Im Kreislauf der Wertstoffe - Im Hafen floriert der Umschlag von Schrott - Investoren reichen ihre Visitenkarten ein - Dortmunder Hafen AG
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1|2018 w w w. d o r t m u n d e r - h a f e n . d e Investoren reichen ihre Visitenkarten ein Für Hafenspeicher und neues Bürogebäude Im Kreislauf der Wertstoffe Im Hafen floriert der Umschlag von Schrott
www.dortmunder-hafen.de Inhalt 1|2018 EIN KANAL AM ENDE DER WIRD ZUM MYTHOS VERWERTUNGSKETTE Der Dortmund-Ems-Kanal (DEK) ist längst mehr als ein Alu zu Alu,Stahl zu Stahl, Wasser- und Verbindungs- Kupfer zu Kupfer: Auch die weg. Der Kanal ist zum Dinge am Ende der Ver- Lebensraum und Mythos wertungskette sind auf dem geworden. Autor Bernd Schrottplatz Hermstrüwer Ellerbrock lässt ihn auf 276 sortenrein geordnet. Und Seiten lebendig werden. das seit nunmehr 118 Jahren. 10 12 EIN NEUBAU FÜR DIENSTLEISTER RUND UM DIE SPEICHERSTRASSE DEN CONTAINER Es geht Schlag auf Schlag: Für die Kundenakquise ist CTD-Ge- Neben der Entwicklung des schäftsführer Thorsten Schütte (55) „Heimathafens“ verhandelt kein Weg zu weit: Mit Geschick und die Stadt Dortmund mit In- Beharrlichkeit hat er aus einem Um- vestoren unter anderem um schlagbetrieb einen Dienstleister rund den Bau eines Bürohauses um den Container entwickelt. am Santa Monika-Anleger. 04 14 AUF DEM WEG „HAFENUNION“: KREATIVE WENN DER BETRIEB DEM IN DIE ZUKUNFT KÖPFE ANKERN IM TYDE CHEF SORGEN MACHT Der Hafen auf dem Weg zur nächsten Von der Szenebekanntschaft zur „Ha- Vom Kiosk bis zum Großhändler: Im Entwicklungsstufe: Im Interview skizziert fenunion“: Im Tyde unterhalb des Alten DIWN an der Speicherstraße lassen sich Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafenamtes haben sich Kreative zu einer Unternehmer mit Migrationsgeschichte Hafen AG, die Zukunft. Bürogemeinschaft gefunden. quer durch alle Branchen beraten. 05 08 11 2
1|2018 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser! die Entwicklung des Dortmunder Hafens vom Dass die Wirtschaft im Dortmunder Hafen „Wasserbahnhof der Montanindustrie“ zum brummt und sich immer wieder erfolgreich be- modernen Industrie- und Logistikstandort ist hauptet, veranschaulichen wir in der aktuel- geschafft. Doch nichts ist so beständig wie der len Ausgabe des DOCK Magazins gleich an Wandel. Ungeachtet der erreichten Erfolge als mehreren Stellen. So beleuchten wir die hiesi- wichtige Logistikdrehscheibe für die gesamte ge Start-up-Szene, bieten aber auch Einblicke Region gilt es für den Hafen, sich weiterhin an in die Arbeit etablierter Unternehmen wie der wechselnde Gegebenheiten anzupassen und Container Terminal Dortmund GmbH oder der in Bewegung zu bleiben. Die Öffnung des Ha- Schrott- und Metallgroßhandel Hermstrüwer fens zur Stadt ist eine weitere Veränderung. GmbH & Co. KG. Ergänzend dazu stellen wir die Aktivitäten und Angebote des Deutsch-In- Dazu stellen wir gemeinsam mit der Wirt- ternationalen Wirtschaftszentrums Nordstadt schaftsförderung der Stadt Dortmund die Wei- vor, welches gerade kleinen Betrieben vielfäl- chen für ein urbanes Quartier mit hoher Auf- tige Unterstützung bietet. enthaltsqualität. In den vergangenen Wochen All das zeigt: Die Unternehmen im Dortmun- ist hierzu bereits einiges passiert. In der Spei- der Hafen können zuversichtlich und mit viel cherstraße schaffen wir Raum für eine vielversprechende Quartier- Rückenwind ins neue Jahr starten. sentwicklung. Ein städtebaulicher Ideenwettbewerb ebnet noch in diesem Jahr den Weg für die nächsten Schritte. Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches und gesundes 2018! Bei aller Veränderung in der Speicherstraße – Europas größter Ka- Ihr Uwe Büscher nalhafen wird seinen Charakter als Industrie- und Gewerbegebiet nicht verlieren und die angestoßenen Entwicklungen werden dem wirtschaftlichen Betrieb keinesfalls im Wege stehen. Die im Dortmun- der Hafen ansässigen Unternehmen können sich darauf verlassen. Vorstand der Dortmunder Hafen AG ZAHL DES QUARTALS Genau 139 Stufen IMPRESSUM Herausgeber V.i.S.d.P.: Uwe Büscher, Dortmunder Hafen AG Speicherstr. 23, 44147 Dortmund Fotos: Medienmanufaktur Dortmund Dortmunder Hafen AG, BDA Dortmund Hamm Unna Druck: führen vom Eingang des Tel.: 0231 / 98 39 68 1 Lensing Druck Feldbachacker 16, 44149 Dortmund Alten Hafenamtes bis zur Textbeiträge: Gregor Beushausen, Dirk Berger Erscheinung: Aussichtsplattform. Layout/Grafik/Satz: Das Hafenmagazin erscheint jeweils zu Beginn eines Quartals in einer Auflage von 2.500 Büro für Gestaltung, Münster Exemplaren. 3
www.dortmunder-hafen.de Voller Service am Container Torsten Schütte: Die Aufbauarbeit zahlt sich aus Als früherer Teilnehmer am Berlin- und am Ruhrma- rathon weiß Torsten Schütte (55), was weite Wege sind. Mit Geschick und Beharrlichkeit hat er CTD GESICHTER (Container Terminal Dortmund GmbH) über die DES HAFENS Jahre von einem Umschlagbetrieb zu einem Dienst- leistungsunternehmen rund um den Container ent- wickelt, dessen Leistungsportfolio weit über „Heben und Senken“ hinausgeht. W enn Torsten Schütte aus dem Fens- Anbindungen an die Nord- und Westhäfen ter seines Geschäftszimmers an hinaus) organisiert CTD beispielsweise in den der Kanalstraße blickt, sieht er Duisburger Hafen – versehen mit der Option Lkw und Container. Blickt er auf die Zimmer- des Weitertransportes zu den Seehäfen Rot- wand, sieht er ebenfalls eine Landschaft aus terdam und Antwerpen. Darüber hinaus bietet Containern – die Collage eines Hamburger die neue KV-Anlage (Anlage für den Kombi- Künstlers. „Die alten Schiffe, die an der Wand nierten Verkehr) an der Franz-Schlüter-Stra- hingen“, die hat er abgenommen, nachdem ße ein gutes Fundament, um künftig auch im er seinen Job als Abteilungsleiter