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TIMELINE basisdatei‐offen timeline neu 2008 (PDF‐exportieren u. neu platzieren) Infineon Austria Timeline Infineon Timeline 2009 Verkauf Segment Wireline, wird zu Lantiq Verkauf Comneon Linz Eröffnung neues Gebäude für Forschung und Innovation in Villach Eröffnung Development Center Bukarest, Rumänien Eröffnung Frontend-Werk im Kulim High-Tech Park, Malaysia Erweiterung des Development Center Graz Metahof III Expert Support Service Center am Standort Klagenfurt implementiert Start für den Bau eines Frontend-Werkes im Kulim High-Tech Park in Malaysia Eröffnung eines neuen Forschungs- und Entwicklungsgebäudes in Villach Gründung der Infineon Technologies IT-Services GmbH Klagenfurt Transfer Teile der damaligen Automobil Industrieelektronik Multimarket Headquarterfunktion nach Villach Zusätzliches Entwicklungszentrum in Wien bis 2003 Börsegang der Infineon Technologies AG Gründung des Software-Entwicklungszentrums Comneon Start der 8-Zoll Waferproduktion Gründung des Vertriebs für Österreich u. die südosteuropäischen Beitrittsländer Joint Venture: Entwicklungszentrum DICE-TU Linz Gründung des Entwicklungszentrums Graz Villach wird zum Kompetenzzentrum und Leitstandort für Leistungselektronik Start der 6-Zoll Waferproduktion Erweiterung des Entwicklungszentrums Villach Start der 5-Zoll Waferproduktion Start der 4-Zoll Waferproduktion Gründung des Entwicklungs- zentrums Villach Gründung der bilduntertitel 8pt, Villacher line space 11pt, Diodenproduktion letter 0 pt 2003 2000 2004 2005 2006 2008 2009 1970 1979 1984 1987 1997 1998 1999 2001 Impressum Herausgeber: Infineon Technologies Austria AG, Communications 9500 Villach, Siemensstraße 2. Layout & Grafik: cremsner.at Ausgabe: 12/2010
2 - 5 Infineon Technologies Austria AG - ein Überblick 6 - 7 Infineon setzt auf Innovation 8 - 12 Spitzenposition in Forschung und Entwicklung 13 - 16 Innovationsfabrik für Leistungshalbleiter 17 - 19 Menschen sind unser Erfolg 20 - 21 Schutz für Mensch und Umwelt Inhalt
Infineon Technologies Austria AG - ein Überblick Infineon Technologies ist weltweit führender Anbieter von Halbleiter- und System- lösungen in den Zukunftsthemen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit. Die Infineon Technologies Austria AG mit Sitz in Villach ist ein Konzernunternehmen der Infineon Technologies AG und konnte sich in den vergangenen Jahrzehnten als wichtiges Leitunternehmen am Standort Österreich etablieren, versehen mit weltweiten Kompetenzen. So hat Infineon seine Aktivitäten in Österreich in den vergangenen Jahren insbesondere in den Geschäftsbereichen Automotive sowie Industrial & Multimarket ausgebaut. Ein internationales Team mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus rund 40 Nationen erforscht, entwickelt und produziert Mikrochips und trägt an den Standorten Villach, Klagenfurt, Graz, Linz und Wien zum Erfolg des Unternehmens bei. Bei Infineon in Österreich werden Mikrochips für Anwendungen in den Bereichen Mobilitäts-, Industrie- und Sicherheitslösungen entwickelt und produziert. Mit unseren Technologie-Kompetenzen setzen wir Trends, bauen unsere Stärken entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus und sind bestrebt, mit einem innovativen Umfeld unsere Kunden durch hochqualitative, innovative Produkte zu begeistern. Strategie 2020 Infineon Technologies Austria hat eine „Strategie 2020“ ausgearbeitet zu dem Zweck, die Kernkompetenzen von Infineon in Österreich zu identifizieren, aktiv zum Erfolg von Infineon weltweit beizutragen und den Standort Österreich nachhaltig zu sichern. Durch die Synergie von Forschung & Entwicklung, Produktion und Geschäfts- verantwortung für definierte Infineon-Geschäftsfelder verfügen wir über ein gesamthaftes Wissen, insbesondere in einem der drei Fokusfelder von Infineon, 2
Der Infineon Austria Vorstand Mag. Monika Kircher-Kohl DI Reinhard Petschacher Chief Executive Officer (CEO) Chief Technology Officer (CTO) dem breiten Markt für energieeffiziente Anwendungen. In einem weiteren Infineon-Fokusthema, den Sicherheits- Anwendungen, unterstützt Österreich mit ausgezeichnetem Know-how die Ziele des Konzerns vor allem für Anwendungen für kontaktlose Chip-Technologien, die z.B. in neuen Reisepässen ihren Einsatz finden. Desweiteren konzentrieren wir unsere technischen Kompetenzen auf Sensorik, die aktuell im Fokusfeld Mobilität bei Elektrofahrzeugen an Bedeutung gewinnt, und arbeiten konsequent an innovativen Lösungen für unsere Kunden. Das Fundament unserer Arbeit bildet ein erstklassiges Innovationsmanagement und eine ausgeprägte Innovationskultur. Mit der Strategie 2020 gestalten wir aktiv unsere Zukunft zur Erreichung der wirtschaftlichen Ziele des gesamten Unternehmens. Die Wirksamkeit der Strategie wie auch die Qualität des Managements überprüfen wir mittels eines jährlich durch- geführten Management Self Assesments (MSA) nach der EFQM-Methodik (EFQM steht für European Foundation for Quality Management) und arbeiten damit systematisch und konsequent an der Verbesserung unserer Organisation. Fokus auf Energieeffizienz Energieeffizienz - das ist eines der Kernthemen, denen sich Infineon weltweit widmet und das angesichts der knapper werdenden Energieressourcen und dem steigenden Energiebedarf global einen hohen Stellenwert einnimmt. Moderne Halbleiterlösungen von Infineon bieten Spitzentechnologien bei Erzeugung, Übertragung und Nutzung von Energie. Von Österreich aus wird mit der internationalen Verantwortung für den Bereich Power Management Supply & Discretes ein wichtiger Beitrag für den Erfolg dieser Energiesparchips geleistet. Die lange Tradition der Zusammenarbeit von Entwicklung und Produktion am Standort Villach schafft Synergien und stellt eine sehr gute Basis für den Markterfolg dieser Produkte dar. Im Bereich Automotive verfügen wir über exzellente Entwicklungskompetenz, die wir beispielsweise in die Technologien für Hybridantriebe oder für Elektrofahrzeuge einbringen. Mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums für Gleichstromwandlung (DC/DC) in Villach, hier wird Entwicklungs-Know- how im Bereich Power Management Units gebündelt, stellt sich Infineon Austria auf einen weiteren Zukunftsmarkt im Bereich Energieeffizienz ein. Diese Technologie wird benötigt, um in batteriebetriebenen Geräten aber auch in komplexeren Netzgeräten die Spannung mittels DC/DC Wandlern auf die jeweiligen Verbraucher anzupassen. Die Infineonweite Verantwortung für Teile des Bereichs ASICs & Power ICs (anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise und Leistungshalbleiter) bestätigt die Kompetenz auf diesem Gebiet. Fokus 3
