuschauer
    Klassikstars.                                                    das legendäre Sommer-Event mit Netrebko, Domingo und
        Anna Netrebkos Stimme ist längst legendär, ihre Bühnen-      Villazón in der Berliner Waldbühne, zwei Tage vor dem Finale
    präsenz einzigartig. Sie ist die derzeit bekannteste Soprani-    der Fußballweltmeisterschaft: Das ZDF übertrug live und fes-
    stin der Welt. „Sie ist der Glücksfall einer quirligen Sänger-   selte hierzulande über 3 Millionen Zuschauer an die Bild-
    darstellerin“, befand „Der Standard“, „getragen von vokaler      schirme. Ein Rekord in der Welt der Klassik! Der könnte mit
    Souveränität.“ Gemeinsam mit dem „weltbesten Leporello“          dem Konzert 2011 gebrochen werden. Oder mit der Liveüber-
    („Die Welt“) Erwin Schrott bildet Anna Netrebko musikalisch      tragung, die auch dieses Jahr wieder im ZDF stattfindet. Oder
    wie privat ein absolutes Traumpaar. Der Bassbariton aus Uru-     spätestens mit der DVD, die wenig später erscheinen soll.
    guay gehört derzeit zu den aufregendsten Sängern der                  Kartenvorverkauf an allen bekannten Vorverkaufsstellen,
    Opernwelt und feiert national wie international große Erfolge.   unter der Tickethotline 01805-969 000 555 (14 ct/min Deut-
    Sein sinnliches Timbre löste einen wahren Begeisterungs­         sche Telekom, Mobilfunkpreise können abweichen) sowie unter
    taumel bei Publikum und Kritik aus. Für Londons „The Times“      www.deag.de

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Foto: Harald Hoffmann / DG
                                                                                                    Elīna Garanča

Jubiläen 2011
Manchmal geht das (Musik-)Leben schon seltsame Wege.
Im gerade zu Ende gegangenen Jahr 2010 jagte ein Kompo-
nisten-Jubiläum oder -„in memoriam“ das nächste. Und
von den 13 namentlich aufgeführten galten immerhin neun
solchen Komponisten, die mehr als nur ausgewiesenen
Spezialisten und Eingeweihten ein Begriff waren – man
denke nur an Pergolesi, Chopin, Mahler und Schumann! In
diesem Jahr nun gibt sich die Heilige Cäcilie in ihrer Funk­
tion als Schutzpatronin der Musik mit derlei Feier- bzw. Er-
innernswürdigem deutlich bescheidener, um nicht zu sagen:
Sie hält uns geradezu unverschämt kurz! Gerade einmal
vier (sic!) memorable Daten stehen im Kalender, von denen
zwei mit Namen verknüpft sind, über die sich vermutlich
selbst ausgewiesene Musikkenner nicht unbedingt auf An-
hieb des Langen und Breiten auslassen könnten: Johannes
Eccard und Andreas Hammerschmidt. Da waren’s nur noch
zwei. Wobei der eine von beiden – Gustav Mahler – bereits
anno 2010 gebührlich gefeiert wurde und sein 100. Todestag
in diesem Jahr daher nur noch als „halbe Memorabilie“
durchgeht. Bleibt Franz Liszt, dessen 200. Geburtstag wir
am 22. Oktober feiern. Bis dahin darf man nun getrost all je-
ne denkwürdigen Veröffentlichungen aus dem letzten Jahr
aufarbeiten, die aufgrund der Flut an musikalischen Ehrenbe-
zeugungen noch nicht entsprechende Würdigung fanden …

                                                                                             Deutsch-französisch-lettisch-
                                                                                             spanischer Kulturabend
                                                                                             Die arte lounge geht in die nächste Runde. Wieder mit
                                                                                             Elīna Garanča, nur wird diesmal nicht aus der „Heimat-
                                                                                             Location“ in Berlin gesendet, sondern erstmals gibt es
                                                                                             quasi die „arte lounge auf Reisen“. Zwei der beliebten Kult-
                                                                                             Veranstaltungen wurden diesmal im katalanischen Barce-
                                                                                             lona aufgezeichnet, einer der internationalen Party-Hoch-
                                                                                             burgen schlechthin. Man darf gespannt sein, wie das spa-
                                                                                             nische Publikum auf klassischen Chill-out „Made in Berlin“
                                                                                             reagieren wird. Zu den Gästen der lettischen Mezzosopra-
                                                                                             nistin auf spanischem Boden zählen der Dresdner Bass
                                                                                             René Pape, der französische Cellist Gautier Capucon, das
                                                                                             heimische Cuarteto Casals, die katalanische Indie-Pop-
                                                                                             Band Delafé y las Flores Azules, der britische Cellist Steven
                                                                                             Isserlis, die französische Singer-Songwriterin Keren Ann
                                                                                             sowie der Kammerchor des Palau de la Música Catalana.
                                                                                             Am 15. Februar sowie am 8. März um jeweils 23.30 Uhr
                                                                                             heißt es also wieder auf arte gehen und entspannt Klassik
Gustav Mahler und Friedrich Liszt                                                            genießen …

                                                                                                                                  www.KlassikAkzente.de      5
Anna Netrebko - Francesco Tristano Grenzen pulverisiert - static.universal-music-services.de
Titel                                                                                                Abenteuer mit Pergolesi:
                                                                                                         A n na N e t r e bko

    Zurück zu Pergolesi
    2010 feierte Anna Netrebko mit ihrem ungewöhnlichen Pergolesi-Programm in
    Baden-Baden fulminante Erfolge. Jetzt hat sie es auf CD vorgelegt – das ZDF
    sendet das Programm zum Karfreitag am 22. April um 18 Uhr.

     Baden-Baden, einst verschlafenes Städtchen im Schwarzwald, ist mittlerweile eine wahre Pilger­
     stätte in Sachen Musik. Das Festspielhaus lockt seit Jahren mit großen Namen, außerordent-
     lichen Programmen und spektakulären Produktionen. Seit ihrem ersten triumphalen Auftritt 2001
     ist Anna Netrebko unter den dort regelmäßig gastierenden Gesangsstars einer der beliebtesten
    – wenn nicht sogar der beliebteste. Weit über die Baden-Badener Stadtgrenzen hinaus gefeiert
    wurde ihr fulminantes Solo mit Lehárs „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ während der Opern-
     gala der Stars 2007. Für ihre Konzerte im Juli 2010 wagte Anna Netrebko etwas Neues: Sie ent-
     schied sich für ein Programm mit Werken des Barock, einer Epoche, die man nicht unbedingt mit
     ihrem Namen verbindet. Sie sang, wie schon viele große Opernsängerinnen vor ihr – man denke
     nur an Teresa Berganza, Cecilia Bartoli, Mirella Freni, Janet Baker oder Katia Ricciarelli –, Mu-
     sik von Giovanni Battista Pergolesi. Der tragisch jung verstorbene Komponist hat mit seiner ko-
     mischen Oper „La serva padrona“ die Entwicklung einer ganzen Gattung nachhaltig beeinflusst.
     Sein „Stabat mater“ – von Mozart hoch geschätzt und eines der am häufigsten gedruckten geist-
     lichen Werke des 18. Jahrhunderts – ist bis auf den heutigen Tag bei Kennern wie Liebhabern der
     Barockmusik gleichermaßen beliebt.
          Für Anna Netrebko war es keineswegs die erste Begegnung mit Pergolesis Musik. Im Gegen-
    teil, ganz am Anfang ihrer Karriere hatte sie am Petersburger Konservatorium bereits die Kantate
    „Nel chiuso centro“ gesungen, die sie quasi „for sweet memories“ auch auf der nun vorliegenden
    Aufnahme wieder singt. Da die Russin aber sowohl die geistliche als auch die weltliche Seite von
     Pergolesis Œuvre präsentieren wollte und das „Stabat mater“ zudem ein Duett ist, fand sie in Ma-
     rianna Pizzolato eine gleich gestimmte Partnerin: „Wir trafen uns in London und stellten sofort
    fest, dass sich unsere Stimmen wirklich mischen und verschmelzen konnten. Es hat sehr viel
     Spaß gemacht“, resümierte die Mezzosopranistin. Beide Sängerinnen kommen nicht primär aus
     dem Barockfach und für Anna Netrebko bedeutete das: „Zuerst versuchte ich, meine Stimme zu-
     rückzunehmen und wie eine Barocksängerin zu singen, aber dann fand ich die Idee nicht mehr
     so gut. Ich musste einen Mittelweg finden und mit meiner eigenen Stimme singen.“ Und auch Di-
     rigent Antonio Pappano ließ sich von seinem Konzertmeister helfen, „die spezifische Bogenfüh-
     rung in diesem Repertoire zu verstehen, wo die Phrasen gewöhnlich kürzer und mit Pausen da-
    zwischen gespielt werden. Aber die Sänger singen so nicht. Wir mussten also kreative
     Kompromisse finden“.
          Bei so viel Neuem für alle Beteiligten war es kein Wunder, dass sie die Konzerte wie eine
    Abenteuerreise empfanden. Am Ende war das Publikum so begeistert, dass es mit allen Konven-
    tionen der Aufführung geistlicher Musik brach und nach einer Zugabe verlangte. Anna Netrebko
    fand diesen Ausflug in die Barockmusik wunderbar, „eine spannende Erfahrung“, und hatte das
    Gefühl, „eine neue Seite aufgeschlagen“ zu haben.
    Andreas Kluge
    www.anna-netrebko.info · www.facebook.com/annanetrebko · Anna Netrebko live – Termine auf Seite 29

