Bauen für mehr Berlin - Die Landeseigenen - www.inberlinwohnen.de - Degewo
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Bauen für mehr Berlin | Inhalt Inhalt 2 Grußwort Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin 3 Vorwort Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen 4 Bauen für mehr Berlin Wohnungsbau für die wachsende Stadt 6 Übersichtskarte Geplante Baubeginne 2017–2021 8 Übersichtskarte Erfolgte und geplante Baufertigstellungen ab 2017 10 Beispiele für Neubauprojekte im Überblick 22 Die sechs Landeseigenen stellen sich vor 24 Impressum 1
inberlinwohnen.de Grußwort Michael Müller Regierender Bürgermeister von Berlin Es wird gebaut! Das sind gute Nachrichten, denn die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist eine der drängendsten Aufgaben in Metropolen wie Berlin und in anderen Ballungsräumen Deutschlands. Investitionen in den öffentlichen Wohnungsbau sind das vorrangige und wichtigste Instrument, um dem Wohnungsmangel zu begegnen. Darüber hinaus gilt es aber auch, gute Rahmenbedingungen für private Bauinvestitionen zu schaffen. Die Auf- stockung der Bundesmittel für den Wohnungsbau auf 2,5 Milliarden Euro, die im © Lena Giovanazzi Koalitionsvertrag auf Bundesebene erreicht worden ist, ist eine erste richtige und notwendige Antwort. Damit wird Spielraum geschaffen, um den Druck auf den Woh- nungsmarkt zu verringern. Auch die befristete Einführung einer Sonderabschreibung für den im bezahlbaren Mietsegment freifinanzierten Wohnungsbau setzt einen guten Anreiz. Die geplante Förderung der privaten Eigentumsbildung ist ein weiteres Element. Das sind gute und notwendige Schritte – wir müssen jedoch umfassender denken. Stadtentwick- lungspolitik ist Gestaltung von Lebensräumen in langen Entwicklungslinien. Und da- für brauchen wir nachhaltige Konzepte. Es geht darum, den Menschen dauerhaft ein bezahlbares und lebenswertes Wohn- umfeld zu schaffen. Und dafür müssen Wohnungsbau und Städtebauförderpro- gramme sinnvoll ineinandergreifen. Die Verstetigung der Bundesmittel für die Städ- tebauförderung ist ein wichtiger Schritt, um Ortsteile zu entwickeln, bauliche Strukturen zu ertüchtigen und Wohnquartiere sozial zu stärken. Gerade hier zeigt sich, dass die Entwicklung von Stadtteilen nicht zwangsläufig mit einem hohen Flä- chenverbrauch einhergehen muss. Eine Antwort auf den Flächenmangel könnte zu- dem in der Zulassung von flächensparenden Mischnutzungen liegen. Auch die Modernisierung des Mieterschutzes ist ein zwingend notwendiger Schritt, um die soziale Mischung in Quartieren aufrechtzuerhalten und den Menschen eine langfristige Wohnperspektive zu geben. Berlin ist hierbei Treiber der Entwicklung. So hat Berlin zum Beispiel eine Bundesratsinitiative zur Modernisierung des sozialen Mietrechts eingebracht, um alle Mieterinnen und Mieter wirkungsvoll vor rasant stei- genden Mieten und dem drohenden Verlust der Wohnung zu schützen. Mit einem Maßnahmenbündel aus Erweiterungen bei der Mietpreisbremse, Ein- schränkungen bei allgemeinen Mieterhöhungen und Modernisierungen, einer Stär- kung des Mietspiegels und der verbesserten Verfolgung von Mietpreisüberhöhun- gen sollen Mieterinnen und Mieter wieder in eine stärkere Position gebracht werden. Hier ist es wichtig, dass alle Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten an ei- nem Strang ziehen, denn wir brauchen hier eine bundesweite Lösung. Nur durch ein gemeinsames Vorgehen kann es gelingen, dieser wichtigen sozialen Frage unserer Gegenwart und Zukunft zu begegnen. Bund und Länder sind hier gleichermaßen gefordert und in der Pflicht gegenüber den Menschen. Wohnen ist ein Grundrecht, kein Luxus. Die Bedingungen können wir nur gemeinsam schaffen. 2
Bauen für mehr Berlin | Vorwort Vorwort Katrin Lompscher Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Fast 3,7 Millionen Menschen leben heute in Berlin. Von 2011 bis 2016 zogen über 250.000 Menschen in unsere Stadt. Die Prognosen erwarten bis 2030 einen Anstieg um weitere 180.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Zahl der Beschäftigten zeigt für die vergangenen Jahre sogar einen noch steileren Anstieg. Diese Entwick- lungen stellen Berlin vor neue Herausforderungen. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang nicht nur der Erhalt, sondern auch die Schaffung von zusätzlichem bezahlbarem Wohnraum. Derzeit geht der Berliner Senat davon aus, dass bis 2021 etwa 100.000 Wohnungen zusätzlich gebraucht werden. © Marco Urban Wichtigster Partner bei der Aufgabe, zusätzlichen preiswerten Wohnraum zur Verfü- gung zu stellen, sind die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Sie ha- ben sich mit dem Abschluss der Kooperationsvereinbarung »Leistbare Mieten, Woh- nungsneubau und soziale Wohnraumversorgung« vom April 2017 dazu verpflichtet, den kommunalen Wohnungsbestand auf insgesamt 360.000 Wohnungen bis zum Jahr 2021 zu erhöhen. Ein Großteil dieses Bestandszuwachses wird durch den Neu- bau von 30.000 Wohnungen realisiert. Im Jahr 2017 wurden über 3.000 Wohnungen fertiggestellt, mit dem Bau von 4.800 Wohnungen wurde begonnen. In diesem und den kommenden beiden Jahren folgen Baubeginne für weitere 21.400 Wohnungen. Aktuell sind 44.000 neue Wohnungen in Planung. Für Neubauprojekte der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften mit Baubeginn ab 01. Juli 2017 gilt grundsätzlich, dass mindestens 50 Prozent der Woh- nungen mietpreis- und belegungsgebunden WBS-Berechtigten