IIssaarrbbiibbeerr Kindergarten - Wir spielen eine tragende Rolle im Leben Ihres Kindes - Gemeinde Wackersberg

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IIssaarrbbiibbeerr Kindergarten - Wir spielen eine tragende Rolle im Leben Ihres Kindes - Gemeinde Wackersberg
Kindergarten
Isarbiber

        KO N Z E P T I O N

Wir spielen eine tragende Rolle
    im Leben Ihres Kindes
IIssaarrbbiibbeerr Kindergarten - Wir spielen eine tragende Rolle im Leben Ihres Kindes - Gemeinde Wackersberg
B   KONZEPTION DES KINDERGARTEN ISARBIBER

    Kalkofenstraße 34 · 83646 Wackersberg
                                                         Inhaltsverzeichnis                                                                                                 2

    Telefon (08042) 917 444
    kiga@wackersberg.de
    www.wackersberg.de>Gemeinde>Kindergarten Isarbiber   Vorwort des Trägers ............................................................................ 3
                                                         Entstehung des Kindergartens „ISARBIBER“...................................4
    Stand: Januar 2022                                   Unser Leitbild..........................................................................................5
    Daniela Wiegele, Gabi Scheifl                        Struktur....................................................................................................6
                                                         Plan ..........................................................................................................5
                                                         Unser Bild vom Kind..............................................................................7
                                                         Räumlichkeiten.......................................................................................9
                                                         Stammdaten......................................................................................... 11
                                                         Ernährung, Gesundheit, Hygiene ................................................... 13
                                                         Einschreibung...................................................................................... 14
                                                         Übergänge gestalten......................................................................... 15
                                                         Das Team.............................................................................................. 16
                                                         Was verstehen wir unter Bildung?................................................... 18
                                                         Bildung.................................................................................................. 19
                                                         Unsere Schwerpunkte........................................................................ 20
                                                         Weitere Erfahrungsbereiche............................................................ 28
                                                         Elternpartnerschaft............................................................................ 29
                                                         Ein Tag bei den Isarbibern................................................................ 30
                                                         Besondere Angebote......................................................................... 31
                                                         Kooperation und öffentliche Arbeit................................................ 32

                                                         Die Isarbiber Biberburg
                                                         Räumlichkeiten / Plan........................................................................ 36
    "Das Kind ist in seinem Recht gleich,                Unser Bild vom Kind........................................................................... 37
             jedoch in der Entwicklung einzigartig." *   Ein Tag im Biberburg.......................................................................... 38
                                                         Eingewöhnungszeit............................................................................ 39
                                                         Rituale................................................................................................... 40
                                                         Essen und Hygiene.............................................................................. 41
                                                         Schlafen/Ruhezeiten.......................................................................... 42
                                                         Spielend lernen ................................................................................... 43
                                                         Dokumentation/Beobachtung........................................................ 45
                                                         Elternpartnerschaft............................................................................ 46

                                                                                                                                        * KiGa Zeitschrift 1.2013 / S.41
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                                                                                  Entstehung des                                                                                   4

    Liebe Eltern, liebe Leser,                                                    Kindergartens „ISARBIBER“
    als 1. Bürgermeister der Gemeinde Wackersberg freue ich mich sehr über
    Ihr Interesse an der Konzeption und an der Arbeit unserer Kindertagesstätte
    Isarbiber. Anhand des nun vorliegenden Konzeptes nach dem Bayerischen
    Kinder- und Betreuungsgesetz können Eltern und die interessierte Öffent­
                                                                                  Die Gemeinde Wackersberg setzt sich aus         Der Kindertagesstätte „Isarbiber“ ist eine In-
    lichkeit die „Isarbiber“ näher kennenlernen.
                                                                                  den Gemeindeteilen Wackersberg, Oberfisch-      tegrative Einrichtung und kann pro Gruppe
                                                                                  bach und Arzbach zusammen.                      ein Kind in Einzelintegration aufnehmen.
    Unser Kindergarten in Arzbach öffnete im September 2002 mit zwei              1973 wurde in Oberfischbach ein Kindergar-      Die Fördervoraussetzungen liegen dem Ar-
    Gruppen. Seither hat sich viel getan. In den nun fast schon 20 Jahren des     ten eröffnet, in den Kinder aus allen Teilen    tikel 19 im BaykiBiG zugrunde und werden
    Bestehens dieser Einrichtung wurden z.B. Räume für eine Krippengruppe         der Gemeinde aufgenommen wurden. Seit           dementsprechend erfüllt.
    angebaut und - durch den Bau eines Schutzraums konnten darüber                1999/2000 stieg der Bedarf an Kindergarten-
    hinaus die Möglichkeit zu einer Waldgruppe/Außengruppe mit 25 Plätzen         plätzen. Aus einer privaten Initiative entwi-
    geschaffen werden.                                                            ckelte sich eine neue Kindertagestätte die im
    Neben der Betreuung unserer kleinsten Mitbürger leistet unsere Einrichtung    September 2002 eröffnete.
    auch Bildungs- und Erziehungsaufgaben und ist Partner für die Eltern.

                                                                                  Isarbiber
    Wir gestalten damit die erste Erfahrungswelt der Kinder außerhalb der
    familiären Umgebung, und ich bin davon überzeugt, daß es gelungen ist,
    dort eine Atmosphäre der Geborgenheit und Vertrautheit zu schaffen.

    Die Aufgaben, die unsere engagierten Mitarbeiterinnen in der Arzbacher
    Kindertagesstätte täglich hervorragend meistern, sind mit Sicherheit nicht
    immer einfach. Es geht schließlich darum, Kinder einerseits Kinder sein zu
    lassen, andererseits aber auch damit anzufangen, sie auf ihr weiteres Leben
    vorzubereiten. Die Tatsache, dass unsere kleinen Isarbiber die Einrichtung
    gern besuchen und sich dort wohl fühlen, zeigt jedoch, dass die Leitung und
    ihr Team diesen Spagat sehr gut meistern.

    Ich freue mich auf eine weiterhin gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit
    mit unserem Isarbiber-Team sowie mit den Eltern und dem Elternbeirat.
    Gleichzeitig bedanke ich mich bei Ihnen allen für Ihren ständigen Einsatz
    zum Wohle unserer Kleinsten und sichere gern auch zukünftig die Unter-
    stützung der Gemeinde Wackersberg als Träger der Kindertagesstätte
    Isarbiber zu.

    Mit freundlichem Gruß
    Ihr Jan Göhzold
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    Unser Leitbild                                    Unser Bild vom Kind                                                                             6

    Wir unterstützen die Familie, dabei Beruf und     Wir sehen das Kind als einzigartiges, individu-
    Alltag gut in Einklang zu bringen. Die Familie    elles Wesen. Jedes Kind reagiert mit seinem
    vertraut uns ihr wertvollstes Gut, das Kind an.   Denken, Fühlen und Handeln auf eine gege-
    Es zu behüten, zu beschützen, es wachsen zu       bene Situation anders. Für uns Erzieher ist es
    lassen ist unsere wichtigste Aufgabe. Wir set-    wichtig, das Kind täglich neu zu betrachten
    zen auf eine vertrauensvolle Erziehungspart-      und individuell darauf eingehen. Das Kind darf
    nerschaft mit den Eltern, um gemeinsam zum        nach seinem Rhythmus die eigene Entwick-
    Wohl des Kindes zu handeln.                       lung mitgestalten.

                                                      Folgende Aspekte zur Entwicklung und dem
    Die Welt der Kinder bereichern wir mit viel-
                                                      Schutz des Kindes sind uns wichtig:
    fältigen, individuellen Bildungsbereichen, um
    ihrer natürlichen Neugier und dem Drang zur       Q Keine Diskriminierung jeglicher Art, was
    Selbständigkeit gerecht zu werden.                   Herkunft, Rasse, Hautfarbe, Geschlecht
    Auf emotionaler Ebene sichern wir eine ein-          und Religion betrifft (UN-KRK* Artikel 1)         Kinder sind keine Fässer,
    fühlsame und liebevolle Zuwendung und hel-        Q Einen Raum für freie Meinungsäußerung
                                                                                                           die gefüllt, sondern Feuer,
    fen dem Kind in Stress-Situationen, diese zu         gegenüber der Weltanschauung oder Re-
                                                         ligion zu schaffen                                die entzündet werden wollen.
    regulieren.
                                                      Q Nach Artikel 10 im BayKiBiG sorgen wir          Q Einem Kind mit Behinderung soll das
    Unser Team zeichnet sich durch spezielle             für ein demokratisches Mitgestalten und          Recht auf ein erfülltes, menschenwürdi-
    Fachkompetenzen in den Themen Natur,                 Einbeziehen der Ideen in den Tagesablauf         ges Leben zugestanden, sein Würde be-
    Kunst, Montessori, Bewegung und Yoga aus.            und Gestaltung der Räumlichkeiten (Par-          wahrt, die Selbständigkeit gefördert und
    Damit entsteht ein ausgewogenes Grund-               tizipation). In diesem Zusammenhang              die aktive Teilnahme am Leben der Ge-
    konzept unserer pädagogischen Arbeit.                stehen wir als päd. Personal den Kindern         meinschaft erleichtert werden (UN-KRK*
                                                         begleitend und unterstützend zur Seite.          angelehnt an Artikel 23)
                                                      Q Das Kind soll eine eigene „Sprache“ ent-        Q Dem Kind wird in der Einrichtung ein
                                                         wickeln und dabei unterstützt werden, die        Schutzraum gewährt, der es vor körperli-
                                                         eigenen inneren Gefühle und Bedürfnisse          cher und seelischer Gewalt bewahrt
                                                         ausdrücken zu können                           Q Die Verpflichtung bei erkennbarer Ver-
                                                      Q Keine Benachteiligung aufgrund seiner             wahrlosung jeglicher Art, sich an die je-
                                                         sozialen Herkunft im Bildungsangebot             weiligen Schutzbefohlenen zu wenden
                                                      Q Chancen zu geben, um seine Persönlich-            (§47 Meldepflichten)
                                                         keit, Begabungen, geistige und körperliche     Q Wir sind zum Schutz des Kindes verpflich-
                                                         Fähigkeiten zu entfalten (UN-KRK* Auszug         tet gemeinsam mit dem Träger auf Kin-
                                                         aus Artikel 9). Wir nehmen die Beschwer-         deswohlgefährdung zu reagieren. (siehe
                                                         den der Kinder ernst und finden Lösungen         Schutzkonzept, ist in der Einrichtung zu
                                                         in den Kinderkonferenzen (Partizipation).        finden).

