INFORMATIONSDIENST DES BEZIRKSJUGENDRINGS OBERPFALZ Nr. 116 / Mai 2021 - JUGENDARBEIT AKTIV UNTERSTÜTZEN - Bezirksjugendring Oberpfalz
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IN F O R M AT IO N SSDOIE NST BE RP FA LZ D ES BE ZI RK SJ U G EN D RI N G Nr. 116 / Mai 2021 JUGENDARBEIT AKTIV UNTERSTÜTZEN
INHALT 03 Jugendpolitischer Kommentar 04 Kurzstatements zu #weitermachen - Jugendarbeit in Zeiten von Corona 11 Aktuelles aus dem Bezirksjugendring 14 Informationen der Medienfachberatung Oberpfalz 16 Berichte aus den Oberpfälzer Jugendverbänden 19 Berichte aus den Oberpfälzer Jugendringen 20 Kurznachrichten Zum Titelfoto: Ein Bild von vielen aus dem Projekt „Erinnere dich - wir sind immer für dich da“ der Judojugend, gefördert aus dem Sonderförderprogramm Corona-Pandemie #weitermachen aus Mitteln des Bezirks Oberpfalz 2
BEZIRKSJUGENDRING OBERPFALZ HEADLINE mit Untertitel Jugendpolitischer Kommentar Jugendarbeit - Eckpfeiler der Gesellschaft - wichtiger als je zuvor! Eigentlich ging es uns die letzten Jahre ganz gut. Jedoch einsetzen. Gerade die Jugend hat das Recht, wie für den nehmen immer mehr, meist schleichend, negative Er- Klimaschutz auf die Straße zu gehen. Wer, wenn nicht scheinungen zu. die Jugend! Ich nehme einen zunehmenden Egoismus und eine im- mer kälter werdende Gesellschaft wahr: Einen Hass in Kinder und Jugendliche leiden besonders unter den Fol- der Gesellschaft, der sich insbesondere im Internet aus- gen der Corona-Pandemie. Die Ergebnisse der COPSY- breitet und dort den idealen Nährboden findet, beglei- Studie des Hamburger Universitätsklinikums Eppen- tet von Unwahrheiten, Fake-News, Verschwörungsthe- dorf sind erschreckend. Vier von fünf Kindern fühlen orien jeglicher Art, Populismus und gezielten Provoka- sich durch Corona schwer belastet, fast jedes dritte Kind tionen. Klima- und Coronaleugner spalten die Gesell- leidet unter psychischen Auffälligkeiten, wie Depressio- schaft. Nicht erst seit der Corona-Pandemie lässt sich nen und Ängsten. Rund 40 % der befragten Kinder ma- die Gefahr für unsere Demokratie erkennen. Immer chen keinen Sport mehr, gleichzeitig isst jedes dritte wieder aufflammender Antisemitismus und Rassismus, Kind zu viele Süßigkeiten. Kinder aus sozial schwachen der in noch mehr Nationalismus endet. Familien trifft es zudem härter. Was kann die Jugendarbeit hier leisten? Jugendarbeit Viele Experten sprechen von sozialen und psychischen kann zunächst mal Begegnungen schaffen. Aus diesen Schäden bei Jugendlichen und sagen, dass ein Hand- Begegnungen entstehen Gemeinsamkeiten, Empathie, lungsbedarf besteht. Jugendarbeit kann dazu beitragen Austausch und Gemeinschaft. Das wirkt gegen Hass, - ja, kann ein Stück Normalität zurückbringen. Feindlichkeit und Egoismus. Es braucht ein mehr an po- litischer Bildung, an Demokratieverständnis und an Me- Besonders nach Corona, wo all die Begegnungen fehl- dienkompetenz. ten, kommt auf die Jugendarbeit eine große Heraus- forderung zu. Wir sind alle für unser Land und unser Gerade die Freiwilligkeit und die Vielfalt in der Jugend- Zusammenleben verantwortlich. Der Staat braucht die arbeit bieten hervorragende Möglichkeiten. Jugend- Menschen, die sich moralisch, sozial, emphatisch, usw. arbeit fördert die Persönlichkeitsentwicklung und die einsetzen. gesellschaftliche Mitverantwortung. Damit ist Jugend- arbeit ein wesentlicher und wichtiger Eckpfeiler unserer All diejenigen, die sich in der Jugendarbeit engagieren gesamten sozialen Gesellschaft. Jugendarbeit bedeutet und mit Kindern und Jugendlichen tagtäglich Begeg- miteinander statt gegeneinander: Das Positive etwas nungen schaffen, ist unser größter Dank auszuspre- für andere zu tun, bringt uns nach vorne und lässt Zu- chen. Sie leisten einen wertvollen Beitrag für uns alle. friedenheit wirken. Für sie steht das Gute an erster Stelle - und das ist gut so. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zum Wohl der Wer heute in Beruf, Verbänden oder Organisationen in gesamten Gesellschaft. Verantwortung steht, stand oftmals bereits im Jugend- alter im Verein oder in der Jugendgruppe in leitender Funktion. Das daraus Erlernte diente als Grundlage für Jürgen Preisinger, die weitere Entwicklung. Die Wechselwirkung als Teil- Stellv. Vorsitzender des nehmer und als Verantwortlicher ist ein wesentlicher Bezirksjugendring Oberpfalz Punkt, den die ehrenamtliche Jugendarbeit mit sich und Vorsitzender des Kreis- bringt (Stichwort Peer-to-Peer-Ansatz). jugendring Tirschenreuth Wir brauchen die Jugendarbeit und wir brauchen die Ju- gendlichen, die sich für unsere und ihre zukünftige Welt 3
KURZSTATEMENTS ZU #WEITERMACHEN Jugendarbeit in Zeiten von Corona Wir haben unsere Verantwortlichen in der Ober- Wir fordern die Möglichkeit, für Kinder und Jugend- pfälzer Jugendarbeit sowie auch die Oberbürg- liche da zu sein und brauchen dafür finanzielle Unter- ermeister:innen und Landrät:innen in der Ober- stützung, Räume, gute Rahmenbedingungen und zu- pfalz um Kurzstatements gebeten, in denen sie verlässige Öffnungsperspektiven. Außerdem finden uns folgende Fragen beantworteten: wir es unerlässlich auf die Stimme der jungen Men- schen zu hören, um auch ihre Bedürfnisse bei den In- „Was braucht ihr aktuell von der Politik?“ fektionsschutzmaßnahmen mitzudenken und nicht eine Generation bei allen Entscheidungen zu vergessen. „Wie werde ich als politisch Verantwortliche:r gerade jetzt und perspektivisch die Jugendarbeit Johanna Ostermeier, in der Oberpfalz unterstützen und stärken? Was ehrenamtliche Diözesanvorsitzende beim BDKJ braucht Jugendarbeit, um ihre wertvolle Arbeit fortzuführen?“ Statement der Jugendlichen und Ebenso haben wir Richard Gaßner, Kulturrefe- Mitarbeitenden im Don Bosco Zentrum rent des Bezirks Oberpfalz und den BJR-Prä- Regensburg: sidenten Matthias Fack um ein Statement zu #weitermachen gebeten. • Bedürfnisse der jungen Menschen nicht aus dem Blick verlieren – junge Menschen brauchen Perspektive Hier sind • Verständnis für die Jugend ihre Ant- • Mehr Empathie worten: • Echte Bemühungen um Alternativen zu Angeboten/ Lösungen statt Aufschieben & Ausreden Statement vom BDKJ DV Regensburg: • Volle Energie & Konzentration auf die Pandemieb kämpfung – kein Wahlkampf Meine Mitbewohnerin und ich haben uns vor kurzem • Ein junger Mensch ist genervt von der Maskenpflicht über unsere Zeit im Jugendverband unterhalten. Und • Berücksichtigung von Bedürfnissen von Kleinkindern auch wenn wir in unterschiedlichen Verbänden mit & auch großen Kindern in Bezug auf die Corona Ma verschiedenen Schwerpunkten groß geworden sind, nahmen stand eine Gemeinsamkeit sehr schnell fest: Die Per- • Mehr Fokus auf den sozialen Bereich sonen, die wir heute sind, sind wir nur durch die Mög- lichkeiten und Lernfelder, die uns in unseren Verbän- den geboten worden sind. Ich schätze diese wertvolle Zeit, möchte sie nicht missen und vor allem auch der jetzigen Jugend die gleichen Möglichkeiten eröffnen. Diese Erfahrung zeigt, wie wichtig es ist, dass Jugend- arbeit so schnell wie möglich – natürlich unter Einhal- tung von Hygienevorschriften – wieder möglich ge- macht wird. Die Jugendverbandsarbeit leistet einen wertvollen Beitrag zur informellen Bildungsarbeit, schafft Freiräume und stellt eine äußerst wichtige Er- gänzung zu formellen Bildungsprozessen in der Schu- le dar. Dieser Beitrag muss von der Politik endlich als systemrelevant angesehen werden. Erfahrungs-, Ref- lexions- und Bildungsräume für Jugendliche sind kein nettes „+“, dass halt wenn’s grad passt auch da sein darf, sondern ein unabdingbares Lebens- und Lernfeld. 4