zu 6,50 Euro/m² an- geboten und gefördert errichtet werden. Zudem haben sich die städtischen Gesell- schaften verpflichtet, auch die Wohnungen im freifinanzierten Neubauanteil zukünftig für unter 10,00 Euro/m² im Durchschnitt anzubieten. Vielerorts übernehmen die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften im Rahmen des Berliner Modells der kooperativen Baulandentwicklung auch die Errichtung des Anteils geförderter Wohnungen bei privaten Vorhaben. All dies wird auf dem Berliner Wohnungsmarkt zu einer Entlastung führen. Das stärkt die kleinräumige soziale Durchmischung und ermöglicht es Berlin, seine landeseige- nen Bestände auch dort zu erweitern, wo das Land bislang keine eigenen Grundstü- cke besitzt. Denn es ist Ziel, die vorhandene soziale und funktionale Mischung in den Berliner Stadtteilen zu wahren, zu fördern und Verdrängung entgegenzuwirken, da- mit der soziale Zusammenhalt in der Stadt gestärkt wird. Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften leisten einen zentralen Beitrag für ein gutes, sozial gerechtes Miteinander in allen zwölf Berliner Bezirken. Die vorliegende Broschüre bietet einen Einblick in die vielfältige Bautätigkeit der landeseigenen Woh- nungsbaugesellschaften in Berlin. Ihre Neubauten prägen bereits vielerorts das Stadtbild. Denn Berlin bleibt nur Berlin, wenn es auch morgen attraktiven, bezahlba- ren Wohnraum für alle und lebenswerte Kieze gibt. 3
inberlinwohnen.de Bauen für mehr Berlin Wohnungsbau für die wachsende Stadt Mehr Wirtschaftskraft, mehr Investitionen, mehr Arbeit, mehr Berlin: Dass die Stadt wächst, bringt Vorteile für alle. Gutes Wohnen in allen Kiezen der Stadt ist dabei eine besondere Herausforderung, der sich die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften degewo, GESOBAU, Gewobag, HOWOGE, STADT UND LAND und WBM stellen. Sie setzen sich mit ganzer Kraft dafür ein, dass Wohnen für alle bezahlbar bleibt. Durch Neubau und Zukauf erweitern sie mit großen Auch die Investitionsentwicklung bei ihnen ist beeindru- Schritten ihre Bestände: Überall in der Stadt entwickeln ckend: 2018 ist im Vorjahresvergleich ein Anstieg um sie neue oder ergänzen sie bestehende Quartiere und insgesamt 56 Prozent bzw. rund 640 Millionen auf rund schließen Baulücken. Einen kleinen Eindruck von der 1,8 Milliarden Euro geplant; beim Neubau soll der An- ganzen Vielfalt ihres Einsatzes für das wachsende Berlin stieg sogar bei über 80 Prozent liegen. Das Besondere geben die Projektbeispiele auf den Folgeseiten. dabei: Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften er- richten ausschließlich Mietwohnungen und vermieten Erfolgreiche Arbeit auf vielen Ebenen die Hälfte davon belegungsgebunden und zu nur 6,50 Die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Euro/m². Die andere Hälfte wird zu Mieten von durch- sind dabei auf vielen Ebenen gleichzeitig gefordert – schnittlich unter 10 Euro/m² angeboten. weil hohe Neubaustückzahlen bei ihnen Hand in Hand mit ihrem ebenfalls starken sozialen Engagement für Gleichzeitig sichern die Unternehmen auch Teilhabe lebenswerte Nachbarschaften und Quartiere, für gute und Beteiligung – natürlich auch beim Neubau. Mieter- Bildung und Integration, für demografiegerechtes Woh- räte gewährleisten Mitsprache- und Mitentscheidungs- nen oder für Klimaschutz und energetische Moderni- möglichkeiten ihrer Mieterinnen und Mieter. Die 2017 sierung gehen. Mit diesem ganzheitlichen, bedürfnis- von den Landeseigenen in einem umfassenden struk- zentrierten Vorgehen sichern sie nachhaltig gutes turierten Prozess gemeinsam mit der Stadtgesellschaft Miteinander und erhalten die Berliner Mischung. Des- entwickelten Leitlinien für Partizipation kommen bei al- halb sind die Landeseigenen auch Vermieterinnen, auf len ihren Neubauprojekten zur Anwendung. die man zählen kann: weil sie im Einsatz für alle Berline- rinnen und Berliner sind. Gemeinsam für mehr Berlin! Wohnungsneubau wird in Berlin allerdings immer kom- Dabei kooperieren die Unternehmen eng mit dem Land plexer. Steigende Baukosten, knapper werdende Bau- Berlin – beispielsweise auf der Basis des 2016 in Kraft kapazitäten, die angespannte Versorgungslage mit Bau- getretenen »Wohnraumversorgungsgesetzes« oder der land oder Bauwiderstände hemmen und verzögern 2017 zwischen ihnen und dem Senat geschlossenen raschen Neubau – obwohl Berlin so dringend darauf Kooperationsvereinbarung »Leistbare Mieten, Woh- angewiesen ist. nungsneubau und soziale Wohnraumversorgung«. Bei ihnen haben deshalb alle eine Chance auf eine gute Umso wichtiger ist deshalb, dass sich jetzt alle gemein- Wohnung: Alleinerziehende, Geflüchtete oder Woh- sam für mehr Berlin einsetzen und bei der Stadtent- nungslose, genauso wie Familien, Senioren oder junge wicklung, vor allem aber auch beim Wohnungsneubau Menschen in der Ausbildung. an einem Strang ziehen: Land, Bezirke, Stadtgesell- schaft und Wohnungsunternehmen. Stärker denn je Moderate Mieten, hohe Investitionen, sind gerade auch die Landeseigenen bei ihren unver- sichere Teilhabe zichtbaren Neubauanstrengungen auf die substanzielle Wie sehr die sechs städtischen Wohnungsbaugesell- Unterstützung von Politik und Verwaltung angewiesen. schaften die Mieten dämpfen, zeigt exemplarisch ein Berlin braucht Vorfahrt für Neubau, damit die Heraus- Blick auf ihre Neuvermietungsmiete: Mit 7,09 Euro/m2 forderungen der wachsenden Stadt bewältigt werden liegt der Unterschied zum allgemeinen Marktdurch- können. schnitt (9,79 Euro/m2) bei fast 30 Prozent. 4
