JUNGES WOHNEN in der Oststeiermark - oststeiermark.at
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Verantwortung Inhalt für die junge Generation 01 Zahlen & Fakten Warum Junges Wohnen Seite 4 02 Konzeption Konzeptentwicklung Seite 6 Beispiele aus dem In- und Ausland Seite 7 Julia Muhr, BSc. Regionalentwicklung Oststeiermark – Regionales Jugendmanagement, Projektleitung 03 Potenziale „Junge Menschen sind Gegen- Potenzielle Objekte wart und Zukunft unserer Region. aus der Region Seite 12 Nur wenn es gelingt, die Oststei- ermark für junge Menschen ent- sprechend ihrer unterschiedlichs- 04 Umsetzung ten Wohnbedürfnisse attraktiv zu gestalten, können Perspektiven zum Bleiben und Zurückkommen Umsetzung in der Ost- steiermark: Gemeinde Floing Seite 26 ermöglicht werden.“ Junge Menschen beginnen diese in städtischen Räumen zu wachsen. es kaum Gemeinden welche einen Zu- wachs verzeichnen. Geburtenrückgang sind die Gegenwart und Tendenzen zur Verstädterung haben Die Oststeiermark ist eine ländlich ge- auch vor der Oststeiermark nicht Halt und Zukunft prägte Region, mit einigen pulsierenden gemacht. Trotz alledem ist die Oststeier- unserer Region. städtischen Zentren. So zeichnet sich auch die Wohnsituation ab. Ebenso ist mark die jüngste Region, denn bei 0 bis 20-jährigen liegt die Oststeiermark mit Städtische Zentren haben aufgrund der die Region hinsichtlich der Bevölkerungs- knapp 20 % Bevölkerungsanteil an ers- vielfältigen Bildungs-, Berufs-, Wohn- entwicklung sehr unterschiedlich, der ter Stelle in der Steiermark. Bei den 0 bis und Freizeitmöglichkeiten eine große Norden schrumpft tendenziell und der 29-jährigen rutscht die Oststeiermark je- Anziehungskraft für junge Oststeirerin- Süden und die Gemeinden entlang der doch hinter den steirischen Zentralraum nen und Oststeirer. In der Lebensphase Südautobahn verzeichnen ein Bevölke- an die zweite Stelle. zwischen 20 und 30 Jahren werden zahl- rungswachstum. Jugendliche beschäftigen sich mit ihrem reiche Entscheidungen hinsichtlich Be- zukünftigen Wohnort bereits Jahre bevor ruf, Familie und Wohnort getroffen. In Die Entwicklung der Jugend bzw. jungen sie unmittelbar mit dieser Entscheidung diesem Alter werden die Wurzeln für das Erwachsenen zeichnet ein eher stagnie- in Kontakt kommen. Im Rahmen von Ju- weitere Leben geschlagen und oftmals rendes bis negatives Bild ab, hierbei gibt gendbefragungen in ländlich geprägten
DI Franz LAbg. Hubert Lang Architekt DI Kneißl Vorsitzender des Regionalverbandes Erwin Kaltenegger Oststeiermark Geschäftsführer Kaltenegger und Partner, Architekten ZT GmbH Regionalentwicklung Oststeiermark „Zukünftig darf die Wohn- „Entwicklung bedeutet Ver- „Als Architekt möchte ich dazu beitragen, situation der jungen Ost- antwortung – Verantwortung dass die jungen Oststeirer*innen eine op- steirer*innen kein Grund für die junge Generation. Die timale Wohnqualität, die den speziellen mehr sein, die Region zu Oststeiermark soll vor allem Bedürfnissen und Anforderungen dieser verlassen. Ganz im Gegen- für junge Menschen eine Zielgruppe gerecht wird, vorfinden. Die teil, wir schaffen Wohnfor- ideale Region zum Leben, Anforderung von zeitgerechter und öko- men, die junge Menschen Wirtschaften und Genießen logisch vertretbarer Architektur muss mit bewegen sollen in die Ost- sein, da gehören zielgruppen- der Leistbarkeit solcher Wohnungen für steiermark zu ziehen!“ gerechte Wohnformen dazu.“ junge Menschen kombiniert werden.“ Gemeinden ist der zukünftige Wohnort bedürfnisse zu gestalten, denn es braucht Entwicklung der Idee und des Konzeptes ein TOP-Thema und auch im Rahmen Perspektiven zum Bleiben oder Zurück- über Gespräche mit Gemeinden bis hin von Veranstaltungen zum Thema Region kommen. Neben dem Urbanisierungs- zur Umsetzung eines Pilotprojektes. Wir rangiert leistbares und jungendgerechtes trend gibt es auch einen klaren Trend in wollen inspirieren, neue Möglichkeiten Wohnen auf dem „Land“ unter den wich- Richtung Naturverbundenheit und Öko- aufzeigen und die Zukunft der Oststeier- tigsten Themen. Im Rahmen der Master- logiebewusstsein, vor allem bei jungen, mark aktiv mitgestalten. arbeit „Vom Braindrain zum Braingain? gut ausgebildeten Menschen. Zusätzlich Eine Untersuchung zur Abwanderung dazu würden viele gerne vor Ort wohnen von MaturantInnen und AkademikerIn- bleiben bzw. nach einer Ausbildung oder nen der Region Oststeiermark“ wurde ersten Berufserfahrung zurückkommen, leistbares und attraktives Wohnen am denn es gibt oftmals eine emotionale Land als „Pullfaktor“ für den ländlichen Verbundenheit zum Landleben. Die sich Raum wissenschaftlich identifiziert. rasch verändernde Arbeitswelt in Rich- tung Digitalisierung eröffnet ganz neue Es muss gelingen ländliche Lebensräu- Karrierechancen. me für junge Menschen attraktiv und Diese Broschüre skizziert das Projekt Jun- entsprechend ihrer Lebens- und Wohn- ges Wohnen in der Oststeiermark von der
4 01 ZA H L E N & FA K T E N Warum Junges Wohnen? Die Gemeinde Weiz in der Oststeiermark © Bernhard Bergmann Nur junge Menschen Weitreichende und lebensprägende Ent- gelebt, dann kennen sie die vielfältigen scheidungen werden in der Altersspanne Angebote hinsichtlich Größe, Schnitt können die Zukunft des zwischen 20 und 30 Jahren getroffen – und Stil. Ebenso wird oft zusammen mit ländlichen Raums sichern. wo will man Wohnen, Arbeiten oder eine anderen jungen Erwachsenen in Wohn- Städtische Räume verfügen Familie gründen. Gerade in dieser Gene- gemeinschaften gelebt. angesichts ihrer vielfältigen ration ist die Oststeiermark von Abwan- derung betroffen. Derzeit stehen jungen Bildungs-, Karriere, Wohn- Erwachsenen in ländlichen Gemeinden und Freizeitmöglichkeiten nur wenig Möglichkeiten zur Verfügung. eine hohe Anziehungskraft Sie können nach der Ausbildung oder für junge Erwachsene. Studium zurück in das Kinderzimmer Gemeinschaft- im elterlichen Wohnhaus ziehen oder sich gegebenenfalls dort eine kleine Wohnung liches Wohnen anmieten. Allerdings sind die „Ein-Fami- lienhäuser“ im ländlichen Raum oftmals ist eine weit für eine Wohnung zu groß und für zwei verbreitete Wohn- zu klein. Somit gibt es neben den klassi- schen Genossenschaftswohnungen oder form unter jungen dem Bau eines Eigenheims auf einem Menschen in Baugrundstück nur wenige Alternativen. Haben junge Menschen bereits in Städten urbanen Räumen. Die Gemeinde Weiz in der Oststeiermark, Abb. 01 Bernhard Bergmann, 2012
