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Jahresprogramm 2018 ARGEkultur Künstlerischer Geschäftsführer: Markus Grüner-Musil Künstlerischer Geschäftsführer: Sebastian Linz Kontakt Josef Kirchner Tel.: +43/(0)662/848784–11 oder +43/(0)699/14010700 kirchner@argekultur.at presse@argekultur.at ARGEkultur gemeinnützige GmbH // Öffentlichkeitsarbeit Ulrike-Gschwandtner-Straße 5 // 5020 Salzburg Tel.: +43-662-848784-11 // Mob.: +43-699-14010700 // Fax.: +43-662-848784-13 // presse@argekultur.at // www.argekultur.at
Inhalt Allgemeines.......................................................................................................................3 I. Vorstellung des neuen künstlerischen Geschäftsführers Sebastian Linz..................4 II. Neu-Produktionen 2018................................................................................................6 1. „Oberösterreich“ von Franz Xaver Kroetz...............................................................7 3. stART-Produktion 2018............................................................................................9 4. „trails“.....................................................................................................................10 III. Open Mind Festival 2018............................................................................................11 IV. Veranstaltungen 2018................................................................................................12 1. Theater und Choreografie......................................................................................12 2. Musik.......................................................................................................................14 3. Kabarett...................................................................................................................14 4. Medienkunst und Medienkultur.............................................................................15 5. Literatur und Poetry Slam......................................................................................16 6. Kulturvermittlung...................................................................................................16 2
Allgemeines Der scheidende künstlerische Geschäftsführer der ARGEkultur, Markus Grüner- Musil und der designierte künstlerische Geschäftsführer der ARGEkultur, Sebastian Linz informieren über das Programm der ARGEkultur 2018. Sebastian Linz wird ab 1. März die operative Leitung des Betriebs als künstlerischer Geschäftsführer übernehmen. Seine Aufgabe wird es aber vor allem sein, das Programm ab 2019 zu konzipieren. Über seine Motivation für diese neue Aufgabe und über seine grundsätzlichen Zugänge zur Positionierung der ARGEkultur gibt er erstmals Auskunft. 2017 war für die ARGEkultur erneut ein äußerst erfolgreiches Jahr. Für 311 Veranstaltungen in den unterschiedlichsten künstlerischen Disziplinen verzeichneten wir 40 000 Besucherinnen. Damit wurden nicht nur die gesteckten Ziele erreicht, auch die angestrebte Verankerung unterschiedlichster Zielgruppen ist uns ausgezeichnet gelungen. Die ARGEkultur ist ein Ort für alle Generationen; sie steht für einen innovativen und dennoch breiten Kulturbegriff, der der Suche nach dem Zeitgenössischen und Widersprüchlichen verpflichtet ist. 2018 präsentiert die ARGEkultur 4 neue Eigen- bzw. Koproduktionen: Ab Februar zeigen wir das Stück „Oberösterreich“ von Franz Xaver Kroetz in Koproduktion mit Hildegard Starlinger, im März kommt „Viel gut essen“ von Sibylle Berg und Kreisky, eine Koproduktion mit dem Rabenhof Theater Wien, in die ARGEkultur. Zwei Uraufführungen folgen im Herbst: Die stART Produktion 2018 „Hymnen und Lieder des 21. Jahrhunderts“ in Kooperation mit dem oenm – Österreichisches Ensemble für neue Musik – wird im September zu hören sein. Im Oktober zeigen wir „trails“, die neue Koproduktion der editta braun company mit der ARGEkultur. Sebastian Linz wird im November als ersten eigenen Programmpunkt das Open Mind Festival 2018 mit dem Titel „What´s left / What´s right“ präsentieren. Die Basis für die Konzeption des Kulturprogrammes ist die Idee eines ganzjährig agierenden Mehrspartenhauses mit starker regionaler Anbindung und einem Bekenntnis zu kontinuierlicher Veränderung. Produktion, Veranstaltung und Netzwerkarbeit sind die wesentlichen Mittel, um als zeitgenössisches Kulturhaus im Raum Salzburg und darüber hinaus wirksam zu sein. Auch in dem Übergangsjahr 2018 wird die ARGEkultur mehr als 300 Veranstaltungen aus den Bereichen Theater und Tanz, Musik, Kabarett und Kleinkunst, Medienkunst, Literatur, sowie im Rahmen seines Kulturvermittlungsprogrammes zeigen. Das bestehende Netzwerk aus zahlreichen künstlerischen PartnerInnen und Initiativen der Zivilgesellschaft macht die ARGEkultur zu einem zentralen Ort der künstlerischen Produktion und des gesellschaftspolitischen Diskurses. 3