                                                      * UN-Kinderrechtskonvention
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    Struktur                                                                                            8

    Arzbach ist ein Ortsteil von Wackersberg und        Aus den Nachbargemeinden Lenggries, Bad
    liegt in einer ländlichen Gegend. Die Isar fließt   Tölz und Gaißach werden ebenfalls einzel-
    direkt unterhalb des Kindergartens. Wir ha-         ne Kinder betreut. Dies bedarf jedoch einer
    ben einen schönen Blick auf Brauneck, Bene-         genauen Absprache bezüglich der Finanzie-
    diktenwand und Blomberg. Im Ort sind über-          rung mit den jeweiligen Gemeinden.
    wiegend kleinere Betriebe des Handwerks             Der Kindergarten ist als Integrationseinrich-
    und der Landwirtschaft ansässig. Die Kinder,        tung anerkannt. Es können Kinder mit einer
    die den Kindergarten besuchen, sind zur Zeit        Behinderung oder einem erhöhten Förderbe-
    überwiegend aus der Gemeinde.                       darf in die Einrichtung aufgenommen werden.

    Plan
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    Räumlichkeiten Isarbiber                                                                                          10

                     Der Mehrzweckraum wird als Projektraum,         Der Garten bietet eine Vielzahl an Spielge-
                     für Kleingruppenarbeit, zur Psychomotorik,      räten: einen Kletterturm mit Rutschbahn,
                     zum therapeutischen Arbeiten (sensorische       große Steine zum Klettern, zwei Schaukeln,
                     Integration), für Festlichkeiten und Bewegung   eine Nestschaukel, zwei Sandkästen, einen
                     genutzt.                                        Matschbereich, einen Hügel, zwei Gartenbee-
                                                                     te, Mini Seilgarten, Holzpferde, Wasserpumpe
                     Im Intensivraum finden Kleingruppenange-        und ein Spielhaus. Besonders gepflanzte
                     bote, Förderung und stille Übungen statt. Er    Hecken     schaffen   Rückzugsmöglichkeiten
                     bietet den Kindern eine Rückzugsmöglichkeit.    und auf der großzügigen Terrasse können die
                     Hier befindet sich spezielles Material zu den   Kinder mit Fahrzeugen fahren. In einem Auf-
                     Bereichen Mathematik, Sprache, Forschen         bewahrungsschuppen lagern Fahrzeuge ver-
                     sowie Lesematerial und Kettlegematerial (Re-    schiedener Art und Sandkastenmaterialien.
                     ligiöse Bildung). Auch das Mittagessen wird
                     dort eingenommen.                               Das Blockhaus im Außenbereich hat eine
                                                                     Größe von 25 qm. Eine weitere Gruppe findet
                     Das WC mit Wickelkommode ist kind- und be-      darin (im Wechsel) Platz.
                     hindertengerecht ausgebaut.                     Einrichtung: Naturmaterialien, Regale, Tisch
                                                                     und Stühle.
                     Die Küche, deren normale Kücheneinrichtung
                     durch eine spezielle Kinderküche ergänzt ist,   Das Personalzimmer wird für Team-Bespre-
                     wird für Kochprojekte genutzt.                  chungen und Elterngespräche genutzt. Es
                                                                     dient zusätzlich als Intensivraum für Erzieher
                     Die Gruppenräume sind in verschiedene Nut-      und Therapeuten.
                     zungsnischen aufgeteilt. Es gibt eine Hoch-
                     ebene, die als Puppenecke eingerichtet ist,     Sachmittelausstattung: Montessori Materia-
                     einen Kuschelbereich zum Lesen, einen Mal-      lien, dem Alter entsprechendes kreatives Bau-
                     und Bastelbereich, einen Spielteppich und       und Gestaltungsmaterial.
                     eine Höhle (unter der Treppe) sowie einen
                     Bauteppich.                                     Werkraumausstattung: Töpfermaterial inkl.
                                                                     Brennofen, viele Alltagsmaterialien zum Ge-
                     Der Gang wird zur gemeinsamen Begegnung         stalten.
                     genutzt und nach dem jeweiligen Bedürf-
                     nis gestaltet. Hier stehen z.B. ein Bällebad,
                     abwechselnd eine Experimentierecke, eine
                     Schreibwerkstatt, ein Kaufladen oder ein Pup-
                     penhaus. Auch der Jahreskreis wird dort de-     Ein öffentlicher Spielplatz und ein Fußball-
                     korativ gestaltet. Die Kinder haben die Mög-    platz liegen direkt nebenan und dürfen vom
                     lichkeit sich im Gang frei zu bewegen und zu    Kindergarten genutzt werden.
                     begegnen.
IIssaarrbbiibbeerr Kindergarten - Wir spielen eine tragende Rolle im Leben Ihres Kindes - Gemeinde Wackersberg
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      Stammdaten                                                                                                                                                                                  12

     Buchungszeiten   7.00 – 13.00 Uhr         (6 Std.)                                          Die Einzelintegration ist auf Grund der geeigneten Räumlichkei-       Einzelintegration –
                      7.00 – 14.00 Uhr         (7 Std.)                                          ten und Bedingungen möglich.                                          Inklusion
                      7.00 – 15.00 Uhr         (8 Std.)                                          Es gibt:                                                              (Bayrisches
                      8.00 – 13.00 Uhr         (5 Std.)                                          c Einen Intensivraum zur Einzel oder Kleingruppenförderung            Integrationsgesetz:
                      8.00 – 14.00 Uhr         (6 Std.)                                          c Geeignetes Fördermaterial                                           BayIntG Art. 6)
                      8.00 – 15.00 Uhr         (7 Std.)
                                                                                                 Bedingungen:
           Kernzeit   Die tägliche Kernzeit beträgt 4 Stunden. Von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr.       c Durch eine zusätzliche pädagogische Fachkraft
                      Diese muss rechtlich eingehalten werden.                                      (Heilpädagogin) wird das Kind individuell unterstützt.
        Schließtage   Unsere Schließtage im Jahr betragen max. 30 Tage.                          c Spezielle Beobachtungsprotokolle und Gespräche mit Eltern,
                                                                                                    Fachkräften und Personal belegen den Entwicklungsverlauf.

                                                                                                 !
          Gebühren    Die Gebühr beträgt, für Kinder im Alter von mindestens 3 Jahren,
                      für jeden angefangenen Monat, für eine durchschnittliche tägliche          c Die Gruppengröße wird reduziert
                      Buchungszeit monatlich:
                      bis einschließlich 5 h                   110,00 €
                      von mehr als 5 bis einschließlich 6 h    121,00 €                          Integration – Inklusion
                      von mehr als 6 bis einschließlich 7 h    132,00 €
                                                                                                 Bedeutet die Eingliederung der Kinder, die von   Das päd. Fachpersonal ermöglicht und
                      von mehr als 7 bis einschließlich 8 h    143,00 €
                                                                                                 einer Einschränkung oder Behinderung in          unterstützt die freie Entfaltung nach den
                      von mehr als 8 bis einschließlich 9 h    154,00 €
                                                                                                 verschiedenen Lebensbereichen/Kompeten-          demokratischen und sozialen Grundwerten.
                      Für Kinder, die von Beginn des Kindergartenjahres bis einschließlich       zen bedroht sind.                                Sie fördert die Integrationsbereitschft von
                      31. Dezember eines Jahres das 3. Lebensjahr vollenden, beträgt             c die einer anderem Kulturkreis angehören        Familien mit Migrationshintergrund
                      die Gebühr bis einschließlich des Monats, in dem das Kind das              c die einer anderen Religionsgemeinschaft
                                                                                                                                                  DAS PRINZIP: Die Würde eines jeden Men-
                      3. Lebensjahr vollendet:                                                      oder einem anderen ethischen Denken
                                                                                                                                                  schen ist unantastbar steht an erster Stelle.
                      bis einschließlich 5 h                   200,00 €                             angehören.
                                                                                                                                                  In gegenseitigem Respekt und Achtung
                      von mehr als 5 bis einschließlich 6 h    220,00 €                          c die andere Sitten und Gebräuche pflegen
                                                                                                                                                  wird ein Raum für alle Verschiedenheiten
                      von mehr als 6 bis einschließlich 7 h    240,00 €                          c die sich in der Hautfarbe, Größe oder
                                                                                                                                                  geschaffen, in dem sich jeder wohlgesinnt
                      von mehr als 7 bis einschließlich 8 h    260,00 €                             anderen Merkmalen unterscheiden
                                                                                                                                                  und wertfrei entfalten kann.
                      von mehr als 8 bis einschließlich 9 h    280,00 €
                      Für Kinder unter 3 Jahren, welche bis zum 31.12. nicht das 3. Lebensjahr
                      beendet haben, beträgt die Gebühr für das komplette Kindergartenjahr
                                                              an 3 Tagen an 4 Tagen an 5 Tagen
                      bis einschließlich 5 h                   190,00 €   210,00 €    230,00 €
                      von mehr als 5 bis einschließlich 6 h    210,00 €   231,00 €    253,00 €
                      von mehr als 6 bis einschließlich 7 h    230,00 €   252,00 €    276,00 €
                      von mehr als 7 bis einschließlich 8 h    250,00 €   273,00 €    299,00 €
                      von mehr als 8 bis einschließlich 9 h    270,00 €   294,00 €    322,00 €
                      Kostenbeiträge für Ausflüge, Kurse etc. werden je nach Bedarf vorweg
                      erhoben.
                      Besuchen mehrere Kinder aus einer Familie (auch Stief- oder Halbge-
                      schwister) gleichzeitig die Kindertageseinrichtung, wird die Gebühr für
                      das zweite und jedes weitere Kind um 10,00 € ermäßigt.
IIssaarrbbiibbeerr Kindergarten - Wir spielen eine tragende Rolle im Leben Ihres Kindes - Gemeinde Wackersberg
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     Ernährung, Gesundheit, Hygiene                                                                     Einschreibung                                                                                   14

