Immer grüner - Reformierte Kirche Kanton Zug

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Immer grüner - Reformierte Kirche Kanton Zug
Reformierte Kirche
Kanton Zug

Kirche mit Zukunft

                                                                                     7–8 / 2021

                                                                                                  Foto: zVg

Immer grüner                                  Einmal zuhören, bitte
                                              Ab 1. September wird in der
                                                                            Kirchenrat gesucht
                                                                            Alle volljährigen
Die Reformierte Kirche Kanton Zug setzt auf   Bauhütte das ökumenisch       Mitglieder können
mehr Nachhaltigkeit: Vor allem im Energie-    getragene Seelsorgecafé zu    kandidieren.
bereich wird nachgebessert.                   einem niederschwelligen
                                              Begegnungsort für alle.
7– 8 / 2021

                                                NACHRICHTEN
Medientipps                                     Bekämpfung der Klimakrise gefordert                   Firma Double Dutch auf dem Sulzer-Areal in
                                                                                                      Winterthur hergestellt. Das Bestattervelo ist in
Filmtipp                                        Zürich. Die Schweizerische Evangelische Allianz       seiner Art fast einzigartig in Europa. Nur in
                     Walter aus Angola hat      (SEA) ist ein Verband evangelischer Gemeinden         Däne­mark und Deutschland sind jeweils ein
                     seine Frau Esther und      aus Landes- und Freikirchen, christlicher Orga-       weiteres Bestattervelo im Einsatz, beide jedoch
                     Tochter Sylvia seit 17     nisationen und Einzelpersonen. 1875 gegründet,        ohne elektrischen Antrieb. Das Ganze mag Ge-
                     Jahren nicht mehr ge-      setzt sich die SEA im weitesten Sinn für eine         schmackssache sein, doch der Berner Stadtprä-
                     sehen. Er war damals       bessere Gesellschaft ein. Nun ruft die Arbeits-       sident Alec von Graffenried zeigt sich immerhin
                     mit einem Studenten-       gemeinschaft Klima, Energie und Umwelt der            begeistert. Als Velo-Fan könne er sich die letzte
                     visum in die USA ge-       SEA dazu auf, die globale Erwärmung zu be-            Reise im Bestattervelo gut vorstellen.
                     reist. Seine Familie an-   kämpfen. Die Klimakrise erfordere entschlosse-
                     schliessend ebenfalls      nes Handeln, schreibt die Arbeitsgemeinschaft
                     einreisen zu lassen,       in einer Medienmitteilung, und sie zeigt auf, wie     Grabfeld für «Sternenkinder»
                     gelang ihm jedoch          die Klimaveränderung lebenswichtige Ressour-
                     nicht – bis heute. Doch    cen gefährdet. Die Arbeitsgemeinschaft ruft die       Sarnen. Als Sternenkinder bezeichnet man
17 Jahre haben Distanzen geschaffen, und        Menschen dazu auf, verantwortungsvoll zu              ­Babys, die tot geboren werden. Auf dem Fried-
aus der Familie sind Fremde geworden, die       handeln. Als konkrete Idee nennt die Arbeits­          hof in Sarnen gibt es für diese Kinder nun ein
nun in einer Einzimmerwohnung in New            gemeinschaft den Verzicht auf Flugreisen. Auch         eigenes Grabfeld mit einem Gedenkstein des
York unter einem Dach wohnen. Durch die         in der Kirche könne man gezielt auf die Proble-        Kernser Bildhauers Christoph Scheuber. Unab-
gemeinsame Liebe zum Tanzen gelingt es,         matik aufmerksam machen und Massnahmen                 hängig von Konfession und Entwicklung kön-
die Gräben zu überwinden. Die Inspiration       treffen. Politische Forderungen stellt die Arbeits-    nen dort Sternenkinder künftig in einer Urne
für die Geschichte des Films «Farewell          gemeinschaft jedoch nicht.                            oder mit einer Erdbestattung beigesetzt werden.
Amor» stammt aus der Familie der tansani-
schen Schriftstellerin Ekwa Msangi, die in
den USA geboren wurde und in Kenia auf-         Weniger Kollekten                                     Zürcher Reformierte mit
wuchs. Ihr ging es nicht darum, Fragen über                                                           LGBTIQ*-Pfarramt
Sinn und Unsinn des Systems zu stellen.
Vielmehr wollte Msangi die persönlichen                                                               Zürich. Die evangelisch-reformierte Kirche Stadt
Aspekte in den Vordergrund stellen. Die                                                               Zürich verfügt neu über ein 100-Prozent-­Pfarramt
Brücke zwischen Menschen und Kulturen                                                                 mit Schwerpunkt LGBTIQ*. Man sei sich bewusst,
sind die Tänze und Tanzstile, für die Autorin                                                         dass man damit Neuland betrete; die Arbeitsbe-
ein Ausdruck der Freiheit.                                                                            dingungen und die gesamtstäd­        tische Veranke-
                                                                                                      rung müssten nun erst einmal d     ­ efiniert werden.
Buchtipp                                                                                              Auch wie und wo Gottesdienste gefeiert werden,
Hans Ruh ist ein ebenso umtriebiger wie in-                                                           sei noch völlig offen. Sicher ist jedoch, dass Pfar-
novativer Sozialethiker. Er ist Mitbegründer    Luzern. Die Covid-19-Pandemie schlägt sich in         rerin Priscilla Schwendimann 70 Prozent des
des Ethikfonds BlueValue, hat ein Gesamt-       den Kollektenbilanzen der reformierten Kirch-         Pfarramts übernehmen wird. Schwendimann lebt
konzept einer Ethischen Marktwirtschaft         gemeinden des Kantons Luzern massiv nieder.           in einer lesbischen Beziehung und machte zu Be-
entworfen und setzt sich seit Jahrzehnten       Die Kirchgemeinden nahmen 2020 rund 207’000           ginn dieses Jahrs auf sich aufmerksam, als sie
mit dem bedingungslosen Grundeinkommen          Franken an Kollektengeldern ein – etwa 40 Prozent     via Facebook Menschen zu einer Trauerfeier ein-
auseinander. Seine wichtigsten Erkennt-         weniger als im Jahr davor. Damit geht 2020 als        lud für einen Verstorbenen, der ohne Trauergäste
nisse und Postulate hat der mittlerweile        das Jahr mit dem schlechtesten Ergebnis seit          hätte beerdigt werden sollen. Sie sei dankbar und
88-Jährige nun in einem Buch zusammen-          Beginn der Erhebung der Kollekten 2005 in die         stolz, in einer Kirche arbeiten zu dürfen, «die An-
gefasst. In «Anleitung zur Menschlichkeit»      Annalen ein. Der Lockdown, das Verbot physi-          liegen wahrnimmt, aufnimmt und bereit ist, sich
diskutiert Ruh die Themen Ethik, Energie        scher Gottesdienste sowie die anschliessende          auf Experimente einzulassen», sagt die Pfarrerin.
und Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft         massive Teilnehmendenbeschränkung sind ver-           Allerdings ist das Experiment vorerst auf drei
sowie Krieg und Frieden. Auch die Pandemie      antwortlich für die schlechte Bilanz.                 Jahre bis 2024 befristet. Anschliessend wolle
findet in dieser Sammlung ihren Platz. Un-                                                            man weitersehen.
ter allen Texten liegt dabei die Grundfrage,    Velo statt Leichenwagen
was die Voraussetzungen für ein menschen-
würdiges Leben sind. Ruh fasst sie unter                                                              «Grüner Güggel» wird in
dem Begriff «ethisches Kapital» zusammen:                                                             Zürich wichtiger
die Summe der lebensdienlichen Werke.
                                                                                                       Zürich. Der Grüne Güggel ist ein Umwelt­
                       Anleitung zur                                                                  managementsystem, das speziell für Kirch­
                       Menschlichkeit                                                                 gemeinden entwickelt wurde. Es dient der
                       Hans Ruh                                                                       ­Optimierung des Ressourcenverbrauchs, spart
                       221 Seiten,                                                                                           Betriebskosten und wirkt
                       CHF 29.00                                                                                             über die Gemeindegren-
                       Versus                                                                                                zen hinaus motivierend.
                                                Bern. In Bern fährt seit Anfang Mai ein elektri-                             Natürlich ist das Zertifi-
                                                sches Bestattervelo. Der vordere Teil des E-Bikes                            kat auch ein nach aussen
                                                besteht dabei aus einem speziell konzipierten                                hin sichtbares Zeichen da-
                                                Aufbau, der statt auf Velo- auf Autorädern liegt.                            für, dass sich die ausge-
                                                «Das Bestattervelo soll zu einer Enttabuisie-                                zeichneten Kirchgemein-
                                                rung des Tods führen», sagt Gyan Härri, der das        den um das Wohl von Gottes Schöpfung
                                                Velo in seinem Unternehmen Aurora Bestattun-           kümmern. Im Kanton Zürich haben nun gleich
                                                gen einsetzt. Das Velo kostet in der Produktion        sieben Kirchgemeinden den Zertifizierungspro-
                                                etwa so viel wie ein Kleinwagen und wurde von          zess eingeleitet: Horgen, Wädens­wil, Affoltern
                                                der auf individuelle Cargo-Bikes spezialisierten       a. A., Sihltal, Turbenthal-Wila, Fehraltorf und
Dietlikon. Auch die Gesamtkirchlichen Dienste         gleichheit, also die Abwertung von Frauen und
