Stadt entwickeln, wo das Land am schönsten ist! - Ideenkatalog Bürgerbeteiligungsprozess Stadtentwicklung Leibnitz 2030 Stand Juni 2017 ...
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2030 Stadt entwickeln, wo das Land am schönsten ist! Ideenkatalog Bürgerbeteiligungsprozess Stadtentwicklung Leibnitz 2030 Stand Juni 2017
INHALT Von der Fusionsgemeinde zur Wozu Stadtentwicklung?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4 Vorzeigestadt Die vier Leitprojekte bis 2030. . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7 Mit dem Bürgerbeteiligungsprozess Leibnitz 2030 – 27 Maßnahmen, Stadtentwicklung ist es uns durch aktive Einbin- die sofort umgesetzt werden können .. . . . . . Seite 11 dung und Beteiligung der Gemeindebewohner- Von der Fusionsgemeinde innen und –bewohner gelungen, viele Ideen zu zur Vorzeigestadt: sammeln, die uns als politisch Verantwortliche Ideen und Vorschläge für Leibnitz .. . . . . . . . . . Seite 17 wertvolle Inhalte für die zukünftige Arbeit für Vorstellung aller Vorschläge Leibnitz liefern. der Lebensbereiche: Leibnitz wird in den nächsten Jahren und Jahr- • Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18 zehnten um ein Vielfaches wachsen. Wir müssen • Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 darauf vorbereitet sein und alle Herausforderun- • Kultur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22 gen und Möglichkeiten in diesem Zusammenhang annehmen und vor allem auch nützen. Leibnitz • Stadtteilentwicklung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24 nimmt in der Region schon jetzt eine zentrale Po- • Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27 sition ein. Es gibt heute schon eine enge nachbar- • Raumordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30 schaftliche Kooperation mit den umliegenden Ge- 2 meinden. Diese Zusammenarbeit wollen wir auch • Soziales/Integration .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32 mit den angrenzenden Bezirken weiterführen. • Wirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34 • Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 37 Viele Leibnitzerinnen und Leibnitzer sind in den letzten Monaten für den Bürgerbeteiligungspro- • Landwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 39 zess Leibnitz 2030 – Stadtentwicklung tätig ge- • Tourismus .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40 worden. Zahlreiche Stunden wurden von engagier- • Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 43 ten Personen ehrenamtlich investiert, um für unsere Kinder und Kindeskinder Leibnitz als eine lebens- • Verwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 45 werte und dynamische Stadt zu erhalten und wei- • Interkommunale Zusammenarbeit . . . . . . . . Seite 47 ter auszubauen. • Mitarbeit am Projekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 49 Ich möchte allen danken, für die unsre Stadt und • Künftige Strukturen ihre Zukunft einen hohen Stellenwert haben und der Stadtentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 51 bitten, sich auch in Zukunft für Leibnitz zu enga- • Statements zur Stadtentwicklung . . . . . . . . . Seite 56 gieren. Helmut Leitenberger, Bürgermeister der Stadt Leibnitz
2030 Stadt entwickeln, wo das Land am 3 schönsten ist Diese Zusammenfassung dokumentiert die erarbeiteten Ideen und Vorschläge der Phase 1 der Stadtentwicklung und versteht sich als lebendige Grundlage der Zukunftsarbeit der Stadt Leibnitz. Sie soll der Stadt, ihren Institutionen, Organisationen, Bürgerinnen und Bürgern Leitlinie und Orientierung in allen künftigen Entscheidungen sein und Jahr für Jahr evaluiert werden.
Wozu Stadtentwicklung? Drehscheibe zwischen Graz und Maribor Die Stadt Leibnitz zählt zu den bedeutendsten Bezirksstädten des Landes. Mit der Gemeinde- Noch eine Besonderheit gilt es festzuhalten: Dank fusion 2015 sind nunmehr auch die ehemaligen Ge- einer weitsichtigen Denkweise der Leibnitzer Wirt- meinden Seggauberg und Kaindorf Teil der neuen schaft in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhun- Stadt, die dadurch auf 12.621 Einwohner (Stand derts, ist Leibnitz für Bürgerinnen und Bürger aus 1. Juli 2015) gewachsen ist. Mit der Zusammen- Slowenien und Kroatien eine überaus bekannte und führung der drei Gemeinden entstand für die Stadt beliebte Destination. Darauf aufzubauen und die Leibnitz eine völlig neue Ausrichtung, sind doch Kontakte wieder neu zu knüpfen, muss für Leibnitz Seggauberg und auch ein Großteil von Kaindorf ein Gebot der Stunde sein, um seiner Rolle als Dreh- ländlich geprägt. Zudem geht es auch darum, dass scheibe zwischen den beiden Städten eine neue Be- die drei Gemeinden auch „menschlich“ zusammen- deutung zu geben. Dies gilt auch für die Region um wachsen und sich künftig jeder Gemeindebürger als Mureck und Radkersburg, zu der neue Kontakte zu Leibnitzer fühlt. Gründe genug also, um eine Initia- entwickeln sind. tive zu starten, bei der die Stadt und ihre Bürger ge- meinsam Pläne, Ideen, Anregungen und Vorschläge für die Zukunft entwickeln, die einerseits die Bürge- Motor des Großraums Leibnitz rinnen und Bürger noch mehr zu einer Gemeinschaft 4 formen und andererseits Leibnitz so weiterentwi- Leibnitz nimmt als Stadt im Großraum Leibnitz eine ckeln, dass die Lebensqualität der Stadt einen noch zentrale Funktion ein. Diese Funktion weiter aus- höheren Stellenwert bekommt. Hand in Hand mit zubauen und mit den Nachbargemeinden Wagna, der Stadtentwicklung geht auch die Neuausrichtung Gabersdorf, Gralla, Tillmitsch sowie Heimschuh in der Raumordnung und des Flächenwidmungsplans, eine enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit zu in dem sich die künftige Ausrichtung der Stadt wi- kommen, ist nach der Fusion ein weiteres zentrales derspiegeln soll. Anliegen, an dem es zu arbeiten gilt. Wo steht Leibnitz heute? Regionshauptstadt Leibnitz ist neben dem Umland Graz die einzige Re- Für die Stadt Leibnitz ist es ein zentrales Ziel, Haupt- gion der Steiermark, die künftig stark wachsen wird. stadt der Region Südweststeiermark zu sein. Experten schätzen das Wachstum bis 2030 auf rund Dieses Ziel weiter mit Nachdruck zu verfolgen, hat 15.000 Einwohner. Gemeinsam mit den Nachbar- auch künftig einen vorrangigen Stellenwert. gemeinden wird die Region Leibnitz bis dahin rund 30.000 Einwohner zählen. Ein Umstand, dem in je- der Hinsicht Rechnung getragen werden muss. Vom Wohnbau, über die Verkehrsplanung, Bildung, Kul- tur, den gesamten Sozialbereich, bis hin zu neuen Arbeitsplätzen, Tourismus und Umweltanliegen.