I. Vorstellung des neuen künstlerischen Geschäftsführers Sebastian Linz Ab 1. März übernimmt Sebastian Linz die Aufgabe des künstlerischen Geschäftsführers in der ARGEkultur. Er trägt damit in Zukunft die inhaltliche Verantwortung für das wichtigste spartenübergreifende Kulturzentrum in Salzburg und führt – gemeinsam mit der kaufmännischen Geschäftsführerin Daniela Gmachl – die Geschäfte der gemeinnützigen GmbH ARGEkultur. Der neue künstlerische Geschäftsführer konnte sich gegenüber knapp 30 MitbewerberInnen durchsetzen. Sebastian Linz hat beste Voraussetzungen, die ARGEkultur als spartenübergreifendes Produktionshaus weiterzuentwickeln, er ist hervorragend vernetzt und hat sich auch im Bereich der Kulturvermittlung hohe Kompetenzen erworben. Er tritt die Nachfolge von Markus Grüner-Musil an, der die ARGEkultur seit 2005 künstlerisch geleitet hat. Sebastian Linz wird ab März das von Grüner-Musil gestaltete Programm 2018 abwickeln sowie für die Jahre 2019/2020 ein neues Programmkonzept für die ARGEkultur entwickeln. Das Open Mind Festival 2018 wird der erste Programmpunkt, für den sich Linz bereits inhaltlich verantwortlich zeichnet. Sebastian Linz übernimmt damit ein äußerst erfolgreiches Haus, das in den letzten Jahren einen Höchststand bei den Publikumszahlen erreicht hat und das sich – unter der Leitung von Daniela Gmachl – kaufmännisch auf einer sehr stabilen Basis befindet. Sebastian Linz erachtet diesen Wechsel als große Chance. Einerseits möchte er die Erfolgsgeschichte der ARGEkultur, und ihres interdisziplinären Programmes und damit die Arbeit von Markus Grüner-Musil auf einem weiterhin hohen inhaltlichen und künstlerischen Niveau fortzusetzen. Andererseits eröffnet er Zukunftsperspektiven um neue Formate auszuprobieren, neue Partnerschaften einzugehen, und neue Netzwerke zu etablieren. „Ich sehe es auch als Aufgabe den gut geölten Betrieb, das reibungslose Funktionieren, die tägliche Routine des Erfolges wieder einmal kritisch zu hinterfragen – und so neue Frei-, Denk- und Handlungsräume zu schaffen.“ Dieser Wechsel in der künstlerischen Leitung verläuft fließend. Die operative Verantwortung wechselt im laufenden Programmjahr 2018; die Erfahrungen in der Durchführung geben für ihn die Rückschlüsse, auf deren Basis er die Weichen für die kommenden Jahre stellen können wird. Sebastian Linz hat aber in den vergangenen Wochen auch bereits mit vielen Beteiligten im näheren Umfeld der ARGEkultur Gespräche geführt und dabei gewisse Rückschlüsse gezogen: „In diesen Gesprächen fiel die Aussage, die ARGEkultur sei – besonders jetzt, unter den aktuellen politischen Umständen in Österreich – ein wichtiger Ort des Rückzugs für kritisch denkende und handelnde Menschen. Die ARGEkultur, ein Rückzugsort? Das – soviel kann ich schon jetzt vorweg nehmen – ist sicherlich 4
nicht mein Ansatz für dieses Haus. Ich möchte die ARGEkultur – weiterhin – als Ort der Begegnung, Offenheit, Toleranz, Inklusion und Diversität gestalten; als Ort der Kunst, der Ästhetik und des Experiments; als Ort der gesellschaftlich relevanten Themen und Debatten; als Ort der analytischen Reflexion, des kritischen Diskurses, und der lebendigen Auseinandersetzung. Kein Ort des Rückzugs, sondern des Aufbruchs.“ Für die ARGEkultur geht damit eine lange, erfolgreiche Periode zu Ende. Grüner- Musil hat die inhaltliche Verantwortung 2005 mit dem Start am Standort in der Ulrike-Gschwandtner-Straße im Nonntal übernommen, und war ab 2008 alleiniger künstlerischer Leiter. Er entwickelte die ARGEkultur als Produktionshaus um inhaltliche Schwerpunkte zu setzen und um prozesshafte und experimentelle Formen der Kunstproduktion neu zu verankern. Ebenso wurde aber unter seiner Leitung auch ein breites Publikum für die ARGEkultur gewonnen, mit einer Verdoppelung an BesucherInnen und einer Verbreiterung des Angebots in Kooperation mit vielen Gruppen der freien Szene. Grüner-Musil freut sich auf die Arbeit von Sebastian Linz: „Ich bin der Überzeugung, dass dieser Wechsel für die ARGEkultur zum richtigen Zeitpunkt erfolgt. Sebastian Linz hat sehr überzeugend gezeigt, dass es viele neue Ideen, Konzepte und Netzwerke gibt, mit denen die ARGEkultur in den nächsten Jahren eine weitere Entwicklung erleben wird. Und Salzburg braucht – gerade neben den vielen Einrichtungen, die Kultur primär erhalten – starke progressive Kräfte, die Kultur weiterentwickeln. Ich freue mich darauf, dies in den nächsten Jahren als Freund und Gast der ARGEkultur erleben zu dürfen.