6   www.KlassikAkzente.de
Anna Netrebko - Francesco Tristano Grenzen pulverisiert - static.universal-music-services.de
Anna Netrebko, Sopran
                             Marianna Pizzolato,
                                                          Foto: Felix Broede / DG

      Giovanni Battista      Mezzosopran
              Pergolesi      Orchestra dell’
         Stabat mater        Accademia Nazionale di
Deutsche Grammophon          Santa Cecilia – Roma
          CD 477 9337        Dirigent:
   CD + DVD 477 8857         Antonio Pappano
      (Prestige Edition)     Veröffentlichung: 18. März

                           www.KlassikAkzente.de                                    7
Anna Netrebko - Francesco Tristano Grenzen pulverisiert - static.universal-music-services.de
¡Feliz cumpleaños!
    Am 21. Januar 2011 feiert die Musikwelt den 70. Geburtstag des spanischen Tenorissimo Plácido Domingo –
    und gleich drei außergewöhnliche CD-Editionen lassen ihn hochleben.

    Anfang 1977 gab Plácido              Jahr und Tag regelmäßig anruft.        hatte lediglich siebzehn Mal die-   Geburtstag des Jahrhundert-
     Domingo ein Interview, in dem er    „Ich bete zur heiligen Cäcilia, der   se Ehre). Solche Rekorde sind        künstlers Domingo gefeiert wird.
     nicht nur seine Engagements          Schutzpatronin der Musik, und        wasserdicht dokumentiert.            In der „Opera Collection“ sind
     des Vorjahres bilanzierte. Zu-      zu Sankt Blasius, dem Schutz-              Wer hingegen die genaue         13 legendäre Gesamtaufnahmen
     gleich gab er einen Ausblick         heiligen des Halses.“ Beide          Anzahl von Domingos Opern-           vereint, darunter „La traviata“ mit
     auf das kommende Programm:           müssen wahrlich einen Narren         aufführungen und -partien ein-       Carlos Kleiber, Puccinis „Tosca“
    „Macbeth“ in Mailand, „Louise“        an dem Spanier gefressen ha-         grenzen will, der hat eine re-       mit Karajan sowie Bizets „Car-
     in London, „Meistersinger“ in        ben. Denn Domingo hat seit sei-      gelrechte Sisyphusarbeit vor         men“ mit Abbado. In der drei
     Berlin, „La traviata“ in München,    nem Operndebüt im zarten Alter       sich. Zumal zu den bislang ge-       CDs umfassenden „Plácido Do-
    ferner „Le Cid“, „L’Amore dei Tre    von 18 Lenzen nicht nur eine          schätzten 4000 Auftritten stän-      mingo Story” kann man – neben
     Re“, „Forza“, „Gianni Schicchi“      atemberaubende Weltkarriere          dig neue hinzukommen. Und            einer bislang unveröffentlichten
     und „Chenier“. Noch im selben        hingelegt, was das Repertoire        obwohl Domingo seit 1961 mit         Aufnahme aus Verdis „Don Car-
    Jahr kamen „Samson“, „Elisier“,      von der italienischen und rus-        seinem ersten Alfredo in Verdis      los“ mit Karajan – den Allrounder
    „Fanciulla“, „Rigoletto“, „Faust“     sischen Oper über Wagner bis         „La traviata“ immerhin schon         Domingo genießen. Mit Zarzue-
     sowie, zum zweiten Mal schon,       zur gemäßigten Moderne an-            mehr als 130 Hauptrollen ge-         las, Operette und neapolita-
    „Hoffmann“, „Tabarro“ und „Ma-        geht. Als zweifacher Opern-          sungen hat, ist sein Appetit auf     nischen Canzonen. Und ein dis-
     non Lescaut“ an die Reihe. Auf       hausmanager und vielgebuchter        Unbekanntes nicht zu stillen. So     kografisches Rollendebüt
     sage und schreibe 17 Partien         Dirigent, als Botschafter der        erfüllte sich Domingo etwa 2009      Domingos rundet schließlich
     kam der Mittdreißiger Domingo        spanischen Volksmusik und eif-       einen langen Traum: Er wech-         den dreifachen CD-Tusch ab:
     da in gerade mal zwei Spiel-         riger Talentförderer ist er ein      selte kurzerhand vom Tenor- ins      Als Übermaestro des Verismo
    zeiten. Und natürlich hatte der      Ausnahme-Workaholic, dem              Baritonfach, um an der Berli­        entpuppt er sich in der Rolle des
     einmal von Jürgen Kesting zum        einfach alles gelingt.               ner Lindenoper endlich Verdis        Loris in Umberto Giordanos „Fe-
    „Marathon-Mann“ geschlagene               Wer so nach der selbstver-       „Simon Boccanegra“ zu sin-           dora“. „Ich werde keinen Tag
    Tenor zwischendurch noch aus-         ordneten Maxime „Wer rastet,         gen. Und wen wundert’s: Auch         länger singen, als ich sollte“, hat
     reichend Luft, um eine Gesamt-       der rostet“ lebt, der hat es na-     in den Nachfolgevorstellungen        Domingo einmal betont. „Aller-
     einspielung nach der anderen        türlich im Laufe von sechs Jahr-      an der Met und der Mailänder         dings werde ich auch keinen
    zu ver­edeln.                        zehnten auch zu manchem               Scala wurde der 68-Jährige so        Tag weniger singen, als ich kann.“
         Manche Kollegen und Kolle-       Guinnessbuch-Eintrag gebracht.       einhellig gefeiert wie in all den    Vorausgesetzt, seine beiden
     ginnen wären danach reif fürs        Sage und schreibe 80 Minuten         Jahrzehnten zuvor.                   Schutzheiligen gehen nicht vor
    Sauerstoffzelt gewesen. Oder          lang jubelte 1991 das Publikum            Andererseits ist ja gerade      ihm in Rente, kann man sich da-
     sie hätten sich mit ihrem Burn-      in der Wiener Staatsoper ihm         Verdi so etwas wie zu seiner         her bereits den 21. Januar 2021
     out-Syndrom in die Hände eines      zu – wofür sich Domingo artig         zweiten Sängerhaut geworden:         rot anstreichen. Dann feiert der
    Seelenmasseurs begeben müs-           mit 107 Verbeugungen bedank-         40 Prozent seiner Laufbahn, so       Sänger Plácido Domingo seinen
     sen. Solche irdischen Maßnah-       te. Und als er 1999 zum acht-         vermutet Domingo, hat er Verdi       Achtzigsten.
     men hatte Domingo jedoch nie        zehnten Mal die Saison an der         gewidmet. Dementsprechend            Reinhard Lemelle
     nötig. Stattdessen konnte er im-     New Yorker Met eröffnen durfte,      nimmt Verdi auch einen gewich-        www.placido-domingo.de
     mer ganz jenen zwei höheren         verdrängte er damit immerhin          tigen Teil in den CD-Veröffentli-     www.facebook.com/
     Mächten vertrauen, die er seit       Enrico Caruso auf Platz 2 (er        chungen ein, mit denen der 70.        placidodomingopage

                               Umberto Giordano                                                          Verdi • Wagner • Massenet • Rossini u.a.
                               Fedora                                                                    The Plácido Domingo Story
                               Deutsche Grammophon                                                       Arien und Lieder
                               2 CDs 477 8367                                                            Deutsche Grammophon
                                                                                                         3 CDs 477 9333
                               Angela Gheorghiu, Sopran
                               Plácido Domingo, Tenor                                                     Plácido Domingo, Tenor
                               Orchestre symphonique et chœurs                                            Orchester der Deutschen Oper Berlin
                               de la Monnaie                                                              Wiener Philharmoniker u.a.
                               Dirigent: Alberto Veronesi                                                 Dirigenten: Karajan • Barenboim • Solti u.a.