Kompetenzzentrum für Reifendrucksensorik Mit der Bündelung der Entwicklungskompetenzen für Reifendrucksensorik von Fahrzeugen im Jahr 2010 erhielt Infineon Technologies Austria ein weiteres globales Verantwortungsfeld. Die Entwicklung für Tire Pressure Monitoring Systems (TPMS, Reifendruckkontrollsysteme) wurde im Development Center Graz konzentriert. Teile der Fertigung erfolgen im Villacher Frontend-Werk, die Qualitätsüberprüfung wird im Reliability Product Testing Center in Villach durchgeführt. Reliability Product Testing Center Die Zuverlässigkeitsprüfung von Halbleiterprodukten für Automobil- und Industrie-Anwendungen (RPT-Labor) wurde im Jahr 2004 von München nach Villach verlagert. Das Labor ist für die Durchführung von Zuverlässigkeits- untersuchungen an Technologien und Produkten verantwortlich. Die dabei gewonnenen Ergebnisse dienen z.B. als Grundlage für Produktions- bzw. Lieferfreigaben von neuen Produkten. Technology & Innovation Innerhalb des Infineon Geschäftsbereiches Industrial und Multimarket (IMM) wurde die weltweite Verantwortung für das Aufgabengebiet Technology and Innovation (TI) in Österreich angesiedelt. Die Schwerpunkte liegen hier beispielsweise in der Entwicklung der Roadmap für Innovationsprozesse, der Koordination von über 600 F&E Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der weltweiten Strategie für Entwicklungsstandorte, aber auch in der ständigen Verbesserung der Qualität und Produktivität der Forschungs- und Entwicklungsarbeit von IMM. Das gesamte IP (Intellectual Property) Management, das auch die Patente für IMM-Produkte umfasst, wird von Villach aus gesteuert. Weltweites IT-Management in Klagenfurt Ein weiteres globales Kompetenzzentrum ist die Infineon Technologies IT-Services GmbH mit Sitz im Klagenfurter Lakeside Science & Technology Park. Seit dem Jahr 2004 liegt hier die globale Verantwortung für die Bereiche IT-Infrastruktur (Architektur, technisches Design, Standards für Computersysteme, Lösungen für Office Integration und Systemüberwachung, IT-Service Desk), Manufacturing-IT (Software-Lösungen für die Mikrochipfertigung), Enterprise Application Platforms (Architektur, Design und Betrieb von Plattformen wie z.B. für SAP, aber auch Datenaustausch zwischen Systemen) und IT Business Intelligence (Reporting- und Analysesysteme für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Standorten, Lösungen für die Steuerung der Mikrochipproduktion). Zufriedene internationale Kunden Viele internationale Kunden vergewissern sich vor Ort über die hohe Qualität der Entwicklung und Produktion und zeigen sich beeindruckt von unseren Abläufen. Allein im letzten Geschäftsjahr wurden 23 Audits und Besuche von Kunden aus Europa, Nordamerika und Asien durchgeführt. Durchwegs positive Rückmeldungen und Auszeichnungen wie „Preferred Supplier“, also „bevorzugter Lieferant“, bestätigen unsere Leistungen. 4
Partnerschaften in Wirtschaft und Forschung Die Zusammenarbeit mit der Industrie sowie mit Forschungseinrichtungen im In- und Ausland ist für Infineon ein wichtiger Erfolgsfaktor. Infineon Technologies Austria engagiert sich als Mitglied von Clustern vor allem in jenen Bundesländern, in denen wir wirtschaftlich stark vertreten sind, also in Kärnten, in der Steiermark und in Ober- österreich. In diesen Netzwerken nützen Betriebe ihre unterschiedlichen Fähigkeiten und Ressourcen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Beim Zukunftsthema Elektromobilität beteiligt sich Infineon Austria zum Beispiel gemein- sam mit Spitzenunternehmen aus Industrie, Forschung und Energiewirtschaft an der bundesweiten Plattform „ Austrian Mobile Power“ mit dem Ziel, Elektromobilitätskonzepte voranzutreiben und bis zum Jahr 2020 100.000 E-Autos auf Österreichs Straßen zu bringen. Verantwortung für Standort Österreich Österreich hat einen sehr guten Ruf als Wirtschafts- und Technologiestandort in Europa erlangt. Die hervorragende Lebensqualität, die soziale Sicherheit sowie die Konsens- fähigkeit der Sozialpartner tragen dazu bei. Für internationale forschungsintensive Konzerne wie Infineon gehören wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie das attraktive Steuersystem und die Vielzahl an direkten und indirekten Forschungsförderungsmaß- nahmen genauso wie hochqualifizierte Arbeitskräfte zu den bedeutenden Standortvorteilen. Mit Kooperationen und Initiativen in Forschung und Bildung engagiert sich Infineon Austria für eine zukünftig gute Position Österreichs am Weltmarkt und unterstützt damit die Strategie des österreichischen Rates für Forschung und Technologieentwicklung, Österreich im Jahr 2020 auf einen Spitzenplatz der internationalen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) Forschung zu bringen. Infineon ist Initiator und Gründungsmitglied des Carinthian International Club. Dies ist ein Verein, gegründet von Kärntner Unternehmen, der Industriellenvereinigung Kärnten, der Fachhochschule Kärnten und der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, der dazu beiträgt, ausländischen Arbeitskräften und deren Angehörigen den Einstieg ins (Berufs-)Leben in Kärnten zu erleichtern (siehe dazu http://www.cic-network.at). Als Leading Competence Unit (LCU), also als Entscheidungs- und Kompetenzzentrum eines internationalen Unternehmens, ist Infineon Austria eine wichtige Säule der Wirt- schaft. Die Innovationskraft und Wertschöpfung hat für die Region große Bedeutung. Infineon ist größter Arbeitgeber in der Privatwirtschaft Kärntens. Verantwortung 5
Infineon setzt auf Innovation Infineon Austria hat sich über alle Bereiche hinweg einer Innovationsinitiative verschrieben, die die Zusammenarbeit zwischen Forschung, Entwicklung und der Fertigung bei Themen, in denen Spezialwissen kombiniert wird, nochmals intensiviert. Die Basis bildet eine Innovationskultur die das Potenzial der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördert und Raum für Neues schafft. Im Jahr 2008 wurde bei Infineon Technologies Austria eine Innovationsoffensive ausgerufen, die Themen forciert, die in Zukunft entscheidend für den Erfolg am Markt sein werden. In allen Bereichen wird innoviert - von der Forschung und Entwicklung über die Produktion bis hin zum Personalmanagement. Die ersten erfolgreichen Projekte wurden bereits abgeschlossen: Zum Beispiel tragen nun in der Photovoltaik Infineon-Halbleiter dazu bei, die Effizienz von Solar-Anlage beträchtlich zu steigern, indem die im Inverter unweigerlich auftretenden Umwandlungsverluste halbiert werden konnten. Als weiteres Beispiel sei die Automatisierungsinitiative in der Fertigung angeführt, wo der Einsatz innovativer Robotersysteme die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen in der komplexen Wafer-Fertigung eine klare Qualitätssteigerung erbringt. Schließlich führte auch die von Infineon Austria als Innovationsprojekt durchge- führte Machbarkeitsstudie zur 300mm-Dünnwafer-Fertigung für Leistungshalbleiter zur Entscheidung des Konzerns, eine Pilotlinie zu starten (siehe Kapitel „Innovationsfabrik für Leistungshalbleiter“). 6