KURZSTATEMENTS ZU #WEITERMACHEN Jugendarbeit in Zeiten von Corona Statement vom Kreisjugendring Neumarkt: Gemeinsam mit Vereins- und Verbandsvertretern aus dem gesamten Landkreis diskutierten wir An- fang März mit Finanz- und Heimatminister Al- bert Füracker über (finanzielle) Perspektiven in der beziehungsweise über die Corona-Zeit hin- aus. Aus den Ergebnissen dieses Gesprächs leite- ten wir sechs jugendpolitische Forderungen ab: 1) Jugendarbeit erlauben – sofort natürlich mit Hygienekonzept Jugendarbeit ist systemrelevant, selbstverständlich auch über Corona hinaus. Der Beitrag, den sie leistet, muss ehrliche Wertschätzung erfahren. Jugendarbeit ist Teil der Lösung. 2) Bürokratieabbau – schnelle und kulante Lösungen Egal ob Hygienekonzept oder Turnhallenbelegungs- plan: Auf jeder Ebene finden sich bürokratische Hürden, die ehrenamtlich Engagierten tagtäglich Steine in den Weg legen. Diese müssen dringend hinterfragt und ab- gebaut werden. 3) Fördertopf für Aktivitäten der Jugendarbeit Viele kleine Vereine und Gruppierungen konnten seit über einem Jahr keine Einnahmen generieren. Hier soll kurzfristig und unbürokratisch finanziell unterstützt werden. 4) Förderung der Kreisjugendringe Wichtiger denn je ist es, die Kreisjugendringe mit den finanziellen Ressourcen auszustatten, die sie dringend benötigen. 5) #hörtaufdiejugend Junge Menschen sind nicht „nur Schüler:innen“. Zu ei- ner ganzheitlichen Betrachtung gehört es, sich endlich ernsthafte Gedanken über die Absenkung des Wahl- alters zu machen. Die Zeit ist reif, sie endlich ernst zu nehmen, zu hören, mitentscheiden und mitwählen zu lassen! 6) Bayernweit verlässliche Strukturen in den Gemein- den schaffen Die ehrenamtliche Vereins- und Verbandslandschaft muss in ihrer Arbeit durch flächendeckend eingesetztes hauptamtliches Personal (z.B. Gemeindliche Jugend- pfleger:innen) unterstützt werden. Markus Ott, KJR Neumarkt 5
KURZSTATEMENTS ZU #WEITERMACHEN Jugendarbeit in Zeiten von Corona Statement des Landrats Statement der Landrätin Thomas Ebeling, Schwandorf: Tanja Schweiger, Regensburg: Liebe Jugendliche und Mitarbeitende der Jugendarbeit, Kinder und Jugendliche sind im Moment am meisten von Corona-Einschränkungen betroffen. Deshalb ist es trotz aller Beschränkungen, gerade jetzt so wichtig, Jugendarbeit zu unterstützen die infolge der Schulschlie- und zu stärken, auch perspektivisch. ßungen und auch in der Ju- Als Landrätin liegt mir der Austausch mit unseren Ju- gendarbeit bewältigt werden gendarbeiterinnen und müssen, ist es uns gelungen, -arbeitern im Landkreis ein starker Ansprechpartner Regensburg sehr am für junge Menschen zu sein. Herzen. Ich will erfah- Jugendarbeit ist zukunftsre- ren, mit welchen The- levant! Auch wenn die letz- men und Sorgen sie ten Monate im Bildungs- und konfrontiert sind und Freizeitbereich anders waren auf politischer Ebene als vorher, wurde in vielen Bereichen kreativ und attrak- um Unterstützung wer- tiv gearbeitet. ben für die Konzepte, Das Kreisjugendamt am Landratsamt Schwandorf, die die für die Jugendtreffs Lernende Region, das Regionalmanagement und viele und Ferienprogramme andere Bereiche waren und bleiben auch während der entwickelt wurden. Corona-Pandemie ein verlässlicher Partner. Verschiede- Aber auch um die Anerkennung der pädagogischen ne Angebote wurden digital durchgeführt. An großen, Fachkräfte, die dafür Sorge tragen, dass wir den Kontakt in den letzten Jahren etablierten Veranstaltungen darf zu unseren Jugendlichen nicht verlieren und die diese ich die Bildungsmesse und die Weltwasserwoche für Konzepte mit großer Verantwortung und Engagement alle Oberpfälzer Viertklässler nennen, die beide virtuell umsetzen. Etwa, wie sie in die digitale Welt eingestie- stattfinden. gen sind, um weiterhin Kontakt mit den Jugendlichen Daneben gab es immer wieder Aktionen wie zum Bei- zu halten oder wie sie das Ferienprogramm situations- spiel einen Fotowettbewerb, eine MINT-Rallye als digi- bedingt in ein „To go“ umgewandelt haben. tale Schnitzeljagd oder den MINT-Adventskalender. In In einer Zeit, in der Treffen mit Freunden oder gemein- vielen Bereichen sind wir in dieser besonderen Zeit neue samer Sport nur sehr eingeschränkt möglich sind, brau- Wege gegangen, welche von den jungen Menschen chen Kinder und Jugendliche Orte, an denen sie soziale auch gut angenommen wurden. Ja, die Jugendarbeit ist Kontakte pflegen und ihre Freizeit selbstbestimmt ge- anders geworden, aber sie findet statt. stalten können. Deutlich ausgeweitet wurden die Sportfördermittel, Um diese wertvolle Arbeit unserer Fachkräfte etwa vom um die Vereine in dieser schwierigen Phase besonders Verein für Jugendarbeit oder den Jugendsozialarbeitern zu unterstützen, damit sie schon bald wieder in vieler- an Schulen weiterhin unterstützen zu können, halten lei Sportarten ihre etablierten Angebote fortführen wir im Landkreis die finanziellen Mittel für die Jugend- können. Auch in unseren Vereinen findet eine hervorra- arbeit weiterhin auf einem hohen Niveau. gende Jugendarbeit statt – von der Kinder- und Jugend- feuerwehr über die Jungschützen und Jungzüchter bis hin zu den jungen Musikern und Jugendmannschaften, nicht nur im Fußball. Ich wünsche allen jungen Menschen und denen, die für sie da sind, alles Gute, Gesundheit und Lebensfreude verbunden mit der Hoffnung, dass wir bald zu einem „normalen“ Leben zurückkehren können. 6