der Zürcher Landeskirche streben die Umwelt-          Homosexuellen sowie Antisemitismus, seien                           Meine Meinung
zertifizierung an – ganz im Sinn des kirchen-         Kernelemente des Gangsta-Rap. Man könne davon
rätlichen Legislaturziels 2020–2024, «Umwelt-         ausgehen, dass die Texte der Künstler auch                          Der Wert der
bewusst handeln». Gibt es keine Komplikationen,
sollen die Grünen Güggel bis Herbst 2022 ver-
                                                      ­Einfluss auf Werthaltungen, Demokratieverständ-
                                                       nis und Diskriminierungsneigungen von jungen                       Wertschätzung
geben sein.                                            Menschen haben. Ein Zusammenhang zwischen
                                                       Gangsta-Rap und rassistischen Neigungen gene-                      Von jemandem zu hören, wie das eigene
                                                       rell lasse sich jedoch nicht nachweisen.                           Tun geschätzt wird, tut der Seele wohl und
Gezielte Armutbekämpfung gefordert                                                                                        wirkt stärkend auf die eigenen Energie­
                                                                                                                          ressourcen. Mit Wertschätzung eine Quelle
Schweiz. In der «Allianz Austausch Armut»             Corona-Kritiker nicht per se                                        der Energie zu haben, könnte dazu verlei-
­haben sich 26 Betroffenenorganisationen und          unsolidarisch                                                       ten, diese Quelle im Überfluss über allem
 Organisationen aus dem Gebiet der Armuts­                                                                                auszugiessen, was uns im Leben begegnet.
 bekämpfung zusammengeschlossen. Vertreten            Wien. Wer Corona-Massnahmen kritisiert, ist                         Liegt also der Wert der Wertschätzung in
 sind unter anderem das Schweizerische Arbei-         nicht automatisch unsolidarisch, sagt die Ge-                       der Menge des Lobs?
 terhilfswerk, Heilsarmee Schweiz, die Schweize-      meinschaft Evangelischer Kirchen in Europa                          Ich glaube, der Wert der Wertschätzung
 rische Emmaus Vereinigung und der Schweizer          (GEKE) in der Schrift «Gemeinsam Kirche sein                        verlöre an Kraft, würde er mass- und be-
 Dachverband Lesen und Schreiben. Gemein-             in einer Pandemie – Reflexionen aus evangeli-                       dingungslos verteilt und nicht spontan
 sam erarbeiteten sie ein Positionspapier mit         scher Perspektive». Ebenso bewertet die GEKE                        und aus ganzem Herzen kommen. Jeder
 Forderungen an die Politik. Denn die Situation       die Einschränkungen gemeinschaftlicher Reli-                        von uns tut täglich Gutes, das wertge-
 sei wegen der Pandemie noch ernster, als sie es      gionspraxis, wie sie in vielen Ländern erlassen                     schätzt werden soll. Andererseits tun wir
 ohnehin schon war. Von den rund 270’000 Sozial-      wurden, nicht als religiöse Diskriminierung.                        oftmals auch Dinge, die wir hätten besser
hilfebeziehenden in der Schweiz seien zwei            Vielmehr gehe es dabei um ein berechtigtes                          machen können. Und ist das Gute, das wir
Drittel Kinder, Alleinerziehende und Menschen,        ­Abwägen zum Schutz der Verletzlichsten der                         tun, nicht oft einfach nur unsere Aufgabe –
die sich aufgrund ihrer Lebenssituation nicht          Gesellschaft. Dennoch äussert die GEKE auch                        zwar wertvoll, aber gerechterweise auch
in den ersten Arbeitsmarkt integrieren lassen.         Kritik, wenn sie die Verhältnismässigkeit der                      von uns zu erwarten? Ich unterrichte Kinder
Zudem seien Frauen einem höheren Armuts­               erlassenen Einschränkungen hinterfragt.                            im Wasser. Das ist meine Aufgabe, die ich
risiko ausgesetzt als Männer. Die Allianz for-                                                                            täglich mit Engagement und Kreativität zu
dert deshalb unter anderem eine Harmonisie-                                                                               erfüllen versuche. Da ich im Hallenbad un-
rung und Vereinheitlichung der Sozialhilfe, da        Tod durch Überarbeitung                                             terrichte, findet meine Arbeit quasi «im
sich immer deutlicher zeige, dass die kantona-                                                                            stillen Kämmerlein» statt. Die Wirkung
len Lösungen nicht mehr geeignet seien. Weiter                                                                            nach aussen – und somit auch der Rück-
fordert die Allianz das Erhöhen des Grundbe-                                                                              fluss an Wertschätzung – ist überschaubar.
darfs auf die Ansätze der Ergänzungsleistun-                                                                              Ich muss also die leuchtenden Kinderau-
gen, das Aufheben der Rückerstattungspflicht,                                                                             gen als Wertschätzung erkennen, aber auch
einen Stopp auf den Rückgriff auf die Alters-                                                                             die offensichtliche Haltung «es stinkt mir
guthaben sowie das Erhöhen des Vermögens-                                                                                 gewaltig im Wasser» aushalten.
freibetrags.                                                                                                              Mich beschleicht hin und wieder das Gefühl,
                                                                                                                          dass Wertschätzung zu einer Forderung
                                                                                                                          verkommt. So wie monatlich der monetäre
Gangsta-Rap fördert Antisemitismus                                                                                        Teil der Wertschätzung auf das Bankkonto
                                                                                                                          fliesst, sollte auch regelmässig ein verbaler
Bielefeld. Immer wieder wird musikalischen                                                                                Teil auf das persönliche Konto fliessen.
Strömungen vorgeworfen, auf die eine oder ande-                                                                           Doch wie viel Wert hat Wertschätzung
re Art zur Ver­rohung der Gesellschaft beizutragen.    New York. Laut einer Studie der Vereinten Na-                      noch, wenn wir diese quasi als Dauerauf-
Eine Studie der Universität Bielefeld zeigt nun,       tionen sterben jedes Jahr weltweit rund                            trag «einzahlen» oder einfordern? Und wie
dass Gangsta-Rap bei Jugendlichen eine antise-         475’000 Menschen durch Überarbeitung. Die                          viel Wertschätzung sind wir bereit wieder
mitische und frauenfeindliche Einstellung för-         Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die                          auszuzahlen und in den «Kreislauf der
dert. Im Auftrag der Antisemitismusbeauftragten        Internationale Arbeitsorganisation (ILO) gehen                     Wertschätzung» zurückfliessen zu lassen?
des Bundeslands Nordrhein-Westfalen, Sabine            davon aus, dass 2016 weltweit rund 398’000                         Manchmal kann Wertschätzung einfach
Leut­heusser-­Schnarrenberger, wurden in Koope-       Menschen an Schlaganfällen und etwa 347’000                         bedeuten, dass wir einen Fehler zwar be-
ration mit einem Meinungsforschungsinstitut           an koronarer Herzerkrankung starben – infolge                       merken, aber wohlwollend und kommen-
                         von 2019 bis 2021 Einzel-    von 55 oder mehr Arbeitsstunden pro Woche.                          tarlos darüber hinwegsehen. Vielleicht ist
                         interviews und Gruppen-      Weltweit gingen 2016 so rund 23 Millionen                           der grösste Wert der Wertschätzung jener,
                         gespräche dazu geführt.      ­gesunde Lebensjahre verloren. Fast 9 Prozent                       dass wir in unserem Umfeld darauf achten,
                         Weitere 500 Personen der      der Weltbevölkerung arbeiten über 55 Stunden                       nicht nur zu sehen, was uns nicht gefällt,
                         Zielgruppe der 12- bis        pro Woche. Ostasien, Südostasien und der indi-                     sondern unseren Blick auf das zu richten,
                         24-Jährigen wurden per        sche Subkontinent sind besonders stark durch                       was gut läuft.
                         Fragebogen interviewt.        arbeitsbedingte Herz-Kreislauf-Erkrankungen
                         Überraschend: Entgegen        belastet, ebenso einige Länder in Afrika und                       Andrea Joho
                         der landläufigen Meinung      Südamerika. In diesen Regionen gebe es viele                       Kirchenrätin
                         wird Gangsta-Rap laut         Menschen ohne geregelte Arbeitsverträge und
Ice-T gilt als einer der Studie keineswegs über-       -zeiten. Die geringste Belastung bestehe in
Urväter der Gangsta-Rap. durchschnittlich    häufig    Nordamerika und Europa, wo der Arbeits-
                         von Jugendlichen aus so-      schutz ausgeprägter ist. Die Covid-19-Pande-
zial benachteiligten Schichten konsumiert. Statt-      mie könnte den sowieso bereits bestehenden
dessen stammen die weitaus meisten aus Fami-           zunehmenden Trend weiter verstärken.
lien mit mittlerem bis hohem Wohlstand. Drei von      (Quellen: nau.ch, Zeit Online, ref.ch, bluewin.ch, SWI, blick.ch,
fünf Hörern sind männlich. Ideologien der Un-         evangelisch.de, Luzerner Zeitung, 20min.ch)
4     FOKUS                                                                                                                                                      7– 8 / 2021

Immer grüner

Daniel Hess (links), Kirchenrat und zuständig für das Bauwesen sowie den Unterhalt, und Hans Fischer, Bauverwalter, setzen die Nachhaltigkeitsbemühungen
der Reformierten Kirche Kanton Zug um.

