IM ZENTRUM - Christliches Sozialwerk Harreshausen

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IM ZENTRUM - Christliches Sozialwerk Harreshausen
Jahrgang 2020
                                                                                        Ausgabe 3
                                                                                        Juni/Juli
                                                                                        www.cswh.de
                                                                                        info@cswh.de

                                           IM ZENTRUM

                      Ein echter Harreshäuser Bub
                      Traugott Hartmann
                                                                            Lesen Sie dazu Seite 10 - 12

                      Anerkennung in Corona-Zeiten
                      Viele SpenderInnen mit kreativen Ideen unterwegs
                                                                Erfahren Sie mehr auf den Seiten 16 - 18

                      Besuch auf Abstand wieder möglich
                      Bewohner und Mieter atmen auf
J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3                                 Lesen Sie mehr auf der SeiteSEITE
                                                                                                       29
IM ZENTRUM - Christliches Sozialwerk Harreshausen
Erwartungsvoll leben
                                  Liebe Leserinnen und Leser        gen. Er kam heim und fand
                                  von Im Zentrum,                   seine Frau griesgrämig im
                                                                    Thronsaal sitzen. „Mann,
                                  In Zeiten der Coronakrise erle-
                                                                    Mann, meinst du nicht, wir
                                  ben wir starke Einschränkun-
                                                                    wären auch gute Kaiser?
                                  gen. Plötzlich werden wir stark
                                                                    Komm sag es dem Fisch!“ Er
                                  ausgebremst. Dieses ent-
                                                                    sagte es ihm und hatte das
                                  schleunigte Leben sind wir
                                                                    Gefühl, dass der Fisch nicht so
                                  nicht mehr gewohnt. Aber ist
                                                                    begeistert war, den Wunsch
                                  es wirklich nur schlecht, etwas
                                                                    ständig verändern zu müssen.
                                  langsamer zu leben?
                                                                    Im riesigen Palast musste er
                                  Es war einmal ein Fischer, der
                                                                    lange suchen, bis er seine
                                  einen besonderen Fisch fing.
                                                                    Frau fand. Sie lag auf dem
                                  Dieser konnte reden und bat
                                                                    Bett und weinte bitterlich:
                                  ihn, dass er ihn wieder ins
                                                                    „Papst hätten wir uns wün-
                                  Meer werfen solle. Wenn er es
                                                                    schen sollen, es gibt hier auf
                                  täte, würde er ihm einen
                                                                    Erden niemand Mächtigeren
                                  Wunsch erfüllen.
                                                                    als diesen!“ So wurde auch
                                  Das tat der Fischer. Aber mit     dieser Wunsch erfüllt. Jetzt, so
                                  dem Wunsch war er sich nicht      dachte sich der Fischer, ist sie
                                  sicher. So fuhr er nach Hause     bestimmt glücklich, wenn ich
                                  und wollte es mit seiner Frau     komme. Weit gefehlt, denn
                                  bereden.                          jetzt war es der Wunsch, der
                                  Diese sagte dem Mann: „Du         sie zu Gott machen sollte! Als
                                  siehst, dass wir in einer arm-    der Fischer vom Meer nach
                                  seligen Kate hausen. Sag dem      Hause kam, fand er seine Frau
                                  Fisch, wir wünschen uns ein       in der kleinen Kate, in der sie
                                  prächtiges Haus!“ Der Fischer     glücklich lebten, bis sie ge-
                                  tat, wie ihm geheißen.            storben waren.

                                  Schon vom Meer aus konnte         Was ist das für eine dumme
                                  er das Haus sehen und war         Frau? Das wäre mir nicht pas-
                                  glücklich. Aber als er seiner     siert! Und doch ist es in unse-
                                  Frau gegenüber stand, war sie     rer Gesellschaft gang und ge-
                                  mürrisch und sagte: „ Hätten      be, nach immer Höherem zu
                                  wir uns doch ein Schloss ge-      streben. Zu allem, was man
                                  wünscht, komm, sag dem            hat, kann man sich noch et-
                                  Fisch, wir wollen ein Schloss“!   was Besseres vorstellen.
                                  Gesagt getan. Das Schloss war     Natürlich sollen wir Ziele ha-
                                  groß und schön, doch seine        ben und unser Leben nicht
                                  Frau war noch nicht zufrieden.    verschwenden. Wir brauchen
                                  „Ach hätten wir uns doch ge-      Vorfreude, Hoffnung auf das,
Redaktionsschluss                 wünscht, König zu sein.“ So       was wir im Leben erreichen.
nächste Ausgabe 01.07.20          fuhr der arme Fischer aufs
                                                                    Doch die Frage ist, wer ist
Titelbild: Der Weg ist das Ziel   Meer, um auch diesen Wunsch
                                                                    derjenige der unsere Lebens-
Quelle: pixabay.com               seiner Frau, dem Fisch zu sa-
                                                                    ziele angibt? Wer darf Erwar-

SEITE 2                                                                                 IM ZENTRUM
IM ZENTRUM - Christliches Sozialwerk Harreshausen
tungen in unserem Leben we-                    Augustinus hat einmal gesagt:      tes bewirken: Mein Leben wird
cken?                                          „Unser Herz ist unruhig, bis       ruhiger und befriedigender
                                               dass es ruht in dir, mein Gott.“   werden als jemals zuvor.
Falsche Ziele und Erwartungen
sind es, die uns unzufrieden                   Erst in der Beziehung zu Gott
                                                                                  Ihr Benno Brzeski
und unglücklich machen.                        können wir wirklich zur Ruhe
Überall wird Glück verspro-                    kommen und eine nie da ge-         Pastor und Mitglied im Vorstand des
                                               wesene Zufriedenheit bekom-        Christlichen Sozialwerks
chen: Kauf das, mach dieses                                                       Harreshausen e.V.
und du wirst zufrieden sein.                   men. Nicht mehr Menschen,
Hat man es dann getan, merkt                   Materielles, und Macht sind
man nur noch größeren Hun-                     die „glücklich“ machenden Zie-
ger. Das Glück läuft einem im-                 le meines Lebens, sondern ER
mer davon. Morgen wirst du                     der mir ein neues Lebenskon-
glücklich sein und dann, wenn                  zept gibt. Dessen Ziele für
du es erreicht hast. Alles nur                 mein Leben wirklich befriedi-
heiße Luft ohne Inhalt.                        gen. So kann diese schreckli-
                                               che Pandemie doch etwas Gu-

In dieser Ausgabe:
Kalender + Veranstaltungen für die Bewohner siehe Einlegeblatt
Seite
4-5                  Nachruf Gottlob Ling
8                    Auf der Seite 8 wird heut nur gelacht
9                    22. Job-Info-Börse
13                   Gemeinsames Gebet in Corona-Zeiten /
                     Spende Förderverein Seniorenhilfe Schaafheim
15                   Nachtcafé
19                   Schutzvisiere von Continental
20                   Eisspende
22                   Männerstammtisch
24                   Neue und treue Mitarbeiter / Fortbildungen
25                   Seligenstadt informiert / Zum internationalen Tag der Pflege
26                   Wärmelieferung startet wieder
28                   Hospizarbeit in Pandemiezeiten
31                   Liebe Worte in besonderen Zeiten
20                   Impressum

    J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3                                                                      SEITE 3
IM ZENTRUM - Christliches Sozialwerk Harreshausen
Gottlob Ling
Ein Nachruf

Am 30. April 2020 haben wir       ren erlebte er jedoch eine tief-   war er aber auch als Evange-
unseren Ehrenvorsitzenden         greifende Sinnes- und Lebens-      list in vielen Gemeinden
                                  wende. In ihm war nur noch         Deutschlands unterwegs, star-
Pastor Gottlob Ling
                                  der Wunsch, Gott zu dienen.        tete mit seiner „Zeltkirche“
im Alter von fast 88 Jahren                                          mehrere Pionierarbeiten, aus
                                  Er besuchte das Theologische
wegen der Corona-Restriktio-                                         denen selbstständige Ortsge-
                                  Seminar Erzhausen und wurde
nen im engsten Familienkreis                                         meinden wurden. Dieses
                                  nach seiner Zeit als Vikar in
beerdigt. Es war, trotz allem,                                       Evangeliumszelt spendete
                                  der „Volksmission entschiede-
eine Feier besonderer Art.                                           Gottlob Ling später der Afrika-
                                  ner Christen e.V.“ in Stuttgart
Gottlob Ling wurde als ältester                                      Missionsarbeit in Uganda, wo
                                  zum Pastor ordiniert. Danach
von neun Geschwistern in Bai-                                        es immer noch in großem Se-
                                  heiratete er Friedhilde
ersbronn / Tonbach (Schwarz-                                         gen gebraucht wird.
                                  (geborene Hartmann) und
wald) geboren. Er wäre gerne      gründete die Gemeinde Pforz-       1978 wurde Gottlob Ling zum
Förster geworden. Mit 17 Jah-     heim. Als Pastor der Gemeinde      Leiter (Präses) der süddeut-

