2017 AUG/SEPT VOM 19. AUGUST BIS 09. SEPTEMBER 2017 - Musikfest Bremen
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Vladimir Jurowski Fazıl Say Christina Pluhar Khatia Buniatishvili Christian Scott aTunde Adjuah Chihiro Yamanaka Ferhan und Ferzan Önder Julia Lezhneva Philippe Jaroussky Jérémie Rhorer Daniil Trifonov Philippe Herreweghe 2 Mischa Maisky Teodor Currentzis Ronald Brautigam
SEITE 28. MUSIKFEST BREMEN 4–5 SEITE EINE GROSSE NACHTMUSIK 6–7 SEITE 3 AUS 27 KONZERTEN − SO FUNKTIONIERT’S 8–9 SEITE ARP-SCHNITGER-FESTIVAL 10 SEITE MUSIKFEST SURPRISE 11 SEITE PROGRAMMÜBERSICHT 12 – 47 SEITE OPEN UP! 48 – 49 SEITE DIE KONZERTE AUF EINEN BLICK 50 – 51 SEITE IMPRESSIONEN 2016 52 – 53 SEITE BUS-SHUTTLE ZU KONZERTEN UND VBN-TICKET 54 – 55 SEITE TICKETSERVICE MUSIKFEST BREMEN 56 SEITE VERANSTALTUNGSORTE 57 SEITE SPONSOREN & PARTNER 58 – 59
EXQUISITE KLANGERLEBNISSE 28. MUSIKFEST BREMEN Sie möchten mal wieder verführt, mitgerissen und verzaubert werden? Dann sind Sie beim 28. Musikfest genau richtig! Über 35 Veranstaltungen in Bremen, Bremer- haven und im Nordwesten bieten hochkarätige Darbietungen erlesener Qualität, die populäre Werke wie Raritäten aus verschiedenen Epochen, Gattungen und Kulturkreisen zum Erlebnis machen – virtuos, berührend, fesselnd, hautnah! Den perfekten Einstieg rund um den illuminierten Marktplatz mit dem UNESCO- Welterbe Rathaus und Roland ermöglicht die beliebte Eröffnung »Eine große Nacht- musik«, die bereits verlockende musikalische Fährten quer durch Genres und Stile in alle Richtungen auslegt. Das Arp-Schnitger-Festival würdigt den aus der Wesermarsch stammenden Or- gelbauer und rückt dafür erneut prächtige Instrumente rings um Bremen in den Fokus, wohingegen Musikfest Surprise als Laboratorium für unkonventionelle Experimente wieder in die Überseestadt lädt. Die kontinuierliche Pflege der Mozartschen Bühnenwerke wird mit seinen Opern »La clemenza di Tito« und »Don Giovanni« fortgesetzt – mit zwei der derzeit wohl spannendsten Mozart-Interpreten und ihren Ensembles: Teodor Currentzis und MusicAeterna sowie Jérémie Rhorer und Le Cercle de l’Harmonie, die sich daneben mit sakralen Meisterwerken von Mozart, Beethoven und Berlioz empfeh- len. Sinfonische Klangpracht versprüht das Orquestra de Cadaqués genauso wie die Bremer Philharmoniker und Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die 4
AUG/SEPT 2017 zudem mit Mischa Maisky und Igor Levit exzellente Solisten begrüßen. Während das Vocalconsort Berlin William Byrds »Mass for Five Voices« neues Leben einhaucht und Philippe Herreweghe und sein Collegium Vocale Gent den 450. Geburtstag Monteverdis mit dessen Marienvesper feiern, machen Alessandro Quarta und sein Concerto Romano sowie das Boston Early Music Festival Chamber & Vocal En- semble mit sakralen Entdeckungen von Bernardo Pasquini und Johann Sebastiani bekannt. Solo-Recitals bestreiten Fazıl Say und Skip Sempé und Kammermusik voller Eleganz, Virtuosität und Spielfreude versprechen das Chiaroscuro Quartet & Ronald Brautigam, das Quatuor Arod, das Signum Saxophone Quartet, Nemanja Radulovic & Les Trilles du Diable, Maurice Steger & Hille Perl & Olga Watts oder das Quatour Ebène. Dee Dee Bridgewater und Kurt Elling wandeln mit dem Metropole Orkest auf den Spuren von Gershwin, während Kristjan Järvi und sein Absolute Ensemble mit Francesco Tristano und Stefano Bollani auf zwei kreative Innovatoren experimen- teller Klangwelten treffen. Für vokalen Glanz und bestechende Interpretationen stehen Matthias Goerne (hochkarätig begleitet von Daniil Trifonov) und Michael Volle genauso wie Philippe Jaroussky und Nuria Rial, die sich mit Christina Pluhar und L’Arpeggiata Händel widmen. Den glanzvollen Schlusspunkt setzt das London Philharmonic Ochestra mit seinem Chefdirigenten Vladimir Jurowski und Solist Christian Tetzlaff, bevor mit einem Sonderkonzert von Valer Sabadus und Nuovo Aspetto das Festival ausklingt. Vor allem das große privatwirtschaftliche Engagement zahlreicher Partner sichert neben dem städtischen Förderbeitrag die Realisierung des Festivalprogramms. Das Musikfest Bremen dankt allen Sponsoren, Förderern, Partnern und Freunden. 5
DIE ERÖFFNUNG EINE GROSSE NACHTMUSIK 3 AUS 27 Drei Mal ist Bremer Recht! An diese Redensart hält sich auch der Eröff- nungsabend rund um den Marktplatz. Drei Mal haben Sie wieder die Qual der Wahl, um sich aus 27 Konzerten an 9 Spielstätten in 3 Zeitschienen nach Ihren Vorlieben eine individuelle Konzertroute aus drei persönlichen Highlights zusammenzustellen. Raritäten und Künstler-Debüts stehen ebenso zur Auswahl wie Repertoire-Klassiker und Unterhaltendes – erlaubt ist, was gefällt! Passend dazu lassen die stimmungsvollen Illuminationen von Lichtdesigner Christian Weißkircher die Spielstätten rund um Bremens »gute Stube« in festlichem Glanz erstrahlen und machen auch visuell den Start ins Festival perfekt! DIE KÜNSTLER DER »GROSSEN NACHTMUSIK« Das Orquestra de Cadaqués ist unter seinem Chefdirigenten Jaime Martín Garant für Konzerte voller Leidenschaft, Detailfreude und südländischem Temperament. Passend dazu gesellen sich zwei junge Virtuosen: Die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili stellt sich mit Schumanns Kla- vierkonzert vor, während Pablo Sáinz Villegas mit Rodrigos »Concierto de Aranjuez« das Gitarrenkonzert schlechthin interpretiert. Der britische Chorleiter und Komponist James Wood hat für das Vocal- consort Berlin die Motetten des Zweiten Buchs der »Sacrae cantiones« von Carlo Gesualdo, dessen Stimmen zum Teil verschollen waren, vervoll- ständigt. Diese Rekonstruktion lässt Wood mit seinen »Sei Canti für vier Saxophone« als meditativ-sphärische Klanginseln von Bl!ndman [sax] durchsetzen – eine Entdeckung! 6