                                                                                                        Aufnahmekriterien:
                                                                                                        Die Aufnahme in den Kindergarten Isarbiber         Q Bei einem Aufnahmegespräch werden die
                                                                                                        richtet sich nach folgenden Kriterien:               gegenseitigen Erwartungen besprochen
                                                                                                        1.    Ortsansässigkeit                               und Erfahrungen z. B. von anderen Spiel-
                                                                                                        2.    Berufstätigkeit                                gruppen etc. ausgetauscht.
                                                                                                        3.    Alter des Kindes                             Q Die Anmeldung ist vorerst für beide Sei-
                                                                                                        4.    Integrationskriterien                          ten (Kindergarten und Eltern) unverbind-
                                                                                                                                                             lich, erst wenn der Träger mit dem Team
     Ernährung                                        Hygiene                                           Ist der Kindergarten nicht mit ortsansässigen        verschiedene Gesichtspunkte abgewogen
     Q Das Mittagessen wird täglich vor Ort von       Q Wir achten stets darauf, dass regelmäßig        Kindern ausgelastet, so werden auch Gast-            hat, wird eine endgültige Entscheidung
        einer Hauswirtschafterin gekocht. Die Ab-       nach dem Spielen im Garten, nach der            anträge berücksichtigt.                              getroffen.
        rechnung erfolgt über eine Pauschale.           Toilette und vor dem Essen die Hände ge-        Diese richten sich in der Reihenfolge nach
                                                        waschen werden.                                 1.    Ortsnähe zu Arzbach/Wackersberg
     Q Die Kinder können bei der Essensauswahl
        teilweise mit bestimmen.                                                                        2.    Berufstätigkeit
                                                                                                        3.    Alter der Kinder
     Q Im Kindergarten ist von Seiten der Eltern
                                                                                                        4.    Integrationskriterien
        der Wunsch nach biologisch angebautem
        Obst und Gemüse entstanden. Somit lie-                                                          Die Aufnahme des Kindes erfolgt auf der
        fert uns die Ökokiste jeden Montag eine                                                         Grundlage der gemeindlichen Kindergarten-
        Biokiste mit den gewünschten Obst- und                                                          satzung. In der Regel findet die Einschreibung
        Gemüsearten, die den Kindern täglich zur                                                        in Absprache mit den anderen Einrichtungen
        Brotzeit angeboten werden.                                                                      im Monat Februar statt. Die Einschreibung
                                                                                                        wird in der Tageszeitung oder im örtlichen
     Q Von einem örtlichen Getränkehandel wer-
                                                                                                        Gemeindeblatt bekannt gegeben.
        den wir mit verschiedenen Saftsorten ver-
        sorgt. Wir mischen diese in einem Verhält-
                                                                                                        Ablauf der Einschreibung:

                                                                                                                                                         !
        nis 1 (Saft) zu 3 (Wasser).

                                                   !
                                                                                                        Q Die Unterlagen zur Einschreibung erhal-
     Allgemein haben wir im Team und in Abspra-
                                                                                                             ten Sie entweder vor Ort in der Einrichtung
     che mit dem Elternbeirat festgelegt, dass wäh-
                                                                                                             oder können Sie von unserer Internetseite
     rend der Kindergartenzeit keine Süßigkeiten
                                                                                                             beziehen.
     in der Brotbox mitgegeben werden und auf          "So wenig Plastik wie möglich"                   Q Am Tag der Einschreibung soll das Kin-              Wichtiges zur Einschreibung
     die gesunde Ernährung geachtet wird.
                                                        Wir möchten in unserer Einrichtung einen             der-Untersuchungsheft und der Impfpass           Ankündigung in der Tageszeitung!
     Wir sehen diese Entscheidung auch als Prä-
                                                        Beitrag zur Vermeidung von Plastik setzen.           vorgelegt werden. Bei Bedarf werden die
     ventionsmaßnahme für gesunde Zähne, Ge-
                                                        Daher bitte wir, bereits bei der Brotzeit            Formalitäten mit Ihnen gemeinsam aus-            Meistens im Februar!
     wicht und bessere Aufmerksamkeit und Kraft.
                                                        darauf zu achten und auf die Mitgabe                 gefüllt.
     Bei den jährlichen Geburtstagsfesten und zu                                                                                                              Bitte Anmeldeformular, gelbes
                                                        von Müsliriegeln, Fruchtschnitten, Milch-       Q Eltern und Kinder haben an diesem Tag Ge-
     besonderen Gelegenheiten kommen die Kin-
                                                        schnitten, Actimel u. ä., Joghurts in kleinen        legenheit die Einrichtung zu besichtigen.        Kinder-Untersuchungsheft und
     der ausreichend mit Süßigkeiten in Berührung.
                                                        Bechern zu verzichten (wir bekommen
                                                                                                                                                              Impfpass mitbringen!
                                                        Joghurts über das Schulfruchtprogramm in
                                                        großen Einheiten) .
IIssaarrbbiibbeerr Kindergarten - Wir spielen eine tragende Rolle im Leben Ihres Kindes - Gemeinde Wackersberg
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     Übergänge gestalten                                                                               Das Team                                                                                       16

     Eingewöhnungszeit

     Die Eingewöhnungszeit ist für alle Beteiligten   Q Anschließend erarbeiten wir gemeinsam          Unser Team besteht aus pädagogischen
     der Einrichtung ein sehr sensibler Prozess.         mit den Eltern eine auf die Bedürfnisse des   Fachkräften und Ergänzungskräften, wobei
     Sie erfordert ein gegenseitiges Verstehen           Kindes abgestimmte Eingewöhnungszeit.         jede der drei Kindergartengruppen (Fluss­
     und Erspüren der einzelnen Bedürfnisse und       Q Im September des jeweiligen Kindergar-         biber, Biberfreunde, Waldbiber) und der
     Erwartungen. Wir als Team sind mit Finger-          tenjahres kommen pro Tag zwei Kinder          Krippengruppe (Biberburg)in der Regel von
     spitzengefühl bedacht, dem Kind und dessen          zur Eingewöhnung. Das hat sich bewährt,       einer Erzieherin und einer Kinderpflegerin
     Bezugspersonen freundlich und einfühlsam            da wir uns jedem Kind individueller und       betreut wird.
     in der neuen Situation zu begegnen. Über            ruhiger widmen können.                        In den jeweiligen Gruppen sind zusätzlich
     den Ablauf der Eingewöhnung wird im Rah-                                                          Praktikantinnen tätig (Vorpraktikantinnen,
                                                      Q Die Eingewöhnung wird individuell auf je-
     men eines Elternabends genau informiert.                                                          Kinderpflegerinnen-Azubis).
                                                         des Kind und dessen Eltern abgestimmt.
                                                      Q Wir bieten dem Kind Kontakt und Spiel-
     Q Für alle neuen Kindergartenkinder bieten          möglichkeiten mit anderen Kindern an.         Teamarbeit                                      Fortbildungen
        wir, meist im Juni, einen Schnuppertag.
                                                      Q Während der Eingewöhnungszeit bis ca.
     Q Zunächst werden dem Kind mit seiner Be-           November/Dezember wird stets Rückmel-         Kleinteam:                                      Die Mitarbeiter nehmen etwa einmal viertel-
        gleitperson die Räumlichkeiten und das           dung an die Bezugspersonen gegeben.           Dies bespricht sich einmal pro Woche in-        jährlich an Fort- oder Weiterbildungen teil,
        Personal vorgestellt. Dann darf das Kind                                                       nerhalb der Gruppe zusammen (Gruppen-           Q um auf dem neuestem Bildungsstand zu
                                                      Q Nach der Eingewöhnungszeit wird nach
        in Begleitung einer Bezugsperson einige                                                        leitung, Kinderpflegerin, ggf. Praktikantin).      bleiben,
                                                         Bedarf mit den Eltern ein Reflexionsge-
        Zeit in der Gruppe verbringen.                                                                 Bearbeitet werden u.a. folgende Fragen/Auf-     Q um neue Anregungen und Impulse zu be-
                                                         spräch geführt.
                                                                                                       gaben: Was möchten wir gemeinsam mit den           kommen,
                                                                                                       Kindern erarbeiten, gestalten? Welche Pro-      Q um einen Austausch mit anderen Kollegen
                                                      Übergang Grundschule                             jekte können daraus entstehen? Austausch           und Kolleginnen zu ermöglichen.
                                                                                                       von Beobachtungen, Erörterung von För-
                                                      Im Vorfeld führen wir intensive Elterngesprä-    dermaßnahmen, Besprechung bzgl. Eltern-
                                                      che über den aktuellen Entwicklungsstand         gesprächen, Vorbereitung der kommenden
                                                      des Kindes. Dazu dienen die Beobachtungs-        Woche.
                                                      bögen als Grundlage. Die enge Zusammen-
                                                                                                       Großteam:
                                                      arbeit mit der Grundschule ermöglicht einen
                                                                                                       Einmal pro Woche wird eine Besprechung mit
                                                      reibungslosen Übergang (Kooperationsleh-
                                                                                                       allen Mitarbeiterinnen abgehalten. Das dient
                                                      rerin, Schulspiel).
                                                                                                       dem gemeinsamen Austausch von Informa-
                                                      Gemeinsam mit Eltern, Grundschule und            tionen, Planungen und Arbeitsaufteilungen,
                                                      Kindergarten bemühen wir uns einen guten         Berichten über Fortbildungsveranstaltungen,
                                                      Übergang in den neuen Lebensabschnitt            Fallbesprechungen, Austausch von Beobach-
                                                      einzuleiten.                                     tungen, etc.
                                                                                                       Einmal im Jahr trifft sich das Team mit dem
                                                                                                       Sozialausschuss der Gemeinde, um sich über
                                                                                                       die aktuelle Situation und die Bildungsarbeit
                                                                                                       im Kindergarten auszutauschen.
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     Was verstehen wir unter Bildung?                                                                    Bildung schafft Verbindung und Bewusstsein                                                             18

