"Markt der Möglichkeiten" im NFV-Ehrenamt 2018 - "Markt der Möglichkeiten" im NFV-Ehrenamt
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„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt 2018
Gefördert durch
volkswagen.de
„Markt
„Marktder
derMöglichkeiten“
Möglichkeiten“ „Markt der Möglichkeiten“
im
imNFV-Ehrenamt
NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Fußball,
das sind wir alle.
Volkswagen. Stolzer Partner des DFB.
#wedrivefootball
2 NFV-Ehrenamt 2018
„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
Grußwort
Günter Distelrath
NFV-Präsident
Liebe Fußballfamilie,
liebe ehrenamtlich Engagierte,
wenige Tage bevor ich diese Zeilen geschrieben
habe, durfte ich beim 3. Amateurfußball-Kongress
in Kassel als einer von 286 Delegierten über den
Ist-Zustand, die Herausforderungen, aber auch
die Ziele und Visionen des Amateurfußballs mit-
diskutieren. Es war eine inhaltlich wertvolle Ver-
anstaltung, die Verbände und Basis noch enger
zusammenrücken lassen hat. Eine, die aus dem
Potpourri der aktuellen Sorgen, Nöte und Wün-
sche der Amateurvereine klare Handlungsemp-
fehlungen für den Deutschen Fußball-Bund (DFB)
und seine Regional- und Landesverbände formu-
liert hat. Zum Beispiel: Die Senkung von Einstiegs-
barrieren für Trainerinnen und Trainer oder den
Ausbau digitaler Angebote in der Aus- und Fortbil-
dung (E-Learning).
Und doch gab es am Ende auch einen klaren Kritikpunkt aus dem Plenum: Der Kongress sei zu wissenschaftlich
gewesen, es habe zu viel Frontbeschallung und zu wenig Austausch gegeben. Der klare Wunsch der Basis da-
hinter war unmissverständlich: Die Vereine wollen sich viel lieber gegenseitig zuhören statt Vorträgen wissen-
schaftlicher Referenten zu folgen. Sie wollen „best practice“-Beispiele von der Basis sehen, erklärt bekommen
und Details erfragen – und zwar von Verein zu Verein.
Ich formuliere es an dieser Stelle deshalb bewusst etwas überspitzt: Fußball-Deutschland wünscht sich einen
„Markt der Möglichkeiten“. Ein größeres Kompliment kann es für uns – sechs Jahre nach der Auftaktveranstal-
tung in Wolfsburg – gar nicht geben!
Der „Markt der Möglichkeiten“ ist eine Veranstaltung, die ich nicht erst seit dem Amateurfußballkongress
besonders schätze. Warum? Sie bildet genau das ab, worum es beim freiwilligen Engagement geht: um die
richtige Mischung aus Wertschätzung und Weiterbildung.
Hier erfährt das Ehrenamt in Fußball-Niedersachsen eine tolle Bühne. Eine, auf der einerseits ihr Wirken wert-
geschätzt wird, den Akteuren andererseits aber auch inhaltliche Inspiration für die Zukunft bietet. Genau dieser
„Spagat“ ist das Erfolgsrezept dieses Formats, das wir als Niedersächsischer Fußballverband (NFV) bereits seit
2013 zusammen mit der Initiative „Volkswagen pro Ehrenamt“ ausrichten und jährlich aufs Neue mit Leben
füllen.
Mein ausdrücklicher Dank gilt an dieser Stelle der Volkswagen AG, welche uns beim „Markt der Möglichkeiten“
seither so bedeutend unterstützt. Bedanken möchte ich mich aber auch bei allen ehrenamtlichen Mitarbei-
terinnen und Mitarbeitern in den Vereinen sowie in unseren Kreisen, Bezirken und auf der Verbandsebene.
Mit ihrem Wirken legen sie überhaupt erst den Grundstein für diese Ideenbörse des Ehrenamts.
Danke an alle, die den „Markt der Möglichkeiten“ vorbereitet haben und heute durchführen!
Ich wünsche uns allen eine erneut gelungene Veranstaltung.
Günter Distelrath,
Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes
NFV-Ehrenamt 2018 3
„Markt
„Marktder
derMöglichkeiten“
Möglichkeiten“ „Markt der Möglichkeiten“
im
imNFV-Ehrenamt
NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Inhalt
Seite Seite
Vorwort Günter Distelrath 3 NFV-Kreis Northeim-Einbeck 47
Best Practice: Hallenfußballturnier für Mädchen
Vorwort Ralf Thomas 5 aus Schulen im Landkreis Northeim
Vorwort Jan Baßler 6 NFV-Kreis Oldenburg-Land/Delmenhorst 50
Best Practice: Erfolgreiche Turnierorganisation
Vorwort Hermann Wilkens 7
NFV-Kreis Osnabrück-Land 54
Kriterienkatalog 8 Talent-Fördergruppe ins Leben rufen
NFV-Kreis Altkreis Ammerland (Jade-Weser-Hunte) 10 NFV-Kreis Osnabrück-Stadt 56
Tribünenbrand beim TUS Westerloy im Juni 2015 Ein Verein für Alle. Gemeinsam in Vielheit,
Offenheit, Rücksicht & Akzeptanz.
NFV-Kreis Bentheim 13 Ein Verein für kulturelle Teilhabe
Vater-Kind-Zelten beim Heseper SV e.V.
NFV-Kreis Osnabrück-Stadt 58
NFV-Kreis Braunschweig 15 …vom Betriebssport zum Stadtteilverein -
Die Vereins-App des SC Volkmarode Gesellschaftliches Engagement im SC Schölerberg e.V.
NFV-Kreis Cloppenburg 17 NFV-Kreis Ostfriesland/Altkreis Aurich 62
Inklusive Fußballgruppe – ein Kooperationsmodell Best-Practice: „Blau-Weiße Nacht“
mit dem Caritas-Verein Eine Sporthalle wird zur Party-Hochburg
NFV-Kreis Cuxhaven 20 NFV-Kreis Ostfriesland/Altkreis Emden 64
Best-Practice: „WI PACKT MIT AN“ ALLE Vereinsmitgliedernamen in einem Heft –
Eine Erfolgsgeschichte beim TSV Stotel geht weiter Stickeralbum des SF Larrelt e.V.
NFV-Kreis Emsland 23 NFV-Kreis Ostfriesland/Altkreis Wittmund 66
„Bieten statt Bitten“ – Sportler helfen Menschen in Not –
Neue Wege bei der Sponsoringsuche Senioren/Seniorinnen-Kleinfeldturnier
des SV Werdum e.V.
