Industrielle Energiestrategie - Frank J. Matzen Ralf Tesch Hrsg - Praxishandbuch für Entscheider des produzierenden Gewerbes

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Frank J. Matzen
Ralf Tesch Hrsg.

Industrielle
Energiestrategie
Praxishandbuch für Entscheider
des produzierenden Gewerbes
Industrielle Energiestrategie
Frank J. Matzen  Ralf Tesch
Herausgeber

Industrielle Energiestrategie
Praxishandbuch für Entscheider des
produzierenden Gewerbes
Herausgeber
Frank J. Matzen                                       Ralf Tesch
Eschborn, Deutschland                                 Mainz, Deutschland

ISBN 978-3-658-07605-4                              ISBN 978-3-658-07606-1 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-658-07606-1

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Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren!
Energie ist der Lebensnerv unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Sie ist die Antriebskraft
unserer Industrie und mittelständischen Betriebe. Die Europäische Union als eine der
wichtigsten industrialisierten Zonen ist gleichzeitig einer der größten Energieverbraucher
der Welt. 14 Prozent der Weltenergie werden alleine von uns benötigt, und mehr als die
Hälfte davon müssen wir importieren! Bei Erdöl sind es sogar rund 80 Prozent, bei Erd-
gas gut 60 Prozent – Tendenz steigend. Dabei sind wir zunehmender Konkurrenz auf den
Weltmärkten ausgesetzt und – insbesondere im Gasbereich – von wenigen Lieferländern
abhängig.
   Die Herausforderung liegt daher darin, unseren Energieverbrauch zu drosseln, unse-
ren Energiemix zu ändern und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass dieser nachhaltig und
bezahlbar bleibt. Energie muss in ausreichender Menge jederzeit und für alle vorhanden
sein.
   Wege dazu sind, unsere Energiequellen zu diversifizieren und Energie effizienter zu
verwenden. Kurz gesagt – wir müssen unser Energiesystem neuen Gelegenheiten anpassen
und reformieren.
   Deutschland hat diesen Prozess begonnen und sich dabei sehr hohe Ziele gesteckt, ins-
besondere mit der Entscheidung, bis 2022 alle Atomkraftwerke vom Netz zu nehmen.
Eine Neuorientierung der Energiepolitik muss aber in ganz Europa erfolgen und wir ste-
hen dabei am Anfang. Diese Umstellung unseres Energiesystems wird Jahre in Anspruch
nehmen und viele Investitionen erfordern, vor allem aber braucht es Kreativität, Innovati-
on und einen europäischen Energiebinnenmarkt.
   Energiepolitik muss umfassend gedacht werden, da der Energiesektor zunehmend ver-
flochten ist, auch mit anderen Industriesektoren. Energiepolitik muss über Landesgrenzen
hinaus gedacht und umgesetzt werden, sie muss europäischer werden, auch über EU-Gren-
zen hinaus wirken.
   Dies ist vor allem eine Aufgabe der Politik.

                                                                                        V
VI                                                                                Vorwort