Logistik bei kontinentalen Verkehr zu wachsen und mehr Karstadt in Unna, bei dem er unter anderem beladene Container zu generieren. Als Tors- auch das private KLV-Teriminal leitete, auf- ten Schütte kam, liefen pro Woche fünf 300 gegeben hatte und als Geschäftsführer zur Meter-Halbzüge ins Container Terminal ein. CTD GmbH gewechselt war. Mittlerweile sind es 25 Ganz- Das war 2006. züge pro Woche. „Mit Heben und Senken allein würden wir Inzwischen ist aus dem Um- nicht einmal die Betriebskosten schlagbetrieb, der das Con- erwirtschaften“, sagt Schütte. tainer Terminal in erster Linie Der Erfolg gibt ihm recht: Die war, ein umfassender Dienst- Umschlaganlage an der Ka- leister geworden. Einer, der nalstraße platzte aus allen seinen Kunden aus Wirtschaft Nähten. Folgerichtig musste und Industrie eine lückenlose eine zweite her. 2006 gestartet, hat Torsten Schütte CTD zu Lieferkette für den gesamten einem umfassenden Dienstleister entwickelt. Warentransport und -um- „Mit Heben und Senken Mit 38 Jahren Berufspra- schlag bietet und dabei die allein würden wir nicht xis, gestartet bei der Gene- Verkehrsträger Straße, Schie- einmal die Betriebskosten ralvertretung /Güterabfer- (plus neun Auszubildende) an sechs Tagen ne und Wasser in Kombina- erwirtschaften“ tigung der DB in Dortmund in der Woche für einen reibungslosen Rund- tion einbezieht. Ein bisschen und ausgestattet mit guten um-die-Uhr-Betrieb und halten die vier Por- Torsten Schütte Glück sei anfangs dabei ge- Kontakten und reichlich Er- talkräne und neun mobilen Umschlaggeräte wesen, sagt Torsten Schütte: fahrung, weiß Torsten Schüt- ununterbrochen in Bewegung. Rechnet Tors- „Zum Zeitpunkt meiner Bewerbung war Ikea te, „dass Kunden nicht von allein anklopfen.“ ten Schütte die Subunternehmen hinzu, die mit seinen Plänen für den Bau des Europala- Kunden müsse man sich besorgen. Also muss für CTD im Einsatz sind, kommt er auf „rund gers im Anflug.“ akquiriert, Überzeugungs- und beizeiten auch 175 Menschen, die durch unsere Aktivitäten Kärrnerarbeit geleistet werden. Kein Wunder, in Lohn und Brot stehen.“ Kein Wunder also, dass der Terminalbetrei- dass er in ganz Deutschland unterwegs ist ber CTD neben dem Leergut-Geschäft (Stich- und sich der Kilometerstand des Autos „auf Gegenüber der bunten Containerwand in wort: Containerdepot) inzwischen auch als ungefähr 40.000 pro Jahr“summiert – die Torsten Schüttes Geschäftszimmer hängt ein Operateur aktiv ist und für den Großkunden privaten Touren auf seiner Ducati nicht mit- BvB-Trikot. Gerahmt und versehen mit den Ikea nun ganze Züge zum Ikea-Umschlag- gerechnet. „Wichtig ist, den Auftraggebern Namen seiner Mitarbeiter, die es ihm zum platz schickt. Allein die letzten Meter für die deutlich zu machen, dass sie im Vergleich „10-Jährigen“ geschenkt haben.Torsten Verteilung auf dem Ikea-Gelände werden zum Lkw-Transport keinerlei Nachteile zu er- Schütte hat die Rückennummer 10. Das ist von Lkw übernommen. Auch da sitzt CTD als warten haben.“ Und weil Schütte weiß, dass der Spielmacher, der zwischen Abwehr und Operateur im Führerhaus. Weitere Zugver- Kunden wie Ikea auch nachts beliefert werden Sturmspitzen agiert und oft weite Wege ge- bindungen (über die ohnehin bestehenden wollen, sorgen 61 festangestellte Mitarbeiter hen muss. Torsten Schütte kennt das. 4
1|2018 „Der Hafen öffnet sich zur Stadt“ Vorstand Uwe Büscher im Gespräch über die kommenden Entwicklungsschritte Vom „Wasserbahnhof der Montanindustrie“ zu einem modernen Logistik- zentrum für die Region: Der Strukturwandel unserer Stadt lässt sich auch am Dortmunder Hafen ablesen. Im Interview erläutert Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG, welcher Entwicklungsschritt als nächster folgt. H err Büscher, die goldenen Zeiten von Kohlegewinnung und Stahlerzeu- gung sind vorbei. Der Wandel vom ‚Wasserbahnhof der Montanindustrie‘ zu einer modernen, trimodal angebunden Lo- gistik-Drehscheibe ist geschafft. Welche He- rausforderungen sehen Sie für die Zukunft? Der Hafen befindet sich permanent im Struk- turwandel. Die Schließung von Hoesch Spundwand und Profil zeigt, dass wir uns ständig wechselnden Gegebenheiten an- passen müssen. Solche Brüche im Güter- Uwe Büscher: „Wir haben jede Menge Anfragen. Der Hafen ist neben dem Phoenix-See eines der umschlag sind nicht von heute auf morgen interessantesten Entwicklungsgebiete Dortmunds.“ aufzufangen. Wir haben volles Vertrauen in die Entwicklung des Kombinierten Ver- kehrs. Wir wissen aber auch, dass Umschlag Wie denken Sie über die 5,5 Hektar große Wie viel Interesse spüren Sie auf Investoren- und Tonnagen in erheblichem Umfang kon- Fläche an der Bülowstraße, die von der seite? junkturabhängig sind. Darauf müssen wir Firma Knauf Interfer SE aufgegeben wird? Wir verfügen über eine Menge Anfragen, auch reagieren. Es wäre sehr wünschenswert, das Grund- weit über die Stadtgrenzen hinaus. Der Hafen stück in die kommunale Familie zu integrie- ist neben dem Phoenix-See eines der inter- In welcher Form? ren. Eine Entwicklung der Fläche mit Hafen essantesten Entwicklungsgebiete Dortmunds. Indem wir jetzt die nächste Stufe der Ha- affinem Gewerbe würde das Nutzungskon- Darüber hinaus gibt es großes Interesse aus fen-Entwicklung betreten. Durch die Vorha- zept für den nördlichen Teil der Speicher- dem künstlerischen Bereich, Flächen während ben an der südlichen und nördlichen Spei- straße ebenso ergänzen wie eine städte- der Sommermonate partiell für Musikveran- cherstraße öffnet sich der Hafen zur Stadt, bauliche Entwicklung. Unabhängig davon staltungen und weitere Aktivitäten zu nutzen. rückt insgesamt näher an die Stadt heran ist aber auch klar: Zu jedem Preis sollte Auch diesen Wünschen versuchen wir gerne und eröffnet große Chancen, die