NFV-Kreis Altkreis Friesland (Jade-Weser-Hunte) 28
Moderne Herausforderungen gemeinsam erkennen NFV-Kreis Schaumburg 68
und angehen Aktion „Jetzt schreibt ihr #Vereinsgeschichte“
NFV-Kreis Göttingen-Osterode 32 NFV-Kreis Stade 70
Zukunftsorientierte Bildung einer Jugend- Konzept Sportverein 2030
spielgemeinschaft (JSG) und eines Jugend- Best Practice: Kooperation zur Lebenshilfe e.V.
fördervereins (JFV) in Hannoversch-Münden
NFV-Kreis Vechta 73
NFV-Kreis Harburg 36 Im Sportverein „Gelebtes Ehrenamt“ und
Vom Flüchtlings-Projekt zum Verein 1. FC Seevetal e.V. erhaltende Anerkennungskultur
Best Practice von Frank Stolle
NFV-Kreis Heidekreis 39
Best Practice: Modernes Layout beim Internet- NFV-Kreis Altkreis Wesermarsch
auftritt von www.germania-walsrode.de (Jade-Weser-Hunte) 77
Förderprogramm „Niedersachsen vernetzt“ Prominente A-Junioren beim
Stüdemann-Wintercup in Nordenham am Start
NFV-Kreis Nienburg 43
Fußballabzeichen ROT/WEISS ist mal etwas anderes Bildimpressionen 79
Ideen für Vereine: 46 Impressum 82
„Kinder stark machen“
4 NFV-Ehrenamt 2018
„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
Vorwort
Ralf Thomas
Leiter Volkswagen pro Ehrenamt
Liebe Fußballfreunde,
liebe ehrenamtlich- und fußballbegeisterte Engagierte,
herzlich Willkommen in den Räumlichkeiten der Volkswagen AG. Der Markt
der Möglichkeiten, in Zusammenarbeit mit dem niedersächsischen Fußball-
verband, dem VfL Wolfsburg, Volkswagen pro Ehrenamt und vor allem den
ehrenamtlichen Vereinsvertretern aus ganz Niedersachsen, hat sich als eine
erfolgreiche Informationsplattform für Vereine etabliert.
Ziel der Projektidee ist es, künftige Trends und Tendenzen in Bezug auf ehren-
amtliches Engagement sichtbar zu machen und mit möglichst vielen Beteilig-
ten darüber zu sprechen. In einer ungezwungenen Atmosphäre wollen wir
Lösungsmöglichkeiten für alle Vereine auf leichte Art und Weise zugänglich
machen.
Nötig ist es allemal da viele unserer Sportvereine vor großen Herausforderun-
gen stehen.
Alle Beteiligten haben die Möglichkeit sich über bereits erfolgreich umgesetzte Projekte zu informieren und so
zu entscheiden wie sich der eigene Verein entsprechend weiterentwickeln kann.
Bei der Auswahl der Projekte wurde Wert daraufgelegt, dass die Präsentationen einen echten Mehrwert oder
neue Ansätze mit herausragender Bedeutung für die Gewinnung von engagierten Vereinsmitarbeitern, Mitglie-
dern oder der Infrastruktur für den Fußball sein können.
Als Garant für den gemeinsamen Erfolg haben wir aus meiner Sicht mit diesem Format, dass Runde ins Eckige
getroffen.
Ich danke allen Beteiligten für die Unterstützung bei der Gestaltung und Umsetzung des Projektmarktes und
freue mich auf die nächste Veranstaltung.
Ralf Thomas
Leiter Volkswagen pro Ehrenamt
NFV-Ehrenamt 2018 5
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Möglichkeiten“ „Markt der Möglichkeiten“
im
imNFV-Ehrenamt
NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Vorwort
Jan Baßler
Stellvertretender Direktor des NFV
Liebe Fußballfamilie,
werte Mitstreiter im Ehrenamt,
die gesellschaftliche und soziale Bedeutung des Fußballs ist in den vergange-
nen Jahren immer stärker geworden. Das für mich Bemerkenswerte an dieser
Entwicklung ist, dass sich unsere Vereine dieser mit unverändert großem Ein-
satz stellen. Sie begreifen sie als Herausforderung, junge Menschen für unse-
ren Sport zu begeistern.
Bei der Bewältigung dieser Aufgabe dient der „Markt der Möglichkeiten“ in
Wolfsburg unseren Vereine, Kreisen und Bezirken als wichtige Ideenbörse. Sie
inspiriert, motiviert und sensibilisiert die Akteure gleichermaßen. Den Prot-
agonisten gelingt es dabei, themenübergreifend immer wieder neue Impul-
se zu setzen. Die Veranstaltung bildet seit ihrem Auftakt im Jahr 2013 eine
Vielfalt ehrenamtlichen Engagements ab, auf die Fußball- Niedersachsen stolz
sein darf.
Wie vielfältig die Bandbreite der beim „Markt der Möglichkeiten“ vorgestellten Projekte ist, beweist dieses Heft
einmal mehr mit Nachdruck. Vorgestellt werden sowohl rein fußballerische als auch sportpolitische und soziale
Vorhaben. So beschreibt der VSV Hedendorf-Neukloster unter dem Titel „Konzept Sportverein 2030“ etwa den
Aufbau seiner Kooperation mit der örtlichen Lebenshilfe. Der SC Rot-Weiß Volkmarode erklärt anschaulich, wie
er eine eigene Vereins-App entwickelt hat. Und der SC Blau-Weiß 94 Papenburg hat sich unter der Überschrift
„Bieten statt Bitte“ intensiv Gedanken um neue Wege bei der Sponsorensuche gemacht. Es sind Projekte wie
diese, die eindrucksvoll zeigen, dass das Ehrenamt lebt und Zukunft hat.
Damit das aber auch so bleibt, müssen wir das Ehrenamt nachhaltig stärken. Das beginnt bereits damit, dass
wir auch uns selbst immer wieder vor Augen führen, dass freiwilliges Engagement nichts weniger als das stabi-
lisierende Grundgerüst des Amateurfußballs ist. Es ist deshalb unsere Pflicht, es zu pflegen, zu fördern und fit
für die Zukunft zu machen.
Wichtige Ziele in diesem Kontext sind etwa die Verringerung der Bürokratisierung und eine weitere Verein-
fachung der Anforderungen im Bereich des Steuer- und Abgabenrechts. Zwei Themen, die übrigens erst im
Februar beim 3. Amateurfußballkongress des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Kassel angesprochen und von
den Delegierten hinreichend diskutiert worden sind. Ich kann Ihnen versichern: Die Wünsche der Basis sind
registriert worden.
Ermöglicht wird der „Markt der Möglichkeiten“ neben dem tollen Engagement von Vereinen und Kreisen auch
durch die hervorzuhebende Unterstützung von Volkswagen und „Volkswagen pro Ehrenamt“. Sie versetzen uns
in die Lage, den Aktionstag in einem tollen Rahmen veranstalten zu können. Die Kulisse auf dem VW-Gelände
sowie der spätere Besuch eines Bundesliga-Heimspiels des VfL Wolfsburg verleihen der Veranstaltung eine be-
sondere Bedeutung und würdigen die Arbeit unserer ehrenamtlichen Akteure angemessen. Dafür bin ich allen
Beteiligten dankbar.
Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich einen gelungenen 7. Markt der Möglichkeiten.
Jan Baßler,
Stellvertretender Direktor des Niedersächsischen Fußballverbandes
6 NFV-Ehrenamt 2018
„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
Vorwort
Hermann Wilkens
Landesehrenamtsbeauftragter des NFV
Verehrte Mitstreiter/innen im Ehrenamt,
aufgeblättert liegt wieder die jährliche Broschüre zum
„Markt der Möglichkeiten“ vor uns.
23 hervorragende Projekte bezeugen: „Die Basis lebt.“
Die Präsentation von Best - Practice - Beispielen aus unseren niedersächsi-
schen Fußballvereinen und Kreisen belegt dies erneut eindrucksvoll.
Der Fußball zeigt sein bestes Gesicht. Unser Marktplatz bietet auch dies-
mal eine reichhaltige Plattform für interessante und realistisch umsetzba-
re Vereins- und Kreisprojekte mit dem hohen Anspruch auf Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit und Transparenz sind elementare zielführende Module in der
Ehrenamtsarbeit, die den Ideenreichtum, die Innovationsfähigkeit und die
praktische Umsetzbarkeit im Blickfeld haben.
