IDEELLES BEGLEITPROGRAMM 2022 - Rosa-Luxemburg ...
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e Inklusiv lleg r ko t e n Graduie UND »KRISE Ö KO LO GISCHE SOZIAL RMATION« O TRANSF IDEELLES BEGLEITPROGRAMM 2022 DES STUDIENWERKS
IMPRESSUM Ideelles Begleitprogramm des Studienwerks 2022 Herausgeberin: Rosa-Luxemburg-Stiftung – Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e.V. Straße der Pariser Kommune 8a, 10243 Berlin, 030 44310 -223, Fax -589, www.rosalux.de Konzept und Redaktion: Christoph Lammers Mitarbeit: Studienwerk Layout: Verena Schneider
INHALT I 05 Editorial 17 Studieren und dann promovieren?! 19 Zeitmanagement und Selbstorganisation mal anders: 09 Hinweise zur Teilnahme an Seminaren & Workshops Eine linke Perspektive auf Produktivität für Stipendiat*innen 21 Study Skills – Techniken wissenschaftlichen Arbeitens 23 Kinderschutz aus medizinischer Perspektive 10 Die Einführungsseminare 25 Job oder Berufung? Mein Platz in der Arbeitswelt 11 Seminare und Workshops für alle Stipendiat*innen 27 Solidarisch studieren – Selbstfürsorge und kollektive 12 Mit dem Exposé zur Promotion. Wege und Herausforde- Fürsorge im Hochschulalltag rungen 14 Vom Block(-viertel) in die Uni: soziale Herkunft, Migration 29 Veranstaltungen für Promotionsstipendiat*innen und Aufstieg 30 Auf dem Weg zum eigenen Post-Doc-Projekt 16 Einführung in die Statistik 32 Zeit- und Selbstmanagement mit Lust statt Disziplin
INHALT II 34 Forschungswerkstatt Qualitative Methoden 52 Internationales Forschungskolleg zu Autoritarismus 36 Potsdamer Schreibtage für Promovierende und Gegenstrategien 38 Digitales Doktorand*innenkolloquium 39 Doktorand*innenseminare 55 Ehemaligentreffen 41 Doktorand*innen-Jahrbuch und Redaktionssitzungen – Work in Progress. Work on Progress 57 Stipendiatische Arbeitskreise 59 Aktive stipendiatische Arbeitskreise 44 Regionaltreffen & Stip* Jour Fixe 60 Ansprechpersonen im Studienwerk 46 Salon Bildung 49 Kolleg Krise und sozialökologische Transformation
EDITORIAL Liebe Stipendiat*innen, Für 2022 haben wir uns entschieden, zusätzlich zu den liebe ehemalige Stipendiat*innen, meist Jahr für Jahr wiederkehrenden Veranstaltungen den thematischen Schwerpunkt „Sozialökologische wir freuen uns sehr, euch in diesem Begleitheft die Ver- Transformation“ besonders hervorzuheben. anstaltungen des Studienwerks, die 2022 stattfinden, vorzustellen. Wir sind im Studienwerk sehr stolz, dass Die Corona-Pandemie, die unsere politische Bildungs- wir ein derart breites Angebot an zusätzlicher ideeller arbeit und Begleitung der Stipendiat*innen im Rahmen Förderung – nicht zuletzt mit eurer Hilfe! – anbieten der ideellen und materiellen Förderung in den letzten können, statt einfach nur Studium und Promotion ma- zwei Jahren stark begrenzt und eingeschränkt hat, wird teriell zu fördern. Es macht uns beides großen Spaß: auch in 2022 unsere Arbeit wie auch unser Miteinander ideelle und materielle Förderungen zu realisieren und beeinflussen. Zwar ist Licht am Ende des Tunnels der miteinander in einen stimmigen Einklang zu bringen! Beschränkungen von physischen Kontakten und des gesellschaftlichen Lebens in Sicht. Auch im Jahr 2022 wollen wir mit unserem Begleitpro- Dennoch ist davon auszugehen, dass wir zumindest in gramm ein möglichst breites Angebot schaffen, um den ersten beiden Quartalen 2022 hinein mit den Si- euch Räume zu eröffnen, in denen ihr euch intensiv mit cherheitsmaßnahmen und Hygieneregeln auch in der unterschiedlichen Themen beschäftigen und austau- politischen Bildungsarbeit konfrontiert sein werden. Bis schen könnt. dahin werden unsere Veranstaltungen größtenteils digital stattfinden – und wenn analog dann nur mit einem stark eingeschränkten Teilnehmer*innenkreis. 5
Die meisten unserer von Jahr zu Jahr wiederkehrenden Darüber hinaus ist es uns gelungen, das Veranstal- Formate, wie zum Beispiel das Einführungsseminar, tungsprogramm größtenteils aus den Ideen und Vor- haben wir inzwischen in ein digitales Format überführt schlägen von ehemaligen Stipendiat*innen zu verwirkli- und viele wichtige Erfahrungen in der Durchführung chen und umzusetzen. Um eine kleine Orientierung für gesammelt. Wir versuchen im Digitalen – unter widri- unser Programm zu ermöglichen, gibt es hier eine kurze gen Umständen – das Beste daraus zu machen. Es sind Beschreibung über die unterschiedlichen Formate und eben nicht die besten Bedingungen, um Zusammenhalt Angebote: und Vernetzung miteinander zu realisieren. Wir sind dennoch ganz zuversichtlich und sagen uns auch: Es ist Wir beginnen mit dem Einführungsseminar, welches besser als gar nichts! Der digitale Raum bietet zudem die Auftakt- und Willkommensveranstaltung des Studi- aber auch bisher ungeahnte Möglichkeiten der Erreich- enwerks für alle neuaufgenommen Stipendiat*innen ist barkeit und der Dezentralisierung unserer Angebote. und zweimal im Jahr stattfindet. Grundlage unseres Veranstaltungsprogramms ist ein Intensivere und ausführlichere Auseinandersetzungen emanzipatorisches Bildungsverständnis, das eine kriti- zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten von Soft sche Auseinandersetzung und Reflexion aller angebote- Skills über (gesellschafts-)politische Inhalte finden auf nen Inhalte impliziert und auf eurer Beteiligung beruht. das ganze Jahr verteilt in Workshops und Seminaren Die Veranstaltungen sollen euch über das konkrete The- statt. In diesem Rahmen bieten wir auch interdisziplinä- menfeld hinaus stärken und Anknüpfungspunkte für re Veranstaltungen sowie Seminare für Doktorand*in- politisches Handeln schaffen. nen an. Die konkreten inhaltlichen und methodischen Fokussie- Ein weiterer wichtiger Bestandteil unserer Bildungsar- rungen der Bildungsformate ergeben sich aus dem je- beit sind die digitalen Doktorand*innenkolloquien sowie weiligen Themenkontext und der jeweiligen Umsetzung die analogen Doktorand*innenseminare, an denen nicht der Referent*innen. Bis auf wenige Ausnahmen sind nur Promotions- sondern auch Studienstipendiat*in- die Veranstaltungen offen für alle Stipendiat*innen und nen, Vertrauensdozent*innen, Ehemalige und auch Stif- ehemalige Stipendiat*innen der Rosa-Luxemburg-Stiftung. tungsmitarbeiter*innen teilnehmen können. 6