“ Biografisches Sebastian Linz, geboren 1980 bei Nürnberg, studierte Theaterwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur und Germanistische Linguistik an der Ludwig-Maximilians- Universität München und schloss sein Studium 2008 ab. Anschließend war er als Regieassistent am Bayerischen Staatsschauspiel (Residenztheater) tätig. Seit 2011 arbeitete er freiberuflich in den Bereichen Regie, Dramaturgie und Kuration, Produktion und Organisation, sowie Kulturvermittlung und Lehre. Gemeinsam mit Linda Löbel realisiert er seit 2011 unter dem Label „ausbau.sechs“ freie Theaterprojekte zwischen Performance und Installation. Dabei entstanden u. a. „Die Wutprobe“ (2012, Pathos München), „Truth and Dare“ (2013, Pathos München), „How To Disappear Completely“ (2014, Pathos München), „de/fence“ (2016, Muffatwerk/Rodeo München) und zuletzt „Die Glücklichen“ (2017, Münchner Kammerspiele). Gastspiele im In- und Ausland. Er arbeitete u. a. für die Festivals Spielart, Dance und die Münchner Biennale, die Salzburger Festspiele, an der Oper Köln, am Pathos München und als Dozent für die Bayerische Theaterakademie August Everding oder das Siemens Arts Program. Er ist Absolvent der Weiterbildung „Theater- und Musikmanagement“ an der LMU München (2015) und des ersten Jahrgangs des Universitätslehrgangs ‚Kuratieren in den Szenischen Künsten’ an der Paris-Lodron-Universität Salzburg und der LMU München (2017). 5
II. Neu-Produktionen 2018 Die ARGEkultur versteht sich als nachhaltige, regionale und vereinzelt auch überregionale Auftraggeberin für innovatives Kulturschaffen. Im Gegensatz zu vielen anderen kulturellen Einrichtungen sieht die ARGEkultur die Notwendigkeit, neue Kunst in Auftrag zu geben und als Produzentin zu begleiten. Denn Salzburg braucht nicht nur die Erhaltung des kulturellen Erbes oder die Neuinterpretation des bestehenden Werkrepertoires; gerade Salzburg braucht neue, zeitgenössische Kunst, die sich mit der Gegenwart und Zukunft der Region auseinandersetzt. 2018 produziert die ARGEkultur in den Disziplinen Tanz, Theater und der „neuen Musik“. In der Zusammenstellung der Produktionen spiegelt sich die wesentliche inhaltliche Ausrichtung des Programmes wider. Als Produzentin versuchen wir, Rahmenbedingungen zu schaffen, um neue Entwicklungsprozesse und Herangehensweisen zu ermöglichen; die ARGEkultur funktioniert als künstlerisches Labor. Inhaltliche Vorgaben und Impulse zu setzen ist ebenso Teil unserer Aufgabe wie eine dramaturgische Begleitung und eine professionelle Umsetzung. Um diese Rolle als Produzentin ausfüllen zu können, ist es notwendig, die finanziellen und strukturellen Ressourcen der ARGEkultur auf diesen Bereich zu konzentrieren. Der Produktionsbereich genießt daher Priorität bei der Mittelvergabe. Im Gegensatz zu reinen Veranstaltungshäusern investieren wir in zeitgenössische, innovative Kunstformen und fördern damit auch freie Kunst- und Kulturarbeit. 6
1. „Oberösterreich“ von Franz Xaver Kroetz Koproduktion mit Hildegard Starlinger 21. Februar bis 22. März 2018 Irgendwo in der Gegend, am Land, ein ganz normales Ehepaar. Auf den ersten Blick ist bei Anni und Heinz alles in Ordnung, auf den zweiten auch noch, alles geht seinen Lauf. Bescheiden, aber zufrieden wird das Leben geführt, Visionen ausgemalt und Pläne geschmiedet – und das muss für ein ganzes Leben reichen; bis eine unerwartete Schwangerschaft den Druck erhöht. In einer Gesellschaft, die Besitz und Konsum zum sozialen Wertmaßstab erhebt, kann alles zum Störfaktor werden, was die Konsumleistung einschränkt – selbst ein Kind. Als Ausdrucksmittel für die provinzielle Enge bedient sich Kroetz einer dialektalen Kunstsprache, die die Fallhöhe zwischen Sprachgewalt und Dumpfheit widerspiegelt und unterschwellige Aggressionen sichtbar macht. Im Unaussprechlichen entfaltet das Stück