Infineon Technologies Austria AG - w w w.inf ineon.com/austria

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Infineon Technologies Austria AG

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                        timeline neu 2008
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Infineon Austria Timeline
Infineon Timeline 2009

                                                                                                                         Verkauf Segment Wireline, wird zu Lantiq
                                                                                                                             Verkauf Comneon Linz
                                                                                     Eröffnung neues Gebäude für Forschung und Innovation in Villach
                                                                                             Eröffnung Development Center Bukarest, Rumänien
                                                                                     Eröffnung Frontend-Werk im Kulim High-Tech Park, Malaysia
                                                                                           Erweiterung des Development Center Graz Metahof III
                                                                             Expert Support Service Center am Standort Klagenfurt implementiert
                                                              Start für den Bau eines Frontend-Werkes im Kulim High-Tech Park in Malaysia
                                                                   Eröffnung eines neuen Forschungs- und Entwicklungsgebäudes in Villach

                                                                  Gründung der Infineon Technologies IT-Services GmbH Klagenfurt
                Transfer Teile der damaligen Automobil Industrieelektronik Multimarket Headquarterfunktion nach Villach
                                                                Zusätzliches Entwicklungszentrum in Wien bis 2003
                                                                 Börsegang der Infineon Technologies AG
                                                   Gründung des Software-Entwicklungszentrums Comneon
                                                                         Start der 8-Zoll Waferproduktion
                  Gründung des Vertriebs für Österreich u. die südosteuropäischen Beitrittsländer
                                                Joint Venture: Entwicklungszentrum DICE-TU Linz
                                                   Gründung des Entwicklungszentrums Graz
      Villach wird zum Kompetenzzentrum und Leitstandort für Leistungselektronik
                                                Start der 6-Zoll Waferproduktion
                        Erweiterung des Entwicklungszentrums Villach
                         Start der 5-Zoll Waferproduktion
   Start der 4-Zoll Waferproduktion
       Gründung des Entwicklungs-
                    zentrums Villach
    Gründung der
bilduntertitel 8pt,
          Villacher
line space 11pt,
Diodenproduktion
letter 0 pt
                                                                                                                             2003
                                                                                                           2000

                                                                                                                                    2004

                                                                                                                                           2005

                                                                                                                                                  2006

                                                                                                                                                         2008

                                                                                                                                                                2009
                 1970

                                      1979

                                                       1984

                                                                     1987

                                                                                      1997

                                                                                             1998

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                                                                                                                  2001

Impressum
Herausgeber: Infineon Technologies Austria AG, Communications
9500 Villach, Siemensstraße 2.
Layout & Grafik: cremsner.at
Ausgabe: 12/2010
Infineon Technologies Austria AG - w w w.inf ineon.com/austria
2 - 5   Infineon Technologies Austria AG - ein Überblick

  6 - 7   Infineon setzt auf Innovation

 8 - 12   Spitzenposition in Forschung und Entwicklung

13 - 16   Innovationsfabrik für Leistungshalbleiter

17 - 19   Menschen sind unser Erfolg

20 - 21   Schutz für Mensch und Umwelt

                                                         Inhalt
Infineon Technologies Austria AG - w w w.inf ineon.com/austria
Infineon Technologies Austria AG -
    ein Überblick
    Infineon Technologies ist weltweit führender Anbieter von Halbleiter- und System-
    lösungen in den Zukunftsthemen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit.
    Die Infineon Technologies Austria AG mit Sitz in Villach ist ein Konzernunternehmen
    der Infineon Technologies AG und konnte sich in den vergangenen Jahrzehnten als
    wichtiges Leitunternehmen am Standort Österreich etablieren, versehen mit
    weltweiten Kompetenzen. So hat Infineon seine Aktivitäten in Österreich in den
    vergangenen Jahren insbesondere in den Geschäftsbereichen Automotive sowie
    Industrial & Multimarket ausgebaut.

    Ein internationales Team mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus rund 40 Nationen
    erforscht, entwickelt und produziert Mikrochips und trägt an den Standorten
    Villach, Klagenfurt, Graz, Linz und Wien zum Erfolg des Unternehmens bei.

    Bei Infineon in Österreich werden Mikrochips für Anwendungen in den Bereichen
    Mobilitäts-, Industrie- und Sicherheitslösungen entwickelt und produziert.
    Mit unseren Technologie-Kompetenzen setzen wir Trends, bauen unsere Stärken
    entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus und sind bestrebt, mit einem
    innovativen Umfeld unsere Kunden durch hochqualitative, innovative Produkte
    zu begeistern.

    Strategie 2020
    Infineon Technologies Austria hat eine „Strategie 2020“ ausgearbeitet zu dem
    Zweck, die Kernkompetenzen von Infineon in Österreich zu identifizieren, aktiv
    zum Erfolg von Infineon weltweit beizutragen und den Standort Österreich
    nachhaltig zu sichern.

    Durch die Synergie von Forschung & Entwicklung, Produktion und Geschäfts-
    verantwortung für definierte Infineon-Geschäftsfelder verfügen wir über ein
    gesamthaftes Wissen, insbesondere in einem der drei Fokusfelder von Infineon,

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Infineon Technologies Austria AG - w w w.inf ineon.com/austria
Der Infineon Austria Vorstand

Mag. Monika Kircher-Kohl                        DI Reinhard Petschacher
Chief Executive Officer (CEO)                   Chief Technology Officer (CTO)

dem breiten Markt für energieeffiziente Anwendungen. In einem weiteren Infineon-Fokusthema, den Sicherheits-
Anwendungen, unterstützt Österreich mit ausgezeichnetem Know-how die Ziele des Konzerns vor allem für
Anwendungen für kontaktlose Chip-Technologien, die z.B. in neuen Reisepässen ihren Einsatz finden.
Desweiteren konzentrieren wir unsere technischen Kompetenzen auf Sensorik, die aktuell im Fokusfeld Mobilität
bei Elektrofahrzeugen an Bedeutung gewinnt, und arbeiten konsequent an innovativen Lösungen für unsere
Kunden. Das Fundament unserer Arbeit bildet ein erstklassiges Innovationsmanagement und eine ausgeprägte
Innovationskultur. Mit der Strategie 2020 gestalten wir aktiv unsere Zukunft zur Erreichung der wirtschaftlichen
Ziele des gesamten Unternehmens.

Die Wirksamkeit der Strategie wie auch die Qualität des Managements überprüfen wir mittels eines jährlich durch-
geführten Management Self Assesments (MSA) nach der EFQM-Methodik (EFQM steht für European Foundation for
Quality Management) und arbeiten damit systematisch und konsequent an der Verbesserung unserer Organisation.

Fokus auf Energieeffizienz
Energieeffizienz - das ist eines der Kernthemen, denen sich Infineon weltweit widmet und das angesichts der
knapper werdenden Energieressourcen und dem steigenden Energiebedarf global einen hohen Stellenwert einnimmt.
Moderne Halbleiterlösungen von Infineon bieten Spitzentechnologien bei Erzeugung, Übertragung und Nutzung von
Energie. Von Österreich aus wird mit der internationalen Verantwortung für den Bereich Power Management Supply
& Discretes ein wichtiger Beitrag für den Erfolg dieser Energiesparchips geleistet.
Die lange Tradition der Zusammenarbeit von Entwicklung und Produktion am Standort Villach schafft Synergien
und stellt eine sehr gute Basis für den Markterfolg dieser Produkte dar. Im Bereich Automotive verfügen wir über
exzellente Entwicklungskompetenz, die wir beispielsweise in die Technologien für Hybridantriebe oder für
Elektrofahrzeuge einbringen.

Mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums für Gleichstromwandlung (DC/DC) in Villach, hier wird Entwicklungs-Know-
how im Bereich Power Management Units gebündelt, stellt sich Infineon Austria auf einen weiteren Zukunftsmarkt
im Bereich Energieeffizienz ein. Diese Technologie wird benötigt, um in batteriebetriebenen Geräten aber auch in
komplexeren Netzgeräten die Spannung mittels DC/DC Wandlern auf die jeweiligen Verbraucher anzupassen.
Die Infineonweite Verantwortung für Teile des Bereichs ASICs & Power ICs (anwendungsspezifische integrierte
Schaltkreise und Leistungshalbleiter) bestätigt die Kompetenz auf diesem Gebiet.

