IL PIRATA VINCENZO BELLINI - KONZERTANTE AUFFÜHRUNG | DIGITALKONZERT AB 25. JUNI 2021 - KLANGVOKAL Musikfestival ...

 
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VINCENZO BELLINI
IL PIRATA
KONZERTANTE AUFFÜHRUNG | DIGITALKONZERT
AB 25. JUNI 2021
IL PIRATA VINCENZO BELLINI - KONZERTANTE AUFFÜHRUNG | DIGITALKONZERT AB 25. JUNI 2021 - KLANGVOKAL Musikfestival ...
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      2 KLANGVOKAL WIRD PRÄSENTIERT VON

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          FESTIVALPARTNER

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A B F R E I TAG , 2 5 . J U N I 202 1 , 20.1 5 U H R
AUFZEICHNUNG AUS DEM KONZERTHAUS DORTMUND
                                  (VOM 13. JUNI 2021)
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4   AB FREITAG, 25. JUNI 2021, 20.15 UHR
    AUFZEICHNUNG AUS DEM KONZERTHAUS DORTMUND
    (VOM 13. JUNI 2021)

    VINCENZO BELLINI
    IL PIRATA
    KONZERTANTE AUFFÜHRUNG

    Melodramma in zwei Akten
    Libretto von Felice Romani
    nach dem Drama „Bertram, or The Castle of St. Aldobrand“ (1816)
    von Charles Robert Maturin und dessen französischer Bearbeitung
    „Bertram ou Le Pirate“ (1822) von Charles Nodier und Isidore Justin
    Séverin Taylor

    Uraufführung: 27. Oktober 1827, Teatro alla Scala Mailand
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Maria Pia Piscitelli		         Imogene
Dmitry Korchak		               Gualtiero
Franco Vassallo			             Ernesto
Baurzhan Anderzhanov		         Goffredo
Liliana De Sousa		             Adele
Sungho Kim			                  Itulbo

Chor des Theater Dortmund (Einstudierung: Fabio Mancini)
Neue Philharmonie Westfalen

Friedrich Haider Dirigent

Eine Produktion des KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund
in Kooperation mit der Neuen Philharmonie Westfalen
und dem Theater Dortmund
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66   Handlung
     Ort und Zeit: Sizilien, Kastell von Caldora und Umgebung, 13. Jahrhundert

     Vorgeschichte

     Ernesto, Herzog von Caldora, hatte sich vergeblich um Imogene bemüht, die
     jedoch Gualtiero, den Grafen von Montalto, liebte. Gualtiero war wie Imogenes
     Vater Anhänger König Manfreds und wurde nach einer Niederlage gegen das Haus
     Anjou, mit dem sich Ernesto aus Rache verbündet hatte, verbannt. Gualtiero fand
     in Aragonien nicht die erhoffte Unterstützung und wurde schließlich zum Anführer
     aragonesischer Piraten. Währenddessen hielt Ernesto Imogenes Vater so lange in
     Gefangenschaft, bis sie in die Ehe mit ihm einwilligte, der ein Kind entstammt.

     Zehn Jahre später sind die Piraten um Gualtiero so mächtig, dass Karl I. von Anjou
     seine Flotte unter Ernestos Kommando aussendet, der die Piraten schließlich
     schlägt. Gualtiero kann als einer der wenigen Überlebenden vom Schiff fliehen.

     Erster Akt

     Meeresküste bei Caldora

     Während eines Sturmes landen die schiffbrüchigen und besiegten Piraten,
     darunter der Anführer Gualtiero und sein Gefährte Itulbo, an der Küste und werden
     dort von Fischern geborgen. Auch Goffredo, früher Gualtieros Erzieher, beobachtet
     die Rettung und erkennt ihn sofort. Gualtiero fragt nach seiner Geliebten Imogene,
     die er zurücklassen musste, als er sich ins Exil begab. Goffredo verschweigt, dass
     Imogene in der Nähe ist und rät Gualtiero, sich zu verstecken, um nicht erkannt zu
     werden. Schließlich tritt Imogene mit ihren Damen auf, um den Schiffbrüchigen
     Hilfe zu leisten und Asyl zu gewähren. Sie weiß jedoch nicht, dass es sich bei den
     Gestrandeten um eben jene Piraten handelt, die zu bekämpfen ihr Mann Ernesto
     ausgezogen ist. Allerdings erinnert sie sich an einen Albtraum der vergangenen
     Nacht, in der sie den sterbenden Gualtiero erblickte, den sie noch immer liebt.
     Derweil erkennt Gualtiero aus seinem Versteck Imogene als seine Geliebte, die
     sein Seufzen wahrnimmt; Goffredo und Itulbo verhindern aber zunächst eine
     Begegnung der beiden.