     Der Mensch wird in bestimmte Lebensum-         Aspekte der Bildung
     stände hineingeboren. Er wird geformt, je
     nach innerer Einstellung des Individuums und   Der bayerische Bildungs- und Erziehungsplan                                             heißt, seine eigene
     äußeren Einflüssen, denen er ausgesetzt ist.   beinhaltet Erziehungsziele, die in der Arbeit                                          Welt zu konstruieren,
     Dadurch entsteht ein Bildungsprozess, der      des Kindergarten ISARBIBER umgesetzt                                                       umzubauen

     ein ganzes Leben lang anhält.                  werden. Das Hauptziel dabei ist, ein Kind zu                                                                       beinhaltet
                                                                                                                        findet mit allen
                                                    einem handlungskompetenten Menschen rei-                                                                         Kommunikation
                                                                                                                          Sinnen statt
                                                    fen zu lassen.
                                                    Die Handlungskompetenz beinhaltet drei
                                                    Kompetenzen:
                                                                                                               braucht Zeit: jedes                                                braucht Anregung,
                                                    1. Selbstkompetenz:                                       Kind hat das Recht,                                                  Möglichkeiten und
                                                                                                             sich seinen Rhythmus                                                Material, Austausch und
                                                    Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, eigene                                                                                         Kontakt
                                                                                                                    zu bilden
                                                    Bedürfnisse erkennen und verfolgen, Resilienz
                                                    (Widerstandsfähigkeit)

                                                    2. Sozialkompetenz:                                                                                                                    bedeutet:
                                                                                                                                     BILDUNG
                                                                                                         heißt wachsen, an
                                                    Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit,           Fähigkeiten, Fertigkeiten                                                          forschen und
                                                                                                         und Erfahrungen
                                                    Kooperation, Konfliktfähigkeit                                                                                                        entdecken
                                                    3. Sachkompetenz:
                                                    Umgang mit Material und Werkzeug, Fach-
                                                    wissen, Weiterbildung, Methoden zur Selbst-           heißt lernen:                                                                  setzt Vertrauen
                                                                                                        der Mensch lernt                                                             voraus, um offen zu sein
                                                    steuerung.
                                                                                                             nie aus                                                                        für Neues

                                                    Um Kompetenzen zu erlangen, ist eine Viel-
                                                    zahl an verschiedenen Erfahrungen nötig. Un-
                                                                                                                                                                                 wird beeinflusst vom
                                                    sere Angebote sind danach ausgerichtet:                        heißt                                                         persönlichen Umfeld,
                                                    Q Erfahrungen den Kindern altersgemäß in                   neugierig sein                                                   von Familie, Freunden,
                                                                                                                                                                                      Umgebung
                                                       einer vorbereiteten Umgebung vermitteln
                                                    Q Mit den Kindern Alltags-Demokratie (Par-
                                                       tizipation), z.B. im Morgenkreis oder in den                                                                        bedeutet
                                                                                                                             schafft                                 "Selbstbildung", seine
                                                       jeweiligen Projekten leben
                                                                                                                           Verbindung                              Talente zu erkennen und
                                                    Q Entwicklung und Mitgestaltung des Jahres-                                                                          auszubauen
                                                       themas                                                                                soll Kinder
                                                    Q Fördernde und begleitende Projekte einge-                                             zur Schulreife
                                                       teilt nach Entwicklungsstufen                                                         befähigen
                                                    Q Umwelterziehung-Nachhaltigkeit
                                                       Wie wirke ich als Mensch auf die Umwelt
                                                       ein und achte auf Nachhaltigkeit mit den
                                                       wichtigen Ressourcen, wie Wasser, Strom,
                                                                                                         Hieraus bilden sich die Schwerpunkte unserer Arbeit im Kindergarten.
                                                       Nahrungsmittel.
19
     Unsere Schwerpunkte                                                                               Sprache                                                                                                          20

     Erziehungsmethoden zur Umsetzung unserer Schwerpunkte.

     Wir bevorzugen in unserer Arbeit den Situ-       Wir entwickeln in Zusammenarbeit mit den         Verbale Sprache ist neben der Mimik, Gestik                       wie das Kind in der Familie angesprochen
     ationsorientierten Ansatz. Das heißt: Wir        Kindern und unter Berücksichtigung der ge-       und Körpersprache ein ganz entscheidendes                         oder angeregt wird, bringt es in den Kinder-
     reagieren auf die jeweilige kreative und         gebenen Umstände Lösungen zur Umset-             Kommunikationsmittel. Die sprachliche Ent-                        garten gewisse Voraussetzungen mit.
     spontane Situation, die mit Kindern oder der     zung der Ideen.                                  wicklung wird in den ersten Lebensjahren
     Gruppe entsteht.                                                                                  innerhalb der Familie geprägt. Je nachdem,

     Das Sozialverhalten                                                                                                                                                                          Freude
                                                                                                                                                                                                   an der
                                                                                                                                                                                                  Sprache
     Während der Bring- und Abholzeit nehmen             entstehende Konflikte bedürfen einer fried-
     wir bewusst Kontakt zu dem Kind auf. In ei-         lichen Lösung, wobei der Erzieher immer
     ner dem Kind zugewandten Atmosphäre                 partnerschaftlich zur Seite steht.
     sprechen wir es persönlich an, um den Eintritt   Q Durch die Gruppe erfährt das Kind, dass                                                     Grammatik

     in die Gruppe zu erleichtern und die Verab-         gemeinsame Erlebnisse stark machen.
     schiedung bewusst geschehen zu lassen.           Q Gegenseitige Akzeptanz, Achtung, Hilfs-
     In unserem Kindergarten macht das Kind              bereitschaft und Rücksicht unterstützen                                   Wortschatz                                     Sprachgefühl
     eine Vielzahl an sozialen Erfahrungen. Eine         die Gemeinschaft.
     gute Grundlage dafür bilden das Vertrauens-      Q Regeln und Grenzen mit Konsequenzen,
     verhältnis von Erzieher und Kind sowie das          die mit den Kindern besprochen und fest-                                                          Ausdruck
     der Kinder untereinander.                           gelegt werden, bilden die Basis für ein so-
     Q Das Kind hat die Möglichkeit, Kontakt mit         ziales Miteinander. Sie sorgen für Halt und
        den anderen Kindern aufzunehmen und              Sicherheit und können je nach Situation in
        Freundschaften zu schließen.                     der Gruppe auch verändert werden.
     Q Es ist ein Teil der Gemeinschaft, lernt sich   Q Es gelten unveränderbare Sicherheitsgren-
        zu behaupten oder zurückzustecken und            zen, die dem persönlichen Schutz dienen,
                                                                                                          IM KINDERGARTEN
        seine Bedürfnisse wahrzunehmen. Dabei            wie z.B. Verletzungsgefahr oder Risiken
                                                                                                          miteinander sprechen
                                                         des Straßenverkehrs.
                                                                                                                       erzählen
                                                      Q Das Kind lernt Verantwortung für die Um-                                                                                       SPRECHEN IN DER FAMILIE
                                                                                                                       vorlesen
                                                         welt und Natur zu übernehmen.
                                                                                                               Gedichte reimen
                                                      Q Flexibilität und Umorientierung sind gefor-                      singen

                                                                                                                                                                ehmung
                                                                                                                                              gen

                                                                                                                                                                         Ge
                                                                                                                                        ik
                                                         dert, wenn z.B. Räumlichkeiten von Außen-                    Rhythmik

                                                                                                                                       or

                                                                                                                                                                           hir
                                                                                                                                             Anla
                                                                                                                                     ot
                                                         und Innengruppe gewechselt werden.                              Dialekt

                                                                                                                                                                            nfu
                                                                                                                                    M
                                                      Wir bieten den Kindern, mit Liebe, gegenseiti-             Schriftsprache

                                                                                                                                                    Hören, Wahrn

                                                                                                                                                                                nkti
                                                      ger Achtung, Freude und Humor einen guten

                                                                                                                                                                                  on
                                                      „Nährboden“ , um miteinander zu wachsen.

