Jahrgang - Evangelische Landeskirche ...

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Jahrgang - Evangelische Landeskirche ...
Nr. 74                    Juni - Juli 2020             13. Jahrgang
Nachrichten für die evangelischen Gemeinden der Region Bernburg

                                                                  Monatsspruch Juni:
                                                                  Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder.
                                                                                                                             1. Könige 8,39
                                                                  Monatsspruch Juli:
                                                                  Der Engel des HERRN rührte Elia an und sprach: Steh auf und iss! Denn
                                                                  du hast einen weiten Weg vor dir.
                                                                                                                             1. Könige 19,7
Jahrgang - Evangelische Landeskirche ...
An(ge)dacht
                                         Beschenkt durch …
    Liebe Schwestern und Brüder!                        Stille und Besinnung – Was ich mir sonst in der
                                                        Adventszeit wünsche, hat der liebe Gott ein
    Hier steht nichts über die Corona-Krise. Ich        bisschen später geschenkt. Jeden Abend ist die
    möchte stattdessen mit Ihnen teilen, was für        Schlosskirche eine halbe Stunde offen, zur Ein-
    mich die letzten Wochen so unverwechselbar          kehr, Stille und Gebet. Leise Orgeltöne oder
    gemacht haben:                                      Taizé Musik dringen ins Ohr und der Kirchen-
                                                        raum selbst lädt zu Gebet ein. Ich zünde eine
    Zeit – Das erste Mal seit fünfundzwanzig Jahren     Kerze an für Menschen, denen ich begegnet bin
    habe ich im Alltag das Gefühl von Freiräumen.       und deren Last ich kenne. Dabei nehme ich im
    Wenn sich sonst Termine und Aufgaben überla-        Alltag mit, was ich in der Kommunität in Taizé
    gern oder jagen, war es einmal anders. Es gab       erlebe. Das Gebet teilt den Tag und seine Be-
    ungewohnte Zwischenzeiten. Die Idee, eines          lange in vorher und nachher. Es bildet eine Mitte,
    nach dem anderen zu tun, blieb kein Vorsatz.        die gut tut.

    Entlastung – Ich komme aus dem Staunen              Begegnung – Viele Hausbesuche fanden zwi-
    nicht heraus, was im Pfarramt alles zu erledigen    schen Tür und Angel statt. Ich denke an kurze
    ist, auch wenn sich die Gemeinde nicht ver-         Begegnungen, die nicht durch lieb gemeinte
    sammeln kann. Manch gut abgehangener Vor-           Speiseangebote gestört wurden. Es ging gleich
    gang, der mich im Stillen belastet hatte, konnte    um Sorgen, Bedenken und Fragen im alltägli-
    endlich erledigt werden. Neben dem Glauben,         chen Leben. Die Volksweisheit: „Weniger ist
    der Berge versetzt, bedarf es auch der Gelegen-     mehr“, hat sich in guter Weise bewahrheitet.
    heit, Angestautes abzutragen.
                                                        Erkenntnis – Mit anderen Augen und einem
    Freude – Die Familie rückt aufs Engste zusam-       gesunden Abstand zu sehen, was sonst das
    men. Willhelm Busch hat zurecht auf die Gefahr      Leben prägt und an Gutem enthält, möchte ich
    verwiesen: „…und die Moral von der Geschicht,       nicht missen. Ich bin beschenkt.
    bad zwei in einer Wanne nicht.“ Die Chance                                     Pfarrer Stephan Aniol
    jedoch nicht an einander vorbei zu leben und
    gemeinsames zu tun, lässt uns nicht nur
    zwangsweise zusammenrücken.