19 08 Mit seinem präzisen, temperamentvollen und virtuos beschwingten Stil widmet sich das Originalklangensemble Il Giardino Armonico Bachs Brandenburgischen Konzerten – Meisterwerke der barocken Orchesterli- teratur, die in ihrer Instrumentation an Lebendigkeit und Farbigkeit kaum zu überbieten sind! Ferhan & Ferzan Önder sind zwar Zwillingsschwestern, bezeichnen sich aber vom Wesen her als grundverschieden: ruhig die eine, temperamentvoll die andere. Eine ideale Mischung für das Klavierduo, welches einen Bogen von Liszt über Piazzolla bis zu Fazıl Say spannt. Tenor Julian Prégardien wandelt mit dem Teatro del Mondo auf den Spuren des Orpheus-Mythos. Mit Arien aus den ersten italienischen Opern, engli- schen Songs sowie deutschen Liedern machen die Künstler faszinierend erlebbar, wie sich der instrumental begleitete Sologesang im Frühbarock entwickelt hat. Das Streichquartett – die Königsdisziplin der Kammermusik! Das junge französische Quatuor Arod kann mit seinem frischen, unerschrockenen und leidenschaftlichen Spiel zeigen, warum es beim ARD-Musikwettbewerb 2016 den 1. Preis gewonnen hat. Virtuos, energiegeladen, experimentierfreudig und ausdrucksstark ist die japanische Pianistin Chihiro Yamanaka. Mit ihrem Trio pendelt sie spielerisch zwischen unterschiedlichsten Jazz-Idiomen – einziges Deutschlandkonzert in 2017! Der amerikanische Trompeter Christian Scott aTunde Adjuah, im letzten Jahr gefeierter Solist beim Metropole Orkest, lässt mit seiner Band Jazz auf HipHop, Blues, Indie Rock, Funk, Soul und afro-kubanische Rhythmen treffen – einfach elektrisierend! Das Ensemble Zefiro zeigt, wie zu Mozarts und Rossinis Zeiten kleine Blä- serensembles an den Adelshöfen mit »Harmoniemusiken« aus beliebten Opern bei Tisch und festlichen Anlässen für beste Unterhaltung sorgten. 7
19 08 ERÖFFNUNG »EINE GROSSE NACHTMUSIK« 3 AUS 27 SO FUNKTIONIERT’S 19.30 UHR DIE GLOCKE / ORQUESTRA DE CADAQUÉS GROSSER SAAL JAIME MARTÍN/Dirigent Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 »Schottische« ST. PETRI DOM VOCALCONSORT BERLIN BL!NDMAN [SAX] JAMES WOOD/Leitung »Vollendetes Verlangen«: Werke von Carlo Gesualdo und James Wood RATHAUS IL GIARDINO ARMONICO BREMEN / GIOVANNI ANTONINI/Leitung Johann Sebastian Bach: Brandenburgische OBERE HALLE Konzerte Nr. 2 F-Dur BWV 1047 und Nr. 1 F-Dur BWV 1046 HAUS DER FERHAN & FERZAN ÖNDER/Klavier Werke von Fazıl Say, Franz Liszt, BÜRGERSCHAFT Sergei Rachmaninow und Astor Piazzolla UNSER LIEBEN TEATRO DEL MONDO FRAUEN KIRCHE JULIAN PRÉGARDIEN/Tenor ANDREAS KÜPPERS/Leitung »ORPHEUS – Vom Wir zum Ich«: Werke von Claudio Monteverdi, Henry Purcell u. a. HAUS SCHÜTTING QUATUOR AROD Werke von Joseph Haydn und Felix Mendelssohn Bartholdy ATLANTIC GRAND HOTEL / CHIHIRO YAMANAKA TRIO »Reminiscence« INNENHOF LANDGERICHT / CHRISTIAN SCOTT ATUNDE ADJUAH/ INNENHOF Trompete & BAND Programm nach Ansage BLB / ENSEMBLE ZEFIRO INNENHOF ALFREDO BERNARDINI/ Leitung Auszüge aus Wolfgang Amadeus Mozarts »Le nozze di Figaro« und Gioacchino Rossinis »Il barbiere di Siviglia« 8
Stellen Sie sich nach Ihren Wünschen eine musikalische Route zusammen und wählen Sie je ein Konzert um 19.30 Uhr, um 21.00 Uhr und um 22.30 Uhr. Sie müssen bei Ihrer Wahl nur Folgendes beachten: Ein Konzert in Ihrer Zusammenstellung muss im St. Petri Dom oder in der Glocke stattfinden sowie mindestens ein Konzert an einem der anderen sieben Orte. Die einzelnen Konzerte haben eine Länge von ca. 45 Minuten, so dass zwischen den Konzerten jeweils genügend Zeit bleibt, den nächsten Veran- staltungsort aufzusuchen. Tickets: Einheitspreis € 78 (erm. € 60) 21.00 UHR 22.30 UHR ORQUESTRA DE CADAQUÉS ORQUESTRA DE CADAQUÉS KHATIA BUNIATISHVILI/ Klavier PABLO SÁINZ VILLEGAS / Gitarre JAIME MARTÍN/Dirigent JAIME MARTÍN/Dirigent Robert Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54 Joaquín Rodrigo: »Concierto de Aranjuez« Issac Albéniz: »Suite española« op. 47 VOCALCONSORT BERLIN VOCALCONSORT BERLIN BL!NDMAN [SAX] BL!NDMAN [SAX] JAMES WOOD/Leitung JAMES WOOD/Leitung »Vollendetes Verlangen«: Werke von »Vollendetes Verlangen«: Werke von Carlo Gesualdo und James Wood Carlo Gesualdo und James Wood IL GIARDINO ARMONICO IL GIARDINO ARMONICO GIOVANNI ANTONINI/Leitung GIOVANNI ANTONINI/Leitung Johann Sebastian Bach: Brandenburgische Johann Sebastian Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 6 B-Dur BWV 1051 Konzerte Nr. 5 D-Dur BWV 1050 und Nr. 4 G-Dur BWV 1049 und Nr. 3 G-Dur BWV 1048 FERHAN & FERZAN ÖNDER/Klavier FERHAN & FERZAN ÖNDER/Klavier Werke von Fazıl Say, Franz Liszt, Werke von Fazıl Say, Franz Liszt, Astor Philipp Glass und Astor Piazzolla Piazzolla, Pablo Ziegler und Chick Corea TEATRO DEL MONDO TEATRO DEL MONDO JULIAN PRÉGARDIEN/Tenor JULIAN PRÉGARDIEN/Tenor ANDREAS KÜPPERS/Leitung ANDREAS KÜPPERS/Leitung »ORPHEUS – Vom Wir zum Ich«: Werke von »ORPHEUS – Vom Wir zum Ich«: Werke von Claudio Monteverdi, Henry Purcell u. a. Claudio Monteverdi, Henry Purcell u. a. QUATUOR AROD QUATUOR AROD Franz Schubert: Ludwig van Beethoven: Streichquartett a-Moll D 804 »Rosamunde« Streichquartett Nr. 8 e-Moll op. 59/2 CHIHIRO YAMANAKA TRIO CHIHIRO YAMANAKA TRIO »Reminiscence« »Reminiscence« CHRISTIAN SCOTT ATUNDE ADJUAH/ CHRISTIAN SCOTT ATUNDE ADJUAH/ Trompete & BAND Trompete & BAND Programm nach Ansage Programm nach Ansage ENSEMBLE ZEFIRO ENSEMBLE ZEFIRO ALFREDO BERNARDINI/ Leitung ALFREDO BERNARDINI/ Leitung Auszüge aus Wolfgang Amadeus Mozarts Auszüge aus Wolfgang Amadeus Mozarts »Le nozze di Figaro« und »Le nozze di Figaro« und Gioacchino Rossinis »Il barbiere di Siviglia« Gioacchino Rossinis »Il barbiere di Siviglia« Änderungen des Programms vorbehalten! 9
ARP-SCHNITGER- FESTIVAL Das Werk des aus der Wesermarsch stammenden Orgelbauers Arp Schnitger (1648-1719) ist eine einzigartige Symbiose aus Handwerks- kunst und Ingenieurleistung, Architektur, Bildhauerei und Malerei sowie physikalischer, chemischer und technischer Kenntnisse zum Gesamtkunstwerk Orgel. Das macht ihn zum bedeutendsten Vertreter der nordeuropäischen Orgelbaukunst. Das Arp-Schnitger-Festival rückt sein Schaffen im traditionsreichen Kulturraum des Nordseeküstenbereichs wieder in den Fokus. Der auf Initiative des Musikfest Bremen gegründete Arp-Schnitger- Kulturerbe e.V. setzt sich für die Erhaltung der Orgeln und Prospekte Schnitgers ein und entwickelt Maßnahmen zur besonderen Würdigung seines Werks im Jubiläumsjahr 2019 (www.arp-schnitger-kulturerbe.de). DIE KONZERTE ARP-SCHNITGER-FESTIVAL I MI / 23. AUG / Ludgeri Kirche, Norden (Schnitger-Orgel) ARP-SCHNITGER-FESTIVAL II DO / 24. AUG / Kirche St. Sixtus und Sinicius, Hohenkirchen (Kayser-Orgel) ARP-SCHNITGER-FESTIVAL III FR / 25. AUG / Kirche St. Peter und Paul, Cappel (Schnitger-Orgel) ARP-SCHNITGER-FESTIVAL IV SA / 26. AUG / Findorffkirche, Grasberg (Schnitger-Orgel) ARP-SCHNITGER-FESTIVAL V SO / 27. AUG / St. Cyprian- und Corneliuskirche, Ganderkesee (Schnitger-Orgel) Die ausführlichen Angaben zu den Konzerten entnehmen Sie bitte 10