Die Innovationsschwerpunkte „Gerade in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld ist es wichtig, mit Investitionen in Innovationsprojekte die Zukunft von Infineon und damit auch des Standortes Österreich zu sichern. Wir bauen unsere Kern- kompetenzen weiter aus und brauchen dafür den Einsatz und die Ideen jedes und jeder Einzelnen“, unterstreicht Reinhard Petschacher, Chief Technology Officer Infineon Technologies Austria, die Bedeutung von Innovation. In seiner strategischen Ausrichtung bis zum Jahr 2020 will Infineon in Österreich seine Rolle als Innovationsstandort ausbauen und seine Kompetenz zu den Infineon-Fokusthemen Energieeffizienz, Sicherheit und Mobilität sowie auf technischer Ebene im Bereich der Sensorik vertiefen und fertigungs- bezogen Villach noch intensiver und konsequenter als bisher als Innovationsfabrik positionieren. Innovationskultur als wichtige Basis Eine wichtige Grundlage, auf der Innovation gedeihen kann, ist die Innovationskultur im Unternehmen. Aus dem Personalbereich heraus entstehen Initiativen, die wichtige Voraussetzungen für Innovations- prozesse schaffen und den Boden für ein innovatives Umfeld aufbereiten. (siehe auch Kapitel Menschen sind unser Erfolg) Darüber hinaus ist es mit den „Innovation Days“, die eine Plattform zum Erfahrungs- und Ideenaustausch bilden und neue Impulse auslösen, gelungen, die Bedeutung von Innovation für das Unternehmen wie auch die Themen der laufenden Innovationsoffensive für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter transparent zu machen und die Innovationskultur sowie die Zusammenarbeit über Abteilungen hinweg zu stärken. Zudem wurde 2009 erstmals der nun jährlich ausgelobte Infineon Technologies Austria Innovationspreis vergeben. Dieser Preis ist mit einem Preisgeld von je 5.000 Euro in drei Kategorien dotiert und zeichnet Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre außergewöhnlichen Innovationsleistungen aus. Innovation für erfolgreichen Standort Österreich Innovation ist eine wesentliche Grundlage für Infineon genauso wie für das Wirtschafts- und Technologie- land Österreich. Um auch in Zukunft innerhalb Europas als wichtiger High-Tech Standort wahrgenommen zu werden, setzen wir auf Innovation und unterstützen eine konsistente Innovationsstrategie mit Forschung, Wissenschaft, Bildung und Innovation als tragende Säulen in Österreich. Innovation 7
Spitzenposition in Forschung und Entwicklung Halbleiterlösungen für Automobil, Industrie, Sicherheit - zum Beispiel Sensoren für die Reifendruckmessung, Chips zur Motorsteuerung, Energieeffizienzchips oder kontaktlose Sicherheitsbausteine für Ausweise, das sind die Schwerpunkte denen sich Infineon Austria an den Standorten in Österreich widmet. Kürzeste Entwicklungszeiten, hohe Qualität und der Fokus auf kundenorientierte Systemlösungen zeichnen die Arbeit der Spezialistinnen und Spezialisten aus. Rund 900 Expertinnen und Experten in den Development Centers Villach und Graz, in der Beteiligungsgesellschaft DICE in Linz sowie bei der Tochtergesellschaft Infineon Technologies IT Services GmbH in Klagenfurt entwickeln und forschen für Infineon. Infineon Technologies Austria AG konnte in den letzten Jahren dank leistungsstarker, im internationalen Maßstab hervorragender Forschung und Entwicklung seine Kompetenz stark ausbauen und übernimmt zunehmend Forschungsaufgaben für die weltweite Infineon-Gruppe. F&E mit internationaler Fachkompetenz Mit der hohen Präsenz bei internationalen Konferenzen, leisten unsere Forscherinnen und Forscher einen wesentlichen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Um unsere technologische Spitzenposition auszubauen, investieren wir intensiv in Forschungs- und Entwicklungs- und Innovations- projekte. Im Geschäftsjahr 2010 wurden rund 196 Millionen Euro, das entspricht ca. 15 Prozent des Gesamtumsatzes, für Forschung und Entwicklung ausgegeben. 8
Energieffiziente Lösungen für Auto, Industrie und Kommunikation aus Villach Seit drei Jahrzehnten wird in Villach Mikroelektronik entwickelt. Die Forschung und Entwicklung am Standort kann immer wieder mit hoher Qualität bei kurzen Entwicklungszeiten überzeugen. Mit der Geschäftsverantwortung für den Bereich Power Management Supply & Discretes liegt auch die Infineonweite Entwicklungsverantwortung für Energiesparchips in Villach. Hier befassen sich die Spezialistinnen und Spezialisten vor allem mit der Erhöhung der Energieeffizienz und der System-Miniaturisierung durch innovative Leistungshalbleiter, die entlang der gesamten Energie- wertschöpfungskette Wandlungsverluste reduzieren. Diese Chips sorgen für energieeffiziente Stromversorgungen und kommen in Industrieanwendungen für Computer, Kommunikation, Consumer-Elektronik und Beleuchtung zum Einsatz und ermöglichen Wirkungsgrade bis zu weit über 90 Prozent. Ein Beispiel dieser erfolgreichen Entwicklungsarbeit ist der CoolMOS™, eine Technologie für die Infineon den Innovationspreis der deutschen Wirtschaft 2001 erlangte und der heute bereits in der fünften Generation weiterentwickelt wird. Ein weiteres großer Feld ist die Entwicklung von Sensoren für Leistungselektronik für in der Automobilindustrie. Auch während der Krise in der Automobilbranche wurden die in Villach angesiedelten Kernkompetenzen sukzessive gestärkt und im Aufschwung weiter ausgebaut. Die neuesten Entwicklungen für Motormanagement, vernetzte Sicherheitsapplikationen sowie Karosserie- und Komfortelektronik sind die Basis für sichere und energiesparende Autos. Sensoren der neuesten Generation, bieten auch neue Applikationsmöglichkeiten. Neue, hoch- integrierte Leistungstechnologien bieten völlig neue Konzepte für komplexe Airbagsysteme, während unsere neueste Generation von Ansteuerchips für duale Lichtsysteme (wahlweise LEDs oder konventionelle Glühlampen) zu den in Villach entwickelten und auch gefertigten Produkten zählen. F&E 9