                                        Inhaltsverzeichnis
          An(ge)dacht                            2     75. Jahrestag der Gründung der EKD       11
          Inhaltsverzeichnis                     2     Diakonie                                 12
          Gottesdienste im Juni und im Juli      3     Pfarrbezirk Bernburg Talstadt            13
          Regionales                             4     Pfarrbezirk Nienburg                     14
          Musik                                  5     Pfarrbezirk Bernburg Schloss             16
          Kinder, Jugend und Familie             5     Pfarrbezirk Bernburg Martin              18
          Reisebericht - Jerusalem               9     Ansprechpartner                          20
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Gottesdienste im Juni und im Juli
01.06. Pfingstmontag                           04.07. Sonnabend
Bernburg, Martinskirche, 10.00 Uhr (Drese)     Altenburg, Kleine Kirche, 18.00 Uhr
06.06. Sonnabend                               St. Blasius im Kleinformat (Aniol)
Altenburg, Kleine Kirche, 18.00 Uhr            Poley, Kirche, 17.00 Uhr
Wochenschlussandacht (Aniol)                   05.07. 4. Sonntag nach Trinitatis
Poley, Kirche, 17.00 Uhr (Wenzlaff)             Bernburg, Marienkirche, 10.00 Uhr (Heimrich)
07.06. Trinitatis                              Bernburg, Martinskirche, 10.00 Uhr (Dr. Kuhn)
Bernburg, Marienkirche, 10.00 Uhr (Lewek)      Bernburg, Schlosskirche, 10.00 Uhr (Wenzlaff)
Bernburg, Martinskirche, 10.00 Uhr (Drese)     Gramsdorf, Kirche, 14.00 Uhr (Dr. Kuhn)
Bernburg, Schlosskirche, 10.00 Uhr (Baier)     Nienburg, Schlosskirche, 10.00 Uhr
Gramsdorf, Kirche, 14.00 Uhr (Drese)           Abendmahlsgottesdienst (Aniol)
Nienburg, Schlosskirche, 10.00 Uhr (Aniol)     Hohenerxleben, Kirche, 14.00 Uhr (Aniol)
Hohenerxleben, Kirche, 14.00 Uhr (Aniol)       12.07. 5. Sonntag nach Trinitatis
14.06    1. Sonntag nach Trinitatis            Bernburg, Marienkirche, 10.00 Uhr (Lewek)
Bernburg, Marienkirche, 10.00 Uhr              Bernburg, Martinskirche, 10.00 Uhr (Dr. Kuhn)
(Thiem und Lektoren)                           Bernburg, Schlosskirche, 10.00 Uhr (Baier)
Bernburg, Martinskirche, 10.00 Uhr (Schmidt)   Gröna, Kirche, 14.00 Uhr (Baier)
Bernburg, Schlosskirche, 10.00 Uhr (Baier)     Gerbitz, Kirche, 14.00 Uhr (Dr. Kuhn)
Gröna, Kirche, 14.00 Uhr (Baier)               Nienburg, Schlosskirche, 10.00 Uhr (Aniol)
Gerbitz, Kirche, 14.00 Uhr (Schmidt)           15.07. Mittwoch
Nienburg, Schlosskirche, 10.00 Uhr (Aniol)     Bernburg, Martinskirche, 10.00 Uhr
20.06. Sonnabend                               Schulabschlussgottesdienst (Dr. Kuhn)
Altenburg, Kleine Kirche, 18.00 Uhr            19.07. 6. Sonntag nach Trinitatis
Wochenschlussandacht (Aniol)                   Bernburg, Marienkirche, 10.00 Uhr (Baier)
21.06.   2. Sonntag nach Trinitatis            Gottesdienst für Talstadt und Schlosskirche
Baalberge, Kirche, 14.00 Uhr (Baier)           Bernburg, Martinskirche, 10.00 Uhr (Dr. Kuhn)
Bernburg, Marienkirche, 10.00 Uhr (Heimrich)   Baalberge, Kirche, 14.00 Uhr (Baier)
Bernburg, Martinskirche, 10.00 Uhr (Schmidt)   Nienburg, Schlosskirche, 16.00 Uhr (Dr. Kuhn)
Bernburg, Schlosskirche, 10.00 Uhr (Baier)     26.07.   7. Sonntag nach Trinitatis
Nienburg, Schlosskirche, 10.00 Uhr (Aniol)     Bernburg, Martinskirche, 10.00 Uhr (Schmidt)
Hohenerxleben, Kirche, 14.00 Uhr (Aniol)       Bernburg, Schlosskirche, 10.00 Uhr (Lewek)
                                               Gottesdienst für Talstadt und Schlosskirche
28.06. 3. Sonntag nach Trinitatis
Bernburg, Marienkirche, 10.00 Uhr (Lewek)      Gröna, Kirche, 14.00 Uhr (Lewek)
Bernburg, Martinskirche, 10.00 Uhr (Drese)     Latdorf, Kirche, 14.00 Uhr (Schmidt)
Bernburg, Schlosskirche, 10.00 Uhr (Baier)
Gröna, Kirche, 14.00 Uhr (Baier)
Latdorf, Kirche, 14.00 Uhr (Drese)
Wedlitz, Kirche, 9.00 Uhr (Aniol)
Nienburg, Schlosskirche, 10.00 Uhr (Aniol)
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Nachrichten für die Region
    So viele Falschmeldungen!                           geistliche Gemeinschaft. Und so musste auch
    Das gab es vermutlich noch nie, dass in der         meine Vikarsgruppe ihre Gemeinschaft in den
    Brücke so viele Termine und Veranstaltungen         virtuellen Raum verlegen. Ich wusste noch nie
    standen, die dann gar nicht stattgefunden           so viel über Videokonferenzplattformen wie jetzt.
    haben. Allein hier auf diesen Seiten mit den        Wobei ich finde, das hat auch Positives: ich
    Regionalmeldungen wurde eingeladen zu               konnte Gespräche und Sitzungen mit einer Tas-
    einem Rundfunkgottesdienst in der Marien-           se Kaffee zu Hause am eigenen Schreibtisch
    kirche, zum Ostermontag in Dröbel, zum Sai-         erledigen, für die ich sonst längere Autofahrten
    sonauftakt der Motorradfahrer, zur Himmel-          gebraucht hätte. Der Umwelt kam das sicher
    fahrt im Kloster, zum Kantate-Festgottes-           zugute.
    dienst in der Martinskirche, zum Konzert mit        Die praktische Ausbildung zum Pfarrer oder zur
    Clemens Bittlinger und zu einer Reiterfreizeit      Pfarrerin soll vor allem dazu dienen, dass man
    in Latdorf. Doch nichts davon ist dann auch         lernt, wie Gemeinde funktioniert. Was lernt man
    tatsächlich so eingetroffen. Immerhin, der           aber, wenn eine Gemeinde nicht mehr „normal“
    Blutspendentermin ist geblieben. Aber das ist       funktionieren kann?
    ein schlechter Prozentsatz zwischen Ankün-          Neben umsichtigem Krisenmanagement in der
    digung und Wirklichkeit.                            Gemeinde und im Martinszentrum habe ich vor
    Nein, das hat es wohl noch nie gegeben. Wir         allem gelernt, dass die Dinge auch anders ge-
    sind genau wie alle anderen von den Tatsa-          hen können. Das gilt sowohl für das Gemeinde-
    chen schlicht überrollt worden. Inzwischen          leben als auch für die Ausbildung. Eine meiner
    konnten wir uns darauf einstellen. Das hat          Prüfungen fand zum Beispiel in einem ganz an-
    zur Folge, dass diese Ausgabe der Brücke            deren Format von zu Hause aus statt und da
    etwas anders aussieht als sonst. Dafür wird         kann man dann die Frage stellen: Wenn das in
    sie richtiger sein. Wir, die sie zusammenstel-      Krisenzeiten geht, ginge das dann nicht auch in
    len, hoffen es zumindest.          K.-H. Schmidt     „normalen“ Zeiten?
                                                        Ich glaube, diese Frage kann man für viele Dinge
    Was lernt eigentlich die Vikarin…
                                                        stellen. Was können wir aus diesen Zeiten mit-
    wenn plötzlich alles ausfällt?
                                                        nehmen in eine hoffentlich wieder etwas norma-
    Die abrupte Entschleunigung, die Mitte März
                                                        lisierte Zukunft? Ich denke da z.B. an die Telefo-
    über uns hereingebrochen ist, traf auch mein
                                                        nate, die Ostersteine, die geistlichen Angebote
    Vikariat, wie alle Bereiche unseres Lebens, ziem-
                                                        im Internet, die Predigten, die nach Hause ge-
    lich unvorbereitet.
                                                        schickt wurden, die musikalischen Angebote mit
    Als allererstes wurde Ende März die letzte Wo-
                                                        ihren eigenen Formen, die Offene Kirche und
    che im Predigerseminar in Wittenberg abgesagt
                                                        vieles mehr.
    und fand in einer Art Homeschooling statt. Im
                                                        Diese Dinge ersetzen nicht allen persönlichen
    Predigerseminar haben sich knapp ein Jahr lang
                                                        Kontakt, aber ich finde, sie ergänzen ihn gut.
    die Vikare aus 4 Landeskirchen getroffen und
                                                        Persönlicher Kontakt und die Gemeinschaft in
    gemeinsam gelernt und geübt. In der letzten
                                                        Jesus Christus sind für uns alle enorm wichtig
    Woche hätten wir auch gemeinsam feiern wol-
                                                        und wir haben jetzt mehr Möglichkeiten ent-
    len. Dass dies ausfallen musste, war besonders
                                                        deckt, diese zu leben.
    schade.
                                                        Das ist das Wesentliche, was ich aus meiner
    Im Vikariat ist man kein Einzelkämpfer. Unter den
                                                        Ausbildung mitnehmen werde: Es gibt viel mehr
    Kollegen, die gemeinsam diese Ausbildungs-
                                                        Möglichkeiten des gemeinsamen Lebens, als ich
    phase durchlaufen, bilden sich über die Zeit
                                                        vorher dachte.                          C. Drese
    Freundschaften, Lerngruppen und auch eine
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Nachrichten für die Region
MUSIK                                                 de für die BläserSerenade am 18. Juli 2020 zu
                                                      üben. Das Plakat war schon davor fertig und
Turmblasen
                                                      das endgültige Programm steht seit Februar
Neu war die Idee eines Turmblasens vom Turm
                                                      diesen Jahres.
der Marienkirche nicht. Bereits 1996 hatte man
                                                      Unser großes Glück als ehrenamtliche Kirchen-
sich für den damaligen Sachsen-Anhalt-Tag
                                                      musiker, ehrenamtliche Bläserinnen und Bläser
überlegt einmal vom Turm der Marienkirche zu
                                                      ist, dass wir nicht von den Einnahmen für unsere
spielen. Dieses Turmblasen war der Auftakt für
                                                      Musik leben müssen. Aber doch gehört diese
eine gut zehnjährige Erfolgsgeschichte. Fast so
                                                      Musik zu unserem Leben und macht es regel-
lange erklang dann nämlich, viele werden sich
                                                      mäßig lebenswerter. Eben dieses Gefühl springt
noch erinnern, jede Woche samstags und später
                                                      bei unserer BläserSerenade ganz oft auch auf
freitags nach dem Läuten um 18 Uhr ein Turm-
                                                      den Zuhörer über, sodass am Ende alle glücklich
blasen aus den Fenstern der Türmerstube der
                                                      und gestärkt nach Hause gehen.
Marienkirche. Federführend war damals Joa-
                                                      Wie sich ein ganzes langes Jahr ohne die positi-
chim Diemer.
                                                      ven Eindrücke dieser Veranstaltung anfühlt, dass
Mit dem Ziel den Glauben, die Liebe und die
                                                      werden wir nun erfahren müssen. Ganz ohne
Hoffnung aller Menschen in einer Zeit ohne Got-
                                                      Musik von uns müssen wir und Sie zum Glück
tesdienste und Gemeindekreise zu stärken,
                                                      nicht leben. Was der Posaunenchor in diesem
wurde am 22. März erst nur vom Turm der Mari-
                                                      Jahr neben dem Turmblasen noch so macht,
enkirche geblasen. Bereits eine Woche später
                                                      erfahren Sie regelmäßig und kurzfristig unter
fanden sich so viele Mitstreiter, dass Musik von
                                                      www.marien-blaeser.de im Internet.
allen Kirchen der Talstadt erklang und Dank der
                                                      In jedem Fall wünsche ich Ihnen und uns, dass
Bernburger Blechbläser tönte ab Ostersonntag
                                                      wir uns alle gesund und munter am 24. Juli 2021
die frohe Osterbotschaft bis einschließlich am
                                                      um 17 Uhr bei der nächsten BläserSerenade
3. Mai immer sonntags zeitgleich um 11 Uhr von
                                                      wiedersehen.                          F. Meirich
fünf Kirchtürmen in der ganzen Stadt. Die Initia-
toren waren dieses Mal die Evangelische Tal-
stadtgemeinde und der Posaunenchor der
                                                      KINDER, JUGEND UND FAMILIE
Evangelischen Talstadtgemeinde.
Mein Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, die     Aus den Kindereinrichtungen im Martins-
teils sehr offensichtlich, wie die Turmbläserinnen    zentrum
und Turmbläser, und teils im Verborgenen ihren        Ein Bericht von L. Kuhn, A. Müller und B. Kirchner-Schmidt
Beitrag zum Gelingen des stadtweiten Turmbla-         Zunächst mussten die drei Einrichtungen im
sens geleistet haben.                                 Martinszentrum gänzlich geschlossen wer-
Wie und ob es mit dem Turmblasen in der Tal-          den. Nur eine Notbetreuung sollte es geben,
stadt seither weitergegangen ist, erfahren Sie        aber unklar war, wer diese nutzen dürfte. Das
unter www.marien-blaeser.de im Internet.              Jugendamt des Landkreises entschied über
                                         F. Meirich   jeden einzelnen Antrag der Eltern. So waren
                                                      es erst ganz wenige Kinder und das Martins-
Ein Sommer ohne BläserSerenade?                       zentrum wirkte recht verlassen. Dann durften
Undenkbar! Undenkbar schien es noch vor Mo-           aber immer mehr Kinder kommen, die Grup-
naten, dass unsere geliebte BläserSerenade            pengrößen wurden erst auf 5, dann auf 12
einmal ersatzlos gestrichen werden würde. Be-         und mittlerweile auf 15 Kinder (im Hort) fest-
reits Ende 2019 begannen die Bläserinnen und          gelegt. Bei Redaktionsschluss ist die Hälfte
Bläser in der Gemeinschaftsprobe der Posau-           unserer Kinder notbetreuungsberechtigt.
nenchöre der Talstadt- und der Martinsgemein-
                                                                                                                   5
Jahrgang - Evangelische Landeskirche ...
Nachrichten für die Region
    Viele Mitarbeitende waren vonnöten, andere        dass wir als Erzieherinnen die Eltern unter-
    hatten zu Hause mit Weiterbildungen zu tun.       stützen konnten, die weiterhin ihrer Arbeit
    Mit allen wurde die Martinskirche gründlich       nachgehen mussten.
    gereinigt, der übliche Frühjahrsputz mit zahl-    Auch die Kinder werden auf eine harte Probe
    reichen Eltern und anderen Gemeindeglie-          gestellt und sind auch überfordert. Gerade
    dern war ja auch ausgefallen. Manchmal ka-        der Erwachsenenbereich, der ihnen Halt gibt,
    men durch die Behörden alle zwei Tage neue        gerät ins Wanken. Erzieherinnen und Lehr-
    Erlasse, die mit den Leiterinnen zu bespre-       kräfte sind für viele Kinder momentan nicht
    chen und entsprechend umzusetzen waren.           oder nur schwer greifbar; die familiäre Bin-
    In diesen Arbeitsbereichen der Martinsge-         dung ist umso wichtiger. Es ist gerade jetzt
    meinde gab es also zwar anderes, aber nicht       wichtig, die Kinder nicht aus dem Blick zu
    viel weniger zu erledigen. Nicht zuletzt wur-     verlieren. Das waren einige Worte, die in einer
    den die Eltern über das Internet immer wie-       Videokonferenz genannt wurden, an der eine
    der aktuell informiert; auch die Mitglieder des   Erzieherin im Rahmen ihrer Weiterbildung
    Fördervereins erhielten in der Osterzeit per      teilgenommen hat.
    Mail einen Ostergruß.

