Ausgabe 2 2018 - Stiftung Tosam
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Liebe Leserinnen und Leser Andrea Lieberherr Arbeit und Bildung – ein Recht für alle! Stv. Geschäftsleitung Jede Person, die bei uns eine Stelle im alternativen kurs haben wir ein weiteres kostenloses Angebot Arbeitsmarkt antritt, leistet einen individuellen Bei- für unsere Mitarbeitenden, ihre Integration in der trag an unsere zwölf Betriebe. In der neuesten Aus- Schweiz zu verstärken. gabe des «einblick» sind es Mitarbeitende, die den «easydrive» abwickeln, eine Kommunikationsbe- Bildung ist uns wichtig, sowohl in strukturierten auftragte, die den WinWin-Markt illustriert oder Ausbildungen, wie auch in der täglichen Arbeit. Die zwei Mitarbeiter im WinVita, die dort eine lobens- Philosophie vom Empowerment versuchen wir täg- werte Arbeit leisten. Letztere beiden porträtierte lich umzusetzen. Daraus entstehen immer neue jungen Männer sind durch Epilepsie belastet und Ideen und Lösungen, wie die neu geschaffene Aus- müssen teilweise lernen, mit starken Einschränkun- bildungsstelle für Markus Hilber zum Sozialpädago- gen umzugehen. Dennoch schaffen es immer wie- gen im Kafi des Brockenhaus Degersheim. der einige unter ihnen, eine EBA oder PrA-Lehre zu absolvieren und sich durch eine Stelle im ersten Ar- Ich wünsche Ihnen genussvolle und bildende Lese- beitsmarkt einzugliedern. Mit dem internen Deutsch- stunden! Impressum Adresse Stiftung TOSAM Hölzlistrasse 5, 9100 Herisau Telefon 071 371 11 73, Fax 071 371 11 38 www.tosam.ch, stiftung@tosam.ch Spendenkonto 90-5226-7 Redaktion Dani Köppel, Redaktionsleitung Andrea Lieberherr Rolf Haag Stephanie Tobler Geschäftsstelle Martin Grob, Geschäftsleiter Andrea Lieberherr, Stv. Geschäftsleitung Manuel Och, Administration Claudia Clavadetscher, Administration Christoph Hautle, Leiter IT Rafael Pedrett, Facharbeiter IT Auflage 2000 Exemplare Druck Appenzeller Druckerei AG, 9101 Herisau kartenplanet.ch Papier Rebello Recycling 100% Altpapier Titelbild Das Team von WinVelo, Herisau 2
Die Spreu vom Weizen trennen Martin Grob Geschäftsleitung kartenplanet.ch Die Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnen vom Sozial- B) Er/Sie kommt motiviert zum Vorstellungsge- amt sind nicht zu beneiden. Da kommen zum Teil spräch und zum ersten, vielleicht auch zweiten Ar- junge, kräftige Menschen und holen ihr Geld für beitstag, erscheint dann aber plötzlich nicht mehr. den Lebensunterhalt ab. Auf die Frage, ob sie denn Bestenfalls erhalten wir eine Abmeldung wegen nicht auch einer Arbeit nachgehen könnten, ant- Unwohlsein, im allerbesten Fall unterlegt mit einem worten diese nicht selten, dass sie dies schon tun Arztzeugnis. Sehr oft aber hören wir dann plötzlich würden, wenn sie eine Stelle hätten. Die Mitarbei- nichts mehr, versuchen den Kontakt herzustellen, tenden vom Sozialamt haben aber zu wenig Zeit, zu motivieren, haben Geduld und müssen nach ei- für jede dieser Personen eine Stelle zu suchen. Der nigen Wochen schauen, wie wir auf korrekte Art Klient/die Klientin beteuert, aktiv Stellen zu suchen den Arbeitsvertrag wieder auflösen können. und kann das vielleicht auch belegen – aber es hat halt bis jetzt nicht geklappt. Für die Leitung des Betriebes ist die zweite Gruppe sehr aufwändig und behindert eine seriöse Arbeits- Die Stiftung Tosam bietet den Sozialämtern regel- planung. mässig mindestens 25 freie Stellen im alternativen Arbeitsmarkt an. Das Sozialamt kann nun den «Tat- Für das Sozialamt sind die Rückmeldungen unserer beweis» einfordern, indem sie die Klienten für einen Betriebe so oder so sehr wertvoll. So können sie Arbeitsplatz in unseren Betrieben anmeldet. Nach «die Spreu vom Weizen trennen». Es gibt auch So- einem Vorstellungsgespräch beginnt dann die täg- zialhilfebezüger, denen wir eine zweite oder dritte liche Arbeit in einem unseren Aufgabenfeldern. Da- Chance geben. Manche brauchen halt etwas mehr bei erkennen wir relativ schnell zwei verschiedene Zeit, aber bei anderen bestätigen und erhärten sich Typen: die gemachten Erfahrungen. A) Obwohl er/sie bei einem 100%-Job nur 300 Es ged halt aller Gattig Lüüt! Franken mehr vom Sozialamt erhält, steht er/sie täglich pünktlich am Arbeitsplatz, leistet gute Arbeit Martin Grob, Geschäftsleiter und freut sich, wieder einer geregelten Tätigkeit nachgehen zu können. 3
Biodiversität auf dem Hof Baldenwil Landwirtschaftsbetriebe sollten dazu bestrebt sein, die biologische Vielfalt der Na- tur aufrechtzuerhalten. Der Hof Baldenwil versucht mit gutem Beispiel voranzu- gehen. Natürliche Umgebung auf dem Hof Baldenwil. Lis Schwarzenbach ist Expertin für Biodiversität. Die biologische Vielfalt des Lebens wird in der Fach- Dieses Wissen möchte sie auf dem Hof Baldenwil sprache Biodiversität genannt. Dazu gehören Le- während ihrer Ausbildung weitergeben. bensräume wie eine Wiese oder der Wald, sowie die Tiere, Pflanzen, Pilze und Mikroorganismen, die da- Biodiversität in der Bundesverfassung rin leben. Sie sind an diesen Lebensraum gebunden. Die Biodiversität sei ein Grundauftrag in der Bun- Um dieses Zusammenspiel Lebensraum-Bewohner desverfassung und im Allgemeinen ungenügend, in Einklang zu bringen, muss die entsprechende na- sagt Lis Schwarzenbach. «Auf dem Hof Baldenwil türliche Umgebung vorhanden sein. Lis Schwarzen- haben wir von Bio Suisse strenge Biovorschriften. bach ist angehende Sozialpädagogin FH und Exper- Wir versuchen deshalb auf alles Rücksicht zu neh- tin für solche Angelegenheiten. Auf dem Hof Bal- men, was bei uns lebt». Zudem werde auf dem Hof denwil ist sie dafür besorgt, dass diese natürlichen vieles von Hand verrichtet, was sonst mit Maschi- Umstände aufrechterhalten bleiben. nen erledigt wird. Aber auch der hofeigene Dünger gehöre zur Grundausstattung. Wir sind Teil der Natur Lis Schwarzenbach faszinieren die komplexen Zu- Natürliche Lebensräume sammenhänge der Natur. Die Biodiversität bildete Einen wichtigen Bestandteil in der Praxis der Biodi- damals, während ihrer Ausbildung zur Umweltinge- versität nimmt auf dem Hof Baldenwil die Förde- nieurin einen Hauptbestandteil. Für sie ist klar: «Al- rung einheimischer Vögel, Insekten und Pflanzen les in der Natur, auch wir Menschen, sind Teil davon ein. Dort versuche man, deren Lebensräume zu ver- und deshalb auf eine intakte Umwelt angewiesen». bessern, indem Nisthilfen für Vögel, Bienenhotel, 4