KURZSTATEMENTS ZU #WEITERMACHEN Jugendarbeit in Zeiten von Corona Statement des Landrats Statement des Landrats Roland Grillmeier, Tirschenreuth: Willibald Gailler, Neumarkt: Ich selbst bin in der Jugendarbeit im kirchlichen und Die Unterstützung einer gelingenden Jugendarbeit Vereinsbereich aufgewachsen und bin so auch über die haben wir schon immer als eine wesentliche Aufgabe politische Jugendarbeit in die Politik gekommen; zwi- unserer Landkreisentwicklung betrachtet. Die Coro- schenzeitlich bin ich Landrat des Landkreises Tirschen- na-Pandemie stellt diese wichtige Arbeit derzeit vor reuth. große Herausforderungen, denn Jugendarbeit lebt von Alleine dies zeigt, dass Jugendarbeit für Staat und Ge- Kontakten. Sie lebt davon, dass Menschen zusammen sellschaft von großer Bedeutung ist. Hier kommt den Ideen entwickeln und Neues ausprobieren. Sie lebt da- Kreisjugendringen und den übergeordneten Organisa- von, sich gemeinsam Herausforderungen zu stellen, Lö- tionen eine besondere Bedeutung zu. Es ist kommunale sungen zu suchen und Zukunft zu gestalten. Aufgabe, die Jugendarbeit vor Ort und im Landkreis zu Der Kreisjugendring, die kommunale Jugendarbeit am unterstützen. Dem kommen wir nach mit Mitarbeiterin- Jugendamt und die Jugendbeauftragten in den Ge- nen und Mitarbeitern in der Kommunalen Jugendarbeit, meinden haben in den letzten Monaten viele Wege ge- sowohl über die Landratsämter als auch über die Kreis- funden, diese Kontakte digital oder mit den gültigen jugendringe. In einem Abstandsregeln und Hygienekonzepten coronakon- Flächenlandkreis ist da- form herzustellen. Doch diese der Pandemie entspre- bei von besonderer Be- chenden Angebote sind keine Lösung auf Dauer. Auch deutung, diese vielfältige deshalb müssen wir in der Politik mit geeigneten Maß- Arbeit zu verbinden und nahmen dafür Sorge tragen, dass die Neuinfektionen mit unterschiedlichen An- zurückgehen, die Impfungen voranschreiten und so sätzen zu unterstützen. wieder Schritt für Schritt Kontakte in gewohnter Art Ein neuer Ansatz von mir und Weise möglich werden. als im Mai 2020 gewählter Die gute Partnerschaft Landrat ist nun, hier im zwischen der Kommu- Landkreis Tirschenreuth nalpolitik und allen Ak- dies mit koordinierter teuren der Jugendarbeit Unterstützung von kom- ist die Garantie für eine munalen Jugendtreffs voranzubringen; dazu haben wir starke Gemeinschaft, eine Studie gestartet und werden den KJR mit seinen aus der ständig neu ein vernetzten Ideen einbinden. attraktives Angebot mit umfassender Kompetenz für den Lebensalltag jun- ger Menschen im Land- kreis Neumarkt i.d.OPf. entsteht. Zusammen gestalten wir auch in der Zukunft ideale Rahmenbedingungen für eine kinder-, jugend- und fa- milienfreundliche Region. Unabdingbar ist dafür eine auskömmliche und siche- re Finanzierung und Bereitstellung der notwendigen Strukturen. Daher unterstützt und fördert der Land- kreis Neumarkt i.d.OPf. zahlreiche Projekte und Maß- nahmen der Jugendarbeit auch weiterhin finanziell und personell mit hoher Priorität. 7
KURZSTATEMENTS ZU #WEITERMACHEN Jugendarbeit in Zeiten von Corona Statement des Landrats Statement der Oberbürgermeisterin Ger- Andreas Meier, Neustadt a.d. Waldnaab: trud Maltz-Schwarzfischer, Regensburg: Sehr geehrte Damen und Herren, Für viele Kinder und Jugendliche sind die Einrichtungen der Jugendarbeit von unersetzbarem Wert: Sie bieten Ihre Nachfrage nach einem Beitrag zum Thema „Wie ihnen unvergessliche Gemeinschaftserlebnisse, Raum werde ich als politisch Verantwortlicher gerade jetzt für Spiel, Sport und Kreativität und oft auch eine zwei- und perspektivisch die Jugendarbeit unterstützen und te Heimat. Im vergangenen Jahr mussten gerade die stärken. Was braucht Jugendarbeit um ihre wertvolle Schülerinnen und Schüler viel zurückstecken, waren mit Arbeit fortzuführen“ möchte ich wie folgt beantworten: Homeschooling stark gefordert und durften ihre Freun- de nur sehr eingeschränkt treffen. Trotz der Umstände Zum einen ist es natürlich sehr wichtig, die Arbeit unse- haben viele Jugendorganisationen alles gegeben, um rer Kreisjugendringe auch in der Pandemie, wo vielleicht auch während der Pandemie für „ihre“ Kinder da zu nicht so viele, dafür aber wegen der Hygienemaßnah- sein. Über Online-Formate, Click and Collect-Angebote men zeitlich und kostenmäßig intensivere Angebote er- oder telefonischen Austausch wurde der Kontakt so gut stellt werden, weiterhin finanziell zu unterstützen. wie möglich gehalten und Beschäftigungsmöglichkei- ten geboten. Dennoch können diese Angebote den di- Diese Angebote dürfen nicht scheitern, weil eben nur rekten Kontakt mit Gleichaltrigen nicht ersetzen, wes- wenige Teilnehmer:innen möglich sind und dadurch halb ich großen Wert darauf lege, dass die Kinder diese höhere Defizite entstehen. Außerdem muss bei Geneh- Erlebnisräume schnellstmöglich zurückbekommen – migungen immer darauf geachtet werden, die Hürden selbstverständlich immer im Rahmen dessen, was der im Rahmen des gesetzlich und infektiologisch Vertret- aktuelle Status der Pandemie zulässt. baren möglichst niedrig zu setzen. Aus diesem Grund haben wir uns ganz bewusst dazu entschieden, keinerlei Kürzungen in der Förderung der Ich glaube, dass wir auch neue Formen der Jugend- Verbände vorzunehmen. Uns ist wichtig, dass diese die arbeit, die sich im digitalen Bereich bewegen, stärker schwierige Zeit überstehen und dann hoffentlich im forcieren und auch hier neue Wege gehen müssen. Die Sommer wieder voll durchstarten können. Hierzu ste- hierfür nötige Technik oder auch Software werden wir hen wir in ständigem Austausch mit den Jugendringen. verstärkt beschaffen und fördern. Die anhaltende Förde- Ich habe aber schon auch rung erlaubt es ihnen, die Hoffnung, dass sich Aktionen und Projekte das „normale Leben“ zu planen, um für Kinder auch in der Jugendarbeit und Jugendliche neue Er- wieder einpendeln wird, lebnisse zu schaffen – und wenn die Umstände es dadurch die so wichtigen zulassen. sozialen Beziehungen zu Hier gab und gibt es fördern. Nach der Pan- schon „vor Corona“ eine demie wird dies wichtiger stabile und professionel- denn je sein. le Basis, auf der die Ver- eine und Verbände wie- Foto: Stadt Regensburg, der aufbauen können. Stefan Effenhauser 8