    Corona aus Sicht der Kindertagesstätte:
    Vom Freitagnachmittag zum Montag wurden
    im März alle Einrichtungen geschlossen. An
    diesem Wochenende verbrachten sicher viele
    die meiste Zeit vor dem Fernseher, um so
    viele Informationen wie möglich zu erhalten.
    Was ist wichtig für die Mitarbeiter, wer darf
    eventuell doch in die Einrichtung, was müs-
                                                      In dieser schwierigen Zeit haben wir ver-
    sen wir beachten? Was müssen Eltern be-
                                                      sucht, Eltern und Kinder mit einer kleinen
    achten? Eine völlig neue Situation. Von jetzt
                                                      Aktion zu unterstützen. Die Erzieherinnen
    auf gleich stand die Welt still. Für uns Erzie-
                                                      haben ein „Paket“ für jedes Kind vorbereitet,
    herinnen sah die Arbeit plötzlich komplett
                                                      in diesem befanden sich unterstützende Wor-
    anders aus. Es musste viel organisiert wer-
                                                      te für die Eltern und liebevolle Grüße für die
    den um die Eltern zu informieren. Verschie-
                                                      Kinder. Es war auch eine Bastelidee für den
    denes wurde gemacht: Der Bauwagen auf
                                                      Muttertag dabei, zusätzlich Gedichte und
                                                      Impulse zum Kreativsein.

                                                      Schule und Hort: Licht am Ende des Tun-
                                                      nels: Die Information über die Schließung
                                                      aller Schulen erreichte uns am beweglichen
                                                      Ferientag. Auch wenn die Nachrichten es
                                                      schon erahnen ließen, konnte sich niemand
                                                      solch eine drastische Maßnahme vorstellen.
                                                      Die Gedanken gingen sofort zurück ins Jahr
    dem Spielplatz wurde gestrichen, im Home-         2009, als die Schule wegen der Schweine-
    office gearbeitet, z.B. an unserer Konzeption,      grippe schon einmal von Amts wegen für
    am Qualitätsmanagement, Aufgaben für Kin-         eine Woche geschlossen wurde. Dass die
    der ausarbeiten usw. Es hat uns gefreut,          aktuelle Situation jedoch eine andere war,
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Jahrgang - Evangelische Landeskirche ...
Nachrichten für die Region
zeigte der Umfang der Maßnahme, die nun         sen- und Hortfahrten, Sportfest und Alumni-
alle Schulen in Deutschland und darüber         treffen.
hinaus betraf. In sehr guter Zusammenarbeit     So merken wir, auch wenn es punktuell wie-
von Schul- und Hortteam wurden Einsatzplä-      der vorwärts geht, von Normalität sind wir
ne für die Notbetreuung erarbeitet. Für uns     noch entfernt. Aber – wir sehen Licht am
begann eine Zeit des Wechsels zwischen          Ende des Tunnels!
schulischen Aufgaben im „Homeoffice“ und
                                                Vorstellung Juliane Schönefeld
Betreuungszeit in der Einrichtung.
                                                Mein Name ist Juliane Schönefeld und ich
                                                verstärke das Team der Kindertagesstätte im
                                                Martinszentrum seit März 2020.
                                                Ich bin 34 Jahre alt und stamme ursprünglich
                                                aus dem schönen Nachbarland Brandenburg
                                                (bei Hennigsdorf).
                                                Meine Ausbildung zur Heilerziehungspflege-
                                                rin habe ich Mitte der 2000er im Berliner Jo-
                                                hannesstift absolviert. Dieses gehört auch
                                                zur Diakonie und ist in Berlin sehr bekannt.
Dass die Kinder die übermittelten Schulauf-
                                                Anschließend habe ich ca. 13 Jahre beim
gaben ernst nahmen, zeigten uns etliche
                                                EJF (evangelisches Jugend- und Fürsorge-
Rückmeldungen. Da wurden Gedichte ge-
                                                werk) in Berlin-Reinickendorf gearbeitet.
schrieben oder Lieder erarbeitet und vorge-
                                                Dort habe ich mein Anerkennungsjahr absol-
sungen, gemalt, gebastelt und natürlich auch
                                                viert und wurde anschließend übernommen.
Deutsch- und Mathematikaufgaben gelöst.
                                                Während meiner Tätigkeit habe ich in ver-
An dieser Stelle sei allen Eltern ein großes
                                                schiedenen Wohngruppen für erwachsene
Dankeschön auszusprechen, die ihre Kinder
                                                Menschen mit geistiger Behinderung gear-
bei diesen Aufgaben begleiteten, anleiteten
                                                beitet, jeweils für mehrere Jahre.
und motivierten.
                                                Nach Bernburg bzw. Sachsen-Anhalt bin ich
Ab 4. Mai wurden alle Kinder der 4. Klasse in
                                                durch meinen Ehemann gekommen, welcher
zwei Gruppen von 8 bis 12 Uhr in der Schule
                                                gebürtiger Sachsen-Anhalter ist.
unterrichtet. Am 6. Mai kam in gleicher Auf-
                                                Ich bin in der Kinderkrippe, genauer gesagt
teilung die 1. Klasse dazu. Die anderen Kin-
                                                in der Archegruppe, tätig und kann nun mei-
der lernten weiter zu Hause bzw. besuchten
                                                nem Wunsch nachkommen, in einem neuen
die Notbetreuung. Am 13. Mai gab es dann
                                                Berufsfeld zu arbeiten – als Erzieherin.
einen Wechsel. Die Kinder der 2. und 3. Klas-
                                                Durch die Corona-Krise habe ich bisher nur
se hatten Unterricht vor Ort, die anderen zu
                                                zwei Wochen Normalbetrieb in der Kinderta-
Hause. Nach den Pfingstferien findet ein wö-
                                                gesstätte kennengelernt, so konnte ich aber
chentlicher Wechsel zwischen den Lerngrup-
                                                meine Kolleginnen und mein neues Umfeld
pen bis zum Ende des Schuljahres statt. Al-
                                                intensiver kennenlernen.
les aufgrund der Hygienevorschriften einge-
                                                Ich hoffe, dass meine Weiterbildung „Bil-
schränkt.
                                                dungspaket Sachsen-Anhalt“ auch bald star-
Leider gibt es aber auch die Gewissheit, dass
                                                ten kann.
vorerst bis zum 31. August keine Veranstal-
                                                Wir sind froh, dass nun wieder mehr Kinder
tungen durchgeführt werden. Das betrifft
                                                unsere Kindertagesstätte besuchen dürfen!
Elternabende und -gespräche, Vorschule,
                                                                                 J. Schönefeld
Arbeitsgemeinschaften Wandertage, Klas-
                                                                                                 7
Jahrgang - Evangelische Landeskirche ...
Nachrichten für die Region