     Loggia im Kastell von Caldora

     Als Imogene Gualtiero trifft, gibt er seine wahre Identität preis und erfährt, dass
     Imogene Ernesto heiraten musste, um ihren Vater vor dem Tod zu bewahren.
     Gualtiero fühlt sich betrogen und will das Kind töten, das aus dieser Ehe entstanden
     ist; schließlich beherrscht er sich und verlässt Imogene.
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Erleuchteter Hof des Kastells                                                         7

Unerwartet kehrt Ernesto mit seinen Soldaten vom Kampf gegen die Piraten
zurück und feiert seinen Sieg gegen den von ihm totgeglaubten Gualtiero und
seine Anhänger. Ernesto fällt die Unruhe Imogenes auf und lässt den Anführer
der Gestrandeten sowie Goffredo rufen, um sich genauer über die Schiffbrüchigen
zu informieren. Itulbo gibt sich als Anführer der Piraten aus, um Gualtiero zu
schützen. Der Herzog ahnt den Betrug und will die Gestrandeten in Gefangenschaft
nehmen. Imogene hält ihn davon ab und schlägt stattdessen vor, ihnen die Abreise
am nächsten Morgen zu befehlen. Der wütende Gualtiero verlangt unterdessen
heimlich von der einer Ohnmacht nahen Imogene eine weitere Aussprache.

Zweiter Akt

Saal, der zu den Gemächern Imogenes führt

Adele berichtet Imogene, dass Gualtiero nicht abreisen wird, ehe er noch einmal
mit ihr gesprochen hat. Ernesto stellt seine Frau wegen ihres distanzierten
Verhaltens zur Rede. Imogene gesteht, dass sie Gualtiero noch immer liebt.
Ernesto erfährt, dass sein Rivale sich im Schloss befindet und dass sich die beiden
bereits wiedergesehen haben. Da Imogene Angst vor einem Duell zwischen beiden
Männern hat, warnt sie Ernesto vor einer Niederlage.

Loggia des Kastells, kurz vor Morgengrauen

Imogene und Gualtiero treffen sich erneut. Imogene versucht, Gualtiero zur Flucht
zu bewegen; sie hingegen sieht ihre Pflicht darin, bei Ernesto und ihrem Kind zu
bleiben. Gualtiero besteht darauf, mit Imogene gemeinsam zu flüchten oder den
Herzog umzubringen. Dann werde er sich der Todesstrafe stellen. Ernesto hat das
Treffen beobachtet und tritt dazwischen. Der anschließende Streit eskaliert und
führt zum Zweikampf, bei dem Gualtiero Ernesto tötet.

Atrium des Kastells, Morgen

Gualtiero stellt sich dem Gericht. Imogene vernimmt das Todesurteil und wird
wahnsinnig.
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88   Von amouröser Leidenschaft bis Rache, von Schuld-
     gefühlen bis Wahnsinn und selbstzerstörerischer Wut

     „Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen
     und durch Gesang sterben lassen“ (Vincenzo Bellini, 1834)

     1827 war zweifellos ein bedeutsames Jahr in der Kunst- und Kulturgeschichte
     des 19. Jahrhunderts: Vor allem in Frankreich und Italien summierten sich
     mehrere Ereignisse, die zur Bildung und Festigung neuer ästhetischer
     Paradigmen entscheidend beitrugen. Victor Hugo publizierte in diesem
     Jahr sein umfangreiches Versdrama „Cromwell“, dessen Vorwort zu einem
     programmatischen Manifest des romantischen Geschmacks avancieren sollte.
     Eugène Delacroix schuf ebenfalls 1827 – inspiriert von Lord Byrons Tragödie
     „Sardanapalus“ – sein gewaltiges Gemälde „La mort de Sardanapale“, das den
     neoklassizistischen Stil in Frage stellte; in Paris machte die englische Kompanie
     von William Abbott Furore, die dem Publikum die Dramen des „echten“
     Shakespeare ohne verzerrende Filter der klassizistischen Ästhetik bekannt
     machte. Ebenso bedeutsam war die Publikation der französischen Übersetzung
     von Goethes „Faust“ durch Gérard de Nerval, die eine wichtige Rolle hinsichtlich
     der Entwicklung der Romantik in Frankreich spielte. 1827 war zudem das
     Jahr, in dem sich in Italien mit der Veröffentlichung von Manzonis „I promessi
     sposi“ und Francesco Domenico Guerrazzis „Battaglia di Benevento“ das neu
     aufgekommene Genre des historischen Romans durchsetzte. Am 26. März 1827,
     Beethovens Todestag in Wien, fand an der Pariser Oper die Uraufführung von
     Rossinis Oper „Moïse“ statt, die zusammen mit seiner kurz zuvor uraufgeführten
     Oper „Le siège de Corinthe“ eine neue musikalische Ära auf der Bühne des
     renommiertesten Opernhauses der französischen Hauptstadt einleitete. Ende
     des Jahres trafen diese Werke bereits in italienischer Übersetzung in Rom ein
     und ebneten von da an nach und nach der französischen Grand opéra den Weg
     hinein in die großen italienischen Theater.