Die Reformierte Kirche Kanton Zug setzt                                        ist im kirchlichen Leitbild festgehal-                fällen der Region nachhaltig Strom
                                                                               ten.» So wurde auf dem Baarer Kir-                    und Wärme produziert. Das Unterneh-
auf mehr Nachhaltigkeit: Vor allem im Energie­                                 chenareal bereits vor einigen Jahren                  men ging 2006 aus der IG erneuerbare
bereich wird nachgebessert. Ölheizungen                                        anstelle der drei dezentralen Ölhei-                  Energie Hünenberg hervor, die aus der
werden durch umweltfreundliche Alternativen                                    zungen ein Wärmeverbund mit einer                     Elektro-Genossenschaft Hünenberg,
                                                                               zentralen Holzpellets-Heizung reali-                  der Korporation Hünenberg sowie der
ersetzt, der Energieverbrauch wird regel-                                      siert. Hans Fischer zeigt im Sitzungs-                Einwohnergemeinde Hünenberg be-
mässig überprüft, und Fassaden werden opti-                                    zimmer des Kirchenzentrums auf den                    steht. Die Firma wurde 2008 gegrün-
miert. Zudem will man Neophyten den                                            Boden. «Genau unter uns befanden                      det. Finanziert wurde das 16 Millionen
                                                                               sich früher die Ölheizung und der                     Franken teure Projekt von den drei
Garaus machen.                                                                 30’000 Liter fassende Öltank. Heute                   Init­
                                                                                                                                         ianten, dem Grossaktionär Cen-
                                                                               liegt dort das Lager für die Holzpel-                 tralschweizerische Kraftwerke (CKW)
                                                                               lets.» Eine Führung mit Sigrist Gilbert               Luzern, von der Bevölkerung sowie der
                   Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde.                    Théraulaz und Daniel Hess, Kirchenrat                 Zuger Kantonalbank. Während die Um-
                   Überall wird nach diesbezüglichem                           und zuständig für das Bauwesen so-                    stellung in Baar und Hünenberg ohne
                   Optimierungspotenzial Ausschau ge-                          wie den Unterhalt, bestätigt dies. Die                Probleme vonstatten ging, verursach-
                                   halten. Bund, Kantone                       beiden Männer steigen einen engen                     ten Planung und Lösungsfindung in
                                   und Gemeinden sagen                         Schacht hinab. «Hier ist es immer                     Mittenägeri einiges Kopfzerbrechen.
                                   fossilen Brennstoffen                       staubig», so der Sigrist. Er öffnet zwei              Hans Fischer: «Kirche und Kirchge-
«Überall, wo es möglich ist,       den Kampf an und                            Klappen und leuchtet mit der Taschen-                 meindehaus befinden sich am Ägeri-
von fossilen Brennstoffen          schaffen Anreize für                        lampe ins Dunkel hinein. Viel ist trotz-              see.» Dort seien keine Tiefenbohrun-
wegzukommen, tun wir das. energetische Sanierun-                               dem nicht zu sehen; einerseits, weil                  gen ins Grundwasser erlaubt; das
                                   gen. Die Klimajugend                        das Licht der Taschenlampe nicht sehr                 Gebiet liege in der roten Zone. «Darum
Denn die Förderung der             hebt den moralischen                        weit reicht, andererseits, weil das Pel-              kommt eine Grundwasser-Wärmepumpe
Nachhaltigkeit – auch bei          Zeigefinger und ver-                        lets-Lager fast leer ist. «Wir warten                 nicht in Frage. Eine Luft-Wasser-
Bauten – ist im kirchlichen        langt überall Nachbes-                      gerade auf die nächste Lieferung»,                    Wärme­pumpe war aus Effizienz- und
Leitbild festgehalten.»            serungen. Der Druck                         sagt Gilbert Théraulaz. Diese werde je-               Platzgründen nicht möglich. Und für
                                   in der Öffentlichkeit
                                   ­                                           weils in LKW angeliefert, und dann                    eine Erdsonden-Wärmepumpe bezie-
                                   steigt. Auch die Refor-                     müsse er die ehemalige Garage aus-                    hungsweise für die benötigte Anzahl
                                   mierte Kirche Kanton                        räumen, weil sich dort die Einfüllstut-               an Bohrungen haben wir schlicht zu
                   Zug kann sich als Besitzerin oder                           zen befänden, über welche die Pellets                 wenig Landanteil. Aber wir haben im-
                   Betrei­
                         berin zahlreicher Gebäude wie                         ins Lager befördert werden.                           merhin die alte Ölheizung durch eine
                   Kirchen, Kirchenzentren oder Pfarr-                                                                               moderne, effiziente Gasheizung er-
                   häuser dem Trend nicht entziehen.                           Fernwärme in Hünenberg                                setzt.»
                                                                               Auch im Kirchenzentrum Hünenberg
                          Holzpellets in Baar                                  wird nachhaltig geheizt. «Dort sind                   Endlich keine Ausfälle mehr im
                          Hans Fischer, kantonaler Bauverwal-                  wir schon seit 2011 am Fernwärme-                     Kirchenzentrum Zug
                          ter, sagt: «Überall, wo es möglich ist,              projekt der Bie AG beteiligt», sagt Hans              Andere Schwierigkeiten als in Ägeri
                          von fossilen Brennstoffen wegzukom-                  Fischer. Die Biomasse Energie AG                      boten sich in Zug. Das Kirchenzentrum
                          men, tun wir das. Denn die Förderung                 ­betreibt in der Gemeinde ein Biomasse-­              wurde 2012 eröffnet. Daniel Hess er-
                          der Nachhaltigkeit – auch bei Bauten –                Heizkraftwerk, das aus biogenen Ab-                  klärt: «Bei der Planung des Neubaus
FOKUS            5

Über einen Einstiegsschacht und eine schmale Treppe gelangt man ins Lager   Hier lagern die Holzpellets, bevor sie in      Im Sitzungszimmer des Kirchenzentrums in
für die Holzpellets.                                                        den Gebäuden der reformierten Kirche in Baar   Baar sorgen energiesparende LED-Lampen für
                                                                            verheizt werden.                               Erleuchtung.

stellte das Kirchenparlament die Be-                Hans Fischer sagt: «Wir haben lang               den sind, sind ebenfalls weg. Alles in
dingung, dass die Beheizung und Küh-                darauf gewartet, dass Circulago bis zu           allem sparen wir mit LED schätzungs-
lung auf nachhaltige Weise erfolgen                 uns kommt. Nun ist es endlich soweit.            weise 5 bis 10 Prozent Stromkosten
soll, und zwar mittels zwei Grundwas-               Ab nächstem Winter gehören die vie-              ein.» Ferner tragen auch die Sanierung
serbrunnen, die etwa 100 Meter unter                len Ausfälle und die damit verbunde-             der Fenster mit zeitgemässen Isolier-
dem Boden liegen.» Doch schon kurz                  nen Probleme der Vergangenheit an.»              gläsern und die stärkere Isolierung
nach der Eröffnung versiegten diese                                                                  der Flachdächer zum Energiesparen
Brunnen. «Ein Wärmemobil, das mit Öl                Kleine Optimierungen, grosse Wirkung             bei. Laut Hans Fischer sind Opti-
heizt, musste den Heizkreislauf des                 Die Nachhaltigkeitsbemühungen der                mierungen an der Gebäudehülle auch
Zentrums speisen», sagt Hans Fischer.               Reformierten Kirche Kanton Zug be-               bei anderen kirchlichen Liegenschaf-
Das sei im Lauf der letzten Jahre                   schränken sich aber nicht allein auf             ten geplant.
mehrmals geschehen. «Es gab Ausfälle,               Heizanlagen. «Letztes Jahr beauftrag-
weil der hohe Feinanteil im sandigen                ten wir einen Energiefachmann, der               Denkmalschutz vs. Nachhaltigkeit
Untergrund die Brunnen immer wie-                   uns auch bei weiteren energetischen              Bei den Kirchenbauten im Kanton Zug
der versiegen liess.» Doch nun ist eine             Optimierungen beraten sollte», sagt              gestalten sich die Nachhaltigkeits­
Lösung in Sicht: Im März dieses Jahrs               Hans Fischer. Der Mann habe sämtli-              bemühungen manchmal etwas schwie-
stimmte der Grosse Kirchgemeinderat                 che Liegenschaften unter die Lupe ge-            riger. Denn etliche Gebäude stünden
dem Baukredit in Höhe von rund                      nommen und vielerorts Verbesse-                  unter Denkmalschutz, sagt Daniel
440’000 Franken für die Umbauarbei-                 rungspotenziale aufzeigen können.                Hess. «Darum sind unsere Möglichkei-
ten und die Anbindung des Kirchen-                  Hans Fischer: «Er machte uns zum Bei-            ten hier beschränkt.»
zentrums an das Energienetz Circulago               spiel auf falsche Einstellungen, abwei-          Trotzdem wurde in den
zu. Mit dem Bau dieses Generationen-                chende Sollwerte, defekte Lüftungs-              meisten Kirchen die
projekts der Wasserwerke Zug wurde                  klappen und ähnliches aufmerksam.                Dämmung       verstärkt,  «Wir haben lang darauf
2017 begonnen. Dereinst soll der Wär-               Diese an sich kleinen Eingriffe und              und zwar oft im Dach-     gewartet, dass Circulago
me-/Kälteverbund die gesamte Stadt                  Reparaturen haben sich gelohnt.» In              geschoss. Hans Fi-        bis zu uns kommt. Nun
versorgen. Die Energie stammt aus                   Baar und Hünenberg habe man so 10                scher: «Dort sind die     ist es endlich soweit. Ab
dem Zugersee. Das Wasser gelangt                    bis 15 Prozent Energie einsparen kön-            Massnahmen unsicht-
über eine unterirdische Leitung in ei-              nen. Kleinvieh macht eben auch Mist.             bar, sodass der Denk-
                                                                                                                               nächstem Winter gehören
nen geschlossenen Kreislauf zur See-                Dazu gehört auch die Beleuchtung.                malschutz kein Prob-      die vielen Ausfälle und
wasserzentrale. Ein Wärmetauscher                   «Seit dem Ende der klassischen Glüh-             lem darstellt.» Anders    die damit verbundenen
gibt die dort erzeugte Energie an einen             birnen wurde sie zunehmend zum The-              sehe es bei sichtbaren    Probleme der Vergangen-
zweiten Kreislauf ab, wobei das See-                ma in der Baukommission», so Daniel              Veränderungen aus –
wasser gleichzeitig wieder zurück in                Hess. Hans Fischer ergänzt: «Im Kir-             solche seien schwierig
                                                                                                                               heit an.»
den See geleitet wird. Ein unterirdi-               chenzentrum Baar haben wir zum Bei-              bis unmöglich umzu-
sches Verteilnetz erstreckt sich über               spiel die alten Glühbirnen und Halo-             setzen. Allzu schlimm
die ganze Stadt und leitet die Energie              genlampen durch LED ersetzt. Diese               sei dies aber nicht. «Im grossen Gan-
an Quartierzentralen weiter. An diese               weisen je nach Art und Grösse eine               zen werden die Kirchengebäude unre-
sind wiederum kleine und grosse Wär-                Leistung von 5 bis 25 Watt auf, es ver-          gelmässig genutzt und nur bei Bedarf
menetze angeschlossen, welche die                   pufft keine Wärme mehr, und die häss-            beheizt. Hier müssen die Verhältnis-
Endverbraucher mittels einer Wärme-                 lichen schwarzen Streifen, die durch             mässigkeit der Massnahmen und all-
übergabestation mit Energie versorgen.              die ­Hitze der Halogenlampen entstan-            fällige bauphysikalischen Probleme
6     FOKUS                                                                                                                                                                7– 8 / 2021