                                                                                 Fokus                               3
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Kompetenzzentrum für Reifendrucksensorik
    Mit der Bündelung der Entwicklungskompetenzen für Reifendrucksensorik von Fahrzeugen im Jahr 2010 erhielt
    Infineon Technologies Austria ein weiteres globales Verantwortungsfeld. Die Entwicklung für Tire Pressure
    Monitoring Systems (TPMS, Reifendruckkontrollsysteme) wurde im Development Center Graz konzentriert.
    Teile der Fertigung erfolgen im Villacher Frontend-Werk, die Qualitätsüberprüfung wird im Reliability Product
    Testing Center in Villach durchgeführt.

    Reliability Product Testing Center
    Die Zuverlässigkeitsprüfung von Halbleiterprodukten für Automobil- und Industrie-Anwendungen (RPT-Labor)
    wurde im Jahr 2004 von München nach Villach verlagert. Das Labor ist für die Durchführung von Zuverlässigkeits-
    untersuchungen an Technologien und Produkten verantwortlich. Die dabei gewonnenen Ergebnisse dienen z.B.
    als Grundlage für Produktions- bzw. Lieferfreigaben von neuen Produkten.

    Technology & Innovation
    Innerhalb des Infineon Geschäftsbereiches Industrial und Multimarket (IMM) wurde die weltweite Verantwortung
    für das Aufgabengebiet Technology and Innovation (TI) in Österreich angesiedelt. Die Schwerpunkte liegen hier
    beispielsweise in der Entwicklung der Roadmap für Innovationsprozesse, der Koordination von über 600 F&E
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der weltweiten Strategie für Entwicklungsstandorte, aber auch in der ständigen
    Verbesserung der Qualität und Produktivität der Forschungs- und Entwicklungsarbeit von IMM. Das gesamte IP
    (Intellectual Property) Management, das auch die Patente für IMM-Produkte umfasst, wird von Villach aus gesteuert.

    Weltweites IT-Management in Klagenfurt
    Ein weiteres globales Kompetenzzentrum ist die Infineon Technologies IT-Services GmbH mit Sitz im Klagenfurter
    Lakeside Science & Technology Park. Seit dem Jahr 2004 liegt hier die globale Verantwortung für die Bereiche
    IT-Infrastruktur (Architektur, technisches Design, Standards für Computersysteme, Lösungen für Office Integration
    und Systemüberwachung, IT-Service Desk), Manufacturing-IT (Software-Lösungen für die Mikrochipfertigung),
    Enterprise Application Platforms (Architektur, Design und Betrieb von Plattformen wie z.B. für SAP, aber auch
    Datenaustausch zwischen Systemen) und IT Business Intelligence (Reporting- und Analysesysteme für die
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Standorten, Lösungen für die Steuerung der Mikrochipproduktion).

    Zufriedene internationale Kunden
    Viele internationale Kunden vergewissern sich vor Ort über die hohe Qualität der Entwicklung und Produktion
    und zeigen sich beeindruckt von unseren Abläufen. Allein im letzten Geschäftsjahr wurden 23 Audits und Besuche
    von Kunden aus Europa, Nordamerika und Asien durchgeführt. Durchwegs positive Rückmeldungen und
    Auszeichnungen wie „Preferred Supplier“, also „bevorzugter Lieferant“, bestätigen unsere Leistungen.

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Partnerschaften in Wirtschaft und Forschung
Die Zusammenarbeit mit der Industrie sowie mit Forschungseinrichtungen im In- und
Ausland ist für Infineon ein wichtiger Erfolgsfaktor. Infineon Technologies Austria
engagiert sich als Mitglied von Clustern vor allem in jenen Bundesländern, in denen
wir wirtschaftlich stark vertreten sind, also in Kärnten, in der Steiermark und in Ober-
österreich. In diesen Netzwerken nützen Betriebe ihre unterschiedlichen Fähigkeiten und
Ressourcen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Beim Zukunftsthema Elektromobilität beteiligt sich Infineon Austria zum Beispiel gemein-
sam mit Spitzenunternehmen aus Industrie, Forschung und Energiewirtschaft an der
bundesweiten Plattform „ Austrian Mobile Power“ mit dem Ziel, Elektromobilitätskonzepte
voranzutreiben und bis zum Jahr 2020 100.000 E-Autos auf Österreichs Straßen zu bringen.

Verantwortung für Standort Österreich
Österreich hat einen sehr guten Ruf als Wirtschafts- und Technologiestandort in Europa
erlangt. Die hervorragende Lebensqualität, die soziale Sicherheit sowie die Konsens-
fähigkeit der Sozialpartner tragen dazu bei. Für internationale forschungsintensive
Konzerne wie Infineon gehören wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie das attraktive
Steuersystem und die Vielzahl an direkten und indirekten Forschungsförderungsmaß-
nahmen genauso wie hochqualifizierte Arbeitskräfte zu den bedeutenden Standortvorteilen.

Mit Kooperationen und Initiativen in Forschung und Bildung engagiert sich Infineon
Austria für eine zukünftig gute Position Österreichs am Weltmarkt und unterstützt damit
die Strategie des österreichischen Rates für Forschung und Technologieentwicklung,
Österreich im Jahr 2020 auf einen Spitzenplatz der internationalen Informations- und
Kommunikationstechnologie (IKT) Forschung zu bringen.

Infineon ist Initiator und Gründungsmitglied des Carinthian International Club. Dies ist
ein Verein, gegründet von Kärntner Unternehmen, der Industriellenvereinigung Kärnten,
der Fachhochschule Kärnten und der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, der dazu
beiträgt, ausländischen Arbeitskräften und deren Angehörigen den Einstieg ins
(Berufs-)Leben in Kärnten zu erleichtern (siehe dazu http://www.cic-network.at).

Als Leading Competence Unit (LCU), also als Entscheidungs- und Kompetenzzentrum
eines internationalen Unternehmens, ist Infineon Austria eine wichtige Säule der Wirt-
schaft. Die Innovationskraft und Wertschöpfung hat für die Region große Bedeutung.
Infineon ist größter Arbeitgeber in der Privatwirtschaft Kärntens.

             Verantwortung                                                                 5
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Infineon setzt auf Innovation
    Infineon Austria hat sich über alle Bereiche hinweg einer Innovationsinitiative
    verschrieben, die die Zusammenarbeit zwischen Forschung, Entwicklung und der
    Fertigung bei Themen, in denen Spezialwissen kombiniert wird, nochmals
    intensiviert. Die Basis bildet eine Innovationskultur die das Potenzial der
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördert und Raum für Neues schafft.

    Im Jahr 2008 wurde bei Infineon Technologies Austria eine Innovationsoffensive
    ausgerufen, die Themen forciert, die in Zukunft entscheidend für den Erfolg am
    Markt sein werden. In allen Bereichen wird innoviert - von der Forschung und
    Entwicklung über die Produktion bis hin zum Personalmanagement. Die ersten
    erfolgreichen Projekte wurden bereits abgeschlossen: Zum Beispiel tragen nun
    in der Photovoltaik Infineon-Halbleiter dazu bei, die Effizienz von Solar-Anlage
    beträchtlich zu steigern, indem die im Inverter unweigerlich auftretenden
    Umwandlungsverluste halbiert werden konnten. Als weiteres Beispiel sei die
    Automatisierungsinitiative in der Fertigung angeführt, wo der Einsatz innovativer
    Robotersysteme die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen in der
    komplexen Wafer-Fertigung eine klare Qualitätssteigerung erbringt.

    Schließlich führte auch die von Infineon Austria als Innovationsprojekt durchge-
    führte Machbarkeitsstudie zur 300mm-Dünnwafer-Fertigung für Leistungshalbleiter
    zur Entscheidung des Konzerns, eine Pilotlinie zu starten (siehe Kapitel
    „Innovationsfabrik für Leistungshalbleiter“).