SEITE 4                                                                                 IM ZENTRUM
IM ZENTRUM - Christliches Sozialwerk Harreshausen
schen Freikirche Volksmission               Der Bürgermeister von Maul-       Dass unter Gottlob Lings Lei-
e.V. gewählt; einer Freikirche              bronn schreibt in seinem          tung in den Sozialwerken in
von 53 Ortsgemeinden mit                    Nachruf:                          Harreshausen und in
rund 6000 Mitgliedern. Die                  „Gottlob Ling war ein außer-      Bauschlott neue Heime und
Leitung der Gemeinde in                     gewöhnlich positiver und en-      Erweiterungen stattgefunden
Pforzheim überließ er seinem                gagierter Mensch. Aus seinem      haben, sowie Häuser und Kir-
„Ziehsohn“ Pastor Bernd                     tiefen christlichen Glauben       chen gebaut wurden, erinnert
Krebs. 1988 schloss sich die                schöpfte Pastor Ling die schier   an seine Aussage: „Meine
VM e.V. dem Bund freikirchli-               unermesslich scheinende           Hobbies sind Bauen und Predi-
cher Pfingstgemeinden KdöR                  Kraft, ein Helfer, Förderer und   gen.“
an, und Ling wurde auch de-                 Freund zu sein, ein Entwickler,
                                                                              Mit seiner lieben Ehefrau
ren Vize-Präses. Als er 1996 in             Macher und Schaffer, einer,
                                                                              Friedhilde wurden ihnen fünf
den Ruhestand trat, zog die                 der Kontakte aufbauen, Netze
                                                                              Kinder geschenkt, von denen
Familie bald danach von Pforz-              knüpfen, Menschen motivie-
                                                                              leider schon zwei verstorben
heim nach Maulbronn um.                     ren und mitreißen konnte.
                                                                              sind. Im Mai hätte das Paar
                                            Von Pforzheim aus leitete er
Schon 1970 gründete er mit                                                    die diamantene Hochzeit gefei-
                                            die Volksmission entschiede-
anderen Gleichgesinnten das                                                   ert.
                                            ner Christen, begründete das
„Christliche Sozialwerk Harres-
                                            Sozialwerk Bethesda als ideel-    Gottlob Ling war und ist uns
hausen e.V., deren Vorsitzen-
                                            le und materielle Basis für das   ein großes Vorbild, wir danken
der er bis 2012 war und da-
                                            gleichnamige Altenpflegezent-     ihm und werden ihn niemals
nach zum Ehrenvorsitzenden
                                            rum in Bauschlott.                vergessen.
ernannt wurde. Die Aktivitäten
des Sozialwerks konnten leider              Für ein imponierendes Le-         Unsere tiefempfundene Anteil-
aufgrund damaliger behördli-                benswerk wurde Gottlob Ling,      nahme gehört der lieben Ehe-
cher Schwierigkeiten erst 1982              der seit annähernd zwanzig        frau des Verstobenen, allen
beginnen. Inzwischen war                    Jahren mit seiner Ehefrau in      Angehörigen und den Mitglie-
Ling mit der Gründung und                   Maulbronn lebte, im März          dern der Sozialwerke.
Leitung des Sozialwerks der                 2008 gleichzeitig mit dem         Im Namen des Vorstands des
Volksmission e.V. in                        Bundesverdienstkreuz am           Christlichen Sozialwerk
Bauschlott 1980 tätig. Auch                 Bande und der Verdienstme-        Harreshausen e.V.
dort war er Vorsitzender und                daille der Stadt Maulbronn
zuletzt Ehrenvorsitzender.                  ausgezeichnet.“                   Traugott Hartmann
                                                                              Vorsitzender

 J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3                                                              SEITE 5
IM ZENTRUM - Christliches Sozialwerk Harreshausen
Infoabend                                   Wohnen am Park                      Wohngemeinschaften
Herzliche Einladung                         Haus B/C                            in Harreshausen und
Liebe Interessierte und                     Geburtstage
                                                                                Schaafheim
Angehörige,
                                            Juni                                Geburtstage
liebe ZEITspenderinnen,
liebe ZEITspender!                          Am 7. Juni wird Katharina Phi-      Juni
                                            lipp 88 Jahre jung.
Aufgrund der aktuellen Situati-                                                 Anna Fleck-Schlier wird am
on werden unsere Informati-                 Juli                                12. Juni 79 Jahre alt.
onsabende bis auf Weiteres                  Martina das Neves Sousa fei-        Katharina Krause feiert am
pausieren!                                  ert am 2. Juli ihren 59. Ge-        13. Juni ihren 99. Geburtstag.
Wir informieren Sie, wann es                burtstag.
                                                                                Gerlinde Fengel wird am
wieder weiter geht.                         Am 21. Juli wird Elfi Wolff 71      18. Juni 72 Jahre jung.
Danke für Ihr Verständnis.                  Jahre alt.
                                                                                Den 87. Geburtstag begeht
Bleiben Sie gesund!                                                             Hannelore Sperber am
Ihr Benno Brzeski                                                               26. Juni.
ZEITspende-Coach                                                                Juli
                                                                                Rosel Wolf begeht am
                                                                                8. Juli ihren 88. Geburtstag.
                                                                                Am 11. Juli wird Gabriele
                                                                                Kirsch 71 Jahre jung.
                                            Wir haben wieder offen!             Den 90. Geburtstag feiert
                                            Wir freuen uns auf euch!            Susanna Vogt am 12. Juli.
                                            Öffnungszeiten:                     Georg Schmidt wird am 26.
                                            Montag bis Donnerstag               Juli 87 Jahre alt.
                                            10.00-12.00 Uhr außer mittwochs
                                                                                Gertrud Röttherding feiert am
                                            Montag bis Sonntag                  30. Juli den 92. Geburtstag.
                                            15.00-18.00 Uhr außer dienstags
                                            Freitag und Samstag
                                            9.00-12.00 Uhr                      Der Vorstand und die Hausver-
                                            Sonntags hat unser Café von         waltung gratulieren allen Jubi-
                                            15.00-18.00 Uhr für Sie geöffnet.   laren der Wohngemeinschaf-
                                                                                ten sowie der von Haus B/C
                                                                                herzlich, wünschen weiterhin
                                                                                viel Gesundheit und Gottes
                                                                                Segen.

 J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3                                                                   SEITE 7
IM ZENTRUM - Christliches Sozialwerk Harreshausen
Auf der Seite 8
wird heut nur gelacht

Zugenommen
Heute hat mich mein Sohn
umarmt. Zuerst dachte ich:
‚Och, wie süß.‘ Doch dann
geht er zu seinem Papa und
sagt: „Ja, sie hat tatsächlich
zugenommen.“

Reifendruck

Der Autofahrer zum Tankwart:
„Kontrollieren Sie bitte auch
die Reifen.“ - „Eins, zwei, drei,
vier - alle da!“

Zauberkünstler

"Was sind Sie von Beruf?"           © Brandt-Cartoons
"Zauberkünstler."
"Zauberkünstler?"
"Ja, ich zersäge Mädchen."
"Haben Sie auch Geschwis-
ter?"
"Ja, zwei Halbschwestern."

Spiegel

Sagt der LKW Fahrer zu sei-
nem Chef: "Der Spiegel ist ka-
putt."
Sagt der Chef: "Dann mach
doch den Ersatzspiegel dran!"
Erwidert der LKW-Fahrer:
"Geht nicht, der LKW liegt
drauf!"

                                    © Brandt-Cartoons

SEITE 8                                    IM ZENTRUM
IM ZENTRUM - Christliches Sozialwerk Harreshausen
22. Job-Info-Börse
Firmen werben um Azubis
Fachkräftemangel drückt das
aus, was in einigen Branchen
von Jahr zu Jahr eklatanter
wird. Besonders der Gesund-
heitsbereich sucht händerin-
gend Nachwuchs in der Pfle-
ge. Die Job-Info-Börse der
Joachim-Schumann-Schule
war in diesem Jahr der Markt-
platz für das Seniorenzentrum
Bethesda und die Bethesda
mobile Pflege, um für Fach-
kräfte der Zukunft zu werben.
„Die demografische Entwick-
lung zeigt, dass es immer
mehr ältere und pflegebedürf-
tige Menschen gibt, aber im-                                                           Quelle: jufoe-babenhausen.de
mer weniger junge Menschen,
die diese älteren Menschen
einmal pflegen, erklärte Silke
Doherty, Ausbildungs-Koordi-                drei Bereiche und entscheiden     Silke Doherty, Armin Kniesz
natorin der beiden Unterneh-                dann, welche Richtung sie ein-    und Nicole Damm-Arnold be-
men. Dazu komme, dass der                   schlagen möchten. „Sie su-        antworteten bereitwillig Fra-
Pflegeberuf durch Medien und                chen sich aber weiterhin einen    gen und gaben ausführliche
Gesellschaft ein schlechter Ruf             festen Betrieb, bei dem sie       Informationen.
vorauseile. „Dagegen halten                 angestellt sind. Am Ende sind                        Nicole Damm-Arnold
können wir lediglich Aufklä-                sie breit aufgestellt. Dazu ist
rung und Information. Dafür                 der Pflegefachmann oder die
ist bei der Job-Info-Börse eine             Pflegefachfrau auch internatio-
wunderbare Gelegenheit“,                    nal anerkannt“, betonte
sagte Doherty.                              Doherty.