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Jahrgang - Evangelische Landeskirche ...
Reisebericht
          Die Reise nach Jerusalem               und Golgatha erschließen sich mir ganz an-
Gefühlt ist es schon ewig her, in Wirklichkeit   ders. Nicht dass sich mein Glaube verändert
aber nur wenige Monate, dass ich gemein-         hätte! Aber der Rahmen dafür hat sich ver-
sam mit sieben Bernburgern und zwanzig           vollkommnet.
anderen Christen aus Anhalt in Israel und        Das trifft ebenso zu für die heutige Situation
Palästina war. Für mich war es die erste Rei-    in Israel und Palästina. Siedler und Sperrzäu-
se ins Heilige Land, obwohl es schon seit 30     ne, besetzte Gebiete und autonome Zonen –
Jahren möglich gewesen wäre. Aber manche
Entscheidung braucht zur Reife eben etwas
länger.
Um es kurz und knapp zu sagen: Es war eine
Entscheidung, die ich in gar keiner Weise
bereut habe und die die meisten meiner Vor-
urteile zerstreut hat. Zum einen war es nicht
zu heiß. Ganz im Gegenteil! Wir haben Mitte
Januar manchmal ganz schön gefroren. Zum                                  An der Klagemauer
anderen hatte ich auf der ganzen Reise nie       das sind nicht mehr nur Begriffe. Damit kann
den Eindruck, mich in Gefahr zu begeben.         ich jetzt, nachdem ich es gesehen habe, viel
Wir fühlten uns sicher wie in Abrahams           mehr anfangen. Und mir ist deutlich gewor-
Schoß. Vor allem aber haben sich meine Be-       den, welch einen wichtigen Beitrag die auch
denken, vor lauter touristischer Vermarktung     von uns unterstützte palästinensische Schule
kein Gefühl für die besonderen und heiligen      „Talitha Kumi“ für ein möglichst friedliches
Städten entwickeln zu können, weitgehend in      Zusammenleben leistet.
Luft aufgelöst. Stattdessen sehe ich jetzt       Ja, und dann ist da noch Tel Aviv mit seiner
vieles mit klareren Augen als vorher.            großartigen Architektur. Nach dem hundert-
Das betrifft die Orte, die mit unserem Glau-      jährigen Bauhausjubiläum im vergangenen
ben eng verbunden sind. Der Jordan, die          Jahr konnte man dort voll auf seine Kosten
Wüste, Jericho, Bethlehem und an erster          kommen; vor allem dann, wenn man den
Stelle Jerusalem sind für mich zu Orten ge-      Begriff des „Bauhauses“ viel weiter fasst, als
worden, mit denen ich jetzt persönliche Ein-     wir es hier in Deutschland tun. Doch das ist
drücke verbinden kann. Wenn man zum Bei-         schon wieder ein ganz eigenes Thema.
spiel liest, wie Jesus auf einem Esel, vom       Ebenso spannend ist das fein ausbalancierte
Ölberg herkommend, in Jerusalem eingerit-                                  Felsendom auf dem
ten ist, dann sehe ich den Weg vor mir. Auch                                   Tempelberg
                       Im Garten Gethsemane

                                                 System, in dem die verschiedenen Religionen
                                                 miteinander leben. Muslime in der Al Aqsa-
die Entfernungen zwischen dem Ort des letz-      Moschee auf dem Tempelberg, Juden am
ten Abendmahls, dem Garten Gethsemane            Fuße des Tempelberges an der Klagemauer,
                                                                                                  9
Reisebericht
     sechs verschiedene christliche Konfessionen
     in der Grabeskirche auf Golgatha und gleich
     daneben die evangelische Erlöserkirche, in
     der ich im Gottesdienst an der Austeilung
     des Abendmahls beteiligt sein durfte – das ist
     so vielfältig, dass ich diese Erfahrungen um
     nichts in der Welt missen möchte.
     Und dann die jüdischen Nationalstätten: die
     Felsenfestung Masada in der Wüste oder
     mehr noch die Holocaustgedenkstätte Yad
     Vashem in Jerusalem, die einem die Scham
     ins Gesicht und die Tränen in die Augen treibt
     und die so wichtig ist, weil es schon wieder
     Verschwörungstheoretiker gibt, die den Bo-
     den für das Grauen bereiten.
     Der Jordan soll nicht vergessen werden, der
     so einen großen Namen hat und so ein klei-
      Geburtskirche in Bethlehem

     ner Fluss ist. Ein Bad im Toten Meer, wo man
     sich einfach auf den Rücken legen kann ohne
     unterzugehen, ist durchaus ein Erlebnis der
     besonderen Art. Der Teich von Bethesda, die
     Marktgassen in Jerusalems Altstadt, Graffitis
     an der Mauer zwischen Israel und Palästina,
     der Maulbeerfeigenbaum in Jericho, ein Mo-
     saikfußboden aus dem 4. Jahrhundert, Dat-
     telplantagen in der Wüste, eine Kirche mit
     einer unglaublichen Akustik, orthodoxe Ju-
     den und orthodoxe Christen – ich bin froh
     und dankbar, dass ich all dies und noch viel
     mehr erleben konnte und werde ganz gewiss
     noch sehr lange davon zehren.
                                     K.-H. Schmidt

10
75. Jahrestag der Gründung der EKD

                                     11
Diakonie
                                        Corona hält uns in Atem

     Seit dem 13. März 2020 sind die Heime der           sich auch in Videokonferenzen mit den Heim-
     Kanzler von Pfau’schen Stiftung für Besucher        und Pflegedienstleiterinnen, damit man sich
     geschlossen. Alle Angehörigen wurden über           zeitweise auch mal von Angesicht zu Angesicht
     diese Situation informiert, die meisten zeigten     austauschen kann. Ein kleines Highlight sind hier
     sich einsichtig. Viel schwieriger erwies sich die   die Andachten im Garten hinter dem Verwal-
     Situation für die Bewohner, die den Kontakt zu      tungsgebäude - in der mittäglichen Sonne unter
     ihren Angehörigen schmerzlich vermissten. Aber      dem Kirschbaum und nur gelegentlich ein wenig
     die Mitarbeiter in der Pflege versuchten alles      gestört vom Verkehrslärm des nahegelegenen
     möglich zu machen, dass sie sich trotzdem wohl      Kreisels. Sie werden gern in Anspruch genom-
     fühlen können. So sind sie regelmäßig an der        men, denn sie werden jeden Tag per E-Mail von
     frischen Luft, finden Beschäftigungen statt, und    Kreisdiakoniepfarrer Arne Tesdorff geschickt,
     obwohl die Mitarbeiter mit Mundschutz agieren       dann abwechselnd von einem Mitarbeiter vorge-
     sind die Bewohner keineswegs verängstigt,           lesen und die Musik kommt vom virtuellen Band
     zeigen sogar Verständnis. Inzwischen sind die       des MP3-Players, an der Orgel eingespielt und
     Tische weiter auseinandergestellt, es wurde ein     gesungen von Kirchenmusikdirektor Sebastian
     Hol- und Bringeservice eingerichtet zwischen        Saß.
     Küche und Wohnbereichen, um so wenig wie
     möglich Berührungspunkte zu haben.                  In den letzten Wochen trafen überraschend viele
                                                         Päckchen und große Luftpolsterbriefe aus ver-
     Eine ähnliche Situation findet sich auch in den     schiedenen Teilen Deutschlands ein. Ihr Inhalt:
     Pflegediensten in Bernburg, Güsten und Kön-         Selbstgenähte Mundschutze für unsere Mitar-
     nern. Inzwischen sind die Corona-Ängste auf         beiter. Wir hatten uns auf einer Seite im Internet
     beiden Seiten abgebaut, die anfänglich ge-          eingetragen, auf der Näherinnen ihre Nadelküns-
     drückte Stimmung aufgehoben und es herrscht         te für Pflegemitarbeiter anboten und gedacht:
     eine gewisse Gelassenheit und Zuversicht, die       Versuchen wir das mal. Und tatsächlich: Es
     Pandemie erfolgreich zu meistern.                   funktionierte! Deshalb sei an dieser Stelle neben
                                                         unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und
     In der Geschäftsstelle im Wolfgangstift dagegen     den vielen Ehrenamtlichen, z.B. in den Hospiz-
     ist man dabei, die Schutzausrüstungen für alle      diensten, auch diesen Spenderinnen gedankt!
     zu beschaffen und zu verteilen, die wechselnden     Und abschließend stellen wir das Wichtigste
     Erlasse und Vorgaben in Einklang zu bringen         noch fest: Alle sind gesund! Beten wir, dass das
     und an die Mitarbeiter weiterzugeben und übt        auch so bleibt…