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Die Innovationsschwerpunkte
„Gerade in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld ist es wichtig, mit Investitionen in Innovationsprojekte
die Zukunft von Infineon und damit auch des Standortes Österreich zu sichern. Wir bauen unsere Kern-
kompetenzen weiter aus und brauchen dafür den Einsatz und die Ideen jedes und jeder Einzelnen“,
unterstreicht Reinhard Petschacher, Chief Technology Officer Infineon Technologies Austria, die Bedeutung
von Innovation.

In seiner strategischen Ausrichtung bis zum Jahr 2020 will Infineon in Österreich seine Rolle als
Innovationsstandort ausbauen und seine Kompetenz zu den Infineon-Fokusthemen Energieeffizienz,
Sicherheit und Mobilität sowie auf technischer Ebene im Bereich der Sensorik vertiefen und fertigungs-
bezogen Villach noch intensiver und konsequenter als bisher als Innovationsfabrik positionieren.

Innovationskultur als wichtige Basis
Eine wichtige Grundlage, auf der Innovation gedeihen kann, ist die Innovationskultur im Unternehmen.
Aus dem Personalbereich heraus entstehen Initiativen, die wichtige Voraussetzungen für Innovations-
prozesse schaffen und den Boden für ein innovatives Umfeld aufbereiten.
(siehe auch Kapitel Menschen sind unser Erfolg)

Darüber hinaus ist es mit den „Innovation Days“, die eine Plattform zum Erfahrungs- und Ideenaustausch
bilden und neue Impulse auslösen, gelungen, die Bedeutung von Innovation für das Unternehmen wie
auch die Themen der laufenden Innovationsoffensive für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter transparent
zu machen und die Innovationskultur sowie die Zusammenarbeit über Abteilungen hinweg zu stärken.
Zudem wurde 2009 erstmals der nun jährlich ausgelobte Infineon Technologies Austria Innovationspreis
vergeben. Dieser Preis ist mit einem Preisgeld von je 5.000 Euro in drei Kategorien dotiert und zeichnet
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre außergewöhnlichen Innovationsleistungen aus.

Innovation für erfolgreichen Standort Österreich
Innovation ist eine wesentliche Grundlage für Infineon genauso wie für das Wirtschafts- und Technologie-
land Österreich. Um auch in Zukunft innerhalb Europas als wichtiger High-Tech Standort wahrgenommen
zu werden, setzen wir auf Innovation und unterstützen eine konsistente Innovationsstrategie mit
Forschung, Wissenschaft, Bildung und Innovation als tragende Säulen in Österreich.

                                           Innovation                                                         7
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Spitzenposition
    in Forschung und Entwicklung
    Halbleiterlösungen für Automobil, Industrie, Sicherheit - zum Beispiel Sensoren
    für die Reifendruckmessung, Chips zur Motorsteuerung, Energieeffizienzchips oder
    kontaktlose Sicherheitsbausteine für Ausweise, das sind die Schwerpunkte denen
    sich Infineon Austria an den Standorten in Österreich widmet.
    Kürzeste Entwicklungszeiten, hohe Qualität und der Fokus auf kundenorientierte
    Systemlösungen zeichnen die Arbeit der Spezialistinnen und Spezialisten aus.

    Rund 900 Expertinnen und Experten in den Development Centers Villach und
    Graz, in der Beteiligungsgesellschaft DICE in Linz sowie bei der Tochtergesellschaft
    Infineon Technologies IT Services GmbH in Klagenfurt entwickeln und forschen
    für Infineon. Infineon Technologies Austria AG konnte in den letzten Jahren dank
    leistungsstarker, im internationalen Maßstab hervorragender Forschung und
    Entwicklung seine Kompetenz stark ausbauen und übernimmt zunehmend
    Forschungsaufgaben für die weltweite Infineon-Gruppe.

    F&E mit internationaler Fachkompetenz
    Mit der hohen Präsenz bei internationalen Konferenzen, leisten unsere
    Forscherinnen und Forscher einen wesentlichen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit
    des Unternehmens. Um unsere technologische Spitzenposition auszubauen,
    investieren wir intensiv in Forschungs- und Entwicklungs- und Innovations-
    projekte. Im Geschäftsjahr 2010 wurden rund 196 Millionen Euro, das entspricht
    ca. 15 Prozent des Gesamtumsatzes, für Forschung und Entwicklung ausgegeben.

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Energieffiziente Lösungen für Auto, Industrie und Kommunikation
aus Villach
Seit drei Jahrzehnten wird in Villach Mikroelektronik entwickelt. Die Forschung und Entwicklung
am Standort kann immer wieder mit hoher Qualität bei kurzen Entwicklungszeiten überzeugen.

Mit der Geschäftsverantwortung für den Bereich Power Management Supply & Discretes liegt
auch die Infineonweite Entwicklungsverantwortung für Energiesparchips in Villach. Hier befassen
sich die Spezialistinnen und Spezialisten vor allem mit der Erhöhung der Energieeffizienz und der
System-Miniaturisierung durch innovative Leistungshalbleiter, die entlang der gesamten Energie-
wertschöpfungskette Wandlungsverluste reduzieren. Diese Chips sorgen für energieeffiziente
Stromversorgungen und kommen in Industrieanwendungen für Computer, Kommunikation,
Consumer-Elektronik und Beleuchtung zum Einsatz und ermöglichen Wirkungsgrade bis zu weit
über 90 Prozent. Ein Beispiel dieser erfolgreichen Entwicklungsarbeit ist der CoolMOS™, eine
Technologie für die Infineon den Innovationspreis der deutschen Wirtschaft 2001 erlangte und der
heute bereits in der fünften Generation weiterentwickelt wird.

Ein weiteres großer Feld ist die Entwicklung von Sensoren für Leistungselektronik für in der
Automobilindustrie. Auch während der Krise in der Automobilbranche wurden die in Villach
angesiedelten Kernkompetenzen sukzessive gestärkt und im Aufschwung weiter ausgebaut.
Die neuesten Entwicklungen für Motormanagement, vernetzte Sicherheitsapplikationen sowie
Karosserie- und Komfortelektronik sind die Basis für sichere und energiesparende Autos.
Sensoren der neuesten Generation, bieten auch neue Applikationsmöglichkeiten. Neue, hoch-
integrierte Leistungstechnologien bieten völlig neue Konzepte für komplexe Airbagsysteme,
während unsere neueste Generation von Ansteuerchips für duale Lichtsysteme
(wahlweise LEDs oder konventionelle Glühlampen) zu den in Villach entwickelten und
auch gefertigten Produkten zählen.

                                                                           F&E                      9
Ein weiteres Entwicklungsfeld sind gemischt analog-digitale ASICs. Dabei handelt
     es sich um kundenspezifische Schaltkreise für verschiedenste Anwendungen im
     Bereich Consumer, Telekommunikation, Computer, aber auch für den Gesundheits-
     bereich. Oft werden diese Bausteine auch in Kombination mit Sensoren und Soft-
     ware eingesetzt und bilden damit bereits für sich komplexe technische Systeme.

     Mit analog/digital und digital/analog Wandlern nimmt Villach eine führende
     Stellung im globalen Wettbewerb ein. Dabei handelt es sich um die grundlegenden
     Schaltungsblöcke für gemischte Analog/Digital-Systeme, sei es im Automobil- oder
     auch Industriebereich. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Konkurrenz-
     fähigkeit, aber auch Differenzierung unserer Microcontroller und unserer kunden-
     spezifischen Produkte.

     Power Management-Bausteine für Datenmanagement- und Industrie Systeme
     sind ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt. Mit der Gründung eines eigenen
     DC/DC Kompetenzzentrums wird dem weltweiten Trend nach Reduktion der
     Verlustleistung und besserer Energieeffizienz (Stichwort Lade- und Energie-
     management) Rechnung getragen. Durch die Kombination von Entwicklungs-
     Know-how arbeitet man hier an energiesparenden Lösungen für Industrie- oder
     Automobil-Anwendungen.

     Mit Entwicklungen von Hochfrequenzschaltungen verfügt Infineon über Kompetenz
     im Hochfrequenzbereich (Radio Frequency), beim drahtlosen Datenaustausch
     zwischen Geräten z.B. zwischen Sensoren oder Chipkarten und Auswerte-
     stationen, aber auch in Radar-basierten Sicherheitssystemen zum Einsatz kommt.