ÜBERRASCHUNGEN GEFÄLLIG? AUG Überraschungen müssen zwischendurch doch einfach mal sein, oder? In ein Konzert zu gehen und vielleicht nur vage zu erahnen, was einen erwartet, 2017 um sich dann umso neugieriger auf das »Unerhörte« einzulassen, diese verlockende Möglichkeit bietet MUSIKFEST SURPRISE! Ob ungewöhnliche Besetzungskonstellationen, unkonven- tionelle Darbietungsformen, unerwartete Brückenschläge oder die Premiere eines neuen Projekts, bei MUSIKFEST SURPRISE mixen sich Stile, verwischen Grenzen und Genres und spiegeln so faszinierende Facetten der musikalischen Weltsprache wider. Entdecken Sie den japanischen Trompeter Takuya Kuroda, wandeln Sie auf den Spuren von Dee Dee Bridgewaters Hommage an ihre Heimatstadt Memphis oder erleben Sie geballte Schlagzeugkunst mit dem jungen Esegesi Percussion Quartet! Auf die traditionelle Reihenbestuhlung wie im klassischen Konzerthaus wird verzichtet und stattdessen Club-Atmosphäre mit kleinen Tischen und Stühlen, freier Platzwahl und Getränkeausschank geboten. DIE KONZERTE MUSIKFEST SURPRISE I: »ZIGZAGGER« DI / 29. AUG / BLG-Forum Überseestadt, 21 Uhr MUSIKFEST SURPRISE II: »DEE DEE BRIDGEWATER’S MEMPHIS« MI / 30. AUG / BLG-Forum Überseestadt, 21 Uhr MUSIKFEST SURPRISE III: »SCHLAGZEUG SATT!« DO / 31. AUG / BLG-Forum Überseestadt, 21 Uhr der chronologischen Übersicht des Musikfest-Programms ab Seite 12. 11
PROGRAMM ÜBERSICHT »EINE GROSSE NACHTMUSIK« 19 Eröffnungsfest mit diversen Künstlern an 9 Spielstätten 08 rund um den Marktplatz (siehe gesonderte Übersicht S. 8/9) SA / 19. AUG / ab 19.30 Uhr Tickets: Einheitspreis € 78 (erm. € 60) Drei Mal ist Bremer Recht! An diese Redensart hält sich auch der Eröffnungsabend rund um den Marktplatz. Drei Mal haben Sie wieder die Qual der Wahl, um sich aus 27 Konzerten an 9 Spielstätten in 3 Zeitschienen nach Ihren Vorlieben eine individuelle Konzertroute aus drei persönlichen Highlights zusammenzustellen. Raritäten und Künstler-Debüts stehen ebenso zur Auswahl wie Repertoire-Klassiker und Unterhaltendes – erlaubt ist, was gefällt! Passend dazu lassen die stimmungsvollen Illuminationen von Lichtdesigner Christian Weißkircher die Spielstätten rund um Bremens »gute Stube« in festlichem Glanz erstrahlen und machen auch visuell den Start ins Festival perfekt! präsentiert von EWE, swb, OHB und WESER-KURIER 15 % FRÜHBUCHERRABATT auf alle Tickets bis zum 22.04.2017 12 (außer »Eine große Nachtmusik« am 19.08.)
Pablo Sáinz Villegas »SCHLOSSMUSIKFEST JEVER« ORQUESTRA DE CADAQUÉS 20 PABLO SÁINZ VILLEGAS/Gitarre 08 JAIME MARTÍN/Dirigent Isaac Albéniz: »Suite española« op. 47 (Auszüge) Joaquín Rodrigo: »Concierto de Aranjuez« Juan Crisóstomo de Arriaga: Sinfonía a gran orquesta SO / 20. AUG / 19 Uhr / Schloss Jever (Open air) Tickets: € 35 / 30 / 25 (Ermäßigung 20 %) Das Orquestra de Cadaqués wurde 1988 in Katalonien gegründet und dank der Qualität und des Engagements seiner Musiker schnell international anerkannt. Mit seinem Chefdirigenten Jaime Martín wird der Klangkörper mit südländischem Temperament beim Schlossmusikfest in Jever spanisches Flair versprühen. Isaac Albéniz’ »Suite española« blättert wie ein musika- lischer Reiseführer die kulturelle Vielfalt der regionalen Traditionen auf und Joaquín Rodrigos stimmungsvolles »Concierto de Aranjuez« ist heute geradezu ein Synonym für spanische Musik. Solist Pablo Sáinz Villegas, einer der weltweit führenden klassischen Gitarristen, verkörpert mit seinem singenden Ton und seiner vollkommenen Technik die Seele der spanischen Gitarre. Daneben erklingt die Sinfonie des 1826 im Alter von erst 19 Jahren verstorbenen Juan Crisóstomo de Arriaga, der als der »spanische Mozart« galt. Lassen Sie sich unter freiem Himmel auf dem Schlossplatz vom reichen musikalischen Erbe der Iberischen Halbinsel verführen! präsentiert von EWE in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Friesland Wir bringen Sie zu den Konzerten in der Nordwest-Region. Infos S. 54/55 13
Vocalconsort Berlin »MASS FOR FIVE VOICES« 20 VOCALCONSORT BERLIN 08 JAMES WOOD/Leitung William Byrd: Mass for Five Voices SO / 20. AUG / 19 Uhr / St. Laurentius Kirche, Langförden Tickets: € 33 / 28 / 23 (Ermäßigung 20 %) Das 2003 gegründete Vocalconsort Berlin zeichnet sich durch luxuriöse Klangkultur, mühelose Virtuosität und staunend machende Homogenität aus. Flexibel in Besetzung und Repertoire, verzichtet es bewusst auf einen Chefdirigenten und hat sich als einer der gefragtesten deutschen Profi-Kammerchöre etabliert. Mit der »Mass for Five Voices« widmet sich das Vocalconsort der größten der drei Messen von William Byrd, einem Höhepunkt der Kompositionskunst der englischen Renaissance. Byrd, ab 1572 Gentleman of the Chapel Royal, war neben Dowland der wohl bedeutenste Komponist der Ära Elizabeth I. – und ein glühender Katholik im protestantisch geprägten England des späten 16. Jahrhunderts. Zeit seines Lebens bekannte er sich mutig zu seinem Glauben und trotzte den Gefahren und Denunziationen. Die deshalb vielleicht besonders leidenschaftlich anmutende Messe, die um Sequenzen aus Byrds »Cantiones Sacrae« und der Motettensammlung »Gradualia« ergänzt wird, zeigt ihn als ebenbürtigen Zeitgenossen von großen Komponistenkollegen wie Orlando di Lasso oder Giovanni Palestrina. präsentiert von der Bremer Landesbank 14 Wir bringen Sie zu den Konzerten in der Nordwest-Region. Infos S. 54/55
Fazıl Say »KLAVIERABEND« FAZIL SAY/Klavier 22 Frédéric Chopin: Nocturne e-Moll op. post. 72/1, Nocturne cis-Moll KK IVa, 16 (op. post.), Nocturne c-Moll KK IVb, 8 (op. post.) 08 Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 23 f-Moll op. 57 »Appassionata« Erik Satie: Six Gnossiennes Fazıl Say: »Gezi Park 2« (Sonate für Klavier op. 52) DI / 22. AUG / 20 Uhr / Die Glocke, Bremen Tickets: € 63 / 53 / 43 / 33 / 15 (Ermäßigung 20 %) Fazıl Say ist nicht nur ein gefeierter Pianist und Komponist, sondern auch ein Brückenbauer zwischen Orient und Okzident. Bereits 2008 in Bremen für seine Programme, die von Klassik über Jazz bis zu Eigenkompositionen reichten, mit dem Musikfest-Preis ausgezeichnet, ist der türkische Ausnahmekünstler nun wieder in einem Recital zu erleben. Während er sich mit Beethovens von stürmischer Leidenschaft geprägten Klaviersonate »Appassionata« bereits seit vielen Jahren auseinandersetzt, hat er Chopin erst vor Kurzem für sich entdeckt – und gerade in dessen Nocturnes einen Seelenverwandten gefunden. Zum 25. Geburtstag hatte er dem Musikfest Bremen 2014 »Gezi Park 3« geschenkt und an der Uraufführung in der Glocke am Klavier mitgewirkt. Nachdem im vergangenen Jahr Martin Grubinger und das Klavierduo Ferhan & Ferzan Önder »Gezi Park 1« vorgestellt haben, macht Fazıl Say nun das Bremer Publikum mit »Gezi Park 2« seines dreiteiligen Zyklus bekannt. In der viersätzigen Sonate fasst er Szenen der Proteste im Juni 2013 in der Istanbuler Grünanlage programmatisch in Musik – ein starkes Statement, mit dem er sich seinen wagemutigen Mitbürgern verbunden zeigt! präsentiert von FRERICHS GLAS GMBH 15 % FRÜHBUCHERRABATT auf alle Tickets bis zum 22.04.2017 15 (außer »Eine große Nachtmusik« am 19.08.)