Geplante Baubeginne 2017–2021 32.045 Mietwohnungen 211 Projekte 6.043 5.618 4.407 5.618 Mietwohnungen/Bezirk Kartengrundlage: Übersichtskarte von Berlin 1: 50 000 (ÜK 50), Stand 6/2016 Herausgegeben von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen III. Datengrundlage: BBU Verband Berlin- Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. Stand 7/2018 7
inberlinwohnen.de 0 640 879 485 0 0 1.774 1.230 1.085 1.455 640 1.218 3.412 0 816 0 339 826 0 329 1.360 156 17 0 215 505 0 636 1.381 493 408 0 219 439 1.740 117 8
Erfolgte und geplante Baufertig- stellungen ab 2017 44.341 Mietwohnungen 354 Projekte 1.535 3.399 2.696 622 666 4.495 1.312 504 2017 – 2018 2019 – 2021 1.633 3.390 ab 2022 934 232 unbestimmt Mietwohnungen/Bezirk Kartengrundlage: Übersichtskarte von Berlin 1: 50 000 (ÜK 50), Stand 6/2016 Herausgegeben von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen III. Datengrundlage: BBU Verband Berlin- Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. Stand 7/2018 9
© tafkaoo architects GmbH © Tina Merkau Joachimstraße 1–7 / Lindenstraße 6, 7 Karl-Pokern-Straße 30–36 in Marzahn in Köpenick Bis September 2018 entstehen auf dem degewo-eige- Bezüglich aller baulichen Abläufe, konstruktiven Lösun- nen Grundstück sieben vier- bis fünfgeschossige Ge- gen und Wahl der Baustoffe strebt degewo ein hohes bäude. Mehr als die Hälfte der 133 Neubauwohnungen Maß an Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung an. sind kleine barrierearme 1- und 2-Zimmer-Wohnungen. Bei den vier fast baugleichen Neubauten in der Karl- Alle Wohnungen – egal ob gefördert oder freifinanziert Pokern-Straße werden weitgehend biologische Bau- – verfügen über Parkett und Fußbodenheizung. In Ko- stoffe wie Ziegel und Holz verwendet. Die Wohnungen operation mit den Trägern Independent Living und erhalten eine energiesparende Fußbodenheizung und Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Landesver- sämtliche Fenster sind dreifach isoliert. Zur Außendäm- band Berlin e.V. entstehen am Standort Sonderwohn- mung der Fassade werden ausschließlich wärmege- formen für Jugendliche und MS-Erkrankte. dämmte Leichtziegel verwendet. Dank der integrierten Dämmung aus Mineralwolle sind zusätzliche Dämm- Für den Nutzungsmix gibt es außerdem 450 Quadrat- maßnahmen an der Fassade nicht erforderlich. Der meter Büro- und Gewerbefläche sowie eine Kinderta- U-Wert der Außenwand von 0,26 W/(m² K) erreicht gesstätte mit Außenspielbereich des Betreibers BIK e.V. mühelos die Anforderungen der aktuellen EnEV. Der Ein Gesellschaftsraum bietet Platz für besondere Aktivi- ruhende Pkw-Verkehr findet Platz in der natürlich täten außerhalb des eigenen Wohnbereichs. Eine Gäs- belüfteten Tiefgarage mit 95 Stellplätzen. Weiterer tewohnung befindet sich direkt nebenan. Tiefgaragen- Mehrwert für die Mieter sind ein Dachgarten mit Hoch- plätze sind ebenfalls vorhanden und können separat beeten und ein Gemeinschaftsraum für Quartiers- gemietet werden. aktivitäten. Anzahl Wohnungen 133 Anzahl Wohnungen 72 davon WBS 49 davon WBS 20 Baustart Oktober 2016 Baustart Mai 2017 Fertigstellung September 2018 Fertigstellung Oktober 2018 10
Bauen für mehr Berlin | Beispielprojekte degewo © PPAG architects und FCP Fritsch, Chiari & Partner © Tina Merkau Karl-Holtz-Straße 12–18 Usedomer Str. 26–27 / Wattstraße 21 Rudolf-Leonhard-Str. 7A in Marzahn in Mitte Im Rahmen des Stadtumbaus Ost wurden die früheren Auf dem Gelände des stillgelegten Betriebsbahnhofs Plattenbauten im Jahr 2006 auf Grund sinkender Woh- der BVG entsteht bis September 2018 bezahlbarer nungsnachfrage zurückgebaut, seither galt die entstan- Wohnraum innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings: Das dene Freifläche als Baulandreserve. Mit dem Wachstum Grundstück befindet sich seit Jahrzehnten im Eigentum Berlins sieht sich degewo veranlasst, die eigene Grund- von degewo, die eine Fläche von ca. 4.000 Quadratme- stücksfläche neu zu entwickeln. Mit ca. 17.000 Quadrat- tern bislang an die BVG vermietet hatte. Nun wurde das metern handelt es sich um das größte Baugrundstück Gelände in Eigenplanung mit einer klassischen Berliner von degewo im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Ergänzt um Blockrandbebauung geschlossen und hat eine neue das jüngst vom Land Berlin eingebrachte, unmittelbar Nutzung erhalten. Der sechsgeschossige Neubau in der angrenzende Grundstück der Rudolf-Leonhard-Straße Usedomer Straße 26–27 / Wattstraße 21 verfügt über 7A stehen in Summe mehr als 21.000 Quadratmeter 120 Mietwohnungen mit überwiegend barrierefreien Grundstücksfläche für eine durchmischte und nachhal- 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen und einer Gesamtwohn- tige Quartiersentwicklung zur Verfügung. Das städte- fläche von 8.200 Quadratmetern, kleinteiligem Gewer- bauliche Konzept für Wohnen, Kita, Grundschule und be im Erdgeschoss und Spielplatzflächen im begrünten gewerbliche Nutzungen wurde in einem dreistufigen Innenbereich. Mit diesem bezahlbaren Angebot in Werkstattverfahren entwickelt. einem gewachsenen Quartier finden vor allem junge Familien ein ideales Wohnumfeld. Anzahl Wohnungen 402 Anzahl Wohnungen 120 davon WBS 200 davon WBS 33 Baustart Frühjahr 2019 Baustart Oktober 2016 Fertigstellung Herbst 2021 Fertigstellung September 2018 11