Ast- und Steinhaufen,Trockensteinmauern oder Die Brücke zum Menschen Obstgärten zur Verfügung gestellt werden. «Es sind Wenn es um die Biodiversität geht, schlägt Lis Rückzugsorte, in denen die Mikroorganismen ihr Schwarzenbach gerne eine Brücke zum Menschen. Leben organisieren und in kurzen Distanzen und in Sie verweist dabei auf das Zusammenspiel Mensch- einem Versteck die Fortpflanzung und Nahrungssu- Natur: «Auch wir sind auf eine intakte Natur ange- che fördern können», sagt Lis Schwarzenbach. wiesen, was für mich und meine Ausbildung von Diese natürlichen Plätze seien zudem willkommene der Thematik eine optimale Kombination ist». Denn Einrichtungen, um zu überwintern. auf dem Hof Baldenwil leben und arbeiten Men- Aber auch Hecken, die aus verschiedenartigen schen, die in ihrem Leben einen festen Boden brau- Sträuchern gebildet werden, sollen auf dem Hof chen, sagt sie. Ihr sei dabei aufgefallen, dass diese eine biologische Vielfalt garantieren. So erbringen geerdeter sind, wenn sie in der Natur arbeiten. die verschiedensten Arten die Leistung für die Schädlingsbekämpfung und die Bodenbildung, da- Auf dem Weg, etwas für den Kreislauf der Natur zu mit die Nährstoff- und Wasserkreisläufe erhalten tun, wünschen wir Lis Schwarzenbach alles Gute bleiben. und viel Erfolg. dk Asthaufen für Unterschlupf und Nah- Birken im Feldgehölz als Strukturele- Junger Obstbaum als Teil eines Obst- rung. Nützlich für die Eiablage, Larven- ment für Aufenthaltsort von Lebewesen gartens. Strukturelement für Insekten entwicklung und zur Überwinterung. wie Insekten und Schmetterlinge. und Vögel. Hecken als Strukturelement mit mehr Kreatives Bienenhotel für Wildbienen Blüten einer einheimischen Weide, die als zehn verschiedenen einheimischen als Eiablageplatz und zur Überwinte- Bestäubern wie Wildbienen als Nah- Strauch- und Baumarten. rung anderer Insekten. rungsquelle dient. 5
rie Se Unsere Secondhandläden (Teil 1) In einer vierteiligen Serie verschaffen wir anhand einer Bildgalerie einen Überblick von unseren Secondhandläden und ihrer Angebote. Stephanie Tobler Mitarbeiterin Kommunikation Heute: der WinWin-Markt Bücher-/Medienladen Ausstellungsraum Kleiderladen Antik-/ Raritätenladen Kinderladen Elektroladen Gastronomie Transport|Räumungen Recycling Der WinWin-Markt im GIZ Hölzli verkauft Secondhandartikel aus den Bereichen: Möbel, Haushalt, Garten, Heimwerken, Freizeit, u.s.w. 6
LEGO®-Fans im WinWin-Markt Ende Mai fand im WinWin-Markt ein Treffen für LEGO®-Fans statt. Die Idee stammt von unserem Mitarbeiter Dominik Appenzeller, der ebenfalls ein grosser Fan ist. Die Gelegenheit nutzen Die SwissLUG umfasst ca. 160 Mitglieder aus der ganzen Schweiz und feierte im vergangenen Jahr sein 10-jähriges Jubiläum. Alljährlich werden zwei bis drei Vereinstreffen von Mitgliedern organisiert, an denen nicht nur LEGO im Vordergrund stehen, sondern auch Firmen, Eisenbahntunnel und Kraft- werke besucht oder Wanderungen unternommen werden. Für Dominik war klar, dass dies nur ein LEGO-Treffen im WinWin-Markt sein kann. Er wollte dem Club schon lange seine Arbeitsstelle zei- gen, und so bot sich eine gute Gelegenheit dazu. Die Idee stiess im Verein auf offene Ohren und der WinWin-Markt wurde Ende Mai Austragungsort für ein SwissLUG-Treffen in Herisau. Ein gelungener Anlass Knapp vierzig LEGO-Fans haben an diesem Anlass teilgenommen, der am Samstag des 26. Mai im WinWin-Markt über die Bühne ging. Veronika Grad, Bereichsleiterin Recycling, sowie Roland Leidenschaftlicher LEGO-Sammler: Dominik Appenzeller Rüegg, Facharbeiter im WinWin-Markt, zeigten im ersten Teil einen Film über die Stiftung Tosam. Im Anschluss gab es eine Führung durch das Second- handwarenhaus, ehe es zur Versteigerung von Dominik Appenzeller arbeitet als Recyclist im Win- LEGO-Produkten kam. Win-Markt. Er ist LEGO-Fan und seit drei Jahren Mitglied bei der SwissLUG (Swiss LEGO User «Monate zuvor hatten wir Secondhandlegos für die Group), dem ersten Legoverein in der Schweiz. Es Auktion gesammelt», sagt Veronika Grad. Die Auk- war schon lange sein Wunsch, der SwissLUG seine tion sei ein Dankeschön dafür, dass die SwissLUG Arbeitsstelle zu zeigen. Mit der Idee, im WinWin- hierhergekommen ist, freut sich Dominik. Im Buch- Markt eine Legoveranstaltung durchzuführen, re- schachen in Herisau habe es dann zur Feier des Ta- gelte sich sein Vorhaben von selbst. ges einen wunderbaren z’Nacht gegeben. dk Wie der Vater, so der Sohn Eigentlich war es sein Vater, der Dominik Tür und Tor für die Welt der LEGO öffnete. Der Hobby-Le- gomodellbauer begann damals auf dem Estrich eine Modelleisenbahn aus LEGO zu bauen. Es sei der zündende Moment für seine Leidenschaft gewe- sen, erzählt uns Dominik, der beim Aufbau der Mo- dell-Eisenbahn immer fleissig mithilft. «Es ist eine Arbeit, die sich immer fortsetzt und an der wir heute noch dran sind». Dominiks Interesse an den LEGO wurde immer grösser und es war eine Frage der Zeit, bis ihn sein Vater fragte, ob er beim LEGO- Club SwissLUG auch mitmachen wolle. LEGO-Auktion im Dachgeschoss des WinWin-Markt 7
