Integration durch Familienbildung Praxisbeispiele 22 11

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Integration durch Familienbildung Praxisbeispiele 22 11
Integration
durch Familienbildung
Praxisbeispiele

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Integration durch Familienbildung Praxisbeispiele 22 11
Stadtteilbezogene Familienarbeit in Bremen   Integration
                                             durch Familienbildung
                                             Praxisbeispiele
Integration durch Familienbildung Praxisbeispiele 22 11
Inhalt                                                                                                    Vorwort
          3   Vorwort                                                                                               Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,
          4   Einleitung: Integration durch Familienbildung
          5   Stadtteilbezogene Familienarbeit                                                                      die vielen geflüchteten und asylsuchenden Frauen und Männer, Eltern und Kinder
                                                                                                                    kommen jetzt immer mehr in unseren Stadtteilen an. Sie finden Wohnungen, lernen
          6   Förderung von Projekten der Häuser der Familie und Mehrgenerationenhäuser                             die deutsche Sprache und knüpfen Kontakte zu anderen Familien an ihrem neuen
          7   Elternlotsen, Haus der Familie Walle                                                                  Wohnort. Dabei werden sie neben den Behörden von vielen Einrichtungen sowie en-
          8   Sprache und Sport für geflüchtete Familien, Haus der Familie Huchting                                 gagierten Bremerinnen und Bremern unterstützt und begleitet.
         10   Bauchtanz für Frauen, Haus der Familie Obervieland
         11   Familienfest und Abendbuffet, Haus der Familie Familienzentrum Bockhorn                               Der Bremer Senat hat 2016 mit seinem Integrationskonzept wichtige Eckpfeiler für
         12   Eltern-Säuglingsgruppe / Arabischer Gesprächskreis, Haus der Familie Tenever                          eine gelingende Integration in den Stadtteilen geschaffen und für die Verwirklichung
         14   Fahrradkurs für Frauen, Haus der Familie Lüssum                                                       der einzelnen Maßnahmen Mittel zur Verfügung gestellt, so auch für die „Stadtteil-
         16   Mehrgenerationenhäuser                                                                                bezogene Familienarbeit“.

         18   Förderung von Projekten in den Stadtteilen                                                            Die vorliegende Broschüre „Integration durch Familienbildung – Praxisbeispiele“ stellt
         19   Treffpunkt für Mädchen, Mädchentreff Hastedt                                                          Ihnen einige Beispiele gelungener Integrationsarbeit vor Ort vor. In einer Adressen-
         20   Bildhauerei mit geflüchteten Kindern, ÜWH AWO                                                         übersicht erfahren Sie die Kontaktdaten der Träger und Einrichtungen, deren Projekte
         22   Jugendgruppe in der Buchte – Wochenendfahrt, Jugendhaus Buchte                                        aus dem Budget „Stadtteilbezogene Familienarbeit“ gefördert wurden.
         24   Mixed Media Medienwerkstatt für Jugendliche, Quartier gGmbH
         26   Familienausflüge zu Bauernhöfen, Stadtland+ GmbH                                                      Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den
         27   Orientalischer Familiennachmittag, SOS-Kinderdorf Bremen                                              Projekten, den vielen ehrenamtlich Engagierten, den Bewohnerinnen und Bewohnern
         28   Reiten und Klettern in der Grohner Düne, SOS-Kinderdorf Worpswede                                     dieser Stadt für ihr hohes Engagement und ihre kreativen Ideen für ein gemeinsames
         30   Quartiersmesse Robinsbalje, Quartiersbildungszentrum Robinsbalje                                      Miteinander in den Quartieren und wünsche mir, dass Sie ebenso engagiert wie bisher
         32   Lese- und Spielenachmittag, Quartiersbildungszentrum Blockdiek                                        Ihr Engagement fortsetzen.
         33   Gesprächskreis für Frauen aus afrikanischen Ländern, Human & Environment e.V.
         34   Ferienfreizeit mit Familien, Ev. Kirchengemeinde in der Neuen Vahr
         36   Das EinZIGart_ich-Buch, Mütterzentrum Vahr
         37   Computer- und Sprachkurse, Mütterzentrum Osterholz-Tenever                                            Mit herzlichen Grüßen

         38   Förderung von Elternunterstützungsprogrammen und stadtweiten Projekten                                Anja Stahmann
         39   Mama lernt Deutsch, Paritätisches Bildungswerk                                                        Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport
         40   Opstapje, Opstapje Baby, Deutsches Rotes Kreuz
         41   Hippy, Deutsches Rotes Kreuz
         42   familiennetz bremen, Deutsches Rotes Kreuz
         44   Daniel-Schnakenberg-Stiftung
         46   Fachtag „Interkulturelle Kompetenzen in der Arbeit mit geflüchteten Familien“

         48   Kontaktdaten der geförderten Projekte aus dem Teilbudget Stadtteilbezogene Familienarbeit
         52   Impressum

2                                                                                                                                                                                                            3
Integration durch Familienbildung Praxisbeispiele 22 11
Integration durch Familienbildung                                                                Stadtteilbezogene Familienarbeit
         Familien werden im Familienalltag vor hoher Anforderung gestellt, dazu gehören u.a.              Im Rahmen des Integrationskonzepts des Bremer Senats hat die Senatorin für Sozia-
         die Gestaltung des gemeinsamen Familienlebens, die Versorgung und Erziehung der                  les, Jugend, Frauen, Integration und Sport 2016 für das Teilbudget „Stadtteilbezogene
         Kinder, Pflege von alten, behinderten oder kranken Familienangehörigen, die Verein-              Familienarbeit“ zwei Maßnahmepakete entwickelt.
         barkeit von Beruf und Familie oder auch das Zusammenleben in der Partnerschaft.
                                                                                                          Das erste Maßnahmepaket hat neue und bereits bewährte Familienbildungsangebote
         Familienbildungsangebote richten sich an alle Familien und alle Familienmitglieder               von Einrichtungen für Familien gefördert, aber auch von ehrenamtlichen Antragstel-
         und unterstützen mit Hilfe jeweils geeigneter Zugänge und Methoden das gelingende                lenden in Stadtteilen mit besonders hohem Bewohneranteil von geflüchteten Familien.
         Zusammenleben und den gelingenden Alltag als Familie.
                                                                                                          Gefördert wurden beispielsweise Elternkurse, Gesprächskreise, Gruppentreffen, ge-
         Familienbildung fördert die Aneignung von konkreten Kenntnissen (Wissen), Fertig-                meinsame künstlerische und sportliche Aktivitäten sowie andere Möglichkeiten der
         keiten (Kompetenzen) und Informationsstrategien. Sie regt zur Reflexion der eigenen              Begegnung wie zum Beispiel Feste und Ausflüge. Die Beantragung der Fördermittel
         Rolle und des eigenen Handelns im Zusammenleben als Familie an und dient der                     erfolgte u.a. über ein Interessenbekundungsverfahren. Die Mittel wurden nach den
         Orientierung. Sie nimmt die Interessen der Familien auf und ist bestrebt, die gesell-            Kriterien Nachhaltigkeit, Niedrigschwelligkeit und Vernetzung der Antragstellerinnen
         schaftliche Teilhabe von Familien zu stärken. Die Angebote der Familienbildung sollen            und Antragsteller im Stadtteil gewährt. Bereits bewährte Elternunterstützungspro-
         stets auf Ressourcenorientierung, Prävention und Niedrigschwelligkeit bedacht sein.              gramme sowie Opstapje, Hippy und Mama lernt Deutsch erhielten ebenfalls Förder-
                                                                                                          mittel.

         Angebote der Familienbildung können die Integration von Zuwandererfamilien fördern:              Das zweite Maßnahmepaket bezog sich auf stadtteilübergreifende Projekte bzw.
         – Zugewanderte Familien stehen häufig vor Differenzen zwischen zwei Kulturen, die                Angebote. Hierzu gehören die Projekte vom familiennetz bremen: das Onlineportal
           ihres Herkunftslandes und die ihres Aufnahmelandes. Familienbildungsangebote                   (Informationen rund um Familien), der „Merkzettel für Geflüchtete“ mit monatlichen
           bieten ihnen die Möglichkeit des Austausches mit Familien aus ihrem Herkunftsland,             Informationen über Angebote für Geflüchtete und Freiwillige in der Flüchtlingsarbeit
           mit „einheimischen“ Familien und /oder mit Familien aus anderen Ländern.                       sowie die Willkommensmappe „Willkommen in der Familie“ für Familien mit neu-
           Angebote der Familienbildung vermitteln Informationen über Werte, Traditionen                  geborenen Kindern. Ebenfalls erhielt die Daniel-Schnakenberg-Stiftung zusätzliche
           und auch Gesetze, sie beraten in Erziehungsfragen und bei Familienkonflikten.                  Fördermittel. Die Stiftung unterstützt Familien und Einrichtungen bei Kinder-, Jugend-
         – Familienbildung vertritt einen ressourcenorientierten Ansatz, der an den Kompe-                und Familienerholungsmaßnahmen.
           tenzen der Eltern/Erziehenden anknüpft. Gerade zugewanderte Eltern, die sich oft
           mit Defizitzuschreibungen und Vorurteilen konfrontiert sehen, fühlen sich durch                Für die Fachkräfte der Familienbildung, häufig die ersten Ansprechpersonen für die
           einen solchen Ansatz respektiert.                                                              Familien vor Ort in Bildungs- aber auch Alltagsfragen, wurde im Mai 2017 ein Fachtag
         – In der Familienbildung hat sich der Einsatz von Elternunterstützungsprogrammen 		              zum Thema: „Interkulturelle Kompetenzen in der Arbeit mit geflüchteten Familien –
           bewährt. Sie dienen dazu, die elterliche Erziehungskompetenz zu stärken.                       Migration, Kommunikation, Integration“ durchgeführt. Der Fachtag wurde ebenfalls
         – Familienbildung bietet niedrigschwellige Zugänge, kann Hemmschwellen abbauen                   aus dem Teilbudget Stadtteilbezogene Familienarbeit finanziert.
           und kann zugewanderten Familien Teilnahme ermöglichen.
                                                                                                          Die Bremer Bürgerschaft stellt auch 2018 / 2019 für das Teilbudget „Stadtteilbezogene
         Familienbildung bietet einen Beitrag zur Unterstützung und Integration von benach-               Familienarbeit“ Fördermittel für Maßnahmen zur Integration und Teilhabe von geflüch-
         teiligten Familien und trägt damit zur Verbesserung von Chancengleichheit bei.                   teten Menschen zur Verfügung. Die Integrationsarbeit kann somit in den Stadtteilen
                                                                                                          fortgeführt und weiterentwickelt werden.