5 Zahlreiche Gründe sprechen für Junges Wohnen • Abwanderung „verhindern“ • Rückkehr erleichtern • Nutzung von Leerstand (z.B.: Ungenutzte Gemeindeämter nach der Fusionierung vieler Gemeinden) • Neue innovative und attraktive Angebote für die Jugend anbieten • Ein Angebot speziell für die „älteren“ Jugendlichen • Aufmerksamkeit für diese Zielgruppe in den Gemeinden erzielen • Schaffung von Wohnformen abseits vom privaten Eigenheim • Ortskernbelebung Abb. 01 Die erste wohnungen im Eigentum, wobei wiede- sind Mietdauern oftmals eher kurz. Die eigene Wohnung rum 59 % davon im Hauseigentum. Nur durchschnittlichen Wohnkosten steigen in etwa 20 % der Hauptwohnsitze sind in rasant, je kürzer die Mietvertragsdauer dieser Gemeindegröße in einer Gemein- ist. Die Miete inkl. Betriebskosten Mit 18 Jahren für ein Studium, mit de- oder Genossenschaftswohnungen beträgt bei einer Mietvertragsdauer 20 Jahren für einen neuen spannen- gemeldet.1 von 10 und 20 Jahren rund € 7,20/m². den Beruf oder mit 23 um mit dem/der Der Quadratmeterpreis steigt auf € 8,70 Partner*in zusammenzuleben. Für den Gleichzeitig dazu verfügen nur 11 % bei einer Mietvertragsdauer von 2 bis Auszug aus dem Elternhaus gibt es ver- aller unter 30-jährigen über ein Haus im unter 5 Jahren.3 schiedenste Gründe und Zeitpunkte. Eigentum (4 %) oder eine Eigentums- wohnung (9 %), 77 % der Hauptwohn- Günstige Mieten, maßgeschneiderte An- Die Statistik Austria befasst sich mit vie- sitzwohnungen in dieser Alterskohorte gebote, rasche Verfügbarkeit sowie ge- len Zahlen, Daten und Indikatoren rund werden gemietet.3 Der Rückschluss liegt ringe Verbindlichkeiten und individuelle um das Thema Wohnen und gibt einen nahe, dass in kleineren Gemeinden deut- Unterstützungen sind nur einige Fakto- Einblick warum es vor allem die junge lich weniger Mietwohnungen für junge ren, die erste eigne Wohnung idealerweise Zielgruppe ist, die bei der Wohnungs- Menschen zur Verfügung stehen als in erfüllen sollte.4 gründung Unterstützung bedarf. In öster- Städten. reichischen Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohner*innen befinden sich Junge Menschen bringen ein hohes mehr als zwei Drittel der Hauptwohnsitz- Maß an Flexibilität mit sich und daher Statistik Austria: Wohnen 2018, Zahlen, Daten und Indikato- 1 Statistik Austria: Wohnen 2018, Zahlen, Daten und Indikato- 3 Kunstuniversität Linz: Modernes Leben und Wohnen – Zu- 4 ren der Wohnstatistik, Wien 2019, Seite 23 ren der Wohnstatistik, Wien 2019, Seite 41 kunftsorientierte Wohnmodelle für Junge Erwachsene im Statistik Austria: Wohnen 2018, Zahlen, Daten und Indikato- 2 ländlichen Raum, Linz 2017 ren der Wohnstatistik, Wien 2019, Seite 24
6 BSP 01 Wohn-Loft im Supermarkt in Schwanenstadt Ein ehemaliger Super- markt stand 3 Jahre lang leer. Mittlerweile sind darin 7 Wohnungen à 50 m2 untergebracht sowie Terrassen mit Gemeinschaftsgarten. Abb. 02 02 KONZEPTION Junges Wohnen Konzeptentwicklung Als Basis der Sie sind überwiegend gut ausgebildet, sondern die Flexibilität und die Gemein- führen einen technikaffinen Lebensstil schaft. Hierbei kommt auch das „Teilen“ Konzeptentwicklung fanden und sie sind die erste Generation, wel- ins Spiel, man teilt sich seinen Arbeits- umfangreiche Recherchen che größtenteils in einem Umfeld von platz mit mehreren Kolleg*innen und so zu jungen Wohnformen Internet und mobiler Kommunikation auch gerne andere Gegenstände und Räu- im In- und Ausland statt. aufgewachsen ist. Besonders auffallend me, welche man nicht ständig braucht. ist aber der Zugang zum Thema Arbeit In den städtischen Zentren boomt das Zahlreiche Studien und Freizeit. Denn wichtiger als Status Wohnen in großen Wohnungen und untermauern die Tatsache, und Prestige sind den Jugendlichen der mehreren Zimmern, in denen man auch dass die Generation Y – Generation Y Freude an der Arbeit, mehr seine Privatsphäre genießen kann. Diese Freiräume, die Möglichkeit zur Selbstver- Art der Wohnform ermöglicht günstiges Millennials (1980 – 1999 wirklichung sowie mehr Zeit für Familie, Wohnen für junge Menschen abseits des Geborene) einen anderen Freunde und Freizeit. Dem Beruf wird Elternhauses. Lebensstil ausübt als die nicht mehr alles untergeordnet und die Bereiche Freizeit und Job verschwimmen Es entspricht der dynamischen Le- Generationen davor. oftmals ineinander. bensphase zwischen 20 und 35 Jahren, welche häufig durch hohe Flexibili- Diese neue Offenheit und Flexibilität tät, Multifunktionalität und Spontanität in allen Lebensbereichen betrifft auch geprägt ist. Ebenso möchten junge Er- das Wohnen. Die Mehrheit strebt nicht wachsene häufig nicht alleine und doch mehr nach dem Eigenheim im Grünen, selbstständig leben, einen hohen sozia- Abb. 02 chwanenstadt Supermarkt Wohn-Loft, S Paul Ott, 2017