„Volkswagen pro Ehrenamt“ und der VFL Wolfsburg als idealer Partner ermöglichen zusammen mit dem NFV
bereits zum sechsten Mal diese Performance für die kreativen Projekte unserer Vereine.
Die Vielfalt der ehrenamtlichen Arbeit kennenzulernen, ist wichtig für einen gemeinsamen Meinungsaustausch.
Und diesen Anspruch erfüllt der „Markt der Möglichkeiten“ in geradezu idealer Weise. Unser Motto „Ein Ball
verbindet“ knüpft auch 2018 wieder eine enge Bande des gemeinsamen Wirkens von Ehrenamt, Hauptamt
und starken Partnern. Und diese Symbiose ermöglicht den Fußballsport im NFV von der Basis bis in die Spitze.
Dabei kommt der ehrenamtlichen Tätigkeit als dem Fundament des Amateurfußballs eine überragende Bedeu-
tung zu. Sie ist lebens- ja überlebensnotwendig für das Funktionieren der Vereine.
Allen diesjährigen Exponaten ist eines gemeinsam: sie zeugen von herausragendem ehrenamtlichen Engage-
ment, von filigraner Feinarbeit, gemeinsamen Tun und von Passion.
Und dafür gilt es Dankeschön zu sagen!
Ein herzliches Dankeschön an die Vereins- und Kreisvertreter-/innen, die den zum Teil weiten Weg nach
Wolfsburg auf sich genommen haben, um ihre Idee hier zu platzieren und andere Vereine daran partizipieren
zu lassen.
Danke an alle, die bisher für die Durchführung des „Marktes der Möglichkeiten“ Verantwortung übernommen
haben und auch in 2018 wieder federführend tätig sind.
Fußball in Niedersachsen – für mich Ehrensache!
Barsinghausen, den 28. April 2018
Herzliche Grüße
Hermann Wilkens
Landesehrenamtsbeauftragter des Niedersächsischen Fußballverbandes
NFV-Ehrenamt 2018 7
„Markt
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Möglichkeiten“ „Markt der Möglichkeiten“
im
imNFV-Ehrenamt
NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Generelle Hinweise zur Einreichung von
Projektdokumentationen und Kriterienkatalog
auf dem jährlichen Projekttag „Markt der Möglichkeiten“ im NFV-Ehrenamt
Allgemeines
1) Der Kreis-/Teilnehmer wird gebeten, in Zusammenarbeit mit seinem Kreisvorstand eine/n hervorragend
tätige/n und beispielhafte/n Ehrenamtler/in auszuwählen. Sollte es der jeweilige Kreis für erforderlich
halten, mehr als einen Projektbeteiligten zu melden, ist dies ebenfalls möglich.
2) Pro Kreis bitte mindestens eine Projektdokumentation von Tätigkeiten im Verein oder einem vereinsüber-
greifenden/regionalen Projekt (mindestens 2 A 4 Seiten, Fotos, ggf. PPT oder Trailer) einreichen.
3) Die Dokumentation bitte bis drei Wochen vor dem Projekttag an die Geschäftsstelle z.Hd. von
Frau Hoffmeister möglichst per EMail oder auf einem USB-Stick senden. Die Kommission Ehrenamt
entscheidet dann auf der Grundlage der eingereichten Informationen über die Teilnahme und über die
Durchführung eines Referates.
4) Grundlage zur Auswahl des Projektes sind u.a. Auswahlkriterien, eigene Ideen bzw. die Projekte, die
Ø in den letzten Jahren für die Vereinsarbeit und -entwicklung von herausragender
(auch kreisübergreifender) Bedeutung waren bzw.
Ø die Gewinnung von Ehrenamtlichen, neuen Mitglieder/innen und/oder die Zahl der
Mannschaften im Spielbetrieb erhöhten.
Kriterienkatalog
1. Verein/e als Qualifizierungs- und Kooperationspartner
• Kooperationen mit Schulen/Ganztagsschulen oder Alternativen
• Zusammenarbeit mit der jeweiligen Kommune (Unterstützung bei kommunalen Ferienfreizeiten)
• Angebot des Senior-Coachs (Hausaufgabenbetreuung der Fußballkids/Betreuung auf Turnieren)
• Umsetzung E-Learning („Lernen und Lehren mit digitalen Online- und Offline- Medien im Verband/ Kreis“
-> Zielgruppe Vereinsvorstand)
2. Kinder-/Jugendarbeit im Verein
• Umsetzungsbeispiele – Bindung von Jugendlichen nach der Schulausbildung an den Verein
• Erhaltung des Mannschaftsspielbetriebs in den höheren C-, B- und A-Juniorenklassen
• Mädchenfußballprojekte (Bildung neuer Mädchenmannschaften)
• Integrations- und Inklusionsprojekte
3. Ideenpool zur Gewinnung von Kinder- und Jugendtrainer/innen
4. Ideenpool – Vereinsberatung
5. Beispielhafte Ideen zur Förderung von „Vereinbarkeit Beruf-Ehrenamt“
8 NFV-Ehrenamt 2018
„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
6. Vereinsmanagement und „Rund um die Finanzen im Verein“
• Umsetzungsbeispiele – Erlangung von Fachwissen im Steuerrecht
• Buchhaltungskenntnisse für Kassenwart oder Schatzmeister der Vereine
• Seminare bzw. Schulungen („Rund um das Passwesen“)
• Kommunikationseffizienz im Vorstand
7. Öffentlichkeitsarbeit
• Facebook/Twitter/Social-Medien
• Newsletter/Homepage/Stadionzeitungen
• Marketing/Merchandising
8. Sportstättenbau/-ausbau im Verein
• Tribünen-/Vereinsheimbau oder Umbau- und Modernisierungsmassnahmen
• Sportbegegnungszentrum (für Kinder/Jugendliche/Familien/Senioren)
• Nutzung/Nachhaltigkeit der 2010/11 gebauten DFB-Minispielfelder
• Transparente Nutzungsmöglichkeiten von Vereinsanlagen mit Schule/Kommune
• Bau eines Kunstrasenplatzes
9. Ideenpool zur Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern/ Mitglieder/innen im Verein
10. Verabschiedungs- und Anerkennungskultur im Verein/Kreis
11. Der „Beauftragte Ehrenamt“ (VEAB) im Verein als Multiplikator (Tätigkeitsbeispiele)
12. Gewinnung von jungen Schiedsrichtern/Schiedsrichterinnen
13. Eigene Ideen
Dieser Kriterienkatalog soll keinesfalls abschließend sein. Vielmehr handelt sich um Orientierungsbeispiele.
Die jeweiligen Kreise sind insofern in ihrer Entscheidung frei, als dass sie in besonderen Fällen gerne auch eigene
Maßstäbe für vorbildliche ehrenamtliche Arbeit anlegen können, um ihre Meldung vorzunehmen.
Jan Baßler
Stellv. NFV-Direktor
NFV-Ehrenamt 2018 9
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Möglichkeiten“ „Markt der Möglichkeiten“
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NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Ausstellung Projektteilnehmer: Hajo Puls
Projekt vom TUS Westerloy e.V. Stefan Schwengels
NFV-Kreis Jade-Weser-Hunte Kreisehrenamtsbeauftragter:
(Altkreis Ammerland) Klaus Linke
Tribünenbrand beim TUS Westerloy im Juni 2015
Feuer auf dem Fußballplatz
In der Nacht vom 9. auf den 10. Juni 2015 wurde die Holztribüne auf dem Fußballplatz des TuS Westerloy Opfer
eines Feuerteufels. Peter Piepho war abends zum ersten Vorsitzenden des TuS Westerloy gewählt worden.
