Landschaft 2020 - Leitbild - Leitbild des BUWAL für Natur und Landschaft - Bundesamt für Umwelt
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Im Rahmen des Projektes «Landschaft 2020» sind ausserdem Landschaft 2020 –Leitbild Leitbild des BUWAL für Natur und Landschaft entstanden: BUNDESAMT FÜR UMWELT, WALD UND LANDSCHAFT 2003: Landschaft 2020 – Erläuterungen und Programm. Synthese zum Leitbild des BUWAL für Natur und Landschaft. Bern. STREMLOW, M.; ISELIN, G.; KIENAST, F.; KLÄY, P.; MAIBACH, M. 2003: Landschaft 2020 – Analysen und Trends. Grundlagen zum Leitbild des BUWAL für Natur und Landschaft. BUWAL Schriftenreihe Umwelt 352. Bern. Internet: www.umwelt-schweiz.ch > Fachgebiete > Landschaft > Landschaft 2020
Vielfältige und attraktive Landschaften... Was ist Landschaft? ...sind keine Selbstverständlichkeit. Landschaft umfasst den gesamten Raum, wie wir ihn wahr- nehmen und erleben (Europäische Landschaftskonvention und Landschaftskonzept Schweiz LKS). Das Leitbild «Landschaft 2020» ruft die enge Wechselwirkung zwischen Mensch und Raum in Erinnerung. Das Engagement von allen ist gefordert. Das Leitbild «Landschaft 2020» ist die Amtsstrategie im Bereich Natur und Land- schaft. Es zeigt eine Vision für den Zeitraum bis ins Jahr 2020, die sich an den Zielsetzungen der nachhaltigen Entwicklung orientiert: Sowohl wir Menschen als auch die 45'000 Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz sollen sich im gemeinsamen Lebensraum heute und in Zukunft wohl fühlen und angemessen entfalten können. Das Leitbild stellt als Strategiepapier eine fachliche Grundlage für die Entscheid- findungen des BUWAL dar. Es dient der Zusammenarbeit mit den Fachstellen des Bundes und der Kantone sowie mit den Verbänden, Forschungs- und Ausbil- dungsinstitutionen und den Nutzergruppen von Natur und Landschaft. Mit dem Was Landschaft ist, lässt sich im Vergleich mit einem Gedicht zeigen. Projekt «Landschaft 2020» erfüllt das BUWAL einen Auftrag des Bundesrates (Massnahmen des Bundes zur Raumordnungspolitik, Realisierungsprogramm Ein Gedicht besteht aus Buchstaben und einzelnen Wörtern. Sie sind vergleichbar mit 2000 - 2003). den einzelnen Natur- und Kulturelementen und Lebensräumen einer Landschaft. Die Das BUWAL setzt sich für wohltuende, lebendige Landschaften ein, welche dem Gesetzmässigkeiten, mit denen die Naturprozesse und gesellschaftlichen Einflüsse Menschen zugänglich sind. Die schonende Entwicklung von Natur und Land- wirken, entsprechen den grammatikalischen Regeln. Die Summe aller Buchstaben, schaft und, wo nötig, auch ihr Schutz, leisten auch in Zukunft einen wichtigen Wörter und Regeln macht aber noch kein Gedicht. Das Gedicht vermittelt eine Aus- Beitrag für Lebensqualität, Erholung und nachhaltige Nutzung der natürlichen sage; es besitzt eine Bedeutung. Ebenso wie die Bedeutung eines Gedichtes er- Ressourcen. Gemeinsam mit den unterschiedlichen Nutzergruppen wird der schliesst sich uns die Landschaft erst, indem wir Anteil nehmen und bewusst oder Dialog, der mit dem Landschaftskonzept Schweiz (LKS) begonnen wurde, fort- unbewusst interpretieren. Auf diese Weise fügen sich in unserer Wahrnehmung ein- geführt und vertieft. zelne Elemente zu einem Ganzen zusammen. Philippe Roch Direktor