Ein weiteres Entwicklungsfeld sind gemischt analog-digitale ASICs. Dabei handelt es sich um kundenspezifische Schaltkreise für verschiedenste Anwendungen im Bereich Consumer, Telekommunikation, Computer, aber auch für den Gesundheits- bereich. Oft werden diese Bausteine auch in Kombination mit Sensoren und Soft- ware eingesetzt und bilden damit bereits für sich komplexe technische Systeme. Mit analog/digital und digital/analog Wandlern nimmt Villach eine führende Stellung im globalen Wettbewerb ein. Dabei handelt es sich um die grundlegenden Schaltungsblöcke für gemischte Analog/Digital-Systeme, sei es im Automobil- oder auch Industriebereich. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Konkurrenz- fähigkeit, aber auch Differenzierung unserer Microcontroller und unserer kunden- spezifischen Produkte. Power Management-Bausteine für Datenmanagement- und Industrie Systeme sind ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt. Mit der Gründung eines eigenen DC/DC Kompetenzzentrums wird dem weltweiten Trend nach Reduktion der Verlustleistung und besserer Energieeffizienz (Stichwort Lade- und Energie- management) Rechnung getragen. Durch die Kombination von Entwicklungs- Know-how arbeitet man hier an energiesparenden Lösungen für Industrie- oder Automobil-Anwendungen. Mit Entwicklungen von Hochfrequenzschaltungen verfügt Infineon über Kompetenz im Hochfrequenzbereich (Radio Frequency), beim drahtlosen Datenaustausch zwischen Geräten z.B. zwischen Sensoren oder Chipkarten und Auswerte- stationen, aber auch in Radar-basierten Sicherheitssystemen zum Einsatz kommt. 10
Daten und Fakten GJ 2009-2010 Infineon auf einem Blick Stand 30. September 2010, inkl. inländischer Beteiligungen Infineon Technologies Austria AG Umsatz 1.326,9 Mio Euro EGT 153,6 Mio Euro Investitionen 40,6 Mio Euro F&E Aufwand in % vom Umsatz 15 Beschäftigte gesamt 2.477 Erstanmeldungen zum Patent im Geschäftsjahr 2009/10 154 Produktionsvolumen im abgeschlossenen Geschäftsjahr 17 Mrd. Chips Infineon Technologies AG Umsatz* 3,3 Mrd. Euro Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit 26.654 Infineon im Detail Stand 30. September 2010, inkl. inländischer Beteiligungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Beschäftige gesamt 2.477 Frauenanteil insgesamt 295 Beschäftigte in Forschung & Entwicklung ca 900 Beschäftigte in Produkt- & Prozessentwicklung sowie Qualitätssicherung ca 300 Über Fremdfirmen zusätzliche ständige externe MitarbeiterInnen ca 1.300 DiplomandInnen und DissertantInnen** 73 Lehrlinge 37 PraktikantInnen & Ferial-/IndustriearbeiterInnen** ca 720 Forschung & Entwicklung Erfindungsmeldungen 222 Erstanmeldungen zum Patent 154 F&E Aufwand in % vom Umsatz 15 Produktion Produkte (Grundtypen) 1.400 Produktionsvolumen 17 Mrd. Chips Kundenbesuche 23 * Werte gemäß IFRS inklusive Wireline und Wireless als nicht fortzuführende Geschäftsaktivitäten zum 30.09.2010 ** Daten, welche über die 12 Monate des letzten Geschäftsjahres aggregiert sind einheftbogen_2010-11.indd 1 22.11.10 17:59
Für außerordentliche Leistungen in den verschiedensten Bereichen des Unternehmens erhält Infineon Technologies Austria AG immer wieder Auszeichnungen von Kunden und öffentlichen Institutionen. Die jüngsten und bedeutendsten Auszeichnungen der letzten Jahre: Umweltschutz & Gesundheit EMAS-Preis 2009 Gütesiegel Betriebliche-Gesundheitsförderung (3jährig) 2009, 2006 Fonds Gesundes Österreich „Betriebliche Gesundheitsförderung“ 2. Platz 2008 Award des Lebensministeriums für geprüftes Umweltmanagement 2004 ÖKO Audit Preis 2001 AERA 2001 Chancengleichheit & Nachwuchsförderung Wirtschaftspreis für Integration 2010 KNEWLEDGE-Staatspreis 2009 2010 Trigos Kärnten Award 2010, 2008, 2007 Staatspreis für Chancengleichheit in Forschung und Entwicklung 2009 Sonderpreis ebiz egovernment award 2009, 2008 ebiz egovernment award Kärnten 2008 Anton-Benya-Förderpreis 2008 Qualität & Liefertreue Artesyn “Strategic Supplier Status” 2010 Tridonic.Atco “Performance Certificate” 2010 Toyota „Best of Excellent Quality Award“ 2009 Tridonic.Atco „Excellent Supplier 2008“ 2008 European supply chain excellence award 2007 2008 Recognised for Exzellence 4* qualityaustria 2008 Sony Energy Devices Appreciation Award 2007 Emerson Marquee Supplier 2007 Innovation DICE - Innovationspreis des Landes Oberösterreich 2010, 3. Platz in 2008 2010, 2008 Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten 2009, 2005 FIT-IT Project Award „Beyond Serial CMOS Links“ 2007 CONEX Business Process Award 2006 Leonardopreis 2004 Deutscher Innovationspreis 2002 Österreichischer Staatspreis für Innovation 2000
Veränderungen und Ereignisse im Geschäftsjahr 2009/2010 Geschäftssegment Wireline Communications wurde Lantiq Im Juli 2009 hatte die Infineon Technologies AG sich mit dem US-Investor Golden Gate Capital auf den Verkauf ihres Segments Wireline Communications (WLC) geeinigt. Die Transaktion wurde über eine Tochtergesellschaft von Golden Gate Capital mit Namen Lantiq realisiert und der Verkauf im vergangenen Geschäftsjahr, exakt am 6. November 2009, abgeschlossen. In Österreich wechselten 91 Mitarbeiter von Infineon zu Lantiq A. Geschäftssegment Wireless Solutions geht an Intel Am 30. August 2010 gaben die Infineon Technologies AG und die Intel Corporation den Vertrags- abschluss bekannt, das Wireless Solutions (WLS)-Geschäft, das seinen Fokus auf Halbleiter für Mobilfunk-Plattformen setzt, von Infineon im Rahmen einer Bartransaktion im Wert von etwa 1,4 Milliarden US-Dollar an Intel zu verkaufen. Auslandstöchter von Infineon Austria Infineon Technologies Romania SCS In der rumänischen Hauptstadt Bukarest wurde im April 2005 mit der Infineon Technologies Romania SRL eine Tochtergesellschaft von Infineon Technologies Austria AG gegründet. Das Development Center ist auf Leistungshalbleiter mit analogen und digitalen Funktionen spezialisiert und verstärkt auf diesem Gebiet den Infineon Forschungsverbund Villach, Graz, Padua (Italien) und München (Deutschland). Infineon Technologies (Kulim) Sdn Bhd Im Kulim High-Tech Park in Malaysia eröffnete Infineon im September 2006 ein Frontend-Werk, ebenfalls eine Tochtergesellschaft der Infineon Technologies Austria AG. Hier werden Logik- und Leistungshalbleiter für den Einsatz in Automobil- und Industrieanwendungen gefertigt. Die Produktionsstätten wurden damit hinsichtlich der Präsenz von Infineon im Zukunftsmarkt Asien systematisch ausgebaut. Infineon Austria Unternehmensüberblick Infineon Austria Unternehmensüberblick Infineon Technologies Austria AG inklusive Beteiligungen Infineon Technologies Austria AG inklusive Beteiligungen Wien (Sales) Linz (F&E) Graz (F&E) P Produktion Villach (F&E, P, M, IT) Klagenfurt (IT) F&E Forschung und Entwicklung internationale Headquarterfunktion internationale Headquarterfunktion M Marketing