Collegium Vocale Gent »MARIENVESPER« 22 COLLEGIUM VOCALE GENT/Chor und Instrumentalensemble 08 DOROTHEE MIELDS/Sopran,BARBORA KABÁTKOVÁ /Sopran WILLIAM KNIGHT/Countertenor,BENEDICT HYMAS/Countertenor SAMUEL BODEN/Tenor,REINOUD VAN MECHELEN/Tenor PETER KOOIJ/Bass,WOLF MATTHIAS FRIEDRICH/Bass PHILIPPE HERREWEGHE/Dirigent Claudio Monteverdi: »Vespro della Beata Vergine« SV 206 (Marienvesper) DI / 22. AUG / 20 Uhr / Kirche St. Vitus, Löningen Tickets: € 35 / 30 / 25 / 18 (Ermäßigung 20 %) Sie ist wohl eines der kühnsten und zugleich rätselhaftesten Meisterwerke der Musikgeschichte: Claudio Monteverdis »Vespro della Beata Vergine«, die so genannte Marienvesper. Offensichtlich vor 1610 während seiner Zeit als Hofkapellmeister im Dienste der Familie Gonzaga in Mantua entstanden, gilt sie als das stilistisch reichste sakrale Werk im Gesamtwerk Monteverdis und markiert den Übergang von der Renaissance- zur Barockmusik. Der Komponist stellte der polyphonen Kirchenmusik der Renaissance, der »Prima Prattica«, die »Seconda Prattica« gegenüber, die den virtuos- solistischen Einsatz der menschlichen Stimme als Gestaltungsmittel einführte. Diese gegensätzlichen Stilmittel vereinte er auf kunstvolle Weise zu einer in der Musikgeschichte jener Zeit einmaligen Synthese. Philippe Herreweghe und sein Collegium Vocale Gent versprechen mit dem leuchtend klaren Klangbild des Chors sowie der Transparenz und Farbigkeit des Originalklangensembles die vielschichtige und facettenreiche Vesper zu einem bewegenden Erlebnis zu machen! präsentiert von EWE und FIDES 15 % FRÜHBUCHERRABATT auf alle Tickets bis zum 22.04.2017 16 (außer »Eine große Nachtmusik« am 19.08.)
Teodor Currentzis »MOZARTS REQUIEM« MUSICAETERNA /Chor und Orchester 23 JULIA LEZHNEVA /Sopran,CATRIONA MORISON/Mezzosopran 08 THOMAS COOLEY/Tenor,TAREQ NAZMI/Bass TEODOR CURRENTZIS/Dirigent Thomas Tallis: »Spem in alium« Alfred Schnittke: Drei geistliche Gesänge, Konzert für Chor (2. und 4. Satz) Henry Purcell: »Hear my prayer«, »I will sing unto the lord«, »Remember not, Lord« György Ligeti: »Lux Aeterna« Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-Moll KV 626 MI / 23. AUG / 20 Uhr / Die Glocke, Bremen Tickets: € 73 / 63 / 53 / 40 / 20 (Ermäßigung 20 %) 1791 – in Mozarts letztem Lebensjahr enstand nicht zuletzt das Requiem, das unvollendet blieb und im Auftrag seiner Witwe Constanze von Mozarts Schülern Joseph Eybler und Franz Xaver Süßmayr vervollständigt wurde. Die Fassung, die auch Teodor Currentzis bevorzugt: »Ich bin mir sicher, dass Mozart selbst diese Fassung auswählen würde. Sie ist einfach die beste.« Schon mit seiner vielgepriesenen CD-Einspielung hat Currentzis verdeutlicht, wie er ein so mythenumranktes und gleichzeitig vielgespieltes Werk mit seiner extravaganten, dramatisch zupackenden und spannungsgeladenen Herangehensweise völlig neu ausleuchtet. Seinen MusicAeterna-Chor, letztes Jahr in Purcells »Indian Queen« für seine traumwandlerische Homogenität und opulente Stimmenpracht bei gleichzeitig verblüffender Transparenz gefeiert, leitet Currentzis in der ersten Konzerthälfte zunächst für weitere sakrale Meisterwerke von Tallis, Purcell, Schnittke und Ligeti. gefördert durch die Karin und Uwe Hollweg Stiftung Wir bringen Sie zu den Konzerten in der Nordwest-Region. Infos S. 54/55 17
Masaaki Suzuki Orgel in der Ludgeri Kirche ARP-SCHNITGER-FESTIVAL I: 23 »GROSSE MEISTER UND IHRE SCHÜLER« 08 MASAAKI SUZUKI/Orgel Jan Pieterszoon Sweelinck: »Wir glauben all an einen Gott« SwWV 316 Heinrich Scheidemann: »Christ lag in Todesbanden« Matthias Weckmann: »Komm heiliger Geist, Herre Gott« Dieterich Buxtehude: Präludium in a BuxWV 153, Präludium in g BuxWV 148, Präludium in D BuxWV 139, Magnificat Primi toni BuxWV 203 Nicolaus Bruhns: »Nun komm der Heiden Heiland« MI / 23. AUG / 20 Uhr / Ludgeri Kirche, Norden Tickets: Einheitspreis € 15 (erm. € 12) Die Ludgeri Kirche in Norden beherbergt die zweitgrößte in Deutschland noch erhaltene Schnitger-Orgel und gleichzeitig die größte und bedeutendste historische Orgel in Ostfriesland. Erbaut in den Jahren 1686/87 und 1691/92 noch einmal erweitert, besitzt sie 46 Register, von denen acht noch aus den Vorgängerorgeln von 1567 und 1618 stammen. Von 1981-85 durch Jürgen Ahrend (Leer-Loga) vorbildlich restauriert, zeichnet sie sich durch einen besonders edlen und farbenreichen Klang aus, der sich dank ihrer singulären Aufstellung vortrefflich im gesamten Kirchenraum mit seiner edlen hölzernen Ausstattung aus Renaissance und Barock entfaltet. Masaaki Suzuki, der Musikfest-Preisträger von 2011, spannt auf dem eindrucksvollen Instrument einen Bogen von Jan Pieterszoon Sweelinck bis zu Dieterich Buxtehude und dessen Lieblingsschüler Nicolaus Bruhns, der 1697 im Alter von nur 31 Jahren lange vor seinem Lübecker Lehrmeister verstarb. 18 Wir bringen Sie zu den Konzerten in der Nordwest-Region. Infos S. 54/55
Chiaroscuro Quartet »SPIEL DER KONTRASTE« CHIAROSCURO QUARTET 24 RONALD BRAUTIGAM/Fortepiano 08 Ludwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131 Robert Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 DO / 24. AUG / 20 Uhr / Gustav-Heinemann-Bürgerhaus, Bremen-Vegesack Tickets: € 30 / 20 (Ermäßigung 20 %) Das Chiaroscuro Quartet (chiaroscuro = helldunkel) setzt sich aus vier Musikern unterschiedlicher Herkunft zusammen: der russischen Violinistin Alina Ibragimova, dem spanischen Violinisten Pablo Hernán Benedí, der schwedischen Bratschistin Emilie Hörnlund und der französischen Cellistin Claire Thirion. Für ihr vollendetes Spiel auf historischen Instrumenten wurden sie bereits 2013 beim Musikfest mit dem Förderpreis Deutschlandfunk ausgezeichnet. Die Jury würdigte damals ihr farbenreiches und emotionsgeladenes Spiel sowie ihren bemerkenswerten Sinn für Details, der in Interpretationen voller Poesie, Spannung und Virtuosität mündet. In diesem Konzert trifft Beethovens Lieblingsstreichquartett Nr. 14 in cis-Moll mit seinen sieben »attacca« verbundenen Sätzen auf Schumanns Klavierquintett, mit dem der Komponist das erste Werk für Klavier und Streichquartett schuf. Für den Klavierpart gesellt sich mit Pianist Ronald Brautigam ein ausgewiesener Hammerflügel-Spezialist dazu, der mit seinem gleichermaßen schwungvollen und lebendigen Zugriff vortrefflich mit dem Spiel der Kontraste des Chiaroscuro Quartet harmoniert. präsentiert vom WESER-KURIER 15 % FRÜHBUCHERRABATT auf alle Tickets bis zum 22.04.2017 19 (außer »Eine große Nachtmusik« am 19.08.)