Landschaft zwischen gestern und Unüberbauter Boden Die Landschaft im Jahr 2020 lebt. Die Menschen anerkennen, dass sie nur ein Teil der Natur sind. Vielfältige und anregende Land- Das Leitbild «Landschaft 2020» zeigt mit konkreten Qualitäts- zielen, wie sich das BUWAL die Landschaft im Jahr 2020 vorstellt. morgen schaften sind Heimat für 45'000 Tier- und Pflanzenarten und tra- Darauf baut, gegliedert in acht Aktionsfelder, eine umfassende gen zum körperlichen und seelischen Wohlbefinden der Menschen Amtspolitik für Natur und Landschaft auf. Wie sie umgesetzt wird, bei. In dieser Vision einer lebendigen Landschaft wird eine verdeutlichen die Programmelemente. Landschaftsentwicklung sichtbar, die auf Nachhaltigkeit beruht. Die heutige Landschaft ist weitgehend durch die Intakte Lebensräume menschliche Bewirtschaftung und Besiedlung, durch die Arbeit früherer Generationen, geprägt. Die markant gewandelten technischen, wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen der letzten Jahrzehnte haben zu einem anhaltenden Druck auf die natürlichen Lebensgrundlagen Vision geführt, wie einige wichtige Trends zeigen: Landschaften und Lebensräume verlieren mehr Regionaltypische Eigenart und mehr an Qualität. Landschaft Artenvielfalt Ist das die zukünftige Landschaft, in der wir Menschen und unsere Kinder im 21. Jahrhundert 2020 leben möchten? Die Vision des BUWAL ist eine andere.
Nachhaltig genutzte Landschaft – gesunde Nahrung für Leib und Seele Landschaften widerspiegeln die Entwicklung der Bodennutzung und der menschlichen Lebensweise. Dabei dient die Kulturlandschaft der Produktion von Nahrungsmitteln, der Erholung und der räumlichen Identifikation. Auch kommende Generationen sollen ihre Grundbedürfnisse noch stillen können. Für sie sind Handlungsspielräume offen zu halten. Die standortgerechte land- und forstwirtschaftliche Nutzung spielt dabei eine zentrale Rolle. Basierend auf der naturräumlichen Vielfalt der Schweiz ergibt sich so weiterhin ein reiches Mosaik verschiedener Kulturlandschaften.
Aktionsfeld 1 Landschaft und Landnutzung vgl. Landschaft 2020 – Erläuterungen und Programm, Kap. 5.1 Qualitätsziele Programmelemente Die regional typischen Waldstruk- turen sind erhalten oder ablesbar, die jeweiligen Funktionen sind dauernd gewährleistet. Das Auskommen in der Bergland- wirtschaft basiert auf qualitativ hochstehenden Produkten, Leistun- gen im öffentlichen Interesse sowie flankierenden Betriebszweigen. Die Alpwirtschaft steht mit der ökolo- 1.1 Nachhaltiges Landschafts- gischen Tragfähigkeit und dem Charakter management für Flur und der Kulturlandschaft im Einklang. Wald durch integrierte Land- nutzungspolitik anstreben. Die bewirtschafteten Wälder sind naturnah und ihre 1.2 Auf der gesamten Ränder abgestuft. Waldfläche naturnahen Waldbau betreiben und Waldreservate fördern. Alle Landwirtschaftsbetriebe erbringen den ökologischen Leistungsnachweis; ein 1.3 Nachhaltiges Landschafts- massgeblicher Anteil der Betriebe management in der Land- ist biologisch bewirtschaftet. und Alpwirtschaft fördern. Landwirtschaftliche Vorrangflächen sind für die nachhaltige 1.4 Ökologischen Ausgleich Nutzung in ihrer Ausdehnung in der Landwirtschaft und Qualität gesichert. umsetzen.
Grüne Metropole Schweiz – ein attraktives Mosaik aus besiedelten und unüberbauten Gebieten Mehr als zwei Drittel der schweizerischen Bevölkerung leben in Städten und Agglomera- tionen. Der Gestaltung und Nutzung unserer Siedlungsgebiete gebührt besondere Aufmerk- samkeit. Die Leitidee einer «grünen Metropole Schweiz» stellt neue Anforderungen an den Umgang mit dem Lebens- und Wirtschaftsraum. Die «Grüne Metropole Schweiz» im Jahr 2020 ist abwechslungsreich, von hoher ästhetischer Qualität und ökologisch wertvoll. Ein je eigenes Erscheinungsbild, kulturelle und ökologische Lebensraumvielfalt prägen Städte und Agglo- merationen. Naturnahe Gebiete tragen zu einer attraktiven Gestaltung bei.