Gegen 23 Uhr war er nach Hause bekommen. Noch vor Mitternacht bemerkte er, der nur wenige Hundert
Meter vom Sportplatz entfernt wohnt, einen Rauchgeruch.
Aus dem Schlafzimmerfenster sah er bereits das Feuer lodern und vermutete zunächst, dass das Gebäude der
Kindertagesstätte in Brand geraten sei. Als er sich sofort zur Brandstelle begab, musste er feststellen, dass die
Tribüne auf dem Sportplatz in hellen Flammen stand.
Die herbeigerufene Feuerwehr hatte keine Chance mehr, den Brand einzudämmen, Sie kämpfte vergebens
gegen die Flammen. Was übrig blieb, war ein Totalschaden der Holztribüne.
10 NFV-Ehrenamt 2018„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
Neuaufbau: „Da hat der ganze Verein rangeklotzt“
Die Beweise der Polizei waren eindeutig, dass das Feuer absichtlich gelegt worden war. Leider konnte der Täter
nicht ermittelt werden. Das Verfahren ist inzwischen auch eingestellt worden. Da beim TuS Westerloy keiner
der Verantwortlichen von einer solchen Handlung ausgehen konnte, war die Tribüne auch nicht versichert. Die
Tribüne entstand zwölf Jahre vorher in Eigenarbeit so Peter Piepho.
Neuerrichtung der Tribüne zwei Jahre später
Durch die enormen Eigenleistungen konn-
ten die zunächst geschätzten Kosten von
über 22.000 Euro auf rund 14.000 Euro
reduziert werden.
Nach Abzug der Fördermittel vom Lan-
desSportBund und der Stadt Westerstede
hatte der TuS Westerloy neben den Eigen-
leistungen rund 8.000 Euro investiert, um
die Tribüne neu zu errichten, die am 10.
Juni 2017, fast genau zwei Jahre nach dem
Brand, neu eingeweiht werden konnte.
NFV-Ehrenamt 2018 11„Markt
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Möglichkeiten“ „Markt der Möglichkeiten“
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imNFV-Ehrenamt
NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Bild: KEAB Klaus Linke (rechts) gemeinsam mit Hajo Puls (links) und Stefan Schwengels (2.v.r.) vor der Stellwand
Quelle: Auszug aus dem Konzept vom TUS Westerloy e.V.
Weiterführende Informationen erwünscht?
Bitte über die NFV-Geschäftsstelle, Frau Andrea Hoffmeister, Tel. 05105 – 75159
12 NFV-Ehrenamt 2018„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
Ausstellung Projektteilnehmer: Düing, Holger
Projekt des Heseper SV e.V. Handlöchten, Manfred
NFV-Kreis Grafschaft Bentheim Kreisehrenamtsbeauftragte: Kristin Koel
Vater-Kind-Zelten beim Heseper SV e.V.
Durchführung
Am 23/24.07.2017 fand das sechste Vater-Kind-Zelten des Heseper SV beim Dorfgemeinschaftshaus in Nord-
horn/Hesepe statt.
31 Kinder und 20 Väter verbrachten gemeinsam spannende, interessante und erlebnisreiche Stunden. Nach-
dem wir in den vergangenen Jahren die Teilnehmerzahl kontinuierlich steigern konnten, sind wir nun mit 51
Teilnehmern in eine neue Dimension vorgedrungen‘ freuten sich die Organisatoren der Veranstaltung Holger
Düing und Gerwin Böttick.
Nachdem die Kinder am Samstag den Aufbau des Zeltes als erste Herausforderung gemeistert haben, wurden
sie vom Vorstand des HSV, Georg Alferink, bei bestem Wetter mit reichlich Eis versorgt. Danach stellten sich
16 Schützen dem Elfmeter-Battle mit dem Keeper der Kreisliga-Fußballmannschaft, Marcel Hillen. Es gelang
einigen, hier einzunetzen. Am Ende konnte Mathis Dust nach einem spannenden Stechen den Elferkönig-Pokal
in die Luft strecken.
Anschließend führte eine Lagerrallye die Kinder, von den Vätern begleitet, durch die Markengemeinde. Zwi-
schendurch waren an verschiedenen Stationen immer wieder Rätzel oder sportliche Herausforderungen zu lö-
sen. Ganz im Sinne des olympischen Gedankens wurden selbstverständlich ALLE mit einer imposanten Medaille
für die erbrachten Leistungen belohnt.
Es kam keine Langeweile auf, denn die Kinder konnten sich auf der Hüpfburg und dem Spielplatz austoben,
spielten Fußball oder halfen beim Holz sammeln für das Lagerfeuer. Nach dem gemeinsamen Grillen und einer
Nachtwanderung endete der Abend mit einem gemütlichen Beieinander am Lagerfeuer.
NFV-Ehrenamt 2018 13„Markt
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imNFV-Ehrenamt
NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Das Event fand mit einem gemeinsamen Frühstück und weiteren Aktivitäten auf dem sehr geeigneten Platz
des Dorfgemeinschaftshauses nach dem Zeltabbau ein gelungenes Ende. Schon jetzt gibt es Anmeldungen und
weitere Pläne für das nächste Zelten im Jahre 2018.
Auf diesem Wege möchten sich Holger Düing und Gerwin Böttick noch einmal recht herzlich bei allen Beteilig-
ten und die vielen helfenden Hände und Unterstützer der Veranstaltung bedanken.
An der Stellwand v.l.n.r. Kreisehrenamtsbeauftragte Kristin Koel, Vereinsvertreter Holger Düing und Ralf Thomas
Quellen: Auszug aus dem Konzept vom Heseper SV e.V.
Weiterführende Informationen erwünscht?
Bitte über die NFV-Geschäftsstelle, Frau Andrea Hoffmeister, Tel. 05105 – 75159
14 NFV-Ehrenamt 2018„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
Ausstellung und Referat Projektteilnehmer: Uwe Scholz, Detlef Plate
Projekt SC RW Volkmarode e.V. Kreisehrenamtsbeauftragter:
NFV-Kreis Braunschweig Oliver Fiedler
Die Vereins-App des SC Rot-Weiß Volkmarode
Agenda
ü Warum eine Vereins App?
ü Welche Hürden gab es?
ü Was ist vorab zu bedenken?
ü Was ist gut gelaufen – was weniger?
ü Was können wir an Erfahrungen
weitergeben?
ü App Präsentation
Warum eine Vereins-App ?
ü www-Homepage überwiegend für
Computer
ü zeitgemäß: immer mehr Smartphone
Nutzer
ü Homepage nicht kompatibel für
Smartphone
ü schnellere Informationsmöglichkeit
ü höhere Erreichbarkeit/Anzahl Nutzer
Welche Hürden gab es?
ü Sponsor finden
ü keine hohe Priorität bei Entwickler
ü Anmeldung in den Appstores
ü Interesse bei Altvorderen wecken
NFV-Ehrenamt 2018 15„Markt
„Marktder
derMöglichkeiten“
Möglichkeiten“ „Markt der Möglichkeiten“
im
imNFV-Ehrenamt
NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Was ist vorab zu bedenken?
ü Zeitaufwand
ü Welche Inhalte sollen vermittelt werden?
ü Priorisierung der Inhalte
ü Ein Ansprechpartner für Entwickler
Was ist gut gelaufen – was weniger?
ü Abstimmung innerhalb des Vereins
ü kurze Abstimmungswege für Entwickler
ü schnelle Akzeptanz der App innerhalb des Vereins
- lange Entwicklungszeit
- mehrmalige Verschiebung des Einführungstermins
Was können wir an Erfahrungen weitergeben?