7 Abb. 04 SoHo Memmingen in Deutschland Hier wurde in eine Lücke gebaut. Die kleinen privaten Wohneinheiten sind sehr spärlich eingerichtet und bieten mit Funktionalität Platz für Abb. 03 Entfaltung. Beispiele aus dem In- und Ausland len und nachhaltigen Lebensstil führen, sich gegenseitig unterstützen und aus- tauschen und/oder sogar Kinder in Ge- meinschaft erziehen können. Wie bereits vorhin erwähnt verschwimmt der Tages- ablauf zwischen Arbeitszeit und Freizeit Abb. 05 zunehmend, somit ist Wohnen mehr als die „eigenen vier Wände“. Es gibt Mög- lichkeiten und Angebote hinsichtlich Mo- bilität, Freizeit, einer Kombination von Wohnen und Arbeiten sowie die Gemein- BSP 02 schaft mit Nachbarn. Diese wesentlichen MINI Living Faktoren sind bei der Standortauswahl des Lebensmittelpunktes ausschlagge- Der Autohersteller bend. In ländlichen Gebieten ist diese „MINI“ beschäftigte sich Art des Teilens und „Lebens“ noch wenig im Rahmen der Mailän- verbreitet bzw. möglich, da einfach das der Möbelmesse mit dem passende Angebot fehlt. Diese Tatsache Thema Junges Wohnen ist Anlass zur Konzeptentwicklung Jun- und präsentierte sehr ges Wohnen in der Oststeiermark. freie innovative Gemein- Abb. 06 schaftskonzepte. Abb. 03 oHo Memmingen Innen, Rainer Retzlaff, 2010 S Mini Living / BMW Group, Built by all, 2018 Abb. 05 Abb. 04 SoHo Memmingen Außenansicht, Rainer Retzlaff, 2010 Mini Living / BMW Group, Built by all, 2019 Abb. 06
8 BSP 03 Gemeinschafts- wohnkomplex Zürich Innerhalb einer großen Woh- nung gruppieren sich separate Abb. 07 Wohneinheiten, die soge- nannten Cluster. Jedes Cluster misst 30 bis 50 m2, hat ein Bad und eine kleine Kochni- sche. Außerdem sind groß- zügige Gemeinschaftsräume mit Wohnbereich, Küche und Essbereich, Foyer und Garde- robe, Büro, Abstellraum sowie ein Wasch- und Trockenraum vorhanden. Die insgesamt be- nötigte Fläche kann dadurch reduziert werden und bedingt eine geringe Miete bei gleich- Abb. 08 zeitig hohem Komfort. Abb. 13 BSP 05 Google Campus Dublin Weitere Beispiele aus Arbeiten in einer völlig ungezwungen lockeren dem In- und Ausland Atmosphäre ohne fixe Arbeitsplätze. Abb. 11 Abb. 09 BSP 04 POP-UP House Hier steht die Individualität im Fokus. Die vorhandene Infrastruktur kann höchst individuell mit flexiblen Holz- elementen abgetrennt werden. So kön- nen Räume mit hoher Funktionalität Abb. 10 auf kleinsten Raum geschaffen werden. Abb. 12 Abb. 07 Gemeindschaftswohnkomplex Zürich Grundriss, Duplex Architekten, 2017 Abb. 08 Gemeindschaftswohnkomplex Zürich, Walter Maier, 2017
9 Abb. 14 BSP 07 CO-Housing POMALI in Oberwöling 29 Wohneinheiten für 78 Menschen in unterschiedlichsten Familienformen. In- kludiert sind 10.000 m² Grünfläche für Permakultur-Bewirtschaftung. Das Objekt verfügt über einen zentralen Gemein- schaftswohnraum mit Küche, Speisesaal, Kinderraum, Gemeinschaftsbüros, Werk- statt und Wellnessbereich. Es gibt auch eine Einkaufsgemeinschaft für Lebens- mittel sowie fünf Car-Sharing-Autos mit eigenem Reservierungssystem. BSP 08 Baugruppe Lisa in Aspern Hier wurde an einem sehr individuellen Konzept gearbeitet. Jede „Wohneinheit“ verfügt in der Mitte über die notwen- dige Infrastruktur (Anschlüsse für eine Küche sowie Nasszelle). Jedoch können Wohnungen individuell zusammen- gelegt und wieder getrennt werden. Von der Singelwohnung zur Pärchen- wohnung weiter über die Wohnung mit Kindern bis sich die Wohnungsgröße wieder verkleinert. In die Praxis wurde Abb. 15 dieses Konzept nicht umgesetzt. SMARTUP Co-Working Abb. 16 BSP 09 und Co-Housing in Bozen Ein seit 30 Jahren leerstehendes Ge- bäude wird neu genutzt. Für Bürger*in- nen öffentlich zugänglich gemachte Räumlichkeiten sind vorhanden. Es werden eigene Haushalte für junge Er- wachsene gegründet. Der Aufbau von Start-Up-Unternehmen wird unterstützt und Synergien gefördert. Vom 3D-Dru- cker, über Audioanlagen und eine Foto- ausrüstung bis hin zu ausgestatteten Werkstätten ist alles vorhanden. Abb. 09 POP-UP House innen, TallerDE2 Arquitectos, 2014 Google Campus Dublin, Peter Würmli, 2013 Abb. 13 Baugruppe Lisa in Aspern, wup ZT GmbH, 2015 Abb. 15 POP-UP House innen, TallerDE2 Arquitectos, 2014 Abb. 10 CO-Housing POMALI in Oberwöling, Abb. 14 SMARTUP Co-Working und Abb. 16 POP-UP House Grundriss, TallerDE2 Arquitectos, 2014 Abb. 11 Verein Miteinander Zukunft Bauen, 2017 Co-Housing in Bozen, 2017 POP-UP House innen, TallerDE2 Arquitectos, 2014 Abb. 12
10 Das Konzept Nach der umfangreichen Recherche und Analyse des Bedarfes sowie der all- Junges Wohnen gemeinen Ausgangsituation in der Ost- steiermark stand die Entwicklung des in der Ost- Konzeptes am Programm. Im Projekt Junges Wohnen in der Oststeiermark steiermark treffen primär zwei Bereiche aufeinan- der, das Wohnen mit allen Bereichen von der Planung bis zur Bauumsetzung und das Thema Jugend. Im normalen Alltag haben diese beiden Themen nicht so enge Berührungspunkte. Im Rahmen der Konzeptentwicklung haben wir Ex- pert*innen aus beiden Bereichen eng zusammengebracht, Architekten*innen mit Experten*innen der Jugendarbeit und jungen WG -erprobten Personen. Dieser Mix aus unterschiedlichen Per- sonen diskutierte und konzipierte ihre Ideen in einem Workshop. Vier Be- reiche und die Unterschiede zu einer klassischen Stadt-WG standen dabei im Mittelpunkt. Klar herausgehoben wurde bereits zu Beginn, dass Junges Wohnen in der Oststeiermark mehr bieten soll als eine klassische Wohngemeinschaft Abb. 17 in der Stadt. „Junge Menschen sind Gegenwart und Zukunft unserer Region. Nur wenn es gelingt die Oststeiermark für junge Menschen entsprechend ihrer unterschiedlichsten Wohnbedürfnisse attraktiv zu gestalten, können Perspektiven zum Bleiben und Zurückkommen ermöglicht werden.“ Julia Muhr, Projektleitung Abb. 17 SoHo Memmingen Innen, Rainer Retzlaff, 2010
11 Rolle der Regionalentwicklung Oststeiermark „Wohnstandort Oststeiermark – Junges • Projektleitung • Finanzielle Unterstützung (100 %): Wohnen in der Oststeiermark“ war ein • Gesamtkonzeption und Projekt im Arbeitsprogramm 2018 nach • Feststellung der Machbarkeit Dokumentation des Projektes dem Landes- und Regionalentwicklungs- • Entwurfsplanung gesetz und wurde als Projekt bis Mitte • Individuelle Beratung • Maßnahmenplanung inkl. 2020 fortgeführt, mit dem Zusatz, dass durch Architekten Grobkostenschätzung auch bei der Umsetzung mitfinanziert • Erstellung der Entwurfsplanung wurde bzw. wird. (€ 50.000,- pro Objekt). Ausdrückliches Ziel ist es, die mit Maßnahmen- und Im Projekt werden folgende Leistungen geplanten Objekte mit Hilfe weiterer Grobkostenplanung übernommen: Förderungen in die Tat umzusetzen.