seine tragisch-komische Tiefe. Die Theatermacherin Hildegard Starlinger inszeniert in Koproduktion mit der ARGEkultur das brisante Stück von Franz Xaver Kroetz mit einem neuen Blick auf die feinen Risse in unserer Gesellschaft, die plötzlich zu Gräben werden, bewegungsintensiv, mit aktuellen Interviews und Musik. Ihr besonderes Interesse gilt den Lebensentwürfen in einer Gesellschaft, die mehr und mehr auseinanderdriftet. Das Gefälle ist nicht nur ökonomisch und sozial zu vermessen, sondern auch im Wahlverhalten bzw. Bildungsniveau erkennbar. Ängste prägen das alltägliche Leben und machen den Blick auf das Leben enger. Diesen gilt es, ebenso wie den Sehnsüchten und Sorgen der Menschen nachzuspüren. Der politische Hintergrund der Handlung ist auch gegenwärtig hochaktuell. Das Auseinanderklaffen wirtschaftlicher und sozialer Welten wird auch in westlichen Gesellschaften eine immer größere Herausforderung. Die Unterschiede sind vielfältig, zeigen sich im politischen Spektrum in den Bereichen Bildung und Ausbildung, der Arbeitswelt, im Stadt-Land-Gefälle, vor allem aber auch in den unterschiedlichen individuellen Möglichkeiten, sein Leben nicht nur zu akzeptieren sondern auch selbst zu gestalten. Mit den Ängsten der Menschen wird oftmals politisches Kleingeld gemacht, sozial Schwächere werden gegen sozial noch schwächere Gruppen ausgespielt. Das Stück „Oberösterreich“ von Franz Xaver Kroetz verkörpert nicht nur das Land Oberösterreich, sondern vielmehr die Seele einer Bevölkerungsschicht, die häufig in den Hintergrund gerät. Regie und Produktion: Hildegard Starlinger Regieassistenz: Anna Adensamer Choreografische Assistenz: Hector Palacios & Stella Blanc, trak dance ensemble Bühne: Alois Ellmauer Kostüme: Elke Gattinger Musik & Komposition: José Fernando Elias Video & Audio: Markus Weisheitinger-Herrmann Technik: Gunther Seiser DarstellerInnen: Anna Morawetz, Wolfgang Kandler Tanz: Anna Adensamer Dramaturgie: Hildegard Starlinger, Anna Morawetz, Markus Grüner-Musil 7
2.„Viel gut essen“ von Sibylle Berg und Kreisky Koproduktion mit dem Rabenhof Theater Wien 8. und 9. März 2018 Die Nerven liegen blank: Homo-Ehe, Migration, Euro-Krise, Feminismus! Sibylle Berg und die aufsässigen Wut-Rocker der Band Kreisky räsonieren endlich mal ordentlich drauf los! Sibylle Berg, eine der unmittelbarsten und bissigsten Autorinnen der deutschen Gegenwartsliteratur, hat gemeinsam mit Kreisky, der „übellaunigsten Band der Welt“, ihr Erfolgsstück „Viel gut essen“ für diese Koproduktion des Rabenhof Theater Wien und der ARGEkultur adaptiert und selbst Regie geführt. Hier die Mahnungen der politisch Korrekten, dort der Widerspruch der Reaktion: „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.“ In dieser Gemengelage eines ständigen „Empört euch!“ monologisiert ein moderner Jedermann. Weiß, heterosexuell, gut bürgerlich, gesund und in den besten Jahren, hat er beruflich nicht ganz das Erwartete erreicht, nicht ganz die erhoffte Familie gegründet, und nun wird auch noch sein Wohnviertel gentrifiziert und demnächst wahrscheinlich unbezahlbar. Ein erschreckend normaler „Verlierer“ eben, dem qua Geburt jedoch das Gewinnen fest versprochen war. Sibylle Berg lässt ihn über den Zustand unserer Gesellschaft schimpfen, klagen, räsonieren, begleitet von einem Männerchor, der „Volkes Stimme“ spricht und dabei zunehmend ungemütlich wird. Sibylle Bergs Text kommt der Musik und der Erzählhaltung von Kreisky sehr nahe. Ein Mensch am Abgrund, ein Mensch in der Verteidigungshaltung. Kein netter Mensch, aber einer, den man vielleicht besser verstehen kann als einem lieb ist. Kreisky kehren nach mehreren Konzerten in der ARGEkultur in neuer Funktion zurück – sechs neue Songs geben dem Stück einen ganz besonderen Charakter. Die Premiere fand im Rabenhof Theater Wien im Oktober 2017 statt, im März 2018 wird diese Koproduktion in der ARGEkultur in Salzburg zu sehen sein. Von Sibylle Berg und Kreisky Mit: Kreisky (Franz Adrian Wenzl, Martin Max Offenhuber, Lelo Brossmann, Klaus Mitter) Chor: Bernd Supper, Willi Landl, Maximilian Atteneder Bühne: Dominique Wiesbauer Kostüme: Amelie Goetzl Komposition Chor: Michael Mautner „Das ist Musiktheater im allerbesten Sinn. Und eine kluge, zeitgemäße, aufwühlende und ja, auch wahnsinnig witzige Studie in Entfremdung.“ – Profil 8