Nordstadt das Grundstück nicht erworben werden. nachzukommen. und den Dortmunder Norden attraktiver zu gestalten. Wir schaffen ein urbanes Quartier Welche Entwicklung ist im Verlauf des Jah- Mit rund 160 ansässigen Firmen und rund mit hoher Aufenthaltsqualität und gestalten res 2018 an der nördlichen, oberen Spei- 5000 Arbeitsplätzen gilt der Hafen als größ- an dieser Stelle ein neues Eingangstor ins cherstraße (Ostseite) zu erwarten? tes, zusammenhängendes Industriegebiet Dort- Hafengebiet. Damit geht auch ein Paradig- Nach dem Auslaufen der Mietverträge munds. Verträgt sich das mit der angestreb- menwechsel in der Flächenpolitik einher. Ein Ende 2017 streben wir ab dem Frühjahr ten Entwicklung entlang des Stadt- und des erstklassiger Beitrag zum „nordwärts-Pro- den Rückbau aller Gewerbeimmobilien Schmiedinghafens? jekt“, finde ich. bis zur Schäferstraße an. Wir wünschen Ein klares Ja. Der Hafen wird seinen Charakter uns einen möglichst zeitnahen Zugriff auf als Industrie- und Gewerbegebiet nicht ver- Was heißt das? die Flächen und sind auch bereit, Päch- lieren, weil an der Speicherstraße ein neues, Im Gegensatz zu früher werden die zu ent- tern bei Problemen mit dem Rückbau zu urbanes Quartier entsteht. Unsere im Hafen- wickelnden Grundstücke in der südlichen helfen. Spätestens zum Jahresende müs- gebiet ansässigen Betriebe genießen Bestands- und nördlichen Speicherstraße, nur hier, an sen die Flächen frei gezogen sein. Unser schutz, die Verträge laufen teilweise bis ins Jahr Investoren vergeben und nicht mehr über Er- Ziel ist es, in enger Abstimmung mit der 2038. Auch die Gleisanlagen der Dortmunder bbaurechtsverträge auf Zeit weitergereicht. Stadt und den politischen Gremien einen Eisenbahn, über die Güter in den Hafen trans- Das hat das Interesse auf der Investorenseite städtebaulichen Ideenwettbewerb auf den portiert werden, sind und bleiben tabu. Es wird deutlich erhöht. Weg zu bringen. auch keinen Arbeitsplatzabbau geben. Ganz Darüber streben wir künftig an, für Flächen, Alles, was an der nördlichen Speicherstra- im Gegenteil, durch die Neuausrichtung der die zur Disposition stehen, neue Wertschöp- ße geschieht, geschieht in hoher Überein- Speicherstraße kommen Arbeitsplätze hinzu. fungspotenziale zu prüfen. Dies beinhaltet stimmung mit der Stadt und der Politik. Wir Man kann sagen: Der Hafen wird seinen Cha- auch eine permanente Prüfung auf Arron- werden die Entwicklung nicht anonymen rakter nicht verlieren. Aber er wird neue Cha- dierung weiterer Areale. Hedgefonds überlassen. rakterzüge hinzugewinnen. 5
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1|2018 Oberbürgermeister Ullrich Sierau (Mitte) bei der Übergabe des Förderschecks an Andreas Koch (l.) Das Projekt „Heimathafen“ in der Speicherstraße 15 nimmt Konturen an: 2019 soll der Umbau zu einem Bildungs- und Beratungszentrum star- ten. Ein Jahr später, 2020, wird die Eröffnung gefeiert. Die neue Adresse im Quartier „Heimathafen“ soll 2020 in der Speicherstraße seinen Betrieb aufnehmen O berbürgermeister (OB) Ullrich Sierau ale Stadt in ein Bildungs- und Beratungshaus schlug den großen Bogen. In zehn umgebaut werden. Die Grundlage dafür bil- Jahren werde sich der gesamte Be- det eine vom Bund Deutscher Architekten reich fundamental verändert haben, sagte der (BDA) Dortmund erstellte Machbarkeitsstu- OB bei einem Ortstermin in der Speicherstra- die. Im Laufe des Jahres 2018 soll die Aus- ße. Die städtebauliche Perspektive verheißt führungsplanung folgen und 2019 mit dem ein Miteinander von schicken Neubauten und Umbau gestartet werden. Das Geld ist da: modernisierten, auf Vordermann gebrachten Die Stiftung Soziale Stadt freut sich über einen Bestandsbauten. Das gilt sowohl für die unte- Förderbescheid in Höhe von 3,673 Millionen re (südliche) Speicherstraße als auch für die Euro, der sich aus Mitteln der Europäischen Entwicklung der oberen (nördlichen) Spei- Union (EU), des Bundes, des Landes und der cherstraße. So sollen zu den vorhandenen Stadt Dortmund über das Stadterneuerungs- 5000 Arbeitsplätzen im Hafengebiet noch programm „Soziale Stadt NRW Dortmund einmal 4000 bis 5000 Arbeitsplätze hin- Nordstadt“ zusammensetzt. „2020 trinken zukommen. Ein Attraktivitätsschub, von dem wir hier Bier“, freute sich Andreas Koch, Vor- die gesamte Nordstadt profitieren wird, wie sitzender der Stiftung Soziale Stadt. Susanne Linnebach, stellvertretende Leiterin des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung, Das meint er durchaus wörtlich. Im Erdge- voraussagt. schoss des Hauses entsteht eine Gastronomie mit einer Lernküche, in der junge Menschen ausgebildet werden - „vom Service bis zum lage 1 Pläne Bernhard-März-Haus Kochen“, wie Andreas Koch formuliert. Das Impressionen aus dem Gebäudeinneren. Kellergeschoss wird die Dortmunder Musik- schule belegen, die ihre Popmusik-Sparte nimmt die gemeinnützige GrünBau GmbH, mitbringt. Die oberen Stockwerke sind für eine Tochter der Dortmunder Stiftung Soziale Träger verschiedenster Beratungsangebo- Stadt. Erfahren in der Instandsetzung alter Im- te reserviert: Neben sozialer Beratung sind mobilien, sollen auch bei dieser Maßnahme Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaß- Langzeitarbeitslose unter Anleitung von Fach- nahmen geplant, Sprach- und Integrations- firmen beschäftigt und qualifiziert werden. Das Gebäude Speicherstraße 15 war Sitz kurse sowie Ausbildungs- und Jobcoaching. eines Fuhrunternehmers. Auch das Jobcenter Dortmund soll mit Bera- OB Ullrich Sierau ist sicher: „Der Heimatha- Eines der ersten Teilprojekte ist der „Heima- tungsangeboten zur Arbeitsvermittlung in der fen wird einer der ersten Frequenzbringer in thafen“ in der Speicherstraße 15. Speicherstraße 15 FlaggeAnlage zeigen. DerBernhard-März-Haus 1 Pläne Anbau der Speicherstraße sein.“ Mit dem ebenfalls Die Immobilie, viele Jahre leerstehend, war mit den längst vergessenen Pferdetränken soll geplanten „Gründungscampus“ an der Spei- Sitz eines Fuhrunternehmers und einer Firma bestehen bleiben und Künstlern Raum für Aus- cherstraße 10 bis 12 rückt ein weiteres Projekt zur „Herstellung von technischen Artikeln“, stellungen bieten. Alles in allem werden rund in Sichtweite. Und auch damit ist das Ende wie ein vergessenes Türschild verrät. Nun soll 1200 Quadratmeter Nutzfläche geschaffen. der Fahnenstange noch längst nicht erreicht. das Gebäude unter Regie der Stiftung Sozi- Die Regie beim Umbau des Gebäudes über- Dortmunds Hafenviertel blüht auf. 7