     Ein Meilenstein: Bellinis „Il pirata“

     In einem solchen kulturellen Klima ist es nicht verwunderlich, auf eine weitere
     revolutionäre Oper zu stoßen: „Il pirata“, die einen entscheidenden Wendepunkt
     in Vincenzo Bellinis Karriere markierte. Sie wurde mit sensationellem
     Erfolg am 27. Oktober 1827 an der Mailänder Scala uraufgeführt und der
     junge Bellini avancierte mit diesem epochalen Werk zu einem der führenden
     Opernkomponisten seiner Zeit. Acht Jahre später war er bereits tot.

     Im Frühjahr 1827 kam Bellini, fünfundzwanzig Jahre jung und aus Catania
     stammend, nach Mailand. Zuvor hatte er nur zwei Opern komponiert: „Bianca e
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Fernando“, die 1826 im Teatro di San Carlo uraufgeführt wurde und „Adelson e      9
Salvini“, die als Abschlussarbeit im Jahr zuvor am Konservatorium „San Pietro
a Majella“ zur Uraufführung kam. Von Beginn an mochte der junge Sizilianer
Domenico Barbaja, der den Komponisten engagierte und mit dem Librettisten
Felice Romani zusammenführte. Barbaja, der größte Impresario des frühen
neunzehnten Jahrhunderts, hatte gerade die Mailänder Scala übernommen, an
der er eine neue Programmkonzeption einführen wollte. Gleichzeitig führte er
mit seinem unfehlbaren Gespür für Talente das Teatro di San Carlo in Neapel und
einige Jahre lang zusätzlich zwei Theater in Wien. Nicht unterschätzt werden
darf auch der Anteil des Genueser Librettisten Felice Romani am Erfolg von „Il
pirata“, der durch seine Texte für Simon Mayr, Gioacchino Rossini, Giovanni
Pacini, Gaetano Donizetti und Saverio Mercadante Berühmtheit erlangte –
und praktisch alle großen Komponisten dieser Generation belieferte. Bellini
sollte schließlich so eng mit ihm zusammenarbeiten, dass die Libretti zu
sieben seiner zehn Opern von Romani stammen. Auf Romani geht die Wahl des
„Piraten“ zurück und damit die Intuition, sich auf den romantischen Charakter
zu konzentrieren, der zur neuen Literatur- und Theater-Strömung in Mailand
und überall in Europa werden sollte.

Romani übernahm den Stoff aus der englischen Gothic-Tragödie „Bertram, or
The Castle of St. Aldobrand“ von Charles Maturin. Sie wurde 1816 in London
uraufgeführt und 1822 in Paris mit großem Erfolg in Form eines Melodrams
– einem gesprochenen Text mit reicher musikalischer Begleitung und Tänzen
– unter dem Titel „Bertram, ou le Pirate“ wiederbelebt. Das Melodram war
letztlich die direkte Quelle des Librettisten, sodass Romani die Namen von
Imogene, Itulbo und Solitario (Goffredo) von dort übernahm. Der Name von
Gualtiero hingegen ergab sich aus dem Namen des Hauptdarstellers in Paris
– Monsieur Gautier – und der Name des Ehemanns von Imogene, der im
französischen Text als Comte Aldini de Caldora erscheint, wurde von Romani
in Ernesto verändert.

Bellini macht sich unterstützt durch den fachkundigen Librettisten
mit Begeisterung an die Arbeit. Die Rekonstruktion des genauen
Kompositionsprozesses von „Il pirata“ leidet allerdings unter dem Mangel
an Dokumenten und Briefen von Bellini.

Die Oper des 25-jährigen Komponisten aus Catania wurde vom Publikum
sofort als absolute Neuheit wahrgenommen. Den damaligen Kritikern
zufolge wurden gleich mehrere Elemente als zukunftsweisend angesehen,
darunter die romantische Konstruktion des Librettos durch Romani, der sich
zuvor stets gegen die „Abstrusität“ jenseits der Alpen ausgesprochen hatte.
Tatsächlich berichtete die mailändische Zeitschrift I Teatri: „Herr Romani,
Feind der Romantiker in den Doktrinen, die seinem Journal zugrunde liegen,
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     schön ist, und Kritiker, auch über den Zweck hinaus, streng in der Anwendung
     seiner Maximen, ist in ‚Il pirata‘ romantisch geworden; ohne all die Fehler
     zu vermeiden, die er bei anderen so bitter getadelt hat [...]“. Weiterhin
     hervorgehoben wurden die differenziert komponierten Accompagnato-
     Rezitative, die immer wieder ariose Elemente aufweisen; und nicht zuletzt
     wurde die hoch emotionale Musik Bellinis mit langgezogenen, sehnsuchtsvollen
     Gesangskantilenen sowie die differenzierte Instrumentation gelobt.