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Ausnahme-Workaholic:
                          pl Á cido domingo

                                                 Bizet • Donizetti • Léhar • Rossini u.a.   Gaetano Donizetti
                                                 Best of Domingo                            Lucia di Lammermoor
                                                 Berühmte Arien und Lieder                  Deutsche Grammophon
Foto: Dario Acosta / DG

                                                 Deutsche Grammophon                        2 CDs 477 9121
                                                 CD 480 4766
                                                                                            Cheryl Studer, Sopran
                                                 Plácido Domingo, Tenor                     Plácido Domingo, Tenor u.a.
                                                 Orchestra del Teatro alla Scala u.a.       Ambrosian Opera Chorus
                                                 Dirigenten: Abbado • Giulini • Kleiber     London Symphony Orchestra
                                                 Ozawa • Solti u.a.                         Dirigent: Ion Marin   Veröffentlichung: 11. Februar

                                                                                                                 www.KlassikAkzente.de             9
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Magazin

   Bach-Fan:
   F ranc esco TRI S TANO

   Grenzen? Welche Grenzen?
   Francesco Tristano ist bereits in jungen Jahren gelungen, was zuvor wenige Komponisten und – außer vielleicht
   Friedrich Gulda – kein einziger Interpret zustande gebracht haben: Ein authentisch wirkendes Zusammenspiel
   so disparat erscheinender musikalischer Stilrichtungen wie Alte Musik und Techno.

   Im Alter von 29 Jahren hat         fließenlassen eigener musika-      machen könnte. Mit Francesco        Klangsprache John Cages ver-
   sich der gebürtige Luxembur-       lischer Versatzstücke selbst in    Tristano betritt ein Musiker die    binden, erfahrbar macht.
   ger Francesco Tristano bereits     seine gefeierten Barockrecitals    internationale Bühne, für den           Im Alter von fünf Jahren be-
   mehr Musik zu eigen gemacht,       mit Musik von Buxtehude bis        Abgrenzungen keine Bedeu-           gann Francesco Tristano mit
   als es im Verlauf einer ganzen     Bach sind in Tristano-Konzerten    tung zu haben scheinen. Ihn in-     dem Klavierspiel, mit 13 gab er
   Karriere möglich erscheint. Der    schon eine Selbstverständlich-     teressieren vielmehr die Zusam-     erste Konzerte vor Publikum, mit
   sanft und beinahe ätherisch        keit. Wenn beispielsweise sei-     menhänge.                           15 veröffentlichte er seine ersten
   wirkende, schmale, hoch auf-       ne technoinspirierte Eigenkom-          Mit „bachCage“ veröffent­      Eigenkompositionen. Nach Sta-
   geschossene Mann mit zen-          position „Hello“ nahtlos in eine   licht Tristano nun sein Debüt­      tionen an den Konservatorien
   hafter Ausstrahlung arbeitet so-   Frescobaldi-Toccata übergeht,      album bei der Deutschen Gram-       von Brüssel, Riga und Paris stu-
   wohl als Komponist wie auch        dann verwischen Trennungen         mophon – ein Brückenschlag,         dierte er von 1998 bis 2003 an
   als Interpret zeitgenössischer     von heute und damals auf origi-    der ebenso die Fiktionalität von    der New Yorker Juilliard School,
   Musik. Parallel laufende Pro-      nelle und musikalisch stimmige     Genregrenzen verdeutlicht wie       wo er als einer der letzten Pi-
   jekte in Jazz, Klassik und elek-   Weise. Dann kommt ein neues,       er die spirituellen Gemeinsam-      anisten überhaupt die Chan-
   tronischer Musik sind für ihn      extrem interessantes Gesicht       keiten, die die abstrakte Instru-   ce bekam, eine Meisterklasse
   der Normalfall. Aufbrechende       der Klassik zum Vorschein, ei-     mentalmusik Bachs mit der re-       bei der großen Bach-Interpretin
   Improvisationen und das Ein-       ne Möglichkeit. Eine, die Schule   duzierten, fast minimalistischen    Rosalyn Tureck (1914–2003) zu

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Foto: Universal Music
                                                                                                                 Francesco Tristano
                                                                                                                 auf Tournee:
                                                                                                                 27.02. Hamburg, Laeiszhalle
                                                                                                                 10.03. Hamburg, Laeiszhalle (mit Carl Craig
                                                                                                                        und Moritz von Oswald)
                                                                                                                 11.04. München, Allerheiligen-Hofkirche
                                                                                                                 12.04. Frankfurt, Cocoon
                                                                                                                 27.04. Berlin, Radialsystem
                                                                                                                 09.05. Bottrop, Klavierfestival Ruhr
                                                                                                                 13.05. Leipzig, Zentraltheater

absolvieren. Mit einigen Kommi-      Luciano Berios. 2007 machte          darauf verzichtet, das Piano,          unumwunden als den größten
litonen gründete Tristano bereits   Tristano mit dem Album „Not for       der von John Cage eingeführten         Komponisten aller Zeiten be-
an der Juilliard die New Bach        Piano“, auf dem er mittels stilis­   Technik entsprechend, zu „prä-         zeichnet. Tristanos Bach-Spiel
Players, eine Formation, die im     tischer Anleihen bei Klassik, Jazz    parieren“. Die Klangverfrem-           ist der wahrscheinlich aufre-
Zusammenspiel von Tristano           und Minimal Music eigene Ver­        dungseffekte, die auf „bach-           gendste Aspekt von „bach-
am Steinway-Flügel und alten,        sionen von Hip-Hop- und Tech-        Cage“ zu hören sind, wurden            Cage“: Sehnig, drahtig, perkus-
vibra­tolosen Bögen auf moder-       no-Klassikern für Piano solo prä-    stattdessen ausschließlich mit-        siv und ungemein präzise prä-
nen Streichinstrumenten die          sentierte, erstmals eine breitere    tels Studiotechnik erzeugt. Auf        sentiert dieser außergewöhn-
Konventionen der historischen        Öffentlichkeit auf sich aufmerk-     sehr subtile Weise eingesetzt          liche Künstler ein zeitloses, in
Aufführungspraxis aufbrach.          sam. Gemeinsame Studio- und          kommen diese Effekte auch in           sich stimmiges Barockidiom:
2004 gewann Tristano den re-         Liveprojekte mit Größen der          einigen wenigen Passagen des           Glenn Gould hätte daran seine
nommierten Wettbewerb für            elektronischen Musik wie Carl        Bach-Repertoires – Tristano            reine Freude gehabt.
zeitgenössische Musik im fran-       Craig und Moritz von Oswald          spielt die Partita Nr. 1 BWV 825       Harald Reiter
zösischen Orléans. Vor seinem       folgten. Oswald, der als Klang-       sowie die Duette BWV 802–805
Deutsche-Grammophon-Debüt           techniker auch außerhalb der          – zum Einsatz. Dies geschieht          www.francesco-tristano.de
hat Tristano bereits mehrere Al-     Elektronikszene sehr geschätzt       mit großem musikalischen Sach-         www.facebook.com/
ben bei verschiedenen Kleinstla-    wird, zeichnete jetzt auch für die    verstand und allerhöchstem Re-         francescotristano
bels veröffentlicht, darunter von    Mischung von „bachCage“ ver-         spekt vor Bach, den Tristano           www.twitter.com/fratrist
der Kritik hochgelobte und mit       antwortlich.
diversen Auszeichnungen be-              Grundsätzlich hat Francesco
dachte Einspielungen von Jo-        Tristano für seine John-Cage-In-
hann Sebastian Bachs „Gold-         terpretationen, unter anderem
berg-Variationen“ oder des          „In a Landscape“, „The Seasons“                                       bachCage
                                                                                               Deutsche Grammophon
pianistischen Gesamtwerks            oder die „Etude Australe Nr. 8“,                                   CD 476 4173

                                                                                           Francesco Tristano, Klavier
                                                                                                Veröffentlichung: 18. März

                                                                                                                             www.KlassikAkzente.de 11
Magazin

                           Romantik mit Konzept
                           Nachdem er sich auf seinen beiden letzten Alben dem Barock widmete, hat sich
                           Daniel Hope nun ganz der Romantik verschrieben – mit einem Konzeptalbum.