10
Daten und Fakten                                                GJ 2009-2010

             Infineon auf einem Blick                      Stand 30. September 2010, inkl. inländischer Beteiligungen

              Infineon Technologies Austria AG
              Umsatz                                                                             1.326,9 Mio Euro
              EGT                                                                                   153,6 Mio Euro
              Investitionen                                                                          40,6 Mio Euro
              F&E Aufwand in % vom Umsatz                                                                           15
              Beschäftigte gesamt                                                                                2.477
              Erstanmeldungen zum Patent im Geschäftsjahr 2009/10                                                 154
              Produktionsvolumen im abgeschlossenen Geschäftsjahr                                    17 Mrd. Chips

              Infineon Technologies AG
              Umsatz*                                                                                3,3 Mrd. Euro
              Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit                                                         26.654

             Infineon im Detail                           Stand 30. September 2010, inkl. inländischer Beteiligungen

              Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
              Beschäftige gesamt                                                                                 2.477
              Frauenanteil insgesamt                                                                              295
              Beschäftigte in Forschung & Entwicklung                                                           ca 900
              Beschäftigte in Produkt- & Prozessentwicklung sowie Qualitätssicherung                            ca 300
              Über Fremdfirmen zusätzliche ständige externe MitarbeiterInnen                               ca 1.300
              DiplomandInnen und DissertantInnen**                                                                 73
              Lehrlinge                                                                                            37
              PraktikantInnen & Ferial-/IndustriearbeiterInnen**                                                ca 720

              Forschung & Entwicklung
              Erfindungsmeldungen                                                                                 222
              Erstanmeldungen zum Patent                                                                          154
              F&E Aufwand in % vom Umsatz                                                                           15

              Produktion
              Produkte (Grundtypen)                                                                              1.400
              Produktionsvolumen                                                                     17 Mrd. Chips
              Kundenbesuche                                                                                        23
             * Werte gemäß IFRS inklusive Wireline und Wireless als nicht fortzuführende Geschäftsaktivitäten
                zum 30.09.2010
             ** Daten, welche über die 12 Monate des letzten Geschäftsjahres aggregiert sind

einheftbogen_2010-11.indd 1                                                                                              22.11.10 17:59
Für außerordentliche Leistungen in den verschiedensten Bereichen des
Unternehmens erhält Infineon Technologies Austria AG immer wieder
Auszeichnungen von Kunden und öffentlichen Institutionen.

Die jüngsten und bedeutendsten Auszeichnungen der letzten Jahre:

Umweltschutz & Gesundheit
EMAS-Preis                                                                 2009
Gütesiegel Betriebliche-Gesundheitsförderung (3jährig)                     2009, 2006
Fonds Gesundes Österreich „Betriebliche Gesundheitsförderung“ 2. Platz     2008
Award des Lebensministeriums für geprüftes Umweltmanagement                2004
ÖKO Audit Preis                                                            2001
AERA                                                                       2001

Chancengleichheit & Nachwuchsförderung
Wirtschaftspreis für Integration                                           2010
KNEWLEDGE-Staatspreis 2009                                                 2010
Trigos Kärnten Award                                                       2010, 2008, 2007
Staatspreis für Chancengleichheit in Forschung und Entwicklung             2009
Sonderpreis ebiz egovernment award                                         2009, 2008
ebiz egovernment award Kärnten                                             2008
Anton-Benya-Förderpreis                                                    2008

Qualität & Liefertreue

Artesyn “Strategic Supplier Status”                                        2010
Tridonic.Atco “Performance Certificate”                                    2010
Toyota „Best of Excellent Quality Award“                                   2009
Tridonic.Atco „Excellent Supplier 2008“                                    2008
European supply chain excellence award 2007                                2008
Recognised for Exzellence 4* qualityaustria                                2008
Sony Energy Devices Appreciation Award                                     2007
Emerson Marquee Supplier                                                   2007

Innovation
DICE - Innovationspreis des Landes Oberösterreich 2010, 3. Platz in 2008   2010, 2008
Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten                        2009, 2005
FIT-IT Project Award „Beyond Serial CMOS Links“                            2007
CONEX Business Process Award                                               2006
Leonardopreis                                                              2004
Deutscher Innovationspreis                                                 2002
Österreichischer Staatspreis für Innovation                                2000
Veränderungen und Ereignisse im Geschäftsjahr 2009/2010

Geschäftssegment Wireline Communications wurde Lantiq
Im Juli 2009 hatte die Infineon Technologies AG sich mit dem US-Investor Golden Gate Capital auf
den Verkauf ihres Segments Wireline Communications (WLC) geeinigt. Die Transaktion wurde über
eine Tochtergesellschaft von Golden Gate Capital mit Namen Lantiq realisiert und der Verkauf im
vergangenen Geschäftsjahr, exakt am 6. November 2009, abgeschlossen. In Österreich wechselten
91 Mitarbeiter von Infineon zu Lantiq A.

Geschäftssegment Wireless Solutions geht an Intel
Am 30. August 2010 gaben die Infineon Technologies AG und die Intel Corporation den Vertrags-
abschluss bekannt, das Wireless Solutions (WLS)-Geschäft, das seinen Fokus auf Halbleiter für
Mobilfunk-Plattformen setzt, von Infineon im Rahmen einer Bartransaktion im Wert von etwa
1,4 Milliarden US-Dollar an Intel zu verkaufen.

Auslandstöchter von Infineon Austria
Infineon Technologies Romania SCS
In der rumänischen Hauptstadt Bukarest wurde im April 2005 mit der Infineon Technologies
Romania SRL eine Tochtergesellschaft von Infineon Technologies Austria AG gegründet.
Das Development Center ist auf Leistungshalbleiter mit analogen und digitalen Funktionen
spezialisiert und verstärkt auf diesem Gebiet den Infineon Forschungsverbund Villach, Graz,
Padua (Italien) und München (Deutschland).

Infineon Technologies (Kulim) Sdn Bhd
Im Kulim High-Tech Park in Malaysia eröffnete Infineon im September 2006 ein Frontend-Werk,
ebenfalls eine Tochtergesellschaft der Infineon Technologies Austria AG. Hier werden Logik- und
Leistungshalbleiter für den Einsatz in Automobil- und Industrieanwendungen gefertigt.
Die Produktionsstätten wurden damit hinsichtlich der Präsenz von Infineon im Zukunftsmarkt
Asien systematisch ausgebaut.

Infineon Austria Unternehmensüberblick
Infineon       Austria Unternehmensüberblick
Infineon Technologies Austria AG inklusive Beteiligungen
Infineon Technologies Austria AG inklusive Beteiligungen

                                                                   Wien (Sales)
                      Linz (F&E)

                                                                     Graz (F&E)

                                                                                    P         Produktion
Villach (F&E, P, M, IT)                                          Klagenfurt (IT)    F&E       Forschung und Entwicklung
internationale Headquarterfunktion           internationale Headquarterfunktion     M         Marketing
Innovative Halbleiter-Technologie

                              Globale Herausforderungen im Fokus

                              Unsere Welt steht vor großen Herausforderungen: Die Bevölkerung wächst, immer mehr Megacities
                              entstehen und der globale Energiehunger steigt rasant. Zudem fordert der Klimaschutz neue
                              Lösungen in vielen Bereichen unseres modernen Lebens.
                              Für eine lebenswerte Zukunft brauchen wir innovative Technologien für energieeffiziente Systeme,
                              flexible Verkehrskonzepte und Sicherheitslösungen für digitalen Datenaustausch. Leistungsstarke
                              Halbleiter-Technologie von Infineon liefert die Schlüsselelemente für die neuen Wachstumsmärkte -
                              und für eine nachhaltige Zukunft.

                              Energieeffizienz
                                          Strom ist der universelle Energieträger von morgen. Aber wir müssen wirtschaftlicher
                                          damit umgehen. Gefragt sind energieeffiziente Lösungen. Mit Halbleiter-Technologie
                                          von Infineon lässt sich die gesamte Energiekette effizienter gestalten - von der Strom-
                                          erzeugung und -übertragung bis zu seiner konkreten Nutzung. Chiplösungen von
                                          Infineon sorgen unter anderem für die Einspeisung von Windenergie ins Stromnetz
                                          und erhöhen die Energieeffizienz von industriellen Antrieben.