Die Job-Info-Börse war auch                 Einige Schülerinnen und Schü-
eine gute Gelegenheit, die von              ler der Offenen Schule in
der Bundesregierung neu                     Babenhausen machten sich
strukturierte Ausbildung zur                am Stand des Seniorenzent-
Pflegefachfrau/zum Pflege-                  rums und der mobilen Pflege
fachmann vorzustellen. „Seit                über den Beruf schlau und
Januar gibt es nur noch eine                knüpften Kontakte. Eine Grup-
Ausbildung zur Pflegefach-                  pe besuchte zudem das Senio-
kraft, nicht wie vorher Alten-              renzentrum, wo sie mehr über
pfleger oder Krankenpfleger                 die unterschiedlichen Firmen
oder Kinderkrankenpfleger“,                 des Christlichen Sozialwerks
erläuterte die Ausbildungsko-               erfuhren. Sie besuchten die
ordinatorin. Zukünftig durch-               Wohnbereiche und die Senio-
laufen die Auszubildenden                   ren-Wohngemeinschaft.
während ihrer Ausbildung alle

 J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3                                                                     SEITE 9
IM ZENTRUM - Christliches Sozialwerk Harreshausen
Ein echter Harreshäuser Bub
Traugott Hartmann

Der historische Güldner-
Traktor steht hochpoliert in
der Scheune. Ein täglicher Be-
gleiter ist die Bibel. Für den
Heimatort Harreshausen
schlägt sein Herz. Am Compu-
ter verbringt er viel Zeit, liebt
aber gleichzeitig die gesellige
Runde. Er ist gerne unterwegs
und hilft seinen Mitmenschen.
Traugott Hartmann hat viele
Leidenschaften. Seit fünf Jahr-
zehnten liegt dem 75-Jährigen
eine besondere Leidenschaft
am Herzen: das Christliche
Sozialwerk Harreshausen e.V..
Als Vorsitzender steht er dem       Ein alter Güldner-Traktor ist das Hobby des 75-jährigen Land-
gemeinnützigen Verein seit          wirts. Mit dem historischen Gefährt sorgt er für Holznachschub in
acht Jahren vor.                    seinem Kachelofen.
Der Kachelofen ist das Herz-
stück des Elternhauses, das
Traugott Hartmann vor elf           der Feldarbeit habe er plötz-     Monate nach der Ankunft von
Jahren wieder zu seinem Zu-         lich Gottes Ruf gehört, ent-      Traugott und Christl Hartmann
hause gemacht hat. Vor dem          schied, Missionar zu werden.      in Afrika, wurde der Verein
wärmenden Ofen sitzt er mit         „Nach dieser Entscheidung         ‚Christliches Sozialwerk Har-
seiner Frau Christl (Geburts-       hatte ich Frieden“, erzählt       reshausen‘ gegründet. Das
vorname Kristina), trinkt aus       Hartmann. Er besuchte das         Paar in Afrika waren dabei stil-
seiner Lieblingstasse einen         Theologische Seminar Erzhau-      le Mitbegründer.
Tee und erzählt von seinem          sen, wo er auch seine Frau
                                                                      In Sambia entstand inzwi-
bewegten Leben.                     Christl kennen lernte. Die Mis-
                                                                      schen eine neue Heimat für
                                    sion suchte einen Missionar
„Bis zu meinem 19. Lebens-                                            die Hartmanns. Nach einem
                                    mit landwirtschaftlichen Vor-
jahr war klar, dass ich den el-                                       Jahr als landwirtschaftlicher
                                    kenntnissen für Afrika. Nach
terlichen Landwirtschaftsbe-                                          Ausbilder auf der Missionssta-
                                    der Abschlussfeier des Semi-
trieb übernehme“, erzählt der                                         tion übernahm Traugott Hart-
                                    nars am 1. Mai 1969 heiratete
Sohn von Wilhelm und Hedwig                                           mann im sambischen Staats-
                                    das junge Paar am 12. Juli. Im
Hartmann. Während eines                                               dienst den Aufbau eines
                                    Februar 1970 entsandte die
Gottesdienstes wühlte den da-                                         Schweineerzeugungspro-
                                    Velberter Mission das Paar
mals 19-Jährigen die biblische                                        gramm gemeinsam mit sambi-
                                    nach Sambia.
Geschichte von Jona, der Got-                                         schen Kleinbauern. Dafür zog
tes Ruf nicht folgte, so sehr       Genau zu diesem Zeitpunkt         die Familie mit dem ersten
auf, dass er zwei Jahre lang        entschieden Hedwig und Wil-       Sohn von der Hauptstadt
dem Gottesdienst der Christli-      helm Hartmann gemeinsam           Lusaka nach Monze. „Auch
chen Gemeinschaft fern blieb.       mit anderen Mitstreitern, ein     dort warben wir für den christ-
„In mir reifte etwas, dem ich       Grundstück für den Bau eines      lichen Glauben, stellten uns
mich nicht stellen wollte.“ Bei     Seniorenheims zur Verfügung       mit unserem Tonga Bibelschü-
                                    zu stellen. Im November, zehn     ler und Übersetzer, sowie dem

SEITE 10                                                                                  IM ZENTRUM
IM ZENTRUM - Christliches Sozialwerk Harreshausen
Akkordeon auf den Marktplatz,                                                Links: Viel Zeit verbringt der
um zu Jesus einzuladen“, be-                                                 Vorsitzende des Sozialwerks
richtet der 75-Jährige. Daraus                                               vor dem Computer, um sich
entstand die erste Gemeinde,                                                 um die Belange des Vereins zu
die sich anfangs im Haus des                                                 kümmern und sein Wissen zu
Ehepaares traf. Im Laufe der                                                 erweitern.
Zeit entstanden daraus zehn
                                                                             Unten: Mit Christl ist er seit
Gemeinden. Das Monze-
                                                                             über 50 Jahren glücklich ver-
Projekt wurde in die Deutsche
                                                                             heiratet. Zum Ausruhen sitzt
Technische Hilfe als Entwick-
                                                                             er gerne in seinem Sessel, im
lungshilfeprojekt übernom-
                                                                             Winter vor dem wärmenden
men. Nach der Übergabe des
                                                                             Kachelofen.
Projekts an die sambische Re-
gierung kehrten Hartmanns
auf die Missionsstation Kasupe
zurück, wo die Leitung der Bi-
belschule und der Lehrdienst
in der, im Land ansässigen,
Gemeinden Hauptaufgabe
war. Christl kümmerte sich in               chen Aufbau wurde auch die-
verschiedenen Projekten um                  ses Projekt in die Hände der
die Frauen des Landes.                      sambischen Regierung über-
In diese Zeit fiel der Befrei-              geben.
ungskrieg um das heutige                    Malaria war ein harter Schick-
Simbabwe, der die Arbeit sehr               salsschlag. Traugott Hartmann
einschränkte, da viele Flücht-              fiel ins Koma und erwachte,
linge nach Sambia kamen. Zu                 laut dem Ehepaar, „nur durch
der Zeit wechselte das Ehe-                 ein göttliches Wunder“ gesund
paar als Missionare in den                  daraus auf.
Mühlheimer Verband freikirch-
lich evangelischer Gemeinden.               Zur Erholung verbrachten sie
                                            1995 ein Sabbatjahr in           Missionar. Gesagt, getan.
Dann kam der Ruf in das von                 Deutschland. Kurz vor der er-    Nach der endgültigen Rück-
der EU finanzierte landwirt-                neuten Abreise nach Afrika       kehr im sambischen Kabwe
schaftliche Beratungs– und                  ereilte das Paar ein weiterer    richtete das Paar insgesamt
Unterstützungsprojekt für                   Schicksalsschlag: Bei Christl    acht christlich geprägte Schu-
Kleinbauern im ländlichen                   wurde Krebs festgestellt. Bis    len in sechs Wohnvierteln
Raum, um den Maisanbau zu                   zur Genesung seiner Ehefrau      (Compounds, Slums) ein. Vom
intensivieren und Fruchfolge-               pendelte Traugott Hartmann       Staat in Rente geschickte Leh-
wirtschaft einzuführen. Dazu                zwischen Deutschland und sei-    rerinnen, die erst 55 Jahre alt
zog die mittlerweile fünf-                  nem Missionsdienst als Pastor    waren, begannen mit Hilfs-
köpfige Familie in die Zentral-             in der Christian Community       kräften den Unterricht in den
provinz nach Kabwe. Das Pro-                Church in Kabwe hin und her.     Schulen. „Sie unterrichteten
jektgebiet erstreckte sich zu-
                                            „Schon im Sabbatjahr reifte in   anfänglich in Kirchen und un-
letzt auf 45.000 Quadratkilo-
                                            uns die Idee, Waisenkindern      ter Bäumen“, berichtet Hart-
meter. Nach dem erfolgrei-
                                            helfen zu wollen“, erzählt der   mann.