Aktionsfeld 2 Landschaft und Raumordnungspolitik vgl. Landschaft 2020 – Erläuterungen und Programm, Kap. 5.2 Qualitätsziele Programmelemente In kleineren und grösseren stadtnahen Gebieten wird die Natur ihrer eigenen dynamischen Entwicklung überlassen. Die Menschen finden 2.1 Die Zusammenarbeit in ihrer Wohnumgebung in der Raumordnungs- Oasen der Ruhe. politik verstärken. Ökologische Ausgleichs- räume in Siedlungen 2.2 Aspekte von Natur und Land- sind vielfältig und vernetzt. schaft in die neue Agglomera- tionspolitik des Bundes einbringen; insbesondere ein Zwischen den Siedlungen Freiraumkonzept erarbeiten. bestehen unbebaute Räume; die Siedlungs- ränder sind erkennbar. 2.3 Ein Konzept für Land- schaft, Sport und Tourismus erarbeiten. Die Siedlungsentwicklung konzentriert sich auf Schwerpunkte, erfolgt Flächen sparend und nach innen.
Wasser ist Leben – Gewässer sind die Lebensadern unserer Landschaften Wasser ist Leben – ohne Wasser keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen. Am Wasser haben sich Zivilisationen und Kulturen entwickelt. Die Gewässer besitzen für den Menschen eine besondere Bedeutung: für sein Wirtschaften, für seine Verbindungswege, für seine Kultur. Seen und Flüsse sind auch heute die Lebensadern unserer Landschaft. Dazu brauchen sie Raum und die Möglichkeit, ihren gesunden Zustand zu erneuern.
Aktionsfeld 3 Landschaft und Gewässer vgl. Landschaft 2020 – Erläuterungen und Programm, Kap. 5.3 Qualitätsziele Programmelemente Gewässer und ihre Uferbereiche sind natürlich oder naturnah gestaltet. 3.1 Den Fliessgewässern genügend Raum zur Verfügung stellen. Flüsse und Bäche verfügen über ausreichenden Raum. 3.2 Die Anforderungen des Leitbildes Fliessgewässer an natürliche oder naturnahe Gewässer weisen eine gute Gewässerregimes umsetzen. Wasserqualität auf; die heimischen Arten kommen entsprechend ihren natürlichen Verbreitungsgebieten vor. 3.3 Gewässer als Kernelemente vieler Kulturlandschaften Flüsse und Bäche führen aus- thematisieren und wieder reichend Wasser; ihr Abfluss und in Wert setzen. Geschiebehaushalt ist natürlich oder naturnah.
Grünes Netz Schweiz – Freiräume für Pflanzen und Tiere Tiere und Pflanzen bringen den Planeten Erde zum Leben. Der Natur ihren Raum zu lassen, ist ein Zeichen des Respekts gegenüber der Schöpfung, von der wir Menschen ein Teil sind. Grundlage des grünen Netzes Schweiz ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den Lebensräumen der vielfältigen Flora und Fauna.