Zeitbombe «Epilepsie» Epilepsie ist eine Krankheit im Gehirn, bei der Krämpfe den ganzen Körper ergrei- fen. Von hundert Personen ist eine davon betroffen. Sascha Adank und Nuur Gemal vom WinVita gehören auch zu ihnen. Sie erzählen. «Ich wurde wegen meiner Krankheit gemobbt» «Es gibt viele Arten von Epilepsie und die Meinige ist besonders schwierig, denn bereits ein Lichtfla- ckern oder einen Schlag auf den Kopf könnte bei mir einen Anfall auslösen. Deshalb bin ich beruflich eingeschränkt und kann nicht jeden Job ausüben. Beispielsweise auf dem Bau zu arbeiten wäre für mich viel zu gefährlich. Bei einem Anfall könnte ich vom Gerüst fallen oder mich mit einem Ar- beitsgerät verletzen. Die Schulzeit kann für einen Epileptiker sehr prägend sein, weil man oft mit Vorurteilen belastet wird. Ich wurde deswegen sogar ge- mobbt, nachdem ich der Klasse mitgeteilt habe, wie sie in einem Ernstfall reagieren müs- sen. Der letzte Anfall liegt allerdings schon neun Jahre zurück. Bis zu jenem Zeitpunkt war ich regelmässig davon betroffen, auch nachts, und ich musste bis zu acht Tabletten schlucken. Heute sind es zum Glück nur noch vier, muss aber immer noch regelmässig zur Kontrolle. In den vergangenen zwei Jahren war ich im Berufs- bildungszentrum BBZ. Dort hatte ich am Montag und Dienstag Schule und konnte an den restlichen Sascha Adank drei Tagen bei WinVita arbeiten. Inzwischen habe Praktikant Detailhandel ich einen Lehrvertrag als Automobilfachmann un- WinVita, Herisau terschrieben. Ich habe diesen Beruf gewählt, weil dort die Gefahr geringer ist, sich bei einem Epilep- sie-Anfall zu verletzen». Spenden Sie für unseren Bedürftigenfonds PC 90-5226-7 Online: www.tosam.ch/spenden Online: www.tosam.ch/spenden 8
«Die Medikamente hatten starke Nebenwirkungen» Im Vergleich zu Sascha muss sich Nuur gleich mehrmals wöchentlich mit epileptischen Anfällen herumschlagen. Für ihn ist das Arbeiten im ersten Arbeitsmarkt ein Ding der Unmöglichkeit. «Seit der 3. Klasse habe ich in der Woche zwei bis drei leichtere Anfälle. Es passiert oft sehr plötzlich und beginnt damit, dass ich starr in eine Richtung schaue. Ich sehe dann vor meinen Augen nur noch schwarz. Ich höre aber bestens, was um mich he- rum geschieht und reden kann ich meistens auch. Ich befinde mich dann wie in einem Traum und be- ginne, eine eigene Sprache zu erfinden. Manch- mal verdreht es mir dabei die Augen. Ein leichter Anfall dauert selten länger als eine Minute. Grössere Anfälle hingegen können länger dauern. Reaktionen wie diese sind vom Hirn gesteuert und passieren automatisch. Ich kann sie nicht kontrollieren. Als ich noch in der Oberstufe war, musste ich wegen meinen Anfällen Medikamente nehmen. Doch die Nebenwirkungen waren derart stark, dass ich leicht reizbar und schnell aggressiv wurde. Ich musste deswegen sogar die Schule verlassen. Später besuchte ich die Heilpädagogische Schule und bin heute froh, dass ich bei WinVita arbeiten darf. Vor der Zeit bei WinVita hatte ich nämlich im Sinn, in einem grösseren Detailhandelsbetrieb zu arbeiten. Leider muss in einem Laden dieser Grösse immer jemand dabei sein, falls etwas passiert. Wenn Nuur Gemal ich unbeaufsichtigt bin, kann ich bei einem Anfall Praktische Ausbildung PrA schnell die Balance verlieren und stürzen. Diese Detailhandel nach INSOS Kontrolle und Betreuung habe ich bei WinVita». WinVita, Herisau Sascha und Nuur 9
WinVelo sucht gebrauchte Fahrräder Als Secondhandbetrieb ist WinVelo auf Fahrräder aus zweiter Hand angewiesen. Michael Müller und sein Team danken für jede Velo-Spende. Die gebrauchten Fahrräder werden nach der Entge- gennahme in der Werkstatt auf Schäden, Sicher- heit, Funktion und Fahrtüchtigkeit geprüft und ent- sprechend aufgefrischt. Unbrauchbare Fahrräder werden zerlegt und deren Zubehörteile gelagert und bei Secondhandmodellen, die zum Verkauf an- geboten werden, wiederverwertet. Zudem wird mit fachlicher Beratung die individuelle Rahmengrösse dem Kunden angepasst. Wir wünschen Michael Müller und seinem Team weiterhin viel Erfolg. Im Kaufpreis eines Secondhand- WinVelo freut sich auch über gebrauchte Kinderfahrräder velos inbegriffen sind ... Bei WinVelo ist seit der Neueröffnung vor gut ei- nem Jahr vieles in Schwung gekommen. Dank der grosszügigen Raumbeschaffung konnten nicht nur die Arbeitsbedingungen verbessert werden, auch das Angebot an Fahrrädern ist grösser geworden. Damit der Laden weiterhin auf ein breites und at- traktives Sortiment zurückgreifen kann, freut sich der WinVelo über jedes ausgediente Fahrrad, das an der Alpsteinstrasse 10 abgegeben wird. Seit der Neueröffnung im März 2017 konnten bei 1. Die Totalzerlegung eines älteren Fahrrads, WinVelo rund 650 neu aufbereitete Fahrräder ver- dessen Teile für ein Neues wiederverwertet kauft werden. «Für unseren Secondhandladen eine werden Erfolgsmeldung», sagt Michael Müller. Er will die 2. Die Reinigung Leute weiter dazu animieren, eine soziale Einrich- 3. Der Wiederaufbau inkl. montierte tung wie WinVelo zu unterstützen und weist gerne Ersatzteile aus dem Lager von WinVelo darauf hin, dass sie auch eine Annahmestelle für 4. Die Prüfung auf Sicherheit, gebrauchte Fahrräder seien und für alles dankbar Funktion und Fahrtüchtigkeit, sind, was zwei Räder hat, unabhängig von Alter und sowie die Kontrolle der gesetzlichen Zustand. Anforderungen 10
Der Suppenexperte Viele erinnern sich an die feinen Suppen von Markus Hilber im Kafi des WinWin- Markt. Nun kommt, während seiner Ausbildung zum Sozialpädagogen, die Cafe- teria im Brockenhaus Degersheim in den Genuss seiner Kochkünste. Es vergeht kaum ein Tag, ohne dass Markus Hilber Neuorientierung Komplimente für seine köstlichen Suppen be- Dass der Beruf des Sozialpädagogen die ideale Lö- kommt. Selbst aus Resten kreiert er Brühen vom sung ist, hat Markus während einer Laufbahnbera- Feinsten. Wer ist Markus Hilber und was sind tung herausgefunden. Aus gesundheitlichen Grün- seine Ziele bei der Stiftung Tosam? den musste er damals seinen Beruf als Schreiner aufgeben. «Im Anschluss an die Beratung schnup- Markus Hilber hat es wohl dem Militär zu verdan- perte ich an verschiedenen Orten und kam dann zur ken, dass er heute Kochwerbung in eigener Sache Stiftung Tosam, wo ich mir in den verschiedenen macht. Der gelernte Schreiner vermochte damals Bereichen ein Bild machen konnte. Schliesslich be- bei der Aushebung die Offiziere zu überzeugen, gann er im Kafi