Rund um das Kirchenareal in Baar werden invasive Neophyten aus den Beeten   Die Blüten und die Früchte des Kirschlorbeers sehen hübsch aus, die Pflanze gefährdet aber die Biodiversität.
entfernt und durch heimische Pflanzen ersetzt.                              					                                                                     Fotos: Manuela Talenta / Wikipedia

                  immer genau geprüft werden.»                              Strassen und Gewässern verursachen.                     aber nicht wirklich vorangetrieben.
                  Invasive Neophyten beseitigen                             Die wichtige Rolle der Sigriste                         Daniel Hess «Ich bin kein grosser Fan
                  Nicht allein die Kirchenbauten, auch                      Die Reformierte Kirche Kanton Zug be-                   von solchen Labels. Ich vermute, dass
                  die Gelände darum herum werden opti-                      wegt sich mit grossen Schritten hin zu                  sich viele Bewerber so lang an die
                  miert. So ist zum Beispiel die Erde in                    mehr Nachhaltigkeit. Dazu tragen                        Massnahmen halten, bis sie das Zerti-
                  den Beeten auf dem Baarer Kirchen-                        auch die Sigriste und Betriebswarte                     fikat in der Tasche haben. Danach ver-
                  areal ganz frisch. Kleine Pflanzensetz-                   bei. «Sie sind unsere Augen und Ohren                   siegen die Bemühungen. Ich finde das
                  linge strecken ihre Köpfe aus dem Bo-                     vor Ort», sagt Hans Fischer. Regelmäs-                  weder nachhaltig noch ehrlich.» Ähn-
                  den, Bäumchen recken ihre Blätter gen                     sig schreiten sie die technischen Anla-                 lich schätzt das Hans Fischer ein. «Kei-
                  Himmel. Letztes Jahr noch waren die                       gen ab. Das gehört seit 2016 zu ihren                   ne Frage: Nachhaltigkeit ist wichtig;
                  Beete gefüllt. Daniel Hess erklärt: «Hier                 Pflichten, aber einige, wie auch Sigrist                nicht nur für mich persönlich, sondern
                  waren überall Neophyten drin, also ge-                    Gilbert Théraulaz, haben das schon                      für den gesamten Kirchenrat und auch
                  bietsfremde Pflanzen, welche die ein-                     vorher getan. «Für mich gehört das                      für die Sigriste.» Ein Zertifikat hält er
                  heimischen verdrängen – zum Beispiel                      zum Job dazu», meint er. Während ih-                    für nicht so wichtig. «Schliesslich ist
                                     Kirschlorbeer.    Wir                  rer Kontrollgänge prüfen er und seine                   jeder dazu angehalten, seinen ökolo­
                                     haben die Sträucher                    Berufskollegen sämtliche Zähler, lesen                  gischen Fussabdruck zu reduzieren.
                                     entfernt und durch                     sie ab und erfassen die Ergebnisse.                     Dafür braucht es nicht unbedingt ein
«Auch im Kirchenrat
                                     hiesige Gewächse er-                   «Diese Zahlen waren für den von uns                     Zertifikat.» Jede und jeder könne mit
achten wir darauf, nicht zu          setzt.» Er zeigt auf                   beauftragten Energiefachmann sehr                       dem eigenen Verhalten viel beitragen.
viel zu verschwenden. So             die noch verbliebe-                    wertvoll. So konnte er rascher erken-                   «Deshalb bin ich heute auch mit dem
erhalten wir zum Beispiel die        nen Kirschlorbeerhe-                   nen, wo die Ablesewerte von der Norm                    Fahrrad unterwegs», sagt er. Daniel
Unterlagen für Kirchen­              cken beim Eingang                      abweichen und wo Problemstellen lie-                    Hess ergänzt: «Auch im Kirchen­       rat
                                     des Kirchgemeinde-                     gen», sagt Hans Fischer.                                achten wir darauf, nicht zu viel zu ver-
sitzungen nur noch elektro-          und      Pfarrhauses.                                                                          schwenden. So erhalten wir zum Bei-
nisch und nicht mehr                 «Auch diese Hecken                     Kein «Grüner Güggel»                                    spiel die Unter­   lagen für Kirchen­
ausgedruckt.»                        wollen wir so bald                     Bei so vielen Bemühungen um Nach-                       sitzungen nur noch elektronisch und
                                     wie möglich erset-                     haltigkeit: Wäre es da nicht an der                     nicht mehr ausgedruckt.»
                                     zen.» Pflanzen wie                     Zeit für die Reformierte Kirche Kanton
                                     der Kirschlorbeer ver-                 Zug, sich um den «Grünen Güggel» zu                     Manuela Talenta
                  breiten sich stark und vermindern die                     bewerben? Das von den Kirchen in
                  Biodiversität. Ausserdem können sie                       Deutschland übernommene Umwelt-
                  gesundheitsschädlich sein. Der Kirsch-                    managementsystem verpflichtet zer­
                  lorbeer wurde zur Giftpflanze des Jah-                    tifizierte Kirchgemeinden, Pfarreien
                  res 2013 gekrönt – eine zweifelhafte                      und kirchliche Einrichtungen, syste-
                  Ehre. Der Verzehr vor allem der Samen                     matisch nachhaltiger zu werden und
                  und Blätter setzt Blausäure frei und ist                  Massnahmen wie Energiesparen, öko-
                  daher für Mensch und Tier potenziell                      logischen Einkauf oder das Fördern
                  lebensgefährlich. Invasive Neophyten                      der Biodiversität umzusetzen. Die bei-
                  können durch ihr starkes Wachstum                         den Männer winken ab. Es sei zwar
                  aber auch Schäden an Bauwerken,                           immer mal wieder ein Thema, werde
KURZREPORTAGE            7