„Softwareentwickler finden und MACHEN!!!“
Zitat: Detlef Plate 1. Vorsitzender zum Projettag „Markt der Möglichkeiten“ in Wolfsburg
Am Ende eines langen Tages waren wir uns beide einig, jeweils eine tolle Aufgabe in einem tollen Verein zu
haben. Denn hier bewegt sich was!
v.l.n.r.: Oliver Fiedler (Kreisehrenamtsbeauftragter Braunschweig), Uwe Scholz, Detlef Plate
Quellen: Auszug aus dem Konzept vom SC RW Volkmarode e.V. Uwe Scholz
Weiterführende Informationen erwünscht?
Bitte über die NFV-Geschäftsstelle, Frau Andrea Hoffmeister, Tel. 05105 – 75159
16 NFV-Ehrenamt 2018„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
Ausstellung Projektteilnehmer: Dagmar Lügan,
Projekt vom SC Sternbusch e.V. Stefan Sukop, Manfred Südbeck
NFV-Kreis Cloppenburg Kreisehrenamtsbeauftragter: Hans-Jürgen Hoffmann
Inklusive Fußballgruppe -
Ein Kooperationsmodell mit dem Caritas Verein
Struktur des Vereins
Der SC Sternbusch wurde 1983 gegründet und feiert in diesem Jahr sein 35-jähriges Vereinsjubiläum. Der Ver-
ein hat sich in dieser Zeit unter den Vereinen in der Stadt Cloppenburg etabliert. Die Sportplätze mit den dazu-
gehörigen Gebäuden sind im Besitz des Vereins. Der SC Sternbusch bietet für alle Generationen folgende Sport-
arten an: Fußball, Basketball und Damengymnastik. Insgesamt hat der Verein zurzeit knapp 500 Mitglieder, die
sich größtenteils entweder als Sportler oder in Funktionsämtern in den Verein einbringen.
Der Schwerpunkt liegt im Bereich Fußball. Neben zwei Herrenmannschaften hat der Verein bis auf die A-Jugend
sämtliche Altersklassen besetzt, beginnend mit den 4-6 jährigen in der G-Jugend. Dies sind zurzeit zehn Jugend-
teams. Weiterhin spielen drei Altherrenteams regelmäßig bei Turnieren und Kreispokalspielen mit. Hier finden
sich Fußballer zwischen dem 32. und 75. Lebensjahr zur wöchentlichen Fitnesssteigerung ein.
Zusätzlich gibt es seit vielen Jahren die Group Handicap, in der Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit
körperlichen oder/und geistigen Einschränkungen Fußball spielen. Diese Gruppen trainieren wöchentlich auf
dem Gelände des SC Sternbusch und werden vom Verein auch finanziell unterstützt.
NFV-Ehrenamt 2018 17„Markt
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imNFV-Ehrenamt
NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Kooperationen mit dem Caritas-Verein
Die „Group Handicap“ des SC Sternbusch Cloppenburg – ein
Kooperationsmodell mit dem Familienentlastenden Dienst des
Caritas-Verein Altenoythe e.V.!
Die Idee hierfür wurde in einer Helferinitiative – eine sehr ak-
tive Rolle hat hierbei Bastian Teschner, damals Stürmer bei der
1. Herren Mannschaft des SC Sternbusch - geboren, der FED
hat die Organisation übernommen. Das Angebot richtet sich
an Interessierte aus dem ganzen Landkreis Cloppenburg. Kin-
der, Jugendliche und junge Erwachsene mit geistiger oder/und körperlicher Behinderung im Alter von acht bis
30 Jahren können in den zwei Gruppen mitmachen. Den Fahrdienst organisiert der FED, auch die Helfer, die sich
um die Fußballer mit Handicap kümmern, werden vermittelt.
Hauptsache der Ball rollt. Wie viele Tore am Ende geschossen werden und welche Mannschaft als Sieger vom
Platz geht, ist bei diesem Fußballtraining vollkommen egal. Hier geht es nicht um Leistung, sondern um das Ge-
meinschaftsgefühl und das rücksichtsvolle Miteinander von Kindern, Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen
mit und ohne Behinderungen. Was dabei herauskommen kann, ist eindrucksvoll bei der Group Handicap des SC
Sternbusch in Cloppenburg zu sehen.
Dort spielen mittlerweile rund 25 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in zwei Mannschaften Fußball
zusammen – die „Sternbusch-Kicker“ und die „Torjäger“ .
„Wir stehen voll hinter dem Projekt und freuen uns“, sagt Hans-Peter Zuckschwerdt, 1. Vorsitzender des SC
Sternbusch. „Da wird Verantwortung übernommen.“ Das Zusammenspiel zwischen Behinderten und Nichtbe-
hinderten soll zur Normalität werden.
Best Practice: Verschiedene durchgeführte Projekte seit 2010
09.04.2010
Behindertengruppe SC Sternbusch wurde gegründet.
15.04.2010
Ehrung für ehrenamtliches Engagement (Bilder unten).
Spätsommer 2011
Erstes Freundschaftsspiel gegen den SV Bösel.
04.12.2015
Zum 5-jährigen Bestehen ein Satz neuer Trikots.
18 NFV-Ehrenamt 2018„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
April 2016
Jedes Tor für den guten Zweck – SC Sternbusch unterstützt FED-Fußballgruppe Cloppenburg.
September 2016
Fahrt zum „I-Cup“ nach Bremen.
Weihnachten 2017/Januar 2018
Die Karten-Idee spielt 1400 Euro ein .
NFV-Vizepräsident Dieter Ohls (rechts) beim Team des SC Sternbusch
Quellen: Auszug aus dem Konzept vom SC Sternbusch e.V.
Weiterführende Informationen erwünscht?
Bitte über die NFV-Geschäftsstelle, Frau Andrea Hoffmeister, Tel. 05105 – 75159
NFV-Ehrenamt 2018 19„Markt
„Marktder
derMöglichkeiten“
Möglichkeiten“ „Markt der Möglichkeiten“
im
imNFV-Ehrenamt
NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Ausstellung Projektteilnehmer: André Windhorst, Lothar Lafrenz
Projekt vom TSV Stotel e.V. Kreisehrenamtsbeauftragter:
NFV-Kreis Cuxhaven Heiko Wiehn
Best Practice „WI PACKT MIT AN“
Eine Erfolgsgeschichte geht weiter...
2013 war der TSV Stotel mit dem Projekt „WI PACKT MIT AN“ beim Markt der Möglichkeiten bereits vertreten.
Kreisehrenamtsbeauftragter Heiko Wiehn (Cuxhaven) ist immer auf der Suche nach geeigneten Projekten für
den „Markt der Möglichkeiten“ und bleibt dran an den Vereinsprojekten, die schon über Jahre laufen.
Zwei ehrenamtliche Arbeitsgruppen
Dass zwei Arbeitsgruppen unabhängig voneinander zwei Sportplätze in einem Verein ehrenamtlich in regelmä-
ßigen Abständen bearbeiten und in Ordnung halten, ist ein unbezahlbarer Einsatz.