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Integration durch Familienbildung Praxisbeispiele 22 11
Förderung von                                                                                   Elternlotsen                                                                                Familien

Projekten der Häuser
                                                                                                Haus der Familie        Elternlotsen geben Orientierung beim Ankommen im Stadtteil          Haus der Familie Walle
                                                                                                Walle                   Familien stoßen trotz staatlicher Unterstützung und Hilfestellung   Dünenstraße 2- 4, 28219 Bremen
                                                                                                                        häufig an ihre Grenzen. Die Angebote der Institutionen errei-       Ansprechpartnerinnen:
                                                                                                                                                                                            Kristin Buß, Andrea Overesch
                                                                                                Amt für Soziale         chen die Familien nicht oder die Schwelle, sie anzunehmen, ist      0421 | 361 82 84 / 81 98
                                                                                                Dienste,                zu hoch. Hierfür gibt es viele Gründe wie sprachliche Barrieren,    hdf-walle@afsd.bremen.de

der Familie und Mehr-
                                                                                                Sozialzentrum           fehlende Informationen über staatliche Leistungen oder auch         www.afsd.bremen.de > Familien > Häuser
                                                                                                Gröpelingen / Walle     Angst vor Behörden. Dieses Projekt richtet sich insbesondere an     der Familie
                                                                                                                        zugewanderte Familien, die nach dem Aufenthalt in den Über-
                                                                                                                                                                                            Neben der Begleitung und Beratung der
                                                                                                                        gangswohneinrichtungen in die erste eigene Wohnung ziehen.          Elternlotsen bietet das Haus der Familie Walle
                                                                                                                                                                                            für zugewanderte Familien das „Sprach- und

generationenhäuser
                                                                                                                        Die Elternlotsen unterstützen bei der Wohnungssuche, beim           Sprechprojekt“ (von MigRa Bremen e.V.), eine
                                                                                                                        Verstehen der (Miet-)Verträge, der Beantragung staatlicher          Gesprächsgruppe für Migrantinnen in kleinen
                                                                                                                        Leistungen, der Versorgung mit Kita- und Schulplätzen und vieles    Konversationsgruppen sowie einen Arabisch-
                                                                                                                                                                                            kurs für Kinder und für Frauen an.
                                                                                                                        mehr. Viele Elternlotsen haben selbst einen Migrationshinter-
                                                                                                                        grund und sind in der Lage, sich in die Situation der Familien      Einen besonderen Schwerpunkt des Hauses
                                                                                                                        hineinzuversetzen. Die geflüchteten Familien sollen so entlastet    der Familie Walle bilden seit langem die
        Die Häuser der Familie sind stadtteilbezogene Einrichtungen des Amtes für Soziale                               und unterstützt werden.                                             Angebote für junge Mütter, z. B. aus der Ange-
        Dienste Bremen. Die Angebote richten sich an Eltern und ihre Kinder im Stadtteil                                                                                                    botsreihe „Jung und Schwanger“ Geburtsvor-
                                                                                                                                                                                            bereitung, Rückbildung nach der Geburt und
        und sind offen für alle Nationalitäten und die unterschiedlichen Formen des Zusam-                                                                                                  Mama-Kind-Sprechstunde, sowie neben der
        menlebens. Im Mittelpunkt stehen die Eltern mit der Bewältigung ihres Erziehungs-                                                                                                   Beratung für junge Mütter, die Beratung zum
        auftrages. Zentrale Themen der Arbeit sind:                                                                                                                                         beruflichen (Wieder-)Einstieg für Mütter aller
                                                                                                                                                                                            Altersgruppen.
        – Familienleben und Elternrolle
        – Ehe und Partnerschaft                                                                                                                                                             Im Café für junge Mütter können die Frauen
        – Unterstützung von Alleinerziehenden                                                                                                                                               mit Kleinkindern aus dem Stadtteil klönen
        – Erziehung und Entwicklung von Kindern                                                                         Warum engagieren Sie sich als Elternlotse?                          und Kontakte knüpfen. Beliebt sind auch die
        – Alltag mit Kindern                                                                                            Kamal Hagy: „Helfen ist für mich Menschlichkeit.“                   Müttertreffs mit und ohne Kinderbetreuung
                                                                                                                        Brigitte Oleczak: „Für mich ist es ein Geben                        sowie der Vätertreff Walle, dort treffen
                                                                                                                        und Nehmen – dabei finde ich neue Freunde.“                         sich die Väter mit ihren Kindern.
        Diese Schwerpunkte werden in allen Angeboten der Häuser der Familie berücksichtigt.
                                                                                                                                                                                            Über den Stadtteil hinaus angenommen wird
        Hierzu gibt es Kurse, Gesprächskreise, Eltern-Kind-Gruppen, Sprach- und Integrations-                                                                                               das professionelle Beratungsangebot bei
        kurse, Vätergruppen, Sommerfreizeiten, Spielkreise und vieles mehr. Es wird beraten                                                                                                 Trennung und Scheidung. Die Beraterin arbei-
        und Kinder werden betreut. Ideen zur Selbsthilfe werden gefördert und begleitet.                                                                                                    tet dabei eng mit der Bremer Kooperations-
                                                                                                                                                                                            werkstatt Trennung und Scheidung
                                                                                                                                                                                            (TuSCH) zusammen. In einem gemeinsamen
                                                                                                                                                                                            Ratgeber wird aufgezeigt, was Familien bei
        In Bremen werden vier Familienbildungsorte als Mehrgenerationenhäuser (MGH)                                                                                                         Trennung und Scheidung hilft. Für getrennt
        aus Bundesmitteln mit kommunalen Zuschüssen gefördert. Die Konzepte und Pro-                                                                                                        lebende Eltern gibt es das Besuchscafé, an
        gramme bieten ein umfangreiches stadtteilbezogenes Programm für Menschen aller                                                                                                      denen Eltern die Möglichkeit einer begleiteten
        Generationen an. Die Häuser der Familie in Lüssum, Hemelingen und in der Vahr                                                                                                       „Rückübergabe“ der Kinder am Wochenende
        sind an ein Mehrgenerationenhaus angebunden.                                                                                                                                        haben.