Einmal zuhören, bitte
Ab 1. September wird in der Bauhütte das                            trinken, Herzausschütten, Lesen oder                  uns auch ein zweites Mal zu besu-
ökumenisch getragene Seelsorgecafé zu einem                         zur Erholung vom Alltagsstress kom-                   chen.» Aber eben: Bei Bedarf muss die
                                                                    men, sei nebensächlich. Es besteht kei-               Caféatmosphäre problemlos in ein Se-
niederschwelligen Begegnungsort für alle.                           ne Konsumationspflicht, wer möchte,                   minarraumfeeling zurückverwandelt
Die Vorbereitungen sind in vollem Gang.                             kann sein eigenes Essen und Trinken                   werden können. «Wie wir das lösen
                                                                    mitbringen, und der Kaffee wird ledig-                werden, sehen wir noch. Ich würde das
                                                                    lich 2.50 Franken kosten. «Neben den                  Thema Ambiente sowieso am liebsten
               In der Bauhütte gegenüber der St.-Oswalds-­          Gastgebenden, die für den reibungs­                   in die Hände der Gastgeberinnen und
               Kirche in Zug entsteht derzeit – nach dem            losen Betrieb sorgen, wird auch immer                 Gastgeber legen», so Bowley. «Bei den
               Vorbild der Luzerner «Zwitscherbar» –                mindestens eine Seelsorgeperson an-                   Freiwilligen sind erfahrungsgemäss
               ein «Café für Begegnung und Beratung».               wesend und ansprechbar sein. Besteht                  immer reichlich Ideen vorhanden –
               Das Angebot könnte gerade in der Pande-              Bedarf für mehr Privatsphäre, als sie                 und die Kompetenzen, sie umzuset-
               miezeit, in der viele Menschen ihre sozia-           die Bauhütte oder der Garten darum                    zen.»
               len Kontakte enorm einschränken muss-                herum bieten, kann man sich in einem
               ten, einen Nerv treffen. Auch ein Workshop           Nebengebäude in einen Beratungs-                      Baldige Eröffnung
               der zehn wichtigsten sozialen Institutio-            raum zurückziehen.» Als Therapiean-                   Der Startschuss für das Seelsorgecafé
               nen der Stadt Zug offenbarte bereits, wie            gebot soll das Seelsorgecafé jedoch                   fällt am 1. September. Am 9. September
               eminent das Thema «Einsamkeit» ist.                  nicht verstanden werden. An erster                    findet von 10 bis 12 Uhr ein kleines Er-
                                                                    Stelle, sagt die Gesundheitspsycholo-                 öffnungsfest statt. Das Projekt ist vor-
               Netzwerken und da sein                               gin, stehen ganz einfach die Begeg-                   derhand auf drei Jahre befristet. «Bis
               Seit 1. April dieses Jahrs ist Michèle               nung und bei Bedarf das Zuhören.                      dahin muss es hier brummen», sagt
               Bowley Projektleiterin – ein Name, der               Manchmal, so Bowley, reiche es ja be-                 Michèle Bowley und lacht. Und wenn
               in den sozialen Institutionen Zugs bes-              reits, mit jemandem eine Auslegeord-                  es das nicht tut? «Dann geht es den
               tens bekannt ist. «Ich war von 2009 bis              nung seiner Probleme machen zu können.                Menschen vielleicht so gut, dass es
               2015 für das Gesundheitsamt hier in                                                                        uns doch nicht braucht – und das wäre
               Zug tätig», sagt die Gesundheitspsy-                 Freiwillige mit Verantwortung                         auch in Ordnung.»
               chologin. Das Netzwerk von damals sei                Noch sieht das Innere der Bauhütte
               weitgehend erhalten geblieben und                    aus wie ein Seminarraum, mit Bild-                    Erik Brühlmann
               werde dem Seelsorgecafé auf jeden                    schirm und einer funktionalen Ein-
               Fall zugute kommen. Auch mit den                     richtung – der Eindruck täuscht nicht.
               Landeskirchen, die das Seelsorgecafé                 «Man wird die Bauhütte auch als Se-
               ökumenisch tragen, hatte sie damals                  minarraum mieten können, wenn das
               bereits im Rahmen einer Veranstal-                   Seelsorgecafé eröffnet ist», erklärt
               tungsreihe über Spiritualität Berüh-                 ­Michèle Bowley. Das Café wird näm-
               rungspunkte. «Es darf aber nicht der
               Eindruck entstehen, dass das Angebot
                                                                     lich «nur» dienstags bis freitags von
                                                                     9.30 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet sein.
                                                                                                                            Freiwillige gesucht!
               in der Bauhütte nur für gläubige Men-                 Neben diesen Zeiten kann aus dem                       Das Seelsorgecafé in der Bauhütte
               schen ist oder dass hier gar missio-                  Café wieder ein Seminarraum werden.                    sucht Freiwillige, die sich bevorzugt
               niert wird», sagt die Projektleiterin.                Für die Cafébetreiber ist dies eine                    längerfristig engagieren möchten.
               Vielmehr sei die Cafétür für alle offen,              Heraus­forderung. Bowley: «Ich möch-                   Bedarf besteht für 20 Gastgeberinnen
               egal welchen Alters, Glaubens oder Ge-                te, dass dieser Raum so gemütlich wie                  und Gastgeber, die für den Betrieb
                                                                                                                            zuständig sind. Zudem werden
               schlechts. «Die Bauhütte soll primär                  möglich wird: Leseecke, Dekorationen
                                                                                                                            Seelsorgende gesucht, die den
               ein Begegnungsort sein, wo sich die                   und Möblierung sollen eine herzliche
                                                                                                                            Besucherinnen und Besuchern bei
               Menschen gern aufhalten», sagt Michèle                und warme Atmosphäre kreieren. Die
                                                                                                                            Bedarf ein offenes Ohr anbieten
               Bowley. Ob sie zum Plaudern, Kaffee-                  Menschen sollen ja Lust bekommen,
                                                                                                                            können. «Wir freuen uns auch sehr
                                                                                                                            über Freiwillige, die sich in irgendei-
                                                                                                                            ner Form mit ihren Talenten und
                                                                                                                            Ideen beim Aufbau der Bauhütte
                                                                                                                            engagieren möchten», sagt Projekt-
                                                                                                                            leiterin Michèle Bowley.

                                                                                                                            Interessierte melden sich für genauere
                                                                                                                            Informationen bei Michèle Bowley
                                                                                                                            unter 079 381 37 21 (direkt),
                                                                                                                            041 741 04 41 (Café, ab 1. September)
                                                                                                                            oder michele.bowley@kath-zug.ch.
                                                                                                                            Die Aktivitäten rund um die Bauhütte
                                                                                                                            können auch in den sozialen Medien
                                                                                                                            und auf der eigenen Website verfolgt
                                                                                                                            werden.

                                                                                                                            Facebook:
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                                                                                                                            Instagram:
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                                                                                                                            Website:
               Michèle Bowley obliegt seit Anfang April die Projektleitung des Seelsorgecafés in der Bauhütte.              cafe-bauhuette.ch
                                                                                                   Foto: Erik Brühlmann
8   SERIE                                                                                                                                                      7– 8 / 2021

Theologische Vorbilder
Warum sehen die Zuger Pfarrerinnen und                              gelernt, dass es nicht meine Lebensauf-              heit, nur einen Berg, auf den viele Wege
Pfarrer die Welt so, wie sie sie sehen?                             gabe sei, Bertha Hunziker oder Abra-                 führen», schreibt Jäger. «Wer diesen
                                                                    ham zu werden. Vielmehr sei die Frage                Weg besteigt, erfährt das, was alle Reli-
Wer hat ihre Theologie, ihr Gottesbild, ja,                         am Ende des Lebens, so Buber, warum                  gionen eint.» Mit dem Fokus auf den
sie selbst geprägt? Pfarrer Andreas Haas                            ich nicht Andreas Haas war. Und dieser               Atem – wie Zen, aber auch christ­liche
über Menschen, die im Kraft gaben.                                  würde gern etwas mehr haben von Tante                Kontemplationswege, anregen – wird es
                                                                    Berthas Mut, für die eigenen (Glau-                  möglich, das unruhige Bewusst­sein und
                                                                    bens-)Überzeugungen hinzustehen.                     die herumstreunenden Gedanken zur
                                                                                                                         Ruhe zu bringen. Durch üben, üben,
                                                                     Nicht so fremd, wie man denkt                       üben wird das Bewusstsein allmählich
                 Vor dem Warenhaus Jelmoli in Zürich                 Vom eigenen Glauben zu berichten be-                entleert. Man lässt in der meditativen
                 steht eine Frau und singt mit Inbrunst             deutet für mich nicht, Glaubensüber-                 Übung alles vorbeiziehen und gelangt so
                 fromme Lieder, eins nach dem andern.               zeugungen anderer abzuwerten oder                    zur reinen Leere. «Shikantaza», heisst
                 Die Passanten schauen sie skeptisch an             gar zu bekämpfen. Religiöse Vielfalt                 diese im Zen, in der christlichen Tradi-
                 oder lächeln. Doch niemand schickt sie             ­erlebe ich vielmehr als eine grosse Be-             tion können wir sie mit dem Buch «Wolke
                 weg. Das war vor ungefähr 50 Jahren,                reicherung. Tragischerweise barg und                des Nichtwissens» aus dem 14. Jahr-
                 als solche etwas speziellen Menschen                birgt sie viel Konfliktpotenzial in sich.           hundert als «Schau ins nackte Sein»
                 noch selbstverständlich zum Leben ei-               Religionen sind aber in ihrem eigentli-             oder mit Johannes vom Kreuz als
                 ner Stadt dazugehörten. Die Frau war                chen Wesen Quellen des Friedens. Wie                «lieben­des Aufmerken» bezeichnen.
                 meine Grosstante Bertha Hunziker.                   die verschiedenen Religionen eigen-
                                                                     ständig und in ihrer Gemeinsamkeit
                                                                     gedacht werden können, habe ich von
                                                                     Perry Schmidt-Leukel, Religionswis-
                                                                     senschafter in Glasgow und Münster,
                                                                     gelernt. Christentum, Islam, Hinduis-
                                                                     mus und Buddhismus sind einander in
                                                                     ihrer jeweiligen inneren Vielfalt ähn-
                                                                     lich, sagt Schmidt-Leukel. Daraus er-
                                                                     gibt sich, dass der Andersgläubige und
                                                                     seine Religion viel weniger fremd sind,
                                                                     als man zunächst vielleicht glaubt. Was
                                                                     ich als Unterschied zu einer anderen
                                                                     Religion wahrnehme, findet sich oft in
                 Grosstante Bertha Hunziker stand ganz selbst­       anderer Form als Unterschied inner-
                 verständlich für ihren Glauben hin.                 halb der eigenen Religion wieder. Das
                                                                     Fremde im Eigenen zu erkennen und
                 Sich selbst sein                                    ernst zu nehmen, öffnet ganz neue
                 Vorbildlich und provozierend ist sie in             Möglichkeiten für einen Austausch
                 ihrer selbstverständlichen Unmittel-                zwischen den Religionen und schliess-
                 barkeit, mit der sie ihren Glauben lebt             lich für eine interreligiöse Theologie.
                 und zeigt. Ob die Menschen sie belä-
                 cheln, kümmert sie nicht. Sie singt un-                                                                 Der Benediktinerpater und Zen-Meister Willigis
                 bekümmert von ihrem Glauben. Dass                                                                       Jäger beschritt den Weg zur reinen Leere.
                 ich von ihr als eins meiner theologi-
                 schen Vorbilder berichte, bedeutet                                                                      ... und auch in den Händen
                 nicht, dass ich demnächst in Zug auf                                                                    Auf meinem Zen-Weg bin ich Anne
                 dem Bundesplatz Kirchenlieder schmet-                                                                   Höfler begegnet. Bei ihr durfte ich auf
                 tern werde. Beim jüdischen Religions-                                                                   einem weiteren Weg etwas kennenler-
                 philosophen Martin Buber habe ich ja                                                                    nen und vertiefen, was auch in ver-
                                                                                                                         schiedenen Religionen gelebt wird:
                                                                                                                         Heilung durch Handauflegen. Nicht nur
                                                                                                                         von Jesus wird berichtet, dass er durch
                                                                                                                         Handauflegen geheilt hat. Auch in der
                                                                                                                         Apostelgeschichte und anderen früh-
                                                                                                                         christlichen Schriften wird erzählt,
                                                                                                                         dass im Handauflegen eine Kraft wirkt,
                                                                                                                         die wir weitergeben sollen. Dabei geht
                                                                                                                         es nicht darum, dass die Person, die
                                                                                                                         Hände auflegt, besser, gläubiger oder
                                                                    Der Religionswissenschaftler Perry Schmidt-Leukel:   gar heiliger wäre als andere. Aus der
                                                                    Andersgläubige sind viel weniger fremd, als man      Stille, aus dem «Nichtwissen» heraus
                                                                    annimmt.                                             können wir alle die göttliche, heilende
                                                                                                                         Kraft weitergeben. «Letztendlich han-
                                                                    Im Atem liegt die Kraft …                            delt es sich dabei um eine sehr einfache
                                                                    Das Einende in den Religionen nicht nur              Sache, auch wenn das, was dabei ge-
                                                                    zu denken, sondern auch auf einem spi-               schieht, sehr vielschichtig und tiefgrei-
                                                                    rituellen Weg zu erleben, habe ich bei               fend sein kann», sagt Anne Höfler.
                                                                    Willigis Jäger, Benediktinerpater und
                 Religionsphilosoph Martin Buber lehrte, dass man   Zen-Meister, üben dürfen. «Es gibt nur               Andreas Haas
                 nicht jemand anders als sich selbst sein solle.    eine Erste Wirklichkeit, nur eine Wahr-              Pfarrer Zug-West
PORTRÄT           9