des WinWin-Markt mit dem Prak- dass er für die Küche der richtige Mann sei, was tikum, wo er seine Küchenerfahrungen weiterge- während seiner Dienstzeit mindestens 400 Tage ben konnte. Wer Markus' Suppen und Mittagsme- Praxis in der Gastronomie bedeutete. Später nahm nus schon probiert hat, weiss, wieviel Leidenschaft er mit seinem Bruder an einer Gourmetmesse teil, hinter seiner Arbeit steckt. «Nichts wird den Gästen wo er Trüffelfondue, Bratwürste und serviert, wo ich nicht dahinterstehen kann», sagt er. Leberstreichwürste verkaufte. «Wir durften die Infrastruktur eines Kol- Das gewisse Aroma legen benutzen und produzier- Anfänglich habe er gar keinen Bezug zu Suppen ten in seiner Metzgerei», erin- gehabt. Ihm sei lediglich immer wieder aufgefallen, nert er sich. Erfahrungen, die dass man z.B. bei Gemüsesuppen das Gemüse im Markus vor Kurzem noch im Wasser koche, kurz mixe und etwas Gemüsebrühe Kafi des WinWin-Markt und jetzt hinzufüge. «Dies wollte ich ändern», sagt er. Seiner während seiner Ausbildung zum Meinung nach muss das Gemüse zuerst in Öl ange- Sozialpädagogen, in der Cafeteria zogen werden, bis sich darin das Aroma entwickelt. des Brockenhaus Degersheim wei- Erst wenn der Dampf aufsteigt und man den feinen tergeben will. Gemüseduft riecht, könne man das Gemüse mit der Brühe ablöschen. Danach werde es weichgekocht und fein püriert. Kochkunst Wenn man Markus zuhört, hat man das Gefühl, ei- nem Kunstmaler bei der Entstehung eines Gemäl- des beizuwohnen. Er ist überzeugt, dass das Zube- reiten einer Feinschmeckersuppe auf eine Portion Lebenserfahrung beruhe. Man müsse spüren, wel- che Zutaten untereinander harmonieren oder dass die gesunden Stoffe einer Karotte erst dann ihre Wirkung zeigen, wenn das Karotin vom Körper auf- genommen werden kann, sagt er. Diese und andere Kompetenzen aus der Küche weiterzugeben, sind für Markus Hilber eine Herzensangelegenheit. Wir wünschen dem angehenden Sozialpädagogen viel Erfolg bei seiner Ausbildung und kreatives Schaffen in der Küche. dk 11
Der perfekte Deal Einen Handel der besonderen Art konnte Martin Grob mit dem Shivaisten Thomas Brantschen aus Zürich in die Wege leiten. Dank ihm ist der kartenplanet.ch um Daniel Köppel 30'000 Ansichtskarten reicher. Redaktor Martin Grob (l.) im Gespräch mit Thomas Brantschen «Mit Ihrer Spende werde ich Kühe und Ziegen kau- Material innert Minuten über vier Stockwerke hinab fen und diese an kastenlose, verwitwete Frauen eingeladen. Als Zugabe gibt es Geschichten aus sei- und Familien verschenken», steht auf seiner Home- nem Leben. Es sind Erzählungen, denen man gerne page geschrieben. Die Rede ist von Thomas Brant- zuhört und schnell wird klar: Für diesen Mann ist schen aus Zürich, der sich zur Lebensaufgabe ge- der Shivaismus weit mehr als eine nette Philosophie macht hat, notleidenden Menschen in Indien zu oder eine westliche Modeerscheinung. Er lebt das, helfen. Nebenbei führte er einen Online-Shop für worüber viele reden, aber nur ansatzweise in ihr alte Ansichtskarten, den er nun aufgelöst hat. Mit Leben zu integrieren vermögen: Ein spirituelles Le- einem Gesamtbestand von rund 30'000 Exempla- ben, das nicht wertet und nur vom Nötigsten und ren hat er für seine Sammlerstücke bei der Stiftung ohne Glanz und Gloria, genährt ist. Thomas Brant- Tosam einen dankbaren Abnehmer gefunden. schen ist überzeugt: «Es braucht keine Religionen, um sein Glück zu finden». Es sei die Ehrlichkeit, die Der praktizierende Shivaist lebt in einer kleinen dorthin führt und diese finde im Herzen statt. Wohnung in Zürich. Bei unserer Ankunft werden wir von ihm in den Innenhof seines Wohnhauses Hilfe zur Selbsthilfe gelotst und anschliessend in einem Lift - gefühltes Von August bis Februar lebt Thomas Brantschen in Baujahr 1967 - in den 4. Stock zu seiner Wohnung Indien, seinem zukünftigen zu Hause, wie er sagt. geführt. Vor der Haustür steht hütend eine Buddha- Und er freut sich jetzt schon auf die Zeit, wo er sich Statue, die auf inneren Frieden hindeutet und um- dort ganz niederlassen wird. Vor einigen Jahren be- hüllt von fernöstlichen Aromen, tauchen wir in die gann er dort nämlich ein Projekt zu realisieren, wo Welt von Thomas Brantschen ein. Die Übergabe der er notleidenden Menschen in Indien an jenen Orten Karten ist schnell geregelt, das mehrere kiloschwere hilft, bei denen Hilfswerke nicht hinkommen. Unter 12
dem Motto «Hilfe zur Selbsthilfe» verschenkt er an dien? Immerhin sind es über 30'000 Sammlerstücke bedürftige Familien und verwitweten Frauen Kühe - darunter alte Post- und Ansichtskarten einschliess- und Ziegen. Damit gibt er ihnen die Fähigkeit zu- lich Fotografien und Todesanzeigen - wofür die rück, sich selbst zu helfen, sagt er. Eine genügsame Stiftung Tosam einen stolzen Preis bezahlte. Martin Kuh oder Ziege kann einer bedürftigen Familie Grob: «Auf der Webseite von Thomas Brantschen gleich mehrfach helfen: Die Milch ist nicht nur für stand geschrieben, dass er seinen Kartenshop auf- die Ernährung der Kinder wichtig, sie ermöglicht lösen wolle. Eigentlich hatten wir das Geld nicht den Müttern auch ein kleines Einkommen. dazu, aber eine von mir verstorbene Tante hat der Stiftung 2012 ein Darlehen gegeben und verfügt, Es sind seine einheimischen Freunde in Indien, die dass sie es uns nach ihrem Ableben schenken nach Bedürftigen suchen. Und im August, wenn die wolle». Dank diesem Erbe sei also diese grössere Regenzeit vorbei ist, ist der gebürtige Walliser vor Anschaffung möglich gewesen. Martin Grob fügt Ort um sich ein Bild von den ausgesuchten Familien hinzu, dass letztendlich das Projekt in Indien aus- zu machen. «Ich kontrolliere dann, ob sie den Kri- schlaggebend gewesen sei, um sich bei ihm zu mel- terien einer kastenlosen Familie entsprechen und den und sich auf das Geschäft einzulassen. Bahn suche mit der Unterstützung meiner Freunde in den frei also für Thomas Brantschen und weitere Hilfs- Dörfern nach Bauern, die Kühe oder Ziegen verkau- aktionen in Indien und für den kartenplanet.ch und fen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: sein erweitertes Angebot. Der WinWin-Deal ist be- www.indienweb.ch/helfen-in-not.html». siegelt und an Arbeit dürfte es im kartenplanet.ch in nächster Zeit nicht mangeln. Die Geschichte hinter der Geschichte Doch wie kam es zum Deal mit dem ehemaligen «Konkurrenten» des kartenplanet.ch und welche Online: www.indienweb.ch Rolle spielen dabei seine Kühe und Ziegen in In- 13