    Doch der Umbau des Energiesystems ist nicht die Aufgabe der Regierungen allein. Die
Wirtschaft, die Industrie, aber auch die Bürgerinnen und Bürger müssen und können ihren
Beitrag dazu leisten.
    Dieses Buch beschäftigt sich vor allem mit den Energiegroßverbrauchern, der Indus-
trie, und zeigt verschiedene Meinungen zum Thema „Industrielle Energiestrategie“ mit
dem Ziel, Impulse zu liefern für eine Wiederherstellung des Energiegleichgewichts. Denn
Erzeugung, Verteilung und Verbrauch müssen im Einklang stehen, damit die Netze aus-
geglichen und der Energiefluss jederzeit sichergestellt ist.
    Wesentlich dafür ist zunächst Innovation: Innovation muss ein Werkzeug von Energie-
politik sein. Innovation ist nicht nur Forschung und Entwicklung oder die Anwendung
neuer Technologien. Innovation in der Umformung unseres Energiesystems bedeutet auch
Erneuerung von Prozessen und Geschäftsmodellen.
    Damit die Herausforderung bewältigt werden kann, bedarf es der Flexibilität und Mit-
wirkung der Verbraucher, insbesondere der Industrie.
    Wir brauchen dazu die richtigen Strategien.
    Strategien setzen Visionen und Leitbilder voraus. Entsprechende Ziele für den Zeit-
horizont bis 2020 wurden festgelegt. Jetzt heißt es, den weiteren Weg bis 2050 und die
entsprechenden Zwischenschritte zu diskutieren und dabei die Lehren aus den vergange-
nen Jahren zu ziehen.
    Das Buch zeigt, dass eine Menge auf Verbraucherseite möglich ist, wenn man in kreati-
ver und umfassender Weise an die Problematik herangeht. Nachdem das „Rad nicht jedes
Mal neu erfunden werden muss“, ist es ein guter Ratgeber für die Politik, aber auch für
Industrie und Energiewirtschaft.
    Ich danke daher den Herausgebern für ihr Engagement, diese unterschiedlichen, kon-
struktiven, manchmal sogar revolutionären Ideen über industrielle Energiestrategien zu-
sammengetragen und in einem Buch veröffentlicht zu haben.
    Werner Heisenberg, der große deutsche Physiker und Philosoph, hat einmal gemeint,
dass Energie als die Ursache aller Veränderungen in der Welt angesehen werden kann.
Ich meine, er liegt damit richtig, und ich bin überzeugt, dass mit der Neuorientierung der
Energiepolitik auch jede Menge an revolutionären Ideen im Industriebereich erfolgreich
umgesetzt werden können.
    Arbeiten wir gemeinsam daran!
Vorwort                                                                 VII

  Günther H. Oettinger, Kommissar für Energie, Europäische Kommission
Vorwort

Die Energiewende in Deutschland ist einer der größten Transformationsprozesse der Ener-
giewirtschaft, der jemals in einer Industrienation stattgefunden hat. Nachdem dieser Pro-
zess bereits mit dem durch Bund und Länder im September 1990 ausgerufenen „1000-
Dächer-Photovoltaik-Programm“ und der Einführung des Stromeinspeisegesetzes vom
7. Dezember 1990 begonnen hat, haben die erneuerbaren Energien in 2014 mit 28 Pro-
zent der Stromerzeugung mittlerweile einen beachtlichen Umfang erreicht. Die ange-
stoßene Transformation des gesamten Energiesystems ist nachhaltig angelegt. Aufgrund
der technisch-physikalischen Gegebenheiten, des aufgebauten Kapitalstocks und der zu-
nehmenden Kosteneffektivität von erneuerbaren Energien wird eine künftige Regierung
diese Transformation des Energiesystems wohl kaum mehr umkehren können oder wol-
len. Somit müssen sich die privaten und vor allem industriellen (Groß-)Verbraucher damit
auseinandersetzen, welche Auswirkungen die Energiewende für sie hat und wie sie daraus
Chancen im Wettbewerb gestalten können.
    Gleichwohl liegt der Fokus der Energiewende bislang vor allem auf der Gestaltung
der Erzeugungs- und Verteilungsstrukturen von Energie. Für Industrieunternehmen spielte
das Thema Energie, bis auf wenige energieintensive Ausnahmen, bisher eine eher un-
tergeordnete Rolle. Auch erscheint es so, als ob das Ziel bei der Implementierung von
Energiemanagementsystemen vor allem darin lag, sich weiterhin den Strom-/Energiesteu-
erspitzenausgleich und die teilweise Befreiung von der EEG-Umlage zu sichern.
    Liest man die Geschäfts- und Umweltberichte deutscher DAX-30-Unternehmen, so
stehen vor allem das Verbessern von Energieeffizienz und die Minderung von CO2 -Emis-
sionen als allgemein formulierte Energieziele im Raum. Interessant und zukunftsweisend
ist, dass die meisten DAX-30-Konzerne ebenfalls die Entwicklung von Produkten unter
Berücksichtigung von Energieaspekten aufgegriffen haben. Davon ausgehend, dass die
Gesellschaft im Allgemeinen und die Wirtschaft im Besonderen von der Energiewende in
den nächsten Jahren umfassend geprägt und verändert werden wird, verwundert es jedoch,
dass die Differenzierung bei den veröffentlichten Energiezielen zwischen den Unterneh-
men so gering ist.
    Industrieunternehmen sind jedoch nicht nur Betroffene, sie werden auch Gestalter der
Energiewende sein. Soll dieser Transformationsprozess nämlich erfolgreich verlaufen,
spielt es eine wesentliche Rolle, ob und wie die rund 250.000 Unternehmen des verar-
                                                                                       IX
X                                                                                Vorwort