© DMSW architekten © BE Berlin GmbH Mendelstraße Nordbahnstraße 12/14 351 neue Wohnungen in Pankow 62 neue Wohnungen für 158 Studierende Auf dem Gelände Mendelstraße 6–14, Bleicheroder Das Wohnhaus ist über drei ebenerdige Hausaufgänge Straße 4 und Harzburger Straße 1/ 2/ 7/ 8 entstehen erschlossen, die straßenseitig barrierefrei über eine 351 Wohnungen; rund ein Drittel (32 Prozent) werden Rampe zugänglich sind. Auf dem Hof stehen den Be- als geförderte Wohnungen zu Nettokaltmieten ab 6,50 wohnern insgesamt 158 Fahrradstellplätze zur Verfü- Euro/m² vermietet. Es ist das bislang größte geplante gung. Das L-förmige neue Wohnhaus wird sich über Bauvorhaben der GESOBAU in Pankow. Der mehrge- fünf Vollgeschosse sowie ein Dachgeschoss erstrecken schossige Neubau orientiert sich als Blockrandschlie- und liegt in fußläufiger Entfernung zum S-Bahnhof Wol- ßung mit Innenhofbebauung an der umliegenden Ar- lankstraße. Die 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen sind zwi- chitektur. Das Gebäudeensemble befindet sich fußläufig schen 23 und 99 m² groß, die größeren sollen als WG zum Pankower Zentrum sowie dem Schlosspark Schön- genutzt werden. Jede der Wohnungen verfügt über eine hausen. Die sehr gute Anbindung an das öffentliche separate Küche und über einen Balkon bzw. eine Ter- Nahverkehrsnetz durch S-Bahn, Bus und Tram sowie rasse, 21 Wohnungen sind barrierefrei. Die monatliche den Autobahnzubringer A114 sorgt für eine gute Er- Bruttowarmmiete je Wohnplatz wird anfänglich 300,00 reichbarkeit der Neubauwohnungen bei Tag und Nacht. Euro insgesamt nicht übersteigen. Anzahl Wohnungen 351 davon WBS 114 Anzahl Wohnungen 62 Baustart Herbst 2016 Baustart Frühjahr 2018 Fertigstellung Winter 2018/2019 Fertigstellung Winter 2019/2020 12
Bauen für mehr Berlin | Beispielprojekte GESOBAU © ANES Bauausführung Berlin GmbH © ZOOMARCHITEKTEN GmbH Kastanienallee 21 / Kirchstraße 69 Tangermünder Straße 71– 89 57 neue Wohnungen in Pankow 423 neue Mietwohnungen für Hellersdorf Auf dem Grundstück entstehen vier Mehrfamilienhäu- Das Ensemble erreicht eine Höhe von maximal fünf ser in offener Bauweise. Die Häuser sind drei- bzw. Vollgeschossen sowie je einem zurückversetzten Staf- zweigeschossig und um ein Staffelgeschoss ergänzt. felgeschoss mit Gründach und fügt sich so in die es um- Sie orientieren sich nach Ost-West und Süden. Die gebenden fünfgeschossigen Plattenbauten ein. Die hel- Wohnungen im Staffelgeschoss erhalten Dachterras- le Fassadengestaltung der Gebäude wird durch eine sen. Wohnungen im Erdgeschoss werden barrierefrei versetzte Anordnung der Fenster aufgebrochen; dane- gebaut und verfügen über vorgelagerte Terrassenbe- ben setzen markante Balkone einen weiteren farbigen reiche. Alle anderen Wohnungen sind mit Balkonen Kontrast zu den Häuserwänden. Insgesamt 150 der 423 ausgestattet. Die Wohnungen werden mittels Block- Wohnungen sind speziell für Seniorinnen und Senioren heizkraftwerk beheizt. Pkw-Stellplätze stehen den konzipiert. Die barrierefreien Seniorenwohnungen Anwohnern auf dem Gelände zur Verfügung. Freiflä- sind überwiegend in 1- bis 2-Zimmer-Einheiten unter- chen mit ihrem vorhandenen Baumbestand um die gebracht. Die jeweiligen Gebäude sind durch einen Wohnanlage werden als begrünte Außenanlagen mit Riegel miteinander verbunden, in dem u. a. zwei Hobby- Spielflächen gestaltet. räume, Gemeinschaftsflächen und ein Treffpunkt inklusive Teeküche untergebracht sind. Anzahl Wohnungen 57 Anzahl Wohnungen 423 davon WBS 18 davon WBS 186 + 46 mietsubventioniert Baustart Sommer 2017 Baustart Frühjahr 2018 Fertigstellung Sommer 2019 Fertigstellung Frühjahr 2020 13
© Architektengemeinschaft Amrumer / carpaneto.schöning + Lemme Locke Lührs + Buddensieg Ockert © DMSW Architekten _ GKKK Architekten Süderoog und Norderoog Neubauprojekt Amrumer Straße 16 und 36 Franz-Klühs-Str. 3+5+7+9 Mit dem Vermietungsbeginn im April 2019 wird die Die innerstädtische Nachverdichtung stellt in Zeiten der Gewobag zukünftig einen bedeutsamen Teil der ganzen Wohnraumknappheit ein bedeutsames Instrument dar. Vielfalt Berlins unterstützen: die Studenten. Zusätzlich hat sich die Gewobag in architektonischer und städtebaulicher Hinsicht einer weiteren Aufgabe Hierbei soll das für die landeseigene Wohnungsbauge- angenommen: Der abknickende, orthogonal zur ehe- sellschaft neue Konzept des studentischen »Cluster«- maligen Lindenstraße stehende Gebäudeteil soll an Wohnens realisiert werden: eine Kombination aus den historischen Straßenverlauf erinnern. Rückzugsmöglichkeiten und Begegnungsräumen, um ein gemeinschaftliches Wohnen zu fördern und dies Durch modern ausgestattete und zu 50 Prozent geför- auch zu sozialverträglichen Mieten. derte Wohnungen in der attraktiven Citylage im Herzen Berlins mit einem breiten Angebot an fußläufig zu errei- Die 350 Euro bruttowarm werden u. a. durch die Förde- chenden Sport-, Kultur- und Erholungsmöglichkeiten rung aus dem SIWA-Programm ermöglicht. Darüber wird das bereits um den Mehringplatz bestehende hinaus spielen ökologische Aspekte eine übergeordne- Gewobag-Quartier (1.382 Mietwohnungen) erweitert, te Rolle. Diese spiegeln sich unter anderem in dem ho- um in Zukunft noch mehr Menschen ein qualitätsvolles hen energetischen Standard KfW-55 wider, aber auch Wohnumfeld ermöglichen zu können. in der Verwendung von speziellen Baustoffen, wie dem Verbauen von Holztafelwänden mit integrierter Holzfa- serwärmedämmung oder auch einer transzulenten Au- ßenhülle aus Profilglaselementen. Nicht zuletzt erweist sich die flexible Grundrissgestal- tung der Neubauten für eine Drittverwendungsfähigkeit als Vorreiter im Hinblick auf nachhaltige Bewirtschaf- tungskonzepte. Anzahl Wohnungen 88 Anzahl Wohnungen 114 Wohnplätze gesamt 195 davon WBS 57 Baustart 06. April 2017 Baustart 12. Dezember 2017 Fertigstellung März 2019 Fertigstellung Januar 2020 14