Die 2013er- damalige Ü60-Truppe…
... ist auch heute fünf Jahr später noch immer aktiv und organisiert die anfallenden Arbeiten auf dem alten
Sportplatz. Nachdem die Kaninchen den Sportplatz immer wieder zerstörten, hat der Arbeitstrupp in mühe-
voller Arbeit einen 300 m langen Kaninchenschutz am Zaun befestigt. Die Arbeit wurde dadurch erschwert,
weil Büsche am Zaun stehen und der Draht 10 cm tief in die Erde eingegraben werden musste. In Anbetracht
des Waldes mit den Verwurzelungen im Erdreich war das eine besondere Herausforderung für die Helfer. Auf
den beiliegenden Fotos ist dies deutlich zu erkennen ist. Wilfried Otten hat es wieder geschafft, dass sämtliche
Materialien von Sponsoren gestiftet wurden. „WI PACKT MIT AN“ ist ein Beispiel dafür, dass ein Projekt über
Jahre weiterleben kann, obwohl alle Beteiligten mittlerweile die 70 überschritten haben. Am 28.08.2013 setzen
sich mehrere jüngere Leute vom TSV Stotel zusammen und sagten, was Die „Alten“ können, das müssen wir
doch auch hinbekommen.
Die Ü50-Truppe
So entstand die Ü50-Truppe „WI PACKT OK MIT AN“. Diese Gruppe nimmt sich der Arbeiten auf dem Sportplatz
im Sportpark an. Die Rasenpflege wurde verbessert, die Berieselungsanlage für den Rasen wird ständig gewar-
tet, der Gehölzschnitt entlang der Anlage wird regelmäßig vorgenommen. Damit alle Arbeiten durchgeführt
werden können, wurde eine Werkstatt eingerichtet. Hier kann auch der Rasenmäher gewartet und repariert
werden.
20 NFV-Ehrenamt 2018„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
Errichtung eines Pavillons
Auf dem Sportplatz wurde ein Pavillon errichtet. Hier findet der Verkauf von Getränken und Snacks während
der Heimspiele statt. Der neu gebaute Außengrill ist ein Anziehungspunkt für die Zuschauer geworden. Gern
werden hier die frisch gegrillten Bratwürste verzehrt.
Kostengünstige Instandhaltung der Sportanlagen
durch das Ehrenamt
Vieles ist möglich, wenn sich Menschen für ihren Verein einsetzen. Die Der Vorstand ist
Beispiele vom TSV Stotel zeigen: auch andere Vereine könnten mit ehren- überglücklich,
amtlichen Projekten ihre Anlagen kostengünstig instand halten. Außerdem dass diese Arbeiten so
fördert dieser Einsatz die Zusammengehörigkeit und die Harmonie in einem reibungslos erledigt
Verein. werden.
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NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Im April 2018 wird die Zuwegung vom Clubhaus zum Sportplatz durch Legen neuer Steine komplett aufgenom-
men.
Dieter Neubauer (rechts), Vorsitzender des NFV-Qualifizierungsausschuss informiert sich beim TSV Stotel e.V.
über das Projekt
Quellen: Auszug aus dem Konzept von TSV Stotel e.V.
Weiterführende Informationen erwünscht?
Bitte über die NFV-Geschäftsstelle, Frau Andrea Hoffmeister, Tel. 05105 – 75159
22 NFV-Ehrenamt 2018„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
Ausstellung Projektteilnehmer: Heinz Hartkens, Hardy Klein
Projekt vom SC BW 94 Papenburg e.V. Kreisehrenamtsbeauftragter:
NFV-Kreis Emsland Hermann Wilkens
„Bieten statt Bitten“: Neue Wege bei der Sponsorensuche
Wie läuft normalerweise Sponsorensuche ab ?
Üblich ist folgender Ablauf: Ein Amateur - Sportverein bittet ein Wirtschaftsunternehmen, eine Organisation
oder Privatpersonen um eine finanzielle Unterstützung oder um eine Sachspende. Der Verwendungszweck ist
in der Regel schnell benannt: Die Jugendabteilung benötigt einen neuen Kleinbus, das Vereinsheim muss reno-
viert werden, oder es geht um Preise für die Tombola beim anstehenden Vereinsfest. Die Rollen von Bittsteller
und Gönner sind eindeutig verteilt.
Im Profifußball ist es längst keine Frage mehr, dass Wirtschaftsunternehmen Gelder in den Sport einbringen,
um davon selbst zu profitieren. Vereinserfolg und unternehmerischer Erfolg gehen Hand in Hand.
Können Amateurvereine auch etwas (an-)bieten, was für Betriebe, Firmen etc. interessant und attraktiv ist?
Der SC Blau-Weiß 94 Papenburg…
... versucht seit einiger Zeit, neue Wege bei der Sponsorenansprache zu gehen: Das Motto lautet „Bieten statt
Bitten“. Bei einer Verknüpfung von Sportverein und beispielsweise einem Wirtschaftsunternehmen sollen bei-
de Seiten im Sinne einer „win-win-Situation“ profitieren.
Beispiele neue Wege im Sportsponsoring
Mit folgenden Strukturen und Angeboten des Vereins werden neue Wege gegangen:
Potential 1: Sportangebot und Sportstätten
Potential 2: Die Jugendarbeit
Potential 3: Das soziale Engagement
Potential 4: Sportliche Erfolge
Potential 5: Öffentlichkeitsarbeit
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NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Sportangebot und Sportstätten: Die Hardware des Vereins
Der SC Blau-Weiß 94 Papenburg verfügt über ein attraktives Sportplatzangebot mit Flutlichtanlagen, einer Vi-
deowand und einem Sportheim. Von den Minikickern bis zu den Altherrenmannschaften gibt es ein breites
Spektrum an Mannschaften, wobei der Jugendbereich mit rund 30 Teams das Herzstück bildet. Die 1. Mann-
schaft spielt in der Landesliga, drei weitere Herrenmannschaften nehmen am Punktspielbetrieb teil. Mit den
BW-Kickers hält der Verein auch eine sportliche Betätigung für Menschen mit Handicap vor. Neben dem Fußball
gibt es noch eine erfolgreiche Tischtennis-Abteilung und eine neu gegründete Darts-Gruppe.
Sieht man sich die Wirtschaftssituation in Papenburg und Umgebung an, so sind viele Betriebe auf Fachkräfte
angewiesen.
Der örtliche Sportverein kann ein wichtiger Faktor für die Personalgewinnung sein. ..
- Der Verein stellt interessierten Betrieben sein Sportangebot exklusiv vor, so dass diese damit bei
Vorstellungsgesprächen (auch für Kinder/Familienangehörige) werben können.
- Der Verein kontaktiert auf Wunsch eines Betriebes einen potentiell neuen Mitarbeiter und zeigt ihm
die sportlichen Betätigungsmöglichkeiten (auch für Kinder/Familienangehörige). Auch ein
Schnuppertraining ist möglich. Somit kann über den Sport die Eingewöhnung und Kontaktförde-
rung bei Zuzug gefördert werden.
Weitere Möglichkeiten ergeben sich bei der Nutzung der Sportstätten/des Sportheims.
- Ein Betrieb nutzt die Sportplätze, um mit Partnerbetrieben ein Fußballturnier durchzuführen (ein
möglicher Erlös könnte dem Verein zufließen oder auch durch Verkauf von Getränken etc. ist ein Erlös
möglich).
- Ein Betrieb nutzt die Möglichkeiten des Sportheims für ein Skatturnier, eine Betriebsfeier, für
Mitarbeiterehrungen, Seniorentreffen etc.
Diese Möglichkeiten, beispielhaft aufgeführt, müssen Betrieben offensiv angeboten werden.
Die Jugendarbeit als Herzstück
Von den Minikickern bis zur A-Jugend nehmen rund 30 Mannschaften (auch Mädchen) am Spielbetrieb teil
(z.T. auf Landesliga- und Bezirksliganiveau). Damit übernimmt der Verein nicht nur eine sportliche, sondern
auch eine soziale und pädagogische Aufgabe in der Freizeitarbeit und darüber hinaus. Daraus ergeben sich
interessante Möglichkeiten für die Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen.