beitenden Gewerbes, mit einem Stromverbrauch von 46 Prozent und einem unmittelbaren
und transportbedingten Endenergieverbrauch von ungefähr der Hälfte des Endenergiever-
brauchs in Deutschland, ihren Umgang mit Energie verändern werden.
    Aus diesen Beobachtungen heraus haben die Herausgeber im Sommer 2013 nach Li-
teratur zur Gestaltung von industriellen Energiestrategien recherchiert und sind zu der
Einsicht gekommen, dass zwar umfangreiche Literatur zum Thema Energiemanagement
existiert, aber darin der energiestrategische Aspekt nur in sehr geringem Umfang beleuch-
tet wird. Es gibt zwar Beschreibungen zur Energiepolitik als Bestandteil der ISO 50001
und es wird dort gefordert, dass Geschäftsleitungen als Bestandteile ihrer Energiepolitik
ihre langfristigen Energieziele, Handlungsgrundsätze und Leitlinien festlegen. Gleichzei-
tig wird diese Diskussion dann sehr schnell auf die Frage der Energieeffizienz verengt.
    Mit dem vorliegenden Praxishandbuch der industriellen Energiestrategie möchten die
Herausgeber einen Diskussionsbeitrag zu einer umfassenderen Betrachtung energiestrate-
gischer Fragestellungen leisten. Die Energiewende und auch die gegenwärtige geopoliti-
sche Gemengelage machen die Versorgungssicherheit zu einem Thema, das nicht länger
als gegeben angesehen werden darf, sondern ernsthaft in die strategische Planung von
Industrieunternehmen einbezogen werden sollte. Energiebezogene Aspekte im Unterneh-
men reichen wesentlich weiter als die Frage nach Verbrauchssenkung oder teilweiser Ei-
genstromversorgung. Vielmehr zeigen die Herausgeber, dass energiebezogene Fragestel-
lungen sich mit fortschreitender Energiewende direkt oder indirekt auf alle Unternehmens-
bereiche auswirken. Es wird deutlich, dass die möglichen Energieziele weitreichender
und differenzierter gefasst werden müssen. Hieraus ergeben sich unternehmensspezifisch
ganz unterschiedliche strategische Optionen, um das Unternehmen erfolgreich im Wettbe-
werbsumfeld zu positionieren. Der strategisch sinnvolle Umgang mit allen Aspekten von
Energie hat das Potenzial, Wettbewerbsvorteile grundlegend zu verschieben.
    Entsprechend dem bewährten Vorgehen im strategischen Management, wird mit einer
Umweltanalyse der Industrieunternehmen (Teil A) in Orientierung an der PESTL-Ana-
lyse begonnen. Hierbei werden wesentliche politisch-soziokulturelle, wirtschaftliche und
technische sowie rechtliche Rahmenbedingen beleuchtet, welche das industrielle Energie-
management gegenwärtig und in absehbarer Zukunft beeinflussen. Daran anschließend
erfolgt, der Porter’schen Wertschöpfungskette folgend, die Unternehmensanalyse (Teil B)
der energierelevanten Aspekte bei den primären und unterstützenden Aktivitäten eines In-
dustrieunternehmens. Abschließend werden im Teil Industrielle Energiestrategie (Teil C)
im Sinne von strategischen Optionen mögliche Energieziele, daraus ableitbare Energie-
strategien, Entscheidungstechniken sowie Wege zu einer wirksamen Umsetzung einer
industriellen Energiestrategie diskutiert.
    Dieses Praxishandbuch wendet sich an Entscheider in Industrieunternehmen, die sich
mit dem strategischen und operativen Management und dem Umgang mit Energie in ihrem
Unternehmen beschäftigen. Es richtet sich aber auch an die Mitarbeiter in Unternehmen
entlang der industriellen Wertschöpfungskette, die Interesse an den Herausforderungen
haben, die im Zuge der fortschreitenden Energiewende ihr Unternehmen und ihren Ar-
beitsplatz ganz grundlegend verändern werden.
Vorwort                                                                                XI