Unsere Regionaltreffen und der Stip* Jour Fixe Berlin mit dem zweiten parallel ausgerichteten internationalen schaffen die Vernetzung und den Austausch innerhalb RLS-Graduiertenkolleg „Globaler Autoritarismus und der Bundesländer und unter euch. Auch hier habt ihr die Gegenstrategien“ durchgeführt werden wird, um einen Möglichkeit, euch mit Ideen und Themen einzubringen. thematischen Zusammenhang zu erzielen. Zu den öf- fentlichen Veranstaltungen seid Ihr herzlich eingeladen. Wir freuen uns, dass wir mit dem Salon Bildung ein po- litisches Format anbieten können, welches sich in der Das jährlich stattfindende Ehemaligentreffen bringt die Tradition der politischen Salons sieht und einen Diskus- ehemaligen Stipendiat*innen der RLS, also eine bunte sionsraum für aktuelle Themen der politischen Bildung Vielfalt von Menschen, die sich an vielen Orten und in und Bildungspolitik bietet. In 2022 finden die vier Veran- unterschiedlichsten beruflichen und ehrenamtlichen staltungen unter dem Schwerpunkt „Autorität und Po- Positionen engagieren, zusammen. pulismus als Gegenstände der politischen Bildungsar- beit“ statt. Das Studienwerk kooperiert bei dem Format Über die Veranstaltungen des Studienwerks hinaus, „Salon Bildung“ seit mehreren Jahren erfolgreich mit könnt ihr euch im Rahmen der stipendiatischen Arbeits- der Akademie für politische Bildung. Ihr seid eingela- kreise thematisch vernetzen und euch mit anderen Sti- den, daran teilzunehmen, zu diskutieren und zu parti- pendiat*innen austauschen. zipieren. Wir informieren euch auch weiterhin per Mail über die Das RLS-Graduiertenkolleg „Krise und sozialökologi- anstehenden Veranstaltungen. Für organisatorische sche Transformation“, das im letzten Jahr im Oktober Anliegen stehen euch Christopher Voß, Juliane Kretsch- an den Start gegangen ist, hat inzwischen mit vier von mer sowie Cathérine Gosse zur Verfügung. Bei Fragen acht insgesamt vorgesehenen Promotionsstipendien bezüglich einzelner Veranstaltungen könnt ihr gerne die an Fahrt aufgenommen. Für die nächsten mindestens jeweilige Ansprechperson im Studienwerk kontaktie- vier Jahre planen wir ein umfängliches Rahmen- und ren und eure Fragen und Rückmeldungen loswerden! Begleitprogramm aus inhaltlichem Austausch, öffentli- Ganz hinten im Veranstaltungsprogramm findet ihr alle chen Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen und in Kolleg*innen aus dem Studienwerk, an die ihr euch bei einer Mischung aus analogen und digitalen Formaten. Fragen zum Veranstaltungsprogramm wenden könnt. Geplant ist u.a. auch eine Jahrestagung, die zusammen 7
Wir freuen uns über eure Teilnahme und Rückmeldungen zum Programm. Viel Spaß damit! Euer Team des Studienwerks 8
HINWEISE ZUR TEILNAHME AN SEMINAREN & WORKSHOPS FÜR STIPENDIAT*INNEN Wir erheben für viele analoge Veranstaltungen einen nahmebestätigung gilt die Anmeldung als verbindlich! Teilnahmebetrag. Genaueres dazu findet ihr bei der je- Falls ihr nach dem Anmeldeschluss keine Bestätigung weiligen Veranstaltung im SSP (Self-Service-Portal). bekommt, bedeutet dies, dass ihr keinen Platz bekom- men habt. Falls ein Platz zum späteren Zeitpunkt frei Wir können für die Studienwerksveranstaltungen eure wird, werdet ihr umgehend darüber benachrichtigt. Reise- und Übernachtungskosten übernehmen. Bitte informiert euch zu den detaillierten Bedingungen im Falls ihr euch nach dem Anmeldeschluss von einer Self-Service-Portal (SSP). Veranstaltung abmelden möchtet bzw. müsst, müsst ihr dennoch den Teilnahmebeitrag bezahlen – außer ihr Im Moment organisieren wir bei analogen Veranstaltun- seid krank und könnt uns dafür ein Attest vorlegen. Bit- gen, an denen für mindestens drei Kinder eine Betreu- te meldet euch in jedem Fall bei uns ab, wenn ihr nicht ung benötigt wird, eine Kinderbetreuung. an einer Veranstaltung teilnehmen könnt. Anmeldeverfahren Die Anmeldungen erfolgen ausschließlich über das SSP des Studienwerks. Hier könnt ihr euch bis zum jeweili- gen Anmeldeschluss selbstständig an- und auch wie- der abmelden. Nach dem Anmeldeschluss bekommt ihr eine E-Mail mit der Teilnahmebestätigung und detaillier- ten Infos zur Veranstaltung. Erst nach Erhalt der Teil- 9
DIE EINFÜHRUNGSSEMINARE In den Einführungsseminaren werden die neu aufge- nommenen Stipendiat*innen von der Stiftung und vom Studienwerk herzlich willkommen geheißen. Termine: Hier gibt es die Gelegenheit, erste Einblicke in die ver- Frühjahr: 07.-09. April 2022 schiedenen Bereiche der Stiftung zu erhalten, in Kontakt online zu Mitarbeiter*innen der Stiftung zu treten und deren Themenschwerpunkte kennenzulernen. Darüber hinaus Ansprechpersonen: Songül Bitiş & Nina Borst gibt es die Möglichkeit, sich mit anderen Stipendiat*in- nen auszutauschen und zu vernetzen. Nicht zuletzt be- kommen die Stipendiat*innen wesentliche Infos für das und jeweilige Studien- oder Promotionsstipendium sowie zu den Basics der materiellen und ideellen Förderung in der Rosa Luxemburg Stiftung. Herbst: 13.-15. Oktober 2022 analog Die Einführungsseminare finden zwei Mal pro Jahr statt. Ansprechpersonen: Alina Voinea & Jane Angerjärv 10
SEMINARE UND WORKSHOPS FÜR ALLE STIPENDIAT*INNEN 11
MIT DEM EXPOSÉ ZUR PROMOTION. WEGE UND HERAUSFORDERUNGEN In diesem eintägigen Workshop wollen wir (ehemali- Inhalte des Workshops sind: gen) Studienstipendiat*innen kurz vor oder nach dem Ende des Masters die Möglichkeit geben, erste Schritte • Warum (nicht) promovieren? Reflexionsübung/ zu einer Promotion zu gehen. Sinnvoll ist eine ange- Austausch zum Für und Wider strebte Bewerbung zum Oktober 2022. • Schreiben eines einseitigen Kurz-Exposés zum vorläufigen Promotionsthema Mit Wissen über die Textsorte Promotionsexposé, • Textsortenkompetenz: Über den fiktionalen und schreibpraktischen Methoden sowie Reflexionen zur gleichzeitig produktiven Charakter eines Exposés Promotionsmotivation und möglichen Schreibblocka- • Motivation und persönliche Grundlage der eige- den am Beginn der Promotion wollen wir Stipendiat*in- nen Promotion nen ermutigen, sich den ersten Schritt zu einem wis- • Schreibmethoden: Freewriting, Visualisieren, senschaftlichen Berufsweg zu erschreiben. Schreibdenken, etc. • Input zu Promotionsmöglichkeiten (Stelle, Stipen- dium, Kolleg) 12
Referent*innen Annika Klanke ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg „Geschlecht als Erfahrung“ an der Universität Bielefeld. Derzeit arbeitet sie an einer Pro- motion zu Potential und Kritik zeitgenössischer fe- ministischer Essayistik. Studium der Germanistik, Musikpädagogik und -wissenschaft, Theater- und Kul- turwissenschaften an den Universitäten Bremen und Wien (BA), an der HU Berlin und der Cornell University (Ithaca, NY). Mitglied bei undercurrents – Forum für lin- Termin: 05. März 2022 ke Literaturwissenschaft. Uhrzeit: 10:00 bis 18:00 Uhr Philipp Piechura promoviert an der Hafencity University Ort: digital Hamburg als Stipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung Ansprechperson: Alina Voinea zu alternativen Formen der Unterbringung Geflüchteter. Vorhergehende Tätigkeit bei einem Stadtforschungs- büro in Berlin, anschließend parallel zur Vorbereitung seiner Promotion prekäre freiberuflich Arbeit in der poli- tischen Bildung und als Sozialwissenschaftler. Studium der Philosophie und Kunstpädagogik (B.A. Uni Bremen), der Gesellschaftstheorie (Uni Jena) und der Soziologie (M.A., Uni Bielefeld). Neben der Promotion engagiert er sich für die Partei Die Linke sowie am Bremer Zentrum für Performance Studies. 13