Juhee Lee Orgel in St. Sixtus und Sinicius ARP-SCHNITGER-FESTIVAL II: 24 »MEISTER DER NORDDEUTSCHEN ORGELSCHULE« 08 JUHEE LEE/Orgel Vincent Lübeck: Praeludium ex C LübWV 10 Johann Nikolaus Hanff: »Ein feste Burg ist unser Gott« Melchior Schildt: »Gleichwie das Feuer« Hieronymus Praetorius: Te lucis ante terminum Dieterich Buxtehude: Praeludium in g BuxWV 149 Heinrich Scheidemann: Fantasia Ein feste Burg ist unser Gott (aus der Tabulatur von Pelplin) Johann Sebastian Bach: Toccata in C-Dur BWV 566a DO / 24. AUG / 20 Uhr / Kirche St. Sixtus und Sinicius, Hohenkirchen Tickets: Einheitspreis € 15 (erm. € 12) St. Sixtus und Sinicius ist die größte und älteste Kirche des ganzen Wangerlandes. Im Jahr 1143 auf einer 6,50 m hohen Warft als spätromanischer Bau aus Granitquadern errichtet, birgt sie im Inneren ein in den Jahren 1694 und 1699 von dem Orgelbauer und Schnitger-Schüler Joachim Kayser aus Jever erbautes prächtiges Instrument. Die aus Seoul stammende Juhee Lee wurde beim vom Musikfest Bremen durchgeführten Arp-Schnitger-Orgelwettbewerb 2012 mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Nachdem sie bei Hans Davidsson und Edoardo Bellotti an der Hochschule für Künste Bremen ihr Diplom erlangt hat, legte sie 2016 erfolgreich ihr Konzertexamen Orgel mit Bestnote bei Wolfgang Zerer und Pieter van Dijk an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg ab. Passend zum Entstehungsdatum der Orgel in Hohenkirchen stellt sie sich mit einem Programm aus Werken von Meistern der Norddeutschen Orgelschule vor. in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Friesland 15 % FRÜHBUCHERRABATT auf alle Tickets bis zum 22.04.2017 20 (außer »Eine große Nachtmusik« am 19.08.)
Teodor Currentzis Karina Gauvin »LA CLEMENZA DI TITO« MUSICAETERNA /Chor und Orchester 25 MAXIMILIAN SCHMITT/Tenor (Tito) 08 KARINA GAUVIN/Sopran (Vitellia) ANNA LUCIA RICHTER/Sopran (Servilia) N. N./Mezzosopran (Sesto) JEANINE DE BIQUE/Mezzosopran (Annio) WILLARD WHITE/Bassbariton (Publio) TEODOR CURRENTZIS/Dirigent Wolfgang Amadeus Mozart: »La clemenza di Tito« KV 621 (konzertant) FR / 25. AUG / 19 Uhr / Die Glocke, Bremen Tickets: € 98 / 83 / 68 / 50 / 30 (Ermäßigung 20 %) Mozarts Opern liegen ihm – darüber besteht bei Teodor Currentzis kein Zweifel! Keine andere Einspielung der Mozart-da Ponte-Trilogie »Le nozze di Figaro«, »Così fan tutte« und »Don Giovanni« hat in den letzten Jahren für so viel Aufsehen in der internationalen Musikkritik gesorgt, wie die von Teodor Currentzis und MusicAeterna. Nun widmet sich der charismatische Dirigent Mozarts letzter Opera seria »La clemenza di Tito«. In dem Auftragswerk für die Krönungsfeierlichkeiten Kaiser Leopolds II. 1791 in Prag zum König von Böhmen überzeugt der Komponist einmal mehr mit einer gnadenlos tiefenpsychologischen Durchdringung seiner Charaktere bei einer gleichzeitig prachtvollen musikalischen Ausgestaltung. Zusammen mit Regisseur Peter Sellars erarbeitet Currentzis das politische Ränkespiel im antiken Rom für die diesjährigen Salzburger Festspiele. Bestens aufeinander eingespielt bietet er das Werk danach mit seinen Ensembles auf einer kleinen Europa-Tournee dar – mit Bremen als Startpunkt! präsentiert von der Bremer Landesbank gefördert durch die Karin und Uwe Hollweg Stiftung Wir bringen Sie zu den Konzerten in der Nordwest-Region. Infos S. 54/55 21
Masato Suzuki Orgel in St. Peter und Paul ARP-SCHNITGER-FESTIVAL III: 02 25 »BUXTEHUDE, BACH & SCHNITGER« 09 08 MASATO SUZUKI/Orgel Dieterich Buxtehude: Toccata in d BuxWV 155, »Komm heiliger Geist« BuxWV 199, »Te deum laudamus te« BuxWV 218, Passacaglia in d BuxWV 161 Johann Sebastian Bach: »Komm heiliger Geist« BWV 651, »Schmücke dich, o liebe Seele« BWV 654, Toccata und Fuge in d BWV 565 FR / 25. AUG / 19 Uhr / Kirche St. Peter und Paul, Cappel Tickets: Einheitspreis € 15 (erm. € 12) Das Arp-Schnitger-Festival ohne ein Konzert in Cappel? Nicht denkbar! Schließlich gilt das seit nunmehr 201 Jahren dort stehende Instrument, das 1680 ursprünglich für die Hamburger Klosterkirche St. Johannis gebaut worden war, heute von allen noch vorhandenen Instrumenten als die am besten erhaltene Orgel Schnitgers. Masato Suzuki, 1981 in den Niederlanden geborener Sohn von Masaaki Suzuki, ist als Dirigent, Organist, Cembalist und Komponist weltweit gefragt. Seit 2002 ist er darüber hinaus ständiges Mitglied des Bach Collegium Japan und nimmt regelmäßig als Cembalist und Organist an dessen Konzerten und Aufnahmen teil. Für sein Konzert in Cappel hat er wohl nicht ohne Grund Meisterwerke von Buxtehude und Bach ausgewählt, war doch für beide Komponisten Schnitger der Schöpfer von Instrumenten, die ihrer Vorstellung von Orgelmusik in idealer Weise entsprachen. 22 Wir bringen Sie zu den Konzerten in der Nordwest-Region. Infos S. 54/55
Concerto Romano »LA SETE DI CHRISTO« CONCERTO ROMANO/Instrumentalensemble 02 25 FRANCESCA ASPROMONTE/Sopran (Jungfrau Maria) 09 08 LEONARDO CORTELLAZZI/Tenor (Heiliger Johannes) LUCA CERVONI/Tenor (Josef von Arimathäa) MAURO BORGIONI/Bariton (Nikodemus/Christus) ALESSANDRO QUARTA /Leitung Bernardo Pasquini: »La sete di Christo« (Das Dürsten Christi) FR / 25. AUG / 20 Uhr / Schlosskirche Varel Tickets: € 30 / 25 / 20 (Ermäßigung 20 %) Bernardo Pasquini (1637-1710) ist einer der bedeutendsten italienischen Komponisten von Musik für Tasteninstrumente zwischen Girolamo Frescobaldi und Domenico Scarlatti. Sein für den römischen Hochadel entstandenes Vokalwerk ist dagegen heute eher unbekannt – zu Unrecht, wie das Oratorium »La sete di Christo« (Das Dürsten Christi) von 1689 zeigt. Vier Protagonisten finden sich unter dem Kreuz Jesu ein: Maria, der Heilige Johannes, der Jünger Josef von Arimathäa und der Pharisäer Nikodemus. Das Aufeinanderprallen ihrer unterschiedlichen Reaktionen von Trauer, Schmerz, Leidenschaft und Euphorie erzählt Pasquini mit originellen musikdramatischen Lösungen ebenso lebhaft wie farbenfroh. So ist das Wort Christi »Sitio!« (Mich dürstet!) Anlass für eine Reihe musikalischer Metaphern, die vom Durst über das Wasser des Lebens bis zum Wasser als Lebensbringer schlechthin reichen. Eine spannende Wiederentdeckung von Alessandro Quarta und seinem Originalklangensemble Concerto Romano, mit dem er sich seit Jahren gezielt der reichen Musikwelt der römischen Renaissance und des Hochbarocks widmet. in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Friesland 15 % FRÜHBUCHERRABATT auf alle Tickets bis zum 22.04.2017 23 (außer »Eine große Nachtmusik« am 19.08.)