                              Mobilität

                                          Menschen wollen mobil sein. Aber wachsende Urbanisierung und Klimaschutz verlangen
                                          künftig neue Lösungen: Neben energieeffizienten Autos brauchen wir nachhaltige und
                                          bezahlbare Konzepte für den Nah- und Fernverkehr. Ob in U-Bahnen, Hochgeschwindig-
                                          keitszügen, Elektroautos oder E-Bikes - in den Antriebssystemen von morgen
                                          ermöglichen Halbleiter von Infineon die effiziente Nutzung von Energie.

                              Sicherheit

                                          Digitaler Service prägt unseren Alltag: Ob im Internet oder bei elektronischen Pässen
                                          - in der modernen Kommunikation müssen individuelle Informationen zuverlässig vor
                                          Missbrauch geschützt werden. Sicherheitschips von Infineon übertragen Daten nicht nur
                                          schnell, sie sorgen mit innovativer Verschlüsselungstechnik auch für sicheren Daten-
                                          transfer - und schützen so unsere virtuelle Identität.

einheftbogen_2010-11.indd 4                                                                                                         22.11.10 17:59
Weltweite Kompetenz für Kontaktlose Chipkarten und
Reifendrucksensorik in Graz
Das Development Center Graz, gegründet 1998, ist das weltweite Kompetenzzentrum für
kontaktlose Technologien in Anwendungen wie Chipcard und Security ICs (Integrated
Circuits, integrierte Schaltungen), RFID Lösungen (Radio Frequency IDentification) und
Funkkomponenten für automotive Anwendungen. Heute zählt das DC Graz zu den größten
Infineon Development Centers. Im Bereich Chips für Kartenanwendungen ist Infineon seit
zwölf Jahren in Folge Marktführer (Frost & Sullivan 2009). Das Grazer Team leistet dazu
einen wesentlichen Beitrag.

Entwickelt werden hier Chips, die ihre Daten über Funkwellen mit Schreib-/Lesegeräten
austauschen. Solche Chips kommen beispielsweise in Chipkartenanwendungen für den
öffentlichen Personennahverkehr, in elektronischen Ausweisen wie zum Beispiel
elektronischen Reisepässen, in Zahlungssystemen für Bezahl- und Kreditkarten, sowie
im Funkschlüssel für das Auto und bei der Überwachung des Reifendrucks zum Einsatz.

Seit 2009 verantwortet der Standort Graz weltweit alle Entwicklungsthemen für Tire
Pressure Monitoring Systems. Lichtmaschinen mit einer Steuerung durch einen Baustein,
der in Graz entwickelt wurde, sind für den Verband der Automobilindustrie (VDA) eines
von zwei Referenzdesigns für diese Anwendung. Sie sorgen dafür, dass die Batterie
im Auto immer optimal geladen wird und alle Verbraucher mit Strom versorgt werden.
Systembausteine für die Automobilindustrie wie beispielsweise für die blitzschnelle und
hochgenaue Ansteuerung von Automatikgetrieben werden ebenfalls in Graz entwickelt.

            Sicherheit & Logistik                                                         11
Im RFID-Bereich liegt das Grazer Team mit seinen Entwicklungen im internationalen
        Spitzenfeld. Mittels RFID-Chips können große Warenmengen schnell identifiziert werden,
        der Logistikprozess wird wesentlich vereinfacht. So befinden sich Infineons RFID-Chips in
        einer Fülle von Anwendungen, in denen RFID das Leben einfacher und sicherer macht -
        von automatisierten Bibliotheken über bequemeren Gebäude-Zutritt bis hin zu garantierter
        Verfügbarkeit und Fälschungssicherheit von Produkten aller Art. Ein Bild kann man sich
        hiervon unter anderem in der Wiener Hauptbibliothek, am Flughafen in München oder
        aber auch in der Innovation Fab in Villach oder in Kulim/Malaysien machen.

        Innovationen für mobile Kommunikation aus Linz
        Am Forschungs- und Entwicklungsstandort Linz ist die Infineon Beteiligungsgesellschaft
        DICE (Danube Integrated Circuit Engineering) vertreten.

        Die DICE ist als Spin-Off der Johannes Kepler Universität Linz entstanden und blickt auf
        eine zehnjährige Erfolgsgeschichte im Bereich der Chipentwicklung für Mobile Phone-
        und Automotive-Applikationen zurück.

        Einen Schwerpunkt stellt die Entwicklung integrierter Radarsensoren für den Automobil-
     bilduntertitel
          bereich 8pt,
                    dar. Die nachhaltige Innovationskraft von DICE beim Entwurf integrierter
     line space 11pt,
          Schaltkreise begründet sich auch auf die intensive Zusammenarbeit mit nahen
     letter 0 pt
        Forschungs- und Ausbildungsstätten, wie der Johannes Kepler Universität Linz oder
        der Fachhochschule Hagenberg.

12
Innovationsfabrik für Leistungshalbleiter
Die Mikrochipproduktion in Villach ist ein Kompetenzzentrum für die Automobil-
und Industrieelektronik. 98 Prozent der Produktionskapazität in Villach
konzentriert sich auf diesen Bereich. Mit diesen Leistungshalbleitern nimmt
Infineon zum siebenten Mal in Folge den ersten Platz am Weltmarkt ein.
(IMS Research 2010) Das Motto lautet: Null Fehler für unsere Kunden, zu jeder
Zeit und unter allen Bedingungen.

Rund 1.400 Produkte (Grundtypen) werden in Österreich gefertigt. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr 09/10 haben knapp 17 Milliarden Chips das Werk verlassen.
In drei Fertigungshallen und einer Halle für den Scheibentest wird produziert.
Die Kombination von Entwicklung und Produktion am Standort Villach ist eine
Besonderheit innerhalb des Konzerns und sorgt für optimale Bündelung der
Kompetenzen. Die Zusammenarbeit in bereichsübergreifenden Teams ermöglicht
sehr kurze Durchlaufzeiten von der Idee bis zum fertigen Produkt.

Um den nötigen Wissensvorsprung zu sichern, Ressourcen zu nützen und damit
Kundenwünsche so schnell wie möglich erfüllen zu können, bildet Villach
gemeinsam mit anderen Standorten in Europa und Asien einen Fertigungsverbund.
Hierbei wird Produktions-Know-how ausgetauscht und eine optimale Produktions-
auslastung erzielt.

Zu Jahresbeginn 2009, als Infineon und die Halbleiterbranche insgesamt am
tiefsten von der Weltwirtschaftskrise betroffen waren, gelang der Villacher Fabrik
bereits im Herbst sehr rasch der Kapazitäts-Hochlauf, um den nun rasant
ansteigenden Kundenbedarf befriedigen zu können.

Innovationsfabrik                                                                    13
Höchste Qualität für fehlerfreie Chips
     Permanente Qualitätsverbesserung der Produkte und Steigerung der Effizienz sind die Anforderungen der Branche.
     Aus diesem Grund ist die Produktion nach den Qualitätsprogrammen ISO 9001:2000 und ISO TS 16 949:2002
     (Automobilnorm) zertifiziert.

     Oberstes Ziel ist die Gewährleistung der Lieferung fehlerfreier Chips an die Kunden - also „Zero Defect“
     (Null Fehler). Im Automobilbereich steht die Sicherheit besonders im Vordergrund - Fehler in der Elektronik sind
     daher nicht tolerierbar. Um diese höchste Qualität zu erreichen, brauchen wir sehr gut ausgebildete Fachkräfte.
     Die Herstellung von Halbleiterbauelementen erfordert zudem hochreine Rohstoffe und Materialien sowie
     hochreine Umgebungsluft.

     In Villach wird in Reinräumen der Klasse eins und zehn gearbeitet. Das bedeutet für Klasse eins: in 28 Litern Luft
     sind maximal drei Staubteilchen von höchstens 0,3 Mikrometer Durchmesser erlaubt. Im Vergleich dazu beinhaltet
     normale Umgebungsluft ca. 1.000.000 Partikel. Während des gesamten Fertigungsprozesses durchlaufen die Chips
     verschiedenste Kontrollen und werden nach der Fertigstellung auf elektrische Funktionalität getestet.