VOM BLOCK(-VIERTEL) IN DIE UNI: SOZIALE HERKUNFT, MIGRATION UND AUFSTIEG Wir möchten in unserem Workshop Menschen die in Zielgruppe: der Akademia einen sozialen Aufstieg erleben, gleichzei- Erstakademiker*innen mit Rassimus- und/oder Antise- tig von Rassismus und/oder Antisemitismus betroffen mitismuserfahrung bzw. Juden und Jüd*innen, BPOC/ sind bzw. Migrationsbiographien tragen, Raum bieten, Menschen mit Migrationsbiographie – aus Arbeiter*in- die individuelle Situation zu reflektieren, Ressourcen zu nenfamilien erkennen und Handlungsstärke zu gewinnen. Was macht es mit uns, soziale Überläufer*innen zu Inhalte sein? Wer waren unsere Mentor*innen in diesem Pro- • Analyse von akademischen Kontexten in Studium, zess und wie können wir dies für andere sein? Was (lohn- oder ehrenamtlicher) Arbeit und Wohnum- braucht es, um die eigenen Ressourcen zu erkennen feld und zu stärken? Der Workshop soll dazu dienen, trotz • Umgang mit „Aufstieg“ und Verbesserung der der Wirkkräfte Rassismus, Antisemitismus und Klassis- Lebenssituation mus im akademischen Kontext zu bestehen. • Umgang mit ungleichen Voraussetzungen • Stärkung von Ressourcen, Strategien und Zielen • Mentor*innenschaften und Netzwerke • Achtsamkeit und Umgang mit Stress • Empowerment zu Rassismus- und Antisemitis- muserfahrung in akademischen Kontexten 14
Referent*innen Müge Zünbül ist ehemalige Stipendiatin der Rosa-Lux- emburg-Stiftung, Soziologin und arbeitet als Bildungs- referent*in einer Beratungsstelle zum Thema Rechtsext- remismus, Antisemitismus. Zudem ist sie als Referentin in der machtkritischen Bildungsarbeit mit den Schwer- punkten Gender, Rassismus, Empowerment und Ana- lysen aus einer Perspektive der post-faschistischen Ge- sellschaft tätig. Loïc Donisa ist Erziehungswissenschaftler und arbeitet Termin: 12. bis 13. März 2022 als psychologischer Berater. Zudem ist er als Referent in Uhrzeit: 10:00 bis 17:00 Uhr der Erwachsenenbildung mit den Schwerpunkten Ras- sismuskritik, Antisemitismuskritik, kritische Diversity, Ort: digital Migration, Empowerment und Mehrsprachigkeit tätig. Ansprechperson: Jan Severin Dabei arbeitet er systemisch und ressourcenorientiert. 15
EINFÜHRUNG IN DIE STATISTIK Dieser Workshop soll einen grundlegenden Einblick in Referent*in ein wichtiges Werkzeug der empirischen Wissenschaf- Sekvan Bagatur ist Doktorand im Fachgebiet der phy- ten geben: die Statistik. sikalischen Chemie der Universität Kassel. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit und Forschung arbeitet er überwie- Mit ihrer Hilfe können unter anderem Zusammenhän- gend mit statistischen und anderen Methoden zur Aus- ge in großen Datenmengen nachvollziehbar dargestellt wertung von großen Datenmengen. und greifbar gemacht werden. Sie erlaubt die Aussage von Trends und Wahrscheinlichkeiten für einfache und insbesondere komplizierte Zusammenhänge. Dies soll kein Wochenend-Seminar oder Vorlesung im klassischen Charakter wie an der Uni sein. In einer entspannten Atmosphäre sollen Elemente der Statistik Termin: 26. bis 27. März 2022 unter anderem mit interaktiven Übungen und realen Beispielen verständlich und insbesondere anschaulich Uhrzeit: 10:00 bis 18:00 Uhr gemacht werden. Ort: digital Der Kurs ist für Anfänger auch ohne Vorwissen konzi- Ansprechperson: Jan Severin piert. Selbstverständlich darf jede*r teilnehmen, um das Wissen aufzufrischen. 16
STUDIEREN UND DANN PROMOVIEREN?! Ziel des Workshops ist es, die Teilnehmer*innen bei der Referent*in Entscheidungsfindung in Bezug auf die Aufnahme einer Judith Vey ist ehemalige Promotionsstipendiatin der Promotion zu unterstützen und ggf. darauf vorzuberei- RLS und ehemalige Vorsitzende des Ehemaligenvereins ten. Es werden daher zum einen die Rahmenbedingun- „ROSAlumni e.V.“. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche gen, die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten Mitarbeiterin an der TU Berlin und leitet dort den Be- und Wege zur Promotion (Promotionskolleg, Individu- reich „Soziale Bewegungen, Technik, Konflikte“. Sie ist alpromotion etc.) durchleuchtet und diskutiert. Zum promovierte Soziologin und führt zur Zeit ein Projekt zur anderen werden die eigenen Ziele und Motivation für Handlungsfähigkeit in der Unterbringung von Flüchten- eine Promotion reflektiert, um auf dieser Basis eine Ent- den durch. scheidung zu treffen. Erste, promotionsvorbereitende Schritte, wie Betreuer*innen- und Themenwahl, werden Seit 2009 ist sie nebenberuflich Multiplikatorin der Fort- ebenfalls bearbeitet. bildungsreihe „Promovieren leicht(er) gemacht“ der GEW. Diese Reihe beinhaltet mehrere Veranstaltungen Der Workshop ist interaktiv gestaltet und zeichnet sich zum Promotionseinstieg und wird in den GEW-Lan- durch einen Peer-to-Peer-Ansatz aus, d.h. Austausch desverbänden und auch für externe Anbieter durchge- und gegenseitige Beratung (kollegiale Beratung) sind führt (z.B. für die Humboldt Graduate School der HU zentrale methodische Bestandteile. Er richtet sich an Berlin). Für die RLS hat sie bereits 2015 und 2016 eine Absolvent*innen sowie Studierende in der Endphase Exposé-Schreibwerkstatt angeboten sowie 2016 den ihres Studiums, die über die Aufnahme einer Promotion Workshop „Auf dem Weg zum eigenen Post-Doc-Pro- nachdenken. jekt“. 17
Termin: 06. bis 07. Mai 2022 Uhrzeit: 10:00 bis 17:00 Uhr Ort: Berlin Ansprechperson: Christoph Lammers 18