12 Unsere Zielgruppe • Junge Menschen unter 30 Jahren Version: Wer soll in einem • Fokus liegt nicht primär auf jungen Haus wohnen? Vier Bereiche Jungfamilien zum jungen • Studenten, Berufseinsteiger, … Wohnen in • „Rückkehrer“ nach der Ost- abgeschlossener Ausbildung oder ersten Berufserfahrungen steiermark • Wohnen in der „Heimat“ abseits des Elternhauses Rahmenbedingungen • Neutrale Grundmöblierung Ausstattung? • Voll ausgestatteter Gemeinschafts- Flexibilität bei bereich (Küche, Waschküche, Alltags- Ein- und Auszug? geräte, …) Mietpreis? • All-inclusive Mietpreis (Betriebskos- ten, Internet, Strom, …) • Hohe Flexibilität bei Ein- und Auszug (kurze Kündigungsfristen) • Gut strukturierte Hausordnung mit klaren Regeln bzw. bei entsprechender Größe mit Hausverwaltung – Selbst- organisation ist nur mit guter Struktur sinnvoll • Mietkostenspanne zwischen € 200,- und € 400,- für eine kleine Einheit (eventuelles Bonussystem für gewisse Tätigkeiten im Gemeinschaftsbereich) • Individuelle Abstimmung je nach Objekt
13 Umfeld • Anschluss zum öffentlichen Verkehr • Arbeitsplätze in erreichbaren Was soll in der unmittel- Distanzen. Mietbüros in der Nähe • Grundversorgung (Supermarkt) – im- bzw. im Haus (Jungunternehmer) baren Nähe verfügbar sein? pliziert eine gewisse Zentrumsnähe Was soll das Umfeld bieten? Um ein attraktives Angebot zu • Erholungs- und Gestaltungs- schaffen ist auch die Umgebung flächen im Freien wichtig. Wesentlich hierbei ist, dass man ein städtisches Umfeld nicht • Sport- und Freizeitangebot künstlich vorspielen bzw. bieten möchte, sondern die Vorzüge am • Bars, Cafés und Restaurants in der Land in den Mittelpunkt stellt. Nähe würden das Angebot aufwerten • Naturnahes Angebot mit Schwimmteich, Grillplatz, … Privat/Gemeinsam Privat Dies sind die idealen Voraussetzungen, Welche Leistungen/Ange- welche natürlich an alte Bestandsgebäu- • Privates Zimmer (20 – 30 m²) plus de angepasst werden müssen. bote sollen individuell/privat Bad/WC und kleiner Kochnische sein und welche Angebote Das Haus bietet für jeden einzelnen sollen gemeinschaftlich zur •D eutliches abheben von einem mehr als ein WG-Zimmer, jedoch für je- klassischen WG-Zimmer den einzelnen weniger als eine normale Verfügung stehen? Wohnung. Aber für die Gemeinschaft als Ganzes bietet das Haus wesentlich Gemeinsam mehr als ein Standardwohnhaus (Aus- stattung, Möblierung, … ). • Gemeinsame Fläche – attraktiv und einladend • Wohnzimmer mit großer Küche • Terrasse mit Grünflächen bzw. Garten (Natur) • Sporträume, Gästezimmer • Waschküche • Kleines Office mit Drucker, Kopierer, … • Werkzeuge und Alltagsgeräte • Car-Sharing bzw. Fahrräder
14 03 POTENZIALE Potenzielle Objekte aus der Region Das fertige Konzept sowie alle Überlegun- gen, Ideen und Beispiele aus anderen Regio- nen und Ländern wurden den oststeirischen Bürgermeister*innen bei einer Veranstal- tung präsentiert sowie in schriftlicher Form übermittelt. Einige Gemeinden traten mit ihren potenziellen Objekten an uns heran. Gemeinde Bürgermeister Franz Lichtenegger und Vizebürgermeister Martin Haberl sind 01 Das erste Objekt steht frei auf einem etwas größeren Grundstück und ist in Floing sehr interessiert an dem Konzept Junges Wohnen in der Oststeiermark. In der unmittelbarer Nähe zum Feuerwehr- haus, Kindergarten, Volksschule und ört- Gemeinde Floing haben sich gleich zwei lichen Nahversorger. Das Haus verfügt potenzielle Gebäude aufgetan. über zwei Geschosse (Erdgeschoss und Dachgeschoss) und ist in Bezug auf die Größe überschaubar. Aus diesem Grund schlug Erwin Kaltenegger vor, das Objekt zu vergrößern und in etwa 4 Wohnein- heiten unterzubringen. Ideal an diesem Gebäude ist die große Grünfläche mit Abb. 19 einem innenhofähnlichen Charakter, welcher ideal als Gemeinschaftsgarten sowie für eine Terrasse zur gemeinschaft- lichen Nutzung verwendet werden kann. Ebenso befindet sich im Anschluss an das Gebäude eine Art Tenne/Scheune, welche bei Bedarf zur Erweiterung oder zu Beginn auch als Abstellfläche genutzt Abb. 18 Abb. 20 werden kann.
15 Abb. 22 Abb. 21 Abb. 23 02 Das zweite Objekt ist deutlich grö- auch Grundstückes kommt für den Bau- ßer und im unmittelbaren Ortszentrum träger wie auch die Gemeinde eine Ge- neben dem Dorfplatz, hierbei handelt samtnutzung zum Thema Junges Woh- es sich um ein altes Kaufhaus. Dieses nen nicht in Frage. Die Idee ist es, das Objekt wurde vom ursprünglichen Ei- Erdgeschoss (große Schaufenster) auch gentümer an einen Bauträger verkauft, in Zukunft gewerblich zu nutzen. Zusätz- welcher sich ebenso für unser Konzept lich zu den Wohneinheiten gemäß dem interessiert. Jedoch haben erste Recher- Konzept Junges Wohnen sollen Gewer- chen und Gespräche mit Förderabteilun- beflächen entstehen. Gemeinsam mit gen die Gemeinde vor große Heraus- unserem Architekten, der Gemeinde und forderungen gestellt. Denn obwohl das dem Bauträger wurde vereinbart eine Gebäude im direkten Zentrum der Ge- Etage dem Jungen Wohnen zu widmen meinde angesiedelt ist, betreffen das Ge- und dadurch einen guten Mix im Gebäu- bäude Geruchskreise von drei anderen de und auch für die Gemeinde selbst zu Liegenschaften. Diese Tatsache macht erhalten. eine umfassende Sanierung im Rahmen der Wohnbauförderung unmöglich. Aus diesem Grund wurden intensive Gesprä- che mit Experten im Bereich Wohnbau- förderung und Flächenwidmung geführt. Auf Grund der Größe des Objekts und Abb. 18 emeinde Floing Objekt 01, Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018 G Abb. 21 Gemeinde Floing - altes Kaufhaus, Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018 Abb. 19 Gemeinde Floing Objekt 01, Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018 emeinde Floing - altes Kaufhaus, Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018 G Abb. 22 Gemeinde Floing Objekt 01, Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018 Abb. 20 Gemeinde Floing - altes Kaufhaus, Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018 Abb. 23