Bauen für mehr Berlin | Beispielprojekte Gewobag © Planung 4 Berlin © Aurelio Schrey Projektentwicklung Mauerpark Daumstraße/Pohleseestraße/ Bärbel-Bohley-Ring 10–24 Spandauer Havelufer/Schwielowstraße Am nördlichen Mauerpark, wo jahrzehntelang die Berli- Ziel der »Wasserstadt« ist die Schaffung eines moder- ner Mauer die Ortsteile Wedding und Prenzlauer Berg nen, urbanen Quartiers mit attraktiver Lage an der trennte, entstand das neue, durchmischte Stadtquar- Uferpromenade zur Havel. tier »So Berlin – Wohnen am Mauerpark«. Die überwiegend 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen in Ver- Das Quartier besteht aus 122 geförderten und 269 bindung mit vielfältigen und variablen Angeboten von frei finanzierten Mietwohnungen, 193 Studentenapart- Privatgärten und Gemeinschaftsflächen, einer zielgrup- ments, 111 Eigentumswohnungen sowie einer Kita mit penorientierten Infrastruktur sowie in den Innenhöfen 80 Plätzen und einem Stadtplatz. Mit dem an der Gleim- geschützt liegenden Spielplatzflächen sollen ein famili- straße gelegenen Quartier wurde die durch den Mauer- enfreundliches Umfeld bilden und die erfolgreiche Ent- bau entstandene städtebauliche Lücke geschlossen wicklung eines Quartiers unterstützen. und eine neue Verbindung zwischen den Bezirken Mitte und Pankow geschaffen. Mit dieser Quartiersentwicklung, die mehrere Teilpro- jekte umfasst, sollen in den kommenden Jahren rund Die Gewobag übernimmt die 122 geförderten Wohnun- 2.000 Wohnungen entstehen. Die Planung zielte dabei gen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum An- von Beginn an auf eine optimierte Ausnutzung der vor- gebot an kostengünstigem Wohnraum im Mauerpark. gegebenen Baufelder unter Berücksichtigung der Aufla- gen zur Grundrissgestaltung und Geschossigkeit ab. Anzahl Wohnungen 122 Anzahl Wohnungen 362 davon WBS 122 davon WBS 120 Baustart Dezember 2015 Baustart 26. Juli 2018 Fertigstellung Oktober 2017 Fertigstellung Juni 2020 15
© Andreas [FranzXaver] Süß © HOWOGE Dombrowsky EBA Berlin Urbaner Holzbau Eichbuschallee 51, 53, 55 Newtonstraße 4, 4 A, 4 B Anfang Januar 2017 hat die HOWOGE das Studenten- Am Technologiepark Adlershof entsteht das erste Neu- dorf EBA Berlin mit zunächst 109 Apartments in ihren bau-Projekt der HOWOGE in nachhaltiger Holz-Hybrid- Bestand übernommen und erweitert es zurzeit um wei- Bauweise. Drei würfelförmige Punktgebäude mit vier tere 260 Wohnmodule. Das Besondere: Der erste Ge- Etagen und einem Staffelgeschoss geben Raum für 42 bäudeteil wurde aus Schiffscontainern errichtet und barrierefrei zugängliche Wohnungen, die alle Balkone, dann in modularer Bauweise weitergebaut. Die Einzel- eine Terrasse oder eine Dachterrasse haben. 40 Pro- module haben die Größe eines Containers, werden zent der Wohnungen sind gefördert. aber in klassischer Stahlrahmenbauweise im Werk ge- fertigt und vor Ort bereits möbliert aufgestellt. Mit dem Projekt »Urbaner Holzbau« erprobt die HOW- OGE erstmals den Einsatz des Baumaterials Holz in ur- Die Außenflächen der Gebäude sind mit wetterfestem, banen Räumen. Neben dem Dach werden alle Außen- nahezu unzerstörbarem Corten-Stahltrapezblech ver- wände in Holzrahmenbauweise errichtet. Die Decken kleidet. Das verleiht dem Ensemble seinen besonderen und der Treppenkern bestehen dagegen aus Stahlbe- urbanen Charme. Alle Wohnungen sind komplett möb- tonfertigteilen. Die klima- und umweltfreundliche Holz- liert mit Schreibtisch, Bett und Einbauschränken und bauweise sorgt zudem für eine hohe Energieeffizienz, werden zu einer Pauschalmiete inklusive Nebenkosten, denn Holz besitzt nicht nur optimale Dämmeigenschaf- Strom, TV-Anschluss und Highspeed-Internet vermie- ten, sondern wärmt auch, was sich positiv auf die Ener- tet. giekosten der Mieter auswirkt. Anzahl Wohnungen 42 Anzahl Wohnungen 369 davon WBS 16 Baustart Herbst 2017 Baustart Ende 2017 Fertigstellung Herbst/Winter 2018 Fertigstellung Anfang 2019 16
Bauen für mehr Berlin | Beispielprojekte HOWOGE © Max Dudler_KSP Jürgen Engel © JAHN ARCHITECTURE Campus Ohlauer Straße Lindenhof Ohlauer Straße 24 Gotlindestraße 2–20 In der Ohlauer Straße in Kreuzberg realisiert die Auf dem Gelände des ehemaligen Kinder- und Jugend- HOWOGE ein Projekt der besonderen Art: Der Gebäu- krankenhauses Lindenhof in Lichtenberg entsteht das dekomplex auf dem Gelände der ehemaligen Gerhart- bislang größte Neubauprojekt der HOWOGE mit 586 Hauptmann-Schule kombiniert ein integratives Wohn- barrierearmen und energieeffizienten Wohnungen. In- konzept mit einer modularen Bauweise, die vielfältige novative Wohnformen gibt es ebenso wie seniorenge- Nutzungen ermöglicht. In 120 Wohnungen sollen ne- rechte Wohngemeinschaften. Im November 2018 wer- ben einkommensschwachen Familien dort auch Stu- den die ersten Mieter in das Wohnensemble Lindenhof denten, Geflüchtete und von Obdachlosigkeit bedrohte einziehen. Rund 150 Wohnungen sind gefördert. alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern einziehen. Gleichzeitig wird eine neue Kindertagesstätte mit rund 70 Plätzen errichtet. Damit das Zusammenleben gelingt, beinhaltet das Wohnkonzept mehrere Gemeinschaftseinrichtungen, Auf dem rund sieben Hektar großen Areal, direkt am eine soziale Betreuung sowie verschiedene Beratungs- Landschaftspark Herzberge, entstehen sieben Gebäu- angebote, für die das Diakonische Werk Berlin Stadtmit- de in drei Themenhöfen mit unterschiedlichen Woh- te e. V. verantwortlich zeichnet. 60 Wohnungen werden nungs- und Gebäudetypen. Alle Wohnungen verfügen als geförderter Wohnraum vermietet. Eine Kita wird 70 über Balkon, Loggia oder Terrasse. Ergänzt wird das An- Kindern Platz geben. gebot durch großzügige Grün- und Spielflächen sowie 245 Pkw-Stellplätze. Anzahl Wohnungen 120 Anzahl Wohnungen 586 davon WBS 66 davon WBS 147 Baustart Frühjahr 2019 Baustart Mitte 2016 Fertigstellung Herbst 2020 Fertigstellung Ende 2018 17