ZEITMANAGEMENT UND SELBSTOR- GANISATION MAL ANDERS: EINE LINKE PERSPEKTIVE AUF PRODUKTIVITÄT Hast du das Gefühl nie mit dem was du tun kannst und kapitalistischen Optimierungszwangs und dem Leben möchtest fertig zu werden? Oder dass du immer mehr in einer Gesellschaft in der dieser besteht umgehen leisten könntest als du tust? Auch wenn du frei hast, können. denkst du, dass du eigentlich an etwas arbeiten könn- test? Der Gedanke das Studien- und Privatleben so pro- Während wir uns mit Strategien und Methoden zum duktiv wie möglich zu organisieren und mit genügend Zeitmanagement auseinandersetzen, werden wir re- Produktivität alles erreichen zu können, führt häufig zu flektieren welche Strategien am besten für wen passen Erschöpfung. In unserem Workshop möchten wir uns könnten und für welche Personen die Zeitmanagement- mit hinter diesem Gedanken liegenden Vorstellungen methoden entwickelt wurden. auseinandersetzen und der Erschöpfung vorbeugen. Mit Blick auf die COVID-19 Pandemie möchten wir Wir stellen Zeitmanagementstrategien und -methoden thematisieren, welche Herausforderungen aber auch vor, möchten Zeitmanagement jedoch auch kritisch Vorteile sich durch die Pandemie, insbesondere den betrachten. Denn nicht jede*r hat gleich viel Zeit zur Wechsel auf online Formate im Studium ergeben und Verfügung und warum soll man seine Zeit überhaupt wie das Lernen am besten an das Online-Format ange- managen? Wir möchten euch bei einer realistischen passt werden kann. und nicht überfordernden Zeitplanung unterstützen, gleichzeitig aber auch die Grundannahmen von Zeitma- Zudem werden wir einen Fokus auf die Auswirkungen nagement in Frage stellen und gemeinsam überlegen von Diskriminierung auf Zeitmanagement legen und wie wir mit Spannungen zwischen dem Ablehnen eines werden uns mit der Vereinbarkeit von freiwilligem En- 19
gagement mit Studium und Lohn/Carearbeit und be- sondere Erwartungen in diesem Kontext beschäftigen. Außerdem habt ihr die Möglichkeit einige Methoden im Workshop selbst auszuprobieren. Dabei gibt es auch Raum eigene Erfahrungen und Probleme in Bezug auf Zeitmanagement zu teilen. Ein besonderes Augenmerk möchten wir im Workshop auf eure Bedürfnisse und In- teressen legen. Meldet euch also gerne vorab, falls es Themen gibt, die ihr besprechen möchtet. Unser Seminar steht Student*innen aller Fächer offen. Termin: 04. bis 05. Juni 2022 Uhrzeit: 10:00 bis 18:00 Uhr Referent*innen Ort: Berlin Alba (sie/ihr) kommt aus Brasilien und hat als RLS-Sti- Ansprechperson: Kira Güttinger pendiatin im Rahmen des LL.M.-Programms (Master of Laws) in Freiburg studiert. Derzeit arbeitet sie als Re- ferentin im Rathaus Erfurt im Labor für Transformation und Veränderungsprozesse, wo sie sich für eine inklusi- vere und nachhaltigere Kommunalpolitik einsetzt. Selina (sie/ihr) ist ehemalige Studienstipendiatin der RLS. Sie hat Rechtswissenschaft studiert und arbeitet als erstgeprüfte Juristin im Bereich Personalentwick- lung in einem Ministerium. Außerdem macht sie in ei- nem Kollektiv Bildungsarbeit zum Thema Femi(ni)zid(e). 20
STUDY SKILLS – TECHNIKEN WISSENSCHAFTLICHEN ARBEITENS Vielen Studienanfänger*innen bereitet das Verfassen Inhalte des Workshops: der ersten Seminararbeiten unter Berücksichtigung der Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens große • Themenfindung und -eingrenzung Schwierigkeiten und nicht alle Hochschulen bieten ih- • Formulierung einer bearbeitbaren Fragestellung ren Studierenden einführende Übungen an. • Strukturierung wissenschaftlicher Arbeiten • Literaturrecherche und Einführung in die Nach Abschluss des Workshops sind die Stipendiat*in- OPAC-Nutzung nen in der Lage, die Techniken des wissenschaftlichen • Quellendokumentation und Quellenkritik Arbeitens (u. a. Literaturrecherche, Zitation, Strukturie- • Wissenschaftliche Zitation rung, wissenschaftliches Schreiben) korrekt anzuwen- • Regeln des wissenschaftlichen Schreibens den. Insbesondere beherrschen sie alle Techniken, die • Umgang mit Schreibblockaden für das Verfassen einer wissenschaftlichen Seminar- • Zeitmanagement oder Abschlussarbeit relevant sind. • Vermeiden von Plagiaten 21
Referent*innen Nico Bobka war von 2009 bis 2014 Studienstipendiat der RLS. Er studierte Soziologie und Politische Theorie und promoviert an der FU Berlin in Philosophie. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und seit mehreren Jahren als Lehrbeauftragter an diversen Hochschulen und Univer- sitäten tätig. Roman Schumilow studierte Politikwissenschaft, Sozio- Termin: 23. bis 24. Juli 2022 logie und Philosophie. Er ist seit mehreren Jahren als Uhrzeit: 10:00 bis 18:00 Uhr Kulturvermittler für verschiedene Frankfurter Museen tätig. Darüber hinaus liegen seine Arbeitsschwerpunkte Ort: Berlin im Bereich der wissenschaftlichen Recherche und der Ansprechperson: Alina Voinea Konzeption sowie Leitung von Workshops u. a. mit Stu- dierendengruppen. 22
KINDERSCHUTZ AUS MEDIZINISCHER PERSPEKTIVE Kindeswohl und Kinderschutz können mit Bekanntwer- fährdungen, sowie grundlegende Kenntnisse der Hand- den der Schwangerschaft beginnen und enden mit der lungsmöglichkeiten bei eingetretenen Gefährdungen in Vollendung des 18. Lebensjahres. Ziel dieses digitalen unterschiedlichen institutionellen Rahmen. Außerdem Seminars ist die Vermittlung von Grundlagen im Er- wollen wir Grundkenntnisse über institutionelle Schutz- kennen, Feststellen, Sichern und im Schutz vor Revikti- konzepte und Implementierungsprozesse derselben er- misierung bei Kindesmisshandlung, -missbrauch und/ arbeiten. oder -vernachlässigung. Hierzu werden einführend strukturelle und rechtliche Durch kindzentrierte, praxisnahe und prozessorientierte Rahmenbedingungen, ebenso wie medizinische Hin- Inhalte soll ein besonderer Fokus des Seminars auf dem weise auf Kindeswohlgefährdungen vermittelt. An- Erwerb von konkret anwendungsbezogenem Wissen schließend sollen die Teilnehmenden in Kleingruppen- liegen. Kinderschutz ist eine interdisziplinäre Aufgabe. arbeit Kernbereiche des Themas aufbereiten und am Daher richtet sich das Seminar an alle mit Kinderschutz zweiten Workshoptag für die Gesamtgruppe vorstellen. befassten Fachgruppen, insbesondere aus den Berei- chen der Jugendhilfe, Medizin, Pädagogik, Psycholo- gie, Psychotherapie und der Sozialen Arbeit. Ziel ist es gemeinsam interdisziplinäre Kompetenzen im Bereich des Kinderschutzes zu erarbeiten. Dazu gehö- ren das Erkennen und Benennen von Kindeswohlge- 23
Referent*innen Janina Soler Wenglein: Kinderärztin in Zusatzweiterbil- dung Neonatologie/pädiatrische Intensivmedizin. Ehe- malige Studienstipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stif- tung. Dr. Tjarko Geelvink: Assistenzarzt für Kinder- und Ju- gendmedizin im 5. Weiterbildungsjahr, abgeschlosse- Termin: 17. bis 18. September 2022 nes Studium der Betriebswirtschaft im Gesundheitswe- Uhrzeit: 10:00 bis 18:00 Uhr sen (B.A.). Ort: digital Ansprechperson: Christoph Lammers 24