16 Abb. 24 Abb. 25 Abb. 26 Gemeinde Der junge und äußerst motivierte Bürger- meister der Gemeinde St. Jakob im Wal- ter*innen der Pfarre und für kirchliche Besprechungen. Aktuell befindet sich in St. Jakob de engagiert sich sehr für die Jugend und deren Bedürfnisse und so ist das Interes- der alten Pfarrerswohnung ein Raum für die Jungschar und in einer anderen Woh- im Walde se am Projekt Junges Wohnen sehr groß. nung ein Raum der Jugend von St. Jakob. Der sehr große Vorraum wird ebenso als 01 Im Gemeindegebiet und Ortszentrum Aufenthaltsraum und Treffpunkt der Ju- befindet sich ein großer Pfarrhof, welcher gend genutzt. Der Pfarrhof ist in einem nur noch sehr wenig bzw. nur wenige Räu- sehr guten und gepflegten Zustand und me von der Pfarre genutzt werden. Ein Be- könnte aufgrund der guten Raumauf- sichtigungs- und Beratungstermin fand teilung und des großen Vorraumes, von unter Anwesenheit von Bürgermeister welchem beinahe alle Zimmer begehbar Johannes Payerhofer, dem Pfarrer, dem sind, leicht adaptiert und umgebaut wer- Kaplan und dem Pfarrsekretär statt. den. Besonders viel Charme beweist das aktuell noch ungenutzte Dachgeschoss, Das Erdgeschoss ist zum einem Teil Keller da es Einsicht auf einen historischen und zum anderen Teil Pfarrräumlichkeit, Dachstuhl mit sehr hohen Räumen bietet. welche gelegentlich für Veranstaltungen der Kirche genutzt wird. Das große und geräumige Obergeschoss diente früher als Wohnung für den Pfarrer, Mitarbei- emeinde St. Jakob im Walde - Pfarrhaus, G Abb. 24 Regionalentwicklung Oststeiermark, 2019
17 Abb. 27 02 01 Gemeinde Großes Interesse am Projekt Junges Woh- nen zur Nutzung von leerstehenden Ge- ern, …). Die Räumlichkeiten wurden auf Basis der Bestandspläne analysiert und Anger bäuden im Ort kam auch vom teilregiona- len Versorgungszentrum Anger. erste Pläne wurden nach Absprache mit dem Bundesdenkmalamt erstellt. Auf- grund der hohen Sanierungskosten war 01 Das alte historische Gemeinde- eine Umsetzung noch nicht möglich. amt in der Nähe des Hauptplatzes in Pläne - siehe Seite 18 Anger kommt für das Vorhaben Junges Wohnen in Frage. Es handelt sich um 02 In unmittelbarer Nähe zum Gemein- ein historisches Gebäude, welches dem deamt befindet sich aktuell ein mehr- Denkmalschutz unterliegt und so einiges geschossiges Objekt mit einer Bar im an organisatorischen Klärungsbedarf be- Erdgeschoss und leerstehenden Wohn- nötigt. Alle Räume und Etagen wurden räumlichkeiten im Ober- und Dachge- besichtigt, dabei viel unter anderem ein schoss. Der Besitzer und Betreiber der Bar sehr interessanter Keller, welcher auf ist an einer neuen Nutzung des Objektes einer Seite ebenerdig ins Freie überläuft, als reines Wohnobjekt interessiert. Über ins Auge. Dieser wäre ideal für Gemein- die Gemeinde Anger kam er auf uns zu schaftsräumlichkeiten aller Art geeignet und nach der Besichtigung wurde bereits (z.B. ein Fitnessraum mit großen Fenstern mit den Planungsarbeiten begonnen. und Blick ins Grüne, ein Gemeinschafts- Pläne - siehe Seite 19 raum für gemeinsame Abende und Fei- emeinde St. Jakob im Walde - Pfarrhaus, G Abb. 25 emeinde Anger - Objekt 02, G Abb. 26 emeinde Anger - altes Gemeindehaus, G Abb. 27 Regionalentwicklung Oststeiermark, 2019 Regionalentwicklung Oststeiermark, 2020 Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018
18 18.64 6.82 4.92 6.90 37 6.45 25 4.42 25 2.24 12 4.16 37 9.32 9.32 A Gemeinde 01 73 73 19 STG 2.30 17.5/28.0 27 90 25 99 h 1= 0,85 Anger h 1= 0,85 4.15 h 2= 1,50 h 2= 1,50 h 3= 2,10 h 3= 2,10 h 4= 2,40 h 4= 2,40 Grundriss OG ohne Abbruch 2.53 fk/ghk 1.85 SCHLAFEN 185 WOHNEN 22.49 m² 200 28.90 m² 8.29 4.42 KOCHEN/ESSEN 27.28 m² 200 80 12 Der Planinhalt ist geistiges Eigentum der Kaltenegger und Partner ZT GmbH! Er darf nicht ohne das Einverständis von Kaltenegger und Partner ZT GmbH weitergegeben oder vervielfältigt werden! Vor Ausführung sind Naturmaße zu nehmen! 1.85 BAD/WC 5.75 m² h 4= 2,40 1.83 h 4= 2,40 h 3= 2,10 h 3= 2,10 h 2= 1,50 4.14 h 2= 1,50 h 1= 0,85 gezeichnet 27 93 25 h 1= 0,85 18.64 2.30 1.65 73 1.10 4.97 6.46 5.00 1.10 M 1:100 2019-09-03 58 5.56 1.01 4.27 69 5.95 Abb. 58 28 Dachgeschoss 9.32 9.32 2.21 2.79 2.95 5.33 3.15 2.21 A 37 3.19 12 3.14 25 4.42 25 2.24 12 4.17 37 6.82 4.92 6.90 1.80 1.80 A Planinhalt Maßstab Datum 18.64 60 60 19 STG GRUNDRISS DG 2.21 19 STG ZIMMER 19.91 m² 17.0/28.0 17.5/28.0 NUTZFLÄCHEN: 3.25 TOP 3: TREPPENHAUS TOP4 GANG 7,43 m² 4.60 m² 87,34m² K-E-W 40,05 m² K-E-W VORRAUM 90 BAD/WC 7,78m² 40.05 m² 2.92 m² TOP3 200 ZIMMER 19,91 m² ZIMMER 21,28 m² 12 96,45m² 3.84 8.29 7.09 8.29 SUMME 96,45 m² 12 46 200 90 KELLERABTEIL 4,10 m² 200 80 SÜDTIROLERPLATZ 2, 8160 WEIZ, T +43 (0) 3172 38 8 88, OFFICE@KUPA.AT, WWW.KUPA.AT GANG 80 GESAMTSUMME TOP 3 100,55 m² 1.20 7.43 m² 200 ZIMMER TOP 4: 18.64 3.72 200 KALTENEGGER & PARTNER 80 12 21.28 m² VORR. 2,92 m² 1.10 4.97 ALLGEMEIN: 6.46 5.00 1.10 1.82 BAD/WC TREPPENHAUS 4,60 m² 2.24 7.78 m² 72 2.72 10 2.59 1.02 4.27 75 5.73 74 AI T E K T E N 60 60 2.15 2.83 4.66 3.75 3.03 2.22 Abb. 29 Obergeschoss 2.17 2.88 2.79 2.68 3.01 2.90 2.21 1.80 1.80 A 12 12 ARCH 58 5.76 58 4.37 1.71 4.83 58 18.64 72 72 Junges Wohnen Anger 2.21 19 STG Grundriss KG GRUNDRISS OG 17.0/28.0 fk/ghk 3.00 K-W-E 3.71 TREPPENHAUS 17.25 m² WOHNEN/SCHLAFEN 15.09 m² Der Planinhalt ist geistiges Eigentum der Kaltenegger und Partner ZT GmbH! Er darf nicht ohne das Einverständis von Kaltenegger und Partner ZT GmbH weitergegeben oder vervielfältigt werden! Vor Ausführung sind Naturmaße zu nehmen! 