   Für die Arbeiten zu dem vorliegenden Praxishandbuch war den Herausgebern von
vornherein klar, dass die Komplexität der Fragestellungen nur bewältigt werden kann,
wenn es gelingt, führende Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen für die
Diskussion zu gewinnen. Die Beiträge der Autoren mit vielen faszinierenden neuen Ge-
danken und Zusammenhängen wurden in den unterschiedlichen Phasen ihrer Erstellung
eingehend diskutiert und haben auch unser Verständnis der Thematik und der Gewichtung
vieler Teilaspekte beeinflusst. Im Laufe der Arbeit wurde beispielsweise die große Be-
deutung der Flexibilisierung des Energieverbrauchs deutlich. Dieser Aspekt hat derzeit im
Vergleich zu den Überlegungen zur Energieeffizienz in der Praxis noch eine untergeord-
nete Bedeutung und es bleibt abzuwarten, in welchen Ausprägungen die Flexibilisierung
sich im Wechselspiel mit dem weiteren Ausbau fluktuierender Energieerzeuger entwickeln
wird.
   An diesem Praxishandbuch haben viele mitgewirkt. Zuallererst bedanken wir uns bei
allen Autoren. Mit ihrem Engagement und ihren sehr unterschiedlichen und facettenrei-
chen Artikeln haben sie einen wertvollen Beitrag geleistet. Die Herausgeber danken ferner
dem Springer Gabler Verlag für die sofortige Bereitschaft, dieses spannende Projekt zu
unterstützen, insbesondere Frau Eva-Maria Fürst für das Lektorat. Vielen Dank auch an
Gerhard Hünerjäger, der uns und den Autoren mit der Koordination des Projektes eine im-
mer tatkräftige Unterstützung war. Wir danken unseren Ehefrauen, unseren Kindern und
Freunden für ihr großes Verständnis in dieser Zeit.

Kronberg, Mainz, im Dezember 2015                                       Frank J. Matzen
                                                                             Ralf Tesch
Teil A   Umweltanalyse der Industrie                              Teil B   Unternehmensanalyse der Industrieunternehmen                 Teil C   Industrielle Energiestrategie
                                                                                                                                                                                                           XII

                                                                   B Unternehmensanalyse
    A    Umweltanalyse                                             a) Primäraktivitäten                                                 C Energieziele und –strategien
                                                                     B.1 Marketing & Vertrieb, Produktinnovation
                                                                           Kapitel 12         Energierelevante Aspekte beim Green                 Kapitel 32         Mehr als nur Energieeffizienz:
   A.1 Politische und soziokulturelle
                                                                                              Marketing                                                              Energieziele und Zielkonflikte
       Rahmenbedingungen                                                   Kapitel 13         Bedeutung einer Energiestrategie für                Kapitel 33         Methoden zur Ableitung von
   Kapitel 1     Ziele der deutschen Wirtschafts- und                                         Innovation und Entwicklung                                             Energiestrategien in komplexen
                 Energiepolitik                                     B.2 Produktion                                                                                   Entscheidungssituationen
   Kapitel 2     Europäische Energiesicherheit – Politische                Kapitel 14         Nachfrageseitige Flexibilitätsoptionen:             Kapitel 34         Entwicklung einer Energiestrategie:
                 Rahmenbedingungen                                                            Demand-Side-Management,                                                Normstrategien oder Lösungsmuster
   Kapitel 3     Energieintensive Industrien zwischen                                         Energiespeicher und Regelenergie                    Kapitel 35         Erfolgreiche Umsetzung der Energie-
                 Gesellschaft und globalen Märkten                         Kapitel 15         Energieeffiziente                                                      Strategie als Teil der
                                                                                              Querschnittstechnologien                                               Unternehmensstrategie in der Praxis
   A.2   Wirtschaftliche und technische                                    Kapitel 16         3D-Druck: eine nachhaltige und
         Rahmenbedingungen                                                                    Energieeffizienz fördernde Technologie
   Kapitel 4     Entwicklungen auf dem internationalen Gasmarkt            Kapitel 17         Auslegung energiebezogener Anlagen
   Kapitel 5     Großhandelsmärkte für Strom und Gas                                          und Prozesse
   Kapitel 6     Das Strommarktdesign Anforderungen aus             B.3 Materialwirtschaft, Beschaffung, Logistik
                 Sicht der Industrie                                       Kapitel 18         Materialwirtschaft, Beschaffung und
   Kapitel 7     Entwicklungen in der Kraftwerkstechnik für die                               Logistik
                 industrielle Eigenstromerzeugung                          Kapitel 19         Energiebeschaffung für
                                                                                              Industrieunternehmen
   A.3 Rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen               b) Unterstützungsaktivitäten
   Kapitel 8     Energierechtliche Rahmenbedingungen                B.4 Energiemanagement und –controlling
   Kapitel 9     Die Entwicklung einer Energiestrategie im                 Kapitel 20         Energiemanagementsysteme
                 gesellschaftsrechtlichen Kontext                          Kapitel 21         Wertschöpfungsorientiertes
   Kapitel 10    Strom- und energiesteuerliche                                                Energiecontrolling
                 Rahmenbedingungen                                         Kapitel 22         Instrumente, Herausforderungen und
   Kapitel 11    Ertrags- und Einkommensteuerliche Aspekte                                    Methoden des
                 energieintensiver Industrieunternehmen                                       Energieinvestitionscontrollings im
                                                                                              PDCA-Zyklus
                                                                           Kapitel 23         Aufgaben und Methoden des
                                                                                              Energieerfolgscontrollings: statisches
                                                                                              vs. Flexibles Energieerfolgscontrolling
                                                                    B.5 Personal
                                                                           Kapitel 24         Personal
                                                                    B.6 Unternehmensinfrastruktur
                                                                           Kapitel 25         Standortplanung
                                                                           Kapitel 26         Energieaspekte der
                                                                                              Informationstechnologie
                                                                           Kapitel 27         Energieeffizienz im industriellen
                                                                                              Immobilienportfolio
                                                                    B.7 Finanzierung
                                                                           Kapitel 28         Kreditfinanzierung von Energieanlagen
                                                                           Kapitel 29         Fördermittel zur Finanzierung von
                                                                                              Energieerzeugung, - speicherung und -
                                                                                              effizienzmaßnahmen
                                                                           Kapitel 30         Das Pachtmodell - eine Sonderform
                                                                                              des Leasing von Energieanlagen
                                                                           Kapitel 31         Energieeinspar-Contracting zur
                                                                                              Finanzierung von
                                                                                              Energieeffizienzmaßnahmen
                                                                                                                                                                                                           Vorwort
Inhaltsverzeichnis