JOB ODER BERUFUNG? MEIN PLATZ IN DER ARBEITSWELT Der Eintritt ins Berufsleben wirft viele Fragen auf. Um von Studienabschluss zum Einstieg ins Erwerbsleben. den Übergang in den nächsten Lebensabschnitt gut zu Im Fokus stehen das Wissen um hinderliche und förder- bewältigen, ist es hilfreich die eigene Lebenssituation, liche Faktoren für das gelingende Übergehen und der sowie persönliche Herausforderungen und Wünsche zu Blick für eigene Stärken und Ressourcen. Was möchte verstehen. Sich selbst ehrlich zu begegnen, um gute ich in den nächsten Lebensabschnitt mitnehmen? Wo- langfristige Entscheidungen treffen zu können, ist das von kann, möchte und muss ich mich auch verabschie- Ziel des Workshops. den? Die Trainer*innen begleiten den Prozess mit Methoden Der vierte und letzte Teil des Seminars fragt selbstsicher des Coachings und der Selbsterfahrung. Alle Übungen nach den Zukunftsvorstellungen der Teilnehmenden: basieren auf Freiwilligkeit. Welcher Umgang mit der Notwendigkeit zum Geld- verdienen passt zu mir, welche persönliche Haltung zu Als Grundlage erarbeiten wir uns im ersten Teil ein Ver- Arbeit habe ich und welche Bedeutung gebe ich wer- ständnis von aktuellen Entwicklungen und Veränderun- teorientiertem Handeln? Wie wichtig sind mir andere gen in der Arbeitswelt 2022 und bieten Platz für eine Lebenspfeiler, wie Freund- und Partner*innenschaften, persönliche Verortung innerhalb der Facetten des Ar- für ein zufriedenes und ausgewogenes Leben? beitsbegriffes. Von dort aus blicken wir im zweiten Teil zurück auf das Im Seminar wird auf Methodenvielfalt geachtet. Ein- Studierenden Leben der letzten Jahre. Im dritten Teil zel- und Gruppenübungen, Inputs und Diskussionen widmen wir uns dem gegenwärtigen Lebensübergang im Plenum wechseln sich ab. Ebenso wird auf Arbeit 25
in mehreren Sinnesmodalitäten und mit dem Einbezug der Leiblichkeit des Menschen (wir haben einen Körper, der vorm PC sitzt) geachtet. Referent*in Anna Thiemann, Politologin, Sozialarbeiterin und Syste- mische Familientherapeutin in Ausbildung unter Super- vision. Johannes Kugler, Sozialarbeiter und Verhaltens- therapeut in Ausbildung unter Supervision. Termine: 11. bis 13. November 2022 Uhrzeit: 17:00 bis 21:00 Uhr 09:00 bis 18:30 Uhr 09:00 bis 13:00 Uhr Ort: digital Ansprechperson: Songül Bitiş 26
SOLIDARISCH STUDIEREN - SELBSTFÜRSORGE UND KOLLEKTIVE FÜRSORGE IM HOCHSCHULALLTAG Aller Anfang ist schwer, besonders der an der Uni. Die Uni ist ein Ort, an dem Lernen nicht für alle gleich ist • Welche Machtstrukturen beeinflussen meinen und der nie für alle gleich zugänglich war. Wir kommen Studienalltag? mit sehr unterschiedlichen Hintergründen, Herausfor- • Wie kann ich zur Unterstützung mit den Heraus- derungen, Ängsten und Ressourcen an diesen Ort, der forderungen und Belastungen im Hochschulalltag wiederum durch Machtverhältnisse und Leistungsnor- Verbündete finden und Bündnisse bilden? men geprägt ist. • Wie kann ich auf mich selbst und andere achten? In der Uni ist es oft nicht vorgesehen, sich jenseits des Mit Hilfe von Schreibübungen, Körperübungen und viel Lernstoffs darüber auszutauschen mit welchen Her- Erfahrungsaustausch wollen wir gemeinsam langfristi- ausforderungen und Lebensrealitäten wir während des ge individuelle und kollektive Handlungsstrategien für Studiums konfrontiert sind. In diesem Workshop wollen ein *solidarisches studieren* erarbeiten. wir Schwierigkeiten im Studium nicht als persönliches Scheitern, sondern als strukturelles Problem angehen. Gemeinsam wollen wir Strategien erarbeiten um gut durchs Studium zu kommen und dabei folgenden Fra- gen Raum geben: 27
Referent*innen Andrzej Profus hat viele Jahre im Carebereich gelohn- Cash ist Workshopreferent*in zu den Themen Macht- arbeitet und erst mit Anfang 30 mit dem Studieren verhältnisse in Lernräumen, Umgang mit Rechten in begonnen. Seinen_ihren Abschluss in Sozialer Arbeit der Kommunalpolitik, sexuelle und geschlechtliche (B.A) und Praxisforschung (M.A.) hätte Andrzej ohne Vielfalt, Biografiearbeit in Ostdeutschland, Selfcare und die unterstützenden Gespräche mit Freund_innen und Community Care Aktivist_innen über Erfahrungen von Klassismus, Trans- feindlichkeit und Normen was psychische Gesundheit betrifft nicht bekommen. Andrzej spielt in Bands, gibt Schreiworkshops und ist Workshopreferent_in zu The- men um soziale Gerechtigkeit, Ableism, Empowerment, radikal care, sowie geschlechtliche und sexuelle Vielfalt. Cash war Studien- und Promotionsstipendiat der RLS und hat viele Jahre im MA Gender Studies das Einfüh- rungstutorium in das wissenschaftliche Arbeiten gege- ben. Als Erststudierende Person aus einer ostdeutschen Arbeiter_innenfamilie hat Cash sich bereits früh mit Ein- und Ausschlüssen in der Bildung über Klassimus, Ras- sismus, Ableismus, Heteronormativität und CisSexis- Termin: 10. bis 11. Dezember 2022 mus in der Uni auseinandergesetzt. Uhrzeit: 10:00 bis 18:00 Uhr Die Erfahrung sich mit anderen unterstützend zu organi- Ort: Berlin sieren, um strukturelle Veränderungen in Lernräumen zu erwirken und sich gegenseitig zu empowernd hat Cash Ansprechperson: Nina Borst in- und außerhalb des Studiums geprägt und war immer ein wichtiger Anker um durch das Studium zu kommen. 28
VERANSTALTUNGEN FÜR PROMOTIONSSTIPENDIAT*INNEN 29
AUF DEM WEG ZUM EIGENEN POST-DOC-PROJEKT Der Übergang von einer Promotion zu einer bezahlten Der Workshop ist durch einen Peer-to-Peer-Ansatz ge- Postdoc-Stelle stellt sich insbesondere für linke Wis- kennzeichnet, bei dem es neben der Wissensvermitt- senschaftler*innen oft als schwierig dar. Ziel dieses lung darum geht, sich gegenseitig zu beraten. Die Ziel- Workshops ist es daher, den bisherigen Lebensweg, die gruppe umfasst Promovierende in der Abschlussphase eigene Motivation und die beruflichen Ziele zu reflektie- und Ehemalige kurz nach der Förderung, die planen, als ren und Hilfestellung bei der Realisierung eines eigenen Linke weiter im Wissenschaftsbetrieb zu arbeiten. Postdoc-Projekts zu leisten. Referentin Die Seminarinhalte umfassen erstens die Reflexion Judith Vey ist ehemalige Promotionsstipendiatin der über die eigene Rolle im Wissenschaftsbetrieb (Refle- RLS und ehemalige Vorsitzende des Ehemaligenvereins xion über das „selbstunternehmerische“ Modell pro- „ROSAlumni e.V.“. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche jektbasierter Wissenschaftskarriere und als Linke im Mitarbeiterin an der TU Berlin und leitet dort den Be- Uni-Betrieb), zweitens die Vermittlung von allgemeinen reich „Soziale Bewegungen, Technik, Konflikte“. Sie ist Grundkenntnissen für Projektanträge (Fokus: Eigene promovierte Soziologin und führt zur Zeit ein Projekt zur Stelle, BMF, Thyssen u.ä.), drittens die Vermittlung von Handlungsfähigkeit in der Unterbringung von Flüchten- Fertigkeiten zur Antragstellung und -verbesserung (z.B. den durch. Antragsprosa, Darstellung des eigenen Lebenswegs) und viertens die Beispielarbeit am konkreten Projekt. Es Seit 2009 ist sie nebenberuflich Multiplikatorin der Fort- ist daher sinnvoll, bereits eine Projektidee zu haben und bildungsreihe „Promovieren leicht(er) gemacht“ der diesbezügliche Vorarbeiten mitzubringen. GEW. Diese Reihe beinhaltet mehrere Veranstaltungen 30