19.35 m² 200 12 80 3.82 8.29 8.29 80 1.65 VORR. 200 45 TOP 2 90 4.31 m² gezeichnet 38,4m² 200 200 12 80 VORRAUM 80 KOCHEN/ESSEN 6.43 m² SCHLAFEN PROJEKT 200 2.69 BAD/WC 11.12 m² 90 90 TOP 1 11.41 m² 18.64 1.97 200 200 42,86m² M 1:100 2019-09-03 5.96 m² BAD/WC 2.26 4.94 m² 99 2.00 7 1.38 7 1.70 81 4.40 90 5.22 1.10 72 72 130 200 2.49 2.52 2.805 7.115 3.71 Keller Abb.2.1130 2.80 3.14 2.38 2.98 2.99 2.24 Erdgeschoss A A 12 25 12 Planinhalt 72 2.29 3.47 55 2.08 2.09 55 2.62 3.06 72 Maßstab Datum 18.64 72 92 92 125 200 2.42 AR AR AR GRUNDRISS EG 2.05 4.10 m² 2.83 m² 3.49 m² GEMEINSCHAFTSRAUM 3.42 TOP2 37.69 m² 200 200 200 93 7 1.30 7 80 80 80 93 110 GANG 200 GANG 200 12.10 m² 6.65 6.79 m² 8.29 8.29 200 90 200 80 SÜDTIROLERPLATZ 2, 8160 WEIZ, T +43 (0) 3172 38 8 88, OFFICE@KUPA.AT, WWW.KUPA.AT 1.00 5.87 TECHNIK KALTENEGGER & PARTNER 9.74 m² AR 2.03 2.03 4.85 m² ARCHITEKTEN 92 92 92 99 5.22 6.11 5.22 Abb. 1.1031 A 18.64 Junges Wohnen Anger GRUNDRISS KG PROJEKT Abb. 28 läne altes Gemeindehaus, P Erwin Kaltenegger und Bernhard Köck, 2019 Abb. 29 Pläne altes Gemeindehaus, Erwin Kaltenegger und Bernhard Köck, 2019
19 ESK-STUDENTENVERSION 02 Außenansicht Dachgeschoss 25 2.89 25 1.87 12 2.12 12 3.07 25 2.10 8.84 100 140 Gaube 25 25 Bad 150cm 150cm Bad 7.24 m² 7.64 m² 2.57 2.59 (6,49m²) (4,35m²) 4.21 150cm 80 200 200 80 5.52 Vorraum 12 12 6.46 m² TOP 3a Vorraum 90 200 38,99 m² 4.85 m² 1.58 80 (33,75m²) 80 225 TOP 3b (4,49m²) 200 200 140 24,77 m² 25 (20,13m²) Gaube 200 200 80 80 TOP 3 150 104,60 m² 140 5.82 150cm Gaube (85,73m²) Zimmer 25.29 m² Zimmer 4.00 (20,80m²) 12.28 m² Diele (11,29m²) 6.99 150cm 12.36 m² 150cm 150cm 25 1.03 25 25 200 80 8.50 Kochen / Essen / Wohnen 150cm Terrasse 28.48 m² 12.81 m² (19,49m²) 166 1.80 4.35 200 25 19 1.03 25 2.83 150cm Abb. 32 Grundriss EG Entwurf eb 25 19 21 Abb. 33 ZT GmbH weitergegeben oder vervielfältigt werden! Vor Ausführung sind Naturmaße zu nehmen! 10.94 25 2.48 46 10.94 6.20 20 5119 25 19 21 gezeichnet 25 5.20 12 1.00 12 4.00 25 25 3.73 20 10.94 3.32 20 2.99 25 Erdgeschoss 4.78 6.17 Obergeschoss 4.78 1.66 3.10 1.40 M 1:100 2020-02-13 100 140 100 140 120 140 25 25 25 25 100 215 1.50 1.50 1.50 Zimmer 100 WC 100 100 2.65 10.60 m² 3.46 140 2.50 m² 140 140 H/B = 297 / 420 (0.12m²) 3.60 Zimmer Planinhalt 4.27 4.27 Maßstab 13.43 m² Zimmer 200 200 Datum 2.37 2.37 80 80 12.77 m² 12 Küche / Essen / Wohnen 80 3.87 200 31.44 m² Diele TOP 1 TOP 2 80 110 110 1.50 140 111,69 m² 12 215 12.19 m² 81,73 m² 215 200 80Einverständis von Kaltenegger und Partner80 200 80 Vorraum 1.48 25 25 4.09 m² 1.80 Bad 80 80 TOP 2 75 90 200 60 80 3.07 m² TOP 2a 200 3.10 18,99 m² 200 200 1.60 2.22 140 80 140 20,59 m² Vorraum Bad 14.02 17 12 3.52 m² 200 2.70 m² 1.58 41 5.50 12 Vorraum 4.00 TOP 2b 140 95 80 80 Bad 20 3.40 m² 19,45 m² Vorraum 200 200 200 2.70 m² 1.60 Zimmer 140 80 200 Bad 1.04 Zimmer 80 3.52 m² 4.35 TOP 2c 75 SÜDTIROLERPLATZ 2, 8160 WEIZ, T +43 (0) 3172 38 8 88, OFFICE@KUPA.AT, WWW.KUPA.AT 16.00 m² 1.83 95 200 9.00 m² 12.94 m² 16,15 m² 200 3.23 12 200 200 80 1.04 WM Diele 200 Der Planinhalt ist geistiges Eigentum der Kaltenegger und Partner ZT GmbH! Er darf nicht ohne das Bad 120 95 7.34 m² KALTENEGGER & PARTNER 25 25 4.10 3.11 m² 200 140 Zimmer 2.47 110 / 30 2 St 20 9.93 m² 75 12 215 ARCHITEKTEN 12 Mögliche Geschäftsfläche / Büro 220 220 4.75 5.06 5.00 5.00 49.11 m² 20 5 9 4.33 Küche / Essen 0 3.10 3.00 Wohnen 12.42 m² 20 5 9 2.95 0 24.09 m² 20 5 9 0 Abb. 34 Abb. 35 17 20 5 - Preu 9 25 22 18 0 35 200 220 220 220 220 220 220 105 200 105 200 105 200 Junges Wohnen Anger 105 200 105 200 105 200 3.94 2.70 2.70 1.60 3.45 92 1.15 1.55 1.15 1.55 1.15 1.03 25 1.20 20 4.92 12 4.00 25 17 3.56 25 1.80 12 1.65 12 4.02 25 PROJEKT H/B = 297 / 420 (0.12m²) H/B = 297 / 420 (0.12m²) Abb. 30 läne altes Gemeindehaus, Erwin Kaltenegger und P läne Anger Objekt 2, P Abb. 32 Abb. 34 läne Anger Objekt 2, P Bernhard Köck, 2019 Erwin Kaltenegger und Bernhard Köck, 2020 Erwin Kaltenegger und Bernhard Köck, 2020 Pläne altes Gemeindehaus, Erwin Kaltenegger und Abb. 31 Pläne Anger Objekt 2, Abb. 33 Pläne Anger Objekt 2, Abb. 35 Bernhard Köck, 2019 Erwin Kaltenegger und Bernhard Köck, 2020 Erwin Kaltenegger und Bernhard Köck, 2020