3. stART-Produktion 2018 „Hymnen und Lieder des 21. Jahrhunderts“ Eine Koproduktion von stART - Festival aktueller Musik, oenm und ARGEkultur September 2018 Das Singen einer Hymne ist ein verbindendes, identitätsstiftendes Ritual. Egal ob Firmenhymne, Vereinshymne oder Nationalhymne, immer definiert sich dadurch eine Gruppe, die etwas Gemeinsames für sich beansprucht. Die Hymne ist aber auch Teil einer Symbolik, die nicht auf den übergreifenden Zusammenhalt einer Gesellschaft abzielt, sondern auf eine Abgrenzung aufgrund von einfachen, manchmal recht willkürlichen Merkmalen. Das Konzept des Nationalismus, das im 20. Jahrhundert nicht nur gescheitert ist, sondern Hass, Zerstörung und Gewalt gebracht hat, erlebt eine Renaissance. Eine erneuerte radikal-nationalistische Perspektive Europas steht im Widerspruch zu einer solidarischen, gerechten und freien Gesellschaft. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, für das stART Festival 2018 neue Hymnen in Auftrag zu geben. Die Hymnen des 21. Jahrhunderts sollen nicht von den Schlachten und Heldentaten der Vergangenheit erzählen und unverrückbare Vorurteile von sogenannten „Identitäten“ reproduzieren, sondern die Werte einer lebenswerten Gesellschaft besingen und vermitteln. Dazu werden LiteratInnen und KomponistInnen eingeladen, sich eine Form zu Eigen zu machen, die weder in der Neuen Musik noch in der aktuellen Literatur besondere Wertschätzung genießt. Aber wenn wir uns der Frage zuwenden, was denn unsere Gesellschaft von nationalen und zunehmend totalitären Strukturen unterscheidet, bekommen scheinbar selbstverständliche Werte der Aufklärung wieder besonderes Gewicht und wir müssen diese mit Leben und Inhalt erfüllen. Als komplementäre Elemente zu den Hymnen für Chor werden wir zusätzlich Lieder für Solostimmen in Auftrag geben. Diese setzen sich nicht mit den gesellschaftlichen Werten, sondern mit der Abbildung von alltäglichen Lebenswirklichkeiten auseinander. Auch wenn die Form, mit Klavier und Solo-Stimme, dem klassischen, bürgerlich geprägten, Kanon entspricht, so wollen wir uns inhaltlich von diesem bewusst entfernen. Nicht romantisch verklärte Naturbeschreibungen als idealisierter Ausdruck von Emotionen sind das Thema, sondern das Leben, das Hadern und Scheitern des Individuums im Umgang mit seinem Alltag. Dinge kommen ins Spiel, die in ihrer alltäglichen Routine keine besondere Beachtung finden – aber unser Leben bestimmen. stART hat seit 2009 ein Produktionsprinzip entwickelt, das Neue Musik als Teil neuer Produktionsaufträge sieht. Die ARGEkultur und das oenm als TrägerInnen von stART sehen damit die Möglichkeit, zeitgenössische, aktuelle Musik in einen wechselnden, neuen Kontext zu setzen. Für die stART-Produktionen werden daher immer neue Produktionsteams zusammenstellt. 9
4. „trails“ Koproduktion mit der der editta braun company Oktober 2018 „trails“ nimmt zum Ausgangspunkt eine der einfachsten, grundlegendsten, reduziertesten Bewegungen des Menschen: das Gehen – als „aufrechter Gang“ immerhin zugleich das, was uns vom Tier unterscheidet. Das Gehen zieht Spuren, und wenn sich Spuren kreuzen geht es ums Mit- und Gegeneinander. Den Raum schaffen auf den Hintergrund projizierte, minimal bewegte Bilder aus Nikolaus Geyrhalters Film „Homo Sapiens“; von verlassenen Industrieruinen, von zuwachsenden Städten und von der Natur, die sich langsam zurückerobert, was wir ihr einst genommen haben. Die Komposition geht von den natürlichen Geräuschen aus, die in diesen Filmsequenzen zu hören sind. Wenn wir gehen kommt mit der Körperbewegung der Geist in Bewegung. Man könnte aber auch mit Thomas Bernhard feststellen: „Wir gehen mit unserem Kopf.“ Ausgangspunkt sind Referenzen aus Filmen des griechischen Regisseurs Theo Angelopoulos. Stille Gruppen ruhig und beharrlich dahinziehender Menschen vor eindrucksvollen, weiten, kaum bewegten Landschaften. Nikolaus Geyrhalters Film liefert eine visuelle Bearbeitung über die Endlichkeit menschlichen Seins, über die Fragilität unserer Existenz, das Ende des industriellen Zeitalters und über das, was es ausmacht, Mensch zu sein. In dieser langsamen, poetisch anmutenden Welt, die das menschliche Verschwinden zeigt, wird die Choreografie das Verschwinden des Menschlichen gegenüberstellen. Zu gehen bedeutet seine eigene Entwicklungsfähigkeit kritisch zu hinterfragen, die Spuren der Hinterlassenschaft mit den Bewegungen der Gegenwart in Beziehung zu setzen. Tanz, Performance, Research: Kamil Mrozowski, Leon Marič, Paula Dominici, Jerca Rožnik Novak, Ornilia Ubisse Choreographie, Regie: Editta Braun Filmmaterial aus dem Dokumentarfilm „Homo Sapiens“ von Nikolaus Geyrhalter 10