KURZSTATEMENTS ZU #WEITERMACHEN Jugendarbeit in Zeiten von Corona Statement des Oberbürgermeisters Statement des Kulturreferenten des Jens Meyer, Weiden: Bezirks Oberpfalz Richard Gaßner: Die Corona-Pandemie Liebe Freunde des Bezirksjugendringes, bringt die wertvolle und stärkende Jugendarbeit seit rd. 14 Monaten kämpfen wir alle gegen die Pan- in der bekannten Form demie an. Es ist das beherrschende Thema und hängt derzeit nahezu vollstän- vielen langsam „zum Hals raus“! Aber wegducken geht dig zum Erliegen. Ins- nicht, wir müssen die Stirn bieten und alle gesundheit- gesamt zwingen uns die lichen Vorkehrungen mittragen. Waren am Anfang vor Kontaktbeschränkungen allem die Älteren betroffen, erweitert sich der Kreis seit dazu, unsere Strukturen, einigen Monaten auch in die Bereiche der Jugendlichen Gewohnheiten, Hobbies und jungen Erwachsenen. Wobei es neben den gesund- etc. umzustellen und heitlichen Problemen weitere negative Auswirkungen uns neu zu orientieren. hat in den Bereichen Schule, Kultur, Bildung, Sport, In vielen Bereichen fällt usw. - neben dem Komplex „Wirtschaft“. somit auch die Jugend- arbeit als Stütze und Be- Bund und Länder haben hier gesetzl. Vorgaben zu ma- reicherung weg. chen, aber die kommunale Familie (Gemeinde/ Stadt, Auch hier sind wir mit dem Spannungsfeld zwischen der Landkreis und Bezirk) ist auch gefordert. Neben den fruchtbaren und notwendigen Jugendarbeit und dem enormen finanziellen Auswirkungen, die sich in den Respektieren von notwendigen Beschränkungen zur kommenden Jahren einstellen werden, haben wir da- Bewältigung der Pandemie konfrontiert. rauf zu achten, dass vor Ort nicht zu viel kaputt geht. Sobald im Rahmen der Pandemie vertretbare Möglich- Wir schwärmen von der wichtigen Arbeit unserer Ver- keiten bestehen, Angebote der Jugendarbeit wieder eine in den verschiedensten Bereichen unserer Gesell- umsetzen zu können, so wollen wir dies möglich ma- schaft und vom Ehrenamt! Aber was werden wir zum chen. Ende dieser Pandemie noch vorfinden. Nehmen die Der persönliche Kontakt ist insbesondere auch in der Kinder und Jugendlichen die erfolgreichen Angebote Jugendarbeit essenziell. Dennoch sehen wir es auch als wieder an, werden alle Führungskräfte und Funktionäre unsere Aufgabe an, die nun etablierten und positiven wieder einsteigen, oder müssen viele Vereine/Verbände Effekte der Digitalisierung auch in diesem Bereich zu bei Null anfangen? Dies ist die große Sorge aller poli- professionalisieren und dauerhaft als zusätzliches Ins- tisch Verantwortlichen, denn Kinder- und Jugendarbeit trument zu nutzen. ist Bildungsarbeit und Bildung ist zu jeder Zeit äußerst Auch die kommunalen Finanzen sind durch die Corona- wichtig, vor allem in Krisenzeiten. Pandemie derzeit von Unsicherheit geprägt. Dennoch Der Bezirk Oberpfalz muss es unsere gemeinsame Aufgabe sein, den Status ist auch über den Be- quo in der finanziellen Unterstützung der Weidener zirksjugendring direkt Jugendhilfe mindestens zu erhalten. Mit der Entschei- in die Kinder – und Ju- dung, in der Innenstadt den Jugendtreff neu zu konzep- gendarbeit eingebun- tionieren und weiterzuführen, haben die politischen den, dies gilt für die Vertreter der Stadt Weiden für die Jugendarbeit ein finanzielle Unterstüt- deutliches positives Signal mitten in der Corona-Pan- zung in unterschiedli- demie gesetzt. chen Bereichen. 9
KURZSTATEMENTS ZU #WEITERMACHEN Jugendarbeit in Zeiten von Corona Sei es die Verbandsarbeit auf Bezirksebene, die Unter- #hörtaufdiejugend stützung für den Bezirksjugendring insgesamt, die Me- In der Pandemie wurde die Jugend weder ausreichend dienfachberatung, Jugend-Kulturförderpreis usw. oder gehört noch ihre Lebenswirklichkeit berücksichtigt. die außerschulische Bildungsarbeit in unserer Jugend- Es wurde nur über sie geredet anstatt mit ihr. Die BJR- bildungsstätte in Waldmünchen. Kampagne #hörtaufdiejugend zeigt aber, dass junge Dies haben wir alles in der Vergangenheit mit gutem Menschen sehr wohl etwas zu sagen haben. In der Ju- Gewissen getragen und werden dies auch in Zukunft so gendarbeit werden sie wahrgenommen, gehört und be- halten! teiligt. Sie sammeln ihre Erfahrungen mit Mitbestim- Ich denke, an der finanziellen Unterstützung der Kom- mung und Teilhabe. munen für die Kinder- und Jugendarbeit wird es nach Das ist immens wichtig – denn Demokratie ist keines- Corona nicht fehlen, Angst macht mir, ob die früher ge- wegs selbstverständlich. Sie funktioniert nur, wenn wohnten und bewährten Strukturen wieder anlaufen sich die Generationen von heute und morgen gemein- können und werden. sam für sie einsetzen. Dafür wird die Jugendarbeit ge- braucht – und deswegen ist sie demokratierelevant. Statement des #weitermachen Präsidenten des Das alles zeigt: Für eine vielfältige, demokratische und Bayerischen Jugend- rechtsstaatliche Gesellschaft ist Jugendarbeit system- rings Matthias Fack: relevant. In ihrer gelebten Vielfalt bringt sie zum Aus- druck, dass ein respektvolles Miteinander mit gemein- „Warum ist Jugendarbeit samen Werten gelingt. Damit ist Jugendarbeit in Zeiten zukunftsrelevant, wichtig einer Pandemie – und erst recht danach – zukunftsre- und keine freiwillige Leis- levant. Deswegen muss Jugendarbeit #weitermachen. tung?“ Corona hat wie unter dem Brennglas gezeigt: Jugendarbeit ist nicht nur zukunftsrelevant. Sie ist ge- sellschaftsrelevant und demokratierelevant. Und das muss auch so bleiben. #jugendarbeithältzusammen Eine Studie nach der anderen kommt zu dem Ergeb- nis: Junge Menschen leiden in der Pandemie besonders, nicht nur wegen der Einschränkungen. Trotzdem hat die Jugend Verantwortung übernommen, sich solida- risch gezeigt und sich für die Gesellschaft engagiert. Die BJR-Kampagne #jugendarbeithältzusammen hat das deutlich gemacht. Allerdings: Die Bedürfnisse von Kindern und Jugendli- chen bleiben bei der Diskussion über die Corona-Maß- nahmen weitgehend außen vor. Wenn ihre Lebensreali- tät eine Rolle spielt, geht es meistens nur um Klassen- zimmer und Kita-Gruppenraum. Die Jugendarbeit wird auch nach der Pandemie nicht müde zu artikulieren, dass junge Menschen mehr als „nur“ Schüler:innen sind – und deswegen ist sie gesellschaftsrelevant. 10
BEZIRKSJUGENDRING OBERPFALZ Aktuelles aus dem Bezirksjugendring Verschiebung unserer Vollversammlung auf 02.10.21 Trauer um ehemaligen Bezirkstagspräsidenten Der Vorstand des Bezirksjugendring Oberpfalz hat in seiner Sit- Rupert Schmid zung am 27. April 2021 beschlossen, die für den 12. Juni geplan- te Vollversammlung nicht durchzuführen. Am 4. Januar verstarb der langjährige, Weiterhin hat der Vorstand einstimmig entschieden, dass im frühere Bezirkstagspräsident Rupert Jahr 2021 nur eine Vollversammlung stattfinden wird. Schmid im Alter von 85 Jahren. (Dies ist möglich aufgrund des Beschlusses der 156. BJR-VV, bei Der frühere Bezirksjugendring-Vorsit- der nachfolgende Regelung zum Umgang mit Vollversammlun- zende Markus Panzer schrieb hierzu in gen während der COVID19-Pandemie beschlossen hat: „Ab- das digitale Kondolenzbuch: weichend von § 14 Abs. 1 S. 1, § 22 Abs. 1 S. 1 und § 32 Abs. 1 S. 1 BJR-Satzung müssen in den Jahren 2020 und 2021 jeweils nur „Bezirkstagspräsident Rupert Schmid eine ordentliche Vollversammlung stattfinden.