20 Abb. 36 01 Abb. 37 Gemeinde 01 Bürgermeister Franz Handler wurde auf das Projekt aufmerksam, da auch die 02 Das gegenüberliegende Objekt be- findet sich in einem optisch besseren Bad Blumau Gemeinde Bad Blumau über ungenütz- te Flächen und leerstehende Gebäude Zustand, wobei auch dieses stark sanie- rungsbedürftig ist. Das Gebäude steht di- im Ortskern verfügt. Das Projekt mit rekt an der Straße und auf der Rückseite Konzepten und grundsätzlichen Ideen befindet sich ein großer innenhofartiger wurde Herrn Handler vorgestellt und Garten. Da in Bad Blumau auch die ärzt- daraufhin führte er uns auch gleich zu liche Versorgung auf neue Beine gestellt den potenziellen Liegenschaften, welche werden muss, sollen auch Arztpraxen sich gegenüber, entlang der Ortsdurch- bzw. Therapieräumlichkeiten in Bad Blu- fahrt, liegen. Ein Gebäude befindet sich mau Einzug halten. auf einem relativ großen Grundstück mit viel Raum für Gestaltung und Entfaltung Das große Grundstück mit dem alten im Grünen. Allerdings ist dieses Gebäu- Gebäude, welches höchstwahrschein- de sehr alt und aufgrund der schlechten lich abgetragen werden muss, wäre ideal Bausubstanz einsturzgefährdet. für die Umsetzung des Konzeptes Junges Wohnen in der Oststeiermark. Jedoch sind auch in Bad Blumau die finanziellen Möglichkeiten eingeschränkt bzw. kein Investor vorhanden und daher wurde die Umsetzung nicht in Angriff genommen. emeinde Bad Blumau - altes Bauernhaus, G Abb. 36 Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018
21 Abb. 38 Abb. 39 Abb. 40 02 emeinde Bad Blumau - altes Bauernhaus, G Abb. 37 emeinde Bad Blumau - Objekt 2, Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018 G Abb. 38 Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018 Gemeinde Bad Blumau - Objekt 2, Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018 Abb. 39 Abb. 40 Gemeinde Bad Blumau - Objekt 2, Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018
22 01 Abb. 41 Abb. 42 Gemeinde 01 Die Gemeinde Passail im Almenland mit Bürgermeisterin Eva Karrer ist für ein Dachgeschoss ist in einem sehr schönen und gut sanierten Zustand und könnte mit Passail Gebäude am Hauptplatz um eine ideale Nutzung bemüht. Das potenzielle Gebäude kleineren Adaptierungen rasch für in etwa 3 Wohneinheiten genutzt werden. Auch im Ortskern wurde besichtigt, wobei festge- das erste Obergeschoss bietet viel Raum stellt wurde, dass der Zugang zum Gebäu- zur Entfaltung, ist in einem sehr guten Zu- de von zwei Seiten möglich ist. Einerseits stand und verfügt über einige Annehmlich- vom Hauptplatz über den Haupteingang keiten, wie z.B. über einen Kachelofen. Das auf der Vorderseite und andererseits über Gebäude ist auch unterkellert. Der Keller eine Zufahrtsstraße auf der Rückseite des ist sanierungsbedürftig, da das Mauerwerk Gebäudes über eine Garage mit Innen- feucht ist. Dennoch bietet der Gewölbekel- hof. Im Erdgeschoss befindet sich eine ler viel Charme und Raum für Ideen und Arztpraxis, welche ebenso renoviert wird. Gemeinschaftsräumlichkeiten als Werk- Für diese soll der Eingang über den Haupt- statt, Raum für künstlerische Aktivitäten platz erhalten bleiben. Zusätzlich ist auf oder auch einfach zum Feiern von Festen. der Seite des Hauptplatzes im Erdgeschoss Zusätzlich zum alten Gewölbekeller befin- eine kleine Trafik eingemietet, auch diese den sich bereits eine Sauna und ein kleiner bleibt bestehen. Aus diesem Grund ist der Fitnessraum im Keller, dieser könnte mit Zugang über die Zufahrtsstraße für das geringem Aufwand wieder in Schuss ge- Modell Junge Wohnen sinnvoll um eine bracht werden. Jedoch meldete der einge- klare Trennung zu ermöglichen. Zwei Eta- mietete Arzt wenig später einen größeren gen des Hauses stehen für Wohneinhei- Raumbedarf an und so konnte das Haus ten und Gemeinschaftsräumlichkeiten zur nicht für die Zwecke des Jungen Wohnen Verfügung. Zusätzlich ist auch noch eine verwendet werden. sehr große und gut geschützte Terrasse vor- handen, über diese könnte der Eingang in die Wohneinheiten gut gelöst werden. Das emeinde Passail - Objekt 1, G Abb. 41 Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018
23 DACHGESCHOSS 02 Der Planinhalt ist geistiges Eigentum der Kaltenegger und Partner ZT GmbH! Er darf nicht ohne das Einverständis von Kaltenegger und Partner ZT GmbH weitergegeben oder vervielfältigt werden! Vor Ausführung sind Naturmaße zu nehmen! s Dachgeschos PH = 102 BAD 5.82 m² *** BAD *** 4.82 m² *** GEMEINSCHAFTSR. T6 22.36 m² T7 TERRASSE 4.12 m² WOHNR. T8 WOHNR. 16.33 m² 20.07 m² *** BAD WOHNR. 4.13 m² 16.35 m² 1. OBERGESCHOSS VAR 1 2.OG TOP 7 NNF: 2.OG TOP 6 NNF: 2.OG TOP 8 NNF: WOHNR. 16,35 m² WOHNR. 20,07 m² Abb. 43 WOHNR. BAD 16,33 m² 4,82 m² BAD 4,13 m² BAD 5,82 m² SUMME TOP 7 20,48 m² SUMME TOP 6 25,89 m² SUMME TOP 8 21,15 m² Abb. 44 Obergeschoss LEGEN 02 Mit Anfang 2020 tat sich in Passail *** BESTA E ABBRU jedoch noch ein zweites Gebäude auf. Das TERRASSE 6.25 m² NEUBA WOHNR. „Dr. Maier Haus“ ein ehemaliges Arztge- T2 BAD VORR 18.12 m² 4.27 m² 8.35 m² T5 bäude wurde von der Gemeinde Passail E *** VORR BAD gekauft und soll unter anderem auch dem BAD 3.16 m² WOHNR. 4.59 m² T3 *** 16.55 m² T4 3.04 m² Jungen Wohnen gewidmet werden. Das sa- WOHNR. 25.11 m² nierungsbedürftige Objekt teilt sich aktuell WOHNR. 15.83 m² in folgende Bereiche auf: Im Erdgeschoss *** BAD 5.36 m² befinden sich Nebenräume und Garagen, ERDGESCHOSS VAR 1 im ersten Obergeschoss befinden sich die 1.OG TOP 4 NNF: 1.OG TOP 2 NNF: ehemaligen Ordinationsräumlichkeiten WOHNR. BAD 15,83 m² 3,04 m² WOHNR. BAD 18,12 m² 4,59 m² SUMME TOP 4 18,87 m² SUMME TOP 2 22,71 m² und das Dachgeschoss wurde als Wohn- 1.OG TOP 5 NNF: 1.OG TOP 3 NNF: WOHNR. 25,11 m² ZIMMER 16,55 m² raum genutzt. Für das Objekt wurde ein BAD SUMME TOP 5 4,27 m² 29,38 m² BAD SUMME TOP 3 5,36 m² 21,91 m² Plan gemäß dem Jungen Wohnen erstellt. Abb. 45 Im Erdgeschoss hat man zusätzlich die Möglichkeit den Gemeinschaftsraum mit Erdgeschoss LEG wenigen Handgriffen in ein Büro zu ver- BE wandeln. AB WC 3.48 m² NE K E SHARED OFFICE 17.30 m² GEM. RAUM WOHNR. T1 17.30 m² 28.05 m² *** K TERRASSE LOBBY 15.54 m² *** K GEM.KÜCHE 25.27 m² *** 11.98 m² TECHNIKR. GEM.KÜCHE 7.01 m² BAD 11.98 m² 6.14 m² K EG ALLGEMEINR. NNF: EG TOP 1 NNF: LOBBY 25,27 m² WOHNR. 