     Große Interpreten

     Das Erfolgsrezept von Barbaja beruhte neben der Wahl des Komponisten und
     des Librettisten auch auf der klugen Auswahl erstklassiger Sänger*innen,
     für deren herausragende stimmliche Möglichkeiten die Gesangsparts
     komponiert wurden. Zwei der drei Hauptprotagonisten erlangten durch „Il
     pirata“ Weltruhm: die französische Sopranistin Henriette Méric-Lalande
     (Imogene), vor allem aber der Tenor Giovanni Battista Rubini (Gualtiero), eine
     der Legenden des Gesangs des 19. Jahrhunderts. Mit der Rolle des Gualtiero
     gestaltete Rubini den ersten „romantischen Tenor“ – eine von mehreren
     Partien, die Bellini speziell für seine Stimme schrieb. Der Gesangspart des
     Gualtiero gehört bis heute zu den schwersten für einen lyrischen Tenor; sie
     verlangt nicht nur eine enorme Höhe, sondern vor allem auch Kraft, zudem
     Lyrik, Piano-Raffinesse und Koloratur. Der enorme vokale Anspruch der
     Titelrolle ist sicherlich einer der Gründe, warum das Werk lange Zeit nur
     selten gespielt wurde: Die Rolle galt ohne Kürzungen als nahezu „unsingbar“.

     Und auch die Imogene wird von den Sopranistinnen im Belcanto-Fach bis
     heute als eine äußerst schwierige Rolle angesehen, denn sie vereint Koloratur
     mit Lyrik und Dramatik.

     Kantabilität und Expressivität

     Ruhige und melancholische Passagen stehen in „Il pirata“ neben dramatischen
     Ausbrüchen. Bereits die Sturmszene zu Beginn des 1. Aktes – mit derjenigen
     aus Verdis „Otello“ vergleichbar, die erst rund 45 Jahre später entstehen sollte
     – ist kontrastreich angelegt: Erregtheit weicht einer kantablen Gebetsmelodie.
     Ebenso facettenreich angelegt ist die Auftrittsarie der Imogene: Nach einem
     deklamatorischen Beginn steigert sich nach und nach die Kantabilität in
     größeren melodischen Einheiten. Es folgt ein überraschender Stimmungs-
     und Tonartenwechsel, der zunächst belcantohaft figurenreich beginnt und
     zunehmend an Dramatik gewinnt; die Emotion löst sich in der abschließenden
     expressiven Cabaletta. Voller unheimlicher Spannung ist der erste Hauptteil des
     1. Finales: Sie löst sich für einen Moment in einem ruhigen Mittelteil, bevor sich
die Spannung im schnellen Schlussteil vollends entlädt. Das Orchester ist keine      11
„Riesengitarre“, wie Richard Wagner gemeint hat. In Arien wie der des Gualtiero
im 2. Akt tritt es zugunsten der Gesangsstimme stark zurück, an anderen
Stellen hingegen gewinnt es große Bedeutung so z. B. in der Schlussszene
Imogenes durch eine poetische Instrumentation mit Englischhorn und Harfe.
Es dominieren groß angelegte mehrteilige Formen sowohl in Arien als auch in
Duetten, im dramatischen Terzett im 2. Akt ebenso wie in den Ensembles. Einige
Rezitative, die stets als Accompagnati vom Orchester begleitet werden, besitzen
durch eingefügte Ariosi eine hohe Kantabilität.

Höhepunkt des Werkes ist die abschließende Wahnsinnsszene, die zu einem
Paradigma des Belcantos werden sollte: „Erst mit Bellinis Oper Il pirata beginnt
die romantische Wahnsinnsszene als Chiffre für einen Gang heraus aus der
Gesellschaft, in den Tod [...]“ (Hermann Schreiber). Den Wahnsinn schuldloser
Frauen kann man als Spezifikum der italienischen Oper in Verbindung mit dem
gerade in romanischen Ländern überschwänglichen Marienkult interpretieren.
Die in ihrem Wahnsinn ruhiggestellte Frau des 19. Jahrhunderts: unschuldig und
leidend, den Kräften der männlichen Liebe und des männlichen Stolzes ausgeliefert.
Ohne diese Szene – eine paradigmatische Wahnsinnsszene schlechthin – wären
Werke wie Donizettis „Lucia di Lammermoor“ wohl kaum entstanden.