                           Konzeptalbum, das ist eine Be-         blatt von Brahms’ Violinkonzert“,         und Klavier, die sie Joachim „in
                           zeichnung, die eher im Pop ge-         erzählt Daniel Hope. „Ich hatte           Freundschaft“ widmete, und ein
                            bräuchlich ist. Und doch trifft sie   außerdem alte Aufnahmen von               geistliches Wiegenlied, welches
                           ziemlich gut auf die neue Zu-          Joachim auf Schallplatte und              Brahms für ihn und seine Frau,
                            sammenstellung des südafri-           sein einzigartiger Klang hat mich         die Sängerin Amalie Schnee-
                            kanisch-britischen Geigers zu.        immer fasziniert, auch sein brei-         weiß, zur Geburt ihres ersten
                           ­Hopes zentrales Thema: Joseph         ter Einfluss, den er auf roman-           Kindes komponierte. Kleine Ju-
                           Joachim, geboren am 28. Juni           tische Komponisten hatte.“                welen sind auch Joachims eige-
                           1831 in der Nähe von Pressburg             Als einer der bedeutendsten           ne Kompositionen, das Notturno
                           – dem heutigen Bratislava –, Vi-       und umtriebigsten Interpreten             op. 12 und die Romanze op. 2 –
                            olinist, Dirigent und Komponist.      seiner Zeit hinterließ Joachim            Werke, in denen sich seine Ge-
                                 Joachim ist für das roman-       hörbar Spuren im Repertoire.              fühlswelt und Kreativität spiegeln.
                           tische Geigenrepertoire eine           Dvořák, Schumann und Brahms                   Am Ende geht das Konzept
                           Schlüs­selfigur. Als Wunderkind        schrieben Konzerte für ihn, wo-           auf. Joseph Joachim wird le-
                            an der Geige kam er nach Wien,        bei er oft Änderungsvorschläge            bendig, allerdings nicht mittels
                           wo er mit sieben Jahren anfing         machte, die dann Eingang in die           verrauschter Originalaufnahmen,
                           zu studieren. Bald darauf ging er      Partitur fanden. Ein prominentes          sondern anhand seines interpre-
                            nach Leipzig, wo Felix Mendels-       Beispiel dafür ist das ers­te Vi-         tatorischen Wirkens, das uns
                           sohn sein Mentor wurde. In Wei-        olinkonzert von Max Bruch,                Hope mit viel Hingabe und Ver-
                            mar machte er Bekanntschaft           welches Daniel Hope an den                ve aufzeigt – und mit dem einige
                            mit Franz Liszt und Richard           Anfang seines Albums gestellt             der schönsten Kompositionen
                           Wagner. Von 1852 bis 1866 war          hat. „Dass dieses Werk heu-               der Romantik verbunden sind.
                           Joachim Konzertmeister in Han-         te zu den wichtigsten und be-             Jakob Buhre
                            nover, lernte dort Robert und         kanntesten romantischen Kon-
                           Clara Schumann und schließlich         zerten gehört, hat es auch den
                           Johannes Brahms kennen.                Korrekturen durch Joachim zu              www.daniel-hope.de
                                 „Das erste Mal begegnete         verdanken“, sagt Hope.                    www.facebook.com/
                                             mir der Name             Auf das Bruch-Konzert fol-            daniel.hope.page
                                               als Widmung        gen unter anderem Clara Schu-             Daniel Hope auf Tour:
                                               auf dem Deck-      manns Romanze für Violine                Termine auf Seite 29

                           Joachim-Fan:
                           Da n i el hope

                                                                                   Brahms • Bruch • Joachim u.a.
                                                                                        The Romantic Violinist
                                                                                                                                                  Foto: Harald Hoffmann / DG

                                                                                        Deutsche Grammophon
                                                                                                   CD 477 9301

                                                                                            Daniel Hope, Violine
                                                                            Anne Sofie von Otter, Mezzosopran
                                                                         Royal Stockholm Philharmonic Orchestra
                                                                                         Dirigent: Sakari Oramo
                                                                                           Veröffentlichung: 18. März

12 www.KlassikAkzente.de
Foto: Harald Hoffmann / DG

                                                                                                                               Mehr als ein
                                                                                                                        Internetphänomen:
                                                                                                                     Er ic W hi tacre

Seele im Klangkörper
Der Komponist und Dirigent Eric Whitacre feierte seine ersten Erfolge ausgerechnet auf YouTube –
mit einem virtuellen Chor aus 185 Sängern aus 12 Ländern. Jetzt kann man ihn auch wie gewohnt
im heimischen Wohnzimmer auf CD genießen.

Eigentlich sind die Stars unter    gelrechten Boom, ausgelöst          teressant macht. Mit kraftvollen    len Child“, bei dessen Aufnahme
den Chorkomponisten schon          vor allem durch einen You­Tube-     Melodien und Harmonien im           auch die legendären King’s Sin-
lange tot, heißen Schütz, Bach,    Hit: Whitacre vereinigte im Clip    Spannungsfeld zwischen Avant-       gers mitwirkten.
Mendelssohn oder Poulenc –         zu seiner Komposition „Lux Au-      garde und Neobarock gelingt es      Jakob Buhre
und dominieren das Repertoire      rumque“ 185 Sänger aus 12           ihm immer wieder, dem Klang-       www.eric-whitacre.de
nahezu jedes Vokalensembles,       Ländern zu einem „Virtual Choir“    körper Seele einzuhauchen, ob      www.facebook.com/pages/
während zeitgenössische Werke      – das Echo auf das beeindru-        im sphärischen „Lux Aurumque“       Eric-Whitacre/6290062228
meist nur die Uraufführung erle-   ckende Video reichte weit über      oder im dramatischen „The Sto-     www.twitter.com/EricWhitacre
ben. Doch bei Eric Whitacre,       die internationale Chorszene hi-
dessen Album „Light & Gold“        naus. Er ist jedoch weit mehr als
nun bei Decca erscheint, ist al-   ein Internetphänomen, es ist die
les anders. Der smarte Dirigent    Beschaffenheit seiner Werke, die
aus Reno, Nevada, erlebt in        Whitacre für Interpreten und Hö-                             Light & Gold
                                                                                                Decca
der Chorwelt gerade einen re-      rer rund um den Globus so in-                                CD 274 3209

                                                                                                The Eric Whitacre Singers
                                                                                                Leitung: Eric Whitacre

                                                                                                                    www.KlassikAkzente.de 13
Fotos: Mathias Bothor / DG   Magazin
                                                       Higdon • Tschaikowsky
                                                              Violinkonzerte
                                                      Deutsche Grammophon
                                                                 CD 477 8777

                                                          Hilary Hahn, Violine
                                       Royal Liverpool Philharmonic Orchestra
                                                   Dirigent: Wassilij Petrenko

                              Zwei Premieren
                              Die amerikanische Violinistin Hilary Hahn ist nicht nur eine
                              Perfektionistin, wie sie im Buche steht. Als Künstlerin, die keine
                              Scheuklappen kennt, schlägt sie regelmäßig verblüffende Reper­
                              toire-Brücken. Wie bei ihrer ersten Aufnahme des Tschaikowsky-
                              Violinkonzerts, die sie jetzt mit der Weltersteinspielung des ihr
                              gewidmeten Konzerts von Jennifer Higdon koppelt.

                              Flammneuer Musik hängt bisweilen das               Herbst 2008 hielt Hahn
                              Vorurteil an, Fachchinesisch ausschließ-            endlich Higdons dreisät-
                              lich für Eingeweihte zu sein. Und selbst           ziges Violinkonzert in den
                              wenn Interpreten und Komponisten ge-               Händen – und sofort war
                              meinsam eine Werkeinführung geben,                  sie begeistert von den „ver-
                              holt man meistens eher musikphiloso-                schachtelten Rhythmen, un-
                              phisch und weniger erhellend aus. Wie               gewöhnlichen Passagen und
                              ganz anders entpuppte sich am 9. Fe-                aufwendigen Ensemblesätzen“.
                              bruar 2009 ein Tête-à-Tête zwischen                Doch bei aller Komplexität durch-
                              Hilary Hahn und Jennifer Higdon. Drei               pulst das Werk zugleich eine Rhap-
                              Tage zuvor hatte Hahn noch in Indiana-              sodik und Kinetik, die von Ferne an
                              polis erfolgreich das Violinkonzert aus            Prokofieff und Strawinsky erinnern.
                              der Taufe gehoben, das ihr Higdon in               Und im Schlusssatz legt Hahn gar
                              die Finger komponiert hatte. Nun aber               ein Highspeed-Tempo fulminant hin,
                              machten es sich beide vor Hilary Hahns             „als hätte sie einen sechsten Finger“
                              Webcam gemütlich, um für die Außen-                 (Higdon).
                              welt über das neue Werk zu plaudern.                    Dass Hilary Hahn dieses inzwischen
                              Ganz ohne Starallüren, sondern tiefen-              mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete
                              entspannt und rumwitzelnd. Wie zwei                Violinkonzert nun mit Peter Tschai-
                              alte Freundinnen eben.                              kowskys konzertantem Evergreen in
                                   Tatsächlich kennen sich die be-               D-Dur eingespielt hat, mag zwar
                              rühmte Geigerin und die aktuell bedeu-              auf den ers­ten Blick überraschen.
                              tendste Komponistin der USA schon                  Von Hahns Biografie und ihrem
                              lange. Als Hahn nämlich am Curtis In-               musikalischen Verständnis her
                              stitute of Music in Philadelphia studier-           gibt es jedoch Gemeinsamkeiten.
                              te, gehörte Jennifer Higdon zu ihren               Das Tschaikowsky-Konzert hatte
                              Lehrerinnen. Seitdem hat Higdon na-                 sie bereits während ihrer Zeit am
                              türlich nicht nur aufmerksam die Karri-            Curtis Institute gespielt. Und was
                              ere ihrer Ex-Schülerin verfolgt. Higdon             den roten Ausdrucksfaden an-
                              ist längst eine ihrer größten Fans: „Ihre           geht, da passen Tschaikowsky
                              Technik ist schlichtweg phänomenal“,                und Higdon für Hahn einfach zu-
                              schwärmt sie. „Zudem hat Hilary einen               sammen. Dank „der lyrischen Zart-
                              unglaublichen Ton!” Da aber auch Hahn               heit, grüblerischen Eleganz und ener-
                              schon immer von Higdons undogma-                    gischen Unbekümmertheit“. Man höre
                              tisch moderner Klangsprache fasziniert             – und staune.
                              war, musste irgendwann einmal die ge-              Guido Fischer                             Jennifer Higdons
                              genseitige Bewunderung von einem                   www.hilary-hahn.de                        berühmteste Schülerin:
                              großen Werk besiegelt werden. Im                   www.facebook.com/hilaryhahn               H ilary Hahn