     Kleinste Strukturen - größte Leistung
     In Villach befindet sich eine Frontend-Produktion, hier werden die elektronischen Bauteile auf Siliziumscheiben
     (Wafern) in unterschiedlichen Technologien und Komplexitäten in bis zu 400 Fertigungsschritten erzeugt. Dabei ist
     die Beherrschung von Strukturbreiten von bis zu 0,25 Mikrometer erforderlich. Zum Vergleich: ein menschliches
     Haar hat einen Durchmesser von ca. 70 Mikrometer.

     Die Chipproduktion ist geprägt von einem Trend zu größeren Scheibendurchmessern. Dadurch können die Anzahl
     der Chips pro Wafer erhöht und die Kosten gesenkt werden. In Villach wird heute in sechs und acht Zoll
     (150 bzw. 200mm) Wafer-Technologien gefertigt. Durch die Verwendung anderer innovativer Halbleitergrund-
     materialien wie Siliziumkarbid (SiC) lassen sich besonders kompakte und schnell schaltende Netzteile mit hoher
     Zuverlässigkeit und geringerem elektrischen Verbrauch realisieren. Diese Produkte werden noch in vier Zoll bzw.
     100mm Durchmesser gefertigt. Im September 2009 hat Infineon mit der Errichtung einer Pilotlinie in Villach
     begonnen, in der die Möglichkeit einer Fertigung von Leistungsbauelementen auf 300mm-Dünnwafern innerhalb
     eines Jahres geprüft wird.

14
Innovationen in der Fertigung
Die Villacher Mikrochipproduktion zeichnet sich durch innovative Prozesse und
weltweit einzigartige Technologien aus. Infineon forciert den Strukturwandel in
der Mikrochipproduktion und beschreitet den Weg der „Innovation Fab“.
Das bedeutet, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Zuge des
Wandels von der Massenproduktion hin zur Innovationsfabrik intensiv mit
Innovationsthemen in der Fertigung beschäftigen, und zwar entlang der
gesamten Wertschöpfungskette von der Idee über die Prozesse bis zum Kunden.
Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit und zur
Zukunftssicherung des Produktionsstandortes geleistet.

Die Schwerpunkte der Innovation in der Fertigung werden in den Bereichen
Einzelprozesstechnik, Equipment, neue Materialien sowie zukunftsorientierten
Automatisierungs-, Digitialisierungs- und Fertigungskonzepte gesetzt.
Die optimale Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine steht beispiels-
weise im Zentrum des Innovationsprojektes iRobotics (intelligent Robotics).

Flexible Roboter sollen in der Lage sein Maschinen automatisch zu be- und
entladen, und damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fertigung für
effizientere Aufgaben zu entlasten. Ziel der Digitalisierungskonzepte ist es,
die millionenfach generierten Daten zu nutzen, um einerseits Fehler zu vermeiden,
die Qualität zu verbessern und andererseits die Arbeit der Menschen an den
Anlagen zu erleichtern wie auch die Transparenz zu erhöhen.

.

          Kleinste Strukturen                                                       15
Weltweite Kompetenz für Dünnwafer
     Eine der größten Herausforderungen im Bereich der Leistungshalbleiter ist die
     Chipproduktion auf dünnen Wafern. Villach hat weltweit dabei die alleinige
     Kompetenz für die Fertigung auf bis zu 40 Mikrometer dünnen Siliziumscheiben
     und in der Entwicklung bis zu 20 Mikrometer dünnstes Silizium. Zum Vergleich:
     ein Blatt Papier hat cirka 100 Mikrometer. Dementsprechend erfordern dünn
     prozessierte Scheiben besondere Sorgfalt bei der Verarbeitung.

     Der Einsatz der Dünnwafer-Technologie bewirkt bei den Produkten für das Auto
     oder für die Industrie erhöhte elektrische Leistung und damit niedrigere Leitungs-
     verluste, ohne dass es dabei zu höheren Schaltverlusten kommt. Das heißt, die
     Dünnwafer-Technologie trägt wesentlich zur Energieeffizienz von Endgeräten bei.
     Für diese herausragende Kompetenz wurde Infineon Austria mit dem Innovations-
     und Forschungspreis des Landes Kärnten 2009 ausgezeichnet.

     Die intelligente Fabrik
     Das Villacher Werk war weltweit die erste Produktionsstätte, die ihre Fertigungs-
     einheiten mit Hilfe verschiedener Funktechnologien steuerte.
     Die Software für dieses als iFab bezeichnete Projekt kommt von der Infineon-
     Tochter in Klagenfurt und die komplexe Chiptechnologie stammt aus dem
     Development Center Graz. Heute wird dieses Logistiksystem bereits erfolgreich
     in anderen Infineon-Fabriken eingesetzt.

16
Menschen sind unser Erfolg
Ein Umfeld schaffen, in dem Innovationen auf fruchtbaren Boden fallen, das ist ein zentrales Thema im Personal-
management bei Infineon Austria. Modelle und Programme für eine moderne Innovationskultur werden entwickelt
und innovative Wege beschritten, um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus rund 40 Nationen einen
optimalen Rahmen für ihre täglich herausfordernde Arbeit zu bieten.

Mit Motivation, Flexibilität und Know-how tragen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter grundlegend zum Unter-
nehmenserfolg von Infineon bei. Ihr Ideen- und Innovationspotenzial ist für Infineon wertvolles Gut, um sich
stetig zu verbessern. Die Wertschätzung Infineons den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber drückt sich
in vielen Sozialleistungen aus. Auch die Gesundheitsförderung und -vorsorge wird durch ein breites Angebot an
Information, Beratung, Bewegung und Sport aktiv betrieben (siehe Kapitel „Schutz für Mensch und Umwelt“).

Lebensbegleitendes Lernen und Wissen
Aus- und Weiterbildung hat in allen Bereichen des Unternehmens einen hohen Stellenwert, denn er ist
entscheidend für unsere Wettbewerbsfähigkeit. Selbst die Weltwirtschaftskrise und die damit verbundene
Unterauslastung im Jahr 2009 haben wir aktiv für Qualifizierungsmaßnahmen unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter genützt. Für das Engagement in Sachen Weiterbildung wurde Infineon Austria Ende Januar 2010
mit dem Knewledge Staatspreis 2009, der vom Wirtschaftsministerium vergeben wird, ausgezeichnet.

Ein weiterer Weg, den wir bei Infineon für die interne Wissensweitergabe intensiv nutzen, sind technische
Fachtrainings, die gezielt durch interne technische Experten und Expertinnen gehalten werden.

Das Ideenmanagement von Infineon, „YIP“ (Your Idea Pays) genannt, beteiligt unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter am Erfolg Ihrer Ideen und motiviert sie dazu, neue Verbesserungen einzureichen und voranzutreiben.
Durch dieses Infineonweite Programm wird jährlich ein signifikanter Nutzen für das Unternehmen erwirtschaftet.

Nach einer Eröffnungsbilanz für das Jahr 2005 publizierte Infineon Austria im Jahr 2010 seine zweite Wissens-
bilanz 2009, in der wir unser Wissenskapital und Wissensmanagement darstellen, analysieren und nach
definierten Indikatoren bilanzieren. Mit dieser Folgebilanz liegen nun erstmals Daten für einen Beobachtungszeit-
raum von vier Jahren vor.

                                                      Menschen                                                      17
Vielfalt im Unternehmen fördern
     Infineon Austria strebt danach, die besten Köpfe für das Unternehmen zu gewinnen, Menschen aus den
     verschiedensten Kulturen zu integrieren und sie mit ihrer Begeisterung und ihrem Wissen an das Unternehmen
     zu binden. Das geschieht mittels vielfältiger Recruiting-Aktivitäten oder überbetrieblichen Initiativen wie z.B. dem
     Carinthian International Club, eine Plattform für internationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Industrie und
     Wissenschaft zum Erfahrungs- und Informationsaustausch (siehe Unternehmensüberblick).