“) war für den Bezirksjugendring ein Damit entfällt neben dem 12.06. auch der 06.11.2021 als Vollversamm- fordernder, aber dafür um so mehr ein lungstermin. zuverlässiger Gesprächspartner und Als neuer Termin der Bezirksjugendring-Vollversammlung 2021 wur- Förderer. de der 2. Oktober 2021 festgelegt. Wir bitten um Terminvormerkung. Ohne seine persönliche Unterstützung Der Vorstand des Bezirksjugendring Oberpfalz hofft sehr, dass am 2. wäre es uns in der Oberpfalz nicht so Oktober eine Präsenz-Vollversammlung möglich sein wird. Der 2. Ok- schnell gelungen, bezirkliche Jugend- tober steht aber in jedem Falle als Vollversammlungstermin fest, ent- bildung in der Jugendbildungsstätte weder in Präsenz oder im Online-Format. Waldmünchen personell und finanziell zu etablieren und den Bezirks- Padlet #weitermachen jugendring bayernweit beispielhaft in Seit kurzem gibt es ein Padlet als #weitermachen-Ideenbörse, auf dem der pädagogischen Medienarbeit für wir gute Ideen für kreative Jugendarbeit in Zeiten von Corona sammeln jungen Menschen voranzubringen. – innovative Onlineangebote, tolle Onlinetools, spannende Click-und- Seiner pragmatischen Art war es zu ver- Collect-Ideen, Linktipps, Webinare und vieles mehr. Zielgruppe und Be- danken, dass Jugendprogramme nicht füllende dieses Padlets sind Verantwortliche der Oberpfälzer Jugendar- nur mit Inhalten und Wünschen gefüllt beit. Schaut gerne mal drauf oder tragt selbst eure Angebote und Ideen wurden, sondern für deren Umsetzung ein. Hier der Link: auch die finanziellen Mittel ausreichend https://padlet.com/BezirksjugendringOberpfalz/weitermachen zur Verfügung standen. Rupert Schmid ist für mich persönlich in all seinen Facetten ein vorbildlicher Mensch, an den man sich immer wieder gerne erinnert.“ 11
BEZIRKSJUGENDRING OBERPFALZ Aktuelles aus dem Bezirksjugendring „Wenn der Patrick dabei ist, dann passt ja alles!“ Patrick Skrowny erhält Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten Regensburg (RL). Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit wurde Patrick Skrowny mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. „Diese Belobigung ist ein Ausdruck des Dankes und der Anerkennung für Ihre geleistete Arbeit und Ihr vorbildliches ehrenamtliches Engagement“, so Landrätin Tanja Schweiger, die Patrick Skrowny herzlich gratulierte und ihm das Ehrenzeichen überreichte. „Die Ehrung war für uns – auch wenn sie coro- nabedingt in einem sehr kleinen Rahmen stattfand – ein schönes Ereignis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird“, so Sabine Hasenöhrl, Leiterin des BRK Rotkreuzheims Regensburg. Ohne bürgerschaftliches Engagement könne eine Gesellschaft nicht gelingen. „Egal in welchem Verein, es ist das eh- renamtliche Engagement, das gesellschaftlichem Leben Wert verleiht“, sagte die Landrätin. Durch das vielseitige jah- relange Wirken sei Patrick Skrowny Vorbild für Generationen geworden, habe sein Umfeld mit Ideen und Einsatzbe- reitschaft geprägt. Als langjähriger Vorsitzender des Kreisjugendrings pflegte er stets einen engen vertrauensvollen Kontakt zum Landratsamt und der Kreispolitik. Laudatio: „Patrick Skrowny stand mehr als 18 Jahre an der Spitze des Kreisjugendrings, dem Dachverband der Jugendverbände und Organisationen im Landkreis Re- gensburg. Als Vorsitzender leitete er ab März 2000 die Vollversammlungen und Vorstandschaftssitzungen, sowie die Verbändetreffen. Sein besonderes Enga- gement galt unter anderem einem Jugendaustauschprojekt mit dem Kreisju- gendring Erzgebirge. Er war viele Jahre lang sowohl Sprecher der bayerischen Stadt- und Kreisjugendringe als auch Delegierter bei der Vollversammlung des Bayerischen Jugendrings, dem höchsten Gremium der Jugendarbeit. Patrick in seiner aktiven Zeit Patrick Skrowny wurde zudem in der Bezirksausschuss-Tagung am 9. Mai 2009 in beim Bezirksjugendring den Bezirksjugendring-Vorstand gewählt, am 2. April 2011 zum stellvertretenden Vorsitzenden. Dieses Amt hatte er bis zum Frühjahr 2019 inne. In dieser Zeit war er auch Mitglied im Jugendausschuss der Jugendbildungsstätte Waldmünchen. Ferner arbeitete er im Rahmen der Kinder- und Jugendfilmarbeit bei den Filmfestivals Jufinale und Kifinale, sowie beim Jugendfotopreis und in der Arbeitsgruppe zur Neufassung des Kinder- und Jugendprogramms der Oberpfalz mit. Patrick Skrowny, das kann man sicherlich so sagen, war jemand, der für die Jugendarbeit gelebt hat – das war sein gro- ßes Hobby und seine Leidenschaft. Der Kontakt und die Begegnung haben ihn immer jung gehalten – und außerdem viele enge Freundschaften schließen lassen. Er war nicht nur beim Kreis- und Bezirksjugendring aktiv, sondern auch auf Landesebene: Viele Jahre als Sprecher der bayerischen Stadt- und Kreisjugendringe war er sozusagen das Gesicht der Jugendringarbeit und organisierte die Tagungen der Jugendringe in Gauting und Nürnberg federführend mit. Und auch wenn das eigentlich schon genug ist, packte er auch vor Ort in seiner Heimatgemeinde Pentling immer mit an. So war er unter anderem viele Jahre lang Betreuer bei verschiedensten Aktionen und Fahrten, wie etwa den Vier- tagesfahrten oder im gemeindlichen Jugendtreff „Schlupfloch“. Bei den Kindern und Jugendlichen war er stets beliebt und geschätzt. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Jugendarbeit sowie seiner ruhigen und abgeklärten Art, vertrauten ihm die Eltern gerne ihre Kinder an. „Wenn der Patrick dabei ist, dann passt ja alles“ hörten die Mitarbei- ter der Gemeindeverwaltung die Eltern bei den Anmeldungen zu den Jugendfahrten oft sagen. Die Zusammenarbeit mit Patrick Skrowny seitens der Gemeinde Pentling war immer sehr konstruktiv sowie kollegial und freundschaftlich geprägt. Er war immer da, wenn man ihn brauchte und half mit, wo er nur konnte. Die Jugendarbeit war für ihn stets eine Herzensangelegenheit und so setzte er sich sowohl auf gemeindlicher als auch auf überregionaler Ebene für die Jugendlichen ein.“ 12