zum Promotionseinstieg und wird in den GEW-Lan- desverbänden und auch für externe Anbieter durchge- führt (z.B. für die Humboldt Graduate School der HU Berlin). Für die RLS hat sie bereits 2015 und 2016 eine Exposé-Schreibwerkstatt angeboten sowie 2016 den Workshop „Auf dem Weg zum eigenen Post-Doc-Pro- jekt“. Termin: 25. und 26. März Uhrzeit: 09:00 bis 15:00 Uhr Ort: digital Ansprechperson: Sara Khorshidi 31
ZEIT- UND SELBSTMANAGEMENT MIT LUST STATT DISZIPLIN Wenn das verwendete Zeitmanagement-System nur Fokus des Workshops: Herausfinden, wie du deine Auf- durch Disziplin einzuhalten ist, bringt es langfristig oft gaben und ihre Anforderungen an dein Arbeiten mit wenig. Es hält als guter Vorsatz ein paar Tage und exis- deiner individuellen Situation und deinem persönlichen tiert dann nur noch im Mantel des schlechten Gewis- Stil zusammenbringst. sens, es doch (wieder) nicht geschafft zu haben. Alle anderen scheinen es doch auch irgendwie hinzukrie- Nach diesem Workshop wirst du sowohl dich als auch gen... die Art deiner Arbeit besser verstehen und daher Zeit- management-Tools ausgewählter und an dich ange- Effizienz erreichen wir aber durch ein eigenes und au- passter anwenden können. thentisches Zeitmanagement-System, das auf unsere individuelle Situation, unser Projekt, unsere Ressour- Zum Ende des 2-tägigen Workshops setzt du dein ganz cen, unseren Biorhythmus und auch unseren Stil und eigenes Experiment auf, was du mal anders und für unsere Präferenzen aufgebaut ist. dich besser ausprobieren und umsetzten könntest. Ex- perimente sind per Definition fehlerfreundlich und reich Was wir tun, haben wir uns ja bereits sorgfältig aus- an erlebten Erfahrungen, aus denen du lernen kannst. gesucht. Nun gilt es, dies mit einem geeigneten Zeit- management zu verbinden. Der Workshop soll durch Diese Erfahrungen vertiefen wir dann beim 2. Teil des gezielte Übungen und Methoden, Reflektion, gegensei- Workshops einige Wochen später, wo es vor allem die tigen Austausch und etwas Theorie helfen, ein persönli- Gelegenheit für sehr intensives persönliches Feedback ches Zeitmanagement zu entwickeln. gibt. 32
Achtung: Du kannst Dich zu diesem Workshop nur anmelden, 1. Teil: 04. und 05. April 2022 wenn Du an beiden Terminen (04./05.4. und 13.06.2022) Zeit hast. Uhrzeit: jeweils 10:00 bis 17:00 Uhr (2 Tage) Teilnehmer*innenzahl: max. 12 Zusätzlich gibt es für alle, die je an einem Zeitmanage- Ort: digital ment-Workshop von Jesta teilgenommen haben, die Möglichkeit, an einem halben Auffrischungstag teilzu- nehmen. 2. Teil: 13. Juni 2022 Referent*in: Uhrzeit: 10:00 bis 17:00 Uhr (1 Tag) Jesta Phoenix: Coach, Trainerin & Autorin Teilnehmer*innenzahl: 12 Ort: digital Ansprechperson: Anette Dietrich Zusätzlich gibt es für alle, die je an einem Zeitmanagement-Semi- nar teilgenommen haben, die Möglichkeit, sich für einen Auffri- schungstag anzumelden. Auffrischungstag 1: 07. März 2022 Uhrzeit: 10:00 bis 13:30 Uhr (6 Teilnehmende) Auffrischungstag 2: 07. November 2022 Uhrzeit: 10:00 bis 13:30 Uhr (6 Teilnehmende) 33
FORSCHUNGSWERKSTATT QUALITATIVE METHODEN Die Forschungswerkstatt richtet sich an Promotions- se einer qualitativen Arbeit können in der Forschungs- stipendiat*innen der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die in werkstatt besprochen werden. ihren Dissertationen qualitativ forschen. Die Werkstatt ist nicht auf bestimmte Fachgebiete, Methoden oder Die Werkstatt möchte einen Raum für einen solidari- methodische Grundverständnisse festgelegt. schen Austausch über den eigenen Forschungsprozess bieten und Hilfestellung für die vielfältigen forschungs- Im Rahmen einer Einführung wird auf die Besonder- praktischen Probleme einer qualitativen Forschungsar- heit Qualitativer Methodologie eingegangen und ein beit geben. Sie soll nicht zuletzt Mut machen, an Her- Überblick über unterschiedliche forschungsleitende ausforderungen einer qualitativ angelegten Promotion Perspektiven innerhalb qualitativer Verfahren gegeben. nicht zu verzweifeln. Der Schwerpunkt der Forschungswerkstatt liegt im An- schluss auf die Diskussion von Vorlagen der Teilneh- Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 Personen begrenzt, mer*innen. um ein möglichst intensives Arbeiten zu ermöglichen. Möglich ist, sowohl Aspekte der Methodenwahl und Samplebildung zu besprechen, Herausforderungen und Probleme des aktuellen Forschungsprozesses zu disku- tieren, aber auch empirische Materialien gemeinsam auszuwerten. Auch die Frage nach der Zuverlässigkeit und Verallgemeinerbarkeit der empirischen Ergebnis- 34
Referent*innen Dr. Julia Leser ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Promotion zum Thema Polizeiethnografie hat Leser im Jahr 2019 an der Universität Leipzig am Institut für Politikwissen- schaft mit summa cum laude abgeschlossen. Seit 2014 arbeitete sie in verschiedenen qualitativen Forschungs- projekten und ist seit 2020 eine der Sprecher*innen der Themengruppe „Ethnografische Methoden in der Poli- tikwissenschaft“ in der Deutschen Vereinigung für Po- litikwissenschaft (DVPW), in der sie regelmäßig Work- Termin: Juni/Juli 2022 shops und ethnografische Schreibgruppen organisiert und moderiert. Uhrzeit: 10:00 bis 17:00 Uhr Ort: analog (Berlin) / digital Paul Lißner hat nicht nur langjährige Erfahrung mit qua- litativen Methoden aus Studium und der Leitung des Ansprechperson: Sara Khorshidi Arbeitskreises Qualitative Methoden in der RLS, son- dern hat bereits Workshops für das Studienwerk gege- ben und ist gut vertraut mit Zielen, Prozessen und Per- sonen im Stiftungskontext. Er wird in seiner Promotion zu rechtsextremen Influencern selbst mit qualitativen Methoden arbeiten. Auch im AK Promob ist er aktiv zur Unterstützung von Promovierenden und möchte AKs perspektivisch länger begleiten. Durch seine langjähri- ge AK-Leitungserfahrungen ist Paul sensibel für mögli- che Probleme bei der Forschung, vor allem der Promo- tion mit Qualitativen Methoden 35