                                                      Darin sehen wir die Wurzeln der Bildung!

                                                                                                        Abbildung angelehnt an Sprachbaum nach Wendlandt (siehe z.B. logopaediewiki.de/wiki/Sprachbaum)
21
     Sprachkompetenz                                                                                 Ganzheitlichkeit                                                                                 22

     Aufgrund vermehrt auftretender Sprachde-         Unser übergeordnetes Ziel ist, eine            Die Ganzheitlichkeit des Menschen bedeu-            Mit diesen sensorischen Eigenschaften kön-
     fizite rückt unser Fokus immer mehr auf die      gemeinsame, lebendige Sprache                  tet, dass man den Menschen als Ganzes,              nen die Kinder im Kindergarten bewusst Er-
     sprachliche Förderung. Sprache ist ein we-       mit den Kindern zu entdecken.                  also als Einheit von Körper, Geist und Seele        fahrungsräume erleben.
     sentliches Ausdrucksmittel um                                                                   betrachtet. Das Kind entdeckt die Welt mit
                                                      In Kooperation mit der Grundschule Wackers-                                                        01. Die Raumgestaltung bietet:
     Q Bedürfnisse mitzuteilen,                                                                      Kopf, Herz und Hand (Pestalozzi) – mit al-
                                                      berg bieten wir bei Bedarf einen Vorkurs
     Q Gefühle auszudrücken,                                                                         len Sinnen. Die Umwelt prägt das Leben des              c Rückzugsmöglichkeiten in der
                                                      Deutsch für alle Nationalitäten einschließ-
     Q verstanden zu werden.                                                                         Kindes. Es fühlt, hört, tastet, riecht, schmeckt,         Kuschelecke
                                                      lich deutschsprachiger Kinder an.
                                                                                                     sieht und bewegt sich in dieser Welt.                   c Rollenspiele
     Beim Spielen in der Natur bekommt die Spra-
                                                      Vorkurs Deutsch 240                                                                                    c Kreatives Gestalten am Mal- und
     che noch eine weitere Bedeutung. Um sich
                                                                                                                                                               Werktisch oder auf dem Bauteppich
     gut verständigen bzw. verstehen zu können,       Der Vorkurs "Deutsch 240" ist eine gezielte
                                                                                                                                                             c Naturerfahrung, Kreativität mit
     müssen Dinge und Geschehen differenzier-         Sprachförderung für Kinder mit Deutsch als
                                                                                                                                                               Naturmaterialien
     ter beschrieben werden. Ein Kaufladen ist bei    Erst- oder Zweitsprache, die zusätzlichen
     dem Kind eben nicht ein Kaufladen wie in der     Unterstützungsbedarf im Deutschen haben.                                                              Räume und Funktionsbereiche können
     Gruppe, sondern vielleicht ein Baumstamm.        Die Vorkurse umfassen 240 Stunden und                                                                 die Kinder nach ihren Bedürfnissen um-
     So verhält es sich auch mit der Währung: Ein     werden zu gleichen Anteilen von pädago-                                                               gestalten.
     Blatt könnte zum Beispiel der 5 Euroschein       gischen Fachkräften im Kindergarten und                                                            02. Begegnungsmöglichkeiten mit anderen
     sein. Hier lassen sich viele Beispiele finden.   von Grundschullehrkräften in Kooperation                                                               Kindern:
                                                      durchgeführt. Voraussetzung für die Teilnah-
                                                                                                                                                             c Im Kreis
     Im Bildungskontext wird Sprache benötigt um      me an den Vorkursen "Deutsch 240" ist, dass
                                                                                                                                                             c Beim Frühstücken
     später Schreiben und Lesen zu können.            die pädagogischen Fachkräfte beim Kind
                                                                                                                                                             c Im Flur
     Daher schaffen wir mit folgenden Angebo-         einen besonderen Sprachförderbedarf fest-
                                                                                                                                                             c Im Garten
     ten eine sprachanregende Atmosphäre:             stellen. Dieser Förderbedarf wird über die
                                                                                                                                                             c Während des Freispiels
     Q Raum und Fenstergestaltung in Form von         Auswertung des Beobachtungsbogens zur
        Bildern, Buchstaben und Zahlen                Sprachstanderhebung festgestellt (Beobach-                                                         03. Sinnes- und Naturerfahrungen sowie
     Q Anregende Gestaltung der Morgenkreis-          tungsbogen SELDAK). Alle Kinder werden in                                                              spannende Experimente
        mitte aus der sich oft Fragen, Antworten      der ersten Hälfte des vorletzten Kindergar-                                                        04. Gruppenübergreifende Angebote
        und Erzählungen ergeben                       tenjahres getestet und die Ergebnisse wer-                                                         05. Bewegungsangebote
     Q Feste Vorlesezeiten (Stille Zeit zum Ent-      den mit den Eltern aller Kinder besprochen.                                                            c Turnraum
        spannen)                                      Kinder mit Förderbedarf werden in Abspra-                                                              c Garten
     Q Gespräche am Frühstückstisch                   che mit den Eltern für den Vorkurs gemeldet                                                            c Spaziergänge
     Q Lustige Sprachspiele, Reime, Rätsel, Bil-      und ein Vorkurskonzept erarbeitet.
        dergeschichten, Fotos usw.                                                                                                                       06. Musik und Rhythmik
     Q Förderung des phonologischen Bewusst-                                                                                                             07. Projekte
        seins über Silben klatschen, hüpfen, Buch-                                                                                                       08. Jahreskreis, Rituale
        staben erkennen, suchen, Laute hören, …                                                                                                          09. Anspannung und Entspannung
     Dies alles geschieht in Bewegung mit dem                                                                                                            10. Montessori-Material
     Körper, über Mimik, Handpuppen und vielem
                                                                                                                                                         11. Religionspädagogik nach Franz Kett
     mehr, was unsere Fantasie zulässt.
23
     Das Spiel                                                                                           Im Spiel lernt das Kind:                                                                        24

     Das Spiel ist aus der Sicht des Kindes zu-       Das erfolgt im Spiel mit Gleichaltrigen, in der
     nächst zweckfrei.                                Familie und manchmal auch zurückgezogen
                                                                                                                                                        Sachkompetenz
                                                      und konzentriert allein.                                                                          Q Umgang und Experimentieren mit ver-
     „Kinder unterscheiden nicht zwischen
                                                      Das alles und noch viel mehr lernen sie beim                                                         schiedenen Gegenständen
     spielen und lernen, sie lernen spielend.“
                                                      Spielen – angstfrei, in positiver Atmosphäre, in                                                  Q Erfassen von Form und Beschaffenheit der
                    (Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer)
                                                      einem Klima von Zuwendung und Vertrauen.                                                             Materialien
     Das Spiel ist die dem Kind entsprechende                                                                                                           Q Kreativität des Gestaltens
                                                      Deshalb nimmt das Freispiel in unserer Ein-
     Tätigkeit, die für die gesamte Entwicklung
                                                      richtung einen großen Stellenwert ein.
     und Gesundheit von unschätzbarem Wert
     ist. Kinder brauchen die Gelegenheit, Erfah-
                                                                                                                                                        Selbstkompetenz
     rungen selbst zu machen, Dinge auseinander                                                                                                         Q Eigene, bewusste Entscheidungen treffen
     zu nehmen und wieder zusammen zu setzen,                                                                                                           Q Motivation kennen lernen (Bedürfnisse
     sich auszutoben.                                                                                                                                      erfahren und sich dafür einsetzen)
                                                                                                                                                        Q Das Selbstbewusstsein wird gestärkt (Ich
                                                                                                                                                           kann etwas bewirken)
                                                                                                                                                        Q Was kann ich mit meiner körperlichen
                                                                                                         Sensomotorischer Bereich                          Kraft (Muskeln), Willenskraft und Durch-
                                                                                                         Heißt die Selbstwahrnehmung im körperli-
                                                                                                                                                           haltevermögen erreichen
                                                                                                         chen Bereich. Wie empfinde ich Wärme, Käl-
                                                                                                                                                        Q Ideen entwickeln und ausprobieren, Er-
                                                                                                         te, Hunger oder Schmerzen. Das ist wichtig
                                                                                                                                                           folg oder Misserfolg spüren
                                                                                                         zu spüren, da mit das Kind seine Bedürfnisse
                                                                                                                                                        Q Den Wortschatz erweiterten
                                                                                                         äußern und für sich sorgen kann. Und natür-
                                                                                                         lich auch die Bezugsperson (Kindeswohl).
                                                                                                                                                        Im Spiel werden alle Sinne, Muskeln, Bewe-
                                                                                                                                                        gungsabläufe aktiv eingesetzt und trainiert.
                                                                                                         Sozialkompetenz                                Damit vernetzen sich im Gehirn wichtige In-
                                                                                                         Q Soziales Verhalten gegenüber anderen         formationen, die zu einer individuellen Intel-
                                                                                                           Mitspielern, z.B. teilen oder selbstbe-      ligenz und Erkenntnis führen. In diesem Mo-
                                                                                                           stimmtes "behalten wollen"                   ment hat das Kind spielend gelernt.
                                                                                                         Q Rücksichtnahme bei Raumaufteilung und
                                                                                                           Lautstärke
                                                                                                         Q Konflikte aushalten und Lösungen finden
                                                                                                         Q Zusammenhalt in der Gruppe finden und
                                                                                                           Empathie mit anderen erfahren
                                                                                                         Q Freude und Spaß mit anderen teilen
                                                                                                         Q Kräfte messen und Grenzen ausloten
25
     Wie bereitet mich die Natur                                                                    Weitere Erfahrungsbereiche                       26