 J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3                                                             SEITE 11
Als der sambische Erziehungs-                                      sie sich später selbst helfen
minister nach Kabwe kam, um                                        konnten. Für uns war das
mit Funk und Fernsehen das                                         Wichtigste, dass wir in Gottes
Schulprojekt einzuweihen, sei                                      Willen dort gewesen sind und
auch die finanzielle Unterstüt-                                    die Botschaft Jesu weiterge-
zung ins Laufen gekommen.                                          ben durften.“
Als notwendiger Träger wurde
                                                                   Der 75-jährige Landwirt wid-
die Stiftung Life Trust gegrün-                                    met sich seit seiner Rückkehr
det. Neben Patenschaften und                                       wieder mehr den Belangen
deutschen Privatspendern un-
                                                                   des Christlichen Sozialwerks
terstützten auch der deutsche,
                                                                   vor Ort, erst als stellvertreten-
japanische und dänische Bot-
                                                                   der Vorsitzender und seit dem
schafter das Schulprojekt. „Die                                    Jahr 2012 als Vorsitzender.
Kinder hatten Unterricht und
                                                                   „Es war nie leicht, aber es
erhielten, wenn möglich, ein
                                                                   ging doch immer aufwärts“,
warmes Mittagessen. Die Fa-                                        blickt er auf die 50 Jahre des
milien der Patenkinder, die zu                                     Vereins zurück. Er wünscht
den Ärmsten der Armen ge-                                          sich, dass das Sozialwerk dem
                                  Die Bibel ist der tägliche Be-
hörten, versorgten wir zudem                                       christlichen Ethos verbunden
                                  gleiter des Pastors. Als Trost
mit Lebensmittel“, freut sich                                      bleibt.
                                  hat sie ihm schon in großer
Christl Hartmann.
                                  Not geholfen. Sie bringt ihm     Für sein Leben zieht der drei-
Das Team von Life Trust           auch viel Freude, denn auf       fache Vater und vierfache
wuchs, die Qualität des Unter-    dem Wort Gottes ist sein Le-     Großvater eine positive Bilanz:
richts wurde immer weiter vo-     ben gebaut.                      „Ich bin dankbar für meine
rangetrieben. 2018 nahmen                                          gesunde Familie. Für Sambia
Traugott und Kristina endgül-                                      und Deutschland kann ich mit
tig Abschied von Sambia und       ka, sondern nach Afrika ge-
                                  sandt wurde. „Die Wärme der      dem Liederdichter sagen: ‘In
kehrten zurück nach Harres-
                                  Sonne und der Menschen hat       wie viel Not hat der gnädige
hausen in die wohl verdiente                                       Gott über uns die Flügel ge-
Rente.                            mir besonders gut getan.“ Im
                                  Alter sei die Versorgung in      breitet.‘ Durch die Gnade Got-
Traugott fiel das Ankommen in     Deutschland viel besser, ge-     tes bin ich, was ich bin, und
Deutschland schwerer als sei-     ben beide pragmatisch zu.        seine Gnade an mir ist nicht
ner Frau. Aber: „Ich bin in                                        vergeblich gewesen.“
Harreshausen geboren. Ich         Über die Zeit in Afrika resü-
                                                                                     Nicole Damm-Arnold
babbel immer noch wie früher.     miert der Sozialwerk-Vorsitz-
Ich bin eben ein echter Har-      ende: „Die Menschen dort ha-
reshäuser. Aber ich habe eben     ben die gleichen Sorgen und
zwei Heimatorte: Harreshau-       Nöte wie wir sie schon einmal
sen und Sambia.“ Christl er-      in Deutschland hatten. Ich bin
wähnt, dass sie dankbar sei,      froh, dass wir ihnen in ihrer
dass Traugott nicht nach Alas-    Not so helfen konnten, dass

SEITE 12                                                                                IM ZENTRUM
„Gemeinsam sind wir stark“
Wohngemeinschaft im Seniorenhaus trifft sich täglich zum Gebet
Besondere Zeiten erfordern                  meinsam das „Vater unser“.
besondere Gebete und Ritua-
                                            Friedel Gollas sagt, dass ihm
le. Deshalb trifft sich seit dem
                                            das Beten Stärke und Hoff-
Ausbruch der Corona-
                                            nung gebe und dass man sich
Pandemie die Wohngemein-
                                            im gemeinsamen Beten nicht
schaft 3 im Seniorenhaus
                                            mehr alleine fühle. „Dabei füh-
Bethanien jeden Tag um 11
                                            le ich mich wie in einer Fami-
Uhr am gemeinschaftlichen
                                            lie.“
Esstisch, um in dieser schwe-
ren Zeit zu beten.                          Auch Frau Röttgerding und
                                            Frau Schreiber empfinden das
Die Mitarbeiterin der Bethesda
                                            Beten in der Gemeinschaft
mobilen Pflege, Tamara Ge-
                                            schöner als das Beten alleine.
winnus, schreibt dafür jeden
Tag ein neues Gebet für die                 Dass das Gebet gemeinsame
Mieterinnen und Mieter. Da-                 Stärke hervorruft, finden alle
nach betet die Gruppe ge-                   Mieter der Wohngemeinschaft.

Förderverein Seniorenhilfe unterstützt die Pflege
„In diesen Zeiten besonders zusammenhalten“
Der Förderverein Seniorenhilfe
Schaafheim und die Gemeinde
Schaafheim unterstützen die
Mitarbeitenden des Christli-
chen Sozialwerks und seine
Tochterunternehmen mit einer
Spende von 1.500 Euro sowie
mit dringend benötigten
Mund-Nase-Masken.
„Gerade in diesen Zeiten müs-
sen wir besonders zusammen-
halten“, betonte Bürgermeis-
ter Reinhold Hehmann bei der
Übergabe. Er sei froh, dass es
der Bethesda mobilen Pflege
bisher gelungen sei, die Senio-
ren-Wohngemeinschaften in                   gekräfte von dem Geldbetrag          Bürgermeister Reinhold Heh-
Schaafheim und Harreshausen                 profitieren. „Sie leisten einen      mann (links) und Kassenwart
vor Covid 19 zu bewahren.                   wichtigen gesellschaftlichen         des Fördervereins Seniorenhil-
                                            Beitrag. Ich hoffe, dass das         fe, Daniel Rauschenberger
„Wir sehen, wie angespannt                  auch nach der Pandemie von           (rechts), übergeben an die
die Lage in den Seniorenein-                Verantwortlichen in Politik und      Pflegedienstleiter Bettina Fer-
richtungen zurzeit ist. Da wol-             Gesellschaft nicht vergessen         rante und Nikolay Sorokin von
len wir unseren Beitrag leis-               wird“, erklärte er.                  der Bethesda mobilen Pflege
ten. Der Förderverein wünsche                                                    eine Geldspende und Mund-
                                                            Nicole Damm-Arnold
sich, dass vor allem die Pfle-                                                   Nase-Masken.

 J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3                                                                 SEITE 13
Neues Jahr, neue Tradition
Premiere des Nachtcafés

Das Jahr 2020 hat für die Be-               anderes Highlight aus den       auf einem Marktplatz von ei-
wohner in Harreshausen mit                  50er und 60er Jahren bereit     ner Musikkapelle gespielt wur-
einem neuen Angebot gestar-                 und ruft die eine oder andere   de, während sie damals ihren
tet. Nachtcafé heißt das mo-                Erinnerung der Bewohner her-    Mann kennenlernte. Bei so viel
natliche Angebot, bei dem die               vor.                            Nostalgie kommen nicht selten
Bewohner in Gesellschaft ihren                                              Erinnerungen und Emotionen
                                            Am 15. Februar hatte das
Samstagabend verbringen.                                                    aus vergangenen Zeiten hoch.
                                            Nachtcafé den Musiker Bucky
Einmal im Monat an einem                    zu Besuch. Er spielte Musik                        Larina Harbusch
Samstag öffnet das Nachtcafé                aus den 60er Jahren und lud
in Harreshausen ab 18:30 Uhr                die Bewohner zu freudigem
seine Türen und lädt zum ge-                Schunkeln und Mitsingen ein.
mütlichen Beisammen sein
                                            Eine 98-jährige Bewohnerin
ein. Mit Knabbereien und mu-
                                            wünschte sich ein Lied, das
sikalischer Unterstützung ist
für gute Stimmung in jedem
Fall gesorgt.
Die neue Samstagabend-
Tradition hält jedes Mal ein