Innovative Halbleiter-Technologie Globale Herausforderungen im Fokus Unsere Welt steht vor großen Herausforderungen: Die Bevölkerung wächst, immer mehr Megacities entstehen und der globale Energiehunger steigt rasant. Zudem fordert der Klimaschutz neue Lösungen in vielen Bereichen unseres modernen Lebens. Für eine lebenswerte Zukunft brauchen wir innovative Technologien für energieeffiziente Systeme, flexible Verkehrskonzepte und Sicherheitslösungen für digitalen Datenaustausch. Leistungsstarke Halbleiter-Technologie von Infineon liefert die Schlüsselelemente für die neuen Wachstumsmärkte - und für eine nachhaltige Zukunft. Energieeffizienz Strom ist der universelle Energieträger von morgen. Aber wir müssen wirtschaftlicher damit umgehen. Gefragt sind energieeffiziente Lösungen. Mit Halbleiter-Technologie von Infineon lässt sich die gesamte Energiekette effizienter gestalten - von der Strom- erzeugung und -übertragung bis zu seiner konkreten Nutzung. Chiplösungen von Infineon sorgen unter anderem für die Einspeisung von Windenergie ins Stromnetz und erhöhen die Energieeffizienz von industriellen Antrieben. Mobilität Menschen wollen mobil sein. Aber wachsende Urbanisierung und Klimaschutz verlangen künftig neue Lösungen: Neben energieeffizienten Autos brauchen wir nachhaltige und bezahlbare Konzepte für den Nah- und Fernverkehr. Ob in U-Bahnen, Hochgeschwindig- keitszügen, Elektroautos oder E-Bikes - in den Antriebssystemen von morgen ermöglichen Halbleiter von Infineon die effiziente Nutzung von Energie. Sicherheit Digitaler Service prägt unseren Alltag: Ob im Internet oder bei elektronischen Pässen - in der modernen Kommunikation müssen individuelle Informationen zuverlässig vor Missbrauch geschützt werden. Sicherheitschips von Infineon übertragen Daten nicht nur schnell, sie sorgen mit innovativer Verschlüsselungstechnik auch für sicheren Daten- transfer - und schützen so unsere virtuelle Identität. einheftbogen_2010-11.indd 4 22.11.10 17:59
Weltweite Kompetenz für Kontaktlose Chipkarten und Reifendrucksensorik in Graz Das Development Center Graz, gegründet 1998, ist das weltweite Kompetenzzentrum für kontaktlose Technologien in Anwendungen wie Chipcard und Security ICs (Integrated Circuits, integrierte Schaltungen), RFID Lösungen (Radio Frequency IDentification) und Funkkomponenten für automotive Anwendungen. Heute zählt das DC Graz zu den größten Infineon Development Centers. Im Bereich Chips für Kartenanwendungen ist Infineon seit zwölf Jahren in Folge Marktführer (Frost & Sullivan 2009). Das Grazer Team leistet dazu einen wesentlichen Beitrag. Entwickelt werden hier Chips, die ihre Daten über Funkwellen mit Schreib-/Lesegeräten austauschen. Solche Chips kommen beispielsweise in Chipkartenanwendungen für den öffentlichen Personennahverkehr, in elektronischen Ausweisen wie zum Beispiel elektronischen Reisepässen, in Zahlungssystemen für Bezahl- und Kreditkarten, sowie im Funkschlüssel für das Auto und bei der Überwachung des Reifendrucks zum Einsatz. Seit 2009 verantwortet der Standort Graz weltweit alle Entwicklungsthemen für Tire Pressure Monitoring Systems. Lichtmaschinen mit einer Steuerung durch einen Baustein, der in Graz entwickelt wurde, sind für den Verband der Automobilindustrie (VDA) eines von zwei Referenzdesigns für diese Anwendung. Sie sorgen dafür, dass die Batterie im Auto immer optimal geladen wird und alle Verbraucher mit Strom versorgt werden. Systembausteine für die Automobilindustrie wie beispielsweise für die blitzschnelle und hochgenaue Ansteuerung von Automatikgetrieben werden ebenfalls in Graz entwickelt. Sicherheit & Logistik 11
Im RFID-Bereich liegt das Grazer Team mit seinen Entwicklungen im internationalen Spitzenfeld. Mittels RFID-Chips können große Warenmengen schnell identifiziert werden, der Logistikprozess wird wesentlich vereinfacht. So befinden sich Infineons RFID-Chips in einer Fülle von Anwendungen, in denen RFID das Leben einfacher und sicherer macht - von automatisierten Bibliotheken über bequemeren Gebäude-Zutritt bis hin zu garantierter Verfügbarkeit und Fälschungssicherheit von Produkten aller Art. Ein Bild kann man sich hiervon unter anderem in der Wiener Hauptbibliothek, am Flughafen in München oder aber auch in der Innovation Fab in Villach oder in Kulim/Malaysien machen. Innovationen für mobile Kommunikation aus Linz Am Forschungs- und Entwicklungsstandort Linz ist die Infineon Beteiligungsgesellschaft DICE (Danube Integrated Circuit Engineering) vertreten. Die DICE ist als Spin-Off der Johannes Kepler Universität Linz entstanden und blickt auf eine zehnjährige Erfolgsgeschichte im Bereich der Chipentwicklung für Mobile Phone- und Automotive-Applikationen zurück. Einen Schwerpunkt stellt die Entwicklung integrierter Radarsensoren für den Automobil- bilduntertitel bereich 8pt, dar. Die nachhaltige Innovationskraft von DICE beim Entwurf integrierter line space 11pt, Schaltkreise begründet sich auch auf die intensive Zusammenarbeit mit nahen letter 0 pt Forschungs- und Ausbildungsstätten, wie der Johannes Kepler Universität Linz oder der Fachhochschule Hagenberg. 12
Innovationsfabrik für Leistungshalbleiter Die Mikrochipproduktion in Villach ist ein Kompetenzzentrum für die Automobil- und Industrieelektronik. 98 Prozent der Produktionskapazität in Villach konzentriert sich auf diesen Bereich. Mit diesen Leistungshalbleitern nimmt Infineon zum siebenten Mal in Folge den ersten Platz am Weltmarkt ein. (IMS Research 2010) Das Motto lautet: Null Fehler für unsere Kunden, zu jeder Zeit und unter allen Bedingungen. Rund 1.400 Produkte (Grundtypen) werden in Österreich gefertigt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 09/10 haben knapp 17 Milliarden Chips das Werk verlassen. In drei Fertigungshallen und einer Halle für den Scheibentest wird produziert. Die Kombination von Entwicklung und Produktion am Standort Villach ist eine Besonderheit innerhalb des Konzerns und sorgt für optimale Bündelung der Kompetenzen. Die Zusammenarbeit in bereichsübergreifenden Teams ermöglicht sehr kurze Durchlaufzeiten von der Idee bis zum fertigen Produkt. Um den nötigen Wissensvorsprung zu sichern, Ressourcen zu nützen und damit Kundenwünsche so schnell wie möglich erfüllen zu können, bildet Villach gemeinsam mit anderen Standorten in Europa und Asien einen Fertigungsverbund. Hierbei wird Produktions-Know-how ausgetauscht und eine optimale Produktions- auslastung erzielt. Zu Jahresbeginn 2009, als Infineon und die Halbleiterbranche insgesamt am tiefsten von der Weltwirtschaftskrise betroffen waren, gelang der Villacher Fabrik bereits im Herbst sehr rasch der Kapazitäts-Hochlauf, um den nun rasant ansteigenden Kundenbedarf befriedigen zu können. Innovationsfabrik 13