Reaktion von Kritikern und Publikum

Erstaunlich war insbesondere die heftige emotionale Reaktion des Publikums,
die von der Uraufführung bis zu den nachfolgenden Aufnahmen das Werk
zu einem triumphalen Erfolg führte. Gleichermaßen angezogen von Sujet
und Musik gaben sich die Zuschauer einer so intensiven Emotion hin, dass
sie zu Tränen gerührt waren: eine Rezeptionsweise, die in einer derartigen
Dimension bis dahin absolut beispiellos war. Ein Rezensent berichtet von dem
großen Eindruck, den vor allem das Duett zwischen Gualtiero und Imogene
im 1. Akt und die Arien der beiden Protagonisten im 2. Akt auf ihn machten.
Und Imogenes Delirium im Finale („O sole, ti vela“) habe einen „so tragischen
Charakter, dass es den Tränen den Weg wegnimmt und das Herz zerreißt, das
anderen Gefühlen nicht mehr zugänglich ist, außer denen der Bewunderung,
die im Applaus [...] und dem Maestro und den Sängern ein Ventil findet“.

Das Publikum zeigte sich bei und kurz nach der Uraufführung gebannt von der
Handlung und einer Musiksprache, die Gefühle von amouröser Leidenschaft bis
Rache, von Schuldgefühlen bis Wahnsinn und selbstzerstörerischer Wut erleb-
und hörbar machte. Bellini bewegte das Publikum dank seines originellen
musikalischen Stils, der genau darauf ausgelegt ist, die der dramatischen
Situation innewohnende explosive Ladung zu zünden.
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     MARIA PIA PISCITELLI                          DMITRY KORCHAK

     Die Karriere der italienischen Sopranistin    Der Tenor Dmitry Korchak studierte in
     Maria Pia Piscitelli begann in Vicenza mit    Russland Dirigieren und Gesang. Er war
     einer Aufführung von Cavallis „La Calisto“,   Preisträger beim Gesangswettbewerb
     nachdem sie zuvor ihr Gesangsstudium in       Francisco Viñas in Barcelona und gewann
     Bari abgeschlossen hatte. Seitdem ist sie     gleich zwei Preise bei Plácido Domingos
     an den großen Opernhäusern der Welt           Operalia-Wettbewerb.         Der    Künstler
     sehr gefragt und war in Italien ebenso wie    arbeitet regelmäßig mit Künstlern wie
     in Deutschland, Österreich, Frankreich,       Daniel Barenboim, Riccardo Chailly, Plácido
     Spanien, Argentinien, Israel, Japan und       Domingo, Lorin Maazel, Zubin Mehta,
     China zu Gast. Zu ihrem breit gefächerten     Riccardo Muti, Kent Nagano, Michel
     Repertoire, das sich mittlerweile auf         Plasson und Alberto Zedda zusammen.
     Belcanto-Rollen sowie auf Partien Verdis      Korchak gehört zu den weltweit führenden
     und Puccinis konzentriert, zählen u. a. die   Tenören im Belcanto-Fach und trat u. a. in
     Titelrollen in Bellinis „Norma“, Donizettis   der Carnegie Hall, der Metropolitan Opera,
     „Maria Stuarda“ und „Caterina Cornaro“,       dem Teatro dell’Opera in Rom, dem Teatro
     Verdis „Aida“ sowie Puccinis „Tosca“ und      alla Scala, der Wiener Staatsoper, dem
     „Manon Lescaut“. Außerdem sang sie in         Royal Opera House Covent Garden, dem
     Zürich Leonora in „La forza del destino“      Teatro Reggio in Turin, der De Nederlandse
     (Verdi), in Tel Aviv und Dresden Lady         Oper, der Bayerischen Staatsoper, dem
     Macbeth in Verdis „Macbeth“, an der           Teatro Real in Madrid, der Los Angeles
     Wiener Staatsoper Elisabetta in dessen        Opera, Lyric Opera Chicago, der Semperoper
     Oper „Don Carlo“ sowie in Buenos Aires        Dresden, der Opéra Monte Carlo, dem
     Maddalena in Giordanos „Andrea Chénier“.      Théâtre Royal de La Monnaie und bei den
     Piscitelli hat mit zahlreichen renommierten   Salzburger Festspielen auf. Zu seinen
     Dirigenten zusammengearbeitet, darunter       letzten Verpflichtungen gehörten Donizettis
     Yves Abel, Alain Altinoglu, Marco             „Don Pasquale“ an der Wiener Staatsoper,
     Armiliato, Maurizio Benini, Daniele           Bellinis „Il pirata“ (Rollendebüt) am Teatro
     Callegari, Diego Fasolis, Daniele Gatti,      Real de Madrid und Verdis „La traviata“
     Daniel Oren, Renato Palumbo, Evelino          am Gran Teatre del Liceu in Barcelona. In
     Pidò, Emmanuele Villaume und Alberto          diesem Jahr wird er mit Beethovens „Missa
     Zedda. Ihr Debüt als Imogene in Bellinis      solemnis“ unter Riccardo Muti bei den
     „Il pirata“ gab sie 2019 am Teatro Real in    Salzburger Festspielen, in Rossinis „La
     Madrid. 2022 wird sie an der Königlichen      Cenerentola“ am Teatro Real de Madrid
     Oper Kopenhagen als Floria Tosca in           sowie in Verdis „Rigoletto“ an der Opéra
     Puccinis „Tosca“ zu hören sein.               National de Paris zu erleben sein.
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F R A N C O VA S S A L LO                    BAURZHAN ANDERZHANOV