www.dortmunder-hafen.de Ömer Mutlu, Johannes Brückner,Magdalena Stengel, Marius Sonnentag, Florian Carevic und Anneke Dunkhase (.l.) Kreativ-Netzwerk im Hafen Hafenunion: Bürogemeinschaft im Tyde bündelt unterschiedliche Talente Kreativ ist man immer alleine, alles andere wäre ja keine Kunst. Dass sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Filmer indes verschiedene Künste bündeln lassen, um damit einem Geschäfts- … „So kam es zu Synergien“, stellt Edelmei- er fest, „jetzt sind wir so etwas wie ein funk- modell zu dienen, will die „Hafenunion“ zeigen. tionierendes Ökosystem. Wir sind uns zwar theoretisch Konkurrenten, aber wir helfen uns mehr, als dass wir konkurrieren.“ D irekt im Schatten des alten Hafenamtes Heimat gefunden. Zur Erinnerung: Die Ma- Natürlich gibt es bundesweit Hot-Spots, de- liegt langgestreckt das Gebäude einer cher des Dortmunder Pop-Up-Studios nutzten nen Dortmund nicht das Wasser reichen kann, alten Seilerei. Es beherbergt heute die in der Vergangenheit Immobilienleerstände, wenn es um ökonomisches Schwergewicht von Christian Gutbier betriebene Gastrono- um die Häuser für jeweils drei Monate zu An- geht. Dann fallen Namen wie Berlin, Ham- mie „Tyde“, der sich wiederum für die ehe- laufpunkten für Kunst- und Kulturinteressierte burg, Köln und München. Erfahrungen mit der maligen Lagerräume darüber etwas anderes zu machen. Dann zogen sie weiter. Standort- Kreativszene dort haben einige der Hafen- vorstellen konnte, als lediglich Sachen darin belebung einerseits, andererseits war irgend- union-Anleger gesammelt, dann aber über- abzustellen. Man kennt sich halt in Dortmund: wann mit der alten Seilerei auch ein Gebäude wog das Interesse an der Heimatkunde. „Es So entwickelte sich aus Szenebekanntschaf- mit ganz besonderem Aufforderungscharakter ist solch ein ,Zurück-nach-Hause-Ding‘“, stellt ten eine Bürogemeinschaft – die Hafenuni- dabei – nämlich der Aufforderung zu bleiben. Ömer Mutlu von NAMU fest, der aus Berlin on. Dahinter stehen im Einzelnen die Agen- „Es war unser drittes Pop-Up-Studio“, erzählt zugezogen ist, „ich hab‘ mich irgendwann turen Brückner & Brückner, florida creative Daniel Edelmeier vom florida creative lab. gefragt, warum nicht hier?“ Es habe etwas lab, die Fotografinnen Anneke Dunkhase und „Und wir haben nach vier Wochen festge- damit zu tun, das Leben in Dortmund zu ge- Magdalena Stengel, die European Skate- stellt, dass es super wäre, hier für länger ein- stalten und nicht anderswo. Edelmeier: „In board Company OBTAIN, die Filmproduk- zuziehen“, fügt Marius Sonnentag an. Der Berlin tut das schon ein ganzer Eimer von tion NAMU, das Online-Magazin Kunst & Rest war wieder Hörensagen aus der Dort- Leuten, aber wir wollen der Szene hier zur Kültür, der Web-Designer und Entwickler Ma- munder Szene. So komplettierte sich schnell Sichtbarkeit verhelfen.“ rius Sonnentag sowie die Wolfram Kiwit Bild- die Liste der Einmieter. Sie waren alle schon Sie sind klein für sich, aber als kreatives Netz- manufaktur. vorher selbstständig. Unternehmer und Un- werk wollen sie gemeinsam wachsen. „In der Mit der Eröffnung der Hafenunion im Juni ternehmerinnen mit eigener Kundenstruktur. Vergangenheit war es doch so, dass nur die 2017 hatte die Idee der von Standort zu Nun aber wuchs etwas zusammen: Graphi- großen Unternehmen an große Aufträge he- Standort wandernden Pop-Up-Studios eine ker, Designer, Programmierer, Fotografinnen rangekommen sind“, stellt Marius Sonnentag 8
1|2018 Sind sind Programmierer, Designer, Grafiker, Fotografinnen und Filmer. Jeder hat seine individuellen Stärken, die er bei Bedarf in den Verbund einbringen kann. fest. Das aber habe sich geändert, „denn wir arbeiten so flexibel und agil zusammen, wie es die Situation erfordert.“ Also der Auftrag- geber. Je nachdem mal klein, mal groß, mal als Einzelunternehmer und mal als Hafenuni- on, wenn die verschiedenen Talente zur Erfül- lung eines größeren Auftrages gefragt sind. „In Dortmund gibt es eine Offenheit, die man anderswo nicht so spürt“, hat Anneke Dunkha- se festgestellt. Es sei leicht, mit der Wirtschafts- förderung oder dem Kulturbüro in Kontakt zu treten. Solche städtischen Einrichtungen be- kämen in Köln oder Berlin mindestens zehn Anrufe täglich von „Coworking-Spaces“ wie die Hafenunion eines darstellt. Das sei hier an- ders. Man kümmert sich. Auch umeinander. Anneke Dunkhase: „Wir legen Wert darauf, uns gut zu verstehen.“ Es sei ein wenig so wie in einer funktionierenden Wohngemein- schaft. „Eigentlich sind wir komplett“, meint sie, aber…“. „Einen Texter könnten wir noch gebrauchen“, fällt Edelmeier ein. Begriff, den wir in den Köpfen der Kunden verankern wollen.“ Wie gesagt, das Ziel aller sei nun, größere Dazu bedarf es weiterhin der Szenearbeit, Aufgaben zu übernehmen, sie sind ab nun besonders der Nutzung der sozialen Medien. Freiberufler im Verbund. Filme, Fotografien, Es soll allerdings nicht beim virtuellen Spaß Graphik, Programmierung: „Jeder hat zwar bleiben. Die Hafenunion will weiterhin ganz sein Business“, sagt Mutlu, „aber zusammen handfest kreative Köpfe aus anderen Berei- können wir Unternehmen alles aus einer Hand chen zu Vorträgen, Konzerten und Ausstellun- anbieten. Dienstleitung von A bis Z.