6                                                                                                                                                                                           Walle
                                                                                                                                                                                            Gröpelingen, Walle
                                                                                                Kamal Hagy und Brigitte Oleczak, Foto: Haus der Familie Walle
Integration durch Familienbildung Praxisbeispiele 22 11
Sprache und Sport
für geflüchtete Familien                                                                                                                                                                                           Familien
Mittelpunkt Huchting e.V. in Kooperation     „Wir blicken aus dem Fenster und sehen unseren Stadtteil mit neuen Augen“                                                                                             Haus der Familie Huchting
mit dem Haus der Familie Huchting,           Ohne Kinderbetreuung läuft es nicht: von Mai bis August 2017 haben die Mütter und                                                                                     im Quartiersbildungszentrum Robinsbalje
dem Förderverein Hallenbad Huchting und      Väter aus dem Übergangswohnheim (ÜWH) einmal in der Woche Deutsch gelernt,                                                                                            Robinsbalje 12, 28259 Bremen
                                                                                                                                                                                                                   Ansprechpartnerin: Mayke tom Dieck
dem Übergangswohnheim der AWO                aber nur, wenn sie auch ihre Kinder mitbringen konnten. Oft waren 20 Mädchen und                                                                                      0421 | 361 99 22
                                             Jungen in der Betreuung, dann reichte der Platz im ÜWH nicht mehr. Daher wech-                                                                                        Mayke.tomDieck@afsd.bremen.de
Amt für Soziale Dienste, Sozialzentrum Süd   selten die Frauen nach den Sommerferien in den Kurs Mama lernt Deutsch ins Quar-                                                                                      www.afsd.bremen.de > Familien > Häuser
                                             tiersbildungszentrum Robinsbalje und die Kinder wurden gleichzeitig im Haus der                                                                                       der Familie
                                             Familie betreut.
                                                                                                                                                                                                                   „Netzwerk Elternbegleitung Bremen“
                                                                                                                                                                                                                   Das Haus der Familie Huchting befindet sich
                                             In den Sommerferien konnten die Mütter und Kinder eine Woche lang einen Blick                                                                                         im QBZ Robinsbalje. Als einziger Standort des
                                             aus dem Fenster werfen. Mit bunten Farben, Stift und Pinsel entstanden wunder-                                                                                        Bundesmodellprojektes „Starke Netzwerke,
                                             schöne Ansichten der Welt, die da draußen vor dem Fenster zu sehen sind. Am letzten                                                                                   Elternbegleitung für geflüchtete Familien“
                                             Programmtag fand eine Fahrt an die Nordsee mit Wattlaufen, Baden und Spielen                                                                                          in Bremen bietet es gemeinsam mit Schulen,
                                                                                                                                                                                                                   Kitas und den Übergangswohnheimen im
                                             im Sand statt.                                                                                                                                                        Stadtteil zahlreiche Gruppen und Veranstal-
                                                                                                                                                                                                                   tungen zum Thema Elternkompetenzen
                                             Mit Unterstützung des Fördervereins Hallenbad Huchting konnte ab Sommer 2017                                                                                          und Integration in das Bildungssystem für
                                             im Bad Tegeler Plate zweimal Babyschwimmen für Kinder ab vier Monaten bis zwei                                                                                        geflüchtete Familien an:
                                             Jahren angeboten werden. Das kleine ehemalige Therapiebad im Altenwohnheim                                                                                            – Elterntraining für geflüchtete Familien
                                             eignet sich besonders gut für das Angebot an muslimische Frauen. Es liegt geschützt                                                                                   – Familienunterricht für geflüchtete Familien
                                                                                                                                                                                                                      in Zusammenarbeit mit der Grundschule
                                             und ist nur schwer einsehbar. Alle Mütter, die dabei waren, mussten sich erstmal                                                                                         Robinsbalje und der Grundschule Delfter
                                             an das Wasser gewöhnen. Viele können nicht schwimmen und hatten große Ängste.                                                                                            Straße
                                             Und so konnten die Mittel aus dem Integrationsbudget sinnvoll weiter genutzt
                                             werden: ab November haben zusätzliche Schwimmkurse für geflüchtete Frauen                                                                                             Weitere Angebote für geflüchtete Familien:
                                             begonnen. Die Kurse in kleinen Gruppen bis zu sechs Frauen sind sehr beliebt und es                                                                                   – Elternseminar zur Einschulung Sommer 2018
                                             gibt schon lange Wartelisten. Meist ist eine Sprachmittlerin aus dem Haus der Familie
                                                                                                                                                                                                                   – Einzelveranstaltungen zum Thema Schule
                                                                                                                                                                                                                   – Einzelveranstaltungen zum Thema KiTa
                                             Huchting dabei. Es wird spielerisch Deutsch vermittelt, mit Liedern und Spielen im
                                             Wasser.

8                                                                                                                                                                                                                  Huchting                                  9
                                                                                                                                     Fotos: Haus der Familie Huchting, Babyschwimmen: detailblick-foto (fotolia)
Integration durch Familienbildung Praxisbeispiele 22 11
Bauchtanz für Frauen                                                                   Familienfest und Abendbuffet
Familien                                           mit und ohne Fluchthintergrund                                                         für Geflüchtete und Hiesige                                                                Familien
Haus der Familie Obervieland                       Haus der Familie    „Egal in welcher Stimmung ich in den Kurs komme, ich gehe          Haus der Familie      „Kochen macht Mut“                                                   Haus der Familie
Eichelnkämpe 11, 28277 Bremen                      Obervieland         immer gut gelaunt nach Hause!“.                                    Familienzentrum        Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich im Mai 2017 im             Familienzentrum Bockhorn
Ansprechpartnerin: Hanneke Ruesink                                     Im Frühjahr 2017 wurde mit dem Integrationsbudget eine             Bockhorn und die       Innenhof des nahen Übergangwohnheimes etwa 100 Kinder               Pürschweg 9 (am Spielplatz), 28779 Bremen
0421 | 361 33 85                                                                                                                                                                                                                     Ansprechpartnerin: Johanne Stegink-Lüken
hdf-obervieland@afsd.bremen.de
                                                   Amt für Soziale     Bauchtanzgruppe ins Leben gerufen. Alle 14 Tage treffen sich       Gruppe „Zukunfts-      und Erwachsene, Geflüchtete und Hiesige, um gemeinsam               0421 | 60 14 88
www.afsd.bremen.de > Familien > Häuser             Dienste,            die Frauen im Haus der Familie Obervieland zum Teetrinken          mut“ in Zusammen-      einen fröhlichen Nachmittag zu verbringen. Während sich die         hdf-familienzentrum-bockhorn@
der Familie                                        Sozialzentrum Süd   und tanzen. Gleich von Beginn an waren regelmäßig sechs bis        arbeit mit dem         Kinder beim Formen von Luftballontieren, Straßenmalereien           afsd.bremen.de
                                                                       neun Frauen dabei. Im Laufe des Jahres bildete sich ein fester     ASB–Übergangs-         und Kindertänzen vergnügten, genossen die Erwachsenen               www.afsd.bremen.de > Familien > Häuser
Das Haus der Familie Obervieland                                       Gruppenkern. Auch aus den Übergangswohnheimen kamen                wohnheim               die Wohltaten des meterlangen Kuchenbüfetts. Organisiert und        der Familie
bietet u. a. folgende Gruppen für Familien
mit und ohne Fluchthintergrund an:
                                                                       immer wieder neue Frauen dazu. Parallel wurde immer eine                                  durchgeführt wurde das Fest von den Mitarbeiterinnen des            Zukunftsmut
                                                                       Kinderbetreuung angeboten.                                         Amt für Soziale        HdF-Bockhorn und den ehrenamtlich Tätigen aus der Gruppe            Ehrenamtlich engagierte Frauen und Beschäf-
– Bauchtanz für Frauen                                                                                                                    Dienste,               „Zukunftsmut“. Die Idee dahinter: Geflüchtete und Hiesige           tigte aus dem Haus der Familie Bockhorn und
  Tanz und Tee für Frauen                                              Die Herkunft ist sehr bunt und vielfältig: Frauen aus Russland,    Sozialzentrum Nord     miteinander bekannt machen und ihnen gemeinsame positive            den ASB-Einrichtungen im Stadtteil planen
  (mit Kinderbetreuung)                                                Kasachstan, Mazedonien, Ukraine, Ruanda, Eritrea, Somalia,                                Erlebnisse zu ermöglichen. Bereits bei den Festvorbereitungen       gemeinsam Unterstützungsangebote und Frei-
– „Welcome – Bienvenue – Willkommen“                                   Syrien und Deutschland tanzen dort zusammen. Zu Beginn des                                kamen zwölf Frauen zusammen, um am Vortag fünf Stunden
                                                                                                                                                                                                                                     zeitaktivitäten mit geflüchteten und hiesigen
  Gesprächskreis für Frauen aus afrikanischen 		                                                                                                                                                                                     Familien. Jeder, der sich dafür einsetzten möch-
  Ländern und interessierte Frauen                                     Nachmittages gibt es bei Kaffee, Tee und Keksen immer eine                                gemeinsam Kuchen zu backen. Am Festtag selber sorgten vor           te, dass neuzugezogene Familien in Bockhorn
  aus Bremen in Kooperation mit Human                                  gemeinsame Runde zum Ankommen und Klönen. Viele geflüch-                                  allem auch die Männer aus dem ÜWH dafür, dass alle anfallen-        gut ankommen können, kann mitmachen.
  & Environment e.V.                                                   tete Frauen machen dabei ihre ersten Versuche in deutscher                                den Arbeiten rasch erledigt wurden.
– Kreativ-Café                                                         Sprache. Die Gespräche, auch mit Übersetzungshilfe, drehen                                                                                                    Das Familienzentrum Bockhorn bietet mit
  Gemeinsames Handarbeiten für Frauen                                                                                                                                                                                                „Willkommen in Bockhorn“ ein Programm für
  (mit Kinderbetreuung)
                                                                       sich oft um Kinder(-erziehung), Freizeitaktivitäten und die ver-                          Der Erfolg des Festes lebte von der besonderen Atmosphäre,          Geflüchtete und hiesige Familien an – Termine
                                                                       schiedenen Bräuche und Erzählungen aus den unterschied-                                   der Musik aus vielen Ländern, der Teilnahme von Menschen
– Gitarre & Saz – Männer machen Musik                                                                                                                                                                                                auf Anfrage:
  Musikalisches Angebot für Männer                                     lichen Kulturkreisen. Für die Mitarbeiterinnen aus dem Haus                               jeden Alters, der Offenheit, mit der sich Aktive und Gäste begeg-
  (mit Kinderbetreuung)                                                der Familie ist es eine gute Möglichkeit, über weitere Angebote                           net sind, und natürlich von den vielen kulinarischen Gebäck-        – Familiennachmittage: Gemeinsam backen,
                                                                       zu informieren und zu beraten.                                                            köstlichkeiten aus unterschiedlichen Ländern.                           kochen, basteln und spielen
                                                                                                                                                                                                                                     – Singend die deutsche Sprache lernen
                                                                       Für das anschließende Tanzen statten sich die Frauen mit                                  Die Bewohnerinnen und Bewohner waren stolz darauf, dass ihre
                                                                                                                                                                                                                                     – Towasol – Lust auf Gemeinsamkeit
                                                                                                                                                                                                                                         Arabischkurs für Schulkinder, deren Mutter-
                                                                       Bauchtanzgürteln und Schleiertüchern aus. Die Musik und Inter-                            besonderen Fähigkeiten, mit Leichtigkeit die leckersten Speisen         sprache arabisch ist
                                                                       preten sind vielen aus ihrer Heimat bekannt und werden zum                                für so viele Menschen zu „zaubern“, so gut ankam und sie dies-      –   Spielend Deutsch lernen für Erwachsene
                                                                       Teil mitgesungen. Gemeinsam wird der Spaß an der Bewegung                                 mal „Gastgeber“ sein konnten. Im November fand daher ein wei-       –   Herdabende für Männer: Männer unter
                                                                                                                                                                                                                                         sich haben Spaß beim Kochen, Backen und
                                                                       zelebriert. Durch Blicke, Gesten und den Tanz begegnen sich die                           terer Kochworkshop mit Abendbüfett (draußen!) im ÜWH statt.             Essen.
                                                                       Frauen auf Augenhöhe. Die Vertrautheit untereinander wächst.                              Es haben ca. 30 Geflüchtete und Hiesige gemeinsam gekocht,
                                                                       Viele der Frauen leben beim Tanzen und der Musik förmlich auf                             davon ein große Gruppe Männer. Rund 250 Menschen haben
                                                                       und zeigen sich talentiert und sehr selbstsicher. Die Freude und                          mitgegessen; es ist kein Krümel übrig geblieben. Alle waren aus-
                                                                       der Spaß am Bauchtanzen ist ein toller Brückenbauer zwischen                              gesprochen zufrieden mit dem festlichen Abend im Innenhof.
                                                                       den unterschiedlichen Kulturen.