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                  Johann Sebastian Bach Brandenburgische Konzerte 1–6                                                 Alessandro Striggio
                  Deutsche Grammophon CD 477 8908                                                                     Mass in 40 Parts
                  Orchestra Mozart                                                                                    Decca CD + DVD 478 2734
                  Dirigent: Claudio Abbado                  Veröffentlichung: 18. Februar                            I Fagiolini • Leitung: Robert Hollingworth            Veröffentlichung: 4. März

                  Arnold Schönberg • Richard Wagner Pelleas und Melisande op. 5                                       Brahms • Bruch • Joachim u.a. The Romantic Violinist
                  Vorspiel zum 1. Akt von „Tristan und Isolde“                                                        Deutsche Grammophon CD 477 9301
                  Deutsche Grammophon CD 477 9347                                                                     Daniel Hope, Violine • Anne Sofie von Otter, Mezzosopran
                  Dirigent: Pierre Boulez                       Veröffentlichung: 4. Februar                         Dirigent: Sakari Oramo                           Veröffentlichung: 18. März

                  Gustav Mahler Boulez dirigiert Mahler                                                               Giovanni Battista Pergolesi Stabat Mater
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 Drucklegung
                  Deutsche Grammophon 14 CDs 477 9528                                                                 Deutsche Grammophon CD 477 9337 • CD + DVD 477 8857 (Prestige Ed.)
noch nicht vor.   Verschiedene Orchester                                                                              Anna Netrebko, Sopran • Marianna Pizzolato, Mezzosopran
                  Dirigent: Pierre Boulez                                Veröffentlichung: April                     Dirigent: Antonio Pappano                     Veröffentlichung: 18. März

                  Brahms • Mozart Alfred Brendel: A Birthday Tribute                                                  Silvesterkonzert aus Dresden • Auszüge aus „Die lustige Witwe“
                  Klavierkonzert Nr. 1 • Klavierkonzert Nr. 25 u.a.                                                   Deutsche Grammophon CD 477 9540
                  Decca 2 CDs 478 2604                                                                                Renée Fleming, Sopran • Staatskapelle Dresden
                  Alfred Brendel, Klavier • Dirigenten: Sir Colin Davis • Hans Zender                                 Dirigent: Christian Thielemann

                  Bach • Beethoven • Schubert u.a. Alfred Brendel: Artist’s Choice
                  Decca 3 CDs + DVD 480 4779                                                                          bachCage
                  Alfred Brendel, Klavier • Scottish Chamber Orchestra                                                Deutsche Grammophon CD 476 4173
                  London Symphony Orchestra • Dirigenten: Mackerras • Abbado                                          Francesco Tristano, Klavier                          Veröffentlichung: 18. März

                  Alexandre Desplat                                                                                   Wolfgang Amadeus Mozart
                  The King’s Speech (Original Soundtrack)                                                             Klavierkonzerte 20 & 27
                  Decca CD 476 4198                                                                                   Decca CD 478 2596
                  Alexandre Desplat, Dirigent • Produzent          Veröffentlichung: 18. Februar                     Mitsuko Uchida, Klavier und Leitung • The Cleveland Orchestra

                  Verdi • Wagner • Massenet • Rossini u.a.                                                            Wiener Philharmoniker Neujahrskonzert 2011
                  The Plácido Domingo Story • Arien und Lieder                                                        Decca 2 CDs 478 2601
                  Deutsche Grammophon 3 CDs 477 9333                                                                  Wiener Philharmoniker
                  Plácido Domingo, Tenor • Dirigenten: Karajan • Barenboim • Solti u.a.                               Dirigent: Franz Welser-Möst

                  Umberto Giordano Fedora                                                                             Light & Gold
                  Deutsche Grammophon 2 CDs 477 8367                                                                  Decca CD 274 3209
                  Angela Gheorghiu, Sopran • Plácido Domingo, Tenor • Orchestre                                       The Eric Whitacre Singers
                  symphonique et chœurs de la Monnaie • Dirigent: Alberto Veronesi                                    Leitung: Eric Whitacre

                  Gustavo Dudamel Tschaikowsky & Shakespeare                                                          Gustav Mahler Das Lied von der Erde
                                                                                                    Cover lag bei
                  Deutsche Grammophon CD 477 9355                                                    Drucklegung
                                                                                                                      Deutsche Grammophon CD 477 8988
                  Simon Bolivar Symphony Orchestra of Venezuela                                     noch nicht vor.   Fritz Wunderlich, Tenor • Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton
                  Dirigent: Gustavo Dudamel                              Veröffentlichung: März                      Wiener Symphoniker • Dirigent: Josef Krips           Veröffentlichung: April

                  Higdon • Tschaikowsky Violinkonzerte                                                                Grażyna Bacewicz Klaviersonate Nr. 2 • Klavierquintette Nr. 1 & 2
                  Deutsche Grammophon CD 477 8777                                                                     Deutsche Grammophon CD 477 8332
                  Hilary Hahn, Violine • Royal Liverpool Philharmonic Orchestra                                       Krystian Zimerman, Klavier • Danczowska • Szymczewska, Violine
                  Dirigent: Wassilij Petrenko                                                                         Groblewski • Kwiatkowski, Cello               Veröffentlichung: 11. Februar

                  Gustav Mahler
                  Des Knaben Wunderhorn
                  Deutsche Grammophon CD 477 9289
                  Thomas Hampson, Bariton • Wiener Virtuosen

                                                                                                                                                                 www.KlassikAkzente.de 15
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   Originals                                                                          Classical Choice
            Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 19 F-Dur KV 459                     Hits & Evergreens
            Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488                                             Polydor CD 533 2282
            Deutsche Grammophon CD 477 9376                                                André Rieu, Violine
            Maurizio Pollini, Klavier • Wiener Philharmoniker • Dirigent: Karl Böhm        Johann Strauß Orchester

            Franz Liszt                                                                    Bizet • Donizetti • Léhar • Rossini u.a. Best of Domingo
            Années de pèlerinage: Italie • Gondoliera • Deux légendes                      Deutsche Grammophon CD 480 4766
            Deutsche Grammophon CD 477 9374                                                Plácido Domingo, Tenor • Orchestra del Teatro alla Scala u.a.
            Wilhelm Kempff, Klavier                                                        Dirigenten: Abbado • Giulini • Kleiber • Ozawa • Solti u.a.

            Gustav Mahler Lieder eines fahrenden Gesellen • Kindertotenlieder              Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur op. 77
            4 Rückert-Lieder u.a.                                                          Doppelkonzert a-Moll op. 102
            Deutsche Grammophon CD 477 9375                                                Deutsche Grammophon CD 480 4205
            Dietrich Fischer-Dieskau • Karl Engel • Dirigenten: Böhm • Kubelik             Kremer, Violine • Maisky, Violoncello • Dirigent: Bernstein

            Wolfgang Amadeus Mozart Hornkonzerte                                           Best of Puccini
            Decca CD 478 2659                                                              Decca CD 480 4767
            Barry Tuckwell, Horn • London Symphony Orchestra                               Fleming • Freni • Gheorghiu • Carreras • Domingo • Pavarotti u.a.
            Dirigent: Peter Maag                                                           Dirigenten: Davis • Levine • Karajan • Mehta • Muti • Sinopoli u.a.