Neue Kreationen statt Mülltonne Der buchplanet.ch zeichnet sich auch als «Kreativatelier» aus. Aus alten Büchern und Heften stellt er Recyclingprodukte für Gestaltungszwecke her. Lara Lehner Auszubildende buchplanet.ch v.l.n.r. Bild 1. Monika Brunner bei der Arbeit im buchplanet.ch, Bild 2. So sieht ein Wurststrauss aus, Bild 3: Vorrats- behälter mit blauem «mehrseitig». Wo findet man Komikbilder, Zeichnungen, antike viele lebenspraktische Erfahrungen machen. Im sel- Schriften, Seidenfaden oder Illustrationen in nur ben Jahr habe ich meinen Lehrbetrieb bei «Riet- einer Tüte? Wir haben tausende von Büchern und mann» in St. Gallen kennengelernt und eine Lehre anstatt die alten, kaputten Hefte und Bücher zu zur Charcuterieverkäuferin (Fleischverkäuferin) ab- zerreissen und wegzuwerfen, suchen und sammeln solviert. wir die schönsten Teile daraus. Aus unzähligen Bü- Danach wechselte ich in einen Familienbetrieb in chern machen wir dann etwas Spezielles, eine Art Herisau. Zu dieser Zeit habe ich mit meiner Chefin Wundertüte aus der Büchervergangenheit. die Idee mit den Wurststräussen ausgetüftelt. An- fangs haben wir sie im Laden verkauft. Etwas später Die mehrseitigen Wundertüten werden für den Ver- durfte ich bei der Migros, wo ich vier Jahre arbei- sand für das Brockenhaus Flawil, den Buch WinWin tete, während dem Weihnachtsmarkt einen Stand und den WinWin-Markt hergestellt. Dort können besetzen und die selbstkreierten Wurststräusse ver- die Papierwaren betrachtet und nach entsprechen- kaufen. Ich habe auch Schokoladensträusse herge- dem Wunsch gekauft werden. Ebenfalls sind unsere stellt, die eine Freundin am Weihnachtsmarkt ver- Papierwaren im Buchladen in Bad Ragaz und neu kaufte. Als 1994 mein ältester Sohn zur Welt kam, auch bei www.faircostumer.ch vertreten. habe ich eine längere Pause eingelegt. Danach habe ich nur noch als Aushilfe mitgearbeitet. Unsere neuen Kreationen bei den Papierwaren wur- den bereits bekanntgemacht. Nun möchten wir je- Wann bist du in den buchplanet.ch gekommen? manden vorstellen, der kräftig bei der Ideensamm- Im Februar 2017 begann ich im buchplanet.ch zu lung und deren Ausgestaltung mitarbeitet: Monika arbeiten. Anfangs war ich mit dem Zerreissen der Brunner, die Jahre im Fleischverkauf und noch mehr Bücher tätig, was ich einige Zeit gemacht habe. Da- Jahre als engagierte Mutter und Hausfrau tätig war mals gab es den Arbeitszweig «Papierwaren» noch und jetzt seit gut einem Jahr bei uns arbeitet. An- nicht und sie fingen erst damit an, dafür Platz zu gefangen bei der Buchzerlegung, bis hin zum schaffen und die Leute für diese Arbeit zu begeis- schüchternen Einstieg bei den Papierwaren. tern. Anfangs traute ich mich nicht wirklich und scheute mich. Mit der Zeit habe ich dann angefan- Was hast du vor dem buchplanet.ch gemacht? gen Bilder auszuschneiden, «mehrseitig» zu produ- Nach meinem Schulabschluss habe ich ein Haus- zieren und Etiketten herzustellen. Ich konnte und haltsjahr in einer Familie absolviert. Dort durfte ich durfte immer mehr ausprobieren. 14
Nun gefällt mir die Aufgabe die ich machen kann. zu sein, um mich austauschen zu können. Mit un- Es wird abgewechselt zwischen den normalen Eti- terschiedlichen Persönlichkeiten in Kontakt zu tre- ketten aus Papier, die Etiketten aus Leder oder ein ten und neue Menschen kennen zu lernen, ist etwas «mehrseitig» herzustellen. sehr Schönes. Dies schätze ich im buchplanet.ch. Ob Mensch oder Arbeit, es ist hier immer abwechs- Was machst du in deiner Freizeit? lungsreich. Aus alten Büchern, die weggeworfen Seit meinem 11. Lebensjahr bin ich im Turnverein wurden etwas Neues, Einzigartiges herzustellen, Herisau dabei. Seit 1988 leite ich die Jugi für die macht Freude. Mit den alten Sachen wird man im- Kleinen und helfe im Verein regelmässig bei Veran- mer wieder in die Vergangenheit zurückversetzt staltungen wie der Tombola für die zweijährlich und entdeckt dabei lustige Erinnerungen aus frühe- stattfindende Unterhaltung mit. Ich war schon im- ren Zeiten. mer eine kreative Person, mochte es zu malen und zu basteln. Als ich für meine Kinder zu Hause blieb, Welche der Produkte die du herstellst, gefällt dir haben wir viel zusammen gebastelt. Auch heute de- am besten? koriere ich gerne für Familienfeste oder gebe mir Die Lederetiketten gefallen mir persönlich am bes- beim Einpacken der Geschenke besonders Mühe. ten, ich finde sie am speziellsten und es steht ein längerer Prozess dahinter, um sie herzustellen. Im Was ist dir wichtig bei der Arbeit? Allgemeinen finde ich es eine schöne Sache. Per- Ich brauche meinen Platz und die Ruhe um zu ar- sönlich brauche ich die Etiketten auch immer wieder beiten. Grossen Stress um mich herum oder je- für Geschenke oder Feste. mand, der die ganze Zeit nur redet, macht mich unruhig. Trotzdem mag ich es, unter den Menschen Eine Lederetikette entsteht 1 2 3 4 5 6 1. Vorbereitete Lederwaren werden gestanzt 4. Lederetiketten werden in Tüten abgefüllt 2. Ösen werden eingesetzt 5. Zuklammern mit der Produkte-Etikette 3. Die Schnur darf nicht fehlen 6. Fertig ist die Etiketten-Tüte 15