Aktionsfeld 4 Arten und Lebensräume vgl. Landschaft 2020 – Erläuterungen und Programm, Kap. 5.4 Qualitätsziele Programmelemente Es bestehen genügend grossflächige Schutzgebiete, in denen die Natur Vorrang hat. 4.1 Zeugen der Erdgeschichte (Geotope) bewahren. Wo die Landnutzung aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr aufrecht erhalten 4.2 Organisation und Prioritä- werden kann, kann der freien Entwicklung ten im Artenschutz durch der Natur wieder Raum gegeben werden. ein Konzept festlegen. Ökologische Ausgleichsflächen ergänzen 4.3 Nationalen und und vernetzen Lebensräume und können internationalen Biotop- als Pufferzonen für Schutzgebiete und schutz fortführen. als Auffangräume für Hochwasser dienen. 4.4 Natur- und Landschafts- Nicht ersetzbare Landschafts- pärke fördern. elemente und Lebensräume bleiben erhalten. 4.5 Naturnahe Lebensräume in Siedlungsgebieten verbessern. Geschützte Biotope tragen zur Erhaltung der Vielfalt an Arten und Lebensräumen entscheidend bei; sie sind untereinander vernetzt. 4.6 Das Konzept «Nationales Ökologisches Netzwerk (REN)» fertigstellen und umsetzen. Waldreservate sichern in allen Regionen Waldgesellschaften und -formen, die eine besondere Bedeutung für die Vielfalt der 4.7 Durchlässigkeit der Verkehrs- Arten und Landschaften haben. infrastrukturen verbessern.
Weg vom Einheitsbrei – hin zur erlebten Landschaft Intakte Natur und landschaftliche Schönheit sind keine selbstverständlichen Güter – auch wenn sie heute oft als solche betrachtet werden. Die vielfältigen Kulturlandschaften sind erst im Lauf der Jahrhunderte entstanden. Landschaften sind damit das räumIiche Gedächtnis der Gesellschaft und für ihre Identität bedeutsam. Zudem ist das persönliche Landschaftserlebnis für das seeIische und körperliche Wohlbefinden der Menschen wichtig. Schutz und schonende Entwicklung von Natur und Landschaft tragen dazu bei, dass auch in Zukunft Naturprodukte wie Fische, Wild und Pilze dauerhaft nutzbar sind und der Mensch Ruhe und Erholung in anregenden Gegenden findet. Schöne und abwechslungsreiche Landschaften haben damit auch eine wirtschaftliche Bedeutung.
Aktionsfeld 5 Der Mensch in der Landschaft: Wahrnehmung und Erlebnis vgl. Landschaft 2020 – Erläuterungen und Programm, Kap. 5.5 Qualitätsziele Programmelemente Naturnahe und natürliche Gebiete ermöglichen Erholung und bieten Erfahrungen für alle Sinne. Bauten und Anlagen werden mit Respekt vor Natur und 5.1 Bewusste Wahrnehmung Landschaft gestaltet. von Natur und Landschaft verbessern. Die Gestaltung der Siedlungen nimmt auf das Bedürfnis nach Erholung und Begegnung 5.2 Bewusste Landschafts- Rücksicht und lässt Freiräume. gestaltung und gute Projekte fördern. Unberührte Hoch- gebirgslandschaften bleiben unberührt. 5.3 Den nachhaltigen Umgang mit den gebauten Elementen der Kulturlandschaft durch Anreize verstärken. Die Landschaft ist grund- sätzlich frei zugänglich. 5.4 Lebensqualität in der Die natürliche und kulturelle Eigenart Wohnumgebung fördern. und Vielfalt der Landschaft ist erkennbar; besondere Kulturlandschaften sind mit den darin heimischen Arten erhalten.
Menschen gestalten Landschaft – alle machen mit, so oder so Die Beteiligung der Bevölkerung ist Grundlage der Demokratie. An räumlicher Zielfindung, Planung und Umsetzung mitwirken zu können, fördert die Verbundenheit mit dem Wohnort. Partizipation gründet in einer umfassenden Wahrnehmung der Landschaft und Information der Beteiligten und Betroffenen: Wo Natur und Landschaft wie beispielsweise bei Natur- beobachtungen, beim Fischen oder beim Picknicken im Stadtgrün mit allen unseren Sinnen erlebt werden kann, lernen wir die ökologischen Zusammenhänge besser kennen.
Aktionsfeld 6 Partizipation vgl. Landschaft 2020 – Erläuterungen und Programm, Kap. 5.6 Qualitätsziele Programmelemente Die Menschen fühlen sich in ihrer heimatlichen Landschaft wohl. 6.1 Sensibilisierung und Information der Bevölkerung verbessern. Bewohnerinnen und Bewohner beteiligen sich verantwortungsbewusst an der Gestaltung ihres Lebensraumes. 6.2 Partizipative Planungsinstrumente wie Landschaftsentwicklungs- konzepte LEK fördern sowie Kooperationen verstärken. Der Mensch verändert Landschaft in einem Mass, mit dem Menschen, Tiere und Pflanzen in ihrer unterschiedlichen Anpassungs- fähigkeit Schritt halten können.