     Ein außergewöhnlicher Weg wurde auch mit dem Pilotprojekt „be different“ beschritten. Ausgewählte
     Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verändern sich mittels eines Experten-Entwicklungsprogramms, indem sie
     individuell abgestimmt zwischen 6 und 24 Monate ihren Job im Unternehmen wechseln, beispielsweise von der
     Produktion ins Marketing oder umgekehrt. Die Kompetenzerweiterung der Expertinnen und Experten durch die
     engere Verknüpfung von fertigungstechnischen Themen mit Produkten am Markt und dem damit einhergehenden
     besseren Verständnis für die Prozesse in der Wertschöpfungskette, führt schneller zu optimalen Lösungen für
     unsere Kunden.

     Jugend für Technik begeistern
     Junge Menschen von Kindesbeinen an für die Technik begeistern und damit für Nachwuchs in der Mikroelektronik
     sorgen, das ist uns ein wichtiges Anliegen. Hier reichen die Aktivitäten von der „Summerkids“ Ferienbetreuung für
     Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im August 2009 erstmalig angeboten wurde, bis hin zu ausge-
     wählten Nachwuchsförderprogrammen. Im vergangenen Jahr war Infineon Austria erstmals als Partnerunternehmen
     an der vom bekannten Marketing- und Event-Manager Hannes Jagerhofer veranstalteten YPD Challenge beteiligt,
     bei der junge Menschen im Internet gegeneinander im Wettbewerb um die attraktivsten Ferialjobs antreten.
     Für die beiden Gewinner der Infineon Austria Praktika kreierte man ein spezielles sechswöchiges YPD-Trainings-
     Programm, das einen Gesamteindruck der Halbleiterindustrie - „von der Idee zum Chip“ - bot.

     Infineon Austria gelang es in Kooperation mit der Fachhochschule Kärnten das in den USA von der SEMI Foundation
     entwickelte Programm „SEMI High Tech University“ 2008 nach Österreich zu bringen. Ziel dieses Programms, das
     mittlerweile vier Mal durchgeführt wurde, ist es, Schülerinnen und Schüler mit eigens entwickelten Methoden die
     Gelegenheit zu bieten, auf unkomplizierte und spielerische Weise in die Welt der Mikroelektronik einzutauchen.
     Damit werden ihnen auch attraktive Berufschancen in der Mikroelektronik aufgezeigt.

     Für genügend Fachkräfte in der Zukunft investiert Infineon Austria in die Lehrlingsausbildung vor allem im
     technischen Bereich mit der Doppellehre Mechatronik/Elektrotechnik (Anlagen- und Betriebstechnik).
     Im Sommer 2010 wurde erstmals auch das so genannte Junior Talent Program gestartet - ein bereichsüber-
     greifendes Traineeprogramm, in dem auch Einsätze an internationalen Infineon Standorten vorgesehen sind.

18
Kooperationen für Forschung und Entwicklung
Um auch weiterhin einen sehr hohen Standard in der Forschung zu haben,
engagieren wir uns in der Ausbildung von Technikerinnen und Technikern.
Die langjährige Zusammenarbeit mit technischen Schulen, österreichischen
Universitäten und Fachhochschulen steht dabei im Mittelpunkt.

Die Kooperation von Infineon mit dem Studiengang Equipment Engineering der
Fachhochschule Kärnten, die Beteiligung am Masterstudiengang „Microelectronics -
Analog Chip Design“ der TU Graz oder die Zusammenarbeit mit der Fachhoch-
schule Wiener Neustadt zum Thema Prüftechnik sind Beispiele für die ausge-
zeichnete Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen.
Derzeit kooperiert die FH Wiener Neustadt mit Infineon beispielsweise im Zuge
des europäischen Forschungsprojekts IMPROVE zum Zweck der Steigerung der
Wettbewerbsfähigkeit von Europas Halbleiterindustrie.

Mehr Frauen für die Technik
Infineon setzt vielfältige Aktivitäten, um das Potenzial von Frauen in der Technik
zu heben. Wichtig sind dabei optimale Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf, Vorbilder für junge Frauen anzubieten, die spannende
Arbeit der Technikerinnen der Öffentlichkeit zu präsentieren, aber auch die
Steigerung der Anzahl der weiblichen Lehrlinge in technischen Berufen im
Unternehmen. Mit Geschäftsjahresende 2010 (September) lag der Anteil weiblicher
Infineon-Lehrlinge bei 43 Prozent.

Infineon Austria war im vergangenen Geschäftsjahr auch Partner des FEMtech
WOMAN-Karriereprogramms, ein einjähriges Projekt, das vom Bundesministerium
für Verkehr, Innovation und Technologie initiiert wurde und Studentinnen
technisch/naturwissenschaftlicher Studienrichtungen den Berufseinstieg schon
während ihrer Studienzeit in Form von Mentoring, Veranstaltungen und Praktika
bzw. Firmen-Abschlussarbeiten ermöglicht.

             Vielfalt fördern                                                        19
Schutz für Mensch und
                                                        Nachhaltigkeit und der Schutz für Mensch und
                                                        uns unserer Vorbildwirkung als großes Industr
                                                        Technologies Austria AG in diesem Jahr die EM

                                                        Infineon Austria integriert Umweltschutz schon
                                                        „eco-management and audit scheme“ und ist
                                                        gement zielt in zwei Richtungen: Einerseits we
                                                        Umgang mit Ressourcen zu gewährleisten, and
                                                        zu reduzieren.

                                                     Unser ganzheitlicher Ansatz
                                                     Im Jahr 2005 hat Infineon IMPRES (Infineon In
     Schutz für Mensch und Umwelt                    gien und entsprechende Ziele in den Bereichen
                                                     nagementsystem nach dem Standard OHSAS 1
                                                     Die Maßnahmen sind eine Bestätigung dafür, d
     Nachhaltigkeit und der Schutz für Mensch und Umwelt. Diesen Leitgedanken stellt
                                                     stehen, sondern im Gegenteil eine gute Ergänz
     Infineon in den Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns. Wir sind uns unserer
                                                     „Wir verstehen Umweltschutz als gesamtheitlic
     Vorbildwirkung als großes Industrieunternehmen bewusst. Für die konstante
                                                     dukten dieses für den Konzern strategisch wic
     Verknüpfung von Umwelt- und Wirtschaftszielen erhielt Infineon Technologies
     Austria den EMAS Preis 2009 des österreichischen Umweltministeriums.
                                                     Mit gutem Beispiel voran
     Infineon Austria integriert Umweltschutz schon seit  vielen Jahren
                                                     Beispielhaft   ist derin neue
                                                                              ihr unter-
                                                                                    Bürokomplex, der 20
     nehmerisches Handeln und ist seit 1997 nach EMAS      zertifiziert. EMAS
                                                     Gebäude kommen konzerneigenesteht für Technologien
     „eco-management and audit scheme“ und ist ein   derfreiwilliges
                                                          CoolMOS™   Umweltmanagement-
                                                                          Hochleistungstransistor zur Ste
     system für Unternehmen innerhalb der Europäischen      Union.  Unser    Engagement
                                                     dem Thema Energieeffizienz         nicht nur in der g
     zielt in zwei Richtungen: Einerseits werden im eigenen    Bereich   alle Möglichkeiten
                                                     sein Standortmanagement darauf ausrichtet. E
     ausgeschöpft, um den verantwortungsvollen unddie  schonenden
                                                          permanenteUmgang        mit der Produktionsb
                                                                          Optimierung
     Ressourcen zu gewährleisten, andererseits entwickelt    Infineon
                                                     innerhalb          Produkte, Unternehmens
                                                                  des gesamten      die             Infineo
     geeignet sind den Energieverbrauch in HaushaltNachhaltigkeit
                                                      und Industrie ebenfalls
                                                                       zu reduzieren.
                                                                                   ein wesentlicher Teil d
                                                     Ideen zur verbesserten Energieeffizienz zu nut
     Unser ganzheitlicher Ansatz                     der Produktentwicklung zur Verfügung - Infineo
     Im Jahr 2005 hat Infineon IMPRES (Infineon Integrated
                                                     rinnen undManagement
                                                                   MitarbeiternProgram   for
                                                                                   Gelegenheit  zu geben
     Environment, Sabety and Health) etabliert, das sämtliche Prozesse, Strategien
     und entsprechende Ziale in den Bereichen Gesundheit,      Arbeitssicherheit
                                                     Gesundheitsförderung          und
                                                                                 und  -vorsorge
     Umweltschutz umfasst. Zusätzlich wurde Ende 2005 das Arbeitschutzmanage-
     mentsystem nach dem Standard OHSAS 18001 (Occupational Health and Safety
     Assessment Series) matrixzertifiziert.