BEZIRKSJUGENDRING OBERPFALZ Arbeitstagungen Bezirksarbeitstagung der Geschäftsfüh- Bezirksarbeitstagung der Mitarbeiter:in- rer:innen der Stadt- und Kreisjugendringe nen der Kommunalen Jugendarbeit Am Dienstag, den 09. März trafen sich die Geschäfts- Am 25. März trafen sich die Mitarbeiter:innen der Kom- führer:innen der Oberpfälzer Kreis- und Stadtjugend- munalen Jugendarbeit online zu ihrer bezirksweiten ringe online zu ihrer Frühjahrs-Tagung. Mit dabei wa- Frühjahrstagung. Einen Schwerpunkt bildete der kolle- ren auch Esther Detzel, BJR-Referentin für Jugendrin- giale Austausch zu geplanten und möglichen Angebo- ge und Ehrenamtliches Engagement, und Jürgen Riedl ten, u.a. zu deren Ausgestaltung hinsichtlich Gender, von der Jugendbildungsstätte Waldmünchen. Im Fo- Diversität, Migration und Inklusion sowie zu den An- kus des strukturierten Erfahrungsaustausches am Vor- forderungen an Angebote unter Berücksichtigung ak- mittag stand u.a. ein Rückblick auf das zweites Halbjahr tueller Jugendstudien. Aber auch die Zusatzausbildung 2020 mit den Vollversammlungen, Neuwahlen und wei- Kommunale Jugendarbeit und die anstehende Bezirks- teren Aktivitäten in Zeiten von Corona. Ein fruchtbarer konferenz Kommunale Jugendpolitik waren Bespre- Austausch erfolgte auch zu den Planungen für das Jahr chungspunkte. 2021, vor allem zu den Ferienprogrammen und den Ak- Patrick Wolf, Bayerischer tivitäten zur Bundestagswahl, u.a. den U 18-Wahlen. Jugendring, informier- Daneben gab es aktuelle Berichte vom Bayerischen te zu aktuellen Themen, Jugendring, der Jugendbildungsstätte Waldmünchen, u.a. über die Kampagne dem Bezirksjugendring Oberpfalz und von den Bezirks- #hörtaufdiejugend, den sprecher:innen der SJR/ Jugendgipfel, die Kin- KJR-Geschäftsführer:in- der- und Jugendkonfe- nen Martin Neumann und renz und die BJR-Positio- Stefanie Schmid. nen zu Jugendarbeit und Corona. Bezirksarbeitstagung der Offenen Kinder- Auch zu den U 18-Wahlen zur Bundestagswahl gab es und Jugendarbeit sowie der Gemeindeju- Informationen zu Zeitplan und Neuerungen. Oliver gendarbeit Schmid und Claudia Mai (KOJA-Bezirkssprecher:in) be- richteten von den Themen des Landestreffens der KO- Die Bezirksarbeitstagung der Mitarbeiter:innen der JA-Sprecher:innen. Weitere Informationen gab es von Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Gemeinde- Bezirksjugendring und Jugendbildungsstätte Wald- jugendarbeit fand am Donnerstag, den 18. März statt. münchen. Online mit dabei waren über vierzig Teilnehmende so- wie Lisa Walden, BJR-Referentin für Offene Kinder- und Tagung für Mitglieder in Jugendhilfe- Jugendarbeit, Mobile Jugendarbeit, Streetwork, Ak- ausschüssen tivspielplätze. Diese berichtete über Aktuelles von der Über 20 Teilnehmende waren bei der Schulung für ihre Landesebene und stellte via Präsentation die neuen Arbeit im Jugendhilfeausschuss am 17. April online da- Standards für die Offene Kinder- und Jugendarbeit vor. bei. Referent Thomas Schieder, Leiter des Kreisjugend- Iris Kirchschlager informierte über den Stand der Über- amts Amberg-Sulzbach, informierte über rechtliche arbeitung der BJR-Empfehlungen Gemeindejugend- und institutionelle Fragen zu Aufgaben und Arbeits- arbeit. Der strukturierte Erfahrungsaustausch erfolgte weise des Jugendhilfeausschusses. Neben Anregun- in Kleingruppen, moderiert durch Melissa Karrer und gen, Ideen und Impulsen für die weitere Arbeit war auch Samu Koch (OKJA-Bezirkssprecher:in) sowie Sabrina Raum für Rückfragen und Austausch. Im Nachgang der Reindl, pädagogische Mitarbeiterin des BezJR. Zentral Tagung gab es für die Teilnehmenden der gelungenen waren natürlich auch hier Themenstellungen rund um Veranstaltung noch Links zu den Literaturhinweisen, Corona. Die Teilnehmenden nahmen neue Anregungen u.a. die „Kleine Rechtskunde für den Jugendhilfeaus- und „frische Motivation“ mit. schuss“ und das Rechtsgutachten des DBJR „Jugend- verbände sind zu fördern!“. 13
BEZIRKSJUGENDRING OBERPFALZ Medienfachberatung Abschlussveranstaltung Jugendfotopreis Oberpfalz 2021 Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Verleihung der Jungendfotopreise Oberpfalz am 08. Mai 2021 on- Hier die Gewinner:innen des ersten Platzes line statt. Der Wettbewerb startete im Januar 2021 und in ihrer jeweiligen Alterskategorie: suchte Fotografien von Jugendlichen, die sich mit dem Thema „Trau dich – life begins at the end of your com- fort zone“ befassen. Gerade in Krisenzeiten sind Bilder, die Mut machen, wichtig. Das haben die jungen Fotograf:innen im Wett- bewerb mit ihren Fotos gezeigt. Insgesamt wurden über 100 Bilder eingereicht. Der Abschlusstag startet am Mittag mit drei unter- schiedlichen Workshops rund um das Thema Fotogra- fieren. 14 – 17 Jahre 18-21 Jahre Um 19:00 Uhr war es dann soweit und es hieß wieder: „Masked Personality“ „Little big Hero:ine“ „Und der Jugendfotopreis Oberpfalz geht aaaan....“ von Linda Fischer von Ann-Kathrin Körne Verliehen wurden die Preise von der Medienfachbera- tung für den Bezirk Oberpfalz, die den Wettbewerb ver- anstaltete. Dieses Jahr gab es die Preisverleihung ganz bequem per Live-Stream auf YouTube nach Hause. Hier der Link der Aufzeichnung zum Anschauen: https://youtu.be/-_34V-ofdeI Insgesamt haben die Jury und das Publikum per Online- Voting neun Preise in drei Alterskategorien vergeben. In diesem Jahr konnten wieder vor allem junge Men- schen aus ländlichen Regionen punkten: So gingen die 22 – 26 Jahre „Loslassen“ von Klara Hahn Preise u. a. nach Muschenried und Oberviechtach im Landkreis Schwandorf und Pechbrunn im Landkreis Tir- Alle weiteren Preisträger:innen und deren Gewinnerfo- schenreuth. Herzlichen Glückwünsch an alle Preisträ- tos sind zu finden auf unserer Webseite unter: ger:innen! https://www.jugendfotopreis-oberpfalz.de Folgt uns auch auf Instagram: @jugendfotopreis 14
BEZIRKSJUGENDRING OBERPFALZ Medienfachberatung 17. Jugendfilmfestival Oberpfalz Medienpädagogische Fachtagung 2021 digital nachbereitet! Actionbound zum Jugendliche zwischen 12 und 26 Jahren können wieder Thema „Nachhaltigkeit und Medien“ ihren selbstgedrehten Kurzfilm beim 17. Jugendfilmfes- tival Oberpfalz einreichen. Egal ob Spielfilm, Reporta- Unsere diesjährige Medienpädagogische Fachtagung ge, Musikvideo oder Handy- Clip, alle Formate sind bei zum Thema „Nachhaltigkeit und Medien - wie ökolo- uns willkommen! Kommerzielle Produktionen sind aus- gisch kann Medienbildung sein?“ fand online statt. Wir geschlossen. gingen an diesem Tag der Frage nach, wie sich Digitali- Zu gewinnen gibt sierung und Nachhaltigkeit vereinbaren lassen, welche es die Jugendfilm- Alternativen es gibt und wie wir insgesamt bewusster preise Oberpfalz in mit unserem digitalen Alltag umgehen können. Höhe von 250 Euro und eine Nominie- Dazu gab Dr. Dina Barbian (Institut für Nachhaltigkeit) rung für das Bayeri- mit ihrem Vortrag „Wie nachhaltig sind unsere neuen sche Kinder-und Ju- Medien?