 J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3                                                             SEITE 15
Anerkennung in Corona-Zeiten
Viele fleißige SpenderInnen mit kreativen Ideen unterwegs
Deutschland steht seit Wo-         Simo El Mqadem seit Wochen         neten oder fotografierten Lieb-
chen fast still. Im Senioren-      geschlossen bleiben musste,        lingsmotive und spendeten 47
zentrum Bethesda, der Be-          sein Kühlschrank aber voller       handgeschriebene und selbst
thesda mobilen Pflege sowie        Lebensmittel war, fragte er        gestaltete Grußkarten.
in den Senioren-Wohngemein-        uns, ob wir ihm helfen, selbst
                                                                      Nicht vergessen werden darf
schaften geht es unvermindert      gekochtes Essen an Senioren,
                                                                      die große Bereitschaft, eine
und mit den höchsten Hygie-        Heime und andere Dienste zu
                                                                      Geldspende für die Mitarbeite-
ne- und Sicherheitsmaßnah-         verteilen“, erzählt Rot-Kreuz-
                                                                      rinnen und Mitarbeiter auf
men für die Senioren weiter.       Ortsvereinsvorsitzende Jürgen
                                                                      dem Konto des Christlichen
Täglich setzen sich die Mitar-     Seibel. Gesagt, getan.
                                                                      Sozialwerks zu hinterlassen. In
beiterinnen und Mitarbeiter        „Begonnen hat alles mit Es-
                                                                      Form eines Bonus darf die Lei-
unter höchster Anspannung          sensspenden an ältere Bürger
                                                                      tung diese Gelder dieses Jahr
für das Wohl der Bewohner          von Hergershausen. Die waren
                                                                      steuerfrei an die Mitarbeiten-
und Kunden ein. In dieser Zeit     so glücklich, dass sie unbe-
                                                                      den weiter geben. Danke-
erfahren die Mitarbeitenden in     dingt für das Essen zahlen
                                                                      schön an diese große Spen-
den Unternehmen des Christli-      wollten“, berichtet Seibel lä-
                                                                      dengemeinschaft!!
chen Sozialwerks Solidarität       chelnd. Danach kamen die
und Anerkennung von der Be-        Mitarbeiter des Rettungsdiens-     Danke auch an alle, die in die-
völkerung und Firmen der Re-       tes, die Polizei und eben jetzt    ser Zeit aufmunternde Worte
gion.                              Pflegekräfte in den Genuss         senden und so eine willkom-
                                   von Simo's Essen.                  mene Abwechslung für diese
„Wir haben so viel selbst ge-
                                                                      so langweilige Zeit der Bewoh-
nähten Mund-Nase-Schutz er-        Für die Pflegekräfte war es
                                                                      ner und Mieter sind.
halten, dass wir alle sehr ge-     laut der Hausleiterin Luzia
rührt waren“, erzählt Pflege-      Dworschak eine schöne Über-        Aufmunternde und kreative
dienstleiterin Julia Katte, die    raschung und eine gelungene        Ideen machen dem Sozialwerk
für die Organisation und Ver-      Abwechslung in deren zurzeit       Harreshausen, sowie den
teilung von Hygiene- und           sehr angespanntem Pflegeall-       Tochterunternehmen Mut und
Schutzartikeln der Tochterun-      tag. „Vor allem freuen sie sich,   Hoffnung, dass diese Zeit ge-
ternehmen des Sozialwerks          dass ihre Arbeit anerkannt und     meinsam ein gutes Ende fin-
zuständig ist. Fast täglich sei-   gesehen wird“, betonte             det. Herzlichen Dank allen All-
en Spenden vor der Tür der         Dworschak. Auch die Mitarbei-      tagshelden dieser Tage!
Pflegeeinrichtung übergeben        ter der Bethesda mobilen Pfle-                     Nicole Damm-Arnold
worden. „Sogar Mitarbeiterin-      ge freuten sich, als Seibel das
nen haben in ihrer Freizeit        warme Essen in Warmhaltebo-
noch Mund-Nase-Masken ge-          xen vor der Tür ablieferte.
näht“, sagt Katte anerken-         „Mit soviel Solidarität kann
nend. Dazu kamen noch Spen-        man schwere Zeiten gemein-
den anderer Hygieneartikel.        sam gut meistern“, sagte dort
                                   die Pflegedienstleiterin Bettina
Das Team von Simo's Restau-
                                   Ferrante.
rant aus Hergershausen hatte
sich etwas Besonderes einfal-      Mit einer Postkartenaktion ha-
len lassen. Er spendete den        ben Künstlerinnen und Künst-
Pflegeteams in Schaafheim          ler des Landkreises Darm-
und Harreshausen selbst ge-        stadt-Dieburg die Bewohner
kochtes Mittagessen mit Des-       und Pflegekräfte zum Durch-
sert. „Weil das Restaurant von     halten aufgerufen. Sie zeich-

SEITE 16                                                                                 IM ZENTRUM
Danke für das tolle Essen von Simo‘s Restaurant und den Lieferservice des Deutschen Roten Kreu-
zes in Schaafheim und Harreshausen.

Danke für die zahlreichen, selbst genähten Mund-Nase-Masken, aber auch die gespendeten, medizi-
nischen Mund-Nase-Masken.

 J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3                                                  SEITE 17
Danke
                                                                           Leider mussten wir uns
                                                                           aufgrund der Corona-
                                                                     Krise sehr kurzfristig und frü-
                                                                     her, als geplant, von Ihrem
                                                                     Haus und seinen Bewohnerin-
                                                                     nen und Bewohnern verab-
                                                                     schieden. Deshalb möchten
                                                                     wir, der Harreshäuser Kirchen-
                                                                     vorstand, uns auf diesem We-
                                                                     ge bedanken, dass wir unsere
                                                                     sonntäglichen Gottesdienste
                                                                     im vergangenen Winter im
                                                                     Haus Bethesda feiern konnten.
                                                                     Bei ihren Mitarbeiterinnen und
                                                                     Mitarbeitern möchten wir uns
                                                                     ganz herzlich für die Hilfe und
                                                                     Unterstützung vor und nach
                                                                     den Gottesdiensten bedanken.
                                                                     Wir wünschen Ihnen allen Ge-
                                                                     sundheit und Gottes Segen
                                                                     und freuen uns auf ein Wie-
                                                                     dersehen im nächsten Winter.
                                                                     Im Namen des Kirchen-
                                                                     vorstandes, Birgit Richter

     EIN HERZLICHES DANKESCHÖN AN
     Helga Geisenhof
     Lena und Ute Spanuth
     Frau Verrillo
     Die Mitarbeiter der Wäsche-
      rei der Bethesda Service
     Firma Scinardo
     Monika Löhnert
     Waltraud Zinser
     Max Müller
     Grete Kaltenhofer
     Lucie Heirich
     Roseanne Wachtel              Gisela Spicker                  Maria Rose,
     Josefine Stoffel              Dominic Seibert                  Pflege für Leib &Seele
     Bettina Mehlhorn              Christina Hendrix,              alle Geldspenderinnen und
     Lisa Müller                    MiaLena Handmade                 Geldspender!
     Forstwirt Heid                Pianka Kratz, Fräulein Barfuß   alle anderen anonymen
                                    Simo‘s Restaurant
                                                                      Alltagshelden!
     Rebecca Wachtel
     Brigitte Herget               Thomas Schwab
     Elisabeth Hüsemann            Jasmin Sydlik
     Josephine Pasquale            Familie Hofmann
     Francisca Hausch              Lotta Frotscher

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Schutzvisiere aus dem 3D-Drucker
Conti spendet an Pflegeheime
Die 3D-Drucker der Firma
Continental in Babenhausen
laufen heiß. Die Mechatronik-
Auszubildenden Sven Reitz,
Johannes Hilfling und Götzhan
Cevrim druckten für Rettungs-
dienste und Pflegeheime drin-
gend benötigte Schutzvisiere.
50 Visiere hat die Firma dem
Seniorenzentrum und der Be-
thesda mobilen Pflege gespen-
det.
Aufgabe für die Auszubilden-
den aller Continental-Standort
lautete, einen sozialen Beitrag
zur Bekämpfung der Pandemie
beizutragen. „Götzhan Cevrim                Die Hygienebeauftragte Patrizia Fuchs bedankt sich für die
hatte die Idee, Schutzvisiere               Schutzvisiere aus dem 3D-Drucker der Conti-Auszubildenden
herzustellen und brachte auch               Sven Reitz, Götzhan Cevrim und Johannes Hilfling (v.l.n.r.).
eine entsprechend gute Anlei-
tung aus dem Internet mit“,                 gonisten sogar private Drucker       ben: Die Visiere sind nicht zu
erzählt Ausbildungsleiter Hol-              für die Fertigung zur Verfü-         lang, sodass das Kopf bewe-
ger Plischke.                               gung gestellt.                       gen nach unten möglich ist.
Über die Stadt Babenhausen                                                       Ein wichtiges Detail, um rich-
                                            Die Pflegekräfte arbeiten be-
seien die Bestellungen koordi-                                                   tig pflegen und betreuen zu
                                            sonders gerne mit den Schutz-
niert worden. Weil der Bedarf                                                    können. Vielen Dank.
                                            visieren der Conti, weil die
so hoch sei, haben die Prota-               Fertiger an eins gedacht ha-                            Nicole Damm-Arnold