10             Obervieland                                                                                                                                                                                                           Walle Bockhorn
                                                                                                                                                                                                                                     Lüssum
                                                                       Fotos: Haus der Familie Obervieland                                Fotos: Familienzentrum Bockhorn
Integration durch Familienbildung Praxisbeispiele 22 11
Eltern-Säuglingsgruppe und Gesprächskreis
für Frauen in arabischer Sprache                                                                                                                         Familien
Haus der Familie Tenever               Eltern-Säuglings-Gruppe                                                                                           Haus der Familie Tenever
                                       Der Bedarf an Eltern-Säuglings-Gruppen ist sehr hoch: vier Gruppen treffen sich                                   Pirmasenser Straße 24 / 26, 28325 Bremen
Amt für Soziale Dienste,               zurzeit im Haus der Familie, und es gibt Wartelisten. Die Mütter erfahren spielerisch                             Ansprechpartnerinnen:
                                                                                                                                                         Astrid Wellbrock, Bettina Zockoll
Sozialzentrum Hemelingen / Osterholz   mehr über die Entwicklungsschritte ihrer Säuglinge und erhalten Informationen über                                0421 | 42 15 62
                                       gesundheitsfördernde Aspekte. Die positive Entwicklung der Säuglinge und die Eltern-                              hdf-tenever@afsd.bremen.de
                                       Kind-Bindung werden durch angeleitete Spiel- und Bewegungsangebote gefördert.                                     www.afsd.bremen.de > Familien > Häuser
                                       Die Mütter bekommen mehr Sicherheit im Umgang mit ihren Babys und lernen auch                                     der Familie
                                       voneinander.
                                                                                                                                                         Das Haus der Familie Tenever ist fest im
                                                                                                                                                         Stadtteil verankert und für Familien aus allen
                                       „Es ist schön, dass wir uns hier treffen können und mitkriegen, wie andere mit ihren                              Ländern offen. Mehr als 80 Nationen leben in
                                       Kindern umgehen“, so eine Teilnehmerin.                                                                           Tenever miteinander und es ziehen viele neu
                                       Die Eltern haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich in der „Babysprechstunde“ ge-                               zugewanderte Geflüchtete in den Stadtteil.
                                       zielt Beratung und Unterstützung zu holen und an Elternkursen und themenorientier-                                Neben den regelmäßigen Angeboten der
                                                                                                                                                         Eltern-Säuglings-Gruppen und der betreuten
                                       ten Angeboten zu Erziehungsfragen im Haus der Familie teilzunehmen. Und wenn                                      Spielkreise gibt es Integrations- / Deutschkurse
                                       die Kinder älter werden, können sich die Mütter und Väter mit ihren Kindern in einer                              für Frauen und die Gesprächskreise für Frauen
                                       Eltern-Kind-Gruppe treffen oder ihr Kind in einem der beiden sozialpädagogischen                                  aus Afrika, aus der Türkei und für junge Mütter
                                       Spielkreise anmelden, wo sie jeweils weiterhin begleitet und unterstützt werden.                                  aus Osteuropa. Es gibt eine internationale
                                                                                                                                                         Mädchengruppe für acht bis zwölfjährige
                                                                                                                                                         Mädchen und es trifft sich eine kurdische
                                       Gesprächskreis für Frauen in arabischer Sprache
                                                                                                                                                         Frauengruppe im Haus der Familie Tenever.
                                       Der Gesprächskreis hat ein lange Tradition im Haus der Familie Tenever: seit 10 Jahren
                                       treffen sich dort die Frauen und Mütter des Stadtteils, die aus arabisch sprechenden
                                       Ländern kommen. Im vergangenen Jahr sind viele geflüchtete Frauen aus den Über-
                                       gangswohnheimen dazu gekommen. Sie wurden von den „Alteingesessenen“ herzlich
                                       aufgenommen und die „Neuzugezogenen“ bekommen wertvolle Tipps für den Alltag
                                       und das Ankommen in Deutschland. Sie erhalten zudem fachkundige Begleitung und
                                       Beratung in der Herkunftssprache vor allem zu Problemen bei der Alltagsbewältigung,
                                       zum Umgang mit Kita, Schule und Behörden sowie bei der Kindererziehung. Der Ge-
                                       sprächskreis ist ein „Türöffner“ für andere Angebote im Haus der Familie – z.B. für die
                                       Eltern-Säuglings-Gruppen.

                                       Die Mütter aus den arabischen Ländern sind froh, sich mal zwei bis drei Stunden un-
                                       gestört austauschen zu können. Denn es kommen immer viele Kinder jeden Alters mit.
                                       Und ohne Kinderbetreuung geht es nicht: das Haus der Familie stellt mit mehreren
                                       Honorarkräften die Betreuung der Mädchen und Jungen währen des Gesprächskreises
                                       in anderen Räumlichkeiten sicher.
                                       Die Absicherung der Betreuung ist nicht immer einfach: in Kooperation mit der vhs
                                       werden WIN-Mittel eingeworben und befristet auch Injob-Maßnahmen genutzt.

12                                                                                                                                                       Tenever                                 13
                                                                                                                                 Fotos: Kerstin Rolfes
Integration durch Familienbildung Praxisbeispiele 22 11
Fahrradkurs für Frauen                                                                                                                                    Familien
Haus der Familie Lüssum    „Fahrradfahren bringt mir mehr Freiheit!“                                                                                      Haus der Familie Lüssum
                           Radfahren gehört hier in Deutschland zum Alltag. Kinder lernen von klein auf Fahrrad                                           Lüssumer Heide 6, 28777 Bremen
Amt für Soziale Dienste,   fahren. Für viele geflüchtete Familien ist das ein bislang unbekanntes Terrain, vor                                            Ansprechpartnerin: Ilka Krüner-Reuß
                                                                                                                                                          0421 | 361 79 292
Sozialzentrum Nord         allem für Frauen. So traf der Fahrradkurs, den das Haus der Familie Lüssum dank einer                                          hdf-luessum@afsd.bremen.de
                           Spende im Sommer anbieten konnte, auf großes Interesse. Der zweiwöchige Kurs nur                                               www.afsd.bremen.de > Familien > Häuser
                           für Frauen wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) organisiert.                                                    der Familie

                           Die Frauen aus Syrien im Alter von 25 bis 45 Jahren machten ihre ersten Versuche auf                                           Das Haus der Familie Lüssum befindet sich
                                                                                                                                                          im Mehrgenerationenhaus Haus der Zukunft.
                           Laufrädern für Erwachsene; so wird das Gleichgewicht trainiert. Auf dem geschützten                                            In Kooperation mit der Frühberatungsstelle
                           Gelände am Spielhaus konnten die Frauen ohne Angst üben und ihre Kurven drehen.                                                Bremen-Nord gibt es Angebote „Rund um
                           Die vom ADFC ausgebildeten Trainerinnen waren begeistert, wie schnell die Frauen                                               die Geburt“. Es finden Sprachkurse statt,
                           Sicherheit gewannen und auf die speziellen Räder mit niedrigem Einstieg umsteigen                                              psychologische Beratung für türkischsprachige
                           konnten. Nach zehn Trainingstagen war es soweit: die syrischen Frauen haben Fahr-                                              Familien und Bewegungsangebote für Eltern
                                                                                                                                                          und Kleinkinder.
                           radfahren gelernt, ein wichtiger Baustein für mehr Selbstständigkeit und Freiheit.
                           Ein zweiter Kurs, der im Rahmen des Integrationskonzepts gefördert wird, ist schon
                           ausgebucht.                                                                                                                    Kooperationspartner:
                                                                                                                                                          Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
                                                                                                                                                          (ADFC) e.V.
                                                                                                                                                          Landesverband Bremen
                                                                                                                                                          Bahnhofsplatz 14 A, 28195 Bremen
                                                                                                                                                          Ansprechpartner: Sven Eckert
                                                                                                                                                          0421 | 51 77 88 265
                                                                                                                                                          sven.eckert@adfc-bremen.de