Kirchenrat gesucht
Bei den anstehenden Gesamterneuerungs­wahlen
der kirchlichen Gremien muss unter anderem
ein Platz im Kirchenrat neu besetzt werden –
denn Kirchenratspräsident Rolf Berweger scheidet
nach einem Jahrzehnt freiwillig aus dem
Kirchenrat aus.

                Die aktuelle Legislaturperiode neigt sich
                langsam dem Ende zu. Am 3. Oktober die-
                ses Jahrs finden deshalb Gesamterneue-       Der aktuelle Kirchenrat, v. l.: Klaus Hengstler (Kirchenschreiber), Pfarrerin Irène Schwyn (Theologie,
                rungswahlen statt: Alle kantonalkirchli-     Gefängnisseelsorge), Susan Staub-Matti (Religionspädagogik, KiK), Thomas Hausheer (Triangel-Beratung),
                chen Gremien – Grosser Kirchgemeinderat      Rolf Berweger (Finanzen, Personal; Kirchenratspräsident), Daniel Hess (Bauwesen), Thomas Bär
                                                             (Ökumene), Andrea Joho (Kommunikation, IT), Pfarrer Michael Sohn (Theologie, Kirchenmusik,
                (GKGR), Rechnungsprüfungskommission          Spezialseelsorge), Ursula Müller-Wild (Diakonie).
                (RPK) und Kirchenrat – werden für die
                Legislaturperiode 2022–2025 per Wahl
                bestimmt. GKGR und RPK werden im             tes Ressort, sondern lediglich für den              zumal ich ja keine Ahnung vom Bauwesen
                Proporzverfahren gewählt. Die Kandida-       Kirchenrat als solches zur Wahl aufstel-            hatte.» Die Unterstützung der erfahrenen
                tinnen und Kandidaten des GKGR wer-          len kann. Die Ressortverteilung nimmt               Kirchenräte war für Daniel Hess deshalb
                den von den Fraktionen aufgestellt. Der      das Gremium intern vor. Ebenfalls keine             von unschätzbarem Wert: «Rolf Berweger
                Kirchenrat wird im Majorzverfahren ge-       Voraussetzung für die Wahl in den                   zum Beispiel war früher für das Bau­
                wählt: Die Besetzung erfolgt mit jenen       Kirchen­rat ist das Mitwirken in anderen            wesen verantwortlich und unterstützte
                Kandidatinnen und Kandidaten, welche         kirchlichen Gremien. «Es ist sogar so,              mich, und bei allen Fragen rund um Re-
                die meisten Stimmen des Stimmvolks er-       dass Mitglieder der Bezirkskirchen­pfle­gen         glemente war und ist Ursula Müller-Wild
                halten. Das Stimmvolk sind in diesem         und des GKGR ihre Mandate niederlegen               die erste Ansprechperson.» Auch Bauver-
                Fall alle Mitglieder der Reformierten Kir-   müssten, sollten sie in den Kirchen­rat ge-         walter Hans Fischer sei immer mit Rat
                che Kanton Zug ab 18 Jahren.                 wählt werden», sagt Kirchen­    schreiber           und Tat da gewesen, wenn es Fragen gab.
                                                             Klaus Hengstler.                                    «Natürlich wäre es perspektivisch gese-
                Der Kirchenrat                                                                                   hen schön, wenn sich auch jüngere Men-
                Der Kirchenrat ist das Exekutivorgan der     Nicht zu unterschätzender Aufwand                   schen für die Wahl in den Kirchenrat auf-
                Kirchgemeinde des Kantons Zug. Er be-        Zur Wahl in den Kirchenrat können sich              stellen liessen», sagt Daniel Hess. «Aber
                steht aus neun Mitgliedern, wovon sie-       grundsätzlich alle volljährigen Mitglie-            wenn plötzlich alle Erfahrenen weg wä-
                ben gewählt und zwei vom Pfarrkonvent        der der Reformierten Kirche Kanton Zug              ren und ihr gesammeltes Wissen wegbrä-
                delegiert werden. Die Legislatur dauert      stellen. Dazu müssen Interessierte ledig-           che – das wäre ehrlich gesagt eine Katas-
                jeweils vier Jahre. Der Kirchenschreiber     lich bei der Kirchenkanzlei eine Wahl­              trophe und nicht zu verantworten.» In
                nimmt mit beratender Stimme an den           liste anfordern, das Dokument ordnungs-             dieselbe Kerbe schlägt Andrea Joho aus
                Sitzungen teil. Jedes Kirchenratsmitglied    gemäss ausfüllen und bis zum 26. Juli               Steinhausen, die seit eineinhalb Jahren
                steht einem oder mehreren Ressorts vor.      einreichen. Man sollte sich jedoch be-              Kirchenrätin und für das Ressort Kom-
                In seiner Gesamtheit schafft der Kirchen-    wusst sein, dass die Wahl in den Kirchen­           munikation und IT zuständig ist: «Als
                rat die Rahmenbedingungen für das            rat nicht nur Verantwortung, sondern                Neuling ist man froh um die Erfahrung
                kirchliche Gemeindeleben. Zu Beginn jeder    auch einen zeitlichen Aufwand nach sich             der langjährigen Mitglieder, gerade wenn
                Legislaturperiode formuliert der Kirchen-    zieht. «Fix sind übers Jahr verteilt 22 Sit-        man sich von Grund auf in sein Ressort
                rat ­
                    jeweils die Ziele, die während der       zungen angesetzt», sagt Klaus Hengstler,            einarbeiten muss.» Je länger man dabei
                folgenden vier Jahre verfolgt werden.
                ­                                            «bei diesen sollten nach Möglichkeit im-            ist, desto intensiver könne man sich auf
                «Idealerweise sind alle sieben Bezirke im    mer alle Kirchenräte anwesend sein.»                die Inhalte seiner Arbeit konzentrieren,
                Gremium vertreten», sagt Kirchenrats-        Hinzu kommen Sitzungen mit Kommis-                  weil die Abläufe bekannt und die Netz-
                präsident Rolf Berweger, «eine reglemen-     sionen, den katholischen Kolleginnen                werke etabliert sind. Dass sie und die
                tarische Bedingung ist dies jedoch nicht.»   und Kollegen, mit Bezirksgremien wie                anderen Ratsmitglieder faktisch mehr
                In der aktuellen Besetzung fehlen die Be-    den Bezirkskirchenpflegen und je nach               leisten als die oft kolportierten 20 Stellen­
                zirke Hünenberg und Rotkreuz.                Ressort mit ausserkirchlichen Protago-              prozente, steht für Andrea Joho ausser
                                                             nisten, jeweils mit entsprechenden Vor-             Frage. «Aber die Arbeit ist eine Herzens-
                Kaum formale Hürden                          und Nachbereitungsarbeiten. Für ihren               angelegenheit», sagt sie, «da wäre sture
                Für die Erneuerungswahl im Herbst stel-      Aufwand erhalten Kirchenräte einen Fix-             Stundenzählerei fehl am Platz.»
                len sich fast alle aktuellen Kirchenrats-    betrag als Entschädigung. Ein eigentli-             Erik Brühlmann
                mitglieder zur Wiederwahl. Lediglich         ches Anstellungsverhältnis im 50-Pro-
                Rolf Berweger, der das Ressort Finanzen      zent-Pensum ist dem Kirchenratspräsi-
                betreut, verzichtet. «Ich habe mit acht
                Jahren als Präsident meinen Beitrag ge-
                                                             dium vorbehalten.
                                                                                                                    Weitere Informationen
                leistet und mache deshalb meinen Platz       Der Wert der Erfahrung                                 Fühlen Sie sich angesprochen und
                frei», begründet er seinen Entschluss,       «Wegen dem Geld muss man sich wirk-                    möchten Sie Genaueres über
                der für den Kirchenrat den Verlust von       lich nicht für den Kirchenrat bewerben»,               die Aufgaben im Kirchenrat oder die
                fundiertem Wissen im Finanzwesen be-         sagt Daniel Hess und lacht. Der 52-jäh­                Modalitäten des Wahlvorgangs
                deutet. «Natürlich wäre es ideal, wenn       rige Grafiker ist seit dem 1. Januar 2019              erfahren? Dann melden Sie sich direkt
                Kandidierende sich mit Finanzen aus-         Mitglied im Kirchenrat. Er bekam da-                   bei Kirchenschreiber Klaus Hengstler
                                                                                                                    (041 726 47 04, klaus.hengstler@ref-zug.ch)
                kennen», sagt der scheidende Kirchen-        mals das Ressort Bauwesen zugeteilt.
                                                                                                                    oder bei Kirchenratspräsident
                ratspräsident, «doch das ist keine Vor-      «Mir war klar, was zeitlich auf mich
                                                                                                                    Rolf Berweger (rolf.berweger@ref-zug.ch).
                aussetzung für eine Kandidatur.» Zumal       zukommt», erinnert er sich, «inhaltlich
                                                             ­
                man sich sowieso nicht für ein bestimm-      ging ich aber positiv naiv an die Sache –
10    ÜBERBLICK                                                                                                                                     7– 8 / 2021