Kurt Elling Dee Dee Bridgewater »SUMMERTIME« 26 METROPOLE ORKEST 08 DEE DEE BRIDGEWATER/Gesang KURT ELLING/Gesang JULES BUCKLEY/Leitung Werke von George Gershwin u. a. SA / 26. AUG / 19 Uhr / Deutsches Auswandererhaus, Bremerhaven (Open air) Tickets: € 50 / 40 / 30 / 20 (Ermäßigung 20 %) Gipfeltreffen muss man als solche auch benennen dürfen – und wenn Dee Dee Brigdewater, Kurt Elling und das Metropole Orkest auf einer Bühne vereint sind, trifft das laut »The Guardian« »weltweit größte Pop- und Jazzorchester« auf zwei der wandlungsfähigsten, ausdrucksstärksten und erfolgreichsten Stimmen der US-amerikanischen Jazz-Szene. Ob rasante Scat-Akrobatik, fein nuancierte Vokalisen oder einfühlsame Balladen, mit ihrer fesselnden Bühnenpräsenz lassen die beiden das Publikum unmittelbar die Kraft der Lebensfreude, Trauer oder Melancholie ihrer Interpretationen spüren. Mit dem üppigen, volltönenden Sound des Metropole Orkest im Rücken werden sich die zwei Vollblut-Entertainer Songs von Gershwin zu eigen machen und daneben speziell für den großen Klangkörper geschriebene Arrangements ihrer eigenen Repertoires zum Besten geben – treffsicher und elegant präsentiert und dabei voller überraschender Wendungen! gefördert durch NORDMETALL präsentiert durch Mercedes-Benz Werk Bremen 15 % FRÜHBUCHERRABATT auf alle Tickets bis zum 22.04.2017 24 (außer »Eine große Nachtmusik« am 19.08.)
Orgel in der Findorffkirche Alex Potter ARP-SCHNITGER-FESTIVAL IV: »WIE SCHÖN LEUCHTET DER MORGENSTERN« 26 ALEX POTTER/Countertenor 08 ENSEMBLE LA DOLCEZZA MICHAEL FÜRST/Orgel Vincent Lübeck: Praeludium in C Georg Philipp Telemann: Missa Brevis in h-moll TWV 9:14, Sonate für Violine und Basso Continuo G-Moll TWV 41:G1 und andere Werke Johann Sebastian Bach: »Gott hat alles Wohlgemacht« BWV 35 Gottfried Heinrich Stölzel: Kantate »Liebster Jesu« Johann Christian Bach: »Wie schön leucht der Morgenstern« Delphin Strungk: Violinsonata »Wie schön leuchtet der Morgenstern« SA / 26. AUG / 20 Uhr / Findorffkirche, Grasberg Tickets: Einheitspreis € 20 (erm. € 16) Die 1693/94 von Arp Schnitger für die Kirche des Hamburger Waisenhauses erbaute Orgel hatte nach 1785 durch den Abriss des Gebäudes ihre eigentliche Bestimmung verloren. Der »Königliche Moorcommissair« Jürgen Christian Findorff erwarb sie daraufhin 1788 für die neu errichtete Kirche in Grasberg. Im vergangenen Jahr gereinigt, saniert und nachintoniert, repräsentiert die Grasberger Schnitger-Orgel nun mit deutlich aufgehelltem Klang vortrefflich den Typus der Stadtorgel mit sehr eleganten und schnellen Ansprachen der Pfeifen – geradezu ideal für drei etwa zeitgleich agierende große Komponisten des Barock wie Telemann, Bach und Stölzel. Alex Potter, von der International Record Review als »aufsteigender Stern in der Welt der Countertenöre« gepriesen, und das Ensemble La Dolcezza werden sich auf der Orgelempore platzieren und zusammen mit der »Königin der Instrumente« musizieren – ganz so wie es zu Schnitgers Zeiten gängige Praxis war. Wir bringen Sie zu den Konzerten in der Nordwest-Region. Infos S. 54/55 25
Weser-Renaissance Bremen ARP-SCHNITGER-FESTIVAL V: 27 »SEHR HERRLICH UND KÖSTLICH« 08 WESER-RENAISSANCE BREMEN/Vokal- und Instrumentalensemble MANFRED CORDES/Leitung »Sehr herrlich und köstlich« – Musik von Michael Praetorius zum Jubelfest 1617 in Dresden anlässlich des 100-jährigen Reformationsjubiläums SO / 27. AUG / 19 Uhr / St. Cyprian- und Corneliuskirche, Ganderkesee Tickets: Einheitspreis € 28 (erm. € 20) 100 Jahre Reformation – das Jubiläum des Thesenanschlags von Martin Luther wurde 1617 am Hof des sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. in Dresden mit einem dreitägigen Fest gefeiert. Für Manfred Cordes und sein Ensemble Weser-Renaissance Bremen hat sich Musik des 16. und 17. Jahrhunderts längst zu einem besonderen Schwerpunkt ihrer internationalen Gastspiele und Einspielungen entwickelt. Grund genug, in Ganderkesee anlässlich des diesjährigen Jubiläums »500 Jahre Reformation« Teile der für das Jahrhundertfest geschriebenen Werke von Michael Praetorius unter Einbeziehung der berühmten Arp Schnitger-Orgel zu rekonstruieren, die im Rahmen der damaligen Gottesdienste aufgeführt wurde. Die Musik von Praetorius, einem der bedeutendsten Komponisten an der Schnittstelle zwischen Renaissance und Barock, wurde vom damaligen kurfürstlich-sächsischen Kapellmeister Heinrich Schütz aufgeführt, der neben Praetorius am Dresdner Hof engagiert war – ein Beleg für die erste große Blütezeit der Kirchenmusik 100 Jahre nach der Reformation! präsentiert von EWE 26 Wir bringen Sie zu den Konzerten in der Nordwest-Region. Infos S. 54/55
Takuya Kuroda MUSIKFEST SURPRISE I: »ZIGZAGGER« TAKUYA KURODA /Trompete & ENSEMBLE 29 Werke von der aktuellen CD »Zigzagger« 08 DI / 29. AUG / 21 Uhr / BLG-Forum Überseestadt, Bremen Tickets: Einheitspreis € 33 (erm. € 25) Der seit über zehn Jahren in New York lebende japanische Trompeter Takuya Kuroda gehört zu den vielseitigsten Jazzmusikern seiner Generation. Nach seinem Studium in Boston und New York sah er sich nach Auftrittsmöglichkeiten um und landete nicht nur in der Jazz-Szene, sondern hatte genauso Berührungspunkte zu Gospel, Rock, Funk, R’n’B und Soul. Bekannt wurde er als Mitglied der Band von Sänger José James, der auch 2014 sein Soloalbum »Rising Son« produzierte und über ihn sagt: »Es gibt niemanden, der wie Takuya klingt. Sein warmer Ton und die Art, wie er auf seiner Trompete Geschichten erzählt, inspirieren mich schon seit Jahren.« Mit seinem aktuellen Album »Zigzagger« spielt Takuya Kuroda darauf an, dass der Verlauf seiner Karriere nie geradlinig war. Dementsprechend greift er in seinem musikalischen Zickzack-Kurs all seine bisherigen stilistischen Einflüsse und musikalischen Spielerfahrungen auf und schlägt einen virtuosen, funkensprühenden Bogen von Post-Bop über Afrobeat und Neo- Soul bis hin zu HipHop und Electronica! präsentiert von der ShoppingWelt dodenhof und FIDES 15 % FRÜHBUCHERRABATT auf alle Tickets bis zum 22.04.2017 27 (außer »Eine große Nachtmusik« am 19.08.)