12
Evangelische Talstadtgemeinde
Wöchentliche Gemeindekreise                         fast fertigen neuen Orgel. Platz war genug in
Christenlehre: Mo, 15.00 Uhr, ab 8. Juni,           der großen Marienkirche für die etwas über
   für Schulkinder (nicht in den Schulferien)       dreißig BesucherInnen und die gelöste offene
Kirchenchorprobe: Di, 19.30 Uhr                     und dankbare Stimmung schien mit Händen
                                                    greifbar.
Monatliche Gemeindekreise                           Solange die Infektionszahlen in unserer Region
Kirchen-Kaffee-Kränzchen:                            so niedrig bleiben, werden wir weiter zurückfin-
Mi, 10.06., 15.00 Uhr                               den zu einer „vorsichtigen Normalität“. An je-
Mi, 08.07., 15.00 Uhr
                                                    dem weiteren Gottesdienst werden wir wieder
Gesprächskreis:                                     etwas mehr singen und auch unser Posaunen-
Do, 28.06., 19.00 Uhr (Sommerfest im Pfarrhof)      und Kirchenchor werden wieder hin und wieder
Im Juli: Sommerpause
                                                    mit dabei sein.                       J. Lewek
Liebe Talstädter/innen,                             Beide Talstadtkirchen sind ab sofort wieder
wie werden wir später auf die „Corona–Monate“       geöffnet
zurückblicken? Welche Eindrücke und Gefühle         Marienkirche von Montag bis Freitag, 10.00 –
werden bleiben, aber was wird dagegen schnell       14.00 Uhr und am Sonnabend, Sonntag von
wieder vergessen sein? So viele schöne Veran-       12.00 Uhr – 16.00 Uhr.
staltungen müssen ausfallen. Konzerte, Theater,     Alte Waldauer Kirche von Montag bis Sonntag,
Gottesdienst. Und was statt dessen?                 10.00 – 18.00 Uhr.
Nein, ein angemessener Ersatz findet sich nicht.    Wir freuen uns über zahlreiche BesucherInnen,
Hilft der Gedanke, dass alles wird wieder so sein   Führungen bitte im Pfarramt der Talstadtkirche
wird, wenn diese Ausnahmezeit ein Ende hat?         anmelden.                            J. Lewek
Sicher.
                                                    Neue Orgel in Marien
Einer meiner Gesprächspartner nannte noch
                                                    Und wie steht es um unser Orgelprojekt?
das Stichwort „Entschleunigung“ und dass er
                                                    Die Wiederaufbau- und Restaurationsarbeiten
diese Zeit jetzt ganz bewusst für sich nutzt. Und
                                                    der neuen "alten" Röverorgel sind fast abge-
diese Extraportion Ruhe auch genießen kann.
                                                    schlossen. Erste Töne sind zu hören.
Bleiben Sie behütet, ich grüße Sie herzlich.
                                                    Aber nun müssen wir die Festlichkeiten zur
Johannes Lewek, Pfarrer
                                                    Indienstnahme, die für den 1.6. eingeplant wa-
Gottesdienste in der Talstadt                       ren, wegen der aktuellen Bedingungen ver-
Es finden wieder Gottesdienste in der Talstadt      schieben. Der Festgottesdienst mit Empfang
statt. Ganz normal und in gewohnter Weise,          und einem Orgelkonzert mit Matthias Eisenberg
wenn auch mit ein paar Sicherheitsvorkehrun-        ist nun auf Sonntag, 11. Oktober verschoben.
gen. TeilnehmerInnen müssen sich eingangs in        Die geplante Orgelfestwoche wird erst im Früh-
Listen eintragen und alle BesucherInnen müs-        jahr 2020 stattfinden.               J. Lewek
sen einen gewissen Körperabstand in den
Bankreihen einhalten.
                                                    Bankverbindungen
Die ersten Erfahrungen waren nicht schlecht.
                                                    Ev. Talstadtgemeinde Bernburg
Inzwischen haben wir uns ja an diese „Corona –
                                                    IBAN: DE53 8005 5500 0310 0323 34
Bedingungen“ gewöhnt. Und schließlich ist das       BIC: NOLADE21SES
ja auch alles verständlich und nachvollziehbar.
Die ersten Erfahrungen? Nun - im Kantategot-        Orgelspenden an das Konto:
                                                    Förderkreis Neue Orgel
tesdienst beispielsweise Anfang Mai wurde we-
niger gesungen dafür gab es „Erste Töne“ der        IBAN: DE66 8005 5500 0300 0020 09
                                                    BIC: NOLADE21SES                                   13
St. Johannis und St. Marien Nienburg
     Nienburg                                              tags von 18.00 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet
     Frauenhilfe                                           zur Einkehr, Stille und Gebet.
     Di, 23.06., 14.30 Uhr
                                                           Spendenaktion in Wedlitz – Zwischenstand
     Mütterkreis
                                                           Die Baumaßnahmen an der Kirche in Wedlitz
     Di, 09.06. und 07.07., 18.00 Uhr
                                                           sind in Vorbereitung und werden in Kürze
     Frühstückstreff                                        beginnen. Bisher wurden im Rahmen der
     Mi, 10.06., 24.06. und 08.07., 8.15 Uhr
                                                           Spendenaktion 130,60 € gegeben. Das
     Ökum. Andacht im Seniorenkarree                       Spendenziel von 2.000 € soll bis zum
     Fr, 05.06. (Aniol) und 03.07. (Zeiler), 10.00 Uhr     1. September erreicht werden.
     Ökum. Familienkreis
     Di, 16.06., 19.30 Uhr im katholischen Pfarrhaus       Spendenaktion in Nienburg- Zwischenstand
     Arbeit mit Kindern und Chor                           Die Baumaßnahmen an der Schloss- / Klos-
     (*Veranstaltungen finden nicht in den Ferien statt)   terkirche in Nienburg sind in Vorbereitung
     Flötengruppe: montags*, 14.15 Uhr                     und werden im nächsten Jahr beginnen. Da
     Spielrunde: montags*, 15.00 Uhr                       für unser Vorhaben einige Fördermittel benö-
     Gitarrengruppe: montags*, 16.00 Uhr                   tigt werden und Ausschreibungen erfolgen
     Gospelchor: mittwochs*, 17.00 Uhr
                                                           müssen, wird dieses Jahr zur Vorbereitung
     Krabbelkreis: donnerstags, 16.30 Uhr
                                                           genutzt. Alle Spenden stehen der Maßnah-
     Hohenerxleben                                         me dann zur Verfügung. Bisher wurden im
     Frauenhilfe                                           Rahmen der Spendenaktion 4.900 € gege-
     Do, 18.06., 14.00 Uhr                                 ben. Das Spendenziel von 5.000 € ist somit
     Wedlitz-Wispitz                                       fast erreicht.
     Frauenhilfe                                           Blasius Fest in Altenburg
     Mi, 24.06., 14.30 Uhr                                 Wir laden Sie sehr herzlich zum St. Blasius
     Sprechzeit                                            Fest nach Altenburg ein. Am 04.07. begin-
     Mi, 24.06., 13.00 - 14.30 Uhr                         nen wir um 14.00 Uhr in der Kirche mit ei-
     Bürozeiten Nienburg:                                  nem Gottesdienst (offene Form), der für alle
     Mo, Mi: 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr                       gemacht und gedacht ist. In diesem Jahr
     Di, Do: 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr                       wird kurz vor der Veranstaltung entschieden,
                                                           was an traditionellen Teilen des Festes statt-
                                                           finden kann. Bitte achten Sie auf Aushänge
     Offene Kirche in Nienburg                              und Handzettel, die eine Woche vor dem
     Die Außentür der Schloss- /Klosterkirche in           Fest den aktuellen Ablauf ausweisen.
     Nienburg ist im Rahmen der Aktion „Offene
                                                           Konzertangebote – Nienburg fallen aus
     Kirche“ ab 01.05. bis 31.10.2020 von 8-18
                                                           Leider kann das traditionelle Sommerkonzert
     Uhr offen. Eine Besichtigung und Begehung
                                                           des Schubertchors nicht stattfinden. Ebenso
     der Kirche muss für Gruppen und Einzelper-
                                                           hat der MDR seine Veranstaltung im Rah-
     sonen verabredet werden, auch wenn keine
                                                           men des Musiksommers abgesagt. Die bis-
     Kirchenführung erwartet wird. Bitte melden
                                                           herigen Lockerungen werden womöglich
     Sie sich etwa eine Woche vor Ihrem Besuch
                                                           weitergehen, jedoch müssen Veranstaltun-
     unter 034721 22348 an. Eine regelmäßige
                                                           gen dieser Größenordnung bis Ende August
     Kirchenöffnung am Wochenende (Sa. und
                                                           ausfallen.
     So. von 14-16 Uhr) ist erst ab Juni möglich.
     In Nienburg bleibt die Schlosskirche werk-
14
St. Blasii Altenburg - St. Petri Hohenerxleben - Wedlitz-Wispitz
            Vorankündigung:                     Treffen mit der Partnergemeinde in Nienburg
 Die Durchführung aller geplanter Termine       Die Begegnung mit der Partnergemeinde in
hängt vom Stand der Möglichkeiten ab, die       Speyer ist in der Zeit vom 22.10. bis 25.10.
    in der Corona-Krise gegeben sind.           geplant. In diesem Jahr kommen die Gäste
                                                aus Speyer wieder zu uns. Damit ist die Be-
                                                teiligung unserer Gemeindeglieder an allen
                                                oder einzelnen Veranstaltungen möglich und
Ökumenisches Gemeindefest in Nienburg
                                                einfacher. Das Angebot, die Tage gemein-
mit den Kirchengemeinden der Parochie
                                                sam zu erleben, wurde auch von Gemeinde-
Herzliche Einladung zum Ökumenischen
                                                gliedern genutzt, die nicht in Nienburg woh-
Gemeindefest in Nienburg! Es ist bei den
                                                nen. Das darf und soll auch in diesem Jahr
Nienburger Kirchengemeinden eine gute
                                                so sein. Bitte merken Sie sich das Treffen
Tradition, das Gemeindefest ökumenisch zu
                                                vor, mit dem auch für unsere Gemeinde eine
feiern. Neben vielen gemeinsamen Aktivitä-
                                                Bereicherung des Gemeindelebens verbun-
ten im Kirchenjahr bildet das Gemeindefest
                                                den ist. Wer bei der Vorbereitung helfen
mit dem Schuljahresanfangs-Gottesdienst
                                                möchte, wird gebeten, im Pfarrhaus oder
den Höhepunkt im ökumenischen Miteinan-         nach dem Gottesdienst Bescheid zu geben.
der.
Am Sonntag, dem 13.09., wird um 14.30 Uhr
ein ökumenischer Familiengottesdienst ge-
feiert, in dem auch die Schulkinder gesegnet
werden. Anschließend gibt es Kaffeetrinken
in der Schlosskirche und ein Kinderpro-
gramm. Um 17.00 Uhr ist ein Konzert ge-
plant, das Herr Joseph Müller (ehemaliger
Kantor der Katholischen Gemeinde) gestal-
tet. Im Anschluss daran ist die Möglichkeit
zur Begegnung beim Grillen gegeben.