     auf das Leben vor?
     Grundsätze:                                     Unsere Abwehrkräfte werden gestärkt. Mein      Im Laufe der täglichen pädagogischen Arbeit
                                                     Körper härtet sich gegen Widrigkeiten ab, je   wirken folgende Bereiche ein oder stehen so-
     Q Respekt und Achtung vor der Natur             mehr ich mich mit der Natur vertraut mache     gar im Vordergrund (z.B. als Jahresthema):
     Q Die Natur gehört nicht mir allein!            und verbinde.                                  Q Umwelterziehung
     Q Wie bewahre und sorge ich für sie? Wie-
                                                                                                    Q Mathematik
        viel darf ich nehmen? Was schenkt sie mir    Was lerne ich für                              Q Forschen
        zur gegebenen Zeit (Blumen, Früchte ect.)?
                                                     die Übergänge im Leben?                        Q Experimentieren
     Q Wir zeigen Dankbarkeit dafür das wir sie
                                                                                                    Q Kunst und Kultur
        haben. Sie ist Lebenswichtig für uns!        Ihr Selbstbewusstsein wird durch folgende
                                                                                                    Q Psychomotorik
                                                     Erfahrungen gestärkt:
     Verhalten                                       Q Wie kann ich mir alleine helfen?
                                                                                                    Q Medien
                                                                                                    Q Religionen
                                                     Q Wann brauche ich Hilfe von anderen
     Q In der Natur passe ich meine Lautstärke an.                                                  Q Stille Übungen
                                                       (Selbsteinschätzung)?
     Q Die Natur bietet mir eine andere Spieler-                                                    Q Feste und Feiern
                                                     Q Kinder die ihren Bewegungsdrang aus-
        fahrung. Mit natürlichen Materialien wie:                                                   Für Kunst und Kultur fallen im Jahr zusätzlich
                                                       leben können, haben laut Forschung ein
        Stöcke, Erde, Sand, Wasser, Steine und                                                      ca. 20 Euro an.
                                                       besseres „Sitzfleisch“ in der Schule.
        andere Entdeckungen dürfen wir unserer
                                                     Q Kinder lernen in der Natur sich selbstän-
        Kreativität ausleben.
                                                       diger zu organisieren. Zum Beispiel: Habe
     Q Ich benutze alle Sinne zur Beobachtung.
                                                       ich meinen Rucksack dabei? Nehme ich
     Q Melde wenn es Auffälligkeiten oder Ge-
                                                       ihn auch wieder mit zurück?
        fahrenpunkte gibt.
                                                     Q Essensreste und Abfall dürfen nicht liegen
     Dabei gilt: Nichts darf Rücksichtslos
                                                       bleiben.
     genommen werden! Die Äste dürfen nicht
                                                     Q Welche Kleidung ist für mein Körperempfin-
     abgebrochen werden. Die Steine werden
                                                       den und der Wettersituation angebracht?
     nicht mitgenommen. Wir achten darauf das
                                                     Ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt durch
     wir die Brutstäten der Tierwelt nicht gestört
                                                     Erfahrungen was sie alles schaffen.
     werden.
                                                     Zum Beispiel: Ich habe Kraft zum Tragen
     Wahrnehmung,                                    und zum Klettern
     Gesundheit                                      Q Ich kann mit Werkzeug umgehen.
                                                     Q Ich lerne mich zu Orientieren
     Die Sinne sind geschärfter in der Natur. Ich
     rieche andere Düfte und höre andere Ge-         Die Natur bietet mir weiteres Lernen in
     räusche. Meine Augen sehen neu und mein         folgenden Bereichen:
     Körper fühlt anders.                            Q In der Naturwissenschaft,
     Eine veränderte Bodenstruktur, Gebüsche,        Q Im Mathematischen
     Bäume fordern mich heraus, meine Bewe-          Q In der Statik (Bauen von Hütten usw.)
     gungen gut zu koordinieren.                     Ausführlichere Informationen finden Sie in
     Die Natur wirkt positiv auf unsere Gesund-      unserem Konzept "Wald-Wiese-Wasser-Isar-
     heit, unser Immunsystem.                        biber" 4te Kindergarten-Wald-Gruppe"
27
     Elternpartnerschaft                                                                           Elterngespräche                                                                               28

     Kommunikation/                                 Der Elternbeirat ist das Sprachrohr zwischen   In einem Gespräch zwischen der Gruppen-       Wir informieren als Einrichtung die Eltern
                                                                                                   leitung und den Eltern über die Entwicklung   über unsere aktuellen Beobachtungen und
     Transparenz                                    Eltern und Kindergartenteam und ermöglicht
                                                                                                   des einzelnen Kindes werden wichtige Infor-   Entwicklungsberichte im Rahmen von Eltern-
                                                    ein gemeinsames Wirken und Gestalten der
     Die Elternarbeit beginnt mit der Transparenz   Einrichtung in vielfältiger Art:               mationen zur Stärkung der Erziehungskom-      gesprächen, die ggf. auch mit den Kindern
     unserer Arbeit in der Kindertagesstätte.                                                      petenz ausgetauscht. Denn Eltern und das      stattfinden. Hierbei dient der KOMBIK (Ent-
                                                    Q Elterncafé, Stammtisch
     Q Jährlicher Umfragebogen                                                                     Familienleben spielen eine entscheidende      wicklungsbogen) als Gesprächsgrundlage.
                                                    Q Spielplatzgestaltung
                                                                                                   Rolle bei der Entwicklung der Kinder. Au-     Unter Berücksichtigung des Datenschutzes
     Q Auslegung der Konzeption
                                                    Q Themenbezogene Vorträge                      ßerdem hängen Spielen und Lernen glei-        geben wir Informationen von Fachdiensten,
     Q Internet/Homepage
                                                    Q Entwicklung neuer Projekte                   chermaßen davon ab, wie die Kindertages-      Beratungsstellen, Therapeuten und Präventi-
     Q Elternabende
                                                    Q Gestaltung der Elternpinnwand, für wichti-   einrichtung und die Erziehungsberechtigten    onsstellen weiter und bieten unsere Hilfe bei
     Q Eingehende Informationen über Entwick-
                                                       ge Informationen von Eltern an Eltern       zusammenwirken.                               der Kooperation zwischen Einrichtung und
        lungen und Aktivitäten im Kindergarten
                                                    Q Erstellung von Elternumfragebogen                                                          anderen Fachdiensten an.
     Q Einsicht in Wochenplan und Kinder-
                                                       (entspricht die momentane Situation
        gartentagebuch
                                                       noch den Bedürfnissen der Eltern?)
     Q Tür und Angelgespräche
                                                    Q Äußerung von Unzufriedenheit und
                                                                                                                                                 Hospitation
     Q Fotodokumentationen (Datenschutz wird
                                                       Klärung von Konflikten (Beschwerde-
        beachtet!)                                                                                                                               Die Eltern haben in Absprache mit dem Team
                                                       management)
     Q Elternbeirat                                                                                                                              die Möglichkeit, im Kindergarten zu hospitie-
                                                    Q Überlegungen, wie Väter oder evtl. Groß-                                                   ren. Dabei ist zu beachten dass alle Informa-
     Wesentlicher Bestandteil unserer Eltern-          eltern in die Kindergartenarbeit einbezo-                                                 tionen und subjektiven Eindrücke unbedingt
     arbeit ist die Wahl des Elternbeirates zum        gen werden können                                                                         der Schweigepflicht unterliegen und nicht
     neuen Kindergartenjahr.                                                                                                                     weitergeleitet werden dürfen.
                                                    Begleitung der Eltern durch den Elternbeirat
                                                    bei den Übergängen (Transitionen)
                                                    Q Zuhause – Kinderkrippe/Kindergarten
                                                    Q Kindergarten – Schule
29
     Beobachtung                                                                                  Ein Tag bei den Isarbibern:                                                                     30