Allein die Unterstützung des Jugendfußballs eines Vereins stellt für ein Unternehmen eine positive Marke-
tingstrategie dar. Man fördert eine sinnvolle Freizeittätigkeit junger Menschen und damit eine notwendige
Alternative zur digitalen Welt von Handy, Tablet und PC. Aber der Fußball bietet für junge Menschen auch
die Förderung von Tugenden, die im späteren (Berufs-) Leben wichtig sind: Teamfähigkeit, Disziplin, Fairness,
Übernahme von Verantwortung, Entwickeln von Ehrgeizg und das gemeinschaftliche Verarbeiten von Erfolgen
und Enttäuschungen.
Einem Unternehmen, das die Jugendarbeit eines Vereins direkt unterstützt, können Angebote gemacht wer-
den: So können Jugendspieler „im Gegenzug“ die Autos des Fuhrparks des Betriebes oder Rasenflächen bei der
Firma pflegen (einmalig oder regelmäßig, auch als PR-Aktion möglich). Bei einem „Tag der offenen Tür“ eines
Unternehmens könnte der Verein auch ein Schau-Training einer Jugendmannschaft anbieten.
24 NFV-Ehrenamt 2018„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
Viele Betriebe sind auf Nachwuchs angewiesen. Exklusiv kann ein Verein mit einer großen Jugendabteilung
mehreren Firmen anbieten, die jungen Menschen über die Ausbildungsmöglichkeiten exklusiv und in einem
besonderen Rahmen zu informieren einschließlich einer Betriebsbesichtigung.
Bild: v.l.n.r. LEAB Hermann Wilkens, Hardy Klein, Heinz Hartkens, NFV-Präsident Günter Distelrath
Integration und Inklusion als soziale Aufgaben
Der SC Blau-Weiß 94 engagiert sich sehr stark auf den Feldern Integration und Inklusion. Schon vor Jahren
wurden Flüchtlinge aus dem Vereinsumfeld in verschiedene Mannschaften integriert. Eine Herrenmannschaft
nimmt als Integrationsmannschaft am Punktspielbetrieb teil. Durch besondere Ansprache und Förderung konn-
ten Flüchtlinge auch motiviert werden, Schiedsrichter- und Übungsleiterlehrgänge erfolgreich abzuschließen.
Ein speziell für den Bereich der Integration und Inklusion Beauftragter im Vereinsvorstand kümmert sich darü-
ber hinaus auch als Ansprechpartner um die Flüchtlinge bei deren Bewältigung der Alltagsprobleme (Wohnen,
Arbeit, Behörden). Seit zwei Jahren gibt es im Verein auch eine Inklusionsmannschaft, in der Spieler mit und
ohne Handicap gemeinsam ohne Leistungsdruck Fußballspielen. Diese Mannschaft nimmt aktuell in der In-
duS-Liga des Emslandes teil, die erste Liga dieser Art im Bereich des NFV.
Über den Ansprechpartner des Vereins konnten bereits zahlreiche Flüchtlinge, die im Verein spielen, in Prak-
tikums- und Arbeitsverhältnisse vermittelt werden. Firmen, die bei der Übernahme besonders aktiv waren,
wurden in den lokalen Medien und in der Stadionzeitung durch spezifische Berichte besonders hervorgehoben.
Ein Unternehmen, das eine Inklusionsmannschaft fördert und unterstützt, zeigt ein besonderes soziales En-
gagement, das sicherlich auf den Gesamtbetrieb positiv zurück fällt. Mit speziell gefertigten Urkunden und
Plaketten können die Firmen das in ihren Geschäftsräumen für die Kunden sichtbar machen.
Auch Spiele von Betriebsmannschaften gegen die Vereinsteams mit Integrations- und Inklusionskonzept sind
positive Beispiele für Kooperation
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NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Sportliche Erfolge müssen gefeiert werden!
So wie im Profifußball Sponsoren sich gerne die Erfolge der Vereine „auf ihre Fahnen“ schreiben, kann auch
im Amateurbereich eine Verknüpfung von Meisterschaft oder Pokalerfolg mit einem Wirtschaftsunternehmen
erfolgen.
- So kann beispielsweise eine entsprechende Vereinsfeier auf einem Firmengelände stattfinden mit
Musikband, Verpflegung und Zuschauerattraktionen (Torwandschießen, Hüpfburg, Fußball-
artikel-Börse etc.). Der Erfolg hat immer viele Väter! Eingebaut in eine solche Feier oder auch als
Extraveranstaltung kann auch eine Fachveranstaltung, die der Verein organisiert, in Betriebs-
räumen stattfinden.
- Zu ausgewählten Themen können z.B. attraktive Referenten (bekannte Schiedsrichter, Ex-Profis,
Marketingexperten aus dem Profibereich oder Ernährungsfachleute) Stellung nehmen. Bewährt
hat sich beim SC Blau-Weiß 94 Papenburg auch eine Podiumsdiskussion zu fußballspezifischen
Themen (z.B. „Amateurfußball in der Krise!?“) in Verbindung mit einem „Frühschoppen“. So kann
man Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verbänden und Vereinen „an einen Tisch“ bringen.
- Neben Meisterschaftsfeiern etc. können Sponsoren auch eine Plattform bekommen bei einer
Vereinspräsentation zu Saisonbeginn. So war es im Juli 2017 ein beeindruckendes Bild, als über
500 Aktive des SC Blau-Weiß 94 Papenburg in ihren Trikots auf der Tribüne Platz nahmen. Dadurch
wurde die „Power“ eines Vereins dieser Größe (ca. 1.100 Mitglieder) und seine vielfältigen sport-
lichen Möglichkeiten deutlich.
- Bei der individuellen Vorstellung aller Mannschaften konnten auch aktuelle bzw. zukünftige Spon-
soren, die eingeladen waren, sich „ein Bild“ machen. Eine solche Veranstaltung schweißt Verein
und Sponsoren zusammen.
Gutes tun und darüber reden: Öffentlichkeitsarbeit und Medienpräsenz
Auch im Amateurbereich sind Vereine auf eine breite, vielschichtige und gute Öffentlichkeitsarbeit und Medi-
enpräsenz angewiesen. Diese nimmt immer auch, direkt oder indirekt, die Sponsoren „mit“. Der SC Blau-Weiß
94 Papenburg bietet folgende Möglichkeiten:
- Regionale Presse/Regionalfernsehen (EV1.tv)
- Internetportal
- Blau-Weiß Echo (Stadionzeitung, die zu den Heimspielen erscheint)
- Sportpublikationen (z.B. NFV-Journal)
- Video-Wand auf dem Hauptplatz (z.B. wird bei Ecken während des Spiels ein Werbepartner
präsentiert)
- Externe Video-Wände in der Innenstadt
- Briefaktionen
In Verbindung mit der Öffentlichkeitsarbeit haben die Werbepartner die Möglichkeit, ihr sportliches und so-
ziales Engagement in der Region zu präsentieren, sie verbessern dadurch ihren Bekanntheitsgrad und setzen
auch Zeichen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ja auch Mitglieder des Vereins sind (sein können),
zu denken ist hier auch an die Eltern, Großeltern, Geschwister und Verwandte der über 500 Kinder und Jugend-
lichen im Verein.
Durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit schafft der Verein nicht nur ein Netzwerk zu Unternehmen der Wirt-
schaft, sondern auch zu Wirtschaftsverbänden, politischen Vertretern der Region, zu Organisationen, Verbän-
den und anderen Vereinen.