                                                                                                                                                          Im Rahmen des Geflüchteten-Projektes „Vom
                                                                                                                                                          Ankommen und Klarkommen – Mobilität im
                                                                                                                                                          Stadtteil“ bietet der ADFC Bremen spezielle
                                                                                                                                                          Radfahrlernkurse für geflüchtete Menschen
                                                                                                                                                          in Gruppen an. Nähere Informationen unter
                                                                                                                                                          www.adfc-bremen.de/aktionen-kampagnen/
                                                                                                                                                          fahrraeder-fluechtlinge.html

14                                                                                                                                                        Lüssum-Bockhorn
                                                                                                                   Fotos: ADFC, Haus der Familie Lüssum
Integration durch Familienbildung Praxisbeispiele 22 11
Mehrgenerationenhäuser                                                                                                                                                             Familien
Mehrgenerationenhaus Haus der Zukunft      Ein Mehrgenerationenhaus ist ein Ort an dem Menschen aller Generationen,                                                                Mehrgenerationenhaus                           Mehrgenerationenhaus
Lüssum                                     Familienformen und Herkunft zusammenkommen, Beratung und Unterstützung                                                                  Haus der Zukunft e.V.                          Familien- und Quartierszentrum
                                                                                                                                                                                   Lüssumer Heide 6, 28777 Bremen                 Neue Vahr Nord
                                           erfahren und sich selbst engagieren können.
                                                                                                                                                                                   Ansprechpartnerinnen:                          August-Bebel-Allee 284, 28329 Bremen
Mehrgenerationenhaus Familienzentrum       In der Stadtgemeinde Bremen werden vier Familienbildungsorte als „Mehrgeneratio-                                                        Christina Klebeck, Heike Binne                 Ansprechpartnerin: Kirsten Noltenius
MOBILE Hemelingen                          nenhäuser“ über das Bundesprogramm „Mehrgenerationenhaus“ des Bundesminis-                                                              0421 | 60 999 55 / 361 79 293                  0421 |67 32 84 31
                                           teriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und kommunale Zuschüssen, auch                                                         haus-der-zukunft-mgh@online.de                 kirsten.noltenius@afsd.bremen.de
Mehrgenerationenhaus Familien- und         aus dem Integrationsbudget, gefördert. Die Konzepte und Programme bieten ein                                                            www.haus-der-zukunft-bremen.de                 www.fqz-bremen.de
Quartierszentrum Neue Vahr Nord            umfangreiches stadtteilbezogenes Programm für Menschen aller Generationen an.
                                                                                                                                                                                   Integration im Stadtteil: Ankommen im
                                           Dabei ist der Begriff der „Generation“ umfassend gemeint und wird in verschiedens-                                                      Quartier, Integrationskurse, Beratung          Integration im Stadtteil: Die Beratungsstelle
Stiftungsdorf Graubündener Straße          ten Formen deutlich. Neben dem Alter als Maß für Generation werden auch der kul-                                                        für Migrant_innen, Deutsch-Sprachkurs für      „Ankommen im Quartier“ hat ein Büro im
Mehrgenerationenhaus                       turelle Hintergrund oder generell die Zugehörigkeit zu einer Gruppe (z.B. Väter) als    Familien- und Quartierszentrum Neue Vahr Nord   neue Zuwander_innen, Deutsch-Grundkurs         MGH. Hier werden Menschen mit Flucht-
                                           weitere Aspekte aufgegriffen, um Angebote zu gestalten und die Familien im Stadtteil                                                    für Frauen, Alphabetisierungskurs auf          hintergrund beraten, drei Sprachtreffs mit
                                           zu erreichen.                                                                                                                           Deutsch, Beratung für türkische Familien,      unterschiedlichem Niveau sollen helfen,
                                                                                                                                                                                   PaFüM (Paten für Migranten-Jugendliche),       die deutsche Sprache zu lernen und alltags-
                                                                                                                                                                                   Nachhilfeunterricht, Tanzen für Frauen aller   bezogen zu vertiefen.
                                           Die vier Mehrgenerationenhäuser (MGH) schaffen mit ihren vielfältigen Angeboten                                                         Nationalitäten, Willkommen in Lüssum,          Im MGH ist das Haus der Familie Vahr mit
                                           einen Rahmen, in dem Begegnungen – auch für geflüchtete Familien – stattfinden.                                                         Nachbarschaft unterstützen, Gruppen und        eigenen Räumen und Angeboten für Eltern
                                           Es werden die besonderen stadtteilbezogenen Bedarfe aufgenommen und inhaltlich                                                          Sprach-Café.                                   und Kinder zu finden: sozialpädagogische
                                           umgesetzt: die MGH bieten ein umfangreiches Gruppen- und Beratungsangebot für                                                                                                          Spielkreise, offener Babytreff, Mutter- und
                                                                                                                                                                                                                                  Eltern-Kind-Gruppen, offene Sprechstunde
                                           Familien vom Neugeborenen bis zu den Großeltern an. Es findet eine fachkompetente                                                       Mehrgenerationenhaus                           der Frühberatungsstelle Bremen Ost,
                                           Wegweiserberatung zu weiterführenden Hilfen in familiären Angelegenheiten jegli-                                                        Familienzentrum MOBILE Hemelingen              „bunter“ Freitagnachmittag für Zugewan-
                                           cher Art statt. Die Familien können sich in Selbsthilfegruppen engagieren und eigene,                                                   Hinter den Ellern 1A, 28309 Bremen             derte und Vahraon*innen.
                                           neue Ideen zur Verbesserung der Situation für Familien entwickeln.                                                                      Ansprechpartnerinnen:
                                                                                                                                                                                   Conny Nerz, Charlotte Krull, Gaby Dönselmann
                                                                                                                                                                                   0421 | 361 166 01 / 02                         Stiftungsdorf Graubündener Straße
                                                                                                                                                                                   hdf-familienzentrum.mobile@afsd.bremen.de      Mehrgenerationenhaus
                                                                                                                                                                                   www.familienzentrum-mobile.de                  der Bremer Heimstiftung
                                                                                                                                                                                                                                  Sankt-Gotthard-Straße 33, 28325 Bremen
                                                                                                                                                                                   Integration im Stadtteil: Projekt Ankommen     Ansprechpartnerin: Monika Thiele
                                                                                                                                                                                   im Quartier, zwei Sprachcafés für Anfänger     0151 | 111 40 187
                                                                                                                                                                                   (Alphabetisierung) und Fortgeschrittene,       monika.thiele@bremer-heimstiftung.de
                                                                                                                                                                                   Beratung für Migrantinnen und Migranten,       www.bremer-heimstiftung.de
                                                                                                                                                                                   Näh-Koch-Kreativwerkstatt, Gruppe für
                                                                                                                                                                                   Mütter und Großmütter, Integrationslotsen      Integration im Stadtteil: Sprachcafé
                                                                                                                                                                                                                                  Willkommen Moin Moin (Standorte ZIBB
                                                                                                                                                                                                                                  und Ellener Hof), Zweisprachige (dt./türk.)
                                                                                                                                             Stiftungsdorf Graubündener Straße
                                                                                                                                                                                                                                  Vorträge zum Thema Patientenverfügung
                                                                                                                                                                                                                                  und Vorsorgevollmacht, Ankommen im
                                                                                                                                                                                                                                  Quartier (Beratungsbüro im ZIBB)

16                                                                                                                                                                                 Lüssum, Vahr, Hemelingen, Osterholz
                                        Haus der Zukunft Lüssum                               Familienzentrum MOBILE Hemelingen
Förderung von        Treffpunkt für Mädchen                                                                  Mädchen

Projekten
                     Mädchentreff            „Die geflüchteten Mädchen finden hier einen Rückzugsraum        Mädchentreff Hastedt
                     Hastedt                 und trauen sich gemeinsam viel zu.“                             Hastedter Heerstraße 164, 28207 Bremen
                     Sozialpädagogische      Der Mädchentreff Hastedt befindet sich ganz in der Nähe         Ansprechpartnerin: Tanja Wendt
                                                                                                             0421 | 437 999 11
                     Familien- und Le-       eines Übergangswohnheims. Durch die aufsuchende Arbeit der      maedchentreff.hastedt@sofa-ev.de
                     benshilfe (Sofa) e.V.   Mitarbeiterinnen und einzelne Treffen im ÜWH haben die ge-      www.mt-hastedt.de

in den Stadtteilen
                                             flüchteten Mädchen schnell Vertrauen gefasst und mehr über
                                             die Angebote des Treffpunktes erfahren. Sie kommen gerne        Der Mädchentreff Hastedt bietet Mädchen
                                             in die nahegelegenen Räume des Mädchentreffs. Sie lernen        und jungen Frauen zwischen 8 und 18 Jahren
                                                                                                             einen Ort, an dem sie sich treffen, austau-
                                             dort andere (auch einheimische) Mädchen aus Bremen kennen       schen, vernetzen, sowie verschiedene Ange-
                                             und verbringen ihre Freizeit zusammen.                          bote nutzen können:
                                                                                                             – Kicker
                                             Kunst und Kreativität, Spiel, Sport und Spaß – drinnen und      – Sofa-Chill-Ecke mit einer kleinen Bibliothek
                                             draußen, Selbstverteidigungskurse, gemeinsame Ausflüge          – Spiel- und Tobe-Ecke
                                             (u.a. Schwimmen, Klettern, Besuch der Kinder- und Jugendfarm    – Kreativraum
                                             und Stadtrundgänge) und auch ein Computerkurs für die
                                                                                                             – Dartscheibe
                                                                                                             – Musik- und Discoanlage zum Dancen
                                             Mädchen stehen auf dem Programm des Mädchentreffs und           – Fernseher mit DVD, Wii und Playstation
                                             werden von den jungen Mädchen und Frauen mit Begeisterung         (wird zu besonderen Anlässen aufgebaut)
                                             genutzt. Es konnten neue Materialien und Spielsachen ange-      – Computerecke mit Internetanschluss
                                             schafft werden, die sich die Mädchen schon lange gewünscht      – Küche für schöne und einfallsreiche
                                                                                                               Koch- und Backaktionen
                                             haben, z. B. Zirkus- und Jongliersachen. Dank der neuen Turn-
                                             matten und Kunf-Fu-Pratzen konnte eine Mitarbeiterin, die       Bei Fragen rund um Bewerbungen, sowie
                                             nebenbei Kung-Fu-Trainerin ist, den Mädchen praktische Tipps    bei der Jobsuche, als auch bei Problemen in
                                             und Tricks zum Thema Selbstverteidigung beibringen. Im Krea-    der Schule, dem Freundeskreis, der Familie
                                                                                                             und dem Alltag stehen die Mitarbeiter_innen
                                             tivraum haben die Mädchen sehr viel Spaß daran, gemeinsam       mit Rat und Tat zur Seite.
                                             zu basteln, zu malen, zu bauen und Neues zu kreieren. Einige
                                             haben zum ersten Mal den Umgang mit einer Schere geübt.
                                             Besonders beliebt sind die Computerkurse. Die Mädchen haben
                                             großes Interesse an neuen Medien, die für sie eine Verbindung
                                             zur Welt bedeuten.