2030 Stadtentwicklung Ideenkatalog • Stand Juni 2017 Stadt- Die Steuerungsgruppe hatte dabei die Aufgabe, zum einen Bindeglied zum Gemeinderat zu sein, zum an- deren die entwickelten Vorschläge zu sichten und entwicklung daraus Leitprojekte für die künftige Entwicklung der Stadt abzuleiten. geht uns Der Steuerungsgruppe gehören an: alle an! • Helmut Leitenberger, Bürgermeister • Dr. Günther Karner, Projektbegleitung • Sepp Hartinger, Projektkoordination „Von der Fusionsgemeinde zur Vorzeigestadt“, so • StADir. Stv. Hannes Fleischhacker, lautete das Generalthema, das in den letzten Mo- interne Steuerung naten viele engagierte Bürgerinnen und Bürger der • Michael Paulitsch, Fachexperte Stadt bewegte, sich beherzt in die Diskussion einzu- • DI Theresia Heigl-Tötsch, fachliche Begleitung bringen und eine Fülle von Ideen zu erarbeiten, die • DP Ing. Astrid Holler, fachliche Begleitung künftig der Stadt Leitlinie und Orientierung geben • DI Reinhold Heidinger, fachliche Begleitung können. Der Prozess startete auf Initiative von Sepp • 1. VzBgm. Mag. Helga Cernko, SPÖ Hartinger, der in Bürgermeister Helmut Leitenberger • 2. VzBgm. Gerald Hofer, Vertretung ÖVP einen positiven Befürworter hat. Die Stadtgemeinde • STR Daniel Kos, MBA, Vertretung FPÖ Leibnitz beauftragte Dr. Günther Karner, Fa. Trigon, • GR Walter Lesky, Vertretung Grüne 5 eine der führenden österreichischen Unternehmens- • GR Manuela Kittler, Vertretung Bürgerforum beratungsagenturen, für die Begleitung des Pro- zesses. Sepp Hartinger übernahm ehrenamtlich die Gesamtkoordination des Bürgerbeteiligungsprozes- Ideenentwicklung für alle ses LB 2030. Der Prozess wird über die ländliche Lebensbereiche in engagierten Entwicklung 2014-2020 gefördert. Arbeitsgruppen Die Arbeitsgruppen der Lebensbereiche bildeten Kernteam Stadtentwicklung das Herzstück der Phase 1 der Stadtentwicklung. Sie hatten zum einen die Aufgabe, alle aus der Be- Bgm. Helmut Leitenberger, Dr. Günther Karner und völkerung eingegangenen Vorschläge zu prüfen Sepp Hartinger bildeten gleichzeitig das Kernteam, und zudem neue, visionäre Ideen zu entwickeln, die welches das Projekt startete und effizient vorantrieb. Leibnitz bis 2030 tatsächlich zu einer Vorzeigestadt wachsen lassen. In umfassenden Workshops wur- den dabei mehr als 260 Zukunftsideen entwickelt, Steuerungsgruppe Leibnitz 2030 die priorisiert und konkretisiert Grundlage der künf- tigen Gemeindearbeit sein sollen. Hand in Hand mit Getragen wurde der gesamte Prozess der Phase 1 den Projektideen wurden zudem für alle Vorschläge von einer Steuerungsgruppe, der Vertreter aller im Zeitvorgaben erarbeitet, die als Orientierung zu ver- Gemeinderat vertretenen Parteien sowie die Mit- stehen sind. glieder des Kernteams und Experten angehören.
Die ArbeitsgruppenleiterInnen Der Stadtentwicklungsprozess der Lebensbereiche: „Leibnitz 2030“ – Phase 1 in chronologischer Abfolge • Bildung: Mag. Christian Sametz • Soziales/Integration: Mag. Robert Konrad SOMMER 2016 Beginn des Prozesses, • Raumordnung: DI Theresia Heigl-Tötsch Schaffung von Strukturen • Stadtteil-Entwicklung: Sepp Hartinger • Kultur: VzBgm. Mag. Helga Cernko OKTOBER 2016 Auftakt-Workshop im Jufa-Gästehaus • Gesundheit: Barbara Kappaun NOVEMBER 2016 Ideensammlung, Aufruf zur Mitarbeit • Sport: DI Reinhold Heidinger • Wirtschaft: Susanne Hartinger Bildung von Arbeitsgruppen für die • Landwirtschaft: Mag. Matthias Rode DEZEMBER 2016 13 Lebensbereiche • Tourismus: Thomas Wasle • Mobilität: DI Heinrich Schwarzl Erste Workshop-Serie, JÄNNER 2017 • Umwelt: DI Birgit Haring erster Ideenkatalog • Verwaltung: Mag. Michael Leitgeb FEBRUAR 2017 Zweite Workshop-Serie, zeitliche Priorisierung der Vorschläge Strukturen für die Zukunft MÄRZ 2017 Festlegung der vier Leuchtturm-Projekte 6 durch die Steuerungsgruppe Neben den konkreten Vorschlägen für die Zukunfts- arbeit der Stadt Leibnitz wurden in gemeinsamer Ar- Stadtteilgespräche in Seggauberg, APRIL 2017 beit aller Beteiligten neue Strukturen der Stadtent- Kaindorf und Leibnitz, Ideen-Vorstellung wicklung erarbeitet, die sicherstellen, dass dieser so positiv begonnene Prozess seine Fortsetzung findet APRIL 2017 Einarbeitung zusätzlicher und zur Dauereinrichtung wird. Die genaue Definiti- Anregungen und Vorschläge on dazu findet sich auf den Seiten 51 bis 53. Beglei- tet wird der gesamte Prozess Stadtentwicklung von MAI 2017 Erarbeitung der 27 Sofortmaßnahmen durch die Stadtentwicklungskonferenz einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit, bei der eine Doppelseite in jeder Ausgabe der Gemeinde- MAI 2017 Abschließende Ideenpräsentation zeitung sowie ein fixer Tagesordnungspunkt bei je- im Kulturzentrum, „Ideen-Messe“ der Gemeinderatssitzung die Basiselemente neben Presseinformationen sind. Festlegung der künftigen Struktur, JUNI 2017 Erarbeitung des gemeinsamen GR-An- trages durch die Steuerungsgruppe Endredaktion Ideenkatalog, JUNI 2017 nochmalige Abstimmung mit den Arbeitsgruppen JULI 2017 Vorlage an den Gemeinderat zur Beschlussfassung
Groß-Vorhaben, die bis 2030 Wirklichkeit sein sollen Aus den über 260 Ideen und Vorschlägen der Ar- Durch die Stärkung der Bildungseinrichtungen er- beitsgruppen wurden von der Steuerungsgruppe höht sich auch die Chance für neue Arbeitsplätze vier zentrale Vorhaben herausgearbeitet, die von der in der Region, ein Umstand, der für Leibnitz lebens- Stadt Leibnitz mit Nachdruck in Angriff genommen notwendig ist. Daher werden folgende Ziele im Rah- und bis 2030 umgesetzt werden sollen. men dieses Leitprojektes angestrebt: Dies sind: 1. Zentrum für • Leibnitz – FH- & Universitäts-Vorzeigestadt „Digitale Kommunikation“ • Leibnitz – Kultur-, Event- und Konferenz- Vorzeigestadt • Errichtung einer Fachhochschule für digitale Kom- • Leibnitz – Umwelt- und Energie-Vorzeigestadt munikation in Kooperation mit der HTBLA Kain- • Leibnitz – Regionshauptstadt dorf sowohl Vollzeit als auch berufsbegleitend. • In der Folge Ansiedlung eines Universitätszweiges für „Digitale Kommunikation“. Dies kann in Zu- sammenarbeit mit öffentlichen, aber auch mit pri- 8 vaten Universitäten erfolgen. • Begleitend zur FH- und Universität ist die Schaf- fung eines Clusters „Digitale Kommunikation“ und damit die Ansiedlung entsprechender Unter- nehmen anzustreben. • Bis 2030 soll sich Leibnitz so zum „Digitalen Hot- spot des Südens“ mit einer ausgeprägten digita- len Community entwickeln. 2. Internationales Zentrum FH- & Universitäts-Vorzeigestadt: für Obst- und Weinbau Bildung und Arbeit als zentrale Zukunftsanliegen • Errichtung einer Fachhochschule für Obst- und Weinbau in Silberberg in Zusammenarbeit mit der Leibnitz verfügt mit der HTBLA Kaindorf und der bestehenden Schule. Ausrichtung als Vollzeit, aber Fachschule für Obst- und Weinbau in Silberberg auch als berufsbegleitende Einrichtung, in der über zwei weit über die Grenzen des Landes hinweg etwa Weinbauern im Winter ihr Studium absolvie- anerkannte und geschätzte Bildungseinrichtungen, ren können. die es dringend weiterzuentwickeln und zu stärken • Schaffung eines Universitätszweiges für Weinbau, gilt. etwa in Zusammenarbeit mit der BOKU Wien und Bildung eines internationalen Zentrums.