III. Open Mind Festival 2018 „What´s left / What´s right“ 8. bis 18 November 2018 2018 jährt sich nicht nur der Geburtstag von Karl Marx zum zweihundertsten Mal. Auch die 68er-Bewegung wird 50 Jahre alt. Zeit für eine nostalgische Rückschau auf die linke Ideen- und Kulturgeschichte, auf die Revolutionen und Reformen des 19. und 20. Jahrhunderts bleibt aber kaum: Die politische Gemengelage hat sich – zunächst schleichend, dann rapide – verschoben, in Regierungen und Parlamenten in Österreich und ganz Europa sitzen nationalkonservative bis neorechte Parteien und entscheiden über die wesentlichen gesellschaftlichen Weichenstellungen der kommenden Jahre. – Zeit, für die Linke zu handeln? Ja, sicher. Aber wie? Welche Rolle spielt die traditionelle Achse „rechts – links“ in der heutigen politischen Diskussion eigentlich noch? Scheinen sich realpolitische Konstellationen heute nicht eher zwischen dem Gegensatzpaar „autoritär“ und „liberal“ auszurichten? Und haben sich mit dieser Verschiebung der (partei-)politischen Tektonik nicht auch die wesentlichen gesellschaftlichen Diskurse und Handlungsspielräume verschoben? Die Koordinaten des 20. Jahrhunderts – das, was links und was rechts ist, die Orte, wo linkes und rechtes Denken und Handeln verortet sind – verändern sich selbst. In Österreichs und Europas Drift nach „rechts“ jedenfalls wird sichtbar, wie sich die einst konträren politischen Lager fragmentieren und zersetzen – und sich mancherorts kurzschließt, was vorher unvereinbar schien. Zeit also für eine Neubestimmung der Koordinaten: Was und wo ist links? Was und wo ist rechts? Erst die aufrichtige und tiefgehende Auseinandersetzung mit dieser Frage – zu der wahrlich ein „open mind“ erforderlich ist – erlaubt das Auffinden möglicher Handlungsspielräume und Potenziale des Widerstands. Also: Was ist übrig („left“) vom Linken? Und was wäre ein richtiger („right“) Umgang des sogenannten Linken mit dem neuen sogenannten Rechten? Das Open Mind Festival 2018 will zu dieser Fragestellung einen Beitrag leisten und lädt ein zu einer künstlerischen wie wissenschaftlichen, lustvollen wie intellektuellen Standortbestimmung zwischen Theater-Performances, Installationen, Lectures, Diskursformaten, Workshops und Musik. Kuratiert von Theresa Seraphin & Sebastian Linz 11
IV. Veranstaltungen 2018 1. Theater und Choreografie Theater, Tanz und Performance sind in den letzten Jahren zum zentralen Element im Jahresprogramm geworden. Das hat unterschiedliche Gründe: Zum einen eignen sich die Formen der Darstellenden Kunst – im Rahmen unserer Möglichkeiten – am besten, um aktuelle gesellschaftspolitische Fragen zu bearbeiten. Des Weiteren eröffnen die formalen Grenzbereiche von Tanz, Theater und Performance einen weiten Spielraum für Experimente, den wir als interdisziplinäres Haus besonders gut nützen können. Und schließlich hat sich das Netzwerk an KünstlerInnen, Gruppen und freien Häusern, mit denen wir – regional wie überregional – zusammenarbeiten, kontinuierlich erweitert. All dies führt dazu, dass gut 50 Prozent der Vorstellungen im Jahresprogramm aus diesem Bereich kommen. Die ARGEkultur hat eine klare Vorstellung davon entwickelt, wie ein Spielort ganzjährig mit Theater, Tanz und Performance bespielt werden kann, ohne auf ein eigenes künstlerisches Ensemble zurückgreifen zu müssen. Ein bis zwei Projekte pro Monat werden hier in Serien bis zu acht Vorstellungen einer Produktion gezeigt. Mittlerweile hat sich auch eine relevante Publikumsfrequenz in diesem Segment entwickelt, die diese Zahl an Vorstellungen begründet. Durch diese Entwicklung ist die ARGEkultur ohne Zweifel der zentrale Proben- und Aufführungsort für den innovativen und kritischen freien Theaterbereich in Salzburg geworden, der mit der inhaltlichen und formalen Herangehensweise der ARGEkultur kompatibel ist. Die Qualität in einigen Bereichen der freien Szene hat auch ein Niveau erreicht, das die konzeptionellen Rahmenbedingungen mit hervorragenden Produktionen füllen kann. Koveranstaltungen Tanz und Theater 2018 PNEU Performing New Europe 8. bis 18. Jänner 2018 Try_Outs Tanztheater des Musischen Gymnasiums 26. und 27. Februar 2017 Salzburger Performancetage 2018 in Kooperation mit tanzimpulse Salzburg 23. bis 28. März 12