Der Bariton Franco Vassallo ist regelmäßig   Der Bassbariton Baurzhan Anderzhanov
an den großen italienischen Häusern          wurde in Kasachstan geboren und
wie der Mailänder Scala, dem Teatro La       studierte an der Nationalen Kasachischen
Fenice in Venedig, dem Teatro San Carlo in   Musikakademie in Astana sowie an der
Neapel, der Opera di Roma und der Arena      Accademia d’Arte Lirica in Osimo (Italien).
di Verona zu Gast. Auch international ist    Bereits während seines Studiums war
er sehr gefragt und an Häusern wie der       er an der Astana Opera als Colline in
Met­ropolitan Opera New York, dem Royal      Puccinis „La Bohème“, als Sparafucile
Opera House Covent Garden London, der        in Verdis „Rigoletto“ und als Angelotti
Bayerischen und Wiener Staatsoper, der       in Puccinis „Tosca“ sowie am Teatro La
Deutschen Oper Berlin, dem Opernhaus         Nuova Fenice in Osimo als Dulcamara in
Zürich, dem Gran Théâtre Genf, der           Donizettis „L’elisir d’amore“, Sarastro
Semperoper Dresden, dem Teatro Real          in Mozarts „Die Zauberflöte“ und Gesù
Madrid, dem Teatro de São Carlos in          Cristo in Scarlattis „Passione secondo
Lissabon und an der Niederländischen         Giovanni“ zu hören. 2012 gewann er
Oper in Amsterdam zu erleben. Außerdem       den Concorso Lirico Anita Cerquetti.
war er Gast in Bilbao, Paris, Washington,    Gastengagements führten Anderzhanov
Los Angeles und Philadelphia. Vassallo       u a. zum Salle Gaveau in Paris und an
sang u. a. die Titelrollen in den Verdi-     das Wiener Konzerthaus, an das Teatro
Opern „Rigoletto“, „Macbeth“ und             dell’Opera di Roma und zum Festival
„Simon Boccanegra“ sowie „Falstaff“.         Rossini in Wildbad. 2014 kehrte er als
Sein Rollendebüt als Ernesto in Bellinis     Lord Sidney/Don Prudenzio in Rossinis
„Il pirata“ gab er 2019 am Grand Théâtre     „Il viaggio a Reims“ und Berengario in
de Genève, wo er im gleichen Jahr auch als   dessen „Adelaide di Borgogna“, 2015
Renato in Verdis „Un ballo in maschera“      als Capellio in dessen „Bianca e Falliero“
zu erleben war. Zu seinen zukünftigen        und Ormondo in „L‘inganno felice“
Engagements         zählen       Mascagnis   sowie 2016 mit Rossinis „Petite Messe
„Cavalleria rusticana“ am Teatro Verdi       Solennelle“ an die Astana Opera zurück.
di Salerno, Verdis „Aida“ und „Luisa         Seit 2013/2014 ist er Ensemble-Mitglied
Miller“ am Teatro di San Carlo sowie an      im Aalto-Theater Essen, wo er in diesem
der Staatsoper Hamburg. Bei Klangvokal       Jahr in Verdis „Rigoletto“, Donizettis
war er bereits 2010 in Donizettis            „Lucia di Lammermoor“ und Puccinis
„Lucrezia Borgia“ zu erleben. 2022 wird      „La bohème“ zu erleben ist und 2022
er mit Donizettis „Caterina Cornaro“ nach    sein Rollendebüt in der Titelpartie von
Dortmund zurückkehren.                       Mozarts „Don Giovanni“ geben wird.
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     LILIANA DE SOUSA                               SUNGHO KIM