Gottesdienste
                                                                                                 Ruhe und naturnaher              Existenzgrundlagen und die
 Bitte prüfen Sie kurz­          DONNERSTAG,                     SONNTAG,                        Umgebung erleben die Gäste       lokale Infrastruktur zerstört,
 fristig unter ref-zug.ch,       8. JULI                         18. JULI                        Gemeinschaft, und sie            auch das Wasser wird
 ob die Gottesdienste                                            Kollekte:                       sammeln wertvolle Erfah­         verseucht. Die Folge sind
                                 8.30 Uhr                        Stiftung Feriengestaltung       rungen abseits der techno­       Krankheiten wie Cholera und
 tatsächlich stattfinden.
                                 HÜNENBERG                       für Kinder Schweiz              logisierten Welt.                die Beulenpest. Die humani­
                                 «Gemeinsam den Tag              Die wohltätige Stiftung                                          täre Organisation Medair mit
                                 begrüssen»                      ermöglicht seit 1990 Ferien     9.30 Uhr                         Sitz in der Schweiz leistet
SONNTAG,                         Pfarrerin Aline Kellenberger    für Kinder aus Familien         ZUG                              Nothilfe an einigen der am
                                                                 mit knappem Budget, aus         Pfarrer Andreas Haas             stärksten von Krisen getroffe-
4. JULI                                                          Einelternfamilien, aus          Orgel: Hans-Jürgen Studer        nen Orten und versorgt
Kollekte:                        SONNTAG,                        Kinderheimen, Pflegefamilien
                                                                                                 9.30 Uhr
                                                                                                                                  bedürftige Gemeinschaften
Bäuerliches Sorgentelefon        11. JULI                        sowie für Kinder mit POS/                                        mit dem Nötigsten.
«Der Mensch am Telefon                                           ADS (Aufmerksamkeits-­          BAAR
weiss, wovon ich spreche» –      Kollekte:                       Defizit-Syndrom). An den        Dialekt                          9.30 Uhr
dieses Grundverständnis hilft,   Lemuel Swiss – Chancen          Aktivitäten können Kinder       Pfarrerin Vroni Stähli           MENZINGEN
Barrieren und Scham zu           für Haiti                       und Jugendliche aus             Orgel: Johannes Bösel            Pfarrer Andreas Maurer
überwinden. Beim bäuerli-        Haiti ist das ärmste Land der   der ganzen Schweiz zwischen                                      Orgel: Roman Deuber
chen Sorgentelefon finden        westlichen Hemisphäre.          7 und 15 Jahren teilnehmen.     9.30 Uhr                         Anschliessend Kirchenkaffee
Bäuerinnen, Bauern und ihre      Lemuel Swiss will die                                           STEINHAUSEN                      und 1.-August-Weggen
Angehörigen ein offenes Ohr,     Situation der Bevölkerung       9.30 Uhr                        Einladung zum Gottesdienst
das die spezifischen Pro­        verbessern – das reicht von     ZUG                             nach Baar                        10 Uhr
bleme versteht – in der          der Ausbildung von Fach­        Pfarrerin Irène Schwyn                                           CHAM
Familie, mit der Gesundheit,     lehrerinnen über die Alten­     Orgel: Hans-Jürgen Studer       10 Uhr                           Pfarrer Michael Sohn-Raaflaub
wirtschaftlich. Für viele        speisung bis zur Kinderhilfe.                                   ÄGERI                            Orgel: Mi-Sun Weber
Ratsuchende ist das Sorgen-      Die Organisation finanziert     10 Uhr                          Gottesdienst «klassisch»
telefon erste Anlaufstelle.      sich ausschliesslich durch      ÄGERI                           Pfarrer Edlef Bandixen           10.15 Uhr
Die allermeisten Anrufenden      Spenden und Sponsoring.         Gottesdienst «klassisch»        Musik: Viviane Gloor             ZUG
werden auch ermutigt, für                                        Pfarrerin Christine Bürk                                         10 Uhr Festgeläute /
ihre Situation angemessene       9.30 Uhr                        Musik: Rudolf Scholtz           10.15 Uhr                        Celebratory peal of bells.
Hilfsangebote anzunehmen.        ZUG                                                             WALCHWIL                         Gottesdienst gemeinsam mit
                                 Pfarrer Andreas Haas            10.15 Uhr                       Pfarrerin Irène Schwyn           der anglikanischen Kirche /
9.30 Uhr                         Orgel: Hans-Jürgen Studer       BAAR                            Orgel: Tobias Renner             Joint service with Zug
ZUG                                                              Einladung zum Ennetsee-­                                         Anglican Church.
Sind religiöse Menschen          9.30 Uhr                        Gottesdienst in Steinhausen     10.30 Uhr                        Liturgie/Liturgy: Pfarrerin
wirklich die aufgehende          BAAR                                                            ROTKREUZ                         Irène Schwyn und Reverend
Sonne in ihrer Pracht?           Pfarrerin Vroni Stähli          10.15 Uhr                       Ökumenischer Chilbi-             Paul Brice
Predigt über Richter 5,31.       Orgel: Johannes Bösel           CHAM                            Gottesdienst in Buonas           Drehorgelduett Esther
Pfarrerin Barbara Baumann                                        Einladung zum Ennetsee-­        Pfarrerin Corinna Boldt          Studer und Christian
Pfarrer Christoph Baumann        9.30 Uhr                        Gottesdienst in Steinhausen     Pastoralraumleiterin             Schumacher,
Orgel: Hans-Jürgen Studer        STEINHAUSEN                                                     Dr. Michèle Adam                 Orgel Hans-Jürgen Studer.
                                 Einladung zum Gottesdienst      10.15 Uhr                       Musik: Musikgesellschaft         Anschliessend gemütliches
10 Uhr                           in Baar                         ROTKREUZ                        Risch-Rotkreuz                   Beisammensein mit Dreh­
ÄGERI                                                            Einladung zum Ennetsee-­                                         orgel-Musik.
Gottesdienst «klassisch»         10 Uhr                          Gottesdienst in Steinhausen     5.30 p.m.                        Ob wir Apéro oder Grilladen
Pfarrerin Claudia Bandixen       ÄGERI                                                           ZUG                              servieren, wird kurzfristig
Musik: Viviane Gloor             Gottesdienst «klassisch»        10.15 Uhr                       Zug Anglican Church              entschieden.
                                 Pfarrer Andreas Maurer          STEINHAUSEN                     Family Service in English
10.15 Uhr                        Musik: Viviane Gloor            Ennetsee-Gottesdienst                                            10.15 Uhr
BAAR                                                             Pfarrer Andreas Maurer          19 Uhr                           BAAR
Einladung zum Gottesdienst       10 Uhr                          Musik: Andrea Forrer            CHAM                             Einladung zum Gottesdienst
in Steinhausen                   CHAM                                                            Gottesdienst am Abend            in Steinhausen
                                 Pfarrer Walter Albrecht                                         Pfarrer Walter Albrecht
10 Uhr                                                                                                                            10.15 Uhr
                                 Orgel: Mi-Sun Weber             SONNTAG,                        Orgel: Mi-Sun Weber
CHAM                                                             25. JULI                                                         STEINHAUSEN
Pfarrer Walter Albrecht          10.15 Uhr                                                                                        Gottesdienst «klassisch»
Orgel: Mi-Sun Weber              HÜNENBERG                       Kollekte:                       SONNTAG,                         Pfarrer Christian Wermbter

10.15 Uhr
                                 Predigt-Gottesdienst            Campo Enrico Pestalozzi         1. AUGUST                        Musik: Andrea Forrer
                                 Pfarrerin Aline Kellenberger    Der Campo Enrico Pestalozzi
ROTKREUZ                         Orgel: Silvia Affentranger      befindet sich inmitten          Kollekte:                        12 Uhr
Pfarrerin Corinna Boldt                                          schattiger Kastanienwälder in   Katastrophenfrühwarnung          ÄGERI
Musik: Natali Gretener                                           der Nähe von Locarno            für Madagaskar – ein             Wildspitz
                                                                 und Ascona. Das Feriendörf-     Projekt von Medair/Schweiz       Ökumenischer Gottesdienst
10.15 Uhr                                                        chen ist ein beliebter          Jedes Jahr fegen vier bis fünf   Pfarrer Edlef Bandixen
STEINHAUSEN                                                      Aufenthaltsort für Ferien-,     verheerende Stürme über          Pater Karl
Gottesdienst «klassisch»                                         Klassen-, Konfirmanden-,        Madagaskar, begleitet von
Pfarrer Christian Wermbter                                       Lehrlings- und Sportlager       sintflutartigen Niederschlä-
Musik: Andrea Forrer                                             sowie für Schulreisen und       gen, und sie führen dabei zu
                                                                 Erwachsenengruppen. In          fatalen Überschwemmungen.
                                                                 der offenen Atmosphäre in       Dabei werden Häuser,
ÜBERBLICK         11