Höchste Qualität für fehlerfreie Chips Permanente Qualitätsverbesserung der Produkte und Steigerung der Effizienz sind die Anforderungen der Branche. Aus diesem Grund ist die Produktion nach den Qualitätsprogrammen ISO 9001:2000 und ISO TS 16 949:2002 (Automobilnorm) zertifiziert. Oberstes Ziel ist die Gewährleistung der Lieferung fehlerfreier Chips an die Kunden - also „Zero Defect“ (Null Fehler). Im Automobilbereich steht die Sicherheit besonders im Vordergrund - Fehler in der Elektronik sind daher nicht tolerierbar. Um diese höchste Qualität zu erreichen, brauchen wir sehr gut ausgebildete Fachkräfte. Die Herstellung von Halbleiterbauelementen erfordert zudem hochreine Rohstoffe und Materialien sowie hochreine Umgebungsluft. In Villach wird in Reinräumen der Klasse eins und zehn gearbeitet. Das bedeutet für Klasse eins: in 28 Litern Luft sind maximal drei Staubteilchen von höchstens 0,3 Mikrometer Durchmesser erlaubt. Im Vergleich dazu beinhaltet normale Umgebungsluft ca. 1.000.000 Partikel. Während des gesamten Fertigungsprozesses durchlaufen die Chips verschiedenste Kontrollen und werden nach der Fertigstellung auf elektrische Funktionalität getestet. Kleinste Strukturen - größte Leistung In Villach befindet sich eine Frontend-Produktion, hier werden die elektronischen Bauteile auf Siliziumscheiben (Wafern) in unterschiedlichen Technologien und Komplexitäten in bis zu 400 Fertigungsschritten erzeugt. Dabei ist die Beherrschung von Strukturbreiten von bis zu 0,25 Mikrometer erforderlich. Zum Vergleich: ein menschliches Haar hat einen Durchmesser von ca. 70 Mikrometer. Die Chipproduktion ist geprägt von einem Trend zu größeren Scheibendurchmessern. Dadurch können die Anzahl der Chips pro Wafer erhöht und die Kosten gesenkt werden. In Villach wird heute in sechs und acht Zoll (150 bzw. 200mm) Wafer-Technologien gefertigt. Durch die Verwendung anderer innovativer Halbleitergrund- materialien wie Siliziumkarbid (SiC) lassen sich besonders kompakte und schnell schaltende Netzteile mit hoher Zuverlässigkeit und geringerem elektrischen Verbrauch realisieren. Diese Produkte werden noch in vier Zoll bzw. 100mm Durchmesser gefertigt. Im September 2009 hat Infineon mit der Errichtung einer Pilotlinie in Villach begonnen, in der die Möglichkeit einer Fertigung von Leistungsbauelementen auf 300mm-Dünnwafern innerhalb eines Jahres geprüft wird. 14
Innovationen in der Fertigung Die Villacher Mikrochipproduktion zeichnet sich durch innovative Prozesse und weltweit einzigartige Technologien aus. Infineon forciert den Strukturwandel in der Mikrochipproduktion und beschreitet den Weg der „Innovation Fab“. Das bedeutet, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Zuge des Wandels von der Massenproduktion hin zur Innovationsfabrik intensiv mit Innovationsthemen in der Fertigung beschäftigen, und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Idee über die Prozesse bis zum Kunden. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit und zur Zukunftssicherung des Produktionsstandortes geleistet. Die Schwerpunkte der Innovation in der Fertigung werden in den Bereichen Einzelprozesstechnik, Equipment, neue Materialien sowie zukunftsorientierten Automatisierungs-, Digitialisierungs- und Fertigungskonzepte gesetzt. Die optimale Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine steht beispiels- weise im Zentrum des Innovationsprojektes iRobotics (intelligent Robotics). Flexible Roboter sollen in der Lage sein Maschinen automatisch zu be- und entladen, und damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fertigung für effizientere Aufgaben zu entlasten. Ziel der Digitalisierungskonzepte ist es, die millionenfach generierten Daten zu nutzen, um einerseits Fehler zu vermeiden, die Qualität zu verbessern und andererseits die Arbeit der Menschen an den Anlagen zu erleichtern wie auch die Transparenz zu erhöhen. . Kleinste Strukturen 15
Weltweite Kompetenz für Dünnwafer Eine der größten Herausforderungen im Bereich der Leistungshalbleiter ist die Chipproduktion auf dünnen Wafern. Villach hat weltweit dabei die alleinige Kompetenz für die Fertigung auf bis zu 40 Mikrometer dünnen Siliziumscheiben und in der Entwicklung bis zu 20 Mikrometer dünnstes Silizium. Zum Vergleich: ein Blatt Papier hat cirka 100 Mikrometer. Dementsprechend erfordern dünn prozessierte Scheiben besondere Sorgfalt bei der Verarbeitung. Der Einsatz der Dünnwafer-Technologie bewirkt bei den Produkten für das Auto oder für die Industrie erhöhte elektrische Leistung und damit niedrigere Leitungs- verluste, ohne dass es dabei zu höheren Schaltverlusten kommt. Das heißt, die Dünnwafer-Technologie trägt wesentlich zur Energieeffizienz von Endgeräten bei. Für diese herausragende Kompetenz wurde Infineon Austria mit dem Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten 2009 ausgezeichnet. Die intelligente Fabrik Das Villacher Werk war weltweit die erste Produktionsstätte, die ihre Fertigungs- einheiten mit Hilfe verschiedener Funktechnologien steuerte. Die Software für dieses als iFab bezeichnete Projekt kommt von der Infineon- Tochter in Klagenfurt und die komplexe Chiptechnologie stammt aus dem Development Center Graz. Heute wird dieses Logistiksystem bereits erfolgreich in anderen Infineon-Fabriken eingesetzt. 16
Menschen sind unser Erfolg Ein Umfeld schaffen, in dem Innovationen auf fruchtbaren Boden fallen, das ist ein zentrales Thema im Personal- management bei Infineon Austria. Modelle und Programme für eine moderne Innovationskultur werden entwickelt und innovative Wege beschritten, um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus rund 40 Nationen einen optimalen Rahmen für ihre täglich herausfordernde Arbeit zu bieten. Mit Motivation, Flexibilität und Know-how tragen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter grundlegend zum Unter- nehmenserfolg von Infineon bei. Ihr Ideen- und Innovationspotenzial ist für Infineon wertvolles Gut, um sich stetig zu verbessern. Die Wertschätzung Infineons den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber drückt sich in vielen Sozialleistungen aus. Auch die Gesundheitsförderung und -vorsorge wird durch ein breites Angebot an Information, Beratung, Bewegung und Sport aktiv betrieben (siehe Kapitel „Schutz für Mensch und Umwelt“). Lebensbegleitendes Lernen und Wissen Aus- und Weiterbildung hat in allen Bereichen des Unternehmens einen hohen Stellenwert, denn er ist entscheidend für unsere Wettbewerbsfähigkeit. Selbst die Weltwirtschaftskrise und die damit verbundene Unterauslastung im Jahr 2009 haben wir aktiv für Qualifizierungsmaßnahmen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genützt. Für das Engagement in Sachen Weiterbildung wurde Infineon Austria Ende Januar 2010 mit dem Knewledge Staatspreis 2009, der vom Wirtschaftsministerium vergeben wird, ausgezeichnet. Ein weiterer Weg, den wir bei Infineon für die interne Wissensweitergabe intensiv nutzen, sind technische Fachtrainings, die gezielt durch interne technische Experten und Expertinnen gehalten werden. Das Ideenmanagement von Infineon, „YIP“ (Your Idea Pays) genannt, beteiligt unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Erfolg Ihrer Ideen und motiviert sie dazu, neue Verbesserungen einzureichen und voranzutreiben. Durch dieses Infineonweite Programm wird jährlich ein signifikanter Nutzen für das Unternehmen erwirtschaftet. Nach einer Eröffnungsbilanz für das Jahr 2005 publizierte Infineon Austria im Jahr 2010 seine zweite Wissens- bilanz 2009, in der wir unser Wissenskapital und Wissensmanagement darstellen, analysieren und nach definierten Indikatoren bilanzieren. Mit dieser Folgebilanz liegen nun erstmals Daten für einen Beobachtungszeit- raum von vier Jahren vor. Menschen 17