            Gioacchino Rossini Arien                                                       Franz Schubert Symphonie Nr. 8 h-Moll D 759 „Unvollendete“
            Decca CD 478 2663                                                              Symphonie Nr. 9 C-Dur D 944
            Cecilia Bartoli, Mezzosopran • Arnold Schoenberg Chor                          Deutsche Grammophon CD 480 4736
            Dirigent: Giuseppe Patanè                                                      Royal Concertgebouw Orchestra • Dirigent: Leonard Bernstein

            Antonín Dvořák • Johannes Brahms                                               Johann Sebastian Bach Matthäus-Passion • Berühmte Chöre und Arien
            Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 • Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90                    Decca CD 480 4747
            Decca CD 478 2661                                                              Oelze, Sopran • Stutzmann, Alt • Ainsley, Tenor • Quasthoff, Bassbariton
            Wiener Philharmoniker • Dirigent: Herbert von Karajan                          Dirigent: Seiji Ozawa

            Brahms • Elgar • Kreisler u.a.                                                 Georges Bizet Carmen – Highlights
            Con Amore                                                                      Deutsche Grammophon CD 480 4735
            Decca CD 478 2660                                                              Troyanos • Te Kanawa, Sopran • Domingo, Tenor • van Dam, Bassbariton
            Kyung-Wha Chung, Violine • Phillip Moll, Klavier                               London Philharmonic Orchestra u.a. • Dirigent: Sir Georg Solti

            Spirituals in Concert Spiritual und Gospel                                     Richard Strauss Best of Strauss
            Deutsche Grammophon CD 477 9377                                                Deutsche Grammophon CD 480 4769
            Kathleen Battle • Jessye Norman, Sopran                                        Wiener Philharmoniker u.a.
            Dirigent: James Levine                                                         Dirigenten: Kleiber • Karajan • Maazel u.a.

            Wagner • Berlioz • Beethoven                                                   Albinoni • Bach • Händel • Marcello • Pachelbel • Telemann • Vivaldi u.a.
            Ouvertüren und Préludes                                                        Adagio – Balsam für die Seele
            Decca CD 478 2662                                                              Deutsche Grammophon CD 480 4761
            Chicago Symphony Orchestra • Dirigent: Sir Georg Solti                         Holliger • Mayer • Mullova u.a. • Dirigenten: Abbado • Karajan u.a.

                                                                                           Musical Highlights aus Cabaret, Cats, Evita, West Side Story u.a.
                                                                                           Decca CD 480 4768
                                                                                           Jenkins • Lemper • Kaufmann • Minelli • Te Kanawa
                                                                                           Carreras • Domingo • Grigolo • Hampson • Jerusalem • Terfel u.a.

16 www.KlassikAkzente.de
Opera!                                               Veröffentlichung: 11. Februar
                                                                                      ECM
    Benjamin Britten Peter Grimes                                                                       François Couturier Tarkovsky Quartet
    Decca 2 CDs 478 2669                                                                                ECM CD 274 2526
    Heather Harper, Sopran • Jon Vickers, Tenor u.a. • Chor und Orchester                               François Couturier, Klavier • Anja Lechner, Violoncello • Jean-Marc
    des Royal Opera House, Covent Garden • Dirigent: Sir Colin Davis                                    Larché, Sopransaxophon • Jean-Louis Matinier, Akkordeon

    Gaetano Donizetti Lucia di Lammermoor                                                               Vallon • Rohrer • Moret
    Deutsche Grammophon 2 CDs 477 9121                                                                  Rruga
    Cheryl Studer, Sopran • Plácido Domingo, Tenor u.a. • London                                        ECM CD 274 9350
    Symphony Orchestra u.a. • Dirigent: Ion Marin                                                       Colin Vallon, Klavier • Patrice Moret, Bass • Samuel Rohrer, Schlagzeug

    Mascagni • Leoncavallo • Cavalleria rusticana • Pagliacci
    Decca 2 CDs 478 2672
    Orchestre de Paris • Royal Concertgebouw Orchestra
    Dirigenten: Semyon Bychkov • Riccardo Chailly
                                                                                      ECM New Series
    Wolfgang Amadeus Mozart Le nozze di figaro                                                          Robert Schumann • Heinz Holliger
    Deutsche Grammophon 3 CDs 477 9124                                                                  Kreisleriana op. 16 • Partita
    Sylvia McNair • Cheryl Studer • Cecilia Bartoli, Sopran u.a.                                        ECM New Series CD 476 3826
    Wiener Philharmoniker u.a. • Dirigent: Claudio Abbado                                               Alexander Lonquich, Klavier

    Jacques Offenbach Les contes d’Hoffmann                                                             Scelsi • Holliger • Martinů • Bartók • Davies u.a.
    Decca 3 CDs 478 2675                                                                                Manto and Madrigals
    Jessye Norman, Sopran • Francisco Araiza, Tenor u.a.                                                ECM New Series CD 476 3827
    Staatskapelle Dresden • Dirigent: Jeffrey Tate                                                      Thomas Zehetmair, Violine • Ruth Killius, Viola

    Giacomo Puccini Madama Butterfly                                                                    A Worcester Ladymass
    Deutsche Grammophon 2 CDs 477 9128                                                                  ECM New Series CD 476 4215
    Mirella Freni, Sopran • José Carreras, Tenor u.a.                                                   Trio Mediaeval: Anna Maria Friman, Voice • Linn Andrea Fuglseth, Voice
    Philharmonia Orchestra • Dirigent: Giuseppe Sinopoli                                                Torunn Østrem Ossum, Voice

    Jean-Philippe Rameau Hippolyte et Aricie
    Archiv Produktion 3 CDs 477 9393
    Véronique Gens, Sopran • Jean-Paul Fouchécourt, Tenor u.a.
    Leitung: Marc Minkowski
                                                                                      Eloquence
    Richard Strauss Der Rosenkavalier                                                                   Peter Iljitsch Tschaikowsky Karajan dirigiert Tschaikowsky
    Deutsche Grammophon 3 CDs 477 9131                                                                  Symphonien • Konzerte • Ballettsuiten
    Anna Tomowa-Sintow, Sopran • Kurt Moll, Bass u.a.                                                   Deutsche Grammophon 7 CDs 480 4771
    Wiener Philharmoniker • Dirigent: Herbert von Karajan                                               Dirigent: Herbert von Karajan                         Veröffentlichung: März

    Giuseppe Verdi Aida                                                                                 Liszt • Chopin • Schumann u.a.
                                                                                      Cover lag bei
    Decca 2 CDs 478 2679                                                               Drucklegung      Träumerei
    Leontyne Price • Rita Gorr, Sopran • Jon Vickers, Tenor u.a.                      noch nicht vor.   Deutsche Grammophon CD 480 4944
    Orchestra e coro del Teatro dell’Opera di Roma • Dirigent: Sir Georg Solti                          Barenboim • Gulda • Freire u.a., Klavier              Veröffentlichung: 25. März

    Richard Wagner Die Walküre                                                                          Wolfgang Amadeus Mozart Don Giovanni – Highlights
                                                                                      Cover lag bei
    Deutsche Grammophon 4 CDs 477 9135                                                 Drucklegung      Decca CD 480 4945
    Hildegard Behrens, Sopran • Gary Lakes, Tenor • Kurt Moll, Bass u.a.              noch nicht vor.   Renée Fleming, Sopran • Bryn Terfel, Bassbariton u.a., London
    The Metropolitan Opera Orchestra • Dirigent: James Levine                                           Philharmonic Orchestra • Dirigent: Sir Georg Solti Veröffentlichung: 25. März

                                                                                                        Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503
                                                                                      Cover lag bei
                                                                                       Drucklegung      Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur KV 595
                                                                                      noch nicht vor.   Decca CD 480 4945, Brendel, Klavier • Academy of St Martin in the Fields
                                                                                                        Dirigent: Sir Neville Marriner                  Veröffentlichung: 25. März

                                                                                                                                                    www.KlassikAkzente.de 17
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   Collectors Edition                                                Veröffentlichung: März
                                                                                               DVDs
            Johann Sebastian Bach Brandenburgische Konzerte                                           Gioacchino Rossini Armida
            Orchestersuiten • Klavierkonzerte u.a.                                                    Decca 2 DVDs 074 3416
            Deutsche Grammophon 8 CDs 477 9510                                                        Renée Fleming, Sopran • The Metropolitan Opera Orchestra, Chorus &
            Dirigent: Trevor Pinnock                                                                  Ballet • Dirigent: Riccardo Frizza            Veröffentlichung: 4. Februar