     Die Beobachtung einzelner Kinder, ihres Ver-   Bestimmte Methoden unterstützen uns bei       7:00 – 8:30      Bringzeit – Vorbereitung des Obsttellers / Getränke
     haltens, ihrer Stimmungen und ihres Entwick-   der Einschätzung einzelner Kinder:            7:00 – 8:00      Die Kinder werden zu Beginn alle gemeinsam in einer Gruppe betreut. In
     lungsstandes sowie die Beobachtung der                                                                        dieser Zeit steht das Freispiel im Vordergrund. Das Fachpersonal richtet mit
                                                    Q Verpflichtende Beobachtungsbögen
     gesamten Gruppe im Hinblick auf Gruppen-                                                                      den Kindern gemeinsam den gesunden Obstteller sowie den Küchenwagen
                                                      (Seldak, Sismik, KOMPIK, Perik)
     phasen und Gruppendynamik sehen wir als                                                                       für das Mittagessen. Dabei werden durch gemeinsames Erzählen Befind-
                                                    Q Anlegen eines Portfolios (Sammlung der
     Grundlage unserer pädagogischen Arbeit.                                                                       lichkeiten wahrgenommen. Ab 8.00 wechseln die Kinder in ihre jeweilige
                                                      „Kunstwerke“ der Kinder) zur Entwick-
                                                      lungsdokumentation                                           Gruppe zu den Flussbibern bzw. Biberfreunden.
     Wir betrachten die Kinder sehr genau, um ihr
                                                    Q Eigene Notizen und Infos von Eltern
     Verhalten und ihre Bedürfnisse zu verstehen                                                  8:30 – 9:30      Durch ein Aufräumzeichen werden die Kinder zum Morgenkreis aufgeru-
     und ihre Kompetenzen zu fördern. Aus die-      Die Beobachtungen dienen als Grundlage                         fen. Der Morgenkreis wird mit der Anwesenheitsliste eröffnet und anschlie-
     sen Erkenntnissen erfolgt unsere direkte Ar-   für Elterngespräche, für den Austausch mit                     ßend mit verschiedenen Sing und Sprachritualen (Reime, Rätsel usw.) einge-
     beit mit und am Kind bzw. der Gruppe.          Fachdiensten und Kolleginnen zur besseren                      stimmt. Dann haben die Kinder das Wort. Angeregt durch eine Kreismitte
                                                    Zusammenarbeit sowie zur Selbstreflexion.                      entsteht immer Gesprächsstoff oder es hat Vorrang was die Kinder aktuell
     Dadurch ergeben sich auch Raumgestaltung                                                                      bewegt.
                                                    Alle Informationen und Notizen werden von
     und Ausstattung mit Spiel- und Arbeitsmate-                                                  9:30 – 10:00     gleitende Frühstückszeit
                                                    uns sensibel und vertraulich behandelt. Wir
     rialien.
                                                    beachten dabei die gesetzlichen Bestimmun-    10:00 – 12:30    Da wir überwiegend nach dem Situationsansatz arbeiten, kann sich je nach
                                                    gen des Sozialdatenschutzes.                                   den Ideen der Kinder, der Vormittag sehr unterschiedlich gestalten. Die Kin-
                                                                                                                   der haben dann alle Bereiche in Haus und Garten zur Verfügung um sich
                                                                                                                   auszudrücken.
                                                                                                                   In bestimmten Rhythmen des Jahreskreises bietet das Team verschiedene
                                                                                                                   Aktivitäten an, z.B. altersgetrennte Projektgruppen, Werkstatt-Tag, Turnen
                                                                                                                   usw.. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
                                                                                                                   Die Kinder haben jederzeit Zugang zu unserer „Trinkoase“ oder dem Obst-
                                                                                                                   teller. Damit die Kinder das Trinken nicht vergessen, sorgen wir stets für
                                                                                                                   eine kontrollierte Trinkpause.

                                                                                                  12:30 – 15:00    In dieser Zeit liegt die Abholzeit der Kinder. Je nach Wetter und Stimmung
                                                                                                                   der Kinder sind wir länger im Außenbereich oder gehen in die Langzeit-
                                                                                                                   gruppe. Diese Zeit steht ausschließlich dem Freispiel zur Verfügung.
                                                                                                                   Das Personal sorgt für eine möglichst ruhige Stimmung, damit sich unsere
                                                                                                                   Kinder in der Mittagszeit entspannen können.

                                                                                                  Dieser regelmäßige Tagesablauf gibt den           Tagesablauf der Außengruppe finden Sie in
                                                                                                  Kindern ein Gefühl von Geborgenheit und           unserem Konzept "Wald-Wiese-Wasser-Isar-
                                                                                                  Sicherheit. Durch einbezogene feste Rituale       biber" 4te Kindergarten-Wald-Gruppe"
                                                                                                  finden sie einen Halt in der Gemeinschaft.
31
     Besondere Angebote                                                                                                                                  32

     Töpfern                                            Werkstatt-Tag                                    Wald-Wiesen-Wassertag
     Die Kinder können frei nach Fantasie mit dem       In der Werkstatt wird getöpfert (freies Arbei-   Einmal in der Woche macht jede Gruppe ei-
     Material gestalten. Je nach Jahreszeit wer-        ten) oder an der Werkbank gearbeitet. Alle       nen Wald-Wiesen-Wassertag – einen Aus-
     den Vorschläge gemacht, die verschiedene           Materialien, die sich zum Werken eignen,         flug in die Natur.
     Techniken beinhalten. So können die Kinder         stehen zu Verfügung.                             Die Kinder gehen mit den Betreuerinnen in
     später frei entscheiden, welche Gestaltungs-                                                        den Wald um auf Bäume zu klettern, Tipis zu
     möglichkeiten sie einsetzen möchten. Ein                                                            bauen, verschiedene Pflanzen und Tiere zu
     bestimmter Umgang mit dem Material sind                                                             entdecken und deren Namen kennenzuler-
     Voraussetzung dafür, dass ihr Werk gelingt.                                                         nen. Der Weg führt oft auch an die Isar zum
                                                                                                         Steine sammeln, werfen und klopfen. Auch
     Förderung von Kompetenzen:                                                                          werden Tiere beobachtet und manchmal mit
     Im Taktilen: durch das Fühlen, „Begreifen“ mit                                                      der Becherlupe genauer betrachtet. Die Spa-
     den Händen wird die Feinmotorik unterstützt.                                                        ziergänge führen durch Wiesen und an Bä-
     Es wird Kälte, Wärme, Nässe und Trockenheit                                                         chen entlang, es wird Fangen und Verstecken
     wahrgenommen und die Muskulatur durch                                                               gespielt.
     festen Druck gestärkt.                                                                              Wir legen besonders viel Wert darauf, dass
     Die Sozialkompetenz wird durch gemeinsa-                                                            die Kinder die Natur, ihre Umwelt und auch
     mes Gestalten und Austauschen von Ideen                                                             ihre Umgebung kennen und schätzen lernen.
     gefördert.                                                                                          Die Kinder erfahren so auch ihr Dorf. Sie se-
     Sprachlich entwickeln sich die Kinder beim                                                          hen, wo ihre Freunde wohnen und erkunden
     Töpfern durch Erzählen und Mitteilen. Der                                                           neue Wege. Vor allem erfahren sie, dass man
     Wortschatz wird erweitert.                                                                          auch mit wenig sehr viel spielen kann!
     Visuell sind die Kinder gefordert, indem sie
     ihre Kunstwerke mit den Abbildungen im
     Buch vergleichen können und damit ein Ge-
     fühl für Proportionen entwickeln.

     Die Malwand nach
     Arno Stern.

     Sie ist ebenfalls ein Bestandteil der Werkstatt.
     Die Kinder malen still im stehen an einer Mal-
     wand ohne Kommentar und Beurteilung. Die
     Bilder werden bis zum Ende der Kindergar-
     tenzeit in einem Schrank aufbewahrt ( nicht
     auf gehängt). Der Erzieher ist hat die Rolle
     eines stummen Dieners.
33
     Kooperation mit                                                                                                                                                                                  34

     anderen Institutionen
     Unsere Kindertagesstätte kooperiert in ers-       Eigene Kooperationsprojekte:                      sonderpädagogische Dienst in unsere Ein-      serer Arbeit gegenüber dem Träger durch fol-
     ter Linie mit den Grundschulen Wackersberg                                                          richtung.                                     gende Maßnahmen aufrechtzuerhalten:
                                                       Q Vor Schuleintritt findet ein Schnuppertag
     und Lenggries. Mit dem Einverständnis der                                                         Q Wir sind im Austausch mit verschiede-         Q Regelmäßige Besuche der Kindergarten-
                                                         in der Schule statt.
     Eltern findet ein Informationsaustausch über                                                        nen Kinderärzten, Ergotherapeuten oder          leitung in der Gemeindeverwaltung
     einzelne Kinder sowie neueste Bildungsstan-       Q Die Schulkinder zeigen den Kindergarten-
                                                                                                         Logopäden sowie den zuständigen Heil-         Q Treffen des Sozialausschusses mit dem
     dards statt.                                        kindern ihre Erfahrungen mit dem Mon-
                                                                                                         pädagogen      oder   Betreuungspersonen        Team des Kindergartens
     Wir nehmen auch am jährlichen Kooperations-         tessorimaterial.
                                                                                                         eines integrativen Kindes – sofern die Ein-
     treffen von Landkreis – Schule/Kitas teil. Dort   Q Unsere Kinder bekommen jederzeit eine           willigung der Eltern vorliegt.                Q Teilnahme an öffentlichen Gemeinderats-
     werden gemeinsame Projekte vorgestellt und          Einladung zu öffentlichen Musikveran-                                                           sitzungen, sofern wichtige Entscheidungen
     Ideen der Zusammenarbeit erörtert.                  staltungen an der Schule.                                                                       den Kindergarten betreffend behandelt
                                                       Q Die Schulkinder pausieren auch mal bei                                                          werden
                                                                                                       Kooperation mit dem Träger
                                                         ihrer Fahrradprüfung im Kindergarten.         (Gemeinde Wackersberg):
                                                       Q Die Lehrer hospitieren bei Gelegenheit im
                                                         Kindergarten.                                 Uns ist es wichtig eine gute Transparenz un-
                                                       Q Die Musikschule Bad Tölz bietet im Haus
                                                         eine musikalische Frühförderung an.

                                                       Kooperation mit den anderen
                                                       Kindertagesstätten:

                                                       Q Mit den Kindergärten Oberfischbach und
                                                         Arche Noah stehen wir bei der Einschrei-
                                                         bung wegen evtl. Überschneidungen im
                                                         Austausch.
                                                       Q Mit anderen Einrichtungen wie z.B. Gais-
                                                         sach, Lenggries, Wegscheid und Jache-
                                                         nau treffen wir uns regelmäßig bei den
                                                         Leiterinnenkonferenzen. Dort wird über
                                                         neue Bildungsstandards oder andere The-
                                                         men, die in den Kitas aktuell sind, gespro-
                                                         chen.