“ Wunder- gen einladen. Es muss Bewegung drinbleiben, bar fügt sich da ein Bild, das man gut mit der immer – man merkt, dass das der Anspruch speziellen Örtlichkeit am Kanal in Verbindung ist. Nach der Zeit der Renovierungsarbeiten, bringen kann: Viele einzelne Stränge erge- deren Kosten sich alle Mieter geteilt haben, ben ein starkes Seil. hätten sie nun Lust durchzustarten. Das soll- Die Hafenunion ist nicht temporär angelegt, te klappen. „Im nächsten Jahr wird einiges sondern will als Kreativ-Netzwerk auf Dau- mehr passieren. Wir sind schließlich Exper- er wahrgenommen werden. „Kreativ-Netz- ten für Außenwahrnehmung“, meint Edelmei- werk“, wiederholt Edelmeier, „das ist der er und lächelt. 9
www.dortmunder-hafen.de Wasserstraße und Mythos Neues Buch beschreibt den Dortmund-Ems-Kanal Hätten Sie gewusst, dass der Dortmund-Ems-Kanal (DEK) nach den al- lerersten Planungen mit einem einzigen Becken ausgestattet werden und schon in Huckarde nahe der Zeche Hansa enden sollte? In seinem neues- ten Buch über den Dortmund-Ems-Kanal lässt Autor und Fotograf Bernd El- lerbrock (62) 265 Kilometer Industrie- und Kulturgeschichte neu aufleben. M ehr als ein Jahr hat Bernd Ellerbrock recherchiert, fotografiert, den DEK bereist und sich „durch Kisten voller Archivmaterial“ gearbeitet. Herausgekommen ist ein 276 Seiten starkes Werk. Detailgetreu und faktenreich schildert Ellerbrock den Wer- degang der Wasserstraße, die Dortmund mit der Nordsee verbindet. Über den Autor „Die Impulse für den Bau des DEK sind von Dortmund ausgegangen“, sagte Bernd Eller- • Autor Bernd Ellerbrock lebt in Seelze brock bei der Buchpräsentation, für die es kei- nahe Hannover. nen geeigneteren Ort als das Alte Hafenamt • Seine Bücher über das Reisen auf Bei der Buchvorstellung: Volker Schlüter (Was- gebe. Bereits 1856 hatte sich in Dortmund ein Frachtschiffen wie auch sein Buch über serstraßen- und Schifffahrtsamt), OB Ullrich „Canal-Comite“ gebildet, das mit einer Denk- Sierau, Bernd Ellerbrock und Hafen-Vorstand den Mittellandkanal gelten als Stan- schrift für den Bau einer Wasserspange quer Uwe Büscher (v.l.). dardwerke. durch Norddeutschland warb. 1891 startete • Sein jüngstes Buch „Der Dort- der Bau des DEK, der 1899 schließlich von portweg für Kohle und Erz gebaut, spielt der mund-Ems-Kanal“ ist im Verlag Kaiser Wilhelm II an seinem Ausgangspunkt DEK noch immer eine wichtige Rolle im Gü- DGEG-Medien erschienen und für in Dortmund feierlich eröffnet wurde. terverkehr und verbindet Dortmund mit allen 34,80 Euro im Buchhandel erhältlich. Wie in einem Lexikon hat Autor Bernd Eller- wichtigen Wasserstraßen. Mehr noch: Neben • Weitere Info zu Bernd Ellerbrock gibt brock die Geschichte und die Besonderhei- seiner Rolle als Infrastrukturprojekt mit mehr es im Internet www.8komma0.de ten des DEK aufgearbeitet; mit 88 Stichwor- als 60 Häfen, mit all seinen Schleusenbau- ten von A wie „Abgaben“ bis Z wie „Zweite werken, Nebenflüssen und Abzweigungen Fahrten“. Dabei lässt er so gut wie keine Fra- ist der Dortmund-Ems-Kanal „auch zu einem biet führt, durchs ländliche Münsterland, das ge offen. Ausführlich und unterhaltsam be- Freizeitstandort und Lebensraum geworden“, eher dünn besiedelte Emsland erreicht und schreibt er, wie sich der Dortmund-Ems-Kanal, wie Oberbürgermeister Ullrich Sierau feststell- schließlich Ostfriesland. Dass Dortmund mit Rückgrat des westdeutschen Kanalnetzes, im te. Er habe das Buch „genossen“, es sei „un- dem größten Kanalhafen Europas als Aus- Laufe der Zeit gewandelt hat und von Men- glaublich dezidiert und historisch sehr genau“. gangspunkt des DEK eine besondere Rolle schenhand stets neuen Gegebenheiten an- Autor Bernd Ellerbrock nimmt seinen Leser mit spielt, ist für den in Niedersachsen lebenden gepasst wurde. Gut 500 Fotos, Abbildun- auf eine faktenreiche und emotionsgeladene Autor selbstverständlich. Uwe Büscher, Vor- gen und historische Postkarten aus mehr als Reise über eine „Straße, die alle Ströme ver- stand der Dortmunder Hafen AG, brachte es 70 Bildquellen dokumentieren dem Betrach- eint“ und die durch so unterschiedliche Kul- auf den Punkt. „Ohne den Dortmund-Ems-Ka- ter den Wandel des Kanals. Einst als Trans- turlandschaften wie das industrielle Ruhrge- nal gäbe es unseren Hafen nicht.“ DOKOM21 Online Backup Wir sichern Ihre Unternehmensdaten vollautomatisch: ü Daten standortunabhängig sichern und wiederherstellen ü regelmäßige, automatische Durchführung ü Minimierung von Fehlerquellen ü Datenverschlüsselung & Komprimierung ü Unternehmensdaten vor internen und externen Gefahren im DOKOM21 Rechenzentrum in Dortmund geschützt Meine Sicherheit t:0231.930-94 02 • www.dokom21.de 10
1|2018 Auch Ayse Altindis lässt sich als selbstständige Physiotherapeutin von der Projektmanager Hadet Kovačević. Dortmunder Wirtschaftsförderung beraten. Service auf Abruf Hilfe für Unternehmer • Das DIWN unterstützt Unterneh- men auch bei Auslandsgeschäf- ten und will zudem ausländische Unternehmen zur Schaffung DIWN berät und begleitet Betriebe in der Nordstadt von Arbeitsplätzen ansiedeln. • Das DIWN wird gefördert im 2005 hat sie sich selbstständig gemacht. Viele Jahre lief Gespräch sei es oft nicht getan, Bundesprogramm „Bildung, es gut für Physiotherapeutin Ayse Altindis (42). Jetzt will weiß Hadet Kovačević. „Wir fas- Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ sen auch nach und besuchen die (BIWAQ). sie ihr Geschäftsmodell umstellen. Beratung und Hilfe Betriebe.