            Wolfgang Amadeus Mozart Sämtliche Klavierkonzerte                                         Tschaikowsky • Rachmaninoff • Verdi • Medtner
            Decca 12 CDs 478 2695                                                                     A Musical Odyssey in St Petersburg
            Alfred Brendel • Ingrid Haebler • Katia & Marielle Labèque u.a.                           Decca DVD 074 3383
            Dirigenten: Sir Neville Marriner u.a.                                                     Renée Fleming, Sopran                             Veröffentlichung: 4. Februar

            Sergej Rachmaninoff Symphonien Nr. 1–3 • Symphonische Tänze u.a.                          Silvesterkonzert Gala 2010 • Werke von Berlioz • Bizet • Falla
            Deutsche Grammophon 4 CDs 477 9505                                                        Deutsche Grammophon DVD 073 4631
            Russian National Orchestra                                                                Elīna Garanča, Mezzosopran • Berliner Philharmoniker
            Dirigent: Mikhail Pletnev                                                                 Dirigent: Gustavo Dudamel

            Nikolai Rimsky-Korssakoff 5 Opern                                                         Silvesterkonzert aus Dresden • Auszüge aus „Die lustige Witwe“
            Decca 11 CDs 478 2705                                                                     Deutsche Grammophon DVD 073 4644
            Larissa Diadkowa • Olga Borodina, Sopran                                                  Renée Fleming, Sopran • Staatskapelle Dresden
            Dimitri Hvorostovsky, Bariton u.a. • diverse Dirigenten                                   Dirigent: Christian Thielemann

            George Gershwin                                                                           Neujahrskonzert 2011
            Songs • Porgy & Bess (GA) • Gershwin in Hollywood u.a.                                    Decca DVD 074 3411
            Decca 7 CDs 478 2687                                                                      Wiener Philharmoniker
            Katia & Marielle Labèque • Dirigenten: Chailly u.a.                                       Dirigent: Franz Welser-Möst

                                                                                               Blu-ray
                                                                                                      Neujahrskonzert 2011
                                                                                                      Decca Blu-ray 074 3414
                                                                                                      Wiener Philharmoniker
                                                                                                      Dirigent: Franz Welser-Möst

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Brahms • Beethoven • Mozart • Schubert
                           Alfred Brendel: A Birthday Tribute                                           Bach • Beethoven • Schubert u.a.
                           Klavierkonzert Nr. 1 • Klavierkonzert Nr. 25 u.a.                            Alfred Brendel: Artist’s Choice
                           Decca                                                                        Decca
                           2 CDs 478 2604                                                               3 CDs + DVD 480 4779

                           Alfred Brendel, Klavier                                                      Alfred Brendel, Klavier
                           Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks                                 Scottish Chamber Orchestra
                           SWR Sinfonieorchester                                                        London Symphony Orchestra
                           Dirigenten: Sir Colin Davis • Hans Zender                                    Dirigenten: Mackerras • Abbado

Alfred Brendel und ich
Thomas Hull, Alfred Brendels langjähriger Weggefährte und Manager, über „seinen“ Künstler,
der in diesem Januar 80 Jahre alt wird.

Ich war schon ein Fan von             verbrachte und dem sorgfältigen          trägen ist er unterwegs, um jun-   licht. Und es zeigt, dass er auch
Alfred Brendel, als ich Anfang        „Pflastern“ seiner Finger, bis hin       ge Musiker zu inspirieren, damit   zwei Jahre, nachdem er sich vom
der 80er Jahre gefragt wurde,         zur kompromisslosen Auswahl              sie seinen Weg weitergehen, im-    Konzertbetrieb verabschiedet hat,
ob ich ihm helfen würde, die           und Vorbereitung des Klaviers,          mer der Musik treu zu bleiben,     immer noch auf der Suche nach
Bibliothek in seiner Londoner          der kompletten Probe am Tag             die sie aufführen.                 Auftritten ist, die das Repertoire
Wohnung umzuräumen. Ich stu-           der Aufführung und dem Nach-                Es ist wunderbar, dass         im Laufe seiner Karriere so per-
dierte zu der Zeit Musik und di-       mittag, den er zurückgezogen in         Decca zu Alfreds 80. Geburtstag    fekt wie möglich wiedergeben.
ese wenigen Tage mit ihm öff-          einem besonders ruhigen Ho-             im Januar eine besondere Aus-      Thomas Hull
neten mir die Augen dafür, was        tel verbrachte. Nicht sehr an-           wahl seiner Aufnahmen veröffent-   www.alfred-brendel.de
es heißt, ein großer Künstler zu       spruchsvoll für jemanden, der
sein. Ich schleppte stapelwei-         so hohe Ansprüche an sich
se Bücher zu jedem erdenk-             selbst stellt. Später übernahm

                                                                                                                                                 Foto: Jack Liebeck
lichen Thema von einem Zim-            ich Alfreds Management kom-
mer ins andere und Alfred hatte        plett und hatte Gelegenheit,
zu jedem Buch etwas zu erzäh-          ihn in den besten Konzerthäu-
len. So dämmerte mir, wie we-          sern der Welt mit den besten
nig ich wusste und wie viel ich        Or­c hestern und Dirigenten zu
zu lernen hatte, aber am be-           erleben. Ich habe nie einen
eindruckendsten war sein un-           Künstler kennengelernt, der
stillbarer Wissensdurst, egal zu       so wenig selbstgefällig war
welchem Thema. Wenn er et-             und der jedem Auftritt volle Kon-
was wissen wollte, wollte er es       zentration und 100% Aufmerk-
sofort wissen.                         samkeit schenkte, egal was er
     Später arbeitete ich als frei-    spielte.
schaffender Klarinettist und hat-           Ich habe viele fantastische
te ein Kammerorchester gegrün-         Erlebnisse mit Alfred geteilt. Mehr
det, bis ich bei Ingpen & Williams    traumhafte Konzerte, als ich auf-
anfing, Alfreds britischem Ma-        zählen könnte; Tourneen durch
nagement. Zu meinen ersten            Japan, die USA und Europa, auf
Aufgaben gehörte es, die Pla-          denen sich mir Türen zu Dingen
nung seines letzten Zyklus von         geöffnet haben, die ich nie gese-
Beethoven-Sonaten fertigzustel-        hen hätte, wäre ich nicht mit ei-
len und ihn quer durch Groß­           ner solchen Berühmtheit unter-
britannien zu seinen Konzerten        wegs gewesen. Ich war Zeuge
zu fahren. Von beiden Erfah-           seiner Geburt als Autor, und die-
rungen nahm ich viel mit und           ser literarische Nebenberuf be-
lernte, worauf es bei Alfred an-       reitet ihm viel Freude. Ich hatte
kommt. Er bereitet sich akribisch      sogar Gelegenheit, zwei Mozart-
genau vor, von den musika-             Konzerte mit Alfred am Klavier
lischen Quellen seines Materials,     zu dirigieren – unvergessliche Er-
über die Zeit, die er mit Proben       lebnisse. Als Lehrer und mit Vor-

                                                                                  So perfekt wie möglich:
                                                                                  T homas H ull und Alfr e d Br e Nde l

                                                                                                                            www.KlassikAkzente.de 19
Magazin

                            Foto: Marco Borggreve / DG

   Des Wunderhorns Knabe:
   Thomas Hampson

20 www.KlassikAkzente.de
Gustav Mahler
                           Des Knaben Wunderhorn
                           Deutsche Grammophon
                           CD 477 9289

                           Thomas Hampson, Bariton • Wiener Virtuosen

Mein Mahler
Mit einer „Labour of Love“ eröffnet der amerikanische Bariton Thomas Hampson das Mahler-Jahr 2011.