© Bildurheber © Bildurheber Neubauvorhaben Ortolfstraße Neubauvorhaben Gut Alt-Biesdorf Zwischen Schönefelder Chaussee und Ortolfstraße ent- Auf dem Areal des historischen Guts Alt-Biesdorf wer- stehen auf dem ca. fünf Hektar großen Grundstück den bis 2020 über 500 Mietwohnungen errichtet. Das rund 406 neue Mietwohnungen in 42 Gebäuden mit neue Wohnquartier Gut Alt-Biesdorf wird durch seine insgesamt 28.000 Quadratmetern Wohnfläche, ober- Verbindung aus modernen Neubauten und historischer und unterirdischen Stellplätzen sowie einem öffentli- Bebauung zu einem markanten Viertel mit hoher Le- chen Spielplatz. Zudem sind ein kleinerer Anteil an bensqualität. Über 1.000 Menschen werden hier künf- Kleinstgewerbe sowie der Bau einer Kindertagespflege tig zuhause sein. Drei auf dem Grundstück vorhandene geplant. Die Fertigstellung ist für 2019 vorgesehen. denkmalgeschützte Gebäude werden in die Neubebau- ung eingebettet. Die 406 neuen Mietwohnungen ergänzen das Portfolio der STADT UND LAND im Bezirk Treptow-Köpenick, der Die 500 neuen Mietwohnungen ergänzen das Portfolio vorgesehene Wohnungsschlüssel schafft eine gute der STADT UND LAND im Bezirk Marzahn-Hellersdorf, Grundlage für eine ausgewogene, sozial gemischte Be- der für das Gut Alt-Biesdorf vorgesehene Wohnungs- wohnerschaft. schlüssel schafft eine gute Grundlage für eine generati- onenübergreifende Bewohnerschaft im neuen Quar- Ein Teil der Wohnungen wird altersgerecht und barrie- tier. Etwa ein Drittel der neuen Mietwohnungen entsteht refrei errichtet. Die 1,5- bis 5-Zimmer-Wohnungen wer- im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus. den über unterschiedliche Ausstattungsmerkmale ver- fügen und entsprechend gestaffelte Mieten haben. Rund 30 Prozent der neuen Mietwohnungen entstehen im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus. Anzahl Wohnungen 406 Anzahl Wohnungen 516 davon WBS 123 davon WBS 202 Baustart 2017 Baustart 2017 Fertigstellung 2019 Fertigstellung 2020 18
Bauen für mehr Berlin | Beispielprojekte STADT UND LAND © Bildurheber © Bildurheber Neubauvorhaben Louis-Lewin-Straße Neubauvorhaben »Gärten der Welt« Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf entstehen derzeit 308 Von insgesamt 349 Neubau-Wohnungen, die zwischen neue Mietwohnungen. Das Neubauvorhaben in der dem Naherholungsgebiet Wuhletal und den »Gärten Louis-Lewin-Straße zeichnet sich durch zweckmäßige der Welt« realisiert wurden, hat die STADT UND LAND und zumeist kleine Mietwohnungen aus. 287 Einheiten schlüsselfertig angekauft. Ein Drittel aller Wohnungen wird barrierefrei sein, die Sie entstanden in sieben viergeschossigen Stadtvillen übrigen Wohnungen sind barrierearm. Unterkellerte mit Staffelgeschoss und vier Mehrfamilienhäusern. Den Bereiche nehmen unter anderem die Hälfte aller not- Schwerpunkt bilden 145 3-Zimmer-Wohnungen, zu- wendigen Fahrradstellplätze auf und bieten neben Ab- sätzlich wurden 79 2-Zimmer- und 63 4- bis 5-Zimmer- stellräumen für Kinderwagen und Rollstühle außerdem Wohnungen geschaffen. Somit entstanden variable An- Platz für zusätzliche Mieterkeller. Alle Wohnungen ver- gebote für unterschiedliche Lebensformen. fügen entweder über einen Balkon, eine Terrasse oder eine Terrasse mit kleinem Garten. Alle Wohnungen verfügen über Balkon oder Terrasse sowie bodentiefe Fenster. Über Aufzüge sind sie barrie- Alle Wohnungen sind förderfähig geplant, 50 Prozent rearm zu erreichen, 93 Wohnungen werden barriere- der Wohnungen werden auf Grundlage der Wohnungs- frei errichtet. 22 Prozent der neuen Mietwohnungen bauförderungsbestimmungen des Landes Berlin er- entstanden im Rahmen des geförderten Wohnungs- richtet und für 6,50 Euro nettokalt pro m² vermietet. baus. Anzahl Wohnungen 308 Anzahl Wohnungen 287 davon WBS 153 davon WBS 64 Baustart 2017 Baustart 2015 Fertigstellung 2020 Fertigstellung 2017 19
© Michael Lindner © Michael Lindner Friedenstraße 85–90 in Friedrichshain Schmidstraße 13/15 in Mitte Auf dem Gelände des ehemaligen Böhmischen Brau- In zentraler ruhiger Lage der Berliner Luisenstadt ent- hauses, zwischen Frieden-, Pufendorf- und Matthias- stand auf dem Grundstück einer ehemaligen Kita ein straße, entsteht ein neues Stadtquartier mit 192 Miet- neuer Wohnkomplex mit insgesamt 128 Wohnungen. wohnungen, Gewerbeeinheiten, öffentlich zugängli- Die sechs 5-geschossigen Punkthäuser mit Gartenanla- chen, durchgrünten Höfen und einem neuen Stadtplatz. gen befinden sich zwischen dem Engelbecken und dem U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße. Durch die enge, konstruktive Zusammenarbeit zwi- schen der WBM und den Projektpartnern des in direk- Das Neubauprojekt wurde von Anfang an im Rahmen ter Nachbarschaft liegenden