     Die Mezzosopranistin Liliana De Sousa          Der südkoreanische Tenor Sungho Kim
     wurde in Portugal geboren und begann           absolvierte zunächst ein Gesangsstudium
     ihr Studium 2010 an der Escola Superior        bei Kwangsun Song an der Nationalen
     de Música, Artes e Espectáculo in Porto.       Universität der Kunst in Korea sowie bei Ewa
     Dort gab sie 2013 am Teatro Helena Sá          Wolak und Julia Varady an der Hochschule für
     e Costa ihr Debüt als L’Enfant in Ravels       Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Er besuchte
     „L’Enfant et les sortilèges“ und wurde im      Meisterklassen u. a. bei Seungseo Na und
     gleichen Jahr Mitglied der International       Maurizio Carnelli in Seoul sowie Lioba Braun,
     Opera Academy in Gent (Belgien). Darüber       Deborah Polaski, Bejun Mehta, Gerd Uecker,
     hinaus nahm sie am Abingdon Summer             Malcolm Martineau und Brigitte Fassbaender
     Course for Solo Singers teil und wurde dort    in Hamburg. Sowohl in seiner Heimat als
     von Susan McCulloch, John Ramster und          auch international wurde er vielfach für seine
     Henry Herford unterrichtet. In der Spielzeit   musikalischen Leistungen ausgezeichnet: Er
     2014/15 war De Sousa erstmals am Aalto-        erhielt jeweils den 1. Preis beim Internationalen
     Theater in Essen zu Gast, wo sie nunmehr       Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb
     seit fünf Jahren Ensemblemitglied ist.         (2018), wie schon zuvor beim 47. Nanpa Musik
     Dort sang sie u. a. Carlotta in Strauss „Die   Wettbewerb in Suweon (2015), beim 33.
     schweigsame Frau“, Siegrune in Wagners         Daegu Gesangswettbewerb in Daegu (2015),
     „Die Walküre“, Mercédès in Bizets              beim Gloria Oper „Yang suhwa“-Wettbewerb
     „Carmen“, Polina in Tschaikowskis „Pique       sowie beim Nationalen Gesangswettbewerb
     Dame“ sowie Despina in Mozarts „Così           in Seoul. Darüber hinaus wurde er jüngst
     fan tutte“. Zudem wirkte sie als Solistin      mit einem 2. Preis beim Salvatore Licitra
     bei zahlreichen Konzerten mit: u. a. bei       Concurso in Mailand (2020) ausgezeichnet.
     „Stabat mater“ von Pergolesi und bei der       In der Spielzeit 2018/19 wurde Sungho Kim
     2. Sinfonie von Mahler mit dem Orquestra       Mitglied des Internationalen Opernstudios
     do Norte sowie bei Bachs „Magnificat“ mit      der Hamburgischen Staatsoper und ist seit
     den Essener Philharmonikern. Zu ihrem          der Spielzeit 2020/21 Ensemblemitglied
     Repertoire zählen außerdem Vivaldis            der Oper Dortmund. Hier sang er 2020 u. a.
     „Gloria“, Mozarts „Missa brevis“, Bachs        den Belmonte in Mozarts „Die Entführung
     „Weihnachtsoratorium“ sowie Händels            aus dem Serail“. Im August 2021 wird er
     „The Messiah“. In der Spielzeit 2021/22        sein Rollendebüt als Rodolfo in Puccinis „La
     wird sie am Aalto-Theater in Essen u. a. die   bohème“ beim Verbier Festival geben. In
     Partie der Rosina in Rossinis „Il barbiere     der Spielzeit 2021/22 singt er am Theater
     di Siviglia“ und zwei Rollen in Puccinis „Il   Dortmund u. a. den Camille de Rossillon in
     trittico“ gestalten.                           Lehárs „Die lustige Witwe“.
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FRIEDRICH HAIDER                                 FA B I O M A N C I N I

Friedrich Haider studierte an der Wiener         Fabio Mancini nahm bereits in jungen Jah-
Musikakademie und war Schüler von Niko-          ren Geigen- und Klavierunterricht. Dabei
laus Harnoncourt. Von 1991 bis 1995 war er       profitierte er vom künstlerischen Ambi-
Chefdirigent der Opéra National du Rhin in       ente des Cantiere Internazionale dʼArte in
Strasbourg, heute gastiert er weltweit an be-    Montepulciano, an dem er zuerst als Zuhö-
deutenden Opernhäusern. Zu den Höhepunk-         rer, dann als Orchestermusiker und später
ten seiner Laufbahn zählen Gounods „Faust“       als musikalischer Assistent für Urauffüh-
an der Bayerischen Staatsoper München,           rungen teilnahm, u. a. bei Enrique Mazzola,
Mozarts „Entführung aus dem Serail“ an der       Detlev Glanert und Daniele Giorgi. 2006
Semperoper Dresden sowie Webers „Frei-           begann er ein Dirigier- und Kompositi-
schütz“ am Teatro La Fenice in Venedig. Seit     onsstudium am Conservatorio G. B. Mar-
2002 ist Haider regelmäßiger Gastdirigent        tini in Bologna bei Prof. Luciano Acocella
an der Wiener Staatsoper. 2006 gab er mit        und Prof. Cristina Landuzzi. Von 2008 bis
Verdis „Rigoletto“ sein Debüt an der Met-        2014 setzte er sein Kapellmeisterstudium
ropolitan Opera New York. Sein Repertoire        bei Prof. Reiner Schuhenn und Prof. Her-
umfasst über 80 Titel aus allen Stilepochen.     bert Görtz an der Hochschule für Musik und
Haider ist ebenfalls ein renommierter Klavier-   Tanz Köln fort, wo er von 2015 bis 2018
lied-Begleiter und konzertierte u. a. mit Edi-   als Lehrbeauftragter für Orchesterleitung
ta Gruberova, Renata Scotto und Vesselina        tätig war. Parallel zum Studium nahm er
Kasarova. Von 2004 bis 2011 war er Chefdi-       Gesangsunterricht bei Prof. Michael Krau-
rigent der nordspanischen Oviedo Filarmonía      se. Seit 2009 ist er auch als Chorleiter und
und von 2011 Chefdirigent und Künstlerischer     Stimmbildner tätig. Ab 2012 leitete er das
Leiter des Slowakischen Nationaltheaters in      Kammerorchester Aquisgrana und war in
Bratislava. Nach einer Einstudierung von Mo-     der Spielzeit 2013/14 am Stadttheater Aa-
zarts „Cosi fan tutte“ in der Warschauer Kam-    chen im Bereich Korrepetition und Sprach-
meroper (2017) ernannte ihn das Orchester        coaching tätig. Anschließend wechselte er
2017 zu seinem Chefdirigenten. Von dem           als Chorassistent an die Oper Dortmund
Dirigenten liegen zahlreiche CDs und DVDs        und leitete darüber hinaus 2016 bis 2018
vor, darunter Bellinis „Norma“ mit Edita Gru-    den Dortmunder Kammerchor. Seit der
berova und Werke von Ermanno Wolf-Ferrari,       Spielzeit 2018/19 ist Fabio Mancini Chor-
für die er u. a. mit dem Preis der deutschen     direktor des Opernchors am Theater Dort-
Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde. Bei     mund.
Klangvokal dirigierte er u. a. Puccinis „Le
Villi“ und Bellinis „I Capuleti e i Montecchi“
sowie Bizets „Les pêcheurs de perles“.
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     N E U E P H I L H A R M O N I E W E S T FA L E N