                                                   Werde unser/e Kollege/Kollegin als

                                                   Fahrkraft (450,-€-Basis)
                                                   Wenn du den Führerschein Klasse B und Freude am Umgang
                                                   mit Menschen hast, bist du bei uns richtig.
                                                   Du unterstützt unseren Transportbereich, vor allem Essen auf
                                                   Rädern. Dein Einsatz erfolgt nach Dienstplan, teilweise auch
                                                   am Wochenende. Wir freuen uns auf deine Bewerbung an
                                                   Bethesda Service GmbH
                                                   Am Obertor 40, 64832 Babenhausen
                                                   Telefon 0 60 73 72 86 323
                                                   E-Mail   sven.schneider@cswh.de

 J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3                                                                      SEITE 19
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               IM ZENTRUM zu                     Autohaus Scinardo überrascht mit Eis
               finanzieren. Die
               Zeitschrift erscheint
               alle zwei Monate
mit einer Auflage von 1.000
Exemplaren. Sie liegt in Kranken-
häusern, Arztpraxen, Apotheken,
Einzelhändlern und Rathäusern der
Region aus.
Es berät Sie gerne Walter
Freimuth.
fon        06073 7286-701 fax -199
mail       im.zentrum@cswh.de

Bestellung der Zeitschrift
IM ZENTRUM
Bitte senden Sie mir zukünftig die
kostenlose Informationsschrift an
unten genannte Adresse.
Ich gehöre zur Gruppe der:

        Angehörigen           Berufl.
                              Interessierten
        Behörden-
        mitarbeiter           Sonstigen
                                                 Nicole Damm-Arnold freut sich im Namen der Belegschaft über
        Interessierten Öffentlichkeit
                                                 die kalte und süße Spende der Scinardo-Brüder. Das Eis sorgt für
Mich interessieren folgende Themen               kühle Abwechslung im zurzeit heißen Arbeitsalltag der Teams.
besonders:
        Aktivitäten           Menschen           Gerade in Zeiten der Corona-      de für glückliche Gesichter
        Mitarbeiterinfos      Dienstleistung     Pandemie arbeiten die Mitar-      und für eine kurze Ver-
        Pflegepolitik         Qualitätspolitik
                                                 beiterinnen und Mitarbeiter       schnaufpause.
                                                 des Christlichen Sozialwerks
Name                                                                               Das Team der Firma Scinardo
                                                 und der Tochterunternehmen
Adresse                                                                            ist zuverlässiger Partner der
                                                 hoch konzentriert und unter
                                                                                   Bethesda Service. Bei Bedarf
                                                 hoher Anspannung. Da kann
                                                                                   setzen sie die Autos des gro-
                                                 ein wenig Nervennahrung gut
                                                                                   ßen Fuhrparks wieder in
Fon, Mail                                        tun.
                                                                                   Stand. Vielen Dank für die
Christliches Sozialwerk
Harreshausen e.V.                                Das haben sich auch Antonio       großzügige Spende!
Am Obertor 40
64832 Babenhausen
                                                 (links im Bild) und Filippo von                   Nicole Damm-Arnold
                                                 Autohaus Scinardo gedacht.
Fon:      06073 7286-0
Fax:      06073 7286-199                         Sie sorgten mit ihrer Eisspen-
Mail:     info@cswh.de

Redaktion und Gestaltung:                         Hoffnung
Nicole Damm-Arnold
Verantwortlich im Sinne des Presserechtes:
Tom Best
                                                  ist der Wunsch nach Veränderung.
Mit dem Namen des Verfassers gekenn-
zeichnete Texte geben nicht unbedingt die         Glaube
Meinung der Herausgeber wieder.
                                                  ist das Vertrauen, dass sich
 Bemerkungen:
                                                  etwas verändern kann.
                                                  Mut
                                                  verändert etwas.

SEITE 20                                                                                               IM ZENTRUM
Alles was das Männer-Herz begehrt
Stammtisch im Treffpunkt

Ein kühles Bier, Rätselspiele     senden mächtig ins Zeug le-       Chips und süßen Leckereien.
und leckere Knabbereien: Alle     gen müssen. Bei den Themen
                                                                    Und wenn der Stammtisch
zwei Wochen kommen knapp          handelt es sich meistens um
                                                                    vorbei ist, fragen sich schon
zehn Senioren zusammen und        Politik, Autos, Handwerk oder
                                                                    die ersten, welche Gespräche
veranstalten ihren traditionel-   Sportarten. Die werden dann
                                                                    und Spiele sie beim nächsten
len Männerstammtisch.             in Rätsel, Gedichte oder Ge-
                                                                    Stammtisch erwartet. Die
                                  sprächsrunden gepackt.
Die Freude ist kaum zu über-                                        Männer freuen sich bereits auf
sehen, wenn die Männer den        Die restliche Zeit genießen die   ihren nächsten Stammtisch.
reich gedeckten Tisch mit         Männer das Zusammensein,                             Larina Harbusch
Spiel und Trunk sehen.            spielen Karten oder Würfel-
                                  spiele. Heißt begehrt sind an
In der ersten Stunden dreht
                                  diesen Vormittagen nicht nur
sich alles um ein vorbereitetes
                                  das Bier, sondern auch die
Spiel, bei dem sich die Anwe-

SEITE 22                                                                               IM ZENTRUM
Der Sommer bringt Leichtigkeit
Couscous-Salat
Zutaten für 4 Personen:                        Zubereitung:
250 g                Couscous                  Couscous mit heißem Salzwas-
                                               ser nach Packungsanweisung
1                    Salatgurke
                                               zubereiten, abkühlen lassen.
200 g                gegrillte eingelegte
                                               Salatgurke schälen, längs hal-
                     Paprika im Glas
                                               bieren und entkernen. Gurke
1 Bund               glatte Petersilie         und Paprika in Würfel schnei-
2                    Zitronen                  den. Blätter der Petersilie ha-
                                               cken, Zitronen auspressen.
9 El                 Olivenöl
                                               Couscous mit Zitronensaft,
Salz, Pfeffer                                  Olivenöl und 4 El Wasser mi-
1 Prise              Zucker                    schen. Gemüse und Petersilie
                                               untermischen. Salat mit Salz,
2 Msp.               Zimt, gemahlen
                                               Pfeffer, Zucker und Zimt wür-
                                               zen.                                           Quelle: essen-und-trinken.de

Fenchel-Garnelen-Pfanne
Zutaten für 2 Portionen:
2                    Fenchelknollen
                     (à 250 g)
4                    Möhren
3 El                 Öl
                     Salz
4 Stiele             glatte Petersilie
1                    Knoblauchzehe
0.5                  Bio-Zitrone
160 g                Bio-Garnelen
                     (roh, ohne Kopf,
                     geschält)
                     Pfeffer
2 El                 Crème légère              Quelle: essen-und-trinken.de

Zubereitung:                                   mit 2 El Öl rundum anbraten,      halten. Garnelen und Knob-
                                               salzen und 100 ml Wasser zu-      lauch mit 1 El Öl in der Pfanne
Fenchelknollen putzen, halbie-
                                               gießen. Zugedeckt bei milder      bei starker Hitze 1 Min. bra-
ren und den Strunk heraus-
                                               Hitze 12 Min. dünsten.            ten. Mit Salz und Pfeffer wür-
schneiden. Knollen in ca. 1 cm
                                               Petersilienblättchen und Knob-    zen. Petersilie untermischen
breite Spalten schneiden.
                                               lauch hacken. Zitrone in Spal-    und alles zum Gemüse geben.
Möhren schälen und in 1 cm
                                               ten schneiden.                    Mit Zitronenspalten und
dicke Stücke schneiden. Alles
                                                                                 Crème légère servieren.
in einer großen heißen Pfanne                  Gemüse in einer Schale warm

    J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3                                                                     SEITE 23
Treue                            Neue Mitarbeiter
Mitarbeiter                      Wir begrüßen herzlich
Wie die Zeit vergeht! Treue      Christliches Sozialwerk Harreshausen
Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
                                 Thomas Berg           01.05.20            Qualitätsmanagement
ter leisten mit der Weitergabe
                                 Edith Geißler         01.06.20            Finanzbuchhaltung
von Erfahrungen einen wert-
vollen Beitrag zum Gelingen      Bethesda Service
im Sozialwerk und seinen         Janja Vidovic         ab 01.04.20              Gastronomie
Tochterunternehmen.              Pavel Stepanek        ab 01.05.20              Gastronomie
Umso schöner ist es, wenn        Peter Kurz            ab 01.04.20              Fahrdienst
Mitarbeiter ein Dienstjubiläum   Seniorenzentrum Bethesda:
feiern können. Michael Happel
ist als Architekt am 1. Mai      Anne Hofferberth      ab 01.04.20         Pflege
zehn Jahre der Bethesda Ser-     Rebecca Walter        ab 15.05.20         Betreuung
vice GmbH treu. Er koordiniert   Ledia Cani            ab 06.05.20         Pflege
Renovierungsarbeiten und         Bethesda mobile Pflege:
entwirft neue Gebäude für ex-
                                 Nikolay Sorokin       ab   01.05.20       Pflegedienstleitung
terne Kunden.
                                 Alana Farrenkopf      ab   01.05.20       Pflege
Die Leitung, der Vorstand, so-   Nadine Anthony        ab   01.05.20       Pflege
wie die Kolleginnen und Kolle-   Tanja Baumgärtner     ab   15.05.20       Pflege
gen gratulieren herzlich zum
10-Jährigen und freuen sich
schon auf die nächsten zehn
Jahre. Herzlichen Dank!