                                                       Kooperation mit Förderstellen,
                                                       Therapeuten, Heilpädagogen:

                                                       Q Bei Bedarf kommt regelmäßig der mobile
35
                                                                                                                       Räumlichkeiten / Plan                            36

     Die Isarbiber                                                                                                     Das Raumkonzept ist so gestaltet, dass jeder

     Biberburg
                                                                                                                       einzelne Raum den Bedürfnissen der Kinder
                                                                                                                       entspricht und jederzeit für veränderte Situa-
                                                                                                                       tionen oder neue Anforderungen umgestaltet,
                                                                                                                       beziehungsweise angepasst werden kann.

                                                                                                                       Zur Verfüng stehen:
                                                                                                                       Q ein großer heller Gruppenraum mit einer
                                                                                                                          zweiten Ebene.
                                                                                                                       Q ein Schlafraum
                                                                                                                       Q ein Kreativ/Werk/Intensivraum
                                                                                                                       Q ein großer Personalraum
                                                                                                                       Q kindgerechte Sanitäranlagen
                                                                                                                       Q eine Küche
                                                                                                                       Q ein Gang
       Inhaltsverzeichnis                                                                                              Q ein großzügiges Außengelände

       Räumlichkeiten / Plan........................................................................ 36
       Unser Bild vom Kind........................................................................... 37
       Ein Tag im Biberburg.......................................................................... 38
       Eingewöhnungszeit............................................................................ 39
       Rituale................................................................................................... 40
       Essen und Hygiene.............................................................................. 41
       Schlafen/Ruhezeiten.......................................................................... 42
       Spielend lernen ................................................................................... 43
       Dokumentation/Beobachtung........................................................ 45
       Elternpartnerschaft............................................................................ 46
37
     Unser Bild vom Kind                                                                           Ein Tag in der Biberburg                                                                        38

     Unser ganzheitliches Konzept der Krippe er-     Q altersgerechtes Spielmaterial zur Verfü-    7:00 – 8:00    Frühdienst
     möglicht es, den besonderen Bedürfnissen so-      gung zu stellen.
                                                                                                   8:00 – 8:30    Bringzeit
     wohl der jüngsten als auch der älteren Kinder
                                                     Q die Räume altersgerecht angemessen aus-
     gerecht zu werden. Die Altersmischung in der                                                  8:45           Morgenkreis mit Singen,
                                                       zustatten. Unterschiedliche Sitzhöhen,
     Biberburg bezieht sich auf das Alter von 1-3                                                                 Fingerspiel, Lesen und Er-
                                                       verschiedene Tisch und Schrankhöhen
     Jahren.                                                                                                      zählen.
                                                       sind dabei eine Selbstverständlichkeit.
                                                                                                   9:00 – 9:30    gemeinsame Brotzeit
     Dabei ist uns wichtig,                          Q die Kinder können ihre Spielräume mitge-
     Q mit Empathie, Einfühlungsvermögen und           stalten                                     9:30 – 11:30   Freispiel / Garten
        Mitgefühl die Grundbedürfnisse der Kin-      Q alle Angebote für jede Altersgruppe indi-   11:30 – 12:00 Mittagessen (für angemelde-
        der zu decken wie u. a. Essen, Hygiene,        viduell zu gestalten                                       te Kinder)
        Schlaf, Spielen                                                                            12:30          Abholzeit
     Q jedes Kind als einzigartig zu betrachten,                                                   12:15          Mittagsruhe (für Kinder die
        egal welches Alter, Entwicklung, Ein-                                                                     länger angemeldet sind; Kin-
        schränkung (jeglicher Art), Hautfarbe,                                                                    der dürfen schlafen bis sie
        Kultur, Sprache oder Herkunftsland.                                                                       aufwachen      bzw.   abgeholt
                                                                                                                  werden)
     Q die verschiedenen Ausdrucksweisen der
                                                                                                   13:00 – 15:00 Freispielzeit                     Der Tageslauf lässt sich nach Bedarf flexibel
        Kinder zu "lesen" und damit den individu-
                                                                                                                                                   gestalten und kann jederzeit veränderten Be-
        ellen Anforderungen gerecht zu werden                                                      15:00          Ende
                                                                                                                                                   dürfnissen angepasst werden.
39
     Eingewöhnungszeit                                                                                                                                                                         40

                                                                                                        Q immer Lösungen oder neue Varianten für
     Die Eingewöhnungszeit ist ein sehr sensibler       Dritte Phase
     Prozess zwischen dem Kind, den Eltern und                                                             einen sanften Ablösungsverlauf finden.
                                                        Da sollte sich schon ein Entfernungsabstand
     dem päd. Fachpersonal. Es bedarf einer ge-                                                         Hinweise wie die Eltern in dieser Zeit für
                                                        von ca. 30 Minuten eingespielt haben.
     nauen Abstimmung von Vorlieben, Regeln,                                                            ein gutes Gelingen mitwirken können.
                                                        In dieser Phase müssen die Eltern unbedingt
     Ritualen die das Ablösen/ den Übergang
                                                        erreichbar bleiben, damit das Vertrauen
     von Familie in die Kinder­tagesstätte erleich-                                                     Q Es sollten keine gravierenden Verände-
                                                        des Kindes nicht erschüttert wird falls es
     tert. Die Eingewöhnungszeit findet individu-                                                          rungen wie zum Beispiel ein Umzug oder
                                                        sich in bestimmten Situationen nicht beru-
     ell in einem Zeitraum von 4 – 6 Wochen und                                                            Urlaub stattfinden.
                                                        higen lässt. Ist letzteres eingetreten, muss
     in 4 Phasen statt. Es ist wichtig, dass Sie sich                                                   Q So wenig Reize wie möglich außerhalb
                                                        nochmals überprüft werden, welche ande-
     diese angegebene Zeit nehmen, damit das                                                               der Kindergartenzeit bieten. Das Kind
                                                        ren Möglichkeiten der Ablösung sich noch
     Kind in der Gruppe gut ankommen kann.                                                                 braucht in dieser Zeit seine vertraut-
                                                        anbieten und umsetzen lassen.
                                                                                                           ruhige Umgebung, sein Zuhause um sich
     Erste Phase                                                                                           sicher zu fühlen.
                                                        Abschlussphase
     Die Eltern halten sich in der Nähe des                                                             Q Auch zu Hause sollten ganz eigene
                                                        In der Abschlussphase geht es darum,               Eltern/Kindrituale stattfinden, damit die
     Kindes auf und vergrößern beobachtend
                                                        wann sich die Eltern ganz von ihren Kindern        emotionale Bindung verstärkt wird.
     den Abstand. Sie geben ihm die Sicherheit
                                                        verabschieden können. Dieser Prozess wird       Q Falls das Kind durch Krankheit, Ängstlich-
     "ich bleibe in deiner Nähe, du brauchst dich
                                                        im Vorfeld ganz genau miteinander abge-            keit, Rückentwicklung oder Schlafstörung
     nicht zu Sorgen". Die Päd. Fachkraft wird die
                                                        stimmt und festgelegt. Die Zeiten werden           auffällt, sollte Mitgefühl und Verständnis
     elterliche Bezugsperson und das Kind mit
                                                        Schritt für Schritt ausgedehnt, bis die voll-      für seine Situation aufgebracht werden.
     Spielanregung, Gespräch und Präsenz be-
                                                        ständige Buchungszeit erreicht ist.
                                                                                                                                                        Rituale
     gleiten. Gemeinsam finden Rituale statt, die                                                          Das Kind kann sich durch die Eingewöh-
     im Laufe der Zeit Sicherheit geben werden.                                                            nung in einem außergewöhnlichen Stress-
                                                        Sind alle Phasen der Eingewöhnung gut              moment befinden.
     Zweite Phase                                       gelungen, kann das Kind mit gewonnenem          Q Es hilft, sich in das Kind einzufühlen:       Sind wiederkehrende Rythmen, die
                                                        Selbstvertrauen weiter voranschreiten.             "Stellen Sie sich vor, Sie beginnen eine     Zugehörigkeit und emotionale Sicher-
     Die vertraute Bezugsperson entfernt sich
                                                        Es hat erfahren, dass es auch schmerzliche         neue Arbeitsstelle und müssen alles neu      heit geben:
     und geht in ein Nebenzimmer.
                                                        Erfahrungen überwinden kann, was wiede-            kennenlernen. Wie fühlt es sich an? Wie
     Ein günstiger Moment kann dafür sein:              rum seine emotionale Kompetenz/Resilienz           viele neue Eindrücke und Aufgaben müs-       Q Sie stärken das Vertrauen.
     Q nach der Brotzeit,                               fördert.                                           se Sie verarbeiten?"                         Q Sie zeigen Verlässlichkeit.
     Q nach dem Morgenkreis                                                                                                                             Q Sie geben Struktur.
     Q in einer intensiven Spielphase in der das        In den verschiedenen Phasen begleiten wir       Denn wenn sie mit dem Herz verstehen,           Q Sie stärken die Zugehörigkeit
        Kind ganz bei sich ist.                         die Kinder, indem wir:                          tröstet das allein schon.                       Q Sie können Freude machen und re-
     Wieder werden die Rituale dem Kind Ver-            Q Zeit geben, für Tränen und Trauer.                                                               gen die Kreativität an.
     trauen geben: dass sich etwas wiederholt,          Q trösten, (wenn vom Kind gewollt) mit                                                          Q Sie fördern die Sprachentwicklung.
     verlässlich ist und gleich bleibt.                    Körperkontakt. Annehmen in ihrer Trauer                                                      Q Wiederholung schafft Vernetzung
                                                           und Bedürftigkeit.                                                                              im Gehirn
                                                        Q Verständnis und Herzgefühl für sie auf-
                                                           bringen und sie in ihren Ängsten liebevoll
                                                           begleiten
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