Der «easydrive» «easydrive» in Degersheim ist seit Jahren der regionale Drehpunkt für umweltbe- wusstes Entsorgen und Wiederverwerten. der Betriebsleitung darüber, ob etwas verkauft wer- den könne oder nicht», sagt Alain Litera. Was nicht verkauft werden kann, werde fachgerecht und nach Produktegruppen wie Karton, Papier, Sperrgut, Holz etc. entsorgt. Und dafür hat das Secondhand- warenhaus vor Kurzem neue Container erhalten, wo die Waren entsprechend getrennt, entsorgt und dreimal in der Woche vom ZAB abgeholt werden. Während den Öffnungszeiten besteht beim «Easy Drive» die Möglichkeit, ihre Entsorgungsgüter ge- gen eine Gebühr vorbeizubringen, wo die Waren nach Gewicht verrechnet werden. Das Angebot komme bei der Bevölkerung gut an und werde rege genutzt, freut sich Alain Litera. Auch verkehrstech- nisch schätzt er die Lage bei der Warenannahme als zufriedenstellend ein: «Wir haben in der Gasse vor Alles «easy» mit den neuen Containern. dem Brockenhaus diverse Abladeparkplätze, wo die Waren von den Mitarbeitenden entgegengenom- men und am neuen Ort direkt aussortiert werden». Die Recyclingstelle beim Brockenhaus Degersheim gibt es bereits seit 1994. Seit einigen Jahren heisst die Sammelstelle «easydrive» und ist in der Lie- (Öffnungszeiten «easydrive»: siehe letzte Seite genschaft des Brockenhaus Degersheim unterge- «Brockenhaus Degersheim») bracht. Unter dem Namen «easydrive» wurde die Recyc- «Die Zusammenarbeit hat lingstelle im Jahre 2009 dem ZAB (Zweckverband sich sehr bewährt» Abfallverwertung Bazenheid) angeschlossen und befindet sich in derselben Liegenschaft wie das Bro- Seit bald zehn Jahren betreibt cki Degersheim. «Dort wo früher ein Lager war, ist die Stiftung Tosam mit ihren jetzt der neue Umschlagplatz», sagt Alain Litera, Mitarbeitenden unseren Ent- Betriebsleiter des Brockenhaus Degersheim. Der ex- sorgungspark «easydrive» in terne Muldenplatz sei aufgelöst worden und die Degersheim. Frauen und Entsorgung erfolge jetzt über einen internen Kanal Männer verschiedener Alters- in Container und Paloxen. Beim «easydrive» werde klassen und Herkunft neh- dann alles zwischengelagert, bis das ZAB die Ware men in unserem Entsorgungs- abholen komme. Ein grosser Vorteil sei nun, dass die park Abfälle und andere Ent- Mitarbeiter nicht mehr bei Wind und Wetter zu den sorgungsgüter entgegen, sor- Claudio Bianculli Mulden müssen. Zudem sind die Wege kürzer und Vorsitzender tieren das Material, führen es übersichtlicher und der Zyklus besser geworden, Geschäftsleitung dem Recycling zu und entsor- sagt Alain Litera. «Und die Nachbarn müssen den ZAB Bazenheid gen es fachgerecht. Diese Zu- Anblick der Mulden nicht mehr erdulden». sammenarbeit hat sich sehr bewährt, die Mitarbeitenden erledigen ihre Ar- Was für das Brockenhaus Degersheim verkaufsfä- beit kompetent und zuverlässig. Wir sind froh, hig ist, ist für den Kunden bei der Abgabe beim dass wir im Rahmen unseres sozialen Engage- «easydrive» kostenlos. «Die Mitarbeiter schauen ments verschiedenen Menschen eine Arbeit ge- die Ware an und entscheiden in Rücksprache mit ben können. 16
Wir gratulieren ganz herzlich! Unsere Mitarbeitenden schliessen ab: Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) und Praktische Ausbildung nach INSOS (PrA) Michelle Grob Vanessa Cancelli Nuur Gemal Martin Lopez da Gosta Kauffrau-EFZ PrA-Detailhandels- PrA-Detailhandels- PrA-Logistiker Geschäftsstelle assistentin assistent WinWin-Markt 30. Juni 2018 WinVita WinVita 12. Juni 2018 14. August 2018 14. August 2018 Eidgenössisches Berufsattest (EBA) Yannik Inauen Danny Lorenzi Christoph Walser EBA-Landschafts- EBA-Landschafts- EBA-Detailhandels- gärtner gärtner assistent Gartengruppe Herisau Gartengruppe Herisau WinWin-Markt 31. Juli 2018 31. Juli 2018 31. Juli 2018 Unsere Auszubildenden schliessen ab: Desirée Bürge-Schmid Sabrina Glorius Fachfrau Sozialpädagogin HF Betreuung EFZ Hof Baldenwil Hof Baldenwil 31. Juli 2018 31. Juli 2018 Francisco Diego Hafner Michael Vettas Tamara Tüscher Fachmann Fachmann Sozialpädagogin HF Betreuung EFZ Betreuung EFZ WinWin-Markt Hof Baldenwil Hof Baldenwil 30. Juni 2018 31. Juli 2018 31. Juli 2018 17
Erfolgreiche Eingliederung Ueli Langenegger konnte vom «Sprungbrett Stiftung Tosam» profitieren. In der Gartengruppe machte er eine Ausbildung zum EBA-Landschaftsgärtner und arbei- tet heute im Einzelunternehmen Hans Keller Gartenbau Unterhalt. druck. Und er ist froh darüber, dass er im Hinblick auf diese Herausforderungen bei der Gartengruppe gut vorbereitet wurde: «Wir wurden in unseren Fä- higkeiten gefördert», sagt er. Jetzt ginge es darum, Verantwortung zu übernehmen. Nebst dem Gartenunterhalt und Gartenbau macht Ueli auch viel Reinigungs- und Schlosserarbeiten. Seine Mobilität liesse heute mehr zu, freut er sich. «Weil ich jetzt die Autoprüfung habe, kann ich nun selbständiger unterwegs sein». Je nach Auftrag sei er alleine oder in Dreiergruppen unterwegs. «Wich- tig ist, dass wir effizient arbeiten können». Menschenfreundlichkeit zählt Für Ueli Langenegger ist das Arbeitsumfeld wichtig, um im Beruf funktionieren zu können. «Wenn ich Ueli Langeneggers Handwerk; Sichtschutz mit Holzrah- die richtigen Leute um mich habe, kann ich tip top men und einem Kräuterbeet arbeiten. Dabei Verantwortung zu übernehmen ist mir ebenso wichtig. Es darf nicht sein, dass jemand Hans Keller suchte schon lange jemanden in sei- ständig kontrolliert und unnötig Druck erzeugt nem Betrieb, der die nötigen Fachkenntnisse mit- wird», findet er. Dieses menschenfreundliche Um- bringt, um ihn in seiner Arbeit zu unterstützen. feld hat Ueli bei Hans Keller gefunden. Wir wün- Seine Aufträge beinhalten nebst dem Gartenbau schen ihm auf seinem Lebensweg alles Gute. dk und Gartenunterhalt nämlich auch Reinigungs- und Unterhaltsarbeiten für Truppenunterkünfte. Ueli Langenegger kam wie gerufen. «Die heutige Zeit verzeiht Auf Ueli Langenegger aufmerksam geworden ist leider wenig» Hans Keller durch einen Kollegen, der Ueli kennt. Vielleicht ist Ueli eine Aus- Als er bei ihm zu schnuppern begann, hat er sofort nahmeerscheinung, dass er gemerkt, dass Ueli Fähigkeiten mitbringt und kom- sich so gut integriert, denn petent ist. Für Hans Keller war klar, dass er ihn för- die heutige Zeit verzeiht lei- dern kann, wenn er ihm verantwortungsvolle Arbeit der wenig. Tatsache ist, gibt. «Uelis Leistungsniveau ist vollwertig», sagt er. dass sich sein Hintergrund nicht auf seine Arbeitsleis- Neues Selbstvertrauen tungen überträgt. Er ist zu- Nach der 2-Jährigen EBA-Anlehre in der Garten- verlässig und sein Umgang Hans Keller gruppe der Stiftung Tosam leistete Ueli Militärdienst sehr angenehm. Wenn Inhaber Garten-Bau-Unterhalt und trat darauf die Stelle bei Hans Keller an. Diese Ueli jemanden hat, der BTL Baudienstleistung Anstellung bedeutete für ihn, dass er von nun an im hinter ihm steht, blüht er in ersten Arbeitsmarkt seinen Lohn verdient. Dass der Verantwortung richtiggehend auf. Kommt diese Veränderung sein Selbstvertrauen zusätzlich dazu, dass er ein ausgeprägtes kreatives Flair stärkte, wird während unseres Gesprächs spürbar. hat». Er macht einen zufriedenen und motivierten Ein- 18