                                             Auch wenn es mit der Verständigung in deutscher Sprache zu-
                                             nächst noch nicht so klappt, über die Angebote kommen die
                                             Mädchen miteinander in Kontakt, haben gemeinsame Erlebnis-
                                             se und können den eigenen Gedanken und Gefühlen Ausdruck
                                             verleihen. Ein wichtiger Aspekt der Fahrten, die unternommen
                                             wurden: die Mädchen haben ihre Stadt kennen gelernt und
                                             mehr Mobilität und Selbstständigkeit erlangt.

18                                                                                                           Walle
                                                                                                             Hastedt                                 19
                     Fotos: Mädchentreff Hastedt
Bildhauerei mit geflüchteten Kindern                                                                                                                                                                                       Junge Menschen
Kunstpädagoginnen i. R.                „Während der kreativen Arbeit vergessen die Kinder Raum und Zeit, sie sind ganz bei sich“   „Georg der Drachentöter“. Sie lernen das Museum und den berühmten Künstler              Bildhauerei mit Kindern
Barbara Kornweitz und Waldtraut Zech   Die beiden Kunstpädagoginnen im Ruhestand haben über ihr ehrenamtliches Enga-               kennen und erfahren mehr über die Geschichten der Skulpturen. So haben sie die          c/o Kunstpädagoginnen Waldtraud Zech
                                       gement in der Kleiderkammer des Übergangswohnheims die Kinder mit ihren Familien            „Bremer Stadtmusikanten“ begeistert überall im Stadtbild entdeckt.                      und Barbara Kornweitz
in Kooperation mit einem
Übergangswohnheim der AWO              näher kennen gelernt. So entstand die Idee, auch künstlerisch mit ihnen zu arbeiten
                                       und sie haben das Bildhauereiprojekt für die geflüchteten Kinder geplant.                   Sie lieben es auch, die Figuren im Museum als „lebende Bilder“ nachzustellen.           Kooperationspartner:
                                                                                                                                   Im Kulturzentrum Westend modellieren die Mädchen und Jungen in Ton: Tiere, Selbst-      Kulturwerkstatt Westend e.V.
                                       Jeden ersten Donnerstag im Monat holen sie die Kinder im Übergangswohnheim                  portraits oder ihr „Lieblingsessen“ u.a. Die Arbeiten werden mit Engoben (dienen zur    Waller Heerstraße 294, 28219 Bremen
                                       der AWO in Hastedt ab. Die Gruppe ist sehr gemischt: die Mädchen und Jungen sind            Einfärbung von keramischen Produkten und bestehen aus einem dünnflüssigem Ton)          www.kultur-bremen.de
                                       zwischen acht und zwölf Jahren alt. Sie kommen aus Syrien, Albanien, Kosovo und             bemalt und gebrannt. Während der kreativen Arbeit vergessen die Kinder Raum und
                                       Nordafrika. Meist warten sie schon aufgeregt im Flur und freuen sich darauf, mit der        Zeit, sie sind ganz bei sich. In einer Teepause mit Keksen erfahren die beiden Kunst-   Gerhard-Marcks-Haus Bremen
                                       Straßenbahn zu anderen Orten in Bremen zu fahren. Dank der guten Kontakte der               pädagoginnen mehr über ihre „Geschichten“, mehrsprachig, interkulturell, manchmal       Am Wall 208, 28195 Bremen
                                       beiden Künstlerinnen in Bremen stellen das Gerhard-Marcks-Haus und das Kulturzen-           mit Händen und Füßen. Von Termin zu Termin verbessert sich die deutsche Sprache         info@marcks.de
                                       trum Westend ihre Räume für die künstlerische Arbeit mit den geflüchteten Kindern           der Kinder.                                                                             www.marcks.de
                                       kostenlos zur Verfügung.
                                                                                                                                   Das Projekt soll fortgesetzt werden, um noch andere Orte der Kunst in Bremen mit
                                       Im Bildhauermuseum Gerhard-Marcks-Haus zeichnen die Kinder die Originalskulp-               den Kindern zu erforschen.
                                       turen von Gerhard Marcks, z.B. die „Bremer Stadtmusikanten“, die „Ziege“ oder

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                                                                                     Fotos: Waldtraut Zech
Jugendgruppe in der Buchte – Wochenendfahrt                                                                                                        Junge Menschen
Jugendhaus Buchte               „Die Befähigung, dass man selber etwas umsetzen kann, hat die Jugendlichen                                         Jugendhaus Buchte
der Naturfreundejugend Bremen   enorm motiviert“                                                                                                   der Naturfreundejugend Bremen
                                15 bis 20 junge Menschen treffen sich jeden Mittwoch im Offenen Jugendcafé in der                                  Buchtstraße 14/15, 28195 Bremen
                                                                                                                                                   Ansprechpartnerin: Lisa Sendzik
                                Buchte, einem Treffpunkt für Jugendliche mit und ohne Fluchthintergrund. Dort ent-                                 0421 | 36 49 787
                                stand die Idee, eine gemeinsame Wochenendfahrt in den Harz selbst zu organisieren.                                 jugendhaus@die-buchte.de
                                Unterstützt wurden sie dabei – neben den Honorarkräften der Buchte – von zwei eh-                                  www.naturfreundebremen.de
                                renamtlich Aktiven aus dem Jugendcafé. Die Jugendlichen, überwiegend junge Männer,
                                haben sich mit Begeisterung in die Vorbereitungen gestürzt. Nachdem der Termin in
                                den Sommerferien fest stand, wurden Programmwünsche gesammelt und die gemein-
                                same Zeit geplant. Der Wochenendtripp war ein voller Erfolg. Auch eine Buspanne
                                auf dem Hinweg konnte die Stimmung nicht trüben. Bei schönem Wetter wurde bei
                                kleinen Wanderungen (mit Picknick) die Gegend erkundet. Die Ausflüge zur Sommer-
                                rodelbahn und in den Hochseilgarten waren sicherlich die Highlights. Die Gruppe
                                wuchs zusammen und die Kommunikation unter den Jugendlichen funktionierte trotz
                                der Sprachbarrieren sehr gut. Neben Deutsch als gemeinsamer Gruppensprache
                                wurde auch Englisch, Arabisch, Persisch, Dari, Türkisch, Französisch, Fula, Belutschi
                                und Somali gesprochen bzw. von einer Sprachmittlerin übersetzt.

                                Aufgrund der positiven Gruppenerfahrungen haben einige geflüchtete Jugendliche
                                nach der Fahrt den Wunsch geäußert, eine Jugendleiter_innenausbildung zu machen.
                                Das Ziel des Café-Projektes, die jungen Menschen in die Jugendverbandsarbeit ein-
                                zubinden und somit ihre Selbstorganisation zu fördern, ist gelungen.

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                                                                                                                        Fotos: Jugendhaus Buchte
Mixed Media
Medienwerkstatt für Jugendliche mit / ohne Fluchterfahrung                                                                                               Junge Menschen
QUARTIER gGmbH     Medienkompetenz, eine kreative Denkweise und die Fähigkeit, sich künstlerisch                                                         QUARTIER gemeinnützige Gesellschaft mbH
                   auszudrücken, trägt zur persönlichen und beruflichen Entwicklung der geflüchteten                                                     Breitenweg 41, 28195 Bremen
                                                                                                                                                         0421 | 22 23 629
                   Jugendlichen bei.
                   Im Projekt „Mixed Media“ haben die im Projekt beteiligten geflüchteten Jugendlichen
                   gemeinsam mit der Fotokünstlerin Claudia A. Cruz in einem fortlaufenden Kurs von                                                      QUARTIER-Stadtteilatelier Kattenturm
                   Juli bis Oktober 2017 neue gestalterische Erfahrungen gemacht, gelernt sich kreativ                                                   Theodor-Billroth-Straße 5, 28277 Bremen
                   und künstlerisch auszudrücken, unterschiedliche künstlerische Techniken ausprobiert                                                   Ansprechpartnerin: Nadine Scheffler
                   und verschiedene gestalterische Projekte umgesetzt.                                                                                   0421 | 87 58 80
                                                                                                                                                         scheffler@quartier-bremen.de
                                                                                                                                                         www.quartier-bremen.de
                   Die Jugendlichen haben eigene Videoclips entwickelt, gedreht und geschnitten,
                   Guerilla-Druck im öffentlichen Raum ausprobiert, die Technik des Siebdrucks kennen
                   gelernt, gezeichnet, fotografiert und Fotos digital bearbeitet. Ergänzt wurde das
                   breite Spektrum an medialen, gestalterischen und künstlerischen Erfahrungen durch
                   Besuche der Kunsthalle Bremen und des Photofestivals in Worpswede.