Quellen: Auszug aus dem Konzept Hardy Klein, Heinz Hartkens 04/2018
Weiterführende Informationen erwünscht?
Bitte über die NFV-Geschäftsstelle, Frau Andrea Hoffmeister, Tel. 05105 – 75159
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„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
Reaktionstalent.
Der neue Golf IQ.DRIVE.
Mit automatischer Distanzregelung ACC.
Der Golf IQ.DRIVE ist ein wahres Reaktionstalent: mit einer Vielzahl innovativer
Assistenzsysteme. Dazu zählen die automatische Distanzregelung ACC, der
Spurhalteassistent „Lane Assist“ oder auch der „Blind Spot“-Sensor mit Auspark-
assistent. Bleibt nur noch eine Reaktion: Ihr entspanntes Lächeln.
Auf dem Weg zum autonomen Fahren.
NFV-Ehrenamt 2018 27
Abb. zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Stand 12/18.„Markt
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NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Ausstellung und Referat Projektteilnehmer: Felix Agostini, Ralf Rath
Projekt vom TuS Obenstrohe e.V. Kreisehrenamtsbeauftragter:
NFV-Kreis Jade-Weser-Hunte Andreas Schumacher
(Altkreis Friesland)
Moderne Herausforderungen gemeinsam erkennen und angehen!
Die Fußballabteilung des TuS Obenstrohe schärft ihren Fokus für die Zukunft mittels einer
Fan- und Mitgliederumfrage
Der Verein und seine Idee
Die Fußballabteilung des TuS Obenstrohe umfasst aktuell insgesamt fünfzehn Mannschaften und hat etwas
mehr als 400 Mitglieder. Es gibt derzeit sieben Seniorenmannschaften und acht Jugendmannschaften. Im Be-
reich der D- bis A-Junioren ist der TuS Obenstrohe einer von vier Stammvereinen des JFV Varel und bietet sei-
nen aktiven Mitgliedern in diesem Altersbereich das Fußballangebot des Jugendfördervereins an.
So wie fast alle Amateurvereine steht auch der TuS Obenstrohe und seine Fußballabteilung vor zahlreichen
und vielfältigen Herausforderungen. Um nur ein paar Stichworte zu nennen, sei an dieser Stelle auf die kaum
vorhandenen Trainingsmöglichkeiten in den Wintermonaten, Probleme bei der Gewinnung ehrenamtlichen
Nachwuchses und den demographischen Wandel verwiesen. Dementsprechend ist auch die Fußballabteilung
gewillt, ihre eigenen Ziele und ihr Handeln fortlaufend auf den Prüfstand zu stellen und zu aktualisieren. Ende
des Jahres 2017 kam im Abteilungsvorstand in diesem Zusammenhang die Idee auf, eine Fan- und Mitglieder-
umfrage durchzuführen, um ein möglichst umfassendes Meinungsbild aus der gesamten Abteilung zu gewin-
nen. Durch die Einbeziehung aller Mitglieder, Spieler, Trainer, Betreuer, Eltern und Fans sollten Ideen für die
Weiterentwicklung des Vereins und der Abteilung gesammelt und der Fokus für das zukünftige Handeln neu
geschärft werden.
Nach der Diskussion der Idee im Abteilungsvorstand und weiteren Recherchen hinsichtlich ähnlicher Maßnah-
men in anderen Vereinen wurde die Online-Umfrage Anfang Februar 2018 freigeschaltet und unter allen Ziel-
gruppen via Whats-App, Facebook und der vereinseigenen Homepage verteilt. An der Umfrage mit insgesamt
zehn offenen und geschlossenen Fragen und einer durchschnittlichen Beantwortungszeit von ca. fünf Minuten
haben sich bereits in den ersten zwei Wochen nach Veröffentlichung knapp 150 Personen aus dem Verein bzw.
der Abteilung (Stand 22. Februar 2018: 143) beteiligt.
28 NFV-Ehrenamt 2018„Markt der Möglichkeiten“
im NFV-Ehrenamt
Auswertung
Die Auswertung der bisherigen Teilnehmeraussagen hat zur Identifizierung von zwölf zentralen Themenfeldern
bzw. Herausforderungen der Fußballabteilung des TuS Obenstrohe geführt. Innerhalb dieser einzelnen The-
menfelder gibt es jeweils klare Antworttendenzen, sodass man zu jedem Themenfeld aussagekräftige Ergebnis-
se und viele Ideen festhalten kann, die für das weitere Handeln der jeweiligen Verantwortlichen und aller Betei-
ligten hilfreich sein können. Bei den zwölf zentralen Herausforderungen handelt es sich um folgende Themen:
1. Wir-Gefühl / Zusammenhalt
2. Abteilungsvorstand
3. Ehrenamtlicher Nachwuchs
4. Sportanlagen
5. Vereinsheim
6. Information und Öffentlichkeitsarbeit
7. Sponsoring
8. Ausstattung
9. Verhältnis „Erste“ - Verein / „Erste“ - „Zweite“
10. Professionalität Herrenbereich
11. Zusammenarbeit JFV Varel
12. Eigene Jugendabteilung (G- bis E-Jugend / D-Juniorinnen)
Auszüge aus den Umfrageergebnissen des TuS Obenstrohe
An der Ausstellungswand - Andreas Schrader (Ideengeber des Projekts und Vereinsehrenamtsbeauftragter des Vereins)
mit Pierre Littbarski (rechts im Bild)
Weitere Informationen bekommen die Mitglieder vom TuS Obenstrohe über Whats-App Gruppen und
die TuS aktuell.
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imNFV-Ehrenamt
NFV-Ehrenamt im NFV-Ehrenamt
Mitgliedsdauer- und alter
Die Auswertung der Mitgliedsdauer ergab, dass über 50% der Mitglieder seit mehr als 10 Jahren im Verein tätig
sind und dabei die meisten Mitglieder zwischen 21 und 30 Jahren alt sind oder älter als 50 Jahre (siehe unten).
Pluspunkte des TuS
Auf die Frage, was Dir an unserem Verein gefällt war die häufigste Antwort das Vereinsleben im TuS
Obenstrohe.
Darauf aufbauend wurde nach dem Wohlfühlfaktor im TuS Obenstrohe und einer entsprechenden Erklärung
gefragt. Dabei ergab sich ein Durchschnittswert der Zufriedenheit von 7,5 von 10 Punkten. Außerdem wurde die
Zufriedenheit mit dem Informationsfluss hinterfragt, sowie welches Medium hauptsächlich als Informations-
quelle dient, bei der sich Gespräche zwischen Vereinsmitgliedern als stärkste Informationsquelle herausstellte.
Durch diese Grafiken kann der Fokus für zukünftige Aufgaben und Maßnahmen der Abteilung geschärft wer-
den. Bereits jetzt können wir als Vorstand der Fußballabteilung festhalten, dass die Beteiligung aller Umfrage-
teilnehmer, ihre Kritik, ihre Ideen und Gedanken zu einem großen Teil zur Verbesserung der abteilungseigenen
Leistungen und Weiterentwicklung der Abteilung beitragen.
Die häufig lapidar verwendete Aussage „Der Verein gehört seinen Mitgliedern und Fans“ gilt in der Fußball-
abteilung des TuS Obenstrohe tatsächlich, denn nur durch die aktive Teilnahme und das Engagement aller Mit-
glieder und Freunde des Vereins wird dieser am Leben erhalten.
30 NFV-Ehrenamt 2018Sie können auch lesen