“ einen interessanten Einblick in die aktuelle gendfilmfestival! Forschung. Sie erläuterte die negativen Auswirkungen Weitere Informa- durch die mediale Nutzung, aber auch die Möglichkei- tionen zu den Teil- ten, wie ein umweltverträglicher und fairer Gebrauch nahmebedingungen der neuen Medien aussehen könnte. und zum Jugend- filmfestival Oberpfalz gibt es hier: In den anschließenden Workshops stellen die Referen- https://www.bkjff.de/oberpfalz/ ten:innen unterschiedliche Möglichkeiten vor, das The- ma Nachhaltigkeit medienpädagogisch aufzubereiten. Neue Juniorfestivalleitung des Jugend- filmfestivals Oberpfalz Im Anschluss an die Medienpädagogische Fachtagung entstand ein Actionbound, der viele Informationen und Wir freuen uns sehr, dass Rahel Behnisch Teil des Ju- Praxisbeispiele zum nachhaltigen Umgang mit digitalen gendfilmfestival-Teams und neue Juniorfestivalleitung Medien enthält. Die Inhalte dafür stammen ausschließ- wird! Herzlich willkommen, Rahel! lich aus unserer Medienpädagogischen Fachtagung. Rahel war bereits beim Jugendfilmfestival in Mittelfran- ken aktiv, ebenso beim Jugendradio. Deshalb freut sie Alle Informationen zum Bound „Nachhaltigkeit und sich jetzt umso mehr darauf, jetzt das Jugendfilmfesti- Medien“ und den dazugehörigen QR-Code: val Oberpfalz kennen zu lernen. Ihre große Leidenschaft https://actionbound.com/bound/nachhaltigkeitundme- neben Film: Poetry Slam! Mit 15 stand sie zum ersten dien Mal auf einer Poetry-Slam- Bühne. Seitdem moderiert und spricht sie bei verschie- densten Literaturveranstal- tungen im deutschsprachi- gen Raum. Seit zwei Jahren studiert Ra- hel Geschichte, Germanistik und Sprecherziehung. Sie ist 20 Jahre alt und lebt in Re- gensburg. 15
HEADLINE AUS DEN OBERPFÄLZER JUGENDVERBÄNDEN mit Untertitel DGB-Jugend IG Metall Jugendstudie „Plan B“ weniger wert sein wird (64,3 %) oder denken, dass sich wegen der Pandemie ihre Chance auf Übernahme nach Die Corona Krise trifft die junge Generation im beson- der Ausbildung verschlechtert hat (65,3 %). deren Maße: Bildungsbiographien werden unterbro- Dual Studierende sehen das genauso. Die dual Studie- chen, Perspektiven auf einen geregelten Einstieg in renden in der Oberpfalz beklagen nicht nur die Situati- den Arbeitsmarkt sind ungewiss, Lebenspläne müssen on im Betrieb, sondern haben auch im hochschulischen umgeschmissen werden. Die IG Metall Jugend hat sich Teil ihrer Ausbildung mit Online-Vorlesungen zu kämp- das zum Anlass genommen, um eine große Umfrage zu fen, die es stark erschweren die Inhalte nachzuvollzie- starten. Darin wurde eruiert welche Folgen die Pande- hen. Es fehlt das gemeinsame Lernen und Zusammen- mie auf junge Menschen hat. Die Befragung von über arbeiten. 3.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter Hinzu kommt erschwerend, dass sich für knapp der Hälf- von 15 bis 27 Jahren hat ergeben, dass sich seit der Pan- te der Befragten das Verhältnis von Arbeit und Freizeit demie vor Allem die psychische Gesundheit (61,1 %), die zum Schlechteren verschoben hat: Durch Homeoffice Beziehung zu Freund:innen (54,8 %) und die Kontrol- und das selbständige Erarbeiten von Lerninhalten wird le über das eigene Leben (52 %) verschlechtert haben. oft mehr Zeit für Aufgaben benötigt und der wichtige Aber auch für die körperliche Gesundheit gaben 39.9 % Ausgleich durch die Betätigung im Jugendverband oder eine Verschlechterung an. Knapp 40 % der jungen Men- Verein entfällt. Die Auswirkungen der Pandemie treffen schen sagten, dass sich ihre Zukunftspläne aufgrund junge Menschen hart – sowohl persönlich als auch be- der Pandemie teilweise oder ganz geändert haben. Hier ruflich. Es braucht in den Betrieben und Hochschulen muss das Bildungssystem seine Durchlässigkeit bewei- gute Strukturen der Mitbestimmung, wie Jugend- und sen und Arbeitgeber:innen sowie Politik eine Kultur der Auszubildendenvertretungen, Betriebs- bzw. Personal- „zweiten Chance“ etablieren. räte und verfasste Studierendenschaften. Es braucht Die Bundesweite Jugendstudie „Plan B“ wurde noch- aber auch mehr Unterstützung der Politik durch gute mals gesondert ausgewertet für die südliche Oberpfalz Konzepte, welche die Brüche in Bildungsbiographien (Regensburg, Schwandorf, Neumarkt), die Ergebnisse abfedern und gleichzeitig den gesundheitlich nötigen unterscheiden sich aber kaum vom Bundesdurchschnitt. Ausgleich durch selbstbestimmtes Engagement in der Auch in unserer Region sagten über 60 %, dass sich ihre Jugendarbeit und in Vereinen fördern. Jugendarbeit ist psychische Gesundheit verschlechtert habe, gerade die systemrelevant! persönlichen Beziehungen haben sehr ge- litten. Auch in der Ausbildung stehen viele vor enormen Belastungen: Fast die Hälfte der Befragten gab an, dass sich die Aus- bildungssituation in der Berufsschule ver- schlechtert habe, dabei wurde der Lern- ort Berufsschule schon zuvor eher nega- tiv bewertet (vgl. Ausbildungsreport der DGB Jugend ). Auch Berufsschullehrer:in- nen berichten uns immer wieder davon, wie schwierig es ist, die nötigen Inhalte zu vermitteln und dass viele ihrer Schüler:in- nen durch mangelnde Betreuung oder Ausstattung abgehängt würden. Zudem ist die Situation im Betrieb enorm herausfordernd, da zum Beispiel kaum Kontakt zu den Kolleg:innen besteht. Vie- le machen sich Sorgen, ob ihr Berufsabschluss durch die (Die Jugendstudie PlanB der IG Metall Jugend wird vor- aktuelle Ausbildungssituation auf dem Arbeitsmarkt aussichtlich im Juni 2021 veröffentlicht) 16
AUS DEN OBERPFÄLZER JUGENDVERBÄNDEN HEADLINE mit UntertitelRegensburg Sportjugend Europaabgeordneter Ismail Ertug staaten Impfstoff bestellt habe. Allerdings sei nicht das EU-Parlament für die Bestellung verantwortlich gewe- (SPD) im Gespräch mit der Sportjugend sen, sondern die Kommission. Und bei der Bestellung „Planeten retten - Populisten zurück- hätten zudem viele Mitgliedsstaaten Einwände und Forderungen angebracht. Ertug nannte hier einige ost- drängen“ europäische Länder oder Frankreich. Weitere Themen der Sportjugend sind neben Europa Zwei ganz wichtige Themen bewegen derzeit Ismail Er- noch die Stärkung des Ehrenamts, außerschulische Ju- tug (SPD). Im digitalen Gespräch mit der Sportjugend gend- und Mitarbeiterbildung und aktuell Corona. Regensburg (BSJ) lobt der oberpfälzer Europaabge- „Wir verstehen uns auch als Lobby für die vielen Kinder ordnete den ehrenamtlichen Einsatz der vielen Freiwil- und Jugendlichen, die derzeit keinen Sport in Vereinen ligen. „Sport bringt viele Jugendliche von der schiefen betreiben dürfen“, so Detlef Staude. Bahn ab“, so Ertug, der früher selbst im Verein Fußball Denn seit Monaten könnten Sportvereine nicht wie ge- gespielt hat. wohnt Ihre Angebote zur Verfügung stellen. „Der Sport- Man müsse gemeinsam den Populismus zurückdrängen verein als ein zentraler Ort der sozialen Begegnung fällt – in Europa und der Welt. Grundlage unseres Wohlstan- damit leider aus. Kinder lernen aber nicht nur in der des seien Demokratie, gemeinsame Werte, Know-How Schule!“ und gute Ausbildung. Eine wei- tere, große Herausforderung sei die Rettung unseres Plane- ten. In der Diskussion ergaben sich hier gemeinsame Ansätze für Sport und Politik. Die Förde- rung von umweltfreundlicher Mobilität mit Bahn oder Fahr- rad liegen der BSJ genauso am Herzen, wie praktische Projekte der Sportjugend im Bereich des Müllsammelns. „Im Sommer planen wir eine viertägige Bil- dungsfahrt zum Thema Natur- schutz in die Jugendherberge Lenggries“, so Beisitzer Bene- dikt Scheuerer. Philipp Seitz (Stadtjugendring) bat Ertug, sich für bezuschuss- te Informationsfahrten nach Brüssel einzusetzen. „Jugend- liche sollen vor Ort Europa er- Die Forderung der BSJ sei daher, zumindest kontaktlo- leben dürfen“, so Seitz. Der Abgeordnete wird die vom ses Training im Freien und in festen Gruppen so schnell gesamten BSJ-Team unterstützte Anregung aufgreifen wie möglich zu erlauben. Aktuelle Forschungsergeb- und prüfen lassen. Jugendsprecherin Sarah Gibis (BSJ) nisse hätten gezeigt, dass die Ansteckungsgefahr beim betonte die Wichtigkeit internationaler Jugendarbeit. Sport im Freien fast gleich Null sei. Mit der Kritik an der Impfstoffbestellung sprach Vorsit- zender Detlef Staude ein heikles Thema an. Ertug ver- teidigte zunächst, dass die EU und nicht etwa Einzel- 17