Grottenhof Leibnitz/ Seggauberg/ Marenzi 3. Schaffung eines archäologischen Frauenberg Zentrums Frauenberg als Mittelpunkt aller keltischen und römischen Stätten der Region. 4. Weiterentwicklung des Eventplatzes Naturparkzentrum Grottenhof mit klarer Ausrichtung als traditionelles, ländliches Zentrum, das aber auch offen für die Moderne ist. Kultur-, Event- und Konferenz- Vorzeigestadt: Leibnitz zu einem begehrten internationalen Treffpunkt entwickeln Leibnitz verfügt mit dem Naturparkzentrum Grot- tenhof und den Einrichtungen am Seggauberg und Frauenberg über einzigartige Kultur- und Event- plätze, die ihresgleichen suchen. Diese professi- onell weiterzuentwickeln und entsprechend ihrer besonderen Schwerpunkte klar zu positionieren, ist 9 eine der vorrangigen Aufgaben. Dazu kommt, dass Leibnitz mit seinem derzeitigen Kulturzentrum nicht mehr reüssieren kann und steiermarkweit eines der Schlusslichter ist. Daher kommt der Errichtung ei- nes völlig neuen Veranstaltungszentrums höchste Bedeutung zu. Ein erster wichtiger Schritt wurde be- reits mit dem Ankauf des alten Kinos gesetzt. Umwelt- und Energie- Vorzeigestadt: Von der Feinstaub- Konkret werden folgende Schritte angestrebt: stadt zum Umwelt- und Energie- Pionier 1. Entwicklung eines Kultur-Dreiecks Leibnitz/Marenzi-Grottenhof-Seggau- Leibnitz ist neben Graz eine der durch Feinstaub berg/Frauenberg, wobei für jeden dieser Plätze am stärksten belasteten Städte der Steiermark. eine spezifische Ausrichtung anzustreben ist. Dabei ist klar, dass nicht die gesamte Belastung Leibnitzer Eigenproduktion ist. Leibnitz hat durch 2. Schaffung eines multifunktionalen seine geografische Lage eine Situation, in der sich Veranstaltungszentrums am Marenzi- Luftmengen verwirbeln und dadurch eine viel hö- Areal (favorisierter Standort) in Leibnitz unter here Belastung entwickelt wird, als dies anderswo Einbindung des alten Kinos, des Marenzi-Hauses der Fall ist. Dennoch oder gerade auch deshalb gilt und des Weinwochen-Geländes mit einer für es alles zu tun, um die Situation zu verbessern. Leibnitz entsprechenden Kapazität.
SÜ DSTE I E R M ARK Konkret strebt Leibnitz folgende Ziele bis 2030 an: 1. Leibnitz wird energieautark Das bedeutet, dass Leibnitz bis 2030 so viel Energie Regionshauptstadt: aus eigener Produktion erzeugt, wie die Stadt für Administratives und politisches ihren Betrieb benötigt. Um dies zu erreichen, sind Zentrum des Südens umfassende Maßnahmen erforderlich. Über kurz oder lang wird mit hoher Wahrscheinlich- keit aus den Bezirken Leibnitz und Deutschlands- Dazu zählen unter anderem: berg die Region Südweststeiermark. • Ausbau der Nahwärme und der Ferngas- In dieser Region Leibnitz als Hauptstadt zu wissen, Versorgung ist dabei ein ganz klares Ziel der Stadtentwicklung. • Private Energieerzeugung durch Fotovoltaik, Solar, Erdwärme, Luft, etc. • Umfassende Energiesparmaßnahmen Konkret geht es Leibnitz um • Gravierende Einstellungsveränderung in folgende Anliegen: der Bevölkerung 1. Leibnitz – Regionshauptstadt der Region Südweststeiermark, bestehend aus den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg. 10 2. Leibnitz wird „feinstaubfrei“ Leibnitz reduziert die Feinstaubbelastung durch eine 2. Leibnitz – Drehscheibe Vielzahl von Maßnahmen auf einen Wert, der unter zwischen Graz und Maribor, mit möglichst vielen Kontakten in beiden Städten. der Belastungsgrenze liegt. 3. Einbindung der Städte Mureck 3. Leibnitz wird Fahrrad- und Bad Radkersburg sowie deren Um- feldgemeinden in eine gemeinsame Entwicklung, Hauptstadt Zusammenarbeit in allen Lebensbereichen. Leibnitz setzt verstärkt auf das Fahrrad als Fortbe- Die genannten vier großen Leitprojekte sollen Ziele wegungsmittel und möchte damit Österreichs fahr- der gemeinsamen Arbeit von Stadtpolitik, Verwal- radfreundlichste Stadt werden. tung und Zivilgesellschaft bis 2030 sein. Wie bereits angeführt, sind die genannten Projekte Vorschläge der Steuerungsgruppe, in der alle im Gemeinderat vertretenen Parteien vertreten sind. Somit ist die po- litische Willensbildung gegeben, auf die alle weite- ren Schritte umgehend aufbauen können.
2030 Nicht warten, tun: Maßnahmen, die noch 2017 11 Realität werden können
25 Vorhaben, die wenig kosten und sofort umgesetzt werden können Langfristig planen, das ist eine der Devisen der LEBENSBEREICH GESUNDHEIT Stadtentwicklung. Dies schließt aber nicht aus, dass bestimmte Vorhaben auch sofort in Angriff genom- • Schaffung einer Anlaufstelle men werden können. Insgesamt 25 Vorschläge die- für „Styriamed.net“. ser Art hat die „Stadtentwicklungskonferenz“, die Bewerbung der Gesundheitsplattform in der Ge- gemeinsame Zusammenkunft der Leiter der Arbeits- meindezeitung sowie durch Flyer und Plakate, gruppen und der Mitglieder der Steuerungsgruppe Unterstützung des Vorhabens durch die Stadt. bei ihrer Sitzung am 11. Mai 2017 aus allen Vor- schlägen herausgearbeitet. Diese sind zu konkre- • Veranstaltungsserie „Gesundheit“ tisieren und nach finanziellen und ressourcentech- Planung einer Veranstaltungsserie für die zweite nischen Möglichkeiten möglichst rasch gemeinsam Jahreshälfte zu unterschiedlichen Themen, ein 12 umzusetzen. Abend pro Monat, Unterstützung durch die Stadt durch Beistellung der Räumlichkeiten und durch Konkret besteht der Vorschlag, folgende Vorhaben Hilfestellung bei der Bewerbung. bis Ende dieses Jahres, also bis Dezember 2017 um- zusetzen: LEBENSBEREICH KULTUR LEBENSBEREICH BILDUNG: • Umsetzung aller Vorarbeiten für die Einführung des • Schaffung eines Bildungsportals „Leibnitzer Kunstpreises“ ab 2018. auf der Website der Stadt Leibnitz, Entwicklung eines Konzeptes, Festlegung der Präsentation aller Bildungseinrichtungen und aller Kriterien, Ausschreibung. Finanzielle Hilfestellung Bildungsziele, bessere Vernetzung aller Bildungs- durch die Stadt. einrichtungen sowie verstärkte Zusammenarbeit. • Unterstützung des „Apfel-Festivals“ • Bessere Unterstützung der im Naturparkzentrum Grottenhof. Schülerinnen und Schüler durch Um- Organisatorische Unterstützung, finanzielle Hilfe- setzung des Projektes „Talentify me“ stellung durch die Stadt. ab der 5. Schulstufe, Unterstützung des Vorha- bens durch die Stadt.
2030 Stadtentwicklung Ideenkatalog • Stand Juni 2017 LEBENSBEREICH STADTTEILENTWICKLUNG: LEBENSBEREICH RAUMORDNUNG: • Schaffung eines Entwurf des Stadtentwicklungs- Büros für Stadtentwicklung Konzeptes samt räumlichem Leitbild in dem alle Fäden der Stadtentwicklung künftig und Flächenwidmungsplan: zusammenlaufen (bereits erfolgt). a) Grundsätzliches Bekenntnis • Schaffung eines zum Wachstum der Stadt Stadtentwicklungsbeirates, b) Nachverdichtung vorrangig im urbanen der sich aus allen LeiterInnen der 13 Arbeitsgrup- Raum, nach vorgegebenen Qualitätskriterien pen zusammensetzt und mindestens zweimal c) Schutz des ländlichen Raumes jährlich (Frühjahr/Herbst) tagt. Aufgabe: Einbrin- vor Zersiedelung und Nutzungskonflikten gung von Vorschlägen, Evaluierung, Vorbereitung d) Bebauung von innen nach außen für Beschlussfassung. e) Vorbereitung Energiekonzept f) Erhaltung und Schutz der • Schaffung eines Fußweges von Aulandschaft vor Zersiedelung durch der Sulmbrücke zur Rettnerbrücke. Freihaltezonen/Freihaltegebiete Anlage eines einfachen, geschotterten Weges ent- g) Erweiterung des städtischen lang der Straße, Ausführung durch den Wirtschafts- Freiflächenangebotes, u.a. durch hof denkbar. Festlegung einer Freihaltezone/eines 13 Freihaltegebietes nördlich der Wasserwerkstraße h) Freihaltung von Sichtachsen LEBENSBEREICH MOBILITÄT: insbesondere im Bereich Frauenberg/Kogelberg i) Verhinderung neuer Einkaufszentren • Beschlussfassung über außerhalb der Altstadt von Leibnitz verpflichtende Vorgaben für j) Deckelung der zulässigen E-Tankstellen und Car-Sharing Verkaufsflächen außerhalb der Altstadt von bei neuen Siedlungsbauten durch den Gemeinde- Leibnitz bei Zubauten rat, Erlassung einer Verordnung, die ab 2018 k) Schutz der vorhandenen Betriebe wirksam wird. durch geeignete Baulandausweisung l) Abstimmung mit den Nachbar- • Schaffung eines Mobilitäts-Beirates gemeinden mit ExpertInnen und BürgerInnen zur Begleitung m) Baulandmobilisierung mit dem Ziel der von zu setzenden Maßnahmen. Verhinderung spekulativen Missbrauchs n) Flächensicherung durch geeignete Festle- gungen für öffentliche Räume (z.B. Begegnungs- flächen..) o) Deckelung der maximal zulässigen Tierhalte-Zahlen zum Schutz der vorhande- nen Betriebe
LEBENSBEREICH SOZIALES/INTEGRATION LEBENSBEREICH LANDWIRTSCHAFT • Start des Projektes „Gemeinnützige • Alle öffentlichen Einrichtungen Arbeit für AsylwerberInnen“, servieren künftig nur mehr heimische, Schaffung der Voraussetzungen durch die Stadt, ökologisch nachhaltige Produkte. erstes Projekt, wenn möglich noch im Herbst. Umsetzung bei allen Veranstaltungen der Stadt, Empfehlung an alle Institutionen. • Bildung eines Jugend-Parlamentes „Wir mischen uns ein“. • Bildung eines Clusters Diskussion der Stadtentwicklung 2030 innerhalb „Leibnitzer Landwirtschaft“. der Mitglieder, Erarbeitung von weiteren Vor- Erfassung der Betriebe, Planung, Vorbereitung, schlägen. nach Möglichkeit erstes Treffen noch heuer, Un- terstützung durch die Stadt, Umsetzung durch Naturpark. LEBENSBEREICH WIRTSCHAFT • Gründung des Clusters LEBENSBEREICH TOURISMUS „Digitale Kommunikation“, gemeinsam mit allen im Digital-Business arbei- • Vernetzung der 14 tenden Unternehmen der Stadt, erste Aktivitäten, Advent- und Christkindlmärkte Unterstützung durch die Stadt Leibnitz. Leibnitz/Grottenhof/Frauenberg, Shuttle-Bus, gemeinsame Bewerbung, Abstim- • Schaffung eines digitalen mung der Angebote. Dienstleister- und Maschinen-Parks. Bestands- und Bedarfserhebung durch den Digi- • Entwicklung eines tal-Cluster. Bepflanzungskonzeptes für Leibnitz. Ausarbeitung der Vorgaben, eventuelle Aus- LEBENSBEREICH UMWELT schreibung eines Wettbewerbs, Umsetzung durch die Stadt unter Einbindung der BürgerInnen. • Start der Veranstaltungsserie „Energie-Brunch“. Regelmäßige Termine für Interessenten, zumindest LEBENSBEREICH SPORT: einmal pro Quartal, Durchführung durch die Stadt Leibnitz. • Einrichtung eines Sport-Portals auf der Website der Stadt. • Veränderung des Konzeption, Umsetzung mit der Stadt, eventuell Umwelt-Bewusstseins im Rahmen einer neuen Website der Stadt, durch permanente Tipps in der Gemeindezeitung. Portal mit Infos über Veranstaltungen, Trainings, Trainer, Sporteinrichtungen, Vereine etc.
2030 Stadtentwicklung Ideenkatalog • Stand Juni 2017 • Fertigstellung des Bewegungsparks „Städtisches Bad“. Umsetzung des Konzeptes und Eröffnung noch heuer, Unterstützung des Vorhabens durch die Stadt. LEBENSBEREICH VERWALTUNG: • Professioneller Effizienz-Check für die gesamte Stadtverwaltung. Vergleiche mit anderen Städten, Prüfung ob die Arbeit und die Struktur noch zeitgemäß sind, Veränderung der Stadt von der Verwaltung zum Management, Beauftragung eines externen Beratungsunternehmens durch die Stadt noch 2018. 15 Der Gemeinderat der Stadt Leibnitz ist gebeten, alle 25 Vorschläge und Maßnahmen nach finanziellen und ressourcentechnischen Möglichkeiten zu prüfen und die Umsetzung noch heuer zu veranlassen. (Politik, Verwaltung und Bürgerschaft als Umsetzer!)
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2030 Nicht warten, tun: Weitere Ideen und Vorschläge, 17 die Leibnitz bis 2030 zur Vorzeige-Stadt machen.
Ein Pool von Vorschlägen aus allen Lebensbereichen Wohin entwickelt sich Leibnitz? Was können Maß- LEBENSBEREICH BILDUNG: nahmen sein, die Leibnitz nach vorne bringen und die Stadt zu einer echten Vorzeigestadt machen? Eine Vielzahl engagierter Bürgerinnen und Bürger So wird Leibnitz zur haben darüber mehr als fünf Monate beraten und Bildungs-Vorzeigestadt diskutiert. Am Ende stand für jeden Lebensbereich eine umfangreiche Auflistung von Maßnahmen, die „Bildung schafft Zukunft“, dieser Grundsatz fin- in näherer und fernerer Zukunft umgesetzt werden det täglich in den Zahlen der Beschäftigten seine sollen. Festzuhalten ist weiters, dass die erarbeite- Bestätigung. Eine bestmögliche Ausbildung ist die ten Vorschläge und Ideen eine Momentaufnahme Voraussetzung dafür, die Herausforderungen der sind und jeweils der aktuellen Entwicklung ange- Zukunft bestmöglich zu meistern. Leibnitz ist seit passt werden müssen. Unter all den Ideen und An- vielen Jahren eine Bildungsstadt. Mehr als 4.000 regungen werden sich auch solche finden, die von Schülerinnen und Schüler besuchen in Leibnitz die der Zeit überholt werden, sodass deren Umsetzung Schule. Von der Volksschule bis zum Gymnasium 18 wenig Sinn macht. Daher werden alle Arbeitsgrup- und zur HTL. Diese Einrichtungen weiter auszubau- pen der unterschiedlichen Lebensbereiche Jahr für en und Leibnitz zu einer Fachhochschul- und Univer- Jahr neue, den aktuellen Entwicklungen entspre- sitätsstadt zu entwickeln, ist eines der vorrangigen chenden Vorschläge erarbeiten und für die gemein- Ziele der Stadtentwicklung. Darüber hinaus warten same Umsetzung vorbereiten. Der gesamte Katalog aber auch weitere vielfältige Aufgaben auf dem versteht sich somit als Leitlinie und Orientierungs- Weg zur Bildungs-Vorzeigestadt. Konkret werden grundlage für die Stadt, die sich permanent erneu- folgende Maßnahmen vorgeschlagen: ert. Dies gilt insbesondere auch für die jeweiligen Zeitspannen, in der die Vorschläge realisiert werden sollen. Auch diese sind lediglich als Anregung und REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2017 nicht als konkrete Vorgabe zu verstehen. Im Folgen- den alle Ansätze gegliedert nach den Lebensberei- Prüfung des Standortes der künftigen chen und erste Zeitangaben für die Umsetzung. Musikschule • Nochmaliges Hinterfragen, ob der bislang forcierte Standort VS-Kaindorf tatsächlich der Beste ist oder ob es in Verbindung mit anderen Einrichtungen nicht doch sinnvollere Lösungen gibt (Kultur-Quar- tier Marenzi, Stadtkapelle Leibnitz)
2030 Stadtentwicklung Ideenkatalog • Stand Juni 2017 Neuplanung Volksschule Kaindorf REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2021 • Erstellung eines Nutzungskonzeptes für das Areal • Erarbeitung Wirtschaftlichkeitsstudie Schaffung der Voraussetzungen zur • Umsetzung im Rahmen eines Architekten-Wett- Errichtung der Fachhochschulen und bewerbes Universitätszweige Bereits erledigt! • Durchsetzung der Notwendigkeit auf politischer Ebene • Erarbeitung der Konzepte für die Fachhochschu- REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS SOMMER 2018 len „Digitale Kommunikation“ und „Obst- und Wein- bau“ durch Experten Schaffung von Ausbildungs- • Erarbeitung der Konzeption für die Universitäts- möglichkeiten für soziale Berufe zweige • Prüfung der Möglichkeiten eines Ausbildungs- • Abklärung der baulichen Voraussetzungen, zentrums für soziale Berufe Flächen-Reservierung • Bei positiver Darstellung – Inangriffnahme des Vorhabens Neuer Standort für Musikschule • Bezug der neuen Musikschule zentral zu Schulen, Erweiterung Räumlichkeiten Parkplätze für Eltern/Lehrer für die Polytechnische Schule • Prüfung der Möglichkeiten Schaffung eines 19 • Erarbeitung von Lösungen gemeinsam mit den Schulverbundes Großraum Leibnitz Verantwortlichen • Entwicklung als Modell-Region von der Volksschule bis zur Universität Kooperation Bildung-Sport • Errichtung einer gemeinsamen Ideenfindungs- Schaffung eines und Planungsgruppe zur Entwicklung Zentrums für Nachmittagsbetreuung gemeinsamer Vorhaben • Inklusive Einbindung der Bereiche Musik und Sport Schaffung eines Erwachsenen-Bildungsverbundes • Zusammenführung aller Möglichkeiten der Erwachsenenbildung • Gemeinsame Bewerbung • Schaffung einheitlicher Voraussetzungen
REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2030 LEBENSBEREICH GESUNDHEIT: Leibnitz – FH- & Universitätsstadt • Realisierung der Fachhochschule für Bewusster „Digitale Kommunikation“ und gesünder leben • Realisierung des Universitätszweiges „Digital Future“ inkl. Campus Der Bereich Gesundheit nimmt in unserer Gesell- • Realisierung der Fachhochschule Obst- & schaft einen immer wichtiger werdenden Stellen- Weinbau in Silberberg wert ein. Zum einen stellt unsere Lebensweise uns • Realisierung der Außenstellen der BOKU Wien als vor ständig neue Herausforderungen, zum anderen internationales Zentrum für Obst- und Weinbau in prägt auch der Umstand, dass unsere Gesellschaft Silberberg samt Unterbringungsmöglichkeiten für eine viel höhere Lebenserwartung hat, als Genera- Professoren und Studenten tionen davor, alle Maßnahmen im Themenkreis Ge- sundheit. Dass dabei in einer Kooperation zwischen „Lebendiges Museum Leibnitz“ Gemeinde und Bevölkerung viel zur Verbesserung • Schaffung eines lebendigen Museums in der Situation beigetragen werden kann, steht au- Verbindung mit dem Kultur-Quartier Marenzi ßer Zweifel. Konkret werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen: 20 WEITERE VORSCHLÄGE BEREICH BILDUNG REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2017 • Flächendeckende Ganztagsschule • Jedem Kind seinen Kindergartenplatz Crossover-Projekt Gesundheit-Sport in Leibnitz • Schaffung und Umsetzung des Präventions- • Neuer Kindergarten in Kaindorf projektes „Begegnung durch Bewegung“ in Verbindung mit der Volksschule • 2 x wöchentlich Lauf- und Walking-Treff mit • Verkehrsanbindungen optimieren, Betreuern in unterschiedlichen Leistungsklassen damit die Wahl, Schulen in Leibnitz zu besuchen (GYM, HTL, HAK, HAS, Erwachsenenbildung etc.), Mehr Anstrengungen nicht schwerfällt für Gesundheitsvorsorge • Schulische Neubauten zentral ansiedeln, • Entwicklung der Stadt als Vorreiter für Gesund- wo viel Platz und auch eine gute verkehrstechni- heitsvorsorge sche Anbindung zur Verfügung stehen • Bewerbung über die gemeindeeigene Zeitung • Eltern-Führerschein • Ausschreibung eines Wettbewerbs • Verlosung von Preisen unter allen Teilnehmern Heilkräutergarten im Naturpark- zentrum Grottenhof erweitern • Beschilderung und kurze Beschreibung der Pflanzen
2030 Stadtentwicklung Ideenkatalog • Stand Juni 2017 REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS SOMMER 2018 • Weniger Werbung an Schulen für ungesundes Essen • Tägliche Bewegung in der Klasse, Auflage eines Gesundheits-Guides z.B.: 10 Minuten Dehnen, Koordinationsübungen • Gemeinsam mit anderen Informationen, Sport, Soziales, Styriamed.net usw. Schaffung der Leibnitzer „Health-Card“ • Aufzeigen der Möglichkeiten Gesundheitschecks • Auflage einer Gesundheitskarte, die Bürger Jahr in Anspruch zu nehmen bzw. für die Gesundheit für Jahr erwerben können, wenn sie bestimmte vorzusorgen Voraussetzungen erfüllen (Sport, Ernährung, Bewusstseinsbildung, Vorträge, Vorsorge- Mehr Vorträge zum Thema Gesundheit untersuchungen bei Ärzten usw.) • Schaffung einer Plattform „Gesundes Leibnitz“ • Mit der „Health-Card“ gibt es Rabatte bei allen • Organisation von Vorträgen zur Gesundheit mit Sport- und Freizeit-Anlässen prominenten Persönlichkeiten und Personen aus • Auch digitaler Zugriff auf das eigene Profil möglich Leibnitz (Ärzte, Therapeuten, Ernährungsberatern, • Jahreskarte mit Schuljahrsystem: Im Sommer fin- Pflegern usw.) det Abschlussveranstaltung statt, wo man noch • Evtl. Raum: ehem. Reininghaus Leibnitz, Kultur- letzte Punkte und Preise ergattern kann zentrum usw. • Eigenes Logo für die Health-Card • Fixtermine! z.B.: Jeden ersten Freitag im Monat • Daten wie BMI, Alter, Geschlecht, Größe und Gewicht eintragen (Datensammlung) Gesundheits-Café • Überlegung von Zielen bei über- oder unter- 21 • Diskussion über Gesundheit im ungezwungenen gewichtigen Personen, bei Erreichen -> Bonus Bereich • Partnerschaft mit Firmen, die Geschenke spenden • Ebenfalls Organisation als fixe Termine (Sportgeschäfte, Ernährung, usw.) • Standortunabhängig, an verschiedenen Orten Betriebliche Gesundheitsförderung • Angebote für Betriebe REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2021 • Vorteile für Unternehmen, die sich an Gesund- heitsinitiativen der Stadt beteiligen Thema Gesundheit als Lehrfach • Regelmäßige Fixpunkte in Kindergärten und Schulen LKH Wagna erhalten • Information über Bewegung, Ernährung, Lebens- • Bessere Kommunikation mit Ärzten weise • Angebote des LKHs • Durchführung von außerschulischen Personen • Zielgerichtete Zuweisungen • Wissen unterschwellig und breit verbreiten: Jedes Jahr kompaktes Wissen von Experten kurz und verständlich (auch für kleine Kinder) • Verbreitung über Rotes Kreuz, Kindergärtner, Betreuer, Ärzte, Apotheken • Vorgaben für Schulbuffets: Ungesunde Produkte müssen teurer sein als gesunde
REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2030 LEBENSBEREICH KULTUR: Bessere Voraussetzung für Gesundheit schaffen Kultur als Motor • Initiativen zur Reinhaltung der Luft für Tourismus und • Sicherung unseres Trinkwassers, Verbesserung der Wasserqualität durch Flächenschutz Wirtschaft • Bewusstseinsbildung für gesunde Ernährung, Leibnitz zählt zu den führenden Kulturplätzen der Nutzung heimischer Produkte Steiermark. Diesen Anspruch zu halten und die Kultur- Aktivitäten so weiterzuentwickeln, dass sie künftig Initiativen zur Ansiedlung von noch mehr Interessierte anziehen, muss das erklärte Gesundheitseinrichtungen in Leibnitz Ziel für die Zukunft sein. Mit den Einrichtungen am • Nutzung der Kontakte, um Unternehmen für Seggauberg/Frauenberg sowie mit dem Naturpark- Leibnitz zu begeistern zentrum Grottenhof verfügt Leibnitz bereits jetzt • Gesundheitseinrichtung als weiteres über einzigartige Kulturplätze. Um gerade auch in Qualitätsplus für die Stadt Hinblick auf Veranstaltungen und Konferenzen mit anderen Bezirksstädten konkurrenzfähig zu sein, Tages-Senioren-Betreuung braucht Leibnitz aber ein neues, multifunktiona- • Ort + Betreuer les Kultur-, Event- und Konferenzzentrum, das den 22 • Um Angehörige tagsüber zu entlasten Anforderungen der Zeit gerecht wird. Das Maren- • Auch leichte Fälle von Demenz usw. sollen zi-Areal bietet dafür ideale Entwicklungschancen. aufgenommen werden Um Leibnitz als Kulturstadt weiterzuentwickeln, werden folgende Maßnahmen angeregt: WEITERE VORSCHLÄGE BEREICH GESUNDHEIT REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2017 • Hilfestellung für Ärzte, die sich in Leibnitz ansiedeln möchten Positionierung der • Sicherstellung, dass Wagna drei künftigen Kulturplätze Regionsspital bleibt • Erarbeitung von Konzepten, für welche Ausrich- • Ausbau von „Betreutem Wohnen“ tung jeder der drei Kultur-Eventplätze Leibnitz, mit medizinischer Begleitung im Stadtgebiet Grottenhof und Seggauberg steht • Bewusstseinsbildung • Ausrichtung der jeweiligen Programme für „Heimische Pflege“ entsprechend dieser Festlegung ab 2018 durch Vorträge für Angehörige • Einrichtung eines Spezial-Instituts „Medizinische Betreuung im Alter“ • Unterstützung aller Initiativen, die Bewegung und gesunde Ernährung fördern
2030 Stadtentwicklung Ideenkatalog • Stand Juni 2017 REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS SOMMER 2018 REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2021 Leibnitzer Kultursommer-Workshop Realisierung Kultur- • Organisation eines Workshops mit Jugendlichen und Veranstaltungszentrum • Erarbeitung der Zielsetzung und des Festival- • Umsetzung des Vorhabens Nutzens • Ausrichtung als Konferenz- und Eventplatz mit • Ausschreibung und Realisierung ab Sommer 2018 einer entsprechenden Kapazität • Umsetzung als multifunktionales Zentrum Aktion „Coole Wirte gesucht“ mit Stadtmuseum, Proberäumen für Stadtkapelle, • Unterstützung von Initiativen, die ein neues Seminar- und Tagungsräumen, Bibliothek, niveauvolles Ambiente in der Stadt schaffen Café und Tiefgarage • Eröffnung 2021 Festlegungen für Marenzi-Quartier • Ankauf des Areals (bereits erfolgt) Fertigstellung • Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes Naturparkzentrum Grottenhof • Erstellung einer ersten Machbarkeitsstudie • Fertigstellung aller Gebäude entsprechend dem Nutzungskonzept Nutzungskonzept • Aufnahme des Vollbetriebs inkl. Verlegung der Naturparkzentrum Grottenhof Weinwoche nach Grottenhof • Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes für alle 23 bestehenden Gebäude gemeinsam mit den Archäologisches Zentrum Frauenberg/ betroffenen Institutionen Eventplatz Seggauberg • Einleitung der Planungsarbeiten • Nutzung von Seggauberg als Eventplatz • Fertigstellung der Planung bzw. Teileröffnung Nutzungskonzept für Frauenberg archäologisches Zentrum • Ausrichtung als archäologisches Zentrum • Klärung der Örtlichkeiten • Nutzungskonzept REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2030 • Umsetzungskonzept Kultur-Triangel Leibnitz/Grottenhof/Frauenberg • Vollbetrieb des Drei-Gestirns mit spezieller Ausrichtung jedes einzelnen Standortes • Bestmögliche Nutzung aller Einrichtungen – auch durch externe Partner Slow-City Leibnitz • Entwicklung von Konzepten für ein Projekt „Slow-City“ bis 2018 • Beginn der ersten Umsetzungen • Vollentwicklung bis Ende 2030
WEITERE VORSCHLÄGE BEREICH KULTUR LEBENSBEREICH STADTTEILENTWICKLUNG: • Verstärkung der Kooperation mit der Wirtschaft Stadtteile qualitätsvoll • Verstärkte Finanzierung von Kultur weiterentwickeln über Sponsoring • Mehr Kultur-Workshops Seit Jänner 2015 bildet Leibnitz mit Seggauberg und für BürgerInnen und Gäste Kaindorf eine neue Stadtgemeinde. Auch wenn es • Hauptplatz viel stärker das erklärte Ziel ist, die drei Gemeinden so eng wie für „Open-Culture“ nutzen möglich zu verschränken, bleiben Kaindorfer Ka- (Open-Air-Ausstellungen etc.) indorfer und Seggauberger Seggauberger. Dasselbe • Kulturelle Zusammenarbeit stärken, gilt auch für Altenmarkt, Innere Stadt und Leibnitz insbesondere mit Marburg und Radkersburg Linden. Umso wichtiger ist daher eine gezielte Stadtteilentwicklung, die den Charakter der einzel- nen Stadtteile beibehält, sie aber Schritt um Schritt aufwertet. Dies gilt insbesondere auch in baulicher Hinsicht, wo durch das weitere Wachsen der Stadt neue Wohnbereiche entstehen werden. Viele Ent- wicklungen hierfür finden sich in den Vorschlägen 24 aller übrigen Lebensbereiche. Konkret werden fol- gende zusätzliche Schritte angeregt: REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2017 Schaffung eines Beratungsgremiums • Schaffung eines Beratungsgremiums (z. B. Pla- nungsbeirat) bzw. Anhebung der Gestaltungs- qualität des privaten und öffentlichen Raumes Schaffung von verkehrsberuhigten Zonen • Projekt erst nach Vorlage des Verkehrskonzeptes sinnvoll Mehr Sitzmöglichkeiten im gesamten Stadtgebiet • Mehr Bänke (gutes Design) im öffentlichen Raum Mehr Still- und Wickelräume • In öffentlichen Gebäuden, in Einkaufszentren
2030 Stadtentwicklung Ideenkatalog • Stand Juni 2017 REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS SOMMER 2018 Veränderung Lärmschutzwand ÖBB Bahnhofstraße Umsetzung „Aufschließungsverträge • Austausch der Wände gegen Glaswände, um mit Bauträgern“ wenigstens die Sicht zur Retzhoferstraße zu • Klare Verträge, die Bauen „draußen“ teurer ermöglichen. macht als „drinnen“ Kontakt mit ÖBB • Nutzung der Einnahmen zur Schaffung von „Mini-Parks“ im Ausmaß von 3.000 m2 aufwärts für alle Generationen in allen Stadtteilen REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2021 Realisierung des Konzepte für die Wohn-Visionen „Bürger-Fonds“ / „Bauland-Fonds“ • Weitere Schaffung von Wohnraum von innen nach • Schaffung eines öffentlichen Fonds, in den Bürger außen investieren und dafür Zinsen erhalten • Baustopp für Flächen an der Peripherie bis 2025 • Finanzierung von Bauland-Ankauf durch den Fond • Entwicklung von Konzepten zur Realisierung gro- • Umsetzung des Fonds ist rechtlich zu klären und ßer Stadtteil-Visionen auf den Flächen Kasernen- könnte eventuell auch in Zusammenarbeit mit gelände, Areal nördlich Wasserwerkstraße (gemein- Banken erfolgen sam mit Gralla) und in Altenmarkt • Große internationale Architektenwettbewerbe für Kein öffentliches Vorhaben diese Vorhaben 25 ohne Nutzungskonzept und • Vorab: Flächensicherung Architektenwettbewerb • Für jedes Vorhaben zuerst klares Nutzungskonzept Neugestaltung Sparkassenplatz • Wirtschaftlichkeitsprüfung • Überlegungen zur Neuausrichtung • Architektenwettbewerb • Umsetzung jedes Projektes mit bestmöglicher Umsetzung der Maßnahmen zur Transparenz Attraktivierung der Innenstadt nach Realisierung des Verkehrskonzeptes Nochmalige Prüfung • Sanierung/Ausbau Grazergasse, Schmiedgasse, des Vorhabens Volksschule Kaindorf Bahnhofstraße, Morregasse, Kadagasse • Erarbeitung Nutzungskonzept • Schaffung von geordnetem Parkraum in Park- • Prüfung Kosten – Sanierung oder Neubau häusern im gesamten Innenstadt-Bereich • Entwicklung der gesamten Fläche um die Schule • Architektenwettbewerb für das Vorhaben Nachnutzungskonzept für Bereits erledigt! den Dorfplatz Frauenberg • Belebung des ehemaligen Gemeindehauses Engere Zusammenarbeit • Weitere Attraktivierung als Kulturplatz mit den Nachbargemeinden • Touristische Nutzung • Entwicklung gemeinsamer Projekte statt jede Ge- meinde für sich (Beispiel Sportzentrum mit Gralla) • Schaffung eines interkommunalen Beirates für gemeinsame Vorhaben
Fertigstellung WEITERE VORSCHLÄGE des Naturparkzentrums Grottenhof BEREICH STADTTEILENTWICKLUNG • Erstellung Nutzungskonzept • Professionelle Planung aller Vorhaben • Weitere Entwicklung • Umsetzung/Fertigstellung der ländlichen Räume • Keine zusätzlichen Neubauten am Grottenhof • Aufwertung der Stadt durch • Verbesserung des Parkbereichs überlegte hochwertige Architektur • Stärkung der einzelnen Teile Schaffung von „Co-Working-Space“ der Stadt • Etwa für Jungunternehmen im Digitalbereich, in ihren bestehenden Stärken, behutsame überall dort, wo Handel nicht mehr möglich ist überlegte Weiterentwicklung REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2030 ZUSÄTZLICHE VORSCHLÄGE DER AKTIONSGEMEINSCHAFT „LEIBNITZ LÄDT EIN!“ Umsetzung der Wohn-Visionen Kasernengelände, Wasserwerkstraße 1. Neugestaltung Schmiedgasse/ Nord und Altenmarkt Grazergasse/Bahnhofstraße • Umsetzung als gemischtes Siedlungsgebiet nach • Gesamtkonzept für die Gassen 26 den klaren Vorgaben der Architektur • Moderne Pflasterung für den gesamten Bereich • Einbindung aller neuen Erkenntnisse in die Um- • Verkehrs- und fußläufige Flächen auf einer Ebene setzung (Energie, Mobilität, Arbeit, Freizeit) ohne Barrieren • Neues, frisches Grün (wirkliche Bäume) in den Weitere Aufwertung der Innenstadt Gassen • Schaffung eines echten, lebendigen Zentrums als • Leerflächen-Analyse und Vermarktung über Platt- begehrte Destination zwischen Graz und Maribor formen durch Prof. Schörghuber mit höchstmöglicher Lebensqualität • Neue, moderne, wirkungsvolle Gassenbeleuchtung, die einlädt, die Gassen zu besuchen Umsetzung • Gemeinsames Fassaden-Erneuerungsprogramm Neugestaltung Sparkassenplatz • Intensive Förderung von Geschäfts- bzw. Betriebs- • Entsprechend den vorangegangenen Schritten ansiedlungen durch die Stadt 2. Attraktivierung des Hauptplatzes • Verkehrsführung in Form einer Einbahn von der Pfarrkirche bis zur Klosterkirche • Neue, bessere Einbindung der Grazergasse und Schmiedgasse • Kreisverkehr vor Klosterkirche • Auflassung der Zufahrt zum Rathaus-Parkplatz durch das Rathaus als abschließende Maßnahme