                                                                                                      10.15 Uhr                       9.30 Uhr
SONNTAG,                          SONNTAG,                         MONTAG,                            HÜNENBERG                       BAAR
8. AUGUST                         15. AUGUST                       16. AUGUST                         Predigt-Gottesdienst            Dialekt
Kollekte:                         Kollekte:                        8.15 Uhr                           Pfarrerin Aline Kellenberger    Pfarrerin Vroni Stähli
Friendship Nepal                  Elternnotruf                     WALCHWIL                           Orgel: Oliver Riesen            Orgel: Johannes Bösel
Namaste – Willkommen! – in        Der Elternnotruf ist eine        Katholische Kirche                 Anschliessend Bezirks­
Nepal, dem traditionsreichen      Beratungsstelle für Eltern und   Ökumenischer Gottesdienst          versammlung                     10 Uhr
Land zwischen Indien und          weitere Bezugspersonen. Es       zum Schulstart                                                     ÄGERI
China. Der Verein friendship      ist rund um die Uhr besetzt.                                        10.15 Uhr                       Gottesdienst «Praise»
nepal setzt hier auf nachhalti-   Ein Fachteam berät in                                               STEINHAUSEN                     Pfarrerin Claudia Bandixen
gen Entwicklungsaustausch.        Krisensituationen und hilft      DONNERSTAG,                        Gottesdienst «klassisch»
                                                                                                                                      10.15 Uhr
Ziel ist die Unterstützung        damit, physische, psychische     19. AUGUST                         Pfarrerin Vroni Stähli
dorfeigener Projekte.             und sexuelle Misshandlungen                                         Musik: Andrea Forrer            ROTKREUZ
Andreas Hass, Pfarrer in Zug,     und Gewalt an Kindern zu         8 Uhr                                                              Pfarrerin Aline Kellenberger
kennt das Projekt und hat es      verhindern. Der Elternnotruf     MENZINGEN                          5.30 p.m.                       Musik: Natali Gretener
bereits mehrmals besucht          unterstützt auch bei             Katholische Kirche                 ZUG
                                  Erziehungsproblemen und          Gottesdienst zum Schulstart        Zug Anglican Church             10.15 Uhr
10 Uhr                            fördert die Erziehungs­                                             Family Service in English       WALCHWIL
ZUG                               kompetenz der Eltern.            10.30 Uhr                                                          Pfarrer Hans-Jörg Riwar
Beim Campingplatz                                                  FINSTERSEE                                                         Orgel: Bertina Adame
                                  9.30 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst                                          Katholische Kirche                 SAMSTAG,
am See                            ZUG                              Ökumenischer Gottesdienst          28. AUGUST                      19 Uhr
Pfarrer Andreas Haas              Pfarrer Andreas Maurer           zum Schulstart                                                     CHAM
Gemeindeleiter Bernhard           Orgel: Hans-Jürgen Studer                                           9.30 Uhr                        Gottesdienst am Abend
Lenfers Grünenfelder                                                                                  ZUG                             Pfarrer Michael Sohn-Raaflaub
                                  9.30 Uhr
Musik: Bläserensemble,                                             SONNTAG,                           Reformierte Kirche Zug          Orgel: Mi-Sun Weber
Leitung: Peter Schmid             BAAR                             22. AUGUST                         Kinderfeier
Bei schlechtem Wetter in der      Pfarrer Manuel Bieler
Reformierten Kirche Zug,          Orgel: Johannes Bösel            Kollekte:                          17.30 Uhr
Auskunft ab 8 Uhr unter                                            Stiftung Sozialwerke               STEINHAUSEN                      REF-ZUG@HOME
Telefon 1600                      10 Uhr                           Pfarrer Ernst Sieber               Abend-Gottesdienst               Digitale Angebote
Bei schönem Wetter                ÄGERI                            Die Stiftung Sozialwerke Pfarrer   «klassisch»                      abrufbar unter ref-zug.ch
Livestream unter ref-zug.ch       Hintertann                       Ernst Sieber betreut Menschen      Pfarrer Christian Wermbter
                                  Familien-Gottesdienst            in Notsituationen, die diese aus   Musik: Andrea Forrer             Sonntag, 4. Juli
9.30 Uhr                          Pfarrer Edlef Bandixen           vielerlei Gründen allein nicht                                      Das Zuger Wort zum
BAAR                                                               bewältigen können. In ihren        18 Uhr
                                                                                                                                       Sonntag – Sommerspecial
Pfarrer Manuel Bieler             10 Uhr                           Einrichtungen wie Sunedörfli,      ZUG                              Pfarrer Hubertus Kuhns
Orgel: Johannes Bösel             CHAM                             Sune-Egge, Ur-Dörfli,              Katholische Kirche               ab 9 Uhr
                                  Pfarrer Walter Albrecht          Sunestube, Pfuusbus hilft die      St. Johannes Festgottes-
9.30 Uhr                          Orgel: Mi-Sun Weber              Stiftung unvoreingenommen –        dienst «Einfach danke»;          Sonntag, 8. August
STEINHAUSEN                                                        sozial, seelsorgerisch,            50 Jahre St. Johannes            Ökumenischer
Kein Gottesdienst in              10.15 Uhr                        medizinisch oder wirtschaftlich.   Gemeindeleiter Bernhard          Gottesdienst am See
Steinhausen                       ROTKREUZ                                                            Lenfers Grünenfelder             Pfarrer Andreas Haas
                                  Gottesdienst mit Taufe           9.30 Uhr                           Pfarrer Andreas Haas             Gemeindeleiter Bernhard
10 Uhr                            Pfarrerin Corinna Boldt          ZUG                                Musik: St.-Johannes-Chor,        Lenfers Grünenfelder
ÄGERI                             Musik: Natali Gretener           Pfarrer Andreas Haas               Leitung Philipp Gietl            Livestream ab 10 Uhr
Digitaler Gottesdienst                                             Orgel: Hans-Jürgen Studer                                           (nur bei schönem Wetter)
Pfarrerin Claudia Bandixen        10.15 Uhr
                                  STEINHAUSEN                      9.30 Uhr
                                                                                                      SONNTAG,
10 Uhr                            Gottesdienst für «Klein und      BAAR                               29. AUGUST
CHAM                              Gross» zum Kindergarten-         Tauf- und Familiengottes-                                            IMPRESSUM
Pfarrer Michael Sohn-Raaflaub     und Schulstart                   dienst                             Kollekte:                         Mitgliederzeitung der
Orgel: Mi-Sun Weber               Pfarrer Hubertus Kuhns           Pfarrer Manuel Bieler              Schweizerische Bibelgesell-       Reformierten Kirche Kanton
                                                                                                                                        Zug und angeschlossener
                                  Musik: Andrea Forrer             Orgel: Astrid Renner               schaft                            Bezirkskirchen, erscheint elfmal
10.15 Uhr                                                                                             Die Schweizerische Bibelge-       pro Jahr
HÜNENBERG                         10.30 Uhr                        10 Uhr                             sellschaft unterstützt und        HERAUSGEBER:
Predigt-Gottesdienst              OBERWIL                          ÄGERI                              fördert das Übersetzen und        Reformierte Kirche Kanton
                                                                                                                                        Zug, Bundesstrasse 15,
Pfarrerin Aline Kellenberger      Kirche Bruder Klaus              Gottesdienst «klassisch»           Herstellen von Bibeln,            6300 Zug, 041 726 47 47,
Orgel: Carlo Christen             Gottesdienst zum Schulstart      Pfarrerin Claudia Bandixen         Bibelteilen und biblischer        kirchez@ref-zug.ch
                                  Pfarrer Hans-Jörg Riwar                                             Literatur im In- und Ausland.     REDAKTION:
                                                                   10 Uhr                                                               Andrea Joho, Kirchenrätin;
                                  Pfarreiseelsorgerin Alexandra                                       Sie unterstützt die Verbrei-
                                                                                                                                        Thomas Hausheer, Kirchenrat;
DONNERSTAG,                       Abbt                             CHAM                               tung der Bibel in moderner        Pfarrer Hubertus Kuhns; Maria
12. AUGUST                        20 Uhr
                                                                   Pfarrer Michael Sohn-Raaflaub      und verständlicher Sprache.       Oppermann, Leiterin Kommuni-
                                                                   Orgel: Mi-Sun Weber                                                  kation; Marius Leutenegger
8.30 Uhr                          HÜNENBERG                                                           9.30 Uhr                          und Erik Brühlmann, Textbüro
                                                                                                                                        Leutenegger
HÜNENBERG                         Taizé-Gebet                                                         ZUG                               LAYOUT UND DRUCK:
Gemeinsam den Tag                 Margot und Konstantin Beck                                          Pfarrer Andreas Maurer            Kalt Medien AG, Zug
begrüssen                                                                                             Orgel: Hans-Jürgen Studer         AUFLAGE:
                                                                                                                                        11’600
Sozialdiakonin Sabine                                                                                                                   www.ref-zug.ch
Bruckbach Hanke
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