AUS DEN OBERPFÄLZER JUGENDVERBÄNDEN HEADLINE mit UntertitelBezirk Oberpfalz Sportjugend Sportjugend begrüßt Öffnungsschritte Die Bayerische Sportjugend und der Bayerische Landessportverband (BLSV) haben in den vergangenen Wochen intensiv um weitere Lockerungen für den Kinder- und Jugendsport in Bayern gekämpft. Der stellvertretende Lan- desvorsitzende der Bayerischen Sportjugend, Michael Weiß, Vorsitzender der Sportjugend-Bezirksjugendleitung Oberpfalz, betont: „Wir stehen im ständigen Austausch mit den politischen Akteuren. Nachdem der Ministerrat auf Drängen des BLSV und der BSJ sich doch für die Bundesregelungen entschieden hat, ist damit ein weiterer kleiner Erfolg im Kinder- und Jugend- bereich erzielt worden.“ Nun gelte es, weitere Lockerungen für den Kontaktsport und auch für die Jugendlichen ab 14 Jahren erzielen, „denn die Zeit ohne Sport in den Vereinen ist einfach schon viel zu lange – bei allem Verständnis für die Situation“. Die Sport- jugend wolle nun gemeinsam mit der Politik die nächs- ten Schritte angehen, „denn wir können nur im ständigen Dialog Lösungen für die schwierige Lage der Vereine und Sportfachverbände erreichen“. Weiß betont: „Unsere Kin- der und Jugendlichen haben ein Recht auf Bildung und ihre Foto: Michael Weiß, Vorsitzender der Sportjugend Betätigungen in den Vereinen.“ Bezirksjugendleitung in der Oberpfalz und stellv. Landesvorsitzender der Bayerischen Sportjugend. 18
AUS DEN OBERPFÄLZER JUGENDRINGEN HEADLINE Kreisjugendring mit Untertitel Neumarkt Psychische Gesundheit bei Jugendlichen in Zeiten von Corona Gespräch mit dem Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Kohlmann beim Jugendleiterstammtisch „Ich sehe im Vergleich zu den Vorjahren nicht nur eine relative Zunahme, sondern eine Vervielfachung von schweren psychiatrischen Erkrankungen wie Angststörungen, Magersucht und Depressionen bis hin zu Suizidalität und notwendigen Klinikeinweisungen.“ Ein beklemmendes Gefühl be- schlich uns, als wir diese Beob- achtung von Dr. Bernd Kohlmann, Kinder- und Jugendpsychiater und Psychotherapeut, Anfang Januar in den Neumarkter Nachrichten la- sen. Beklemmend aus folgendem Grund: Eine unserer größten Sor- gen wurde von einem Experten be- stätigt. Schwarz auf weiß, öffent- lich, nicht wegzudiskutieren. Kann die Jugendarbeit im Allge- meinen und wir als ihre Vertreter einen nachhaltigen Beitrag leisten, um negativen Folgen vorzubeu- gen? Über diesen und viele weitere Punkte wollten wir mit Dr. Kohl- mann diskutieren und luden ihn zu unserem Jugendleiterstammtisch ein. Den Stammtisch als wieder- kehrendes Format hatten wir be- reits im letztjährigen Lockdown ins Leben gerufen, um uns gegensei- → tig mit unserer Expertise durch die Pandemie zu helfen. Das Ergebnis unserer Zusammen- arbeit mit Dr. Kohlmann: Unser kompakter Leitfaden #psychi- schegesundheit bei Kindern und Jugendlichen in Zeiten von Corona – für Jugendleiter:innen. Stefanie Meier, Stellvertretende Vorsitzende des KJR Neumarkt 19
AUS DEN OBERPFÄLZER HEADLINE KURZNACHRICHTEN JUGENDRINGEN mit Untertitel Kreisjugendring Tirschenreuth Relaunch der Dominik Fischer Website der Geschäftsführer des Kreis- Vielfalt- jugendring Tirschenreuth Mediathek Mein Name ist Dominik Fi- scher, ich bin 32 Jahre alt, Wer nach Bildungsmaterialien gegen Rechtsextremis- verheiratet und Vater von mus, Menschenfeindlichkeit sowie Gewalt und für De- einem Sohn. Seit Januar mokratie, Vielfalt wie auch Anerkennung sucht, hat es 2021 bin ich als Geschäfts- jetzt noch einfacher. führer des Kreisjugend- Die Vielfalt-Mediathek (www.vielfalt-mediathek.de) des rings Tirschenreuth tätig. Informations- und Dokumentationszentrums für Anti- Nachdem ich mein Stu- rassismusarbeit e. V. (IDA) hat ihren Webauftritt voll- dium in Soziale Arbeit an der TH Nürnberg ab- ständig überarbeitet. Die Rubrik „kurz erklärt“ zum Bei- solviert habe, leitete ich einen Stadtteilladen des spiel erläutert Me- Sozialamtes der Stadt Nürnberg. Nach nun meh- thoden, Begriffe und reren Jahren in der Erwachsenenbildung und Erst- Konzepte, die wich- beratung, bin ich gespannt darauf im Landkreis tig für die pädago- Tirschenreuth Angebote für Kinder und Jugendli- gische Arbeit in den che zu schaffen. Ich freue mich auf die bevorste- Themengebieten henden Aufgaben und eine gute Zusammenarbeit. der Vielfalt-Media- thek sind. Die neue Rubrik „Projektpool“ präsentiert ausge- wählte Projekte, die durch das Bundes- programm „Demokratie leben!“ gefördert werden. Die Projektträger und ihre Arbeit werden dadurch vor- gestellt und die Vernetzung untereinander erleichtert. Die Vielfalt-Mediathek möchte mit ihrer neuen Website und ihren über 3.300 Materialien alle Mitstreiter:innen für eine offene und vielfältige Gesellschaft noch besser Impressum: und effizienter unterstützen und freut sich auf den Be- such im Netz. Herausgeber: Bezirksjugendring Oberpfalz Die Vielfalt-Mediathek wird gefördert im Rahmen des des Bayerischen Jugendring KdöR Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Von-der-Tann-Straße 13 a Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und 93047 Regensburg Jugend (BMFSFJ). Telefon: (0941) 59 99-733, Fax: (0941) 59 99-734 info@bezirksjugendring-oberpalz.de www.bezirksjugendring-oberpfalz.de Redaktion: Philipp Seitz, Monika Schmidt, Sabrina Reindl, Simone Silber, Alexandra Lins, Katrin Eder, Redaktionsschluss Romina Nölp Bildnachweis: Eigene Erstellung bzw. Wir bitten euch, Beiträge für den INFODIENST recht- Fotos der Pressemitteilungen; cottonbro von Pexels, zeitig bei uns einzureichen. Es gelten folgende Julia M Cameron von Pexels, Gustavo Fring von Pexels, Termine: 1. Mai / 1. September / 1. Dezember Ivan Samkov von Pexels, Mabel Amber von Pexels. 20
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