Dee Dee Bridgewater MUSIKFEST SURPRISE II: 30 »DEE DEE BRIDGEWATER’S MEMPHIS« 08 DEE DEE BRIDGEWATER/Gesang & BAND Werke von der neuen CD »Memphis« MI / 30. AUG / 21 Uhr / BLG-Forum Überseestadt, Bremen Tickets: Einheitspreis € 40 (erm. € 28) Die dreifache Grammy-Gewinnerin Dee Dee Bridgewater hat in den vergangenen Jahren vor allem mit ihren Tributalben an Ella Fitgerald, Duke Ellington und Billie Holiday ihren Ruf als derzeitige amerikanische »First Lady des Jazz« unterstrichen. Ihre Vielseitigkeit demonstriert sie mit einer wandlungsfähigen Stimme, die mal rasant scattet und groovt, mal dunkel und kraftvoll klingt, um im nächsten Moment samtweich und federleicht phrasierend daherzukommen. Nachdem sie zuletzt der Vitalität von New Orleans ein musikalisches Denkmal gesetzt hat, ist ihr neuestes Album eine Hommage an ihre Heimatstadt Memphis/Tennessee: »Ich möchte diese Stadt ehren, Memphis, die wir Soulsville nennen, und die so viel Freude für so viele Menschen auf der ganzen Welt gebracht hat«. Man darf gespannt sein, wie sich Dee Dee Bridgewater Klassiker aus Blues, Soul und R’n’B von Größen wie B. B. King, Bobby »Blue« Bland, Otis Redding oder Al Green zu eigen macht und ihren Stempel aufdrückt! präsentiert von der ShoppingWelt dodenhof 15 % FRÜHBUCHERRABATT auf alle Tickets bis zum 22.04.2017 28 (außer »Eine große Nachtmusik« am 19.08.)
Le Cercle de l’Harmonie »KLANGKATHEDRALEN« LE CERCLE DE L’HARMONIE 30 VANNINA SANTONI/Sopran 08 DANIEL BEHLE/Tenor JEAN-SÉBASTIEN BON/Bariton VOKALAKADEMIE BERLIN JÉRÉMIE RHORER/Dirigent Hector Berlioz: La Messe solennelle Ludwig van Beethoven: »Christus am Ölberge« op. 85 MI / 30. AUG / 20 Uhr / Dom zu Verden Tickets: € 63 / 53 / 43 / 33 / 15 (Ermäßigung 20 %) Mit zwei klanggewaltigen sakralen Frühwerken von Beethoven und Berlioz warten Jérémie Rhorer, Le Cercle de l’Harmonie und die Vokalakademie Berlin auf. »Christus am Ölberge«, Beethovens einziges Oratorium, entstand 1803 für das Theater an der Wien, in dem während der Fastenzeit ein Aufführungsverbot von Opern herrschte. Gleichwohl trägt es starke opernhafte Züge, und auch wenn es heute im Schatten berühmterer Werke des Komponisten steht, war es zu Lebzeiten einer der wenigen Publikumserfolge, die Beethoven vergönnt waren. Seine 1825 uraufgeführte »Messe solennelle« hatte Berlioz nach eigenen Angaben selbst vernichtet – bis eine Kopie der Partitur 1991 in einer Antwerpener Kirche wiederentdeckt wurde! Und was stellte die Fachwelt fest? Die Musik ist effektvoll, bisweilen von mitreißender Energie, und für spätere Werke wie die »Symphonie fantastique«, »Benvenuto Cellini« oder das Requiem hat Berlioz durchaus Elemente aus ihr weiterverwertet. Hatte der Komponist etwa übereilt seine Messe allzu selbstkritisch als Jugendwerk verworfen? präsentiert von EWE Wir bringen Sie zu den Konzerten in der Nordwest-Region. Infos S. 54/55 29
Mischa Maisky Antonio Méndez »BEKENNENDE ROMANTIKER« 31 BREMER PHILHARMONIKER 08 MISCHA MAISKY/Violincello ANTONIO MÉNDEZ/Dirigent Max Bruch: Kol Nidrei d-Moll op. 47 Pjotr I. Tschaikowski: Rokoko-Variationen op. 33, Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 DO / 31. AUG / 20 Uhr / Die Glocke, Bremen Tickets: € 73 / 63 / 53 / 40 / 20 (Ermäßigung 20 %) Im mitunter schnelllebigen Klassikbetrieb ist er seit Jahrzehnten ein Solitär unter den Cellisten: Mischa Maisky. Der bei Mstislaw Rostropowitsch und Gregor Piatigorsky ausgebildete Künstler ist ein bekennender Romantiker, bei dem musikalischer Ausdruck immer über technischer Perfektion steht. In jeder Schwingung seines süffigen, vollen Tons spürt man, dass hier ein leidenschaftlicher Musiker mit großem Gestaltungswillen am Werk ist. Konsequent hält er sich an seinen eigenen Leitsatz: Man darf großartige Musik nicht hässlich spielen und nicht langweilig! Mit zwei Werken kann er seinen legendären Ausnahmestatus beweisen: Nach Max Bruchs klangsinnlicher Konzertfantasie »Kol Nidrei« erklingen die an Virtuosität kaum zu überbietenden Rokoko-Variationen von Pjotr I. Tschaikowski. Nach 2012 bei »phil intensiv« kann er sich dafür auf ein Wiedersehen mit den Bremer Philharmonikern freuen, die von Antonio Méndez geleitet werden, der wiederum 2014 sein fulminantes Musikfest-Debüt als Einspringer für Daniele Gatti gefeiert hat. präsentiert von FIDES 30 Wir bringen Sie zu den Konzerten in der Nordwest-Region. Infos S. 54/55
Paul O’Dette Stephen Stubbs »MATTHÄUS-PASSION« BOSTON EARLY MUSIC FESTIVAL CHAMBER ENSEMBLE 31 BOSTON EARLY MUSIC FESTIVAL VOCAL ENSEMBLE 08 COLIN BALZER/Tenor (Evangelist) STEPHEN STUBBS und PAUL O’DETTE/Theorbe und Leitung Matthäus-Passion (1672) nach Johann Sebastiani DO / 31. AUG / 20 Uhr / Sendesaal, Bremen Tickets: Einheitspreis € 25 (erm. € 20) Johann Sebastiani – mit seinem Namen werden wohl nur wenige ausgewiesene Musikliebhaber etwas anfangen können. 1622 in Weimar geboren, hat er einen großen Teil seines Lebens in Königsberg verbracht, wo er um 1650 eintraf und später zum Hofkapellmeister berufen wurde. Neben zahlreichen Gelegenheitskompositionen schuf er 1672 auch eine »Matthäus-Passion« – eine willkommene Ergänzung unseres Bildes von der lutherischen Kirchenmusik, mit der sich die Lücke der Passionsvertonungen zwischen Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach schließt. Stephen Stubbs und Paul O’Dette sowie ihr Boston Early Music Festival Chamber & Vocal Ensemble werden Bremen in bester Erinnerung haben, haben sie doch schon mehrfach im Sendesaal aufgenommen und für ihre Einspielung von Marc-Antoine Charpentiers Barockoper »La Descente d’Orphée aux Enfers« 2015 einen Grammy Award gewonnen. Mit Johann Sebastianis »Matthäus- Passion« erinnern sie nun an die große Tradition des Königsberger Musikschaffens mit Sebastiani als einem seiner Hauptvertreter. 15 % FRÜHBUCHERRABATT auf alle Tickets bis zum 22.04.2017 31 (außer »Eine große Nachtmusik« am 19.08.)