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                                                                                                         Fotos: ©A.Cruz / Mixed Media / QUARTIER gGmbH
Familien                                     Familienausflüge zu Bauernhöfen                                                          Orientalischer Familiennachmittag                                                        Familien
Stadtland+ GmbH                              Stadtland+ GmbH       ... zum Kennenlernen der Berufsfelder im Nahrungsmittelbereich.    SOS-Kinderdorf-       Die Familien haben sich mit einem Lächeln im Gesicht von den       SOS-Kinderdorf Bremen
Meyerstraße 141, 28201 Bremen                in Kooperation mit    „Wie macht man Frischkäse in Deutschland, in der Türkei oder       Zentrum Bremen        Gastgebern verabschiedet.                                          Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Ansprechpartnerin: Angela Wilhelms           dem Verein Stadt-     Marokko und Syrien?“                                                                     Über 250 Erwachsene und Kinder aus vielen unterschiedlichen        Friedrich-Ebert-Straße 101, 28199 Bremen
0421 | 34 91 724                                                                                                                                                                                                               Ansprechpartnerin: Monika Lysik
wilhelms@stadtland-plus.de
                                             Land-Ökologie e.V.,   Diesen und vielen anderen Fragen gingen Familien bei Ihren Ex-                           Ländern strömten Ende September in das SOS-Kinderdorf-Zent-        0421 | 59 71 2-23
                                             Übergangswohn-        kursionen zu den Bauernhöfen ins Bremer Umland und Bremen                                rum in der Neustadt. Sie erwartete ein buntes Programm und         monika.lysik@sos-kinderdorf.de
Die stadtland+ GmbH arbeitet u. a. in der    heimen des DRK und    nach. Es wurde gestaunt, gelernt und selber Hand angelegt.                               leckere Speisen. Da doppelt so viele Besucherinnen und Besucher    www.sos-kinderdorf-bremen.de
Beratung und Bildung zum Thema ökologische   der Inneren Mission                                                                                            kamen, wie geplant, war das orientalische Buffet mit Speisen
Landwirtschaft und Ernährung, organisiert    und Betrieben         Beim Bioland-Hof Böse-Hartje ging es beispielsweise um Milch-                            u.a. aus Marokko und dem Libanon, schnell alle. Dazu gab es        Im SOS-Kinderdorf-Zentrum in der Neustadt
Märkte und Erzeuger-Verbraucher-Dialoge                                                                                                                                                                                        werden Kinder, Jugendliche und Familien
z.B. über Exkursionen auf Bauernhöfe, zu
                                             im Nahrungsmittel-    kühe in der ökologischen Landwirtschaft. In der Käseschule                               selbstgemachten marokkanischen Tee.                                beraten, gefördert und unterstützt. Das Café,
Verarbeitern und Händlern.                   bereich               wurde dann anschließend Frischkäse selber gemacht. Eine wei-                                                                                                mit großer Spielecke für Kinder, ist das Herz-
Außerdem organisiert stadtland+ Projekte                           tere Exkursion führte die Familien zum Biolandhof Meyer-Toms.                            Eine Bauchtänzerin lud mit ihrem bejubelten Auftritt zum Mit-      stück der Einrichtung. Von 9 bis 11 Uhr kann
zur Belebung öffentlicher Räume und nach-                          Dort fand ein Frühlingsfest statt, mit Picknick auf dem Hof mit                          tanzen ein. Und die Musik kam auch nicht zu kurz: ein Trommler     man hier gemütlich frühstücken, von 12 bis
barschaftlichen Begegnung.                                         hofeigenen Produkten und syrischer Nachspeise. Die Familien                              mit seinen Schülern sorgten für Rhythmus und gute Stimmung,        14 Uhr zu Mittag essen und im Anschluss
                                                                                                                                                                                                                               Kaffee, Tee und Kuchen genießen. Aus dem
                                                                   erfuhren hier viel über Kräuter und biologischen Anbau. Bei der                          bei der auch die Kleinen mitgetanzt haben. Danach trat ein         Bücherbaum darf sich jeder ein Buch neh-
                                                                   Mosterei von Martin Clausen ging es um das Thema „Wie kommt                              Sänger aus dem benachbarten kurdischen Verein auf, der an          men, der dafür ein anderes hineinstellt und
                                                                   der Apfel vom Baum in die Flasche?“ und die Gärtnerei Sand-                              der Gitarre begleitet wurde.                                       im Lichthof können die Kleinen auch drau-
                                                                   hausen zeigte ihre Gewächshäuser mit Tomaten, Gurken, Auber-                                                                                                ßen spielen. Es gibt zwei Secondhandläden,
                                                                   ginen und Paprika.                                                                       Mit Orient verbinden viele exotische Malerei, Zauberei, bunte      genannt „Klamöttchen“, sowie einen Bewe-
                                                                                                                                                                                                                               gungs- und Kreativraum. Jeden Mittwoch fin-
                                                                                                                                                            Kleider, aber auch Henna. Die eingeladene Henna-Künstlerin,        det hier von 15.00 bis 17.00 Uhr eine offene
                                                                   Während sich die Erwachsenen mit den verschiedenen Arbeits-                              eine Mutter von zwei kleinen Kindern aus dem Stadtteil, verschö-   Nähwerkstatt statt.
                                                                   feldern beschäftigten, gab es für die Kinder die Möglichkeit,                            nerte kunstvoll Hände und Gesichter. Für die Kleinen wurden
                                                                   die Tiere auf dem Bauernhof kennen zu lernen bzw. auszupro-                              „Die Stadtmusikanten“ in einem Bilderbuchkino auf Deutsch und      Es werden „Mama lernt Deutsch“-Sprachkurse
                                                                   bieren, was man mit den Pflanzen alles herstellen kann.                                  Arabisch vorgestellt.                                              und Sprachcafés angeboten. Das umfassende
                                                                                                                                                                                                                               Veranstaltungsprogramm finden Sie unter
                                                                                                                                                                                                                               www.sos-kinderdorf-bremen.de.
                                                                                                                                                            Der Höhepunkt des orientalischen Nachmittags: der Auftritt
                                                                                                                                                            der Band Esalam, ein bunte Truppe aus Ghana, Deutschland,
                                                                                                                                                            Pakistan und Marokko. Die Jungs spielen, wie sie es nennen
                                                                                                                                                            „berbischen Pop“ und konnten damit die Gäste zum Tanzen bis
                                                                                                                                                            zum „letzten Atemzug“ animieren.

                                                                                                                                                            Ein rundum gelungener Nachmittag, in einer familiären, ent-
                                                                                                                                                            spannten und fröhlichen Atmosphäre. Viele geflüchtete Familien
                                                                                                                                                            waren zum ersten Mal im SOS-Kinderdorf-Zentrum und haben
                                                                                                                                                            neue Familien aus dem Stadtteil kennen gelernt.

26                   Neustadt                                                                                                                                                                                                  Neustadt
                                                                                                                                                                                                                               Walle                                   27
                                                                                                             Fotos: Angela Wilhelms   Fotos: Maike Schulz
Reiten und Klettern in der Grohner Düne                                                                                                                    Familien
SOS-Kinderdorf Worpswede          Reiten und Klettern im Innenhof – ein Familienhighlight in der Grohner Düne                                              SOS-Kinderdorf Worpswede
in Kooperation mit der Mosterei   „Wir haben guten Kontakt zu den Kindern des Quartiers und ihren Eltern bekommen“                                         Weyerdeelen 4, 22726 Worpswede
Fabelsaft Worpswede               Da staunten die Kinder und Eltern der Grohner Düne nicht schlecht, als sie aus dem                                       04792 | 93 320
                                  Fenster blickend Pferde und Ponys im Innenhof der Grohner Düne stehen sahen.
                                  Es dauerte nicht lange, da kamen die Kinder in den Innenhof gelaufen, um zu schauen,                                     Standort Grohner Düne
                                  was an diesen Nachmittag wohl passieren würde. Viele der Kinder wurden von ihren                                         Friedrich-Klippert-Straße 2, 28759 Bremen
                                  Eltern und Geschwistern begleitet. Die Mädchen und Jungen konnten voller Begeiste-                                       04792 | 93 32 671
                                  rung ausprobieren, wie es sich anfühlt, auf den Pferden und Ponys zu reiten. Für die                                     Ansprechpartnerin: Simone Grannemann,
                                                                                                                                                           Bereichsleitung Bremen-Nord
                                  Jugendlichen konnte dank eines Spenders zusätzlich an einem Tag eine Kletterwand                                         simone.grannemann@sos-kinderdorf.de
                                  im Innenhof der Grohner Düne aufgebaut werden.                                                                           www.sos-kd-worpswede.de

                                  Das Reit-Projekt wurde an vier Terminen durchgeführt. Das für den Ort – den Innen-
                                  hof des Hochhauskomplexes Grohner Düne – eher überraschende Freizeitangebot
                                  hat den Kindern viel Freude gemacht. Gleichzeitig hat der ungewohnte Umgang
                                  mit den Tieren sie gestärkt und mutiger gemacht. Und ein wichtiger „Nebeneffekt“:
                                  die Mitarbeiterinnen des SOS-Kinderdorfes haben viele neue Kontakte zu den Familien
                                  in der Grohner Düne geknüpft. Die Eltern wurden über weitere familienorientierte An-
                                  gebote im Quartier informiert und bei Bedarf auf andere Einrichtungen hingewiesen.