Jubiläumskonfirmationen
Für die Kirchengemeinden Nienburg und           AMTSHANDLUNGEN
Wedlitz findet am Sonntag, den 27. 09., um      Trauerwege
14.00 Uhr in der Schlosskirche in Nienburg      Am 07.03.2020 verstarb Herr Helmut Wolter
die Diamantene und Goldene Konfirmation
                                                im Alter von 76 Jahren. Die Trauerfeier fand
statt. In Hohenerxleben wird das Jubiläum
                                                am 16.03. in Nienburg statt.
am gleichen Tag um 10 Uhr gefeiert. Die
Einladungen werden gegenwärtig versandt.
Wir bitten alle Jubilare, die keine Einladung   Bankverbindungen
erhalten haben, darum sich selbstständig im     Altenburg:
Pfarrbüro anzumelden. Ebenso bitten wir um      IBAN: DE48 3506 0190 1560 7040 18
Hilfe und Hinweise zu Namensänderungen          Hohenerxleben:
und aktuellen Wohnsitz der nicht mehr hier      IBAN: DE54 8005 5500 3023 0021 33
ansässigen Jubilare.
                                                Nienburg:
                                                IBAN: DE90 8005 5500 0340 0811 04
                                                Wedlitz-Wispitz:
                                                IBAN: DE50 8005 5500 0350 0811 66              15
Schlosskirche St. Aegidien Bernburg
     Frauenhilfe                                       erfüllen möge.
     Poley: Mo, 08.06. und 06.07. um 14.30 Uhr         Dafür werden wir am Pfingsttag einen Gottes-
     Gröna: Mo, 15.06. und 13.07, um 14.30 Uhr         dienst in der jetzt möglichen Weise feiern.
     Baalberge: Di, 23.06. und 14.07. um 15.00 Uhr
                                                       In den Ferien: … werden wir, wie auch in den
     Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde         zurückliegenden Jahren, gemeinsam mit der
     der Schloßkirchengemeinde,                        Talstadtgemeinde abwechselnd in der Marien-
     das hat es noch nicht gegeben: eine Ausgabe       und der Schloßkirche Gottesdienste feiern.
     der Brücke enthält fast nur abgesagte Termine     Dazu werden wir eine gemeinsame kurze Form
     und die nächste enthält kaum noch etwas au-       finden.
     ßer ein paar aufmunternden Worten.
                                                       … und danach: Dieses Jahr wird ein verrücktes
     Doch das ist tatsächlich der Stand der Dinge
                                                       Jahr bleiben. Niemand kann sagen, was in den
     angesichts der geltenden Regelungen.
                                                       Sommermonaten geschehen wird. Wir erhoffen
     Rückblick: In den vergangenen Wochen ha-          eine Rückkehr zum Vertrauten und wissen
     ben wir versucht, neue Wege zu gehen, um          doch, dass es in diesem Leben keine echte
     irgendwie in Kontakt zu bleiben. Unsere Kirche    Rückkehr gibt. So beten wir, Gott möge uns
     war immer geöffnet und an den Sonntagen zur       erkennen lassen, was er mit uns vorhat; Er las-
     üblichen Zeit, gab es zumindest Orgelmusik,       se uns alles, was sich verändert, zum Guten
     das Evangelium und ein Gebet zur „persönli-       gereichen. Damit wir
     chen Andacht“. Manch einer hat kritisiert: „Da-
     von wusste ich ja gar nichts!“ Aber natürlich     in Verbindung bleiben: wird diese Ausgabe der
     durften wir dazu ja nicht einladen.               „Neuen Brücke“ an einen weiteren Kreis als
                                                       gewöhnlich verteilt. Bitte wenden Sie sich an
     Ausblick: Wenigstens Gottesdienste: Seit          das Gemeindebüro, wenn Sie einen Besuch
     dem 10. Mai dürfen wir nun wieder Gottes-         wünschen. Auch in den kommenden Wochen
     dienst feiern, wenn auch in veränderter Form:     werden wir uns bemühen, unsere neuen Ange-
     Die Andachten dauern etwa eine halbe Stunde,      bote aufrecht zu erhalten. Bitte schauen Sie
     wir müssen Abstände einhalten, uns alle in eine   einmal auf unsere Internetseite (www.schloss-
     Liste eintragen und dürfen nicht singen. So hat   kirche-online.de) oder auf unseren YouTube-
     es der Gemeindekirchenrat bestätigt.              Kanal „Schlosskirche St. Aegidien Bernburg“.
     Bis Ende August wird es keine Gemeindekreise
     und keine normalen Chorproben geben. Einzi-       Das liebe Geld: Schließlich darf nicht ver-
     ge Ausnahme sind die Kinder der Christenleh-      schwiegen werden, dass insbesondere die
     re.                                               Spenden-Einnahmen unserer Kirchengemeinde
                                                       wegen untersagter Gottesdienste, Ausbleiben
     Himmelfahrt und Pfingsten: Allerdings haben       von Touristen und abgesagter Veranstaltungen
     wir auch beschlossen, zu Himmelfahrt gemein-      erheblich zurückgegangen sind. Damit die Ar-
     sam mit der Talstadtgemeinde eine Andacht         beit auch unter ungewohnten und erschwerten
     mit Bläserchor unter hoffentlich blauem Him-      Bedingungen fortgesetzt werden kann sind wir
     mel, an der alten Waldauer Kirche zu feiern.      also in besonderer Weise auf Ihre großzügige
     Die für das Pfingstfest geplante Konfirmation     Unterstützung angewiesen und danken Ihnen
     ist schließlich doch verschoben worden in der     schon heute, dass Sie an Ihre Kirche denken.
     Hoffnung, Anfang September (am 06.09.) unter                                             S. Baier
     günstigeren Bedingungen wirklich feiern zu
     können. Gott schenke, dass sich diese Hoff-
     nung der Konfirmanden und ihrer Familien
16
St. Nikolai und St. Cyriaki Baalberge-Poley - St. Petri Gröna
Liebe Gemeindeglieder!                          fort zusätzliche Informationen in Wort und
Alle Gottesdienste und sonstigen Gemein-        Bild zum Gemeindeleben, dem Kirchenge-
deveranstaltungen können vorerst nur unter      bäude und der Kirchengeschichte von Gröna
Beachtung der Abstandsregeln stattfinden        erfahren. Besuchen sie uns gern auch auf
und stehen unter dem Vorbehalt sonstiger        unserer neuen Homepage!
gesetzlicher Regelungen. Bitte informieren
                                                Brückengottesdienst in Gröna am 12. Juli
sie sich vor den einzelnen Veranstaltungen
                                                muss entfallen
im Pfarramt Tel: 03471/ 62 74 320 und un-
                                                Der traditionelle Brückengottesdienst am
tereinander!
                                                Sonntag vor Beginn der Schulferien kann in
Busausflug am 17. Juni nach Merseburg           diesem Jahr nur als Gottesdienst in der Kir-
muss entfallen                                  che ohne Kaffeetrinken gefeiert werden.
Liebe Schwestern der Frauenkreise Baalber-      Da das Ringreiten in Gröna am 14. Juni
ge, Gröna, Poley, Schlosskirche und liebe       ebenfalls nicht stattfinden wird, feiern wir
Begleiter, wie so manches Schöne in den         auch an diesem Sonntag den Gottesdienst
nächsten Sommerwochen hat das Coronavi-         in der Kirche.                  W. Wenzlaff
rus auch unseren geplanten Ausflug nach
Merseburg und Bad Lauchstädt unmöglich
gemacht. Aber wir müssen und wollen ver-
nünftig sein und unsere und die Gesundheit
anderer behutsam bewahren. Also ent-
schließen wir uns zur Verschiebung unserer
Reise um ca. 1 Jahr - den genauen neuen
Termin finden wir gemeinsam Anfang 2021.
           Dr. Petra Petereit und Pf. Wenzlaff