Fortbildung
2020
Folgende Schulungen werden       Hygieneschulung nach § 43             Folgende Zertifikate sind
in den Unternehmen angebo-                                             bis 29.06.2020 bei der
                                 23.06.2020, 14:00 Uhr
ten und sind zu absolvieren:                                           Pflegedienstleitung abzu-
                                 Mitarbeitende der Gastro-
                                                                       geben:
Juni                             nomie/Pflege, die mit Le-
                                 bensmittel arbeiten                   Expertenstandard Dekubitus-
Jeden Freitag                    Kapelle Seniorenhaus                  prophylaxe in der Pflege
9:30-10:15 Uhr Gruppe 1          Bethanien
10:30-11:15 Uhr Gruppe 2                                               Die Pflichtfortbildung der Be-
Gymnastikraum Senioren-          Hygieneschulung nach § 43             treuungskräfte §53c wird in
haus Bethanien                   24.06.2020                            Abstimmung mit der Teamlei-
                                 13:30-14:30 Uhr Mitarbei-             tung noch rechtzeitig bekannt
Praxisnahe Dokumentation im
                                 ter Pflege + Betreuung                gegeben.
Pflegebericht für alle Pflege-
kräfte der Bethesda mobilen      14:30-15:30 Uhr Mitarbei-             Fragen zu den Schulungen
Pflege, Team B                   ter Gastronomie                       nehmen Annette Theisen und
                                 Kapelle Seniorenzentrum               Thomas Berg
22.06.2020, 14:00 Uhr
                                 Arbeitssicherheit am Arbeits-         (Telefon 7286-717
Mitarbeitende der Gastro-
                                 platz                                 annette.theisen@cswh.de,
nomie/Pflege, die mit Le-
                                                                       thomas.berg@cswh.de) ent-
bensmittel arbeiten              Altenpflegeakademie:                  gegen.
Kapelle Seniorenzentrum

SEITE 24                                                                                  IM ZENTRUM
Seligenstadt informiert
Gesprächskreis für Angehörige

Aufgrund der Corona-                        sche Seniorenberaterin Anke       gen (17. Juni und 15. Juli,
Pandemie mussten die Veran-                 van den Bergh, dass die Stadt     15 bis 16 Uhr im Altenclub)
staltungen wie der „Ge-                     weitere Lockerungen abwar-        noch angesetzt.
sprächskreis für Angehörige“                ten müsse und dann über die
                                                                              Die Stadt Seligenstadt bittet
oder das „Offene Singen“ der                Homepage
                                                                              Interessierte um Verständnis
Stadt Seligenstadt die letzten              www.seligenstadt.de/
                                                                              für kurzfristige Änderungen.
Wochen entfallen. Nach und                  veranstaltungen die Veran-
nach lockert das Land Hessen                staltungstermine für den Mo-
zurzeit die Kontakt– und Ver-               nat Juni und Juli aktualisiere.   Die städtische Seniorenberate-
anstaltungsbeschränkungen.                                                    rin Anke van den Bergh steht
                                            Zurzeit sind die Termine für
Zum Redaktionsschluss durf-                                                   für Informationen auch telefo-
                                            den Gesprächskreis (2. Juni
ten Veranstaltungen noch                                                      nisch zur Verfügung. Telefon:
                                            und 7. Juli, 15 bis 16:30 Uhr
nicht stattfinden.                                                            0 61 82 - 8 71 10.
                                            im Altenclub in der Wallstra-
Auf Anfrage erklärte die städti-            ße), sowie für das offene Sin-

Zum internationalen Tag der Pflege: Paritätischer
fordert Anerkennung und konkrete Maßnahmen für Pflege
Am 12. Mai fand der internati-              dürftigen zurückgehen. Die        Nicht zuletzt muss es einen
onale Tag der Pflege statt. Der             Pflegeversicherung soll als       allgemeinen Wertewandel so-
Paritätische Gesamtverband                  Kurzmaßnahme nach Auffas-         zialer Berufe in der Gesell-
nahm dies zum Anlass, auf die               sung des Paritätischen grund-     schaft geben, der gezielt poli-
angespannte Situation in der                sätzlich 85 Prozent der Kosten    tisch zu fördern ist. Pflege
Pflege aufmerksam zu machen                 für pflegebedingte Aufwände       muss aus allen Ebenen attrak-
und konkrete Verbesserungen                 ambulant und stationär über-      tiv und höchsten Respekt ge-
für Pflegende und Gepflegte                 nehmen, so dass die Eigenan-      nießen.“
zu fordern.                                 teilsquote in allen Pflegegra-    Der Vorsitzende abschließend:
                                            den 15 Prozent beträgt.           „Selbstverständlich möchten
Die Pflege ist aus Sicht des
Verbandes leider immer noch                 „Gute Pflege ist ein Menschen-    wir den Tag der Pflege auch
eine Großbaustelle. Ein Ge-                 recht und darf nicht vom Geld-    nutzen, um alle unseren Pfle-
samtkonzept, wie der Pflege-                beutel abhängig sein“ betont      genden, die jeden Tag unter
notstand behoben werden soll,               Prof. Dr. Rolf Rosenbrock,        zunehmend schwierigen Be-
ist nicht in Aussicht. Der Ver-             Vorsitzender des Paritätischen    dingungen eine harte Arbeit
band fordert daher Rahmen-                  Gesamtverbands. „Wir brau-        leisten, zu danken. Sie führen
bedingungen zu schaffen, mit                chen eine Abkehr von der          täglich einen der wichtigsten
denen mittelfristig 100.000                 Durchökonomisierung der           und anstrengendsten Berufe
zusätzliche Pflegekräfte ge-                Pflege. Unschaffbare Dienst-      überhaupt aus. Dafür verdie-
wonnen werden können.                       pläne und rein auf Gewinn         nen Sie jede Anerkennung.“
                                            ausgelegte Dienstplangestal-
Auf der anderen Seite muss                                                                         Philipp Meinert
                                            tungen gehen zu Lasten von
die Belastung der Pflegebe-
                                            Pflegenden und Gepflegten.

 J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3                                                                 SEITE 25
Wärmelieferung Kita Wilhelmstraße startet wieder
Bethesda Service seit 10 Jahren Partner der Gemeinde
                                                                     Vorbildliche Gemeinschaftsar-
                                                                     beit: Die von der Firma Hein-
                                                                     old installierte und überholte
                                                                     Heizungsanlage der Bethesda
                                                                     Service beliefert die Kita Wil-
                                                                     helmstraße wieder mit Wärme.
                                                                     Sven Schneider (rechts) von
                                                                     der Bethesda Service betreut
                                                                     die Anlage, Tim Keusen (links)
                                                                     war für die Installation der An-
                                                                     lage im Kita-Gebäude zustän-
                                                                     dig.