„Gaunerstück“ von Dea Loher Koveranstaltung mit Chromosom XX Österreichische Erstaufführung 9. bis 16. Mai Ausgehend von einem wahren Fall erzählt Dea Loher eine Geschichte zwischen sozialer Tristesse und krimineller Energie, Lebensbejahung und Tod. Ein kleines Stück Selbstermächtigung in Zeiten der großen internationalen Gaunereien. Mit Katharina Pizzera, Andreas Jähnert und Volker Wahl Regie: Bernadette Heidegger, English Drama Group Salzburg 14. bis 25. Mai 2018 „Der thermale Widerstand“ von Ferdinand Schmalz Theaterstück in Koveranstaltung mit dem Theater der Freien Elemente/Gerda Gratzer 2. bis 15. Juni 2018 Sommerszene Salzburg 5. bis 16. Juni 2018 Because the Night SEAD - Salzburg Experimental Academy of Dance Salzburg 26. und 27. Juni 2018 „Waisen“ von Dennis Kelly Theaterstück, Koveranstaltung mit theater.direkt. 13. bis 21.September 2018 tanz_house Festival 2018 Tanztheaterschwerpunkt von 22. Oktober bis 1. November 2018 ohne titel Kooperation mit dem Schubert Theater Wien Dezember 2018 13
2. Musik Musikalische Projekte spielen im Jahresprogramm der ARGEkultur eine wesentliche Rolle. Als Produzentin ist die ARGEkultur wesentlich an dem biennalen stART Festival beteiligt, das sich als Labor für experimentelle Aufführungsformen Neuer Musik in Salzburg einen Namen gemacht hat. Ein unverzichtbares Element im Musikprogramm ist die Veranstaltungsreihe Roter Salon, die sich einerseits durch einen sehr breiten Ansatz von alternativer Popkultur auszeichnet, andererseits aber durch einen kleinen, intimen Rahmen besticht. Ähnlich innovativ ist das Konzept in der elektronischen Musik. Als Schnittstelle zum musikalischen Bereich der Performance Kunst wird die elektronische Musikreihe „performing sounds“ der Galerie 5020 regelmäßig in der ARGEkultur Station machen. Weiters veranstalten wir die Reihe „bassive“ in Kooperation mit dem Stereofreezed Sound System, sowie die Reihe „Kollektiv Tanzbar“. Konzerte 2018 – Auswahl Roten Salon 2018 u. a. mit Mile me Deaf, Dazed Pilots, Cid Rim, Paul Plut, John Dava, Catastrophe & Cure. Dazu Konzerte u. a. mit Willi Resetarits & Stubenblues; Blank Manuskript; Der Nino aus Wien; Ursula Strauss, Ernst Molden & Walther Soyka; Son of the Velvet Rat; BartolomeyBittmann; Clara Luzia; Robert Rotifer; Scott Matthew. 3. Kabarett Kabarett und Kleinkunst, als Bühnenform der Satire, spielen auch 2018 eine wichtige Rolle im Programm der ARGEkultur. Neben dem traditionellem MotzArt Kabarett Festival zeigen wir im Jahr 2018 ca. 30 Programme, mit zahlreichen Gastspielen im republic und auch im Salzburger Landestheater. Dazu kommen Mixed Shows in der Reihe Comedy im Pub sowie der Nachwuchspreis „Salzburger Sprössling“, der im Oktober verliehen wird. 2018 zu sehen sind u. a.: maschek, Hannes Ringlstetter Band, Alfred Dorfer, Gunkl, Science Busters, I Stangl, Ohne Rolf, Christoph Sieber, Sigi Zimmerschied, Berni Wagner, Till Reiners, Florian Scheuba, Nico Semsrott, Thomas Maurer, Ludwig W. Müller, Heilbutt&Rosen, Hagen Rether, Stefan Leonhardsberger, Matthias Egersdörfer, Christine Eixenberger, Hosea Ratschiller, Christian Springer, Christoph & Lollo, Thomas Stipsits & Manuel Rubey, Simone Solga, Hazel Brugger. 14
4. Medienkunst und Medienkultur digital spring festival 2018: „Transhumanism. Updates are available.“ Eine Initiative von ARGEkultur und subnet. In Zusammenarbeit mit: Salzburger Kunstverein, Center for Human-Computer Interaction (HCI) der Universität Salzburg. 13. bis 18. März Der Transhumanismus untersucht die Möglichkeiten, durch die zunehmende Verschmelzung von Mensch und Maschine biologische Grenzen zu überwinden. In einer posthumanen Zukunft könnte der heutige Mensch, mit all seinen biologischen Gebrechen und Fehleranfälligkeiten, überwunden werden. Radikale TranshumanistInnen hoffen, dass es uns künftig gelingt, unser Wissen, unsere Fähigkeiten und unsere Persönlichkeit zu digitalisieren. Das Potential zur Befreiung von gegenwärtigen Beschränkungen der Menschen sehen TranshumanistInnen in der Verbindung verschiedener Forschungsfelder – Medizin, Genetik, Biochemie, Nanotechnologie und Informatik – die es uns ermöglichen sollen, den Menschen oder einzelne seiner Teile künstlich nachzubilden. Welche Entwicklungen und Konsequenzen sich aus diesen Zukunftsperspektiven ergeben, mit diesen Fragen setzt sich das Festival „digital spring“ in seiner zweiten Ausgabe auseinander. Die