Teil I     Umweltanalyse der Industrie

1        Ziele der deutschen Wirtschafts- und Energiepolitik . . . . . . . . . . . . . .        3
         Fabian Schröter

2        Europäische Energiesicherheit – politische Rahmenbedingungen . . . . . .              19
         Joachim Lang und Peter Hohaus

3        Energieintensive Industrien zwischen Gesellschaft und globalen Märkten                35
         Andreas Möller und Michael Niese

4        Entwicklungen auf dem internationalen Gasmarkt . . . . . . . . . . . . . . .          53
         Claus Bergschneider

5        Großhandelsmärkte für Strom und Gas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       75
         Jörg Baumhögger und Christoph Perret

6        Das Strommarktdesign – Anforderungen aus Sicht der Industrie . . . . . .              99
         Dennis Rendschmidt

7        Entwicklungen in der Kraftwerkstechnik
         für die industrielle Eigenstromerzeugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
         Klaus Riedle

8        Energierechtliche Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
         Dirk Uwer und Moritz Rademacher

9        Die Entwicklung einer Energiestrategie
         im gesellschaftsrechtlichen Kontext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
         Ulrich Blech

10       Strom- und energiesteuerliche Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . 189
         Robert Böhm

                                                                                              XIII
XIV                                                                          Inhaltsverzeichnis

11    Ertrags- und einkommensteuerliche Aspekte
      energieintensiver Industrieunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211
      Florian Ropohl

Teil II   Unternehmensanalyse der Industrieunternehmen

12    Energierelevante Aspekte beim Green Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . 223
      Katja Oestreicher

13    Bedeutung einer Energiestrategie für Innovation und Entwicklung . . . . . 239
      Jörg Blechschmidt und Gregor Schiffer

14    Nachfrageseitige Flexibilitätsoptionen: Demand-Side-Management, Ener-
      giespeicher und Regelenergie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255
      Ralf Simon

15    Energieeffiziente Querschnittstechnologien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275
      Hannes Seidl

16    3D-Druck: eine nachhaltige und Energieeffizienz fördernde Technologie . 301
      Petra Fastermann