Vielfalt im Unternehmen fördern Infineon Austria strebt danach, die besten Köpfe für das Unternehmen zu gewinnen, Menschen aus den verschiedensten Kulturen zu integrieren und sie mit ihrer Begeisterung und ihrem Wissen an das Unternehmen zu binden. Das geschieht mittels vielfältiger Recruiting-Aktivitäten oder überbetrieblichen Initiativen wie z.B. dem Carinthian International Club, eine Plattform für internationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Industrie und Wissenschaft zum Erfahrungs- und Informationsaustausch (siehe Unternehmensüberblick). Ein außergewöhnlicher Weg wurde auch mit dem Pilotprojekt „be different“ beschritten. Ausgewählte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verändern sich mittels eines Experten-Entwicklungsprogramms, indem sie individuell abgestimmt zwischen 6 und 24 Monate ihren Job im Unternehmen wechseln, beispielsweise von der Produktion ins Marketing oder umgekehrt. Die Kompetenzerweiterung der Expertinnen und Experten durch die engere Verknüpfung von fertigungstechnischen Themen mit Produkten am Markt und dem damit einhergehenden besseren Verständnis für die Prozesse in der Wertschöpfungskette, führt schneller zu optimalen Lösungen für unsere Kunden. Jugend für Technik begeistern Junge Menschen von Kindesbeinen an für die Technik begeistern und damit für Nachwuchs in der Mikroelektronik sorgen, das ist uns ein wichtiges Anliegen. Hier reichen die Aktivitäten von der „Summerkids“ Ferienbetreuung für Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im August 2009 erstmalig angeboten wurde, bis hin zu ausge- wählten Nachwuchsförderprogrammen. Im vergangenen Jahr war Infineon Austria erstmals als Partnerunternehmen an der vom bekannten Marketing- und Event-Manager Hannes Jagerhofer veranstalteten YPD Challenge beteiligt, bei der junge Menschen im Internet gegeneinander im Wettbewerb um die attraktivsten Ferialjobs antreten. Für die beiden Gewinner der Infineon Austria Praktika kreierte man ein spezielles sechswöchiges YPD-Trainings- Programm, das einen Gesamteindruck der Halbleiterindustrie - „von der Idee zum Chip“ - bot. Infineon Austria gelang es in Kooperation mit der Fachhochschule Kärnten das in den USA von der SEMI Foundation entwickelte Programm „SEMI High Tech University“ 2008 nach Österreich zu bringen. Ziel dieses Programms, das mittlerweile vier Mal durchgeführt wurde, ist es, Schülerinnen und Schüler mit eigens entwickelten Methoden die Gelegenheit zu bieten, auf unkomplizierte und spielerische Weise in die Welt der Mikroelektronik einzutauchen. Damit werden ihnen auch attraktive Berufschancen in der Mikroelektronik aufgezeigt. Für genügend Fachkräfte in der Zukunft investiert Infineon Austria in die Lehrlingsausbildung vor allem im technischen Bereich mit der Doppellehre Mechatronik/Elektrotechnik (Anlagen- und Betriebstechnik). Im Sommer 2010 wurde erstmals auch das so genannte Junior Talent Program gestartet - ein bereichsüber- greifendes Traineeprogramm, in dem auch Einsätze an internationalen Infineon Standorten vorgesehen sind. 18
Kooperationen für Forschung und Entwicklung Um auch weiterhin einen sehr hohen Standard in der Forschung zu haben, engagieren wir uns in der Ausbildung von Technikerinnen und Technikern. Die langjährige Zusammenarbeit mit technischen Schulen, österreichischen Universitäten und Fachhochschulen steht dabei im Mittelpunkt. Die Kooperation von Infineon mit dem Studiengang Equipment Engineering der Fachhochschule Kärnten, die Beteiligung am Masterstudiengang „Microelectronics - Analog Chip Design“ der TU Graz oder die Zusammenarbeit mit der Fachhoch- schule Wiener Neustadt zum Thema Prüftechnik sind Beispiele für die ausge- zeichnete Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Derzeit kooperiert die FH Wiener Neustadt mit Infineon beispielsweise im Zuge des europäischen Forschungsprojekts IMPROVE zum Zweck der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Europas Halbleiterindustrie. Mehr Frauen für die Technik Infineon setzt vielfältige Aktivitäten, um das Potenzial von Frauen in der Technik zu heben. Wichtig sind dabei optimale Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Vorbilder für junge Frauen anzubieten, die spannende Arbeit der Technikerinnen der Öffentlichkeit zu präsentieren, aber auch die Steigerung der Anzahl der weiblichen Lehrlinge in technischen Berufen im Unternehmen. Mit Geschäftsjahresende 2010 (September) lag der Anteil weiblicher Infineon-Lehrlinge bei 43 Prozent. Infineon Austria war im vergangenen Geschäftsjahr auch Partner des FEMtech WOMAN-Karriereprogramms, ein einjähriges Projekt, das vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie initiiert wurde und Studentinnen technisch/naturwissenschaftlicher Studienrichtungen den Berufseinstieg schon während ihrer Studienzeit in Form von Mentoring, Veranstaltungen und Praktika bzw. Firmen-Abschlussarbeiten ermöglicht. Vielfalt fördern 19
Schutz für Mensch und Nachhaltigkeit und der Schutz für Mensch und uns unserer Vorbildwirkung als großes Industr Technologies Austria AG in diesem Jahr die EM Infineon Austria integriert Umweltschutz schon „eco-management and audit scheme“ und ist gement zielt in zwei Richtungen: Einerseits we Umgang mit Ressourcen zu gewährleisten, and zu reduzieren. Unser ganzheitlicher Ansatz Im Jahr 2005 hat Infineon IMPRES (Infineon In Schutz für Mensch und Umwelt gien und entsprechende Ziele in den Bereichen nagementsystem nach dem Standard OHSAS 1 Die Maßnahmen sind eine Bestätigung dafür, d Nachhaltigkeit und der Schutz für Mensch und Umwelt. Diesen Leitgedanken stellt stehen, sondern im Gegenteil eine gute Ergänz Infineon in den Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns. Wir sind uns unserer „Wir verstehen Umweltschutz als gesamtheitlic Vorbildwirkung als großes Industrieunternehmen bewusst. Für die konstante dukten dieses für den Konzern strategisch wic Verknüpfung von Umwelt- und Wirtschaftszielen erhielt Infineon Technologies Austria den EMAS Preis 2009 des österreichischen Umweltministeriums. Mit gutem Beispiel voran Infineon Austria integriert Umweltschutz schon seit vielen Jahren Beispielhaft ist derin neue ihr unter- Bürokomplex, der 20 nehmerisches Handeln und ist seit 1997 nach EMAS zertifiziert. EMAS Gebäude kommen konzerneigenesteht für Technologien „eco-management and audit scheme“ und ist ein derfreiwilliges CoolMOS™ Umweltmanagement- Hochleistungstransistor zur Ste system für Unternehmen innerhalb der Europäischen Union. Unser Engagement dem Thema Energieeffizienz nicht nur in der g zielt in zwei Richtungen: Einerseits werden im eigenen Bereich