Seit zehn Jahren versorgt die      Der Heizungstechniker der Be-     sehr ökologisch gebaute Kita
Bethesda Service GmbH vom          thesda Service, Sven Schnei-      weitgehend CO2 neutral zu
nahen Seniorenhaus Betha-          der und Tim Keusen nahmen         beheizen. Und: „Sie muss nur
nien aus die Kindertagesstätte     die Anlage gemeinsam in Be-       die abgenommene Energie be-
(Kita) in der Wilhelmstraße mit    trieb. Der Installationsbetrieb   zahlen“, sagt Geschäftsführer
Wärme. Rund 80 Prozent der         Keusen Ball GmbH hat die Hei-     Tom Best.
Heizungswärme, einschließlich      zungsanlage im Auftrag des
Warmwasser, wird dort mit          Bauträgers in der Kita instal-
Holzpellets erzeugt.               liert.
Nach dem Abbruch der Kita im       Neben dem Pelletkessel mit
letzten Jahr wurde die Hei-        100 kW steht für Spitzenlast
zungsanlage durch die Firma        und als Reserve auch noch ein
Heinold überholt und ausge-        Gasbrennwertgerät mit eben-
tauscht. Seit dem 16. April lie-   falls 100 kW Leistung im Hei-
fert die Anlage wieder Wärme       zungskeller des Seniorenhau-
zum Nachbarn. Diese wird ak-       ses.
tuell zum Heizen des Rohbaus,      Die Gemeinde Schaafheim hat
hier speziell zur Unterstützung    mit der Wärmebelieferung den
der Estrichtrocknung, benö-        Vorteil, bei geringen eigenen
tigt.                              Investitionen, die ohnehin

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Hospizarbeit in Zeiten der Pandemie
Wichtiger denn je
Irgendwann macht sich der
Mensch zum letzten Lebens-
abschnitt auf. Gerade in der
ungewissen und gefährlichen
Zeit der Corona-Pandemie
brauchen Seniorinnen und Se-
nioren in Pflegeeinrichtungen
mehr Zuspruch als je zuvor.
Diesen geben im Senioren-
zentrum Bethesda und in den
Senioren-Wohngemeinschaf-
ten in Schaafheim und Harres-
hausen die ehrenamtlichen
Hospizhelferinnen des Ökume-
nischen Hospizvereins Vorde-
rer Odenwald.
„Auch in Corona-Zeiten soll
und muss ein Besuch bei den
Betreuten möglich sein“, be-
tont die Hausleiterin des Seni-
orenzentrums, Luzia Dwor-          Oben: Betreuung und Zuspruch von der Terrasse aus
schak. Aufgrund der engen          Unten: Das Seniorenzentrum steht in engem Austausch mit den
Zusammenarbeit mit dem Ver-        Helferinnen des Hospizvereins. Das Bild wurde vor der Pandemie
ein können organisatorische        aufgenommen.
Dinge auf kurzem Weg geklärt
werden. „Die Mitarbeiter des
Hospizvereins haben täglich
mit Hygiene– und Schutzmaß-
nahmen zu tun, deshalb spre-
chen wir da auf der gleichen
Ebene“, erklärt Dworschak.
Nach Möglichkeit findet der
Besuch der Hospizhelferin von
der Terrasse der Einrichtung
aus statt. „Eigentlich sind Be-
rührung und ein Händedruck
wichtiger Bestandteil der Hos-
pizarbeit. Das ist leider gerade
nicht möglich“, sagt die Haus-
leiterin. Die Hospizhelferinnen
„streicheln“ die Betreuten
jetzt mit Worten. „Einfach da
sein ist in diesen Zeiten schon
Abwechslung genug“, erklärt
Luzia Dworschak abschlie-
ßend. Sie ist froh, dass die
Hospizarbeit möglich ist.
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Besuch auf Abstand wieder möglich
Bewohner und Mieter atmen auf
Die Kontaktbeschränkungen                   Desinfektionsmittelflasche –
der letzten Wochen sind auch                das erwartet die Bewohner
an den Senioren nicht spurlos               und Angehörigen bei einem
vorbeigegangen. Umso größer                 Besuch. Sehr steril, aber die
ist jetzt die Freude, dass Besu-            Situation wird mit der herzli-
che in den Pflegeeinrichtungen              chen Begegnung und einem
wieder erlaubt sind – wenn                  Blumenstrauß auf dem Tisch
auch mit strengen Regelun-                  gemütlich.
gen.
                                            Insgesamt gibt es drei Be-
Keine Friseurbesuche, kein                  suchsräume, die bei jedem
Singkreis, keine Familie – der              Besuch wieder neu vorbereitet
Shutdown wirkte sich auch auf               und desinfiziert werden. In der
die Seniorenheime und deren                 Kapelle, im Café und im Res-
Veranstaltungen aus. Nach                   taurant hat künftig jeder die
wochenlanger Kontaktbe-                     Möglichkeit, einmal in der Wo-
schränkung innerhalb des                    che für eine Stunde Besuch zu
Hauses, können sich die Be-                 empfangen.
wohner nun wieder auf ihre
                                            Trotz der Einschränkungen
Familien und den wöchentli-
                                            und des verbotenen, direkten
chen Friseurbesuch freuen.
                                            Kontaktes, sind alle Bewohner
Die gewohnten Veranstaltun-                 sehr dankbar und die Freude
gen wie Singkreis, Frühstü-                 ist kaum zu übersehen. Und
cken im Foyer und wohnbe-                   neben dem Tisch mit Mund-
reichsübergreifende Aktivitä-               schutz und Desinfektionsmit-
ten müssen noch eine Weile                  tel, fallen die Blicke immer
warten. Die sondergenehmig-                 wieder auf einen schönen Blu-
ten Besuche aber bringen die                menstrauß – ein Symbol für
Bewohner wieder zum Strah-                  bessere Zeiten.
len.                                                            Larina Harbusch

Natürlich gelten immer noch
strenge Regelungen, an die
sich jeder halten muss: Es
muss telefonisch ein Besuchs-
termin vereinbart und vorab
ein Kontaktformular ausgefüllt
werden. Ohne diese beiden
Punkte kann kein Besuch ge-
stattet werden.
Die Besucher dürfen erst ein-
mal nicht mehr den Hauptein-
gang benutzen, sondern wer-
den über „Hintertüren“ in vor-
bereitete Zimmer gebracht.
Ein Tisch, zwei Stühle mit aus-
reichendem Abstand und eine

 J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3                                         SEITE 29
Liebe Worte in besonderen Zeiten
Schülerbriefe an Senioren im Seniorenhaus

 J A H R G A N G 2 0 2 0 , A U SG A B E 3   SEITE 31
Das Christliche Sozialwerk Harreshausen e.V. ist überkonfessionell, mildtätig und gemeinnüt-
zig. Es besteht seit 1970. Seit über 30 Jahren betreibt das Sozialwerk das Seniorenzentrum
Bethesda in Harreshausen. Vorsitzender ist Pastor i. R. W. Traugott Hartmann.

Das biblische, urchristliche Fundament ist der Motor der Aktivitäten des Sozialwerks. In ge-
lebter Diakonie dienen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den hilfsbedürftigen Menschen
ohne Ansehen von Person, Geschlecht und Weltanschauung. Spender und ZEITspender un-
terstützen uns in dieser Aufgabe.
                 Das Seniorenzentrum Bethesda ist der Sitz des Sozialwerks. In drei Wohn-
                 bereichen leben hier Senioren aller Pflegestufen. Neben der ausgezeichne-
                 ten Pflege und vielseitigen Angeboten kommt den Bewohnern die ruhige
                 Lage und der große Park zugute. Die „Tagespflege am Park“ nimmt zudem
                 täglich bis zu 20 Gäste auf.
                 Auf dem Gelände befinden sich zudem 28 Seniorenwohnungen. Verschiede-
                 ne Leistungspakete sorgen dafür, dass die Mieter eine preiswerte, individu-
                 elle Unterstützung erfahren. Neben den Servicepaketen können sie die Ge-
                 meinschaftseinrichtungen und Angebote des Seniorenzentrums nutzen.
                 Im Seniorenhaus Bethanien in Schaafheim vermietet das Sozialwerk Räume
                 in vier Wohngemeinschaften an Pflegebedürftige aller Pflegegrade, insbe-
                 sondere an dementiell Erkrankte. Service– und Pflegeleistungen kommen
                 als ambulante Angebote von Pflegediensten hinzu. Auch in Harreshausen
                 bieten wir eine solche Wohngemeinschaft an.
                 Für die Pflege zu Hause und in Wohngemeinschaften bietet die Bethesda
                 mobile Pflege alle Leistungen der ambulanten Kranken- und Altenpflege an.
                 Dazu gehört die professionelle Beratung und Unterstützung bei der Bean-
                 tragung von Pflegeleistungen. Die ambulante Pflege betreibt auch die ‚Villa
                 Bethesda - Tagespflege mit Herz‘ in Schaafheim mit bis zu 15 Gästen.
                 Mit der Bethesda Service GmbH hat das Sozialwerk eine Gesellschaft ge-
                 gründet, die Menschen im Alter mit Rat und Hilfe zur Seite steht. Essen und
                 Wäsche auf Rädern, Wohnungsanpassungen, Hilfe in Haus und Garten so-
                 wie weitere Dienst- und Hilfeleistungen werden von geschultem Personal
                 für Senioren in der Region angeboten.
                 Lernen Sie uns kennen. Unsere Zeitschrift IM ZENTRUM
                 erhalten Sie kostenlos. Anruf genügt.
                 Christliches Sozialwerk Harreshausen e.V.
                 Am Obertor 40 www.cswh.de, E-Mail: info@cswh.de
                 64832 Babenhausen – Harreshausen Beratungshotline 06073 7286-111
                 Seniorenzentrum Bethesda gGmbH         Seniorenhaus Bethanien
                 Bethesda mobile Pflege gGmbH           Bethesda Service GmbH
SEITE 32                                                                                     IM ZENTRUM
                 Mitgliedschaft                           BSFP Bundesverband der Sozialwerke
                                                          freikirchlicher Pfingstgemeinden KdÖR
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