Ressourcenkonsum auf Kredit – und wer zahlt ihn zurück? Fruchtbarer Boden ist nicht vermehrbar. Die meisten natürlichen Rohstoffe sind begrenzt. Nur wenn dieses natürliche Grundkapital erhalten bleibt, stehen die Zinsen davon auch künftigen Generationen zur Verfügung. Boden und weitere natürliche Ressourcen sind öffentliche Güter; die Steuerung ihrer Nutzung eine öffentliche Aufgabe.
Aktionsfeld 7 Wirtschaftliche Instrumente und Ressourcenverbrauch vgl. Landschaft 2020 – Erläuterungen und Programm, Kap. 5.7 Qualitätsziele Programmelemente 7.1 Die Kohärenz der öffentlichen Gelder hinsichtlich ihrer Raumwirksamkeit verbessern. 7.2 Die Auswirkungen institu- tioneller Regime auf die Landschaft überprüfen. Der Einsatz öffentlicher Gelder trägt Natur und Landschaft Rechnung. 7.3 Handelbare Zertifikate und Kontingente als neue Instrumente im Bereich Natur und Landschaft prüfen und entwickeln. Der Anteil versiegelten Bodens 7.4 Labels für natur- und nimmt nicht zu. landschaftsverträgliche Produkte und Dienst- leistungen fördern. 7.5 Rohstoffe und Energie sowie weitere Ressourcen nachhaltig nutzen. Standorte und Linienführung von Bauten und Anlagen sind im Einklang mit Natur und Landschaft gewählt, 7.6 Internationale Verantwortung lineare Eingriffe gebündelt. wahrnehmen.
Wer um die Landschaft weiss, kann zielgerichtet handeln Aktuelle Trendanalysen zeigen, dass die Belastun- gen von Natur und Landschaft weiterhin zuneh- men. Geeignete Steuerungsmassnahmen setzen sorgfältige und kontinuierliche Beobachtung der Entwicklung voraus. Je früher problematische Trends erkannt werden, desto grösser bleibt der Handlungsspielraum. Ein intensiver Austausch unter allen Beteiligten ist dabei unentbehrlich.
Aktionsfeld 8 Früherkennung und Forschung vgl. Landschaft 2020 – Erläuterungen und Programm, Kap. 5.8 Qualitätsziele Programmelemente Angewandte Forschung und der Transfer zwischen Forschung und Praxis werden zielgerichtet unterstützt. 8.1 Früherkennung etablieren, Monitoring und Erfolgs- Das Verständnis für die Anliegen kontrollen für die prioritären von Natur und Landschaft ist durch Aufgaben installieren. Aus- und Weiterbildung verbessert. 8.2 Angewandte Forschung Veränderungen in Natur und unterstützen. Landschaft werden frühzeitig erkannt sowie neue Lösungsansätze evaluiert. 8.3 Aus- und Weiterbildung von Fachbehörden und Die raumwirksamen Aufgaben, Spezialisten fördern. Massnahmen und Programme werden hinsichtlich ihrer Wirkung auf Natur und Landschaft überprüft.