alle Möglichkeiten sein Standortmanagement darauf ausrichtet. E ausgeschöpft, um den verantwortungsvollen unddie schonenden permanenteUmgang mit der Produktionsb Optimierung Ressourcen zu gewährleisten, andererseits entwickelt Infineon innerhalb Produkte, Unternehmens des gesamten die Infineo geeignet sind den Energieverbrauch in HaushaltNachhaltigkeit und Industrie ebenfalls zu reduzieren. ein wesentlicher Teil d Ideen zur verbesserten Energieeffizienz zu nut Unser ganzheitlicher Ansatz der Produktentwicklung zur Verfügung - Infineo Im Jahr 2005 hat Infineon IMPRES (Infineon Integrated rinnen undManagement MitarbeiternProgram for Gelegenheit zu geben Environment, Sabety and Health) etabliert, das sämtliche Prozesse, Strategien und entsprechende Ziale in den Bereichen Gesundheit, Arbeitssicherheit Gesundheitsförderung und und -vorsorge Umweltschutz umfasst. Zusätzlich wurde Ende 2005 das Arbeitschutzmanage- mentsystem nach dem Standard OHSAS 18001 (Occupational Health and Safety Assessment Series) matrixzertifiziert. Die Maßnahmen sind eine Bestätigung dafür, dass die Verfolgung von Umwelt- zielen und betriebswirtschaftlichen Zielen nicht im Widerspruch zueinander stehen, sondern im Gegenteil eine gute Ergänzung bilden. „Wir verstehen Umweltschutz als gesamtheitlichen Ansatz, indem wir bei unserer Infrastruktur sowie bei der Entwicklung von neuen Prozessen und Produkten dieses für den Konzern strategisch wichtige Thema Energieeffizienz stets im Auge behalten“, betont Infineon Austria CEO Monika Kircher-Kohl. 20
Umwelt d Umwelt. Diesen Leitgedanken stellt Infineon in den Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns. Wir sind rieunternehmen bewusst. Für die konstante Verknüpfung von Umwelt- und Wirtschaftszielen erhielt Infineon MAS Auszeichnung vom österreichischen Umweltminister. n seit vielen Jahren in ihr unternehmerisches Handeln und ist seit 1997 nach EMAS zertifiziert. EMAS steht für ein freiwilliges Umweltmanagementsystem für Unternehmen innerhalb der Europäischen Union Unser Enga- erden im eigenen Bereich alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um den verantwortungsvollen und schonenden dererseits entwickelt Infineon Produkte, die geeignet sind, den Energieverbrauch in Haushalt und Industrie ntegrated Management Program for Environment, Safety and Health) etabliert, das sämtliche Prozesse, Strate- n Gesundheit, Arbeitssicherheit und Umweltschutz umfasst. Zusätzlich wurde Ende 2005 das Arbeitschutzma- 18001 (Occupational Health and Safety Assessment Series) matrixzertifiziert. Mit gutem dass die Verfolgung Beispielund von Umweltzielen voran betriebswirtschaftlichen Zielen nicht im Widerspruch zueinander zung bilden. Beispielhaft ist der Bürokomplex, der 2008 für den Bereich Forschung & Entwicklung in Villach errichtet wurde. chen Ansatz, Inindem diesemwirmit beiErdwärme versorgten Gebäude unserer Infrastruktur sowie beikommen konzerneigene der Entwicklung Technologien von neuen Prozessenund undProdukte, Pro- wie z.B. chtige Themaenergiesparende Energieeffizienz Leistungselektronik für den stets im Auge behalten“, Betrieb betont der Lüftungsanlagen Infineon Austria CEO Monikaoder Kircher-Kohl. der CoolMOS™ Hochleistungs- transistor zur Steuerung der Beleuchtung, zum Einsatz. Infineon Austria zeigt an Hand des Baus eindrucksvoll, dass man dem Thema Energieeffizienz nicht nur in der geschäftlichen Ausrichtung einen hohen Stellenwert beimisst, 008 für den Bereich sondern &auch Forschung das Unternehmen Entwicklung in Villachselbst undwurde. errichtet sein Standortmanagement In diesem mit Erdwärme darauf ausrichtet. versorgten Die Umstellung n und Produkte, der Wärmeversorgung wie z.B. energiesparende am Standortfür Leistungselektronik Villach von Erdgas den Betrieb auf Fernwärme istoder der Lüftungsanlagen ein weiteres Beispiel für euerung der das Bestreben,zum Beleuchtung, dasEinsatz. Energiekonzept Infineon des Unternehmens Austria zeigt an Hand so effizient des Bausund ökologisch dass eindrucksvoll, wie möglich man zu gestalten. geschäftlichen Ausrichtung einen hohen Stellenwert beimisst, sondern auch das Unternehmen selbst undneues Biomasseheiz- Als größter Fernwärmekunde in Villach ermöglicht es Infineon der KELAG Wärme GmbH ein Exemplarisch werk seienzuauch errichten die imundJahrdas bestehende 2005 Fernwärmenetz nach modernsten auszubauen. Erkenntnissen errichtete Abwasseranlage oder bedingungenExemplarisch im Sinne derseien Schonung auch von Ressourcen die im Jahr 2005und nacheffizienter modernsten Energienutzung genannt. Erkenntnissen Auch errichtete dies hat Abwasseranlage oder die on Vorbildcharakter. Bei der Konzeption von neuen Verfahren und Technologien ist Umweltverträglichkeit und permanente Optimierung der Produktionsbedingungen im Sinne der Schonung von Ressourcen und effizienter der Planung.Energienutzung Es werden hier genannt. die Mitarbeiterinnen Auch dies hatund Mitarbeiter innerhalb deseinbezogen, um deren Kompetenz gesamten Unternehmens Infineon und Vorbildcharakter. Bei der tzen. Vorbildcharakter hat auch die kürzliche Anschaffung von fünf Elektrofahrrädern. Zum einen stehen Konzeption von neuen Verfahren und Technologien ist Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit sie ebenfalls ein on engagiertwesentlicher sich beim Innovationsthema Teil der Planung. Elektromobilität stark Es werden hier die dafür - zum anderen Mitarbeiterinnen um den Mitarbeite- und Mitarbeiter einbezogen, um deren n, die Fahrräder auf Alltagstauglichkeit Kompetenz und Ideen zur zu testen. verbesserten Energieeffizienz zu nutzen. Vorbildcharakter hat auch die kürzliche Anschaffung von fünf Elektrofahrrädern. Zum einen stehen sie der Produktentwicklung zur Verfügung - Infineon engagiert sich beim Innovationsthema Elektromobilität stark dafür - zum anderen um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Gelegenheit zu geben, die Fahrräder auf Alltagstauglichkeit zu testen. Gesundheitsförderung und -vorsorge Die Anforderungen in der Halbleiterbranche sind hoch. Deshalb ist die Gesundheitsförderung und -vorsorge ein besonderes Anliegen von Infineon. Im Sinne der Bewusstseinsbildung, sich aktiv für die eigene Gesundheit einzusetzen, gibt es, begleitet vom Betriebsärztlichen Dienst am Standort Villach, Schwerpunkte in den Bereichen Vorsorge, Bewegung und Ernährung, sowie Stressmanagement und Mediation oder aktuell Burn-out-Prävention. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können Heilmassagen in Anspruch nehmen, an Rücken- oder Yoga-Trainings im betriebseigenen Physiotherapieraum oder an kostenlosen Trainingsprogrammen in umliegenden Fitness Studio teilnehmen. Betriebsärztliche Betreuung wird auch am Standort Graz gewährleistet. Ganzheitlicher Ansatz 21
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