Für Ihren Garten unterwegs Tosam Gartenbau Appenzell freut sich auch dieses Jahr über die zahlreichen und attraktiven Aufträge rund um den Garten. Hier ein paar Impressionen und Anre- gungen vom Betrieb Tosam Gartenbau in Appenzell. Alex Schmidhauser Betriebsleiter Tosam Gartenbau 1 2 3 4 5 6 1. Aufbau eines Pools in Appenzell mit einem 5. Parkplatz in Appenzell 10 x 3 Meter. Inhalt von 12'000 Liter Wasser Der Rand ist mit Drahtschotterkörbe 2. Terrasse für einen Gartensitzplatz in St. Gallen (Steinmauer) versehen 3. Gartensitzplatz mit neuen Betonplatten verlegt 6. Bewirtschaften eines Enzianfelds für die 4. Stützmauer zur Terrassierung eines Hanges in Herstellung des Alpenbitters Bühler AR 19
Deutsch-Integrationskurs erfolgreich abgeschlossen Tenzin und Dorji haben im Frühling das Telc-Zertifikat A2 erfolgreich abgeschlos- sen. Die beiden Tibeter im Interview: habe ich dann die ersten Deutschkenntnisse be- kommen. Dorji: Ich bin seit über 13 Jahren in der Schweiz und lernte damals in der Primarschule Deutsch. Später ging ich zurück nach Indien und lernte dort bud- dhistische Philosophie. Als mein Vater krank wurde, kam ich zurück in die Schweiz. Was habt ihr für Wünsche für die berufliche Zu- kunft? Tenzin: Im Juli war ich fertig mit dem Praktikum und habe nun eine Lehrstelle als Coiffeur gefunden. Mein Traumberuf ist Professor für Biologie. Dorjie: Vorläufig bin ich hier und weiss noch nicht, was ich in Zukunft mache. Das Wichtigste für mich ist gesund zu bleiben. Ziel erreicht. Dorji und Tenzin gratulieren sich zur be- standenen Prüfung. Wie war die Prüfung verlaufen? «In der Vorbereitungsphase war Tenzin: Ich war überhaupt nicht nervös. Sie war die ganze Klasse involviert» ähnlich aufgebaut, wie das, was wir geübt haben. Die Prüfung dauerte ca. eine Stunde und hatte ei- «Während den Vorbe- nen mündlichen und einen schriftlichen Teil. reitungen auf die Prü- Dorji: Ein wenig nervös war ich schon. Ich hatte an- fung war die ganze fangs grosse Bedenken, dass schwierige Fragen Klasse involviert. Die kommen würden. Im Nachhinein waren meine Be- Stimmung war in dieser denken ohne Grund, denn die Prüfung war für mich Phase sehr konstruktiv nicht schwierig. und es herrschte eine seriöse Lernatmosphäre. Wie war die Vorbereitung auf die Prüfung? Für mich als Lehrerin be- Tenzin: Im Unterricht übten wir viel mit der Lehre- deutete es eine Zeit mit Helena Grob rin, so z.B. das richtige Sprechen, Schreiben, Hören grossen Herausforderun- Lehrerin Deutsch f. Fremd- und Lesen. Wir haben mehrfach Probeprüfungen gen, denn es war wichtig, sprachige gelöst und ich war deshalb gut vorbereitet. dass bei so vielen unter- Dorji: Die Vorbereitungen machten wir mit der schiedlichen Niveaus auch die Anfänger pro- Schulklasse. Das hat mir geholfen. Zu Hause habe fitieren konnten. Damit eine gewisse Konti- ich auch viel gelernt, z.B. mit Hilfe des Internet. niuität und ein Lernfortschritt vorhanden wa- ren, gab ich den Teilnehmenden Hausaufga- Wo habt ihr die ersten Erfahrungen mit der deut- ben, die ich dann zu Hause korrigierte». Ich schen Sprache gemacht? freue mich über den Erfolg von Tenzin und Tenzin: Ich bin seit zwei Jahren in der Schweiz. Als Dorji. ich hierher kam, konnte ich kein Deutsch. Im BBZ 20
Ausblick Herbst/Winter 20 August 25. Biomarkt, Weinfelden September 8.+9. 1001 Gemüse, Rheinau 15. Herbstmarkt, 1. September Hohentannen 50% Tag November 9./ 10. und 16./ 17. 7. + 8. Oktober Metzgete auf dem Hof Waren markt in Herisau 24 .+ 25. Adventsmarkt auf 30. November dem Hof «Nightshopping» 24 . Letzter Wochenmarkt von 20.00 bis 22.30 Uhr in Herisau r, 10. August, 21.00 Uh Openair-kino 25. August im Brockigässli, im Freien Strassenfest Gossau mit ab 20.00 Uhr Essen Stand vor dem Laden 3. September and am Brockenhaus mit St eim Jahrmarkt Degersh 9. November, 20 .15 Uhr rett ohne Stefan Milius, Kaba Tabus 21
Senf, gut und gesund! Ob echt oder vegan, viele Menschen würden niemals eine Bratwurst essen, wenn es den Senf nicht gäbe. Das ist kein Wunder, denn das scharfe Gewürz sorgt für ei- nen guten Geschmack und macht fettreiche Speisen besser verträglich. Urs Stuker Betriebsleiter Hof Baldenwil u. Genusswerkstatt Senfmühle in der Genusswerkstatt Senf ist ein uraltes Heilmittel, das Leiden wie Ar- Zur Herstellung werden die gereinigten Senfkörner throse, Migräne oder Bronchitis in Form von Wi- geschrotet und vor allem in der industriellen Pro- ckel oder Bäder lindern kann. Ausserdem schützt duktion anschliessend meist entölt. Dann wird der Senf laut neuesten Studien vor verschiedenen Schrot mit den übrigen Zutaten vermischt und mit Krankheitserregern. Entdecken Sie mit uns die der entstandenen Maische Zeit zum Fermentieren Vielfalt des Senfs, der vielen Gerichten das ge- gegeben – dadurch entsteht das typische Aroma. wisse Etwas verleiht. Anschliessend wird der Brei, je nach Sorte, zu einer mehr oder weniger glatten Paste vermahlen. Damit Mit dem Umzug vom Hof Baldenwil in die Genuss- die ätherischen Öle erhalten bleiben, darf die Tem- werkstatt haben wir unsere Senflinie neu gestaltet peratur 50 °C nicht übersteigen. und