Trotz Corona offene Kirche in Gröna im
Sommer
Unter Beachtung der Abstandsregeln kann
bis Ende September jeden Sonnabend von
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr die offene St. Petri-
kirche in Gröna besucht werden. Dabei kön-
nen Gäste sowohl den schönen klassizisti-
schen Innenraum bewundern, als auch einen
Blick in den Brunnen in der Winterkirche        AMTSHANDLUNGEN
werfen. Wer Lust hat, darf auch den Turm        Verstorben und kirchlich bestattet:
besteigen und hat dann einen herrlichen         In Bernburg Brigitte Meise (86 Jahre)
Blick über die Saaleaue und kann sich noch      In Gröna Dr. med. vet. Clemens Seeber (82 Jahre)
auf verschiedenen Tafeln über die Geschich-
te der Kirche und den Naturschutz informie-     Bankverbindungen
ren.                                            Schlosskirche:
                                                IBAN: DE59 8005 5500 0300 0443 30
Neue Homepage für die Kirchengemeinde
Gröna                                           Gröna:
                                                IBAN: DE35 8005 5500 0350 0230 42
Unter der Internetadresse: www.kirche-
groena.de können alle Interessierten ab so-     Baalberge-Poley:
                                                IBAN: DE 90 8005 5500 0320 0945 45                 17
Martinsgemeinde Bernburg
     KIRCHE IN ZEITEN VON CORONA                              Jedoch sind die Profis auf diesem Gebiet kräf-
     Eine Zusammenfassung von Dr. L. Kuhn und K.-H. Schmidt   tig dabei, unseren Internetauftritt zu erneuern.
     „Das ist ja traurig, wenn alles ausfallen muss!“         Viel Erfolg!
     So war es in den letzten Wochen vielfach zu
     hören. Ja, das stimmt. Wir empfinden es ganz             Telefonate und schriftliche Gottesdienste:
     genauso. Aber so ganz stimmt es dann doch                Ganz anders ist es bei den direkten Kontakten
     nicht. Denn vieles hat ja auch stattgefunden.            gewesen. Es wurde wohl noch nie mit so vie-
                                                              len Menschen telefoniert wie in diesen Wo-
     Offene Kirche: Gleich nach dem für mehrere               chen. Hinzu kamen schriftliche Gottesdienste,
     Wochen letzten Gottesdienst am 18. März bis              die wir bei über hundert Menschen in die
     zum danach wieder ersten Gottesdienst am                 Briefkästen gesteckt haben (Danke bei den
     10. Mai war die Martinskirche täglich geöffnet,          Austrägern, vor allem bei Frau Martins!). Das
     und zwar von 10 bis 11 Uhr und von 18 bis 19             kam gut an.
     Uhr. Gebete, Bibeln, auch unsere Kirchenzei-
     tung „Glaube und Heimat“ lagen auf den Stüh-             Bauarbeiten: Keine spürbaren Einschränkun-
     len aus. Kerzen waren angezündet, ein An-                gen gab es bei Bauarbeiten. In der Gerbitzer
     sprechpartner war da, auch unsere kleine Or-             Kirche wurde die Elektrik komplett erneuert
     gel und über Ostern bemalte Steine zum Mit-              und die Kirche anschließend durch Frau Radt-
     nehmen.                                                  ke und Frau Lindemann perfekt gereinigt. Im
     Während dieses Angebot wochentags eher                   Latdorfer Gemeindehaus sind die vielen ka-
     verhalten angenommen wurde (was gar nicht                putten Fliesen im Flur repariert. Unsere Haus-
     gestört hat, weil man die Zeiten allein in der           meister Jens Hause und Sergej Kübler konn-
     Kirche durchaus genießen kann), kamen an                 ten die ganze Zeit über unsere Gebäude und
     den Sonntagen deutlich mehr Menschen; zu-                Außenanlagen in bester Weise auf Vordermann
     mindest in der Martinskirche, weniger zu den             bringen. Ein Segen ist dabei immer wieder der
     Gottesdienstzeiten in Latdorf, Gerbitz und               eigene große Brunnen auf dem Gelände des
     Gramsdorf.                                               Martinszentrums. Sonst wäre unser Rasen
                                                              längst vertrocknet.
     Turmblasen: Das hatte auch damit zu tun,                 Die sichtbarste Baustelle ist aber das große
     dass seit Ostern sonntags 11 Uhr Musik vom               Gerüst am Turm der Martinskirche. Hier neh-
     Kirchturm erklang. Das war anstrengend für               men die Bauarbeiten zum vierten Bauabschnitt
     die Musikanten, aber wichtig und schön für               der Turmsanierung ihren Fortgang. Denkmal-
     alle, die zuhören konnten. Vielen herzlichen             behörden und Kirchliches Bauamt waren vor
     Dank dafür!                                              Ort, um mit Pfarrer, Architekt und Firmen Klä-
     Glockenläuten: Täglich 12 Uhr wurde in Lat-              rungen vorzunehmen. Es zeigte sich, dass
     dorf, in der Martinskirche und in etlichen weite-        auch das Zifferblatt der Turmuhr auf der West-
     ren Kirchen Anhalts geläutet. Auch das war für           seite schadhaft ist und überarbeitet werden
     viele Menschen ein wichtiges Geschehen, um               muss.
     für einige Minuten zur Ruhe zu kommen und                In Vorbereitung ist außerdem die Sanierung
     zu beten.                                                weiterer Terrassen im Schul- und Hortbereich,
                                                              wofür Fördermittel bereitgestellt wurden.
     Rundfunk, Fernsehen, Internet: Noch nie
     wurden so viele kirchliche Angebote in den               Kirchgeld: Um unsere Bauarbeiten geht es
                                                              auch im Kirchgeldbrief, der dieser Brücke bei-
     Medien ausgestrahlt und wahrgenommen. So
                                                              gefügt ist. Wir hatten den Text schon fertig,
     gab es neben den üblichen Angeboten tägli-
                                                              bevor es mit Corona losging. Deshalb steht
     che Hörandachten auf der Internetseite der
                                                              dazu auch nichts in dem Brief. Aber das muss
     Landeskirche und an allen Sonn- und Feierta-
                                                              ja kein Nachteil sein.
     gen Gottesdienste aus der Schlosskirche.
     Wir waren daran nicht beteiligt. Die digitale
     Welt ist augenscheinlich nicht unsere Stärke.            WIE GEHT ES WEITER?
     Während andere Gemeinden im Internet sehr                Gottesdienste: Seit dem 10. Mai finden wie-
     viel Aktuelles angeboten haben, ist auf der              der Gottesdienste statt. Sicher, es gibt Regeln
     Homepage der Martinskirche gar nichts zu                 dafür, die zum Teil ungewohnt sind. Aber es
     sehen, was auch nur annähernd aktuell ist.               gibt Gottesdienste! Und darüber können wir
     Das ist ein ganz schön großer Wermutstropfen.            uns uneingeschränkt freuen.
18
Dröbel - Gerbitz - Gramsdorf - Latdorf
Übrigens gehören auch die wöchentlichen              Im Latdorfer Gemeindehaus sind Sprechstun-
Andachten freitags um 18.30 Uhr in der Lat-          den am 23. Juni und 28. Juli von 17 bis 18 Uhr.
dorfer Kirche zu den Gottesdiensten. Auch sie
finden wieder unter der Leitung von Frau Blail       Kindereinrichtungen: Ganz große Bereiche
statt.                                               des Martinszentrums kamen bisher so gut wie
                                                     noch gar nicht zur Sprache, nämlich der
Größere Veranstaltungen: Da müssen wir               Christliche Kindergarten, die Evangelische
leider bis Ende August drauf verzichten. Kein        Grundschule und ihr Hort. Wie war hier die
Gemeindefest in der Martinskirche, kein Kon-         Situation seit den Schließungen am 16. März?
zert mit Clemens Bittlinger, keine Schul- und        Was ist dann passiert? Und wie hat es sich
Kindergartenfeste, keine Hortfahrten, keine          inzwischen entwickelt?
„Extras“ in den Dorfkirchen, keine Grillparty im     Lesen Sie dazu die Berichte unter der Rubrik
Pfarrgarten – all das muss pausieren.                „Kinder, Jugend und Familien“ beginnend auf
Auch regionale Gottesdienste wie zum Bei-            Seite 5 dieser Ausgabe!
spiel am Pfingstmontag oder zum Johannes-
tag müssen durch das Normalprogramm er-
setzt werden. Vielleicht aber freuen wir uns
umso mehr darüber, wenn es wieder möglich            AMTSHANDLUNGEN
sein wird.                                           Getauft wurde:
Besuche: Ab Juni werden wir, natürlich in aller      Lagia Maatz am 18.01. in der Latdorfer Kirche
gebotenen Vorsicht, unser Besuchsprogramm            Verstorben und kirchlich bestattet:
wieder aufnehmen. Denn wir wissen ja: So
schön ein Telefonat oder ein Brief sein können,      Frieda Schellenberg geb. Stutz aus Bernburg,
so ersetzen sie doch nicht das persönliche           83 Jahre
Gespräch.                                            Joachim Vollrath aus Pobzig, 70 Jahre
Gruppen und Kreise: Es fällt uns schwer, wie         Gerhard Büttner aus Bernburg, 98 Jahre
so manchem von Ihnen ganz gewiss auch,               Irene Schumann geb. Kalisch aus Gramsdorf,
aber alle unsere Gemeindekreise haben große          88 Jahre
Pause. Das betrifft die Christenlehre, den Chor,     Ingeborg Zabel aus Bernburg, 89 Jahre