28,05 m² WC 3,48 m² BAD 6,14 m² Abb. 46 GEM.-KÜCHE 11,98 m² SUMME EG WHG 1 NNF 34,19 m² GEM.-RAUM (shared office) 17,30 m² AR - TR 7,01 m² SUMME EG ALLGEMEIN NNF 65,04 m² emeinde Passail - Objekt 1, Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018 G Abb. 42 Pläne „Dr. Maier Haus“ Passail, Erwin Kaltenegger und Bernhard Köck, 2020 Abb. 44 LEGENDE Gemeinde Passail - „Dr. Maier Haus“, Regionalentwicklung Oststeiermark, 2018 Abb. 43 läne „Dr. Maier Haus“ Passail, Erwin Kaltenegger und Bernhard Köck, 2020 P Abb. 45 Abb. 46 Pläne „Dr. Maier Haus“ Passail, Erwin Kaltenegger und Bernhard Köck, 2020 BESTAND ABBRUCH NEUBAU
24 Abb. 48 Abb. 47 Abb. 49 Gemeinde Die kleine dynamische Gemeinde im Norden des Bezirkes Weiz ist sehr bemüht Zustand und die Substanz des Gebäudes sind sehr gut und bedürfen keiner großen Miesenbach ihren Ortskern zu erhalten und weiter- hin gut zu bespielen. Ein Gasthaus mit Renovierungsarbeiten. Dennoch handelt es sich um ein sehr großes und vielfältiges Pensionsbetrieb in der unmittelbaren Gebäude mit mehreren Etagen. Ein gro- Ortsmitte, direkt neben einem kleinen ßer Pluspunkt des Hauses ist der bereits Lebensmittelgeschäft und gegenüber vorhandene Lift und die damit vorhan- einer Bäckerei wird aufgrund von einer dene Barrierefreiheit. Weitere Planungs- fehlenden Betriebsübernahme geschlos- gespräche sind aufgrund der Bestands- sen, wobei die Eigentümerin sehr an erhebung in Arbeit. Das Haus bietet viel einer Nachnutzung interessiert ist. Bür- Raum für vielfältige ineinandergreifende germeister Maderbacher erläutert uns die Nutzungsmöglichkeiten zur Aufwertung bereits gesammelten Ideen aus der Bevöl- des kommunalen Lebens in der Gemein- kerung bzw. von möglichen Bauträgern. de Miesenbach. Die Eigentümerin ist an Da die Gemeinde kaum über Mietwoh- einem Verkauf sehr interessiert, jedoch nungen im Gemeindegebiet verfügt, wäre kann die Gemeinde selbst dieses große dies ideal. Da ihm aber vor allem auch Projekt nicht in Angriff nehmen. die Jugend am Herzen liegt, gefällt ihm die Idee gut, einen eigenen Bereich im Haus der Jugend zu widmen. Das Objekt mit all seinen Gasthofräumlichkeiten sowie der Zimmertrakt wurden gemein- sam mit der Eigentümerin besichtigt. Der emeinde Miesenbach - Gasthaus „Zur Linde“, G Abb. 47 Regionalentwicklung Oststeiermark, 2019
25 Abb. 50 Gemeinde Die Gemeinde Wenigzell hat direkt im Anschluss an das Gemeindeamt ein altes Seitens der Gemeinde wurde uns mitge- teilt, dass zum aktuellen Zeitpunkt ein Vor- Wenigzell Gasthaus erworben und bereits umfassen- de Planungsarbeiten zur Erstellung vom haben zum Thema Junges Wohnen nicht umgesetzt wird, da die bereits geplanten günstigen Wohnraum erarbeitet. Geplant Wohneinheiten auf großen Zuspruch sto- sind aktuell 14 kleinere Wohneinheiten. ßen. Dem Bürgermeister kam natürlich auch in den Sinn, speziell für die Jugend etwas zu etablieren, da das Joglland und somit auch die Gemeinde Wenigzell von einem starken Rückgang an jungen Menschen betroffen sind. Aufgrund der Gebäudegrö- ße wäre Junges Wohnen ohnehin nur in einem Teilbereich des Hauses umsetzbar. In Frage kommt auch... bei diesem Gebäu- de das letzte Obergeschoss und zusätzlich ein Teil der Garagen als Gemeinschafts- räumlichkeiten für Werkstätten, Büros oder auch Ateliers. emeinde Miesenbach - Gasthaus „Zur Linde“, G Abb. 48 emeinde Miesenbach - Gasthaus „Zur Linde“, G Abb. 49 emeinde Wenigzell , G Abb. 50 Regionalentwicklung Oststeiermark, 2019 Regionalentwicklung Oststeiermark, 2019 Regionalentwicklung Oststeiermark, 2019
26 04 UMSETZUNG Umsetzung in der Abb. 51 Oststeiermark Gemeinde Floing Ausgangslage Die Gemeinde Floing verfügt über eine stagnierende bis leicht schrumpfende Be- und Abstimmungsphase das Pilotobjekt im Projekt Junges Wohnen in der Ost- völkerungsentwicklung. Die Entwicklung steiermark. Das alte Kaufhaus im Orts- der Jugendzahlen ist in der Gemeinde Flo- kern von Floing wird neben dem Jungen ing sowie in den meisten Gemeinden der Wohnen auch Büro- und Gewerbeflächen Region in den letzten 10 Jahren negativ bereitstellen. Ein Geschoss wurde in Ko- verlaufen. Leerstände durch z.B. nicht operation mit unserem Architekten Erwin mehr genutzte Gemeindeämter nach Fu- Kaltenegger, dem Bauträger und Eigentü- sionierungen, geschlossene Gasthäuser mer BM Köck und der Gemeinde Floing oder wie es im Fall von der Gemeinde Flo- zum Zweck des Jungen Wohnens geplant ing war, ein ehemaliger Nahversorger, sind und gestaltet. in ländlichen Gemeinden keine Selten- heit. Die Initiative des Jungen Wohnens Um das Objekt in Umsetzung zu brin- der Regionalentwicklung Oststeiermark gen, ist es notwendig eine entsprechende war eine Chance für die Gemeinde. Einreichplanung durchzuführen und die Das potenzielle Objekt 2 der Gemeinde Sanierungs- und Umbauarbeiten zu erle- Floing ist nach einer langen Planungs- digen. Rendering Gemeinde Floing Altes Kaufhaus, Abb. 51 Erwin Kaltenegger und Bernhard Köck, 2020
27 Abb. 52 Abb. 53 Ziele & • Einreichplanung sowie Durchführung der • Jungen Menschen die Rückkehr z.B. Bauarbeiten (Sanierung, Umbau, …) nach ihrer Ausbildung zu erleichtern Aktivitäten • Jungen Menschen die Möglichkeit bzw. zu ermöglichen. Die Oststeiