IM ZENTRUM - Christliches Sozialwerk Harreshausen
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Jahrgang 2020 Ausgabe 3 Juni/Juli www.cswh.de info@cswh.de IM ZENTRUM Ein echter Harreshäuser Bub Traugott Hartmann Lesen Sie dazu Seite 10 - 12 Anerkennung in Corona-Zeiten Viele SpenderInnen mit kreativen Ideen unterwegs Erfahren Sie mehr auf den Seiten 16 - 18 Besuch auf Abstand wieder möglich Bewohner und Mieter atmen auf J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 Lesen Sie mehr auf der SeiteSEITE 29
Erwartungsvoll leben Liebe Leserinnen und Leser gen. Er kam heim und fand von Im Zentrum, seine Frau griesgrämig im Thronsaal sitzen. „Mann, In Zeiten der Coronakrise erle- Mann, meinst du nicht, wir ben wir starke Einschränkun- wären auch gute Kaiser? gen. Plötzlich werden wir stark Komm sag es dem Fisch!“ Er ausgebremst. Dieses ent- sagte es ihm und hatte das schleunigte Leben sind wir Gefühl, dass der Fisch nicht so nicht mehr gewohnt. Aber ist begeistert war, den Wunsch es wirklich nur schlecht, etwas ständig verändern zu müssen. langsamer zu leben? Im riesigen Palast musste er Es war einmal ein Fischer, der lange suchen, bis er seine einen besonderen Fisch fing. Frau fand. Sie lag auf dem Dieser konnte reden und bat Bett und weinte bitterlich: ihn, dass er ihn wieder ins „Papst hätten wir uns wün- Meer werfen solle. Wenn er es schen sollen, es gibt hier auf täte, würde er ihm einen Erden niemand Mächtigeren Wunsch erfüllen. als diesen!“ So wurde auch Das tat der Fischer. Aber mit dieser Wunsch erfüllt. Jetzt, so dem Wunsch war er sich nicht dachte sich der Fischer, ist sie sicher. So fuhr er nach Hause bestimmt glücklich, wenn ich und wollte es mit seiner Frau komme. Weit gefehlt, denn bereden. jetzt war es der Wunsch, der Diese sagte dem Mann: „Du sie zu Gott machen sollte! Als siehst, dass wir in einer arm- der Fischer vom Meer nach seligen Kate hausen. Sag dem Hause kam, fand er seine Frau Fisch, wir wünschen uns ein in der kleinen Kate, in der sie prächtiges Haus!“ Der Fischer glücklich lebten, bis sie ge- tat, wie ihm geheißen. storben waren. Schon vom Meer aus konnte Was ist das für eine dumme er das Haus sehen und war Frau? Das wäre mir nicht pas- glücklich. Aber als er seiner siert! Und doch ist es in unse- Frau gegenüber stand, war sie rer Gesellschaft gang und ge- mürrisch und sagte: „ Hätten be, nach immer Höherem zu wir uns doch ein Schloss ge- streben. Zu allem, was man wünscht, komm, sag dem hat, kann man sich noch et- Fisch, wir wollen ein Schloss“! was Besseres vorstellen. Gesagt getan. Das Schloss war Natürlich sollen wir Ziele ha- groß und schön, doch seine ben und unser Leben nicht Frau war noch nicht zufrieden. verschwenden. Wir brauchen „Ach hätten wir uns doch ge- Vorfreude, Hoffnung auf das, Redaktionsschluss wünscht, König zu sein.“ So was wir im Leben erreichen. nächste Ausgabe 01.07.20 fuhr der arme Fischer aufs Doch die Frage ist, wer ist Titelbild: Der Weg ist das Ziel Meer, um auch diesen Wunsch derjenige der unsere Lebens- Quelle: pixabay.com seiner Frau, dem Fisch zu sa- ziele angibt? Wer darf Erwar- SEITE 2 IM ZENTRUM
tungen in unserem Leben we- Augustinus hat einmal gesagt: tes bewirken: Mein Leben wird cken? „Unser Herz ist unruhig, bis ruhiger und befriedigender dass es ruht in dir, mein Gott.“ werden als jemals zuvor. Falsche Ziele und Erwartungen sind es, die uns unzufrieden Erst in der Beziehung zu Gott Ihr Benno Brzeski und unglücklich machen. können wir wirklich zur Ruhe Überall wird Glück verspro- kommen und eine nie da ge- Pastor und Mitglied im Vorstand des wesene Zufriedenheit bekom- Christlichen Sozialwerks chen: Kauf das, mach dieses Harreshausen e.V. und du wirst zufrieden sein. men. Nicht mehr Menschen, Hat man es dann getan, merkt Materielles, und Macht sind man nur noch größeren Hun- die „glücklich“ machenden Zie- ger. Das Glück läuft einem im- le meines Lebens, sondern ER mer davon. Morgen wirst du der mir ein neues Lebenskon- glücklich sein und dann, wenn zept gibt. Dessen Ziele für du es erreicht hast. Alles nur mein Leben wirklich befriedi- heiße Luft ohne Inhalt. gen. So kann diese schreckli- che Pandemie doch etwas Gu- In dieser Ausgabe: Kalender + Veranstaltungen für die Bewohner siehe Einlegeblatt Seite 4-5 Nachruf Gottlob Ling 8 Auf der Seite 8 wird heut nur gelacht 9 22. Job-Info-Börse 13 Gemeinsames Gebet in Corona-Zeiten / Spende Förderverein Seniorenhilfe Schaafheim 15 Nachtcafé 19 Schutzvisiere von Continental 20 Eisspende 22 Männerstammtisch 24 Neue und treue Mitarbeiter / Fortbildungen 25 Seligenstadt informiert / Zum internationalen Tag der Pflege 26 Wärmelieferung startet wieder 28 Hospizarbeit in Pandemiezeiten 31 Liebe Worte in besonderen Zeiten 20 Impressum J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 SEITE 3
Gottlob Ling Ein Nachruf Am 30. April 2020 haben wir ren erlebte er jedoch eine tief- war er aber auch als Evange- unseren Ehrenvorsitzenden greifende Sinnes- und Lebens- list in vielen Gemeinden wende. In ihm war nur noch Deutschlands unterwegs, star- Pastor Gottlob Ling der Wunsch, Gott zu dienen. tete mit seiner „Zeltkirche“ im Alter von fast 88 Jahren mehrere Pionierarbeiten, aus Er besuchte das Theologische wegen der Corona-Restriktio- denen selbstständige Ortsge- Seminar Erzhausen und wurde nen im engsten Familienkreis meinden wurden. Dieses nach seiner Zeit als Vikar in beerdigt. Es war, trotz allem, Evangeliumszelt spendete der „Volksmission entschiede- eine Feier besonderer Art. Gottlob Ling später der Afrika- ner Christen e.V.“ in Stuttgart Gottlob Ling wurde als ältester Missionsarbeit in Uganda, wo zum Pastor ordiniert. Danach von neun Geschwistern in Bai- es immer noch in großem Se- heiratete er Friedhilde ersbronn / Tonbach (Schwarz- gen gebraucht wird. (geborene Hartmann) und wald) geboren. Er wäre gerne gründete die Gemeinde Pforz- 1978 wurde Gottlob Ling zum Förster geworden. Mit 17 Jah- heim. Als Pastor der Gemeinde Leiter (Präses) der süddeut- SEITE 4 IM ZENTRUM
schen Freikirche Volksmission Der Bürgermeister von Maul- Dass unter Gottlob Lings Lei- e.V. gewählt; einer Freikirche bronn schreibt in seinem tung in den Sozialwerken in von 53 Ortsgemeinden mit Nachruf: Harreshausen und in rund 6000 Mitgliedern. Die „Gottlob Ling war ein außer- Bauschlott neue Heime und Leitung der Gemeinde in gewöhnlich positiver und en- Erweiterungen stattgefunden Pforzheim überließ er seinem gagierter Mensch. Aus seinem haben, sowie Häuser und Kir- „Ziehsohn“ Pastor Bernd tiefen christlichen Glauben chen gebaut wurden, erinnert Krebs. 1988 schloss sich die schöpfte Pastor Ling die schier an seine Aussage: „Meine VM e.V. dem Bund freikirchli- unermesslich scheinende Hobbies sind Bauen und Predi- cher Pfingstgemeinden KdöR Kraft, ein Helfer, Förderer und gen.“ an, und Ling wurde auch de- Freund zu sein, ein Entwickler, Mit seiner lieben Ehefrau ren Vize-Präses. Als er 1996 in Macher und Schaffer, einer, Friedhilde wurden ihnen fünf den Ruhestand trat, zog die der Kontakte aufbauen, Netze Kinder geschenkt, von denen Familie bald danach von Pforz- knüpfen, Menschen motivie- leider schon zwei verstorben heim nach Maulbronn um. ren und mitreißen konnte. sind. Im Mai hätte das Paar Von Pforzheim aus leitete er Schon 1970 gründete er mit die diamantene Hochzeit gefei- die Volksmission entschiede- anderen Gleichgesinnten das ert. ner Christen, begründete das „Christliche Sozialwerk Harres- Sozialwerk Bethesda als ideel- Gottlob Ling war und ist uns hausen e.V., deren Vorsitzen- le und materielle Basis für das ein großes Vorbild, wir danken der er bis 2012 war und da- gleichnamige Altenpflegezent- ihm und werden ihn niemals nach zum Ehrenvorsitzenden rum in Bauschlott. vergessen. ernannt wurde. Die Aktivitäten des Sozialwerks konnten leider Für ein imponierendes Le- Unsere tiefempfundene Anteil- aufgrund damaliger behördli- benswerk wurde Gottlob Ling, nahme gehört der lieben Ehe- cher Schwierigkeiten erst 1982 der seit annähernd zwanzig frau des Verstobenen, allen beginnen. Inzwischen war Jahren mit seiner Ehefrau in Angehörigen und den Mitglie- Ling mit der Gründung und Maulbronn lebte, im März dern der Sozialwerke. Leitung des Sozialwerks der 2008 gleichzeitig mit dem Im Namen des Vorstands des Volksmission e.V. in Bundesverdienstkreuz am Christlichen Sozialwerk Bauschlott 1980 tätig. Auch Bande und der Verdienstme- Harreshausen e.V. dort war er Vorsitzender und daille der Stadt Maulbronn zuletzt Ehrenvorsitzender. ausgezeichnet.“ Traugott Hartmann Vorsitzender J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 SEITE 5
Infoabend Wohnen am Park Wohngemeinschaften Herzliche Einladung Haus B/C in Harreshausen und Liebe Interessierte und Geburtstage Schaafheim Angehörige, Juni Geburtstage liebe ZEITspenderinnen, liebe ZEITspender! Am 7. Juni wird Katharina Phi- Juni lipp 88 Jahre jung. Aufgrund der aktuellen Situati- Anna Fleck-Schlier wird am on werden unsere Informati- Juli 12. Juni 79 Jahre alt. onsabende bis auf Weiteres Martina das Neves Sousa fei- Katharina Krause feiert am pausieren! ert am 2. Juli ihren 59. Ge- 13. Juni ihren 99. Geburtstag. Wir informieren Sie, wann es burtstag. Gerlinde Fengel wird am wieder weiter geht. Am 21. Juli wird Elfi Wolff 71 18. Juni 72 Jahre jung. Danke für Ihr Verständnis. Jahre alt. Den 87. Geburtstag begeht Bleiben Sie gesund! Hannelore Sperber am Ihr Benno Brzeski 26. Juni. ZEITspende-Coach Juli Rosel Wolf begeht am 8. Juli ihren 88. Geburtstag. Am 11. Juli wird Gabriele Kirsch 71 Jahre jung. Wir haben wieder offen! Den 90. Geburtstag feiert Wir freuen uns auf euch! Susanna Vogt am 12. Juli. Öffnungszeiten: Georg Schmidt wird am 26. Montag bis Donnerstag Juli 87 Jahre alt. 10.00-12.00 Uhr außer mittwochs Gertrud Röttherding feiert am Montag bis Sonntag 30. Juli den 92. Geburtstag. 15.00-18.00 Uhr außer dienstags Freitag und Samstag 9.00-12.00 Uhr Der Vorstand und die Hausver- Sonntags hat unser Café von waltung gratulieren allen Jubi- 15.00-18.00 Uhr für Sie geöffnet. laren der Wohngemeinschaf- ten sowie der von Haus B/C herzlich, wünschen weiterhin viel Gesundheit und Gottes Segen. J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 SEITE 7
Auf der Seite 8 wird heut nur gelacht Zugenommen Heute hat mich mein Sohn umarmt. Zuerst dachte ich: ‚Och, wie süß.‘ Doch dann geht er zu seinem Papa und sagt: „Ja, sie hat tatsächlich zugenommen.“ Reifendruck Der Autofahrer zum Tankwart: „Kontrollieren Sie bitte auch die Reifen.“ - „Eins, zwei, drei, vier - alle da!“ Zauberkünstler "Was sind Sie von Beruf?" © Brandt-Cartoons "Zauberkünstler." "Zauberkünstler?" "Ja, ich zersäge Mädchen." "Haben Sie auch Geschwis- ter?" "Ja, zwei Halbschwestern." Spiegel Sagt der LKW Fahrer zu sei- nem Chef: "Der Spiegel ist ka- putt." Sagt der Chef: "Dann mach doch den Ersatzspiegel dran!" Erwidert der LKW-Fahrer: "Geht nicht, der LKW liegt drauf!" © Brandt-Cartoons SEITE 8 IM ZENTRUM
22. Job-Info-Börse Firmen werben um Azubis Fachkräftemangel drückt das aus, was in einigen Branchen von Jahr zu Jahr eklatanter wird. Besonders der Gesund- heitsbereich sucht händerin- gend Nachwuchs in der Pfle- ge. Die Job-Info-Börse der Joachim-Schumann-Schule war in diesem Jahr der Markt- platz für das Seniorenzentrum Bethesda und die Bethesda mobile Pflege, um für Fach- kräfte der Zukunft zu werben. „Die demografische Entwick- lung zeigt, dass es immer mehr ältere und pflegebedürf- tige Menschen gibt, aber im- Quelle: jufoe-babenhausen.de mer weniger junge Menschen, die diese älteren Menschen einmal pflegen, erklärte Silke Doherty, Ausbildungs-Koordi- drei Bereiche und entscheiden Silke Doherty, Armin Kniesz natorin der beiden Unterneh- dann, welche Richtung sie ein- und Nicole Damm-Arnold be- men. Dazu komme, dass der schlagen möchten. „Sie su- antworteten bereitwillig Fra- Pflegeberuf durch Medien und chen sich aber weiterhin einen gen und gaben ausführliche Gesellschaft ein schlechter Ruf festen Betrieb, bei dem sie Informationen. vorauseile. „Dagegen halten angestellt sind. Am Ende sind Nicole Damm-Arnold können wir lediglich Aufklä- sie breit aufgestellt. Dazu ist rung und Information. Dafür der Pflegefachmann oder die ist bei der Job-Info-Börse eine Pflegefachfrau auch internatio- wunderbare Gelegenheit“, nal anerkannt“, betonte sagte Doherty. Doherty. Die Job-Info-Börse war auch Einige Schülerinnen und Schü- eine gute Gelegenheit, die von ler der Offenen Schule in der Bundesregierung neu Babenhausen machten sich strukturierte Ausbildung zur am Stand des Seniorenzent- Pflegefachfrau/zum Pflege- rums und der mobilen Pflege fachmann vorzustellen. „Seit über den Beruf schlau und Januar gibt es nur noch eine knüpften Kontakte. Eine Grup- Ausbildung zur Pflegefach- pe besuchte zudem das Senio- kraft, nicht wie vorher Alten- renzentrum, wo sie mehr über pfleger oder Krankenpfleger die unterschiedlichen Firmen oder Kinderkrankenpfleger“, des Christlichen Sozialwerks erläuterte die Ausbildungsko- erfuhren. Sie besuchten die ordinatorin. Zukünftig durch- Wohnbereiche und die Senio- laufen die Auszubildenden ren-Wohngemeinschaft. während ihrer Ausbildung alle J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 SEITE 9
Ein echter Harreshäuser Bub Traugott Hartmann Der historische Güldner- Traktor steht hochpoliert in der Scheune. Ein täglicher Be- gleiter ist die Bibel. Für den Heimatort Harreshausen schlägt sein Herz. Am Compu- ter verbringt er viel Zeit, liebt aber gleichzeitig die gesellige Runde. Er ist gerne unterwegs und hilft seinen Mitmenschen. Traugott Hartmann hat viele Leidenschaften. Seit fünf Jahr- zehnten liegt dem 75-Jährigen eine besondere Leidenschaft am Herzen: das Christliche Sozialwerk Harreshausen e.V.. Als Vorsitzender steht er dem Ein alter Güldner-Traktor ist das Hobby des 75-jährigen Land- gemeinnützigen Verein seit wirts. Mit dem historischen Gefährt sorgt er für Holznachschub in acht Jahren vor. seinem Kachelofen. Der Kachelofen ist das Herz- stück des Elternhauses, das Traugott Hartmann vor elf der Feldarbeit habe er plötz- Monate nach der Ankunft von Jahren wieder zu seinem Zu- lich Gottes Ruf gehört, ent- Traugott und Christl Hartmann hause gemacht hat. Vor dem schied, Missionar zu werden. in Afrika, wurde der Verein wärmenden Ofen sitzt er mit „Nach dieser Entscheidung ‚Christliches Sozialwerk Har- seiner Frau Christl (Geburts- hatte ich Frieden“, erzählt reshausen‘ gegründet. Das vorname Kristina), trinkt aus Hartmann. Er besuchte das Paar in Afrika waren dabei stil- seiner Lieblingstasse einen Theologische Seminar Erzhau- le Mitbegründer. Tee und erzählt von seinem sen, wo er auch seine Frau In Sambia entstand inzwi- bewegten Leben. Christl kennen lernte. Die Mis- schen eine neue Heimat für sion suchte einen Missionar „Bis zu meinem 19. Lebens- die Hartmanns. Nach einem mit landwirtschaftlichen Vor- jahr war klar, dass ich den el- Jahr als landwirtschaftlicher kenntnissen für Afrika. Nach terlichen Landwirtschaftsbe- Ausbilder auf der Missionssta- der Abschlussfeier des Semi- trieb übernehme“, erzählt der tion übernahm Traugott Hart- nars am 1. Mai 1969 heiratete Sohn von Wilhelm und Hedwig mann im sambischen Staats- das junge Paar am 12. Juli. Im Hartmann. Während eines dienst den Aufbau eines Februar 1970 entsandte die Gottesdienstes wühlte den da- Schweineerzeugungspro- Velberter Mission das Paar mals 19-Jährigen die biblische gramm gemeinsam mit sambi- nach Sambia. Geschichte von Jona, der Got- schen Kleinbauern. Dafür zog tes Ruf nicht folgte, so sehr Genau zu diesem Zeitpunkt die Familie mit dem ersten auf, dass er zwei Jahre lang entschieden Hedwig und Wil- Sohn von der Hauptstadt dem Gottesdienst der Christli- helm Hartmann gemeinsam Lusaka nach Monze. „Auch chen Gemeinschaft fern blieb. mit anderen Mitstreitern, ein dort warben wir für den christ- „In mir reifte etwas, dem ich Grundstück für den Bau eines lichen Glauben, stellten uns mich nicht stellen wollte.“ Bei Seniorenheims zur Verfügung mit unserem Tonga Bibelschü- zu stellen. Im November, zehn ler und Übersetzer, sowie dem SEITE 10 IM ZENTRUM
Akkordeon auf den Marktplatz, Links: Viel Zeit verbringt der um zu Jesus einzuladen“, be- Vorsitzende des Sozialwerks richtet der 75-Jährige. Daraus vor dem Computer, um sich entstand die erste Gemeinde, um die Belange des Vereins zu die sich anfangs im Haus des kümmern und sein Wissen zu Ehepaares traf. Im Laufe der erweitern. Zeit entstanden daraus zehn Unten: Mit Christl ist er seit Gemeinden. Das Monze- über 50 Jahren glücklich ver- Projekt wurde in die Deutsche heiratet. Zum Ausruhen sitzt Technische Hilfe als Entwick- er gerne in seinem Sessel, im lungshilfeprojekt übernom- Winter vor dem wärmenden men. Nach der Übergabe des Kachelofen. Projekts an die sambische Re- gierung kehrten Hartmanns auf die Missionsstation Kasupe zurück, wo die Leitung der Bi- belschule und der Lehrdienst in der, im Land ansässigen, Gemeinden Hauptaufgabe war. Christl kümmerte sich in chen Aufbau wurde auch die- verschiedenen Projekten um ses Projekt in die Hände der die Frauen des Landes. sambischen Regierung über- In diese Zeit fiel der Befrei- geben. ungskrieg um das heutige Malaria war ein harter Schick- Simbabwe, der die Arbeit sehr salsschlag. Traugott Hartmann einschränkte, da viele Flücht- fiel ins Koma und erwachte, linge nach Sambia kamen. Zu laut dem Ehepaar, „nur durch der Zeit wechselte das Ehe- ein göttliches Wunder“ gesund paar als Missionare in den daraus auf. Mühlheimer Verband freikirch- lich evangelischer Gemeinden. Zur Erholung verbrachten sie 1995 ein Sabbatjahr in Missionar. Gesagt, getan. Dann kam der Ruf in das von Deutschland. Kurz vor der er- Nach der endgültigen Rück- der EU finanzierte landwirt- neuten Abreise nach Afrika kehr im sambischen Kabwe schaftliche Beratungs– und ereilte das Paar ein weiterer richtete das Paar insgesamt Unterstützungsprojekt für Schicksalsschlag: Bei Christl acht christlich geprägte Schu- Kleinbauern im ländlichen wurde Krebs festgestellt. Bis len in sechs Wohnvierteln Raum, um den Maisanbau zu zur Genesung seiner Ehefrau (Compounds, Slums) ein. Vom intensivieren und Fruchfolge- pendelte Traugott Hartmann Staat in Rente geschickte Leh- wirtschaft einzuführen. Dazu zwischen Deutschland und sei- rerinnen, die erst 55 Jahre alt zog die mittlerweile fünf- nem Missionsdienst als Pastor waren, begannen mit Hilfs- köpfige Familie in die Zentral- in der Christian Community kräften den Unterricht in den provinz nach Kabwe. Das Pro- Church in Kabwe hin und her. Schulen. „Sie unterrichteten jektgebiet erstreckte sich zu- „Schon im Sabbatjahr reifte in anfänglich in Kirchen und un- letzt auf 45.000 Quadratkilo- uns die Idee, Waisenkindern ter Bäumen“, berichtet Hart- meter. Nach dem erfolgrei- helfen zu wollen“, erzählt der mann. J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 SEITE 11
Als der sambische Erziehungs- sie sich später selbst helfen minister nach Kabwe kam, um konnten. Für uns war das mit Funk und Fernsehen das Wichtigste, dass wir in Gottes Schulprojekt einzuweihen, sei Willen dort gewesen sind und auch die finanzielle Unterstüt- die Botschaft Jesu weiterge- zung ins Laufen gekommen. ben durften.“ Als notwendiger Träger wurde Der 75-jährige Landwirt wid- die Stiftung Life Trust gegrün- met sich seit seiner Rückkehr det. Neben Patenschaften und wieder mehr den Belangen deutschen Privatspendern un- des Christlichen Sozialwerks terstützten auch der deutsche, vor Ort, erst als stellvertreten- japanische und dänische Bot- der Vorsitzender und seit dem schafter das Schulprojekt. „Die Jahr 2012 als Vorsitzender. Kinder hatten Unterricht und „Es war nie leicht, aber es erhielten, wenn möglich, ein ging doch immer aufwärts“, warmes Mittagessen. Die Fa- blickt er auf die 50 Jahre des milien der Patenkinder, die zu Vereins zurück. Er wünscht den Ärmsten der Armen ge- sich, dass das Sozialwerk dem Die Bibel ist der tägliche Be- hörten, versorgten wir zudem christlichen Ethos verbunden gleiter des Pastors. Als Trost mit Lebensmittel“, freut sich bleibt. hat sie ihm schon in großer Christl Hartmann. Not geholfen. Sie bringt ihm Für sein Leben zieht der drei- Das Team von Life Trust auch viel Freude, denn auf fache Vater und vierfache wuchs, die Qualität des Unter- dem Wort Gottes ist sein Le- Großvater eine positive Bilanz: richts wurde immer weiter vo- ben gebaut. „Ich bin dankbar für meine rangetrieben. 2018 nahmen gesunde Familie. Für Sambia Traugott und Kristina endgül- und Deutschland kann ich mit tig Abschied von Sambia und ka, sondern nach Afrika ge- sandt wurde. „Die Wärme der dem Liederdichter sagen: ‘In kehrten zurück nach Harres- Sonne und der Menschen hat wie viel Not hat der gnädige hausen in die wohl verdiente Gott über uns die Flügel ge- Rente. mir besonders gut getan.“ Im Alter sei die Versorgung in breitet.‘ Durch die Gnade Got- Traugott fiel das Ankommen in Deutschland viel besser, ge- tes bin ich, was ich bin, und Deutschland schwerer als sei- ben beide pragmatisch zu. seine Gnade an mir ist nicht ner Frau. Aber: „Ich bin in vergeblich gewesen.“ Harreshausen geboren. Ich Über die Zeit in Afrika resü- Nicole Damm-Arnold babbel immer noch wie früher. miert der Sozialwerk-Vorsitz- Ich bin eben ein echter Har- ende: „Die Menschen dort ha- reshäuser. Aber ich habe eben ben die gleichen Sorgen und zwei Heimatorte: Harreshau- Nöte wie wir sie schon einmal sen und Sambia.“ Christl er- in Deutschland hatten. Ich bin wähnt, dass sie dankbar sei, froh, dass wir ihnen in ihrer dass Traugott nicht nach Alas- Not so helfen konnten, dass SEITE 12 IM ZENTRUM
„Gemeinsam sind wir stark“ Wohngemeinschaft im Seniorenhaus trifft sich täglich zum Gebet Besondere Zeiten erfordern meinsam das „Vater unser“. besondere Gebete und Ritua- Friedel Gollas sagt, dass ihm le. Deshalb trifft sich seit dem das Beten Stärke und Hoff- Ausbruch der Corona- nung gebe und dass man sich Pandemie die Wohngemein- im gemeinsamen Beten nicht schaft 3 im Seniorenhaus mehr alleine fühle. „Dabei füh- Bethanien jeden Tag um 11 le ich mich wie in einer Fami- Uhr am gemeinschaftlichen lie.“ Esstisch, um in dieser schwe- ren Zeit zu beten. Auch Frau Röttgerding und Frau Schreiber empfinden das Die Mitarbeiterin der Bethesda Beten in der Gemeinschaft mobilen Pflege, Tamara Ge- schöner als das Beten alleine. winnus, schreibt dafür jeden Tag ein neues Gebet für die Dass das Gebet gemeinsame Mieterinnen und Mieter. Da- Stärke hervorruft, finden alle nach betet die Gruppe ge- Mieter der Wohngemeinschaft. Förderverein Seniorenhilfe unterstützt die Pflege „In diesen Zeiten besonders zusammenhalten“ Der Förderverein Seniorenhilfe Schaafheim und die Gemeinde Schaafheim unterstützen die Mitarbeitenden des Christli- chen Sozialwerks und seine Tochterunternehmen mit einer Spende von 1.500 Euro sowie mit dringend benötigten Mund-Nase-Masken. „Gerade in diesen Zeiten müs- sen wir besonders zusammen- halten“, betonte Bürgermeis- ter Reinhold Hehmann bei der Übergabe. Er sei froh, dass es der Bethesda mobilen Pflege bisher gelungen sei, die Senio- ren-Wohngemeinschaften in gekräfte von dem Geldbetrag Bürgermeister Reinhold Heh- Schaafheim und Harreshausen profitieren. „Sie leisten einen mann (links) und Kassenwart vor Covid 19 zu bewahren. wichtigen gesellschaftlichen des Fördervereins Seniorenhil- Beitrag. Ich hoffe, dass das fe, Daniel Rauschenberger „Wir sehen, wie angespannt auch nach der Pandemie von (rechts), übergeben an die die Lage in den Seniorenein- Verantwortlichen in Politik und Pflegedienstleiter Bettina Fer- richtungen zurzeit ist. Da wol- Gesellschaft nicht vergessen rante und Nikolay Sorokin von len wir unseren Beitrag leis- wird“, erklärte er. der Bethesda mobilen Pflege ten. Der Förderverein wünsche eine Geldspende und Mund- Nicole Damm-Arnold sich, dass vor allem die Pfle- Nase-Masken. J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 SEITE 13
Neues Jahr, neue Tradition Premiere des Nachtcafés Das Jahr 2020 hat für die Be- anderes Highlight aus den auf einem Marktplatz von ei- wohner in Harreshausen mit 50er und 60er Jahren bereit ner Musikkapelle gespielt wur- einem neuen Angebot gestar- und ruft die eine oder andere de, während sie damals ihren tet. Nachtcafé heißt das mo- Erinnerung der Bewohner her- Mann kennenlernte. Bei so viel natliche Angebot, bei dem die vor. Nostalgie kommen nicht selten Bewohner in Gesellschaft ihren Erinnerungen und Emotionen Am 15. Februar hatte das Samstagabend verbringen. aus vergangenen Zeiten hoch. Nachtcafé den Musiker Bucky Einmal im Monat an einem zu Besuch. Er spielte Musik Larina Harbusch Samstag öffnet das Nachtcafé aus den 60er Jahren und lud in Harreshausen ab 18:30 Uhr die Bewohner zu freudigem seine Türen und lädt zum ge- Schunkeln und Mitsingen ein. mütlichen Beisammen sein Eine 98-jährige Bewohnerin ein. Mit Knabbereien und mu- wünschte sich ein Lied, das sikalischer Unterstützung ist für gute Stimmung in jedem Fall gesorgt. Die neue Samstagabend- Tradition hält jedes Mal ein J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 SEITE 15
Anerkennung in Corona-Zeiten Viele fleißige SpenderInnen mit kreativen Ideen unterwegs Deutschland steht seit Wo- Simo El Mqadem seit Wochen neten oder fotografierten Lieb- chen fast still. Im Senioren- geschlossen bleiben musste, lingsmotive und spendeten 47 zentrum Bethesda, der Be- sein Kühlschrank aber voller handgeschriebene und selbst thesda mobilen Pflege sowie Lebensmittel war, fragte er gestaltete Grußkarten. in den Senioren-Wohngemein- uns, ob wir ihm helfen, selbst Nicht vergessen werden darf schaften geht es unvermindert gekochtes Essen an Senioren, die große Bereitschaft, eine und mit den höchsten Hygie- Heime und andere Dienste zu Geldspende für die Mitarbeite- ne- und Sicherheitsmaßnah- verteilen“, erzählt Rot-Kreuz- rinnen und Mitarbeiter auf men für die Senioren weiter. Ortsvereinsvorsitzende Jürgen dem Konto des Christlichen Täglich setzen sich die Mitar- Seibel. Gesagt, getan. Sozialwerks zu hinterlassen. In beiterinnen und Mitarbeiter „Begonnen hat alles mit Es- Form eines Bonus darf die Lei- unter höchster Anspannung sensspenden an ältere Bürger tung diese Gelder dieses Jahr für das Wohl der Bewohner von Hergershausen. Die waren steuerfrei an die Mitarbeiten- und Kunden ein. In dieser Zeit so glücklich, dass sie unbe- den weiter geben. Danke- erfahren die Mitarbeitenden in dingt für das Essen zahlen schön an diese große Spen- den Unternehmen des Christli- wollten“, berichtet Seibel lä- dengemeinschaft!! chen Sozialwerks Solidarität chelnd. Danach kamen die und Anerkennung von der Be- Mitarbeiter des Rettungsdiens- Danke auch an alle, die in die- völkerung und Firmen der Re- tes, die Polizei und eben jetzt ser Zeit aufmunternde Worte gion. Pflegekräfte in den Genuss senden und so eine willkom- von Simo's Essen. mene Abwechslung für diese „Wir haben so viel selbst ge- so langweilige Zeit der Bewoh- nähten Mund-Nase-Schutz er- Für die Pflegekräfte war es ner und Mieter sind. halten, dass wir alle sehr ge- laut der Hausleiterin Luzia rührt waren“, erzählt Pflege- Dworschak eine schöne Über- Aufmunternde und kreative dienstleiterin Julia Katte, die raschung und eine gelungene Ideen machen dem Sozialwerk für die Organisation und Ver- Abwechslung in deren zurzeit Harreshausen, sowie den teilung von Hygiene- und sehr angespanntem Pflegeall- Tochterunternehmen Mut und Schutzartikeln der Tochterun- tag. „Vor allem freuen sie sich, Hoffnung, dass diese Zeit ge- ternehmen des Sozialwerks dass ihre Arbeit anerkannt und meinsam ein gutes Ende fin- zuständig ist. Fast täglich sei- gesehen wird“, betonte det. Herzlichen Dank allen All- en Spenden vor der Tür der Dworschak. Auch die Mitarbei- tagshelden dieser Tage! Pflegeeinrichtung übergeben ter der Bethesda mobilen Pfle- Nicole Damm-Arnold worden. „Sogar Mitarbeiterin- ge freuten sich, als Seibel das nen haben in ihrer Freizeit warme Essen in Warmhaltebo- noch Mund-Nase-Masken ge- xen vor der Tür ablieferte. näht“, sagt Katte anerken- „Mit soviel Solidarität kann nend. Dazu kamen noch Spen- man schwere Zeiten gemein- den anderer Hygieneartikel. sam gut meistern“, sagte dort die Pflegedienstleiterin Bettina Das Team von Simo's Restau- Ferrante. rant aus Hergershausen hatte sich etwas Besonderes einfal- Mit einer Postkartenaktion ha- len lassen. Er spendete den ben Künstlerinnen und Künst- Pflegeteams in Schaafheim ler des Landkreises Darm- und Harreshausen selbst ge- stadt-Dieburg die Bewohner kochtes Mittagessen mit Des- und Pflegekräfte zum Durch- sert. „Weil das Restaurant von halten aufgerufen. Sie zeich- SEITE 16 IM ZENTRUM
Danke für das tolle Essen von Simo‘s Restaurant und den Lieferservice des Deutschen Roten Kreu- zes in Schaafheim und Harreshausen. Danke für die zahlreichen, selbst genähten Mund-Nase-Masken, aber auch die gespendeten, medizi- nischen Mund-Nase-Masken. J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 SEITE 17
Danke Leider mussten wir uns aufgrund der Corona- Krise sehr kurzfristig und frü- her, als geplant, von Ihrem Haus und seinen Bewohnerin- nen und Bewohnern verab- schieden. Deshalb möchten wir, der Harreshäuser Kirchen- vorstand, uns auf diesem We- ge bedanken, dass wir unsere sonntäglichen Gottesdienste im vergangenen Winter im Haus Bethesda feiern konnten. Bei ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchten wir uns ganz herzlich für die Hilfe und Unterstützung vor und nach den Gottesdiensten bedanken. Wir wünschen Ihnen allen Ge- sundheit und Gottes Segen und freuen uns auf ein Wie- dersehen im nächsten Winter. Im Namen des Kirchen- vorstandes, Birgit Richter EIN HERZLICHES DANKESCHÖN AN Helga Geisenhof Lena und Ute Spanuth Frau Verrillo Die Mitarbeiter der Wäsche- rei der Bethesda Service Firma Scinardo Monika Löhnert Waltraud Zinser Max Müller Grete Kaltenhofer Lucie Heirich Roseanne Wachtel Gisela Spicker Maria Rose, Josefine Stoffel Dominic Seibert Pflege für Leib &Seele Bettina Mehlhorn Christina Hendrix, alle Geldspenderinnen und Lisa Müller MiaLena Handmade Geldspender! Forstwirt Heid Pianka Kratz, Fräulein Barfuß alle anderen anonymen Simo‘s Restaurant Alltagshelden! Rebecca Wachtel Brigitte Herget Thomas Schwab Elisabeth Hüsemann Jasmin Sydlik Josephine Pasquale Familie Hofmann Francisca Hausch Lotta Frotscher SEITE 18 IM ZENTRUM
Schutzvisiere aus dem 3D-Drucker Conti spendet an Pflegeheime Die 3D-Drucker der Firma Continental in Babenhausen laufen heiß. Die Mechatronik- Auszubildenden Sven Reitz, Johannes Hilfling und Götzhan Cevrim druckten für Rettungs- dienste und Pflegeheime drin- gend benötigte Schutzvisiere. 50 Visiere hat die Firma dem Seniorenzentrum und der Be- thesda mobilen Pflege gespen- det. Aufgabe für die Auszubilden- den aller Continental-Standort lautete, einen sozialen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie beizutragen. „Götzhan Cevrim Die Hygienebeauftragte Patrizia Fuchs bedankt sich für die hatte die Idee, Schutzvisiere Schutzvisiere aus dem 3D-Drucker der Conti-Auszubildenden herzustellen und brachte auch Sven Reitz, Götzhan Cevrim und Johannes Hilfling (v.l.n.r.). eine entsprechend gute Anlei- tung aus dem Internet mit“, gonisten sogar private Drucker ben: Die Visiere sind nicht zu erzählt Ausbildungsleiter Hol- für die Fertigung zur Verfü- lang, sodass das Kopf bewe- ger Plischke. gung gestellt. gen nach unten möglich ist. Über die Stadt Babenhausen Ein wichtiges Detail, um rich- Die Pflegekräfte arbeiten be- seien die Bestellungen koordi- tig pflegen und betreuen zu sonders gerne mit den Schutz- niert worden. Weil der Bedarf können. Vielen Dank. visieren der Conti, weil die so hoch sei, haben die Prota- Fertiger an eins gedacht ha- Nicole Damm-Arnold Werde unser/e Kollege/Kollegin als Fahrkraft (450,-€-Basis) Wenn du den Führerschein Klasse B und Freude am Umgang mit Menschen hast, bist du bei uns richtig. Du unterstützt unseren Transportbereich, vor allem Essen auf Rädern. Dein Einsatz erfolgt nach Dienstplan, teilweise auch am Wochenende. Wir freuen uns auf deine Bewerbung an Bethesda Service GmbH Am Obertor 40, 64832 Babenhausen Telefon 0 60 73 72 86 323 E-Mail sven.schneider@cswh.de J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 SEITE 19
Mit Ihrer Anzeige Süße Spende als Nervennahrung helfen Sie uns, IM ZENTRUM zu Autohaus Scinardo überrascht mit Eis finanzieren. Die Zeitschrift erscheint alle zwei Monate mit einer Auflage von 1.000 Exemplaren. Sie liegt in Kranken- häusern, Arztpraxen, Apotheken, Einzelhändlern und Rathäusern der Region aus. Es berät Sie gerne Walter Freimuth. fon 06073 7286-701 fax -199 mail im.zentrum@cswh.de Bestellung der Zeitschrift IM ZENTRUM Bitte senden Sie mir zukünftig die kostenlose Informationsschrift an unten genannte Adresse. Ich gehöre zur Gruppe der: Angehörigen Berufl. Interessierten Behörden- mitarbeiter Sonstigen Nicole Damm-Arnold freut sich im Namen der Belegschaft über Interessierten Öffentlichkeit die kalte und süße Spende der Scinardo-Brüder. Das Eis sorgt für Mich interessieren folgende Themen kühle Abwechslung im zurzeit heißen Arbeitsalltag der Teams. besonders: Aktivitäten Menschen Gerade in Zeiten der Corona- de für glückliche Gesichter Mitarbeiterinfos Dienstleistung Pandemie arbeiten die Mitar- und für eine kurze Ver- Pflegepolitik Qualitätspolitik beiterinnen und Mitarbeiter schnaufpause. des Christlichen Sozialwerks Name Das Team der Firma Scinardo und der Tochterunternehmen Adresse ist zuverlässiger Partner der hoch konzentriert und unter Bethesda Service. Bei Bedarf hoher Anspannung. Da kann setzen sie die Autos des gro- ein wenig Nervennahrung gut ßen Fuhrparks wieder in Fon, Mail tun. Stand. Vielen Dank für die Christliches Sozialwerk Harreshausen e.V. Das haben sich auch Antonio großzügige Spende! Am Obertor 40 64832 Babenhausen (links im Bild) und Filippo von Nicole Damm-Arnold Autohaus Scinardo gedacht. Fon: 06073 7286-0 Fax: 06073 7286-199 Sie sorgten mit ihrer Eisspen- Mail: info@cswh.de Redaktion und Gestaltung: Hoffnung Nicole Damm-Arnold Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Tom Best ist der Wunsch nach Veränderung. Mit dem Namen des Verfassers gekenn- zeichnete Texte geben nicht unbedingt die Glaube Meinung der Herausgeber wieder. ist das Vertrauen, dass sich Bemerkungen: etwas verändern kann. Mut verändert etwas. SEITE 20 IM ZENTRUM
Alles was das Männer-Herz begehrt Stammtisch im Treffpunkt Ein kühles Bier, Rätselspiele senden mächtig ins Zeug le- Chips und süßen Leckereien. und leckere Knabbereien: Alle gen müssen. Bei den Themen Und wenn der Stammtisch zwei Wochen kommen knapp handelt es sich meistens um vorbei ist, fragen sich schon zehn Senioren zusammen und Politik, Autos, Handwerk oder die ersten, welche Gespräche veranstalten ihren traditionel- Sportarten. Die werden dann und Spiele sie beim nächsten len Männerstammtisch. in Rätsel, Gedichte oder Ge- Stammtisch erwartet. Die sprächsrunden gepackt. Die Freude ist kaum zu über- Männer freuen sich bereits auf sehen, wenn die Männer den Die restliche Zeit genießen die ihren nächsten Stammtisch. reich gedeckten Tisch mit Männer das Zusammensein, Larina Harbusch Spiel und Trunk sehen. spielen Karten oder Würfel- spiele. Heißt begehrt sind an In der ersten Stunden dreht diesen Vormittagen nicht nur sich alles um ein vorbereitetes das Bier, sondern auch die Spiel, bei dem sich die Anwe- SEITE 22 IM ZENTRUM
Der Sommer bringt Leichtigkeit Couscous-Salat Zutaten für 4 Personen: Zubereitung: 250 g Couscous Couscous mit heißem Salzwas- ser nach Packungsanweisung 1 Salatgurke zubereiten, abkühlen lassen. 200 g gegrillte eingelegte Salatgurke schälen, längs hal- Paprika im Glas bieren und entkernen. Gurke 1 Bund glatte Petersilie und Paprika in Würfel schnei- 2 Zitronen den. Blätter der Petersilie ha- cken, Zitronen auspressen. 9 El Olivenöl Couscous mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer Olivenöl und 4 El Wasser mi- 1 Prise Zucker schen. Gemüse und Petersilie untermischen. Salat mit Salz, 2 Msp. Zimt, gemahlen Pfeffer, Zucker und Zimt wür- zen. Quelle: essen-und-trinken.de Fenchel-Garnelen-Pfanne Zutaten für 2 Portionen: 2 Fenchelknollen (à 250 g) 4 Möhren 3 El Öl Salz 4 Stiele glatte Petersilie 1 Knoblauchzehe 0.5 Bio-Zitrone 160 g Bio-Garnelen (roh, ohne Kopf, geschält) Pfeffer 2 El Crème légère Quelle: essen-und-trinken.de Zubereitung: mit 2 El Öl rundum anbraten, halten. Garnelen und Knob- salzen und 100 ml Wasser zu- lauch mit 1 El Öl in der Pfanne Fenchelknollen putzen, halbie- gießen. Zugedeckt bei milder bei starker Hitze 1 Min. bra- ren und den Strunk heraus- Hitze 12 Min. dünsten. ten. Mit Salz und Pfeffer wür- schneiden. Knollen in ca. 1 cm Petersilienblättchen und Knob- zen. Petersilie untermischen breite Spalten schneiden. lauch hacken. Zitrone in Spal- und alles zum Gemüse geben. Möhren schälen und in 1 cm ten schneiden. Mit Zitronenspalten und dicke Stücke schneiden. Alles Crème légère servieren. in einer großen heißen Pfanne Gemüse in einer Schale warm J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 SEITE 23
Treue Neue Mitarbeiter Mitarbeiter Wir begrüßen herzlich Wie die Zeit vergeht! Treue Christliches Sozialwerk Harreshausen Mitarbeiterinnen und Mitarbei- Thomas Berg 01.05.20 Qualitätsmanagement ter leisten mit der Weitergabe Edith Geißler 01.06.20 Finanzbuchhaltung von Erfahrungen einen wert- vollen Beitrag zum Gelingen Bethesda Service im Sozialwerk und seinen Janja Vidovic ab 01.04.20 Gastronomie Tochterunternehmen. Pavel Stepanek ab 01.05.20 Gastronomie Umso schöner ist es, wenn Peter Kurz ab 01.04.20 Fahrdienst Mitarbeiter ein Dienstjubiläum Seniorenzentrum Bethesda: feiern können. Michael Happel ist als Architekt am 1. Mai Anne Hofferberth ab 01.04.20 Pflege zehn Jahre der Bethesda Ser- Rebecca Walter ab 15.05.20 Betreuung vice GmbH treu. Er koordiniert Ledia Cani ab 06.05.20 Pflege Renovierungsarbeiten und Bethesda mobile Pflege: entwirft neue Gebäude für ex- Nikolay Sorokin ab 01.05.20 Pflegedienstleitung terne Kunden. Alana Farrenkopf ab 01.05.20 Pflege Die Leitung, der Vorstand, so- Nadine Anthony ab 01.05.20 Pflege wie die Kolleginnen und Kolle- Tanja Baumgärtner ab 15.05.20 Pflege gen gratulieren herzlich zum 10-Jährigen und freuen sich schon auf die nächsten zehn Jahre. Herzlichen Dank! Fortbildung 2020 Folgende Schulungen werden Hygieneschulung nach § 43 Folgende Zertifikate sind in den Unternehmen angebo- bis 29.06.2020 bei der 23.06.2020, 14:00 Uhr ten und sind zu absolvieren: Pflegedienstleitung abzu- Mitarbeitende der Gastro- geben: Juni nomie/Pflege, die mit Le- bensmittel arbeiten Expertenstandard Dekubitus- Jeden Freitag Kapelle Seniorenhaus prophylaxe in der Pflege 9:30-10:15 Uhr Gruppe 1 Bethanien 10:30-11:15 Uhr Gruppe 2 Die Pflichtfortbildung der Be- Gymnastikraum Senioren- Hygieneschulung nach § 43 treuungskräfte §53c wird in haus Bethanien 24.06.2020 Abstimmung mit der Teamlei- 13:30-14:30 Uhr Mitarbei- tung noch rechtzeitig bekannt Praxisnahe Dokumentation im ter Pflege + Betreuung gegeben. Pflegebericht für alle Pflege- kräfte der Bethesda mobilen 14:30-15:30 Uhr Mitarbei- Fragen zu den Schulungen Pflege, Team B ter Gastronomie nehmen Annette Theisen und Kapelle Seniorenzentrum Thomas Berg 22.06.2020, 14:00 Uhr Arbeitssicherheit am Arbeits- (Telefon 7286-717 Mitarbeitende der Gastro- platz annette.theisen@cswh.de, nomie/Pflege, die mit Le- thomas.berg@cswh.de) ent- bensmittel arbeiten Altenpflegeakademie: gegen. Kapelle Seniorenzentrum SEITE 24 IM ZENTRUM
Seligenstadt informiert Gesprächskreis für Angehörige Aufgrund der Corona- sche Seniorenberaterin Anke gen (17. Juni und 15. Juli, Pandemie mussten die Veran- van den Bergh, dass die Stadt 15 bis 16 Uhr im Altenclub) staltungen wie der „Ge- weitere Lockerungen abwar- noch angesetzt. sprächskreis für Angehörige“ ten müsse und dann über die Die Stadt Seligenstadt bittet oder das „Offene Singen“ der Homepage Interessierte um Verständnis Stadt Seligenstadt die letzten www.seligenstadt.de/ für kurzfristige Änderungen. Wochen entfallen. Nach und veranstaltungen die Veran- nach lockert das Land Hessen staltungstermine für den Mo- zurzeit die Kontakt– und Ver- nat Juni und Juli aktualisiere. Die städtische Seniorenberate- anstaltungsbeschränkungen. rin Anke van den Bergh steht Zurzeit sind die Termine für Zum Redaktionsschluss durf- für Informationen auch telefo- den Gesprächskreis (2. Juni ten Veranstaltungen noch nisch zur Verfügung. Telefon: und 7. Juli, 15 bis 16:30 Uhr nicht stattfinden. 0 61 82 - 8 71 10. im Altenclub in der Wallstra- Auf Anfrage erklärte die städti- ße), sowie für das offene Sin- Zum internationalen Tag der Pflege: Paritätischer fordert Anerkennung und konkrete Maßnahmen für Pflege Am 12. Mai fand der internati- dürftigen zurückgehen. Die Nicht zuletzt muss es einen onale Tag der Pflege statt. Der Pflegeversicherung soll als allgemeinen Wertewandel so- Paritätische Gesamtverband Kurzmaßnahme nach Auffas- zialer Berufe in der Gesell- nahm dies zum Anlass, auf die sung des Paritätischen grund- schaft geben, der gezielt poli- angespannte Situation in der sätzlich 85 Prozent der Kosten tisch zu fördern ist. Pflege Pflege aufmerksam zu machen für pflegebedingte Aufwände muss aus allen Ebenen attrak- und konkrete Verbesserungen ambulant und stationär über- tiv und höchsten Respekt ge- für Pflegende und Gepflegte nehmen, so dass die Eigenan- nießen.“ zu fordern. teilsquote in allen Pflegegra- Der Vorsitzende abschließend: den 15 Prozent beträgt. „Selbstverständlich möchten Die Pflege ist aus Sicht des Verbandes leider immer noch „Gute Pflege ist ein Menschen- wir den Tag der Pflege auch eine Großbaustelle. Ein Ge- recht und darf nicht vom Geld- nutzen, um alle unseren Pfle- samtkonzept, wie der Pflege- beutel abhängig sein“ betont genden, die jeden Tag unter notstand behoben werden soll, Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, zunehmend schwierigen Be- ist nicht in Aussicht. Der Ver- Vorsitzender des Paritätischen dingungen eine harte Arbeit band fordert daher Rahmen- Gesamtverbands. „Wir brau- leisten, zu danken. Sie führen bedingungen zu schaffen, mit chen eine Abkehr von der täglich einen der wichtigsten denen mittelfristig 100.000 Durchökonomisierung der und anstrengendsten Berufe zusätzliche Pflegekräfte ge- Pflege. Unschaffbare Dienst- überhaupt aus. Dafür verdie- wonnen werden können. pläne und rein auf Gewinn nen Sie jede Anerkennung.“ ausgelegte Dienstplangestal- Auf der anderen Seite muss Philipp Meinert tungen gehen zu Lasten von die Belastung der Pflegebe- Pflegenden und Gepflegten. J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 SEITE 25
Wärmelieferung Kita Wilhelmstraße startet wieder Bethesda Service seit 10 Jahren Partner der Gemeinde Vorbildliche Gemeinschaftsar- beit: Die von der Firma Hein- old installierte und überholte Heizungsanlage der Bethesda Service beliefert die Kita Wil- helmstraße wieder mit Wärme. Sven Schneider (rechts) von der Bethesda Service betreut die Anlage, Tim Keusen (links) war für die Installation der An- lage im Kita-Gebäude zustän- dig. Seit zehn Jahren versorgt die Der Heizungstechniker der Be- sehr ökologisch gebaute Kita Bethesda Service GmbH vom thesda Service, Sven Schnei- weitgehend CO2 neutral zu nahen Seniorenhaus Betha- der und Tim Keusen nahmen beheizen. Und: „Sie muss nur nien aus die Kindertagesstätte die Anlage gemeinsam in Be- die abgenommene Energie be- (Kita) in der Wilhelmstraße mit trieb. Der Installationsbetrieb zahlen“, sagt Geschäftsführer Wärme. Rund 80 Prozent der Keusen Ball GmbH hat die Hei- Tom Best. Heizungswärme, einschließlich zungsanlage im Auftrag des Warmwasser, wird dort mit Bauträgers in der Kita instal- Holzpellets erzeugt. liert. Nach dem Abbruch der Kita im Neben dem Pelletkessel mit letzten Jahr wurde die Hei- 100 kW steht für Spitzenlast zungsanlage durch die Firma und als Reserve auch noch ein Heinold überholt und ausge- Gasbrennwertgerät mit eben- tauscht. Seit dem 16. April lie- falls 100 kW Leistung im Hei- fert die Anlage wieder Wärme zungskeller des Seniorenhau- zum Nachbarn. Diese wird ak- ses. tuell zum Heizen des Rohbaus, Die Gemeinde Schaafheim hat hier speziell zur Unterstützung mit der Wärmebelieferung den der Estrichtrocknung, benö- Vorteil, bei geringen eigenen tigt. Investitionen, die ohnehin SEITE 26 IM ZENTRUM
Hospizarbeit in Zeiten der Pandemie Wichtiger denn je Irgendwann macht sich der Mensch zum letzten Lebens- abschnitt auf. Gerade in der ungewissen und gefährlichen Zeit der Corona-Pandemie brauchen Seniorinnen und Se- nioren in Pflegeeinrichtungen mehr Zuspruch als je zuvor. Diesen geben im Senioren- zentrum Bethesda und in den Senioren-Wohngemeinschaf- ten in Schaafheim und Harres- hausen die ehrenamtlichen Hospizhelferinnen des Ökume- nischen Hospizvereins Vorde- rer Odenwald. „Auch in Corona-Zeiten soll und muss ein Besuch bei den Betreuten möglich sein“, be- tont die Hausleiterin des Seni- orenzentrums, Luzia Dwor- Oben: Betreuung und Zuspruch von der Terrasse aus schak. Aufgrund der engen Unten: Das Seniorenzentrum steht in engem Austausch mit den Zusammenarbeit mit dem Ver- Helferinnen des Hospizvereins. Das Bild wurde vor der Pandemie ein können organisatorische aufgenommen. Dinge auf kurzem Weg geklärt werden. „Die Mitarbeiter des Hospizvereins haben täglich mit Hygiene– und Schutzmaß- nahmen zu tun, deshalb spre- chen wir da auf der gleichen Ebene“, erklärt Dworschak. Nach Möglichkeit findet der Besuch der Hospizhelferin von der Terrasse der Einrichtung aus statt. „Eigentlich sind Be- rührung und ein Händedruck wichtiger Bestandteil der Hos- pizarbeit. Das ist leider gerade nicht möglich“, sagt die Haus- leiterin. Die Hospizhelferinnen „streicheln“ die Betreuten jetzt mit Worten. „Einfach da sein ist in diesen Zeiten schon Abwechslung genug“, erklärt Luzia Dworschak abschlie- ßend. Sie ist froh, dass die Hospizarbeit möglich ist. SEITE 28 IM ZENTRUM
Besuch auf Abstand wieder möglich Bewohner und Mieter atmen auf Die Kontaktbeschränkungen Desinfektionsmittelflasche – der letzten Wochen sind auch das erwartet die Bewohner an den Senioren nicht spurlos und Angehörigen bei einem vorbeigegangen. Umso größer Besuch. Sehr steril, aber die ist jetzt die Freude, dass Besu- Situation wird mit der herzli- che in den Pflegeeinrichtungen chen Begegnung und einem wieder erlaubt sind – wenn Blumenstrauß auf dem Tisch auch mit strengen Regelun- gemütlich. gen. Insgesamt gibt es drei Be- Keine Friseurbesuche, kein suchsräume, die bei jedem Singkreis, keine Familie – der Besuch wieder neu vorbereitet Shutdown wirkte sich auch auf und desinfiziert werden. In der die Seniorenheime und deren Kapelle, im Café und im Res- Veranstaltungen aus. Nach taurant hat künftig jeder die wochenlanger Kontaktbe- Möglichkeit, einmal in der Wo- schränkung innerhalb des che für eine Stunde Besuch zu Hauses, können sich die Be- empfangen. wohner nun wieder auf ihre Trotz der Einschränkungen Familien und den wöchentli- und des verbotenen, direkten chen Friseurbesuch freuen. Kontaktes, sind alle Bewohner Die gewohnten Veranstaltun- sehr dankbar und die Freude gen wie Singkreis, Frühstü- ist kaum zu übersehen. Und cken im Foyer und wohnbe- neben dem Tisch mit Mund- reichsübergreifende Aktivitä- schutz und Desinfektionsmit- ten müssen noch eine Weile tel, fallen die Blicke immer warten. Die sondergenehmig- wieder auf einen schönen Blu- ten Besuche aber bringen die menstrauß – ein Symbol für Bewohner wieder zum Strah- bessere Zeiten. len. Larina Harbusch Natürlich gelten immer noch strenge Regelungen, an die sich jeder halten muss: Es muss telefonisch ein Besuchs- termin vereinbart und vorab ein Kontaktformular ausgefüllt werden. Ohne diese beiden Punkte kann kein Besuch ge- stattet werden. Die Besucher dürfen erst ein- mal nicht mehr den Hauptein- gang benutzen, sondern wer- den über „Hintertüren“ in vor- bereitete Zimmer gebracht. Ein Tisch, zwei Stühle mit aus- reichendem Abstand und eine J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 SEITE 29
Liebe Worte in besonderen Zeiten Schülerbriefe an Senioren im Seniorenhaus J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3 SEITE 31
Das Christliche Sozialwerk Harreshausen e.V. ist überkonfessionell, mildtätig und gemeinnüt- zig. Es besteht seit 1970. Seit über 30 Jahren betreibt das Sozialwerk das Seniorenzentrum Bethesda in Harreshausen. Vorsitzender ist Pastor i. R. W. Traugott Hartmann. Das biblische, urchristliche Fundament ist der Motor der Aktivitäten des Sozialwerks. In ge- lebter Diakonie dienen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den hilfsbedürftigen Menschen ohne Ansehen von Person, Geschlecht und Weltanschauung. Spender und ZEITspender un- terstützen uns in dieser Aufgabe. Das Seniorenzentrum Bethesda ist der Sitz des Sozialwerks. In drei Wohn- bereichen leben hier Senioren aller Pflegestufen. Neben der ausgezeichne- ten Pflege und vielseitigen Angeboten kommt den Bewohnern die ruhige Lage und der große Park zugute. Die „Tagespflege am Park“ nimmt zudem täglich bis zu 20 Gäste auf. Auf dem Gelände befinden sich zudem 28 Seniorenwohnungen. Verschiede- ne Leistungspakete sorgen dafür, dass die Mieter eine preiswerte, individu- elle Unterstützung erfahren. Neben den Servicepaketen können sie die Ge- meinschaftseinrichtungen und Angebote des Seniorenzentrums nutzen. Im Seniorenhaus Bethanien in Schaafheim vermietet das Sozialwerk Räume in vier Wohngemeinschaften an Pflegebedürftige aller Pflegegrade, insbe- sondere an dementiell Erkrankte. Service– und Pflegeleistungen kommen als ambulante Angebote von Pflegediensten hinzu. Auch in Harreshausen bieten wir eine solche Wohngemeinschaft an. Für die Pflege zu Hause und in Wohngemeinschaften bietet die Bethesda mobile Pflege alle Leistungen der ambulanten Kranken- und Altenpflege an. Dazu gehört die professionelle Beratung und Unterstützung bei der Bean- tragung von Pflegeleistungen. Die ambulante Pflege betreibt auch die ‚Villa Bethesda - Tagespflege mit Herz‘ in Schaafheim mit bis zu 15 Gästen. Mit der Bethesda Service GmbH hat das Sozialwerk eine Gesellschaft ge- gründet, die Menschen im Alter mit Rat und Hilfe zur Seite steht. Essen und Wäsche auf Rädern, Wohnungsanpassungen, Hilfe in Haus und Garten so- wie weitere Dienst- und Hilfeleistungen werden von geschultem Personal für Senioren in der Region angeboten. Lernen Sie uns kennen. Unsere Zeitschrift IM ZENTRUM erhalten Sie kostenlos. Anruf genügt. Christliches Sozialwerk Harreshausen e.V. Am Obertor 40 www.cswh.de, E-Mail: info@cswh.de 64832 Babenhausen – Harreshausen Beratungshotline 06073 7286-111 Seniorenzentrum Bethesda gGmbH Seniorenhaus Bethanien Bethesda mobile Pflege gGmbH Bethesda Service GmbH SEITE 32 IM ZENTRUM Mitgliedschaft BSFP Bundesverband der Sozialwerke freikirchlicher Pfingstgemeinden KdÖR
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