die Bläser- und Gitarrenkreise, die Gesprächs-
und Frauenkreise, die Bibelgruppen, die An-          Wir gratulieren
gebote in der Begegnungsstätte – einfach             allen Gemeindegliedern, die in diesen Mona-
alles!                                               ten ihren Geburtstag feiern können, und wün-
Wir haben uns diese Entscheidung nicht               schen einen besonders schönen Ehrentag und
leichtgemacht. Aber sie ist in der jetzigen Si-      Gottes Segen für den weiteren Lebensweg.
tuation einfach sinnvoll und hilfreich, wenn wir     Jüngstes Geburtstagskind: am 19.06. Selma
unsere Gesundheit nicht aufs Spiel setzen            Ruland aus Bernburg mit 3 Jahren
wollen. Und vielleicht gilt hier ja auch, dass wir
                                                     Älteste Jubilarin: am 23.06. Irmgard Have-
uns umso mehr freuen, wenn alles wieder be-
                                                     mann aus Bernburg mit 93 Jahren
ginnen kann.
                                                Spenden in der Martinsgemeinde:
Gruß aus Gramsdorf: Wir haben die Zeit ge-
                                                Kirchgeld März/April: 1.444 €
nutzt, um sehr schöne Klappkarten mit Moti-
                                                Spenden März/April: 1.578 €
ven der Gramsdorfer Kirche herzustellen.
Wenn Sie Bedarf haben, können Sie diese Bankverbindungen
gegen eine Spende (Richtwert 1,20 €) bei
                                               Martinsgemeinde:
Herrn Wünsch oder im Pfarramt (Tel.:
03471-333529) erhalten.                        IBAN: DE89 3506 0190 1566 1370 26
                                               BIC: GENODED1DKD
Bürosprechzeiten: Ab Juni sind die vorüber-         KD Bank Dortmund
gehend verkürzten Bürostunden von Frau
                                               Parochialverband Latdorf:
Schmidt wieder normal, also montags, diens-
tags, donnerstags und freitags von 9.30 bis 12 IBAN: DE65 8106 9052 0004 1084 26
Uhr und dienstags von 15 bis 18 Uhr.           BIC: GENODEF1WZL
                                                    Volksbank Börde-Bernburg eG                        19
Ansprechpartner in den Gemeinden
Schlosskirche St. Aegidien Bernburg,                            Hort der Evangelischen Grundschule:
Ballberge-Poley und Gröna                                       Frau Ina Rakoczy                         Martinstraße 21
                                                                Tel. 03471 62 67 03                      06406 Bernburg
Büro (Tilo Walter):                                             Förderverein vom Martinszentrum
Tel. 03471 62 51 00                                             Herr Stefan Werner                       Martinstraße 21
Mobil 0160 8 58 63 48                          Schlossstraße 7 Tel. 03471 33 37 00                       06406 Bernburg
info@schlosskirche-online.de                  06406 Bernburg
                                                                Ansprechpartner in Dröbel:
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do: 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr
                 Di:         14.00 Uhr bis 18.00 Uhr            Herr Peter Blail                    Baalberger Kreisstr. 3
                                                                Tel. 03471 62 19 75                      06406 Bernburg
www.schlosskirche-online.de
                                                                Ansprechpartner in Gerbitz:
Kreisoberpfarrer Sven Baier:
                                                                Herr Lutz Misterek                          Gartenweg 3
Tel. 03471 62 49 25                            Schlossstraße 7 Tel. 034721 2 36 84             06429 Nienburg OT Gerbitz
spbaier.berlin@t-online.de                    06406 Bernburg  g Ansprechpartner in Gramsdorf:
Pfarrer Wolfgang Wenzlaff:                                       Herr Paul Wünsch                          Bäckerstraße 5
Tel. 03471 62 74 320                     Auf dem Langeberg 4 Tel. 034721 2 37 60            06429 Nienburg OT Gramsdorf
Mobil 0174 5 45 92 33                         06406 Bernburg Ansprechpartner in Latdorf:
wolfgang_wenzlaff@t-online.de                                g Herr Lutz Jacobi
                                                 OT Baalberge                                         Nienburger Weg 23
Kirchenmusiker Sebastian Saß:                                   Tel. 03471 62 13 42            06429 Nienburg OT Latdorf
Tel. 034692 38 95 46                           Im Pfarrwinkel 1
Mobil 0174 3 11 38 59                 06449 Aschersleben OT Evangelische Talstadtgemeinde Bernburg
sebsass@bernburg-evangelisch.de                   Schackstedt
Gemeindepädagogin Gabriele Beckert:                         Pfarrer Johannes Lewek:
Tel. 03471 62 83 16                    Schlossgartenstr. 8d Tel. 03471 35 36 13
gabi-beckert@gmx.de                       06406 Bernburg Fax 03471 35 36 81
                                                            Mobil 0163 5 52 72 40                         Breite Straße 81
Ansprechpartner in Gröna (auch Friedhof):                   kontakt@talstadtgemeinde-bernburg.de          06406 Bernburg
Frau Renate Fischer                Grönaer Hauptstraße 26
                                                            Sprechzeiten: Fr: 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Tel. 03471 31 83 67              06406 Bernburg OT Gröna
                                                            www.talstadtgemeinde-bernburg.de
Ansprechpartner in Baalberge:
                                                            Gemeindepädagogin Ingrid Drewes-Nietzer:
Frau Nicky Haenicke                 Am Birkenwäldchen 10
Tel. 03471 65 16 30          06406 Bernburg OT Baalberge Tel. 03471 0177 5 60 32 38              Richard-Neuendorffstr. 12
                                                            drewesniezter@web.de                          06406 Bernburg
Ansprechpartner in Poley:
Frau Elisabeth Jäntsch                Baalberger Sraße 13 St. Johannis und St. Marien Nienburg
Tel. 03471 31 58 53              06406 Bernburg OT Poley Altenburg, Hohenerxleben, Wedlitz-Wispitz
                                                                 Evangelisches Pfarramt:
Martinsgemeinde Bernburg
                                                                 Tel. 034721 2 23 48                             Goetheplatz 8
Dröbel, Latdorf-Gerbitz, Gramsdorf                               pfarramt-nienburg@kircheanhalt.de             06429 Nienburg
Pfarrbüro (Renate Schmidt):                                      Bürozeiten: Mo, Mi: 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Tel. 03471 33 35 29                                                          Di, Do: 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Fax 03471 62 14 18                              Martinstraße 5   Pfarrer Stephan Aniol:
martinskirche@bernburg-evangelisch.de         06406 Bernburg     Tel. 034721 2 23 48                             Goetheplatz 8
Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr: 09.30 Uhr bis 12.00 Uhr           st-aniol@gmx.de                               06429 Nienburg
                Di:            15.00 Uhr bis 18.00 Uhr
www.martinszentrum-bernburg.de                                   Jugendarbeit
Pfarrer Dr. Lambrecht Kuhn:
Tel. 03471 62 76 38                            Martinstraße 4aJugendreferent Volker Eilenberger:
lambrecht.kuhn@kircheanhalt.de                06406 Bernburg  Tel. 03471 35 19 57
Pfarrer Karl-Heinz Schmidt:                                   Fax 03471 6 28 06 85
                                                              Mobil 0178 3 88 96 56                            Schlossstraße 7
Tel. 03471 33 35 29                            Martinstraße 5 volker.eilenberger@kircheanhalt.de               06406 Bernburg
martinskirche@bernburg-evangelisch.de         06406 Bernburg
Vikarin Claudia Drese:                                           Klinik- und Notfallseelsorge
Mobil 0176 23 95 99 20                       Martinstraße 4a
claudia.drese@kircheanhalt.de                06406 Bernburg Pfarrer Johannes Lewek:
Gemeindepädagogin Marita Blail:         Baalberger Kreisstr. 3 Tel. 03471 35 36 13
Tel 03471 62 19 75                           06406 Bernburg Fax 03471 35 36 81                                 Breite Straße 81
                                                               Mobil 0163 5 52 72 40                           06406 Bernburg
Christliche Kindertagesstätte:
Frau Anja Müller                              Martinstraße 21 Ansprechpartner Diakonie
Tel. 03471 62 50 49                           06406 Bernburg
Evangelische Grundschule:                                     Kanzler von Plausche Stiftung
Frau Berit Kuhn                               Martinstraße 21 Frau Karali                                      Kustrenaer Str. 9
Tel. 03471 31 56 76                           06406 Bernburg Tel. 03471 30 83 12                               06406 Bernburg
                   Impressum: Herausgegeben von den Evangelischen Pfarrämtern der Region Bernburg.
                        V. i. S. d. P.: Kreisoberpfarrer Sven Baier, Schlossstraße 7, 06406 Bernburg
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