sind vor allem in der Produktion neue Wege gegangen. Für uns war klar, dass wir einen hand- Beim Mahlverfahren haben wir uns für das hand- werklich hergestellten Senf mit hochwertigsten werklich historische Verfahren mit Granitmahlstei- Grundstoffen in Bio-Qualität produzieren wollen. nen entschieden. Dabei wird die Maische zwischen Das fängt bei der Senfsaat an, die immer noch aus schweren Steinen vermahlen. Bei diesem soge- Deutschland und Ungarn kommt. Zusammen mit nannten Kaltvermahlungsverfahren steigt die Tem- der Dixa haben wir aber einen Ostschweizer Bio- peratur der Masse nicht über 27 °C. Anschliessend landwirt gefunden, der für uns eine gelbe und wir der Senf in Gläser abgefüllt, wo er nach ca. 3 braune Senfsaat anbaut. So werden wir ab dem Wochen die Endreife erreicht. Spätherbst für unsere Senfe eine einheimische Senf- saat verwenden können. Beim Essig haben wir lei- Auf unserer Website www.genusswerkstatt-heri- der noch keinen Landwirt gefunden, der uns mit der sau.ch werden wir mit unseren Senfen in den kom- gewünschten Menge beliefern kann. Wir bleiben menden Wochen regelmässig ein Gericht auf- aber auch hier dran. schalten. 22
Produkte im neuen Kleid Urs Stuker Betriebsleiter Hof Baldenwil u. Genusswerkstatt Die neuen Etiketten und Logos Über all die Jahre, in denen wir auf dem Hof unsere Modern und naturnah Salze, Teemischungen, Gewürzmischungen und Zuerst haben wir uns für das Logo der Genusswerk- vieles mehr hergestellt haben, sind immer wieder statt entschieden - wir überlassen es dem Betrach- neue Produkte dazugekommen, bei denen wir ter, was im Logo alles gesehen werden kann. - Da- neue Etiketten herstellen mussten, zum Teil mit nach stellte sich die Frage, in welcher Aufmachung viel Zeit aber vielfach auch unter grossem Zeit- die Produkteetiketten daher kommen sollen. Wir druck. Nicht selten erhielt unsere Werbeabteilung waren der Meinung sie sollen modern, einzigartig auf die Frage «bis wann brauchst du das?» zur Ant- und doch auch naturnah sein. Bei den von Pur prä- wort: «Am liebsten bis gestern». sentierten Vorschlägen fiel uns die Entscheidung schliesslich leicht. Wir sind begeistert von den neuen Mit dem Entscheid, aus unserer Verarbeitung einen Etiketten und dieser nun einheitlichen Linie durch neuen Betrieb zu eröffnen, haben wir uns entschie- unsere Kräuter- und Gewürzprodukte. den, ein Logo für den Betrieb und einen neuen Pro- dukteauftritt zu entwickeln. Damit wir uns nicht in unseren bekannten und «normalen» Ideen bewe- gen, haben wir uns für die Zusammenarbeit mit ei- ner externen Werbeagentur entschieden. Mit der «Pur Kommunikation» aus St. Gallen konnte eine Welche Bio-Zertifizierung? Werbeagentur und ein Team gefunden werden, das Zu guter letzt stand dann auch noch die Bio-Zerti- so tickt wie wir. fizierung an. Hier stellte sich für uns die Frage, ob wir uns die Bio-Knospe zertifizieren lassen sollen Entwürfe oder ob wir uns für eine CH-Bio-Zertifizierung ent- Die Zusammenarbeit hat Anfang letzten Jahres be- scheiden. Wir wählten den für uns einfacheren Weg gonnen. Zuerst ging es darum zu zeigen, wie un- der CH-Bio-Zertifizierung, dies vor allem darum, sere Produkte entstanden sind, welche Philosophie weil wir nicht immer alle Gewürze in Bio-Knospe- wir haben und was uns in der Weiterentwicklung Qualität einkaufen können. Unsere Produkte sind der Produkte und vor allem beim Design wichtig ist. aber nach wie vor alle Bio und wenn möglich ver- Danach erarbeitete das Team von Pur eine erste wenden wir auch Kräuter und Gewürze in der Reihe von Vorschlägen, wie eine neue Gestaltung «Knospe-Qualität». aussehen könnte. Vieles sah gut aus, einiges war aber gleich wieder vom Tisch. 23
Hof Baldenwil Gartengruppe Herisau Baldenwil 2599, 9112 Schachen b. Herisau St. Gallerstrasse 63a, 9100 Herisau Tel. 071 370 04 11, hofbaldenwil@tosam.ch Tel. 071 351 72 66, gartengruppe@tosam.ch www.hofbaldenwil.ch www.gartengruppe.ch Brockenhaus Degersheim Tosam Gartenbau Appenzell inkl. Cafeteria und easydrive Zielstrasse 25, 9050 Appenzell Taastrasse 11, 9113 Degersheim Tel. 071 787 01 64, tosam-gartenbau@tosam.ch Tel. 071 371 29 57 www.tosam-gartenbau.ch brockidegersheim@tosam.ch www.brockidegersheim.ch Mittwoch – Freitag 10.00 – 12.00 Uhr 13.30 – 18.00 Uhr Samstag 9.00 – 16.00 Uhr (Büro: Dienstag – Samstag) WinVelo Alpsteistrasse 10, 9100 Herisau Tel. 071 351 44 27, winvelo@tosam.ch www.winvelo.ch Montag – Freitag 8.00 – 11.45 Uhr 13.00 – 17.30 Uhr WinWin-Markt Herisau Samstag 8.00 – 12.00 Uhr Cilanderstrasse 17, 9100 Herisau Tel. 071 351 79 01, winwinmarkt@tosam.ch www.winwinmarkt.ch Läden: Cilanderstrasse und GIZ-Hölzli Montag – Freitag 9.00 – 12.00 Uhr 13.30 – 18.00 Uhr WinVita Samstag 9.00 – 17.00 Uhr Melonenstrasse 5, 9100 Herisau, Café Montag – Freitag 8.00 – 18.00 Uhr Tel. 071 352 45 27, winvita@tosam.ch Samstag 8.00 – 17.00 Uhr www.winvita.ch Mo – Fr 10.00 – 18.00 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr Entsorgungsstelle / Recycling Montag – Freitag 8.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 18.00 Uhr Samstag 8.00 – 17.00 Uhr buchplanet.ch Tel. 071 393 41 71, info@buchplanet.ch www.buchplanet.ch Buch WinWin Gossau St. Gallerstrasse 12, 9200 Gossau Tel. 071 383 41 57, buchwinwin@tosam.ch kartenplanet.ch www.buchwinwin.ch Tel. 071 371 11 73, kartenplanet@tosam.ch Montag 13.30 – 18.30 Uhr www.kartenplanet.ch Dienstag – Freitag 9.00 – 12.00 Uhr 13.30 – 18.30 Uhr Samstag 9.00 – 16.00 Uhr bilderplanet.ch Tel. 071 371 29 57, bilderplanet@tosam.ch www.bilderplanet.ch Brockenhaus Flawil Waldau 1 / Habis-Center, 9230 Flawil, Tel. 071 393 60 07, brockiflawil@tosam.ch www.brockiflawil.ch Genusswerkstatt Herisau Mittwoch – Freitag 9.00 – 12.00 Uhr St. Gallerstrasse 49, 9100 Herisau 13.30 – 18.00 Uhr Tel: 071 353 70 50, Samstag 9.00 – 16.00 Uhr genusswerkstatt-herisau@tosam.ch (Büro: Dienstag – Samstag) www.genusswerkstatt-herisau.ch 24
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