Brauhausspeichers ist eines Partizipationsprozesses ab August 2014 entwi- diese Innenstadtentwicklung ein Beispiel für eine ge- ckelt. Die Wohnungsbaugenossenschaft Berolina in un- lungene kooperative Baulandentwicklung im Zentrum mittelbarer Nachbarschaft und ihre Mieter wurden in zwischen einem landeseigenen Wohnungsunterneh- den Abstimmungsprozess eng eingebunden. Die Lage men und privaten Investoren. der Gebäude und die Kubaturen wurden in einem kon- struktiven Dialog mit dem Stadtplanungsamt entwickelt. Die Architektur des Neubauprojektes überzeugt durch Bei den Wohnungen handelt es sich um 1- bis 4-Zim- die harmonische Eingliederung ins direkte Umfeld, die mer-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 35 m² und moderne, zeitlose Gestaltung und die sehr guten 90 m². Alle Wohnungen sind barrierefrei zugänglich und Grundrisslösungen auf kleiner Fläche. Mittels zusätzli- verfügen jeweils über einen Balkon oder eine Terrasse. cher Bereitstellung von Gewerbe wird die bereits gute Ein Drittel der Wohnungen wurde gefördert und wird Infrastruktur noch einmal optimiert. Durch die beispiel- zu vergünstigten Mieten angeboten. Fünf Wohnungen hafte Kooperation können die Projektpartner auch eine sind rollstuhlgerecht gebaut und ausgestattet. Auf dem neue Kita realisieren und die Erweiterung einer Grund- gesamten Grundstück werden 55 Pkw-Stellplätze ange- schule finanzieren. Das Wohnumfeld erhält durch die boten. Sie verteilen sich auf eine Tiefgarage und oberir- neu konzipierten Grün- und Spielflächen eine deutliche dische Stellplätze. Auch ausreichende Fahrradstellplät- Aufwertung. Die Verkehrsanbindung ist günstig und die ze und Kinderwagenräume sind vorhanden. Die unmittelbare Nähe zum Volkspark Friedrichshain bietet intensive Begrünung der Außenanlagen und extensive Erholung und Freizeit in direkter Nachbarschaft. Das Dachbegrünung, öffentlich zugängliche Spiel- und Ru- Neubauprojekt ist ein überzeugendes Beispiel für qua- hezonen sowie die anspruchsvolle Gestaltung der Ge- litativ hochwertige Wohnraumergänzung mit hohem bäude stehen für die hohe Qualität dieses kommunalen sozialen Mehrwert mitten in der Stadt. Neubaus. Anzahl Wohnungen 192 Anzahl Wohnungen 128 davon WBS 64 davon WBS 44 Baustart Winter 2018 Baustart Herbst 2015 Fertigstellung Winter 2020 Fertigstellung Frühjahr 2017 20
Bauen für mehr Berlin | Beispielprojekte WBM © Hoehne Architekten © Michael Lindner Colbestraße in Friedrichshain Pepitahöfe Spandau Mitten im beliebten Friedrichshainer Kiez, ganz in der degewo und WBM kooperieren bei einem der größten Nähe der U-Bahn-Station Samariterstraße, entstand auf aktuellen Bauprojekte in Berlin-Spandau, den Pepitahö- dem ehemaligen Gelände einer alten Schlosserei ein fen, mit den Projektentwicklern Kilian Immobiliengrup- Neubau mit 69 Wohnungen und einer erhaltenen, jetzt pe (KIM) und MHMI Immobilien Verwaltung. Das Projekt sanierten schönen, alten Remise. mit 1.024 Wohnungen wird in enger, konstruktiver Zu- sammenarbeit mit allen Beteiligten, von denen das Be- Zu den überwiegend barrierefreien Wohnungen gehört zirksamt Spandau besonders zu erwähnen ist, realisiert. jeweils ein Balkon oder eine Terrasse. Die 1–3 Zimmer verteilen sich auf effizient gestaltete Wohnflächen zwi- Die Pepitahöfe überzeugen durch ihren großzügigen schen 37 m² und 83 m². Rund ein Drittel davon kann im Städtebau mit lichtdurchfluteten Innenhöfen und einer preisreduzierten Segment bis 6,50 Euro/m² angeboten integrierten Promenade. Das Ensemble besteht aus werden. Das Ensemble zeichnet sich durch eine präg- acht Blöcken, die insgesamt ein geschlossenes, harmo- nante Blockrandschließung aus. Zusätzlich wurde ein nisch aufeinander abgestimmtes Quartier darstellen. neuer, großzügiger, grüner Innenhof gewonnen. Die Die grüne und wassernahe Lage im Ortsteil Hakenfelde Grünanlage bietet Möglichkeiten für die Gestaltung von bietet einen hohen Freizeitwert. Das breite Wohnraum- Mietergärten in Eigeninitiative der neuen Bewohner. angebot wird von 1-Zimmer-Wohnungen mit rund 30m2 Damit können sie sich kreativ an der Gestaltung ihrer bis zu 5-Zimmer-Wohnungen mit bis zu 145 m2 reichen. eigenen grünen Oase einbringen. Der alten, histori- Ein Viertel der Wohnungen kann durch eine einkom- schen Remise auf dem Innenhof wurde neues Leben mensorientierte Förderung zu einer Nettokaltmiete von eingehaucht. Es wurde ein zeitgenössischer Ort ge- 6–8 Euro/m2 angeboten werden. Ausgerichtet an der schaffen, an dem Wohnen und Arbeiten miteinander großen Anzahl an Wohnungen wird auch die Infrastruk- kombiniert werden. tur mitentwickelt. Neben ca. 76.000 m² Wohnfläche ent- stehen hier auch ca. 550 m2 Gewerbefläche, ca. 2.000 m2 öffentliche Spielplatzfläche und 481 Tiefgaragen- plätze. Das Projekt wird in mehreren Bauabschnitten fertiggestellt. Die ersten Wohnblöcke sind bezugsfertig und die ersten Mieterinnen und Mieter bereits eingezo- gen. Die weiteren Wohnblöcke folgen sukzessive bis Ende des Jahres 2018. www.pepitahoefe.de. Anzahl Wohnungen 69 Anzahl Wohnungen 1.024 davon WBS 21 davon WBS 256 Baustart Winter 2015 Baustart Herbst 2016 Fertigstellung Winter 2016 Fertigstellung Ende 2018 21