2030 Stadtentwicklung Ideenkatalog • Stand Juni 2017 • Verschmälerung der Fahrbahn zugunsten breite- LEBENSBEREICH MOBILITÄT: rer Radwege und Fußwege • Auflassung von Parkplätzen zugunsten von Event- und Flanierflächen bei gleichzeitiger Schaffung von Heute Konzepte zusätzlichen Parkplätzen in Parkhäusern für die Mobilität von • Keine Fußgängerzone, dafür Event- und Flanier- flächen rechts und links der Straße morgen schaffen • Verbesserung der Hauptplatzbeleuchtung, stärkere Die Mobilität einer Stadt ist ein grundlegender Grad- Ausrichtung auf die Geh- und Flanierflächen messer für die Lebensqualität einer Stadt. Mobilitäts- • Entfernung aller unnötigen Schilder, Ständer in planung für Leibnitz bedeutet gleichzeitig den ge- der Stadt und Entwicklung eines einheitlichen, samten Großraum mit Wagna, Gralla, Tillmitsch und flexiblen Möblierungskonzeptes für den Haupt- Heimschuh in die Zukunftsausrichtung mit einzubin- platz und die Gassen den. Mit der Entwicklung des ausstehenden Verkehrs- • Pflanzung neuer, langsam aber natürlich wach- konzeptes, das mit den betroffenen Bürgerinnen und sender Bäume am Hauptplatz, vor allem auch im Bürgern erarbeitet werden muss, hat Leibnitz die Chan- östlichen Bereich ce, in diesem Bereich einen Meilenstein zu setzen, in den alle Möglichkeiten der Fortbewegung und alle tech- 3. Langfristige Überlegungen nischen Möglichkeiten mit in die Überlegung einflie- für den Bereich des Klosters ßen.Von neuen Durchquerungen für Fußgänger in der • Rechtzeitige Überlegungen, was mit dem Kloster Innenstadt, über neue Radwegenetze bis hin zum 27 und dem wunderbaren Areal passiert, sollte es Auto und dem öffentlichen Verkehr. Konkret werden einmal keine Kapuziner mehr geben hier folgende Maßnahmen vorgeschlagen: • Rechtzeitige Sicherung der Möglichkeiten, um hier nicht von irgendwelchen Bauträgern überholt zu werden REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2017 4. Gemeinsames Büro am Hauptplatz Beschilderung verbessern • Gemeinsames Büro „Leibnitz lädt ein!“, Tourismus, • Prüfung der Verkehrsbeschilderung im gesamten Kultur, Sport und Stadtgemeinde auf einem pro- Stadtgebiet, Entfernung unnötiger Schilder minenten Platz am Hauptplatz • Nachjustierung der Beschilderung • Büro Samstag und Sonntag geöffnet, ebenso lange Abendöffnungszeiten Nachbesserung Straßenbeleuchtung • Insbesondere bei der Unterführung Bahnhof • Prüfung auch in allen anderen Bereichen • Komplettierung der Beleuchtung zwischen Sulm- brücke und Seggauberg Parkplatz- und Verkehrsanalyse für die Innenstadt • Als Basis für das künftige Verkehrskonzept
REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS SOMMER 2018 REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2021 Ausbau Leibnitz-Mobil Umsetzung des Verkehrskonzeptes • Weiterentwicklung des Projektes • Optimierung der Verkehrsführung • Evaluierung der Nutzung • Einsatz eines neuen elektronischen Verkehrsleit- • Verstärkung dort, wo das System gefragt ist park- und Infosystems • Erschließung mehrerer Destinationen Leibnitz wird Fahrrad-Hauptstadt Planung elektronisches Parkleitsystem • Optimierung des Radwege-Netzes • Erarbeitung eines Konzeptes und Ausschreibung • Umsetzung des Radwegekonzeptes für die Stadt der Planung für ein elektronisches Info- und Park- • Schaffung eines Fahrrad-Leihsystems leitsystem in der Innenstadt • Eigene Fahrradspur vom Hauptplatz zum Bahnhof • Aufbau eines Bike-Sharing-Systems Mehr E-Ladestationen für E-Bikes & E-Cars Schaffung von multi-modalen Knoten • Schaffung von Ladestationen auf allen Parkplätzen • in allen Stadtteilen (Kooperation mit Partnern) Flächendeckender Mikro-ÖV Regionaler E-Bus • gemeinsam mit dem steirischen Verkehrsbund 28 • Einsatz eines regionalen E-Busses, sobald dafür die Voraussetzungen geschaffen sind Ausbau des S-Bahnknotens Graz-Maribor Neuer Kreisverkehr • Mehr Verbindungen in beide Richtungen mit loka- Wasserwerkstraße/Hasendorferstraße len und regionalen Busanbindungen • Prüfung der Machbarkeit Neues Verkehrskonzept REALISIERUNG BIS LÄNGSTENS ENDE 2030 für das gesamte Stadtgebiet • Erarbeitung des Konzeptes gemeinsam mit den Emissionsfreie, lärmfreie Stadt BürgerInnen und den ExpertInnen • Schaffung von Mobilitätssystemen, die weniger Lärm und weniger Emissionen garantieren Verbesserung der Verkehrssituation Bahnunterführung Bahnhof E-Taxis für die ganze Stadt • Verbesserung der Verkehrswege für Radfahrer und • Umstellung aller Taxis auf E-Lösungen Fußgänger Verkehrssichere Stadt • Leibnitz – die Stadt mit dem sichersten Verkehrs- system der Steiermark
2030 Stadtentwicklung Ideenkatalog • Stand Juni 2017 WEITERE VORSCHLÄGE • Gesamter Innenstadt-Ring (Kadagasse, Lasten- BEREICH MOBILITÄT: straße, Morregasse, Bahnhofstraße, Jännerstraße, Quergasse, Augasse aber auch Fesslergasse) in Schaffung einer Fußgänger- beide Richtungen befahrbar und Radfahrer-Unterführung im • Bestmögliche Zusammenarbeit Wirtschaft/Verkehrs- Bereich B74/Kreisverkehr Kaindorf planer (Realisierung bis längstens 2020) • Prüfung der Möglichkeiten • Umsetzung gemeinsam Neues Parkplatzkonzept mit dem Land Steiermark für die gesamte Innenstadt • Analyse der bestehenden Parkplätze • Neue Überlegungen für künftige Parkplätze/Park- ZUSÄTZLICHE VORSCHLÄGE DER häuser (Bereich Finanzamt, Kada, Bereich bishe- AKTIONSGEMEINSCHAFT„LEIBNITZ LÄDT EIN!“ riges Kulturzentrum) • Entwicklung eines detaillierten Parkraum-Konzep- Neues Verkehrskonzept tes inklusive Parkmöglichkeiten für Innenstadt- für die Innenstadt Mitarbeiter, Gemeindebedienstete, Lehrer und • Umkehrung der Einbahnführung Grazergasse von Beamte – Realisierung bis längstens 2020 der Quergasse stadteinwärts • Umkehrung der Einbahnführung Schmiedgasse Elektronisches Verkehrs- stadteinwärts und Parkleitsystem 29 • Ausbau der Zufahrt zum Rathausparkplatz von der • Einfache, logische Verkehrsführung Grazergasse • Klare, übersichtliche Leitung des Verkehrs • Öffnung der Morregasse, befahrbar in beide Rich- • Übersichtliche Park-Informationen, elektronisch tungen, Auflösung aller Parkplätze in der Morre- gesteuert (Realisierung bis längstens 2020) gasse, dafür eigenes Parkhaus für Lehrer und Be- dienstete des Finanzamtes am Finanzamt-Parkplatz Schaffung eines • Morregasse für Radfahrer und Fußgänger nutzbar weiteren Autobahn-Anschlusses machen • Prüfung der Möglichkeiten unter der Maßgabe • Keine Fußgängerzone am Hauptplatz, dafür Ein- der optimalsten Verkehrsführung bahn von Ost nach West über den gesamten Haupt- • Festlegung der Machbarkeit mit Experten platz • Ehestmögliche Umsetzung, um eine Verkehrsent- • Neuer Kreisverkehr bei der Klosterkirche zur geord- lastung vor allem im Südosten der Stadt zu neten Einbindung des Hauptplatz-Verkehrs erreichen • Eventuell neue Durchwegung von der Augasse in den Rathaushof (Gschier), dafür Auflassung der Rathausdurchfahrt • Neuregelung des Radverkehrs am Hauptplatz
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