Wenn jemand wie Thomas               Herzpuls immer vorhanden ist.“        ein sehr liebevoller Mensch. Er     Gustav Mahler. Gut, schlecht
 Hampson während der ver-            Und Wehmut, die auszukosten           hatte einen großartigen Humor.      oder indifferent – jeder ist mit-
 gangenen 30 Jahre mehr als          die Österreicher auf das Beste        So ist kein Mensch, der sterben     tendrin.“ Er sei dem Kompo-
150 Schallplatten veröffent­licht    verstünden.                           will.“                              nisten dankbar für seine Gedan-
 hat, darunter zum allergröß-              Der Amerikaner vergleicht            Das Arbeitszimmer in           ken. „Bei Gott verstehe ich nicht
ten Teil Mahler, und wenn sei-       Mahlers Kompositionswerkstatt         der Züricher Wohnung Thomas         alles, was er sagen wollte, aber
 ne Interpretation von „Des Kna-      mit einem Labor, in dem der          Hampsons wird auf zwei Sei-         ich weiß: Seine Überlegungen
 ben Wunderhorn“ mit Leonard         Komponist den Sinn im Leben           ten von Licht durchflutet, hinter   zu Vernunft, Liebe und Respekt
 Bernstein und den Wiener Phil-       erforscht habe. „Es ist ein Feh-     den Fenstern leuchten die Ber-      selbst Fremden gegenüber sind
 harmonikern gar als Referenz-        ler, zu glauben, Gustav ­Mahler      ge. Hier forscht der 55-jährige     für uns alle wichtig.“
 aufnahme gilt, dann fragt man        hätte Todessehnsucht geha-           Kammersänger. Mahler überall,       Julia Kaiser
 sich schon, warum er nun diese       bt. Ich glaube im Gegenteil,         Partituren sowieso, Briefe, Tage-   www.thomas-hampson.de
 neue CD vorlegt. Es ist ein Lieb-   dass er einer der lebendigsten,       buchauszüge, Essays, sein Por-
 haberprojekt, und so sollte man     ­g edankenreichsten, vernünf-         trät. Im März hält Hampson ein
 es auch hören.                      tigsten Menschen war.“ Dass er        Mahler-Kolloquium an der Ham-        Thomas Hampson live:
     Mit den Wiener Virtuosen hat     besessen gewesen sei von dem         burger Elbphilharmonie. Als jun-
                                                                                                                01./04.03.   Hamburg, Laeiszhalle
Hampson die richtigen Partner        Begriff Tod, sich immer gefragt       ger Mann hat er in den 60er und
                                                                                                                05.03.       Bremen, Die Glocke
für seine Perlenfischerei gefun-      habe, woher wir kommen und           70er Jahren Mahlers Wiederent-       20.03.       Heidelberg, Stadthalle
 den. Das Ensemble erspürt den       wohin wir gehen, das sei ganz         deckung erlebt, seither hat ihn      23.03.       Bayreuth, Stadthalle
Lebensrhythmus, der in Mah-           klar. „Aber zu vermuten, dass er     seine Musik nicht mehr losge-        25.03.       München, Herkulessaal
 lers Musik steckt. „Selbst die      den Sinn des Lebens in seiner         lassen. Ist es möglich, den Kos-     02./03.04.   Interlaken (CH), Casino Kursaal
Wiederholung eines Verses än-        Kunst, ob seinen Liedern oder         mos des Komponisten ganz             07.–09.04.   Wien (AT), Musikverein
 dert sich subtil“, sagt Hampson,    den symphonischen Werken,             auszuleuchten? „Ob man weiß,         05.–07.05.   Berlin, Philharmonie
                                                                                                                12.05.       Basel (CH), Stadtcasino
„weil es eben um Lebendigkeit         nur zu finden glaubte, wenn er       wie alles zusammenhängt, ist
                                                                                                                13.05.       Baden-Baden, Festspielhaus
 geht. In dem Sinne, dass das         endlich stürbe, das ist für mich     beinahe sekundär. Man ist be-        15.05.       Wien (AT), Musikverein
Kontinuum des Lebens, der             eine Fehllogik. Ich glaube, er war   schäftigt mit der Musik von

                                                                                                                      www.KlassikAkzente.de 21
Magazin
   Gleich auf drei DVDs zu bewundern:
   Renée F le ming

   Stilistische
   Vielseitigkeit
   Die nahezu traumwandlerische
   Sicherheit, mit der Renée Fleming
   sich zwischen allen musikalischen

                                                                                                                                                             Foto: Andrew Eccles / Decca
   Genres und Epochen bewegt, ist
   nicht nur verblüffend, sondern der
   Schlüssel für ihre Position als
   „Queen of Sopranos“.

    Es grenzt nahezu an ein Wunder.      Sängerin einen lange gehegten                  Am 31. Dezember 2010            Operette zu singen alles an-
    Seit mehr als zwei Jahrzehnten       Wunsch und präsentierte die                wiederum, mitten im weltweiten      dere als leicht ist, wie es einst
    steht der Name Renée Fleming         Rolle von damals – nunmehr an-             Winterschneechaos, flog Renée       Elisabeth Schwarzkopf in ihren
   für künstlerische und vokale          gereichert mit den Erfahrungen             Fleming von New York in die         legendären Aufnahmen vorge-
    Qualität, wie man sie in unseren     ihrer vokalen Entwicklung – auf            sächsische Metropole Dresden,       macht hat. Auch dieser Live-
   Tagen nur selten findet. Anfang       ihrer „Leib und Magen“-Bühne,              um dort in der weltberühmten        mitschnitt des ersten Konzertes
    der 90er Jahre begann der Stern      der New Yorker Metropolitan                Semperoper ein festlich ge-         in einer Reihe zukünftiger Sil-
    der amerikanischen Sopranistin       Opera. Der Mitschnitt dieser fu-           launtes Publikum musikalisch        vesterkonzerte mit der Säch-
    in Eu­ropa aufzugehen, als sie       riosen Aufführung in der Regie             auf den Jahreswechsel einzu-        sischen Staatskapelle Dresden
    kurzfristig für Cheryl Studer beim   von Mary Zimerman liegt nun auf            stimmen – mit Franz Lehárs un-      unter ihrem designierten Chef-
    Silvesterkonzert der Berliner        Decca vor und ist ein absolutes            sterblicher Operette „Die lustige   dirigenten Christian Thielemann
    Philharmoniker einsprang und         Muss für alle Belcanto- und na-            Witwe“. Eine Partie, in der alle    liegt nun auf DVD vor und zeigt,
    unter Claudio Abbado bereits in      türlich Fleming-Fans!                      großen Diven gern zeigen, dass      dass sich Renée Fleming mü-
    jungen Jahren in einer ihrer heu-                                                                                   helos in die Parade herausra-
   tigen Paraderollen brillierte – als                                                                                  gender Hanna-Glawari-Interpre-
    Marschallin in Richard Strauss’                                                                                     tinnen einzureihen versteht.
   „Der Rosenkavalier“. Im Zuge ih-                        Gioacchino Rossini                                                Last but not least eine musi-
                                                           Armida
    rer langen, nicht immer geradli-                                                                                    kalische Reise durch Sankt Pe-
                                                           Decca 2 DVDs 074 3416
    nig verlaufenden Karriere sang                                                                                      tersburg: An der Seite des be-
    sie so unterschiedliche Rollen                         Renée Fleming, Sopran • The Metropolitan Opera               deutendsten russischen Baritons
   wie Wagners Eva, Händels Alci-                          Orchestra, Chorus & Ballet • Dirigent: Riccardo Frizza      der letzten Jahre, Dmitri Hvo-
                                                           Veröffentlichung: 4. Februar
    na, Massenets Thaïs, Mozarts                                                                                        rostovsky, singt sie Arien und
    Contessa und Fiordiligi, Verdis                                                                                     Duette von Tschaikowsky und
   Violetta, Donizettis Lucrezia Bor-                                                                                   Verdi sowie Lieder von Rachma-
    gia, aber auch André Previns                                                                                        ninoff, Medtner und Tschaikows-
                                                           Tschaikowsky • Rachmaninoff • Verdi • Medtner
    Blanche Duboix, Dvořáks Rusal-                                                                                      ky. Das alles wurde opulent ge-
                                                           A Musical Odyssey in St Petersburg
    ka und Rossinis Armida. Mit                            Decca DVD 074 3383                                           filmt in dem herrlichen Ambiente
    Letzterer sorgte die blutjunge                                                                                      der Theater im Winterpalais, im
    Sopranistin 1993 für Furore                            Renée Fleming, Sopran                                       Jusupow-Palais sowie in Peter-
                                                           Veröffentlichung: 4. Februar
    beim Rossini Festival in Pesaro,                                                                                    hof. Eine Augen- und Ohrenwei-
    als sie die gefürchtete Partie mit                                                                                  de und einmal mehr ein Beweis
    so viel Stilbewusstsein und Ap-                                                                                     für Renée Flemings stupende
    lomb sang, dass das Publikum                                                                                        Vielseitigkeit und hohe Gesangs-
                                                           Silvesterkonzert aus Dresden
    nach jedem ihrer Auftritte in Be-                                                                                   kunst.
                                                           Auszüge aus „Die lustige Witwe“
    geisterungsstürme ausbrach.                            Deutsche Grammophon DVD 073 4644                             Andreas Kluge
    Letztes Jahr erfüllte sich die                                                                                      www.renee-fleming.de
                                                           Renée Fleming, Sopran • Staatskapelle Dresden
                                                           Dirigent: Christian Thielemann

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