     Die Maßnahmen sind eine Bestätigung dafür, dass die Verfolgung von Umwelt-
     zielen und betriebswirtschaftlichen Zielen nicht im Widerspruch zueinander stehen,
     sondern im Gegenteil eine gute Ergänzung bilden. „Wir verstehen Umweltschutz
     als gesamtheitlichen Ansatz, indem wir bei unserer Infrastruktur sowie bei der
     Entwicklung von neuen Prozessen und Produkten dieses für den Konzern
     strategisch wichtige Thema Energieeffizienz stets im Auge behalten“, betont
     Infineon Austria CEO Monika Kircher-Kohl.

20
Umwelt
d Umwelt. Diesen Leitgedanken stellt Infineon in den Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns. Wir sind
rieunternehmen bewusst. Für die konstante Verknüpfung von Umwelt- und Wirtschaftszielen erhielt Infineon
MAS Auszeichnung vom österreichischen Umweltminister.

n seit vielen Jahren in ihr unternehmerisches Handeln und ist seit 1997 nach EMAS zertifiziert. EMAS steht für
 ein freiwilliges Umweltmanagementsystem für Unternehmen innerhalb der Europäischen Union Unser Enga-
erden im eigenen Bereich alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um den verantwortungsvollen und schonenden
dererseits entwickelt Infineon Produkte, die geeignet sind, den Energieverbrauch in Haushalt und Industrie

ntegrated Management Program for Environment, Safety and Health) etabliert, das sämtliche Prozesse, Strate-
 n Gesundheit, Arbeitssicherheit und Umweltschutz umfasst. Zusätzlich wurde Ende 2005 das Arbeitschutzma-
18001 (Occupational Health and Safety Assessment Series) matrixzertifiziert.
              Mit gutem
 dass die Verfolgung              Beispielund
                        von Umweltzielen        voran
                                                   betriebswirtschaftlichen Zielen nicht im Widerspruch zueinander
 zung bilden. Beispielhaft    ist der  Bürokomplex,   der 2008 für den Bereich Forschung & Entwicklung in Villach errichtet wurde.
 chen Ansatz, Inindem
                  diesemwirmit
                            beiErdwärme     versorgten Gebäude
                                  unserer Infrastruktur  sowie beikommen       konzerneigene
                                                                    der Entwicklung             Technologien
                                                                                        von neuen    Prozessenund
                                                                                                                undProdukte,
                                                                                                                    Pro-      wie z.B.
chtige Themaenergiesparende
                 Energieeffizienz Leistungselektronik     für den
                                    stets im Auge behalten“,      Betrieb
                                                                betont      der Lüftungsanlagen
                                                                        Infineon  Austria CEO Monikaoder Kircher-Kohl.
                                                                                                          der CoolMOS™ Hochleistungs-
              transistor zur Steuerung der Beleuchtung, zum Einsatz. Infineon Austria zeigt an Hand des Baus eindrucksvoll,
              dass man dem Thema Energieeffizienz nicht nur in der geschäftlichen Ausrichtung einen hohen Stellenwert
              beimisst,
008 für den Bereich       sondern &auch
                       Forschung           das Unternehmen
                                        Entwicklung  in Villachselbst  undwurde.
                                                                errichtet   sein Standortmanagement
                                                                                   In diesem mit Erdwärme  darauf ausrichtet.
                                                                                                               versorgten
              Die Umstellung
 n und Produkte,                  der Wärmeversorgung
                    wie z.B. energiesparende               am Standortfür
                                                  Leistungselektronik     Villach von Erdgas
                                                                             den Betrieb        auf Fernwärme istoder
                                                                                            der Lüftungsanlagen    ein weiteres Beispiel für
 euerung der das    Bestreben,zum
               Beleuchtung,       dasEinsatz.
                                       Energiekonzept
                                               Infineon des  Unternehmens
                                                         Austria zeigt an Hand so effizient
                                                                                  des Bausund    ökologisch dass
                                                                                              eindrucksvoll,  wie möglich
                                                                                                                   man zu gestalten.
geschäftlichen Ausrichtung einen hohen Stellenwert beimisst, sondern auch das Unternehmen selbst undneues Biomasseheiz-
              Als  größter   Fernwärmekunde      in Villach ermöglicht   es Infineon   der  KELAG  Wärme    GmbH  ein
Exemplarisch werk
                seienzuauch
                         errichten
                             die imundJahrdas bestehende
                                           2005             Fernwärmenetz
                                                 nach modernsten              auszubauen.
                                                                     Erkenntnissen     errichtete Abwasseranlage oder
bedingungenExemplarisch
              im Sinne derseien
                            Schonung
                                   auch von  Ressourcen
                                        die im  Jahr 2005und
                                                           nacheffizienter
                                                                 modernsten Energienutzung  genannt.
                                                                                Erkenntnissen         Auch
                                                                                              errichtete    dies hat
                                                                                                         Abwasseranlage   oder die
on Vorbildcharakter. Bei der  Konzeption   von  neuen  Verfahren   und  Technologien   ist Umweltverträglichkeit  und
             permanente Optimierung der Produktionsbedingungen im Sinne der Schonung von Ressourcen und effizienter
der Planung.Energienutzung
              Es werden hier genannt.
                               die Mitarbeiterinnen
                                        Auch dies hatund  Mitarbeiter
                                                        innerhalb   deseinbezogen,   um deren Kompetenz
                                                                         gesamten Unternehmens     Infineon und
                                                                                                             Vorbildcharakter. Bei der
tzen. Vorbildcharakter hat auch   die kürzliche Anschaffung  von   fünf  Elektrofahrrädern. Zum  einen  stehen
             Konzeption von neuen Verfahren und Technologien ist Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit       sie ebenfalls ein
 on engagiertwesentlicher
              sich beim Innovationsthema
                           Teil der Planung. Elektromobilität  stark
                                              Es werden hier die      dafür - zum anderen
                                                                    Mitarbeiterinnen         um den Mitarbeite-
                                                                                      und Mitarbeiter  einbezogen, um deren
n, die Fahrräder auf Alltagstauglichkeit
              Kompetenz   und Ideen zur zu testen.
                                         verbesserten Energieeffizienz zu nutzen. Vorbildcharakter hat auch die kürzliche
              Anschaffung von fünf Elektrofahrrädern. Zum einen stehen sie der Produktentwicklung zur Verfügung - Infineon
              engagiert sich beim Innovationsthema Elektromobilität stark dafür - zum anderen um den Mitarbeiterinnen und
              Mitarbeitern Gelegenheit zu geben, die Fahrräder auf Alltagstauglichkeit zu testen.

              Gesundheitsförderung und -vorsorge
              Die Anforderungen in der Halbleiterbranche sind hoch. Deshalb ist die Gesundheitsförderung und -vorsorge
              ein besonderes Anliegen von Infineon. Im Sinne der Bewusstseinsbildung, sich aktiv für die eigene Gesundheit
              einzusetzen, gibt es, begleitet vom Betriebsärztlichen Dienst am Standort Villach, Schwerpunkte in den Bereichen
              Vorsorge, Bewegung und Ernährung, sowie Stressmanagement und Mediation oder aktuell Burn-out-Prävention.
              Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können Heilmassagen in Anspruch nehmen, an Rücken- oder Yoga-Trainings im
              betriebseigenen Physiotherapieraum oder an kostenlosen Trainingsprogrammen in umliegenden Fitness Studio
              teilnehmen. Betriebsärztliche Betreuung wird auch am Standort Graz gewährleistet.

                          Ganzheitlicher Ansatz                                                                                                21
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