künstlerischen Beiträge wurden im Rahmen einer offenen Ausschreibeung ermittelt und von einer Jury ausgewählt. Die Jury (Cornelia Anhaus, Festivalleitung digital spring & Kuratorin, ARGEkultur; Séamus Kealy, Direktor Salzburger Kunstverein; Martin Murer, Senior Scientist Center for Human-Computer Interaction, Universität Salzburg; Marius Schebella, subnet & Researcher MultiMediaArt, FH Salzburg) wählte aus 34 internationalen Einreichungen zehn Projekte aus, die im März 2018 beim zweiten digital spring festival zu sehen sein werden. Darunter finden sich: Jannik Görger et al. (Salzburg): „Exposition“ Michael Hackl et al. (Wien): „Boxblitz“ Astrit Ismaili (Pristina/Amsterdam): „Becoming“ Robert B. Lisek (Breslau/New York): „Minotaur“ monochrom (Wien) Kollektiv Okabre (Linz): „Night of the Living Dead“ qujOchÖ (Linz): „Mythos von Teuth“ Miriam Schmidtke (Berlin): „Our Sleep is more fragile than we are“ George D. Stanciulescu (Bukarest): „Blykpen“ Jeff Thompson (New York): „Parasitic Computer“ Erstmals erfolgte im Rahmen des digital spring festivals auch die Ausschreibung eines Arbeitsstipendium des Landes Salzburg für Medienkunst in Höhe von 5.000 Euro, welches an das Medienkunst-Duo Apnoa (Sebastian Drack und Tobias Feldmeier) vergeben wurde. 15
5. Literatur und Poetry Slam Auch im kommenden Jahre empfängt Slammaster Ko Bylanzky monatlich SlammerInnen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum zum ARGE Poetry Slam, der nun in seine 10 Saison geht. Was 2009 von vielen als Kurzzeitphänomen abgetan wurde, hat sich zu einer etablierten Kunstform vor allem im studentischen Milleau entwickelt. Die ARGEkultur hat in diesen Jahren nicht nur die österreichischen Meisterschaften sondern auch die Meisterschaften der Nachwuchskategorie U-20 veranstaltet. Darüber hinaus veranstalten wir über das Jahr verteilt auch einzelne Lesungen, u. a. mit Robert Pfaller oder Wolf Haas. 6. Kulturvermittlung Kulturvermittlung genießt schon seit 2005 einen besonderen Stellenwert im Programm der ARGEkultur. Die Vermittlung von kulturellem Bewusstsein, kreativem Denken und das Erlernen künstlerischer Techniken ist Teil des kulturellen Selbstverständnisses. Daher schaffen wir zahlreiche partizipative Angebote in Form von Workshops und Kursen, aber auch diskursive Schnittstellen in Form von öffentlichen Proben und Publikumsgesprächen. Ca.100 Workshops veranstaltet die ARGEkultur jährlich. Die Möglichkeit eines Kulturzentrums, künstlerisch hochqualifiziertes Personal regelmäßig als DozentInnen in einem professionellen Umfeld zu bieten, unterscheidet die ARGEkultur hier von ähnlichen Einrichtungen. Kinderkulturwoche 2018 26. bis 30. März 2018 Angeboten wird ein umfangreiches Workshopprogramm, mit Akrobatik, Breakdance, Graffiti, Bühnen- und Requisitenbau, Sprech- und Schattenthehater u. v. m. Am letzten Tag führen die Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren ihre Ideen der Workshops in einer großen gemeinsamen Abschlussvorstellung zusammen. „Dantons Tod“ frei nach Georg Büchner Partizipatives Theaterprojekt mit Bernadette Heidegger 28. bis 31. Mai 2018 Abschlussinszenierung des Schauspielschwerpunktes des Musischen Gymnasiums Musik: Benjamin Baierlein Laube „VolXtheaterwerkstatt“ In Zusammenarbeit mit Theater ecce Die Laube Theater- und Filmwerkstatt bietet seit mehr als zehn Jahren Platz für Menschen mit psychischen und sozialen Problemen, sich künstlerisch auszudrücken und verschiedene Rollen auszuprobieren, Kostüme zu gestalten oder Musik zu machen. 2018 ist die Werkstatt einmal monatlich für Interessierte als „VolXtheaterwerkstatt“ in der ARGEkultur geöffnet, ein offenes partizipatorisches Themenlabor ohne Qualitäts- und Leistungsanspruch und vorgegebener Zielsetzung. 16
Workshops für SchülerInnen. Wissens- und Kompetenzentwicklung. In Zusammenarbeit mit der Arbeiterkammer (AK) Salzburg Egal ob Berufsorientierung, privater Konsum, Arbeit und Arbeitsrecht oder politische Bildung: AK und ARGEkultur sehen es als Aufgabe, junge Menschen bei der Wissens- und Kompetenzentwicklung zu unterstützen. Pecha Kucha Night in Zusammenarbeit mit jennycolombo.com Im Rahmen einer Pecha Kucha Night präsentieren bunt gemischte Vortragende aus unterschiedlichsten kreativen Bereichen einem ebenso illustren Publikum ihre Vorträge, allerdings immer strikt nach der Regel: 20 Folien x 20 Sekunden. 17
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