POTSDAMER SCHREIBTAGE FÜR PROMOVIERENDE Schreiben ist das zentrale Element beim Verfassen ei- An drei intensiven Schreib-Tagen habt ihr die Gelegen- ner Dissertation. Vielen Promovierenden fällt es jedoch heit, gemeinsam mit anderen Promovierenden, beglei- schwer, sich dafür im Alltag ausreichend Zeit zu neh- tet von einer erfahrenen Schreibcoach, konzentriert und men. Häufig gehen Berufsangelegenheiten oder fami- produktiv an eurer Dissertation zu schreiben. Ihr erhal- liäre Pflichten vor. Dies kann den vergleichsweise lang- tet Impulse und Tipps zum (Weiter)Schreiben, experi- wierigen Prozess einer Promotion verzögern. mentieren mit Schreibtechniken, tauscht Erfahrungen aus und könnt das Peer-Coaching ausprobieren. Vor diesem Hintergrund brauchen Promovierende Stra- tegien, die ihnen helfen, an ihrem komplexen Schreib- Ihr entscheidet, welchen Text aus der aktuellen Phase projekt dran zu bleiben und gleichzeitig ihre Schreib- eures Schreibprojekts (Kapitel, Artikel, Vortrag o. ä.) ihr freude und -motivation über die Jahre zu erhalten. Die mitbringen und bearbeiten wollt. Jedes Fachgebiet ist Erfahrungen zeigen, dass der Wechsel von Schreibort willkommen. und -umgebung den Schreibprozess fördern kann. Zusätzlich unterstützend kann es sein, in einer Grup- pe zusammen mit Gleichgesinnten zu schreiben. Auf Wunsch vieler Teilnehmender haben wir das Angebot um einen Tag verlängert! 36
Refrentin: Dr. Gudrun Thielking-Wagner studierte Romanische Philologie und Soziologie an der Universität Göttingen. An der TU Berlin ergänzte sie ein Postgraduiertenstu- dium Public Health – Gesundheitswissenschaften. Sie betreut in Einzelcoachings und Workshops Schreibpro- jekte von Promovierenden und beruflich Schreibenden. Termin: 23. bis 25. August 2022 Uhrzeit: 10:00 bis 17:00 und 09:00 bis 16:00 Uhr Ort: digital Ansprechperson: Anette Dietrich 37
DIGITALES DOKTORAND*INNEN- KOLLOQUIUM Das digitale Doktorand*innen-Kolloquium ist ein Ersatz Zur Teilnahme eingeladen sind: Promotionsstipen- für die analogen Doktorand*innen-Seminare, die wir zu diat*innen, Studienstipendiat*innen, Vertrauensdo- Beginn des Jahres 2022 wegen der Corona-Pandemie zent*innen, Ehemalige und Stiftungsmitarbeiter*innen. nicht durchführen können. Das Kolloquium gibt den Promotionsstipendiat*innen die Möglichkeit, ihr Thema und den Stand ihrer For- schungsarbeit zu präsentieren. Es sollen in einem solidarischen Zusammenhang The- sen auf ihre gesellschaftspolitische Relevanz hin disku- Termine: 08. Februar und 16. März 2022 tiert, Fragestellungen zugespitzt, Umsetzungsschwie- Uhrzeit: 13:00 bis 16:30 Uhr rigkeiten erörtert und methodische Probleme reflektiert Termine: 28. April 2022 werden – mit dem Ziel der Bestärkung und Vergewisse- rung des individuellen Forschungsprozesses. Uhrzeit: 11:00 bis 14:30 Uhr Ort: digital Die Vorträge werden im ZOOM auf 20 Min begrenzt. 30 Minuten sind für Diskussion vorgesehen. Zwischen Ansprechperson: Daniel Keil Vortrag und Diskussion sind jeweils 5 Minuten Murmel- runden in Kleingruppen eingeplant. 3838
DOKTORAND*INNENSEMINARE Das Doktorand*innenseminar gibt den Promotions- vorausgesetzt werden kann, sind die Seminare zugleich stipendiat*innen die Möglichkeit, ihr Thema und den bewusst interdisziplinär konzipiert. Stand ihrer Forschungsarbeit zu präsentieren. Die Themenpalette spiegelt die Vielfalt der geförderten Es sollen in einem solidarischen Zusammenhang The- Projekte wider. Deshalb ist eine verständliche Präsenta- sen auf ihre gesellschaftspolitische Relevanz hin disku- tion der einzelnen Themen wichtig, weil Fachkenntnisse tiert, Fragestellungen zugespitzt, Umsetzungsschwie- eben nicht zwingend vorausgesetzt werden können. rigkeiten erörtert und methodische Probleme reflektiert werden – mit dem Ziel der Bestärkung und Vergewisse- Zur Teilnahme eingeladen sind: Promotionsstipen- rung des individuellen Forschungsprozesses. diat*innen, Studienstipendiat*innen, Vertrauensdo- zent*innen, Ehemalige und Stiftungsmitarbeiter*innen. Die Vorträge sind in der Regel so zusammengestellt, dass sich daraus thematische Schwerpunkte ergeben. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über das SSP. Dies hat den Vorteil, dass sich leichter Synergieeffekte Dort werden weitere Informationen zu den jeweiligen und Vernetzung erzielen lassen, weil nicht nur zwischen Veranstaltungsterminen hinterlegt. den Vortragenden ein fach- und/oder themenspezifi- scher Austausch stattfinden kann. Auch unter den Zuhörenden und Mitdiskutierenden wird die Chance größer, es mit Fach- und Themenkun- digen zu tun zu haben. Da dies allerdings auch nicht 39 39
Termine: 09. und 10. Mai 2022 Gender/Macht/Identität 07. und 08. Juli 2022 Politische Ökonomie/Soziale Konflikte (um Klimawandel) 15. und 16. September 2022 Geschichte/Gewalt/Erinnerung 10. und 11. November 2022 Philosophie/Kunst/Ästhetik Uhrzeit: jeweils 11:00 bis 18:00 und 10:00 bis 17:00 Uhr Ort: analog Ansprechperson: Anette Dietrich 40 40
DOKTORAND*INNEN-JAHRBUCH UND REDAKTIONSSITZUNGEN – WORK IN PROGRESS. WORK ON PROGRESS Was wir mit dem Jahrbuch beabsichtigen Wissenschaft darf engagiert und normativ sein, ohne sich den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit gefallen Mit dem Jahrbuch der Doktorand*innen der Rosa-Lux- lassen zu müssen. Sie muss sich vor allem dagegen emburg-Stiftung verfolgen wir die Absicht, kritische verwahren, von Herrschaftsinteressen instrumentali- Wissenschaft gegen den neoliberalen Mainstream (kul- siert zu werden. Denn Bildung ist zum einen das Bilden tur)industrieller Wissensproduktion an den Universitä- von sich selbst, zum anderen das Bilden des gesell- ten und Hochschulen zu behaupten. schaftlichen Ganzen. Es geht nicht nur darum, die Welt zu begreifen, sondern sie durch das Begreifen auch zu Wir möchten mit diesem Jahrbuch die Förderung des verändern. Diese Prozesse sind niemals abgeschlossen, linken wissenschaftlichen Nachwuchses, den wir im daher im wahrsten Sinne des Wortes work in progress Rahmen des Promotionsstipendiums über mehrere und work on progress. Jahre begleiten, zusätzlich voranbringen. Die themati- sche Expertise, die hier auf Seiten der Promotionssti- Wir betrachten dieses Projekt im Rahmen unseres ide- pendiat*innen heranreift und eindrucksvoll zum Aus- ellen Förderprogramms auch als wichtigen Bestandteil druck kommt, wollen wir kooperativ und partizipativ in politischer Bildung, indem es darum geht, eine wissen- die Stiftungsarbeit einfließen lassen. schaftliche Publikation zu schaffen. Das Redaktions- und Herausgeber*innenkollektiv hat insofern einen Darüber hinaus soll das Jahrbuch dabei behilflich sein, politischen Seminar- bzw. Workshopcharakter: es trifft kritische Wissenschaften an den Hochschulen zu be- sich auf Redaktionssitzungen, kommuniziert per E-Mail haupten: und dergleichen, diskutiert inhaltlich und redigiert Texte, 41