17    Auslegung energiebezogener Anlagen und Prozesse . . . . . . . . . . . . . . . 317
      Ralf Tesch und Jan-Christoph Stoephasius

18    Materialwirtschaft, Beschaffung und Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337
      Johannes Kals

19    Energiebeschaffung für Industrieunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361
      Philip Würfel, Tobias Kunzelmann und Mustafa Toptik

20    Energiemanagementsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411
      Paul Girbig

21    Wertschöpfungsorientiertes Energiecontrolling . . . . . . . . . . . . . . . . . . 429
      Frank J. Matzen

22    Instrumente, Herausforderungen und Methoden
      des Energieinvestitionscontrollings im PDCA-Zyklus . . . . . . . . . . . . . . 459
      Frank J. Matzen

23    Aufgaben und Methoden des Energieerfolgscontrollings:
      statisches vs. flexibles Energieerfolgscontrolling . . . . . . . . . . . . . . . . . 501
      Frank J. Matzen und Jan-Christoph Stoephasius
Inhaltsverzeichnis                                                                                  XV

24    Personal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 527
      Jutta Rump und Silke Eilers

25    Standortplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 539
      Martin Strohrmann

26    Energieaspekte der Informationstechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 549
      Joseph Reger und Bernd Kosch

27    Energieeffizienz im industriellen Immobilienportfolio . . . . . . . . . . . . . 571
      Stefan Beretitsch und Stefanie Wonner-Beretitsch

28    Kreditfinanzierung von Energieanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 601
      Frank J. Matzen

29    Fördermittel zur Finanzierung von Energieerzeugung,
      -speicherung und -effizienzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 627
      Georg Glavanovits

30    Das Pachtmodell – eine Sonderform des Leasings von Energieanlagen . . . 639
      Frank J. Matzen

31    Energieeinspar-Contracting zur Finanzierung
      von Energieeffizienzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 669
      Patrick Fankhauser, Tobias Reichmuth, Sebastian Carneiro und Eva Kluzik

Teil III   Industrielle Energiestrategie

32    Mehr als nur Energieeffizienz: Energieziele und Zielkonflikte . . . . . . . . 689
      Frank J. Matzen und Ralf Tesch

33    Methoden zur Ableitung von Energiestrategien
      in komplexen Entscheidungssituationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 745
      Roland Maximilian Happach und Meike Tilebein

34    Entwicklung einer Energiestrategie: Normstrategien oder Lösungsmuster 779
      Frank J. Matzen und Ralf Tesch

35    Erfolgreiche Umsetzung der Energiestrategie als Teil
      der Unternehmensstrategie in der Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 807
      Simone Springer-Hoppe, Lars Hoppe und Christian Becker
Mitarbeiterverzeichnis

Die Herausgeber

                  Ralf Tesch gründete die Nutreon Engineering GmbH 2010
                  und ist dort geschäftsführender Gesellschafter. Nutreon
                  ist spezialisiert auf die Prozesskostenoptimierung in der
                  Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. 2014 und 2015 er-
                  hielt Nutreon Bestnoten in der Klientenbewertung als „Beste
                  Berater“ in der Kategorie Operations Management in der
                  Rangliste von brand eins und Statista.
                  Schwerpunkte der Verantwortlichkeit von Ralf Tesch sind
                  Projekte zur Prozesskostenoptimierung in den Bereichen
                  Energie, Materialkosten und Produktivität. Aktuelle Fo-
                  kusthemen betreffen industrielle Energiestrategie und neuen
                  Methoden für die Interaktion von Energiebezug und Energie-
                  beschaffung.
                  Vor seiner Tätigkeit bei Nutreon war Ralf Tesch in unter-
                  schiedlichen Positionen im technischen Management in der
                  Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie und der hygienischen
                  Prozessindustrie sowie als Unternehmensberater bei einer
                  mittelständigen Beratungsgesellschaft tätig.
                  Ralf Tesch studierte Chemieingenieurwesen und Lebensmit-
                  telverfahrenstechnik am Karlsruhe Institute of Technology
                  (KIT), der University of Massachusetts (Amherst, USA)
                  und am Technion (Haifa, Israel) und graduierte zum Master
                  of Business Administration an der Heriot-Watt University
                  (Edinburgh, UK).

                                                                         XVII
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