“ So kann es sein, dass holt sie sich dabei im „Deutsch-Internationalen Wirt- sie Unternehmen bei der Suche eine Weiterführung übers Jahr schaftszentrum Nordstadt“ (DIWN) am Hafen. nach Personal oder einer Immobi- hinaus. Rund 60 Betriebe haben lie helfen, bei Finanz- und Marke- sie bislang beraten. „Der Bedarf 3 80 Quadratmeter Wellness. sie mit Hilfe externer Dienstleis- tingfragen den Weg weisen oder ist da“, sagt der Projektmanager. Sanfte Musik empfängt den ter kostenlos Unterstützung und beim Fördermittelantrag unter die Ayse Altikin hat ihr Ziel klar vor Gast im „Balancee Plus“ Beratung. Mit Mitteln der Stadt, Arme greifen. Auch wenn das Pro- Augen: Sie hoffe, die Bank mit an der Schützenstraße 148. Wer des Bundes und der EU 2015 ins jekt bis Ende 2018 befristet ist, so ihrem Konzept zu überzeugen. Ayse Altindis besucht, kommt zu Leben gerufen, soll das von der hofft Hadet Kovačević doch auf „2018 will ich durchstarten.“ Physiotherapie und Rückengym- Wirtschaftsförderung Dortmund nastik, zu Fango und Massage angestoßene Projekt beitragen, oder zur Haarentfernung per La- kleine und mittelständische Be- ser. Ihr Geschäft, sagt Ayse Altin- triebe in der Nordstadt zu stärken dis, schreibe schwarze Zahlen. und zu festigen. „Unser Schwer- Das soll auch so bleiben. Nach punkt liegt auf Unternehmer, die dem Verlust ihrer beiden ange- einen Migrationshintergrund ha- stellten Physiotherapeutinnen fällt ben oder die Migranten beschäfti- es ihr allerdings schwer, Fachper- gen“, sagt Projektmanager Hadet sonal zu finden. Deshalb sortiert Kovačević (40). Ayse Altindis ihr Geschäft neu: Die Er kennt die Probleme. Es kann Physiotherapie, von den Kranken- die Afrikanerin sein, die einen Ge- kassen bezahlt, soll zugunsten er- mischtwarenladen geformt hat, in tragsstarker Bereiche wie Well- dem sich nur noch schwer ordnen ness und Lasertherapie eher in lässt, welche Umsätze dem Fax- den Hintergrund rücken. Dafür und Kopierbereich zuzuordnen benötigt Ayse Altindis neue Ge- sind, dem Segment „Haarverlän- räte, 50.000 Euro Investitionskre- gerung“ und weiteren Geschäfts- dit „und ein neues Konzept für die bereichen. Es kann die Fußpflege- Bank“, wie sie sagt. rin sein, die über zu wenig Kunden Kein Einzelfall. Ungefähr jeder klagt – und den Tipp bekommt, zweite der rund 4000 Betriebe ihre Dienstleitung beispielsweise in der Nordstadt ist von Migran- über Flyer in Arztpraxen bekannt ten gegründet oder wird von Men- zu machen. Es können aber auch schen mit Migrationsgeschichte ein Zeltverleih oder ein kleiner geführt. Viele haben ihre Start Logistiker sein, die einen neuen Up-Phase längst hinter sich ge- Standort suchen. „Es geht quer lassen. Manche kommen ins Tru- durch alle Nationen und Bran- deln oder haben sich mit ihren chen, vom Kiosk bis zum Groß- Geschäftsmodellen verzettelt. Im händler“, sagt Hadet Kovačević. „Deutsch-Internationalen Wirt- Analysen, wo die Stärken und die schaftszentrum“ (DIWN) an der Schwächen liegen, sind ein Teil Speicherstraße 56 bekommen der Beratung. Mit einem einzigen 11
www.dortmunder-hafen.de UNTERNEHMENS- Im Kreislauf der Güter PORTRAIT Die Firma Hermstrüwer handelt seit 118 Jahren mit Schrott Gibt es eine Ordnung im Unordentlichen? Wer den Schrottplatz Hermstrüwer an der Kanalstraße ansteuert, um den al- ten Kaminofen oder einen Wasserhahn oder eine Nähmaschine zu entsorgen, der wird schnell feststellen: Ja, gibt es. J ede Ansammlung für sich ein Durcheinander, aber jeder Haufen ist sortenrein angelegt. Alu findet zu Alu, Stahl zu Stahl, Kupfer zu Kupfer. Kein Familienunternehmen mehr, weil 2012 unter das Dach der Mülheimer RHM Rohstoffhandels- gesellschaft geschlüpft, ist Hermstrüwer mit seinem 3500 qm großen Platz immerhin seit 118 Jahren an Ort und Stelle. Und damit so alt wie der Dort- munder Hafen. Herbert Kahl (Name geändert) schiebt eine Schub- karre vor sich her, in der Mulde liegen eine alte Schreibmaschine sowie Korpus und Schwun- grad einer Nähmaschine. „Ich helfe mei- nem Nachbarn, den Keller auszuräu- men“, sagt er. Günter Kass weist ihm den Platz auf einer Waage zu. Es sind nur wenige Kilo, die er abwiegt, es wird also nur kleines Geld sein, das Kass‘ Kollege Ulf Stiller im Büro an Kahl auszahlen muss. Doch wenn es einen Spruch gibt, 12
1|2018 der besonders auf Schrottplätzen seine Ent- Eine verschworene sprechung findet, dann: „Kleinvieh macht auch Gemeinschaft: Selbst Mist!“ Plätze wie diese sind immer Adressen für Rockbands und für Privatleute, für Klüngelkerle - aber auch für Model-Fotografen für Unternehmen. Hermstrüwer-Container ste- bietet Hermstrüwer an der Kanalstraße eine hen in Werken, an Sammelstellen und können lohnende Kulisse. ebenfalls privat bestellt werden. Geschäftsführerin Cornelia Lange-Schönfeld schätzt die Menge an Schrott, die monatlich den Platz erreichen, auf etwa 1000 Tonnen. „Waren auch schon mal 1500 Tonnen“, sagt sie, „liegt aber schon länger zurück.“ Die Re- duzierung sei im Wesentlichen darauf zu- rückzuführen, „dass heute vieles direkt an die Werke zurückgeht und nicht mehr über die Händler“. Der jährliche Umsatz, den das Un- ternehmen mit 16 Mitarbeitern erwirtschaf- te, liege zwischen acht und zehn Millionen Euro. 150 Euro würden derzeit für eine Tonne Stahlschrott bezahlt. „Nicht schlecht“, meint sie, „vor zwei Jahren waren es noch 70, 80 Euro, aber es gab auch schon mal 300.“ An- fangen – und ist im Sektor geblieben. Hause. Hermstrüwer ist gebot und Nachfrage zählen eben auch für Seit 2006 ist sie bei Hermstrüwer auch aus Film und Fernsehen Dinge, die am Ende ihrer Verwertungskette beschäftigt. Auf dem Platz achten sie bekannt, Rockbands haben hier mu- angelangt sind. streng darauf, dass ihnen nichts ange- sikbegleitet Videos gedreht, selbst die Wobei das für Metalle ja eigentlich nicht gilt, dreht wird. „An gestohlener Ware darf Fotografen für einen Striptease-Kalender denn Schrottplätze sind beispielsweise letzte man schließlich kein Eigentum erwer- suchten die raue, rostige Umgebung als Stationen von Autofelgen in alter Form, doch ben.