schreibt gemeinsam eine Einleitung und handelt Wil- Wir haben vierzehn thematische Rubriken entwickelt, lensprozesse und Entscheidungen aus. Bis zu sieben denen die Aufsätze zugeordnet werden: Personen können an diesem politischen Seminar/Work- shop, das über ein ganzes Jahr geht, teilnehmen. • Erkenntnistheorie und Methodik • Arbeit Wer kann im Doktorand*innen-Jahrbuch veröf- • Politische Ökonomie fentlichen? • Transformation von Staatlichkeit • Internationale Beziehungen Als aktuelle*r oder ehemalige*r Promotionsstipendi- • Gewalt und Erinnerung at*in kannst Du für das Doktorand*innenjahrbuch einen • Antisemitismus und Rassismus Aufsatz zu Deinem Promotionsthema schreiben und • Religion und Säkularisierung veröffentlichen. • Natur – Technik – Kultur • Medien Beschreibung des Jahrbuchs und seiner Bestand- • Literarisches Feld teile • Bildung • Körper – Macht – Identität – Gender Das Jahrbuch erscheint jährlich. Es ist ein gemein- • Emanzipation und Utopie schaftliches Projekt zwischen Studienwerk und einem Herausgeber*innenkollektiv, welches jedes Jahr aus Einsendefristen – und was Du noch so beachten Promotionsstipendiat*innen neu besetzt wird. Die un- musst … terschiedlichen im Jahrbuch veröffentlichten Aufsätze gehen in der Regel aus den Vorträgen der Doktorand*in- Die Jahrbuchsredaktion sendet an alle Promotionssti- nenseminare hervor, Du kannst allerdings auch im Jahr- pendiat*innen und Ehemalige in der Regel zu Beginn buch veröffentlichen, ohne zuvor im Doktorand*innen- des Jahres ein call for paper, mit der Bitte, möglichst seminar vorgetragen zu haben. zeitnah der Redaktion anzuzeigen, wer einen Aufsatz für das Jahrbuch zu schreiben beabsichtigt. Die erste Ein- sendefrist ist dann in der Regel im April des jeweiligen Jahres. 42
Der anzufertigende Aufsatz sollte 30.000 Zeichen nicht wesentlich überschreiten. Alle weiteren einzuhaltenden Formatstandards sind einem Merkblatt zu entnehmen, das Du bei der Redaktion anfordern kannst. Das stipendiatische Redaktions-Kollektiv, das den je- weiligen aktuellen Jahrgang herausgibt, wird zum Be- ginn eines Jahres neu gebildet. Hierzu wird vom Stu- dienwerk eine Mail an alle Promotionsstipendiat*innen versendet. Interessierte können sich daraufhin melden. Du kannst Dich natürlich auch unabhängig von diesem Aufruf zur Mitarbeit beim Studienwerk melden. Bis zu Termine der Redaktionssitzungen: sieben Personen können im Kollektiv mitarbeiten. 18. März 2022 10. Juni 2022 25. und 26. August 2022 Ansprechperson: Marcus Hawel 43
REGIONALTREFFEN & STIP* JOUR FIXE 44
REGIONALTREFFEN & STIP* JOUR FIXE BERLIN Ein Herzstück der ideellen Begleitung sind die Treffen fasst, meet&greet vor dem Bildschirm organisiert und der verschiedenen Regionalgruppen. Diese finden in versucht, trotz der physischen Distanz in der Nähe von- der Regel halbjährlich in verschiedenen Städten eures einander und im Austausch zu bleiben. Auch 2022 wer- Bundeslandes statt und die jeweils zuständigen Mitar- den wir vorerst mit den digitalen Formaten weiterma- beiter*innen aus dem Studienwerk in Berlin kommen zu chen. Die Termine und alle Infos bekommt ihr von euren euch. Die Regionaltreffen geben euch die Möglichkeit, zuständigen Teams. Wir hoffen alle, dass wir dann im andere Stipendiat*innen kennenzulernen und bieten zweiten Halbjahr wieder Präsenztreffen umsetzen kön- gleichzeitig die Gelegenheit, sich über Neuigkeiten aus nen und freuen uns jetzt schon darauf! dem Studienwerk und der Stiftung und aktuelle Fragen und inhaltliche Themen auszutauschen. Für die größte Regionalgruppe Berlin finden etwa alle zwei Monate sogenannte Stip* Jour Fixe statt. Zum ei- Die Treffen werden gemeinsam mit Stipendiat*innen nen haben (ehemalige) Stipendiat*innen die Gelegen- vorbereitet und umgesetzt. In diesem Rahmen gibt es heit, ihre Projekte oder wissenschaftlichen Arbeiten auch die Möglichkeit, sich mit euren zuständigen An- vorzustellen und zu diskutieren, zum anderen gibt es sprechpersonen zu einem persönlichen Beratungsge- zwei meet&greet – Termine, bei denen das gegenseiti- spräch zu verabreden. ge Kennenlernen, der Austausch und die Vernetzung im Mittelpunkt stehen. In den Jahren 2020 und 2021 konnten wir pandemiebe- Auch hier bekommt ihr alle Infos zu den Terminen und dingt fast keine Präsenztermine in den Bundesländern Inhalten von den zuständigen Ansprechpartner*innen umsetzen. So haben wir uns mit digitalen Formaten be- der Regionalgruppe Berlin. 45
SALON BILDUNG 46
SALON BILDUNG Mit dem SALON BILDUNG betreibt die Rosa-Luxem- burg-Stiftung ein öffentliches Format, das in der Tradi- tion politischer Salons steht. Auf den Veranstaltungen diskutieren wir zu aktuellen Themen der emanzipato- rischen Bildung. Wir laden Menschen ein, die etwas Spannendes zu sagen haben, und diskutieren anschlie- ßend gemeinsam ihre Positionen. In angenehmer und geselliger Atmosphäre lassen wir den Abend ausklin- gen. In 2022 finden die Veranstaltungen des Salon Bildung unter dem Schwerpunkt „Autorität und Populismus als Gegenstände der politischen Bildungsarbeit“ statt. 47
Termine: 05. April 2022 (SPK8A) Der Diskrete Charme der Autorität mit Jan Niggemann 09. Juni 2022 (FMP1) Pädagogik und Aspekte einer Bildung zum Widerstand mit Saskia Müller 08. September 2022 (SPK8A) Der Begriff des Rechtsextremismus in der politischen Bildung und Pädagogik – Probleme eines Konzepts mit Daniel Keil 08. Dezember 2022 (SPK8A) Klimawandelskeptizismus und Klimabewegung – Wie baut man in der politischen Bildungsarbeit Vorurteile ab? mit Ania Spatzier und Julian Niederhäuser Uhrzeit: 18:30 Uhr Ort: analog Ansprechperson: Marcus Hawel / Stefan Kalmring 4848
KOLLEG KRISE UND SOZIAL- ÖKOLOGISCHE TRANSFORMATION 49
KRISE UND SOZIALÖKOLOGISCHE TRANSFORMATION Das Graduiertenkolleg „Krise und sozialökologische In 2022 haben wir in diesem Kontext u.a. folgende Ver- Transformation“, das im letzten Jahr im Oktober an den anstaltungen anzubieten, zu denen Start gegangen ist, hat inzwischen mit vier von acht ins- Ihr herzlich eingeladen seid daran teilzunehmen. gesamt vorgesehenen Promotionsstipendien an Fahrt aufgenommen. Für die nächsten mindestens vier Jahre planen wir ein umfängliches Rahmen- und Begleitprogramm aus in- haltlichem Austausch, öffentlichen Vortrags- und Dis- kussionsveranstaltungen und in einer Mischung aus analogen und digitalen Formaten. 50
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