Strategien Impressum Herausgeber Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), CH-3003 Bern, www.umwelt-schweiz.ch Das BUWAL ist ein Amt des Eidg. Departements Die Umsetzung des Leitbildes durch das BUWAL erfolgt im Ansprechpartner: Fachstellen des Bundes und der Kantone, für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) Rahmen der strategischen Schwerpunkte «Neue Wege», Verbände, Forschungs- und Ausbildungsinstitutionen sowie an Projektteam BUWAL «Mitwirkung», «Schutz», «Anreize» und «Support». Natur- und Landschaftsinteressierte. Gilbert Thélin (Projektleiter), Pia Kläy, Die Kommunikation richtet sich insbesondere an folgende Meinrad Küttel, Benoît Magnin, Heinz Pfister, Andreas Stalder, Matthias Stremlow Expertenbeirat Jocelyn Bottinelli, Bundesamt für Kultur BAK Paul Imbeck, Kantonsbeauftragter Natur und Land- schaft KBNL (Kt. BL) Philippe Jacot-Descombes, Kantonsbeauftragter Natur und Landschaft KBNL (Kt. NE) Felix Kienast, Eidgenössische Forschungs- anstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL Raimund Rodewald, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz SL Otto Sieber, Pro Natura Willi Zimmer- mann, Eidg. Natur- und Heimatschutzkommission ENHK Redaktion Prinzipien der Umweltpolitik Strategische Matthias Stremlow und Heinz Pfister im Rahmen der nachhaltigen Schwerpunkte des Grafik Hanspeter Hauser, AVD, Bern Verfassungsaufträge Entwicklung BUWAL Umsetzung Bildnachweis in den Aktionsfeldern Umschlag: Luftbild Schweiz, Dübendorf (Hinter- grund); S. 1: Luftbild Schweiz, Dübendorf (Hinter- • Grundsatz der Nachhaltigkeit des Leitbildes grund); Bruno Stephan Walder, BUWAL (links); (Art. 2 Abs. 4 und Art. 73 BV) Ashvin Gatha, Blonay (rechts); S. 2: Bruno Stephan Walder, BUWAL; Emanuel Ammon, Fotoagentur • Schutz des Menschen und der • Vorsorgen AURA, Luzern (unten); S. 3: Henri Leuzinger, Rhein- Umwelt vor Beeinträchtigungen; 1 Landschaft und Landnutzung felden; Ashvin Gatha, Blonay (Spiegel); Vorsorge- und Verursacherprinzip • Gestalten 2 Landschaft und AF (Aktionsfeld) 1: Gabriela Brändle, FAL Eidgenös- (Art. 74 BV) Neue Wege sische Forschungsanstalt für Agrarökologie und • Schützen Raumordnungspolitik Landbau, Zürich-Reckenholz; AF2: Nadja Athanasiou, • Zweckmässige und haushälte- Documenta Natura Bern; AF3: Ashvin Gatha, rische Nutzung des Bodens durch • Sanieren 3 Landschaft und Gewässer Mitwirkung Blonay; AF4: Lorenz Heer, Bern; AF5: Christoph Raumplanung (Art. 75 BV) Bürki, Biel; AF6: Alex Oberholzer, Solothurn; AF7: • Nachhaltig Nutzen 4 Arten und Lebensräume Roland Findeisen, Konstanz; AF8: Luftbild Schweiz, • Schutz und haushälterischer Schutz Dübendorf; letzte Doppelseite: Ashvin Gatha, • Information 5 Der Mensch in der Landschaft: Umgang mit Wasser (Art. 76 BV) Blonay. Wahrnehmung und Erlebnis • Gewährleistung aller • Mitwirkung Zitierung Anreize 6 Partizipation BUNDESAMT FÜR UMWELT, WALD UND LANDSCHAFT 2003: Waldfunktionen (Art. 77 BV) • Kooperation Landschaft 2020 – Leitbild. Bern. • Rücksichtnahme auf Natur und 7 Wirtschaftliche Instrumente Bezug Landschaft; Schutz der Arten und • Anreize setzen Support und Ressourcenverbrauch BUWAL, Dokumentation, CH-3003 Bern Lebensräume (Art. 78 BV) • Verursacher Fax +41(0)31 324 02 16, E-Mail docu@buwal.admin.ch 8 Früherkennung und Forschung Internet: www.buwalshop.ch • Erhaltung der natürlichen Lebens- in die Pflicht nehmen Bestellnummer DIV-8407-D grundlagen und der Kulturland- Diese Publikation ist auch in französischer, italienischer, schaft bei der landwirtschaftlichen romanischer und englischer Sprache erhältlich. Nutzung (Art. 104 Abs. 1 Bst. b BV) © BUWAL, Bern, 2003
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