“ Manchmal sieht man es sofort. Kontrapunkt für die fein ausgeleuchte- birgt dieses Ende immer einen Anfang. Kup- „Es gibt Dinge, die kann ten Models. „Da wurde die Schlange ferrohre, Bremsscheiben, Heizkörper, Dachrin- kein Privatmann ha- der Autofahrer auf der Kanalstra- nen – es wird was Neues draus. Trimet in Essen ben“, erklärt Ulf Stil- ße immer länger“, erinnert sich nimmt das Aluminium, Aurubis in Lünen das ler, „zum Beispiel ein Günter Kass, der Mann von Kupfer, RHM den Stahlschrott usw. Somit sind Oberleitungsdraht der der Waage. sie alle Unternehmen der Kreislaufwirtschaft. Bahn AG. Wir fragen Das tägliche Geschäft ist Draußen belädt ein Mitarbeiter mithilfe ei- schon nach, woher die indes profaner: annehmen, nes Krans einen Container, gleichzeitig lie- Sachen kommen.“ Ist die Antwort nicht sortieren, aufbereiten. „Klar ist fert ein Privatmann eine Messinglampe ab: befriedigend, lassen sie die Finger davon. es manchmal kalt und nass“, sagt Kass, der Das immerwährende Rein und Raus von Me- schon 36 Jahre bei Hermstrüwer schafft, „aber tallen wird penibel nachgehalten. Cornelia Der Platz ist allerdings auch ein Ziel zahlrei- der Dachdecker hat’s auch kalt, und auf der Lange-Schönfeld macht mo- cher Sammler und Jäger. Zeche ist es ebenfalls schmutzig. Das Wich- natlich Inventur. „Den Platz „Man muss mit Freuden zur „Wir haben hier `ne richti- tigste ist, dass wir hier alle ein gutes Verhält- leer räumen“, sagt sie dazu. Arbeit gehen“ – das ge Rentnerband, die sich ihre nis miteinander haben.“ Peter Knöpke gesellt Die Anlage wird mit Kame- sei ihm bei Hermstrüwer Sachen zusammensuchen“, sich dazu. Nach 42 Jahren Arbeit auf dem ras überwacht, weil Dieb- immer gelungen.“ erzählt die Geschäftsführerin. Schrottplatz ging er vor vier Jahren in Ren- stahl sonst gang und gäbe Peter Knöpke Der eine benötigt Edelstahl te. Und warum trägt er immer noch den Dril- wäre. Seit 40 Jahren ist sie zum Schweißen von Figuren, lich in Warnfarben? „Jeder sucht sich seine im Geschäft, ihr macht man nichts mehr vor. der andere schraubt an Autos, der nächste Arbeit“, antwortet er. Er hat sie immer ger- Als kaufmännische Mitarbeiterin auf Zeit hat sucht einfach. Der Mann an sich als Samm- ne gemacht, jetzt eben aushilfsweise. „Man sie in einem Essener Altmetallhandel ange- ler und Jäger ist auf Schrottplätzen gerne zu muss mit Freuden zur Arbeit gehen“ – das sei ihm bei Hermstrüwer immer gelungen. Also warum aufhören, nur weil eine 6 beim Alter vorne steht? Ein Lkw-Fahrer entert das Büro. Will wohl einen Container abholen. Er reicht ein Formular über den Tresen. Er könnte zur Begrüßung auch die Kundenklingel aus Messing bedienen, die ei- nen überraschend feinen Ton aussendet. Das dürfte die sein, die der alte Hermstrüwer schon 1899 da platziert hat, oder? „Nee“, sagt Cor- nelia Lange-Schönfeld, „die haben wir erst vor Das ständige Rein und Raus der Metalle wird bei Hermstrüwer genau nachgehalten, andrehen zwei Wochen aus dem Schrott gezogen.“ Was lassen sie sich nichts. die Leute alles wegwerfen … 13
www.dortmunder-hafen.de Ideen fürs Quartier Speicherstraße: Investoren legen Konzepte vor Die Stadt Dortmund macht Tempo bei der Neuausrichtung der südlichen (unteren) Speicherstraße zu einem Szene- und Kreativquartier. Neben dem „Heimathafen“ und dem geplanten „Gründungscampus“ im Gebäu- de Speicherstraße 12 hat sie zwei weitere Projekte auf den Weg gebracht: den Verkauf und Umbau des Gebäudes Speicherstraße 2/2a sowie den Bau eines Bürogebäudes nahe am Santa Monika-Anleger. Auf der Freifläche am Santa Monika-Anleger ist ein Bürogebäude geplant. F ür beide Vorhaben haben die städtischen Bis kurz vor Weihnachten hatten die Kauf- tal-Szene wünschen sich die Wirtschaftsför- Wirtschaftsförderer zwei Interessenbe- und Bauwilligen Zeit, ihren Anmeldungen in derer für das Bürogebäude, das auf der 845 kundungsverfahren auf den Weg ge- einer zweiten Stufe konkrete Angebote und Quadratmeter großen Freifläche südlich des bracht, mit denen Investoren aus der Privat- Konzepte folgen zu lassen. Sie werden in Santa Monika-Anlegers entstehen soll. Der wirtschaft gewonnen werden sollen. diesen Wochen und Monaten geprüft, bis Rahmenplan sieht ein gestalterisch hochwer- für jedes Projekt maximal fünf Bieter übrig tiges, fünf- bis siebengeschossiges Gebäude bleiben. Im weiteren Verlauf werden ihre Plä- vor, das Strahlkraft über den Standort hinaus ne qualifiziert und verfeinert – bis am Ende entwickeln und gleichzeitig eine Sichtachse je einer den Zuschlag erhält. Der Zeitplan auf das denkmalgeschützte Alte Hafenamt ist ehrgeizig: „Im April möchten wir unsere ermöglichen soll. Als Ergänzung kommt eine Verkaufsvorschläge in den Rat der Stadt ein- „Erlebnisgastronomie“ im Erdgeschoss in Be- bringen“, sagt Ledune. tracht. Da für die südliche Speicherstraße Gemäß der Rahmenplanung für die südliche ein langwieriges Bebauungsplanverfahren Speicherstraße soll das Gebäude Speicher- entfällt, hoffen die Wirtschaftsförderer auf straße 2/2a nach dem Umbau für kreative eine zügige Realisierung beider Vorhaben. Berufe, für Dienstleister sowie für Unterneh- „2021 könnten die Gebäude fertig sein“, men aus den Bereichen Digitalwirtschaft/ sagt Pascal Ledune. neue Technologien offenstehen. Für das Erd- geschoss wünschen die Wirtschaftsförderer Das Gebäude an der Speicherstraße 2/2a Gastronomie und Freizeiteinrichtungen, die Platz für Parkraum soll mit neuen Nutzungen gefüllt werden. sich zum Hafenbecken öffnen und beizeiten auch die geplante Promenade nutzen. Clubs bschon der