     Die Neue Philharmonie Westfalen entstand 1996 aus der Fusion des Westfälischen
     Sinfonieorchesters Recklinghausen und des Philharmonischen Orchesters der Stadt
     Gelsenkirchen. Seit 2014 ist Rasmus Baumann Generalmusikdirektor des Orchesters,
     das mit seinen mehr als 100 Musiker*innen einen der größten Klangkörper der Region
     bildet. Neben der Bespielung des Musiktheaters im Revier in Gelsenkirchen, den
     Sinfoniekonzerten im Ruhrgebiet und Auftritten im In- und Ausland nimmt die Arbeit
     mit Kindern und Jugendlichen großen Raum ein. Sein außereuropäisches Debüt feierte
     das Ensemble 2000 beim Peking-Festival. Zunehmend hat es sich auch als Partner für
     Solisten von Weltruhm etabliert: 2006, 2012, 2018 und 2019 standen Konzerte mit
     Anna Netrebko auf dem Spielplan, 2007 begleitete das Ensemble Angelika Kirchschlager,
     Simon Keenlyside und Lucia Aliberti. Ein weiteres Highlight war eine Tournee mit El īna
     Garanča 2009. Im selben Jahr konzertierte das Orchester mit den Pianisten Lang Lang
     und Herbie Hancock. Bei Klangvokal gestaltete das Orchester bereits mehrere Konzerte:
     zuletzt 2016 und 2017 zwei Programme mit Simone Kermes und Roland Kaiser sowie
     2019 die Italienische Operngala mit Anna Pirozzi und Carlo Montanaro am Pult. In diesem
     Jahr war die Neue Philharmonie Westfalen bereits an dem Klangvokal-Digitalkonzert
     „Hommage an Mario Lanza“ mit Joseph Calleja beteiligt.
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IMPRESSUM
HERAUSGEBER 		      KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund
DIREKTOR 		         Torsten Mosgraber
REDAKTION 		        Torsten Mosgraber und Hannah Victoria Wolf
TEXTE 		            DRAMATURGIE
GESTALTUNG UND SATZ Mona Elena Neuhann
		                  nach einem Design von www.schech.net

BILDNACHWEISE       S. 1 & S. 12/13: Céline Spitzner (vom 13. Juni aus dem Konzerthaus Dortmund)
		                  S. 14 (Piscitelli): Maria Pia Piscitelli
		                  S. 14 (Korchak): Daniil Rabovsky
		                  S. 15 (Vassallo): Roberto Raisoni
		                  S. 15 (Anderzhanov): Theater Essen
		                  S. 16 (De Sousa): Liliana De Sousa
		                  S. 16 (Kim): Sungho Kim
		                  S. 17 (Haider): Sim Canetty-Clarke
		                  S. 17 (Mancini): Theater Dortmund
		                  S. 18 (NPW): Bülent Kirschbaum

Das KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund ist Teil der Kulturbetriebe der Stadt Dortmund.
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                                                                                    Tel.: 0231 183 305-00
                                                                                  www.s-privatebanking.de
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