inberlinwohnen.de Sechs Unternehmen für Berlin Engagiert und erfolgreich – die Landeseigenen Rund 300.000 landeseigene Wohnungen gibt es in Berlin. Verwaltet und vermietet werden sie von sechs Gesellschaften: degewo, GESOBAU, Gewobag, HOWOGE, STADT UND LAND und WBM. Ihr Eigentümer und Gesellschafter ist das Land Berlin. Die sechs Unternehmen arbeiten dabei als eigenständige GmbHs und Aktiengesellschaften. Sie sind fest in den Kiezen verwurzelt, sozial engagiert und wirtschaftlich erfolgreich. Mehr Stadt. Mehr Leben. Heute schon wie morgen wohnen Die ganze Vielfalt Berlins degewo ist das führende Woh- Als kommunales Wohnungsbau- Als eine der bedeutenden Woh- nungsbauunternehmen in Berlin. unternehmen leistet die GESOBAU nungsbaugesellschaften der Stadt Mit rund 67.000 Wohnungen im AG aktiv ihren Beitrag, um in der steht die Gewobag für »Die ganze Eigen- und mehr als 6.000 Woh- dynamisch wachsenden Stadt Vielfalt Berlins«. Mit derzeit rund nungen im Fremdbestand sowie Berlin auch in Zukunft bezahlbaren 60.200 Wohnungen im Bestand rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Wohnraum für breite Schichten zählt sie zu den größten Immobili- Mitarbeitern zählen wir zu den der Bevölkerung bereitzustellen enunternehmen Berlins und bun- großen und leistungsfähigen und lebendige Nachbarschaften desweit. Bei der Gewobag wohnen Wohnungsbauunternehmen in zu erhalten. mehr als 100.000 Mieterinnen und Deutschland. Mieter aus vielen Nationen. Die GESOBAU bewirtschaftet einen Unsere Quartiere befinden sich Bestand von rund 42.000 eigenen Berlin wächst. Als kommunales nahezu in allen Stadtteilen Berlins Wohnungen, vornehmlich im Berli- Unternehmen will und wird auch und wir sind auf Wachstum ausge- ner Norden. Zu den Beständen die Gewobag wachsen, weil die richtet. Kostengünstiges Bauen bil- gehören Gründerzeithäuser in Alt- und Neu-Berliner Wohnraum det einen Schwerpunkt im Bereich Pankow, Plattenbauten in Weißen- brauchen, insbesondere in der Neubau. degewo hat eine Strategie see sowie Altbauten im Wedding Innenstadt. Seit 2012 hat das entwickelt, mit der Planungs- und und in Wilmersdorf. Markanteste Unternehmen sein Portfolio um Ausführungsprozesse optimiert Einzelbestandsmarke ist die rund 9.700 Wohnungen erweitert. sowie Zeit und Kosten gespart 60er-Jahre-Großsiedlung »Märki- Die Gewobag plant, ihren Bestand werden können. Auf diese Weise sches Viertel«. Seit 2014 baut die bis 2026 auf insgesamt 72.600 kann in kürzerer Zeit bezahlbarer GESOBAU wieder neu und erwei- Wohnungen zu vergrößern. Wohnraum in hoher Qualität und tert durch Neubau und Ankauf mit reproduzierbaren Standards ihren Wohnungsbestand, der bis geplant und gebaut werden. 2026 auf ca. 52.000 Wohnungen anwachsen wird. www.degewo.de www.gesobau.de www.gewobag.de 22
Bauen für mehr Berlin | Die Landeseigenen über über über 300.000 340.000 400.000 Wohnungen Wohnungen Wohnungen Stand Ende 2017 Ziel Ende 2021 Ziel Ende 2026 Mehr als gewohnt Zimmer, Küche, Bad, Berlin. Finde Deine Mitte Als einer der größten Vermieter Die STADT UND LAND bietet über Die WBM ist als kommunales Deutschlands steht die HOWOGE 100.000 Berlinerinnen und Berli- Wohnungsunternehmen der für nachhaltige Bestandsentwick- nern in 44.000 Wohnungen ein Zu- Platzhirsch in den begehrten lung, innovative Wohnkonzepte hause. Berliner Innenstadtlagen Mitte und gesellschaftliches Engage- und Friedrichshain, traditionell ment. Der Bestand von rund Berlin wächst. »Bauen« lautet des- stark ist das Unternehmen auch 60.000 Wohnungen wurde seit halb auch die Devise für die STADT im grünen Spandau vertreten. Unternehmensgründung grund- UND LAND. In den letzten Jahren legend energetisch modernisiert wurden bereits 3.500 Wohnungen Mit einer nachhaltigen Geschäfts- und an die heutigen Bedürfnisse fertiggestellt oder befinden sich politik ist die WBM attraktive Ar- unserer Mieterinnen und Mieter aktuell im Bau, in der Planung sind beitgeberin und verwaltet rund angepasst. insgesamt 10.500 Neubauwohnun- 30.000 Wohnungen und mehr als gen. Damit – ergänzt durch den 280.000 m² Gewerbefläche. Ihre Der steigenden Nachfrage nach Ankauf von Wohnungen – erhöht Quartiere entwickelt die WBM ste- Wohnraum in Berlin begegnet die das Unternehmen den Bestand tig weiter – für alle Berlinerinnen HOWOGE mit dem Neubau und auf 55.500 eigene Wohnungen im und Berliner: Ökonomie, Ökologie Zukauf von Wohnungen: Bis 2026 Jahr 2026. Die STADT UND LAND und Gesellschaft in Wechselwir- will die HOWOGE ihr Portfolio auf saniert und modernisiert ihre kung bilden den Kern der partizipa- mindestens 75.000 Wohnungen Bestände kontinuierlich und be- tiven Unternehmens- und Be- erweitern. Mit dem Ausbau und rücksichtigt dabei die demografi- standsentwicklung mit attraktivem der Weiterentwicklung bestehen- sche Entwicklung unserer Gesell- Wohnraum sowie einem zukunfts- der Quartiersstrukturen und der schaft. Sie kümmert sich aktiv um fähigen Neubau- und Ankaufspro- Berücksichtigung städtebaulicher ein lebenswertes Wohnumfeld, gramm. Bis 2026 plant die WBM und sozialer Aspekte gestaltet die auch die Übernahme sozialer und eine Bestandszuwachs von rund HOWOGE die Zukunft Berlins mit. gesellschaftlicher Verantwortung 10.000 Mietwohnungen. ist dem Unternehmen wichtig. www.howoge.de www.stadtundland.de www.wbm.de 23
Bauen für mehr Berlin | Impressum Herausgeber Die sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften Inhalte und Bearbeitung des Landes Berlin → www.inberlinwohnen.de BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. Lentzeallee 107 14195 Berlin www.bbu.de Layout Fürcho GmbH www.fuercho-gmbh.de Berlin, August 2018 24
Die Landeseigenen Sechs Mal besser Wohnen in Berlin www.inberlinwohnen.de
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