Hafen und insbesondere O „Das Interesse ist groß“, sagt Pascal Ledune, und Diskotheken hingegen sollen dort nicht die Speicherstraße über eine gute Anbin- stellvertretender Geschäftsführer der Wirt- festmachen. Das viergeschossige Gebäude, dung an den ÖPNV verfügen, rechnet die schaftsförderung Dortmund. In der ersten Stu- größtenteils um 1900 errichtet, wird derzeit Verwaltung langfristig mit einem Bedarf fe hatten „knapp 20 Interessenten“ für das als Büro- und Lagerfläche genutzt. Investoren an rund 600 Stellplätzen. Daher wird er- Gebäude Speicherstraße 2/2a ihre Visiten- haben die Möglichkeit, den zweigeschos- wogen, im Bereich des Schmiedinghafens karten eingereicht. Weitere „rund 15 Investo- sigen Anbau (Speicherstraße 2a) – früher ein Parkhaus bzw. eine Parkpalette für die ren und Projektentwickler“ hatten sich für den vom Zoll genutzt – abzureißen und das Ob- komplette Speicherstraße zu bauen. Bis Bau des Bürohochhauses gemeldet. Unter jekt durch einen viergeschossigen Anbau zu es soweit ist, sollen durch den Abriss des den Bewerbern seien sowohl namhafte Ak- erweitern. Wohnraum ist nicht vorgesehen. Gebäudes Speicherstraße 19 temporäre teure aus Dortmund als auch Investoren aus Eine ähnliche Nutzung mit kreativen Köpfen, Parkmöglichkeiten geschaffen werden. England und den Niederlanden. Gründern und Unternehmen aus der Digi- Politik berät über Verkehrskonzept D ie Wartezeit neigt sich dem Ende ent- eurbüro „Schüßler Plan“ im Rahmen einer und Abfahrt aus und in Richtung Westen gegen: Voraussichtlich „Anfang des Machbarkeitsstudie erstellt, die Bestandteil (Huckarde). Vorteil: Die Erschließung aus laufenden Jahres 2018“ sollen die des vom Rat verabschiedeten Verkehrskon- und in westliche Richtung wäre künftig ohne politischen Gremien über eine technisch zeptes für das Hafengebiet ist. Die Studie soll Fahrten über die Huckarder Straße möglich. mögliche Variante für einen Vollanschluss neben einer Objekt- und Tragwerksplanung der Westfaliastraße an die Schnellstraße Vorschläge für die Verkehrsführung aufzei- Einen Zeitpunkt für die Realisierung gibt es OWIII a (verlängerte Mallinckrodtststraße) gen. Ein Vollanschluss der Westfaliastra- noch nicht, das Verkehrsprojekt gilt als lang- diskutieren können. Sie wurde vom Ingeni- ße böte dem Lkw-Verkehr eine direkte Zu- fristig angedachte Maßnahme. 14
1|2018 SIEBEN FRAGEN 1. Anfang 2016 hat die KV-Anlage (An- lage für den Kombinierten Verkehr) an der Franz-Schlüter-Straße ihren Betrieb aufgenommen. Dabei sahen die ersten Überlegungen vor, den neuen Verlade- bahnhof an einem anderen Standort zu bauen. An welchem? A Auf dem stillgelegten Güterbahnhof der DB Netz an der Westfaliastraße. B Auf dem Gelände der Deutschen Gasrußwerke an der Weidenstraße. C Auf der Westfalenhütte. 2. Nach dem Kauf der Markenrechte re- aktivierte der Mikrobiologe Thomas Raphael die traditionsreiche Berg- mann-Brauerei und eröffnete 2008 im Hafen eine eigene Braustätte. Jetzt fließt das Bier an einem Ort: Die Berg- mann-Brauerei ist aus dem Hafenge- biet in einen Neubau gezogen. Und der Mit der Oldtimerbahn durchs Hafengebiet fahren, das ist der Traum der Straßenbahnfreunde aus dem steht wo? Nahverkehrsmuseum Mooskamp. Bisher sind sie auf einer anderen Strecke unterwegs. (Frage 4) A Am Dortmunder „U“. B Auf Phoenix-West. B Die Polizei hatte Sicherheitsbedenken 6. In der gesamten nördlichen Innenstadt C Am Phoenix-See. und gab die Tribüne erst nach langen leben rund 59.700 Menschen. Wie vie- Verhandlungen frei. le von ihnen ungefähr leben im Hafen- C Tribünengäste sollten fünf Mark Eintritt viertel? zahlen – was zur Folge hatte, dass vie- A Knapp die Hälfte, rund 28.000. le Bürger es vorzogen, das Geschehen B Im Hafenviertel leben rund 18.400 durch einen löchrigen Zaun zu ver- Menschen. folgen. Erst durch das Eingreifen des C Es sind rund 10.000. Oberbürgermeisters durften sie kosten- los Platz nehmen. 7. Die Container Terminal Dortmund GmbH verfügt über ein großes Netz 4. Vom Nahverkehrsmuseum Mooskamp von Verkehrsverbindungen. Neben re- in Nette können Besucher in alten gelmäßigen Anbindungen an die gro- Straßenbahnen durch Dortmunds ßen ZARA-Häfen gibt es unter anderem Industriegeschichte ruckeln. Es geht über eine tägliche Bahnverbindung nach . . . die stillgelegten Gleise der früheren A . . . Rostock. Mit seiner Bergmann-Brauerei hat Mikrobiologe Werksbahn von Hoesch, die die Kokerei B . . . Bremen. Thomas Raffael ein Lebenswerk geschaffen. (Frage 2) Hansa ringförmig mit dem Stadt- C . . . Hamburg und Bremerhaven. und dem Schmiedinghafen und dem 3. Viele Anekdoten ranken sich um die Ha- Stahlwerk Union verbunden hat. feneinweihung durch Kaiser Wilhelm II. Welchen Namen hat die Trasse? am 12. August 1899. Zum Beispiel die A Feuriger Elias. LÖSUNGEN des Bauunternehmers Stoltefuß, der für B Hansabahn. Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt. das Spektakel eine Tribüne für 5000 C Rheinischer Esel 0-2 Punkte: Zuschauer hatte errichten lassen. Es hat Da ist noch deutlich Luft nach oben. nicht viel gefehlt, und sie wäre bei der 5. Im leerstehende Backsteingebäude an Ankunft des Kaisers fast gänzlich leer der Speicherstraße 15 soll 2020 be- 2-5 Punkte: geblieben. Warum? kanntlich das Begegnungs- und Bera- Gutes Basiswissen. A Die Tribünenplätze sollten ursprünglich tungszentrum mit dem Namen „Heima- allein auswärtigen Gästen zur Verfü- thafen“ vor Anker gehen. Wie ist das 5-7 Punkte: Glückwunsch: Sie sind auf dem Weg gung stehen. Es waren aber deutlich Gebäude früher genutzt worden? zum Hafen-Experten. weniger gekommen als erwartet. A Es war Sitz eines Fuhrunternehmers. B Als Kornspeicher 1A//2B//3C//4B//5A//6B//7C C Als Antiquitätenhandel 15
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