                                  Mit diesem sehr niedrigschwelligen und kostenfreien Angebot ist es dem SOS-Kinder-
                                  dorf gelungen, die ansässigen und neu zugezogenen Familien aus der Grohner Düne
                                  und aus dem Quartier zusammenzubringen.

28                                                                                                                                                         Vegesack, Grohn
                                                                                                                         Fotos: SOS-Kinderdorf Worpswede

Quartiersmesse Robinsbalje                                                                                          Familien
Quartiersbildungszentrum   „Es ist wichtig, dass die Menschen ein Gesicht zu dem jeweiligen Angebot bekommen,       Quartiersbildungszentrum Robinsbalje
Robinsbalje QBZ            um mögliche Unsicherheiten im Kontakt schnell abbauen zu können“.                        QBZ der Hans-Wendt-Stiftung
                           Partizipation, Vernetzung, Sichtbarmachung der Angebote im Quartier, das waren           Robinsbalje 10-14, 28259 Bremen
                                                                                                                    Ansprechpartnerin: Inga Jorek
                           u.a. die Ziele der Quartiersmanagerin Inga Jorek vom Quartiersbildungszentrum in
                                                                                                                    0421 | 361 18 484
                           Huchting, als sie im Sommer 2017 die Vertreterinnen und Vertreter der Einrichtungen      ijorek@hwst.de
                           im Quartier zu einem ersten Planungstreffen einlud. Eine Messe über Angebote und         www.hwst.de
                           Projekte im Quartier sollte geplant werden, deren Hauptakteure die Nutzerinnen und
                           Nutzer der Angebote selber sind.                                                         Die Veranstaltungs- und Beratungsräume
                                                                                                                    des QBZ liegen auf dem Gelände der Ganz-
                                                                                                                    tagsgrundschule Robinsbalje.
                           Am 23. September 2017 war es soweit: die Trommelgruppe der Grundschule Robins-           Dort finden aktuell Angebote / Kurse mit
                           balje eröffnete um Punkt 14 Uhr die Quartiersmesse Robinsbalje. Die rund 250 Per-        folgenden Schwerpunkten statt:
                           sonen haben sich bei schönstem Wetter über die vielfältigen Angebote informiert, an      – Kurse und Beratung rund um die Themen
                           spannenden Aktionen teilgenommen und es sich bei Kaffee und Kuchen gut gehen               Schwangerschaft, (Förderung von) Säug-
                                                                                                                      lingen und Kleinkindern (Haus der Familie,
                           lassen. Große Begeisterung löste die Ballmaschine aus, die von der Jungengruppe Alten
                                                                                                                      DRK und QBZ)
                           Eichen aufgebaut worden war. Die Kinder mussten den Ball zielgerichtet auf eine Leiste
                                                                                                                    – Nähkurs (Haus der Familie)
                           schießen. Als Preis gab es einen Schoko-Kuss. Viele der Väter fieberten mit und gaben    – „Wegweiserberatung“ für Familien
                           ihren Kindern hilfreiche Tipps.                                                            (Haus der Familie, QBZ)
                           Teilgenommen an der Quartiersmesse haben folgende Einrichtungen: Kulturladen             – Sprach- und Integrationskurse
                                                                                                                      (Paritätisches Bildungswerk)
                           Huchting e.V., Haus der Familie Huchting, Mädchentreff, Täter-Opfer-Ausgleich
                           Bremen e.V., Hans-Wendt-Stiftung als Träger des QBZ, Huchting hilft e.V., Kinder und     – Offene Angebote für Frauen, Alleinerzie-
                                                                                                                      hende, Eltern und Kinder (Kinder- und
                           Familienzentrum Robinsbalje, Grundschule Robinsbalje und das Café Carl, ein Zu-            Familienzentrum KiTa Bremen, Haus der
                           sammenschluss von Alten Eichen, bras e. V., Gewoba und vacances gemeinsam mit              Familie, QBZ)
                           dem Projekt „Ankommen im Quartier“.                                                      – Mädchengruppen (Mädchentreff)
                                                                                                                    – sowie Jungengruppen (Alten Eichen)
                                                                                                                    – verschiedene Sport- und Bewegungsange-
                                                                                                                      bote für Kinder und Frauen (QBZ, Haus
                                                                                                                      der Familie, Grundschule Robinsbalje)
                                                                                                                    – wechselnde monatliche Angebote des
                                                                                                                      QBZ, z. B. Kochprojekt für Frauen, Eltern-
                                                                                                                      Kind-Werken und ein Nähkurs (Upcycling
                                                                                                                      Mode) für Kinder

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                                                                                             Fotos: Günther Marx
Offener Gesprächskreis für Frauen
  Familien                                        Lese- und Spielenachmittag                                                            aus afrikanischen Ländern                                                                   Familien
  Quartiersbildungszentrum Blockdiek              Quartiersbildungs-   „So viele schöne Bücher…“                                        Human &               „Hier fühlen sich die Frauen in einer geschützten und friedvollen     Human & Environment e.V.
  QBZ der Hans-Wendt-Stiftung                     zentrum Blockdiek    Die Kinderbücherei Blockdiek auf dem Gelände der Grundschule     Environment e.V.      Umgebung sicher“                                                      Worpsweder Straße 76, 28215 Bremen
  Düsseldorfer Straße 2a, 28327 Bremen                                                                                                                                                                                              0421 | 34 66 122
                                                                       Düsseldorfer Straße ist ein kleines Leseparadies. Damit auch     in Kooperation        Einmal in der Woche treffen sich überwiegend somalische Frau-
  Ansprechpartner: Stefan Kunold                                                                                                                                                                                                    info@human-and-environment.org
  0421 | 361 89 271                                                    die neu zugewanderten Familien aus dem Stadtteil die Bücherei    mit dem Haus der      en im Haus der Familie Obervieland, um über Alltagssituationen        www.human-and-environment.org
  skunold@hwst.de                                                      kennen lernen, haben die ehrenamtlich Engagierten zwei Lese-     Familie Obervieland   zu sprechen. Es geht um das Verstehen der deutschen Gesell-           Vorsitzende: Dr. Barbara Chavez Ramirez
  www.hwst.de                                                          und Spielenachmittage organisiert. Eingeladen waren die Kinder                         schaft, um Kindererziehung, Ernährung, Krankheiten und Fak-
                                                                       aus den Deutsch-Vorkursen der Grundschule und dem Über-                                toren einer gelingenden Integration. Geleitet wird das Projekt
  Die Veranstaltungs- und Beratungsräume des
                                                                       gangswohnheim des DRK mit ihren Eltern und Verwandten.                                 von Odette Richter, die nach dem Genozid aus Ruanda nach
  QBZ liegen auf dem Gelände der Ganztags-
  grundschule Düsseldorfer Straße. Dort finden                                                                                                                Deutschland kam und sich seit Jahren zu den Themen Migration
  aktuell statt                                                        Die Familien sahen und lauschten einem Bilderbuchkino über                             und Integration fortbildet. Sie verbindet ihre kulturelle Identität
  – Kurse und Beratung rund um Schwanger-                              ein deutsch-arabisches Kinderbuch. Es wurde vorgelesen und                             mit den Erfahrungen und Erlebnissen in Deutschland und gibt
    schaft und Kleinkind (Kooperationspartner                          gespielt. Bei Kaffee, Kuchen und Saft verbrachten die Kinder                           ihr Wissen als Mittlerin einfühlsam und beharrlich den Teilneh-
    sind Familienhebammen, Kursleitungen
                                                                       mit ihren Müttern und Vätern einen fröhlichen und entspannten                          merinnen weiter, ohne sie zu bevormunden. Unterstützt wird
    und das Mütterzentrum Blockdiek)
                                                                       Nachmittag. Es konnten neue Bücher ausgeliehen werden.                                 Odette Richter von ehrenamtlich tätigen Frauen des Vereins
  – Beratung für Familien durch das Amt für
    Soziale Dienste                                                    Die Kinder werden ihre Erlebnisse weitertragen und so weitere                          Human & Environment e.V.
  – Elterntrainings durch Familienpädagogen                            interessierte Kinder in die Kinderbücherei locken.
    der Hans-Wendt-Stiftung                                                                                                                                   Das Angebot findet in deutscher Sprache statt und wird für die
  – Integrationskurse weiterer Anbieter                                                                                                                       teilnehmenden Frauen aus den afrikanischen Ländern durch
  – Soziale Gruppenarbeit für Kinder                                                                                                                          eine lange in Kattenturm lebende engagierte Somalierin über-
  – Offene Angebote für Eltern und ihre Kinder,
    Vater-Kind-Kurse                                                                                                                                          setzt. Die Kinderbetreuung übernehmen Stadtteilbewohnerin-
                                                                                                                                                              nen aus Ghana und Deutschland.

                                                                                                                                                                                                                                    Kattenturm,
  32
Walle                 Blockdiek                                                                                                                                                                                                     Obervieland
                                                                                                                                                                                                                                    Walle                                33
                                                                        Fotos: Stefan Kunold                                                                  Fotos: Dr. Barbara Chavez Ramirez
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