Esegesi Percussion Quartet MUSIKFEST SURPRISE III: »SCHLAGZEUG SATT!« 07 31 ESEGESI PERCUSSION QUARTET 09 08 Alexey Gerassimez: Asventuras Iannis Xenakis: Rebonds B Steve Reich: Mallet Quartet John Cage: The Third Construction sowie Werke von Bruce Hamilton, Casey Cangelosi, Johann Sebastian Bach, Carlo Boccadoro und Simone Rubino DO / 31. AUG / 21 Uhr / BLG-Forum Überseestadt, Bremen Tickets: Einheitspreis € 33 (erm. € 25) Beim Musikfest Bremen 2015 wurde der junge italienische Perkussionist Simone Rubino mit dem Förderpreis Deutschlandfunk ausgezeichnet und begeisterte gleich am Eröffnungsabend im Haus der Bürgerschaft das Publikum mit seinem furiosen Spiel. Mit Sergey Mikhaylenko, Richard Putz und Christian Benning verwirklicht er in dem Quartett Esegesi das Ideal des klassischen Quartettspiels – nur eben nicht mit Streich-, sondern ausschließlich mit Perkussionsinstrumenten. Alle vier haben unterschiedliche kulturelle Wurzeln und bringen dementsprechend verschiedene Traditionen ein, die sie geprägt haben, um so gemeinsam die faszinierende Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten ihrer Schlaginstrumente vollends auszuloten. Von meditativ-sphärisch und zärtlich-leise bis hin zu temporeich und kraftvoll-laut, die vier Multi-Perkussionisten bieten ein unerhörtes Feuerwerk an Rhythmus, Klangfarben und Lebensfreude! präsentiert von der ShoppingWelt dodenhof 15 % FRÜHBUCHERRABATT auf alle Tickets bis zum 22.04.2017 32 (außer »Eine große Nachtmusik« am 19.08.)
Jérémie Rhorer »DON GIOVANNI« LE CERCLE DE L’HARMONIE 01 VANNINA SANTONI/Sopran (Donna Anna) 09 DANIEL BEHLE/Tenor (Don Ottavio) JEAN-SÉBASTIEN BOU/Bariton (Don Giovanni) ROBERT GLEADOW/Bass (Leporello) und weitere Solisten VOKALAKADEMIE BERLIN JÉRÉMIE RHORER/Dirigent Wolfgang Amadeus Mozart: »Don Giovanni« KV 527 (konzertant) FR / 01. SEPT / 19 Uhr / Die Glocke, Bremen Tickets: € 98 / 83 / 68 / 50 / 30 (Ermäßigung 20 %) Mozarts Oper »Don Giovanni«, schon bei der Uraufführung im Oktober 1787 in Prag triumphal gefeiert, ist als Meisterwerk zeitlos aktuell! Die Geschichte von der Arroganz und des Falls eines vermeintlich unwiderstehlichen Verführers besticht durch ihre eindringliche, farbige Musiksprache und die raffinierte, psychologische Zeichnung der Charaktere. Nach »Così fan tutte« (2009) und »Le nozze di Figaro« (2012) komplettieren Jérémie Rhorer und sein Cercle de l’Harmonie damit beim Musikfest ihre Trilogie der Opern Mozarts mit dem Librettisten Da Ponte. Rhorer wird bei seiner Lesart des »Don Giovanni« einmal mehr mit Spritzigkeit, Finesse und dramatischem Aplomp einen Sog voll emotionaler Wucht entfachen. Die hochkarätige Sängerriege, mit Rhorer bestens vertraut durch »Don Giovanni«- Produktionen am Théâtre des Champs-Elysées und beim diesjährigen Festival d’Aix-en-Provence, erweckt das frivole, witzige und tiefgründige Spiel über Leidenschaft, Eifersucht und Enttäuschung zum Leben! präsentiert von der Bremer Kreditbank AG Wir bringen Sie zu den Konzerten in der Nordwest-Region. Infos S. 54/55 33
Signum Saxophone Quartet »QUARTETT IM DOPPELPACK« 01 SIGNUM SAXOPHONE QUARTET 09 Maurice Ravel: Le Tombeau de Couperin Astor Piazzolla: »Four« Dizzy Gillespie: »A Night in Tunesia« Chick Corea: »Spain« Marcelo Zarvos: »Memory« aus »Nepomuk’s Dances« QUATUOR AROD Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett Nr. 1 G-Dur KV 80 Felix Mendelssohn Bartholdy: Vier Stücke für Streichquartett op. 81 FR / 01. SEPT / 19 Uhr / Freilichtmuseum am Kiekeberg, Rosengarten-Ehestorf Tickets: Einheitspreis € 30 (erm. € 22) Inmitten der historischen Bauernhäuser, Scheunen und Wirtschaftsgebäude des Freilichtmuseums macht das Musikfest Bremen erneut Station. Das Quatour Arod, benannt nach einem Pferd aus Tolkiens Roman »Herr der Ringe«, hat 2016 den ARD-Musikwettbewerb in München gewonnen. Ihre leidenschaftliche Spielkultur beweisen die vier jungen Franzosen mit Streichquartetten von Mozart und Mendelssohn Bartholdy. Die Quartettbesetzung mit vier Saxophonen wiederum ist eine Seltenheit in der klassischen Musik. Dementsprechend experimentierfreudig schlägt das Signum Saxophone Quartet mit originellen Arrangements einen Bogen von Maurice Ravel zu Chick Corea und Astor Piazzolla. Um 19 Uhr finden parallel zwei Konzerte à 45 Minuten im Agrarium (Signum Saxophone Quartet) und im historischen Tanzsaal (Quatuor Arod) mit je einer Wiederholung statt, für die die Besucher jeweils in die andere Spielstätte wechseln. präsentiert von EWE 34 Wir bringen Sie zu den Konzerten in der Nordwest-Region. Infos S. 54/55
Francesco Tristano Kristjan Järvi »MUSIKFEST GOES OVERSEAS: ABSOLUTE CLUB« ABSOLUTE ENSEMBLE 02 FRANCESCO TRISTANO/Klavier 09 STEFANO BOLLANI/Klavier MR SWITCH/DJ MARI SAMUELSEN/Violine KRISTJAN JÄRVI/Dirigent »Absolute Club«: Werke und Arrangements von Kristjan Järvi, Gene Pritsker, Francesco Tristano, Stefano Bollani u. a. SA / 02. SEPT / 19 Uhr / BLG-Forum Überseestadt, Bremen Tickets: € 65 / 55 / 40 / 25 (Ermäßigung 20 %) Kristjan Järvi und sein Absolute Ensemble stehen für ein globales Musikbewusstsein! Seit 2002 setzen sie beim Musikfest Maßstäbe mit Programmen, die sich herkömmlichen Kategorisierungen entziehen und zeitgenössische Klänge mit Einflüssen anderer Kulturen und Stile verbinden – dafür gab’s 2007 den Musikfest-Preis! Für ihren »Absolute Club« stoßen zwei außerordentlich kreative Tastenvirtuosen dazu: Francesco Tristano und Stefano Bollani. Als verschmitzte Stiljongleure passen der Luxemburger und der Italiener als Grenzgänger zwischen Klassik, Jazz, Pop und Elektronik perfekt zu Järvi und seinem Ensemble. Das verspricht zwei aufregende Sets, in denen viel Freiraum für improvisierte Parts ist und mit Genres und Epochen nur so gespielt wird. Doch damit nicht genug! Der Abend klingt mit Anthony John Culverwell aka Mr Switch, viermaliger Gewinner des DMC World DJ Championships, und der phänomenalen norwegischen Violionistin Mari Samuelsen aus, die es sich gewiss nicht nehmen lassen, auch noch mal ordentlich aufzudrehen! präsentiert durch BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven, BLG LOGISTICS und Mercedes-Benz Werk Bremen 15 % FRÜHBUCHERRABATT auf alle Tickets bis zum 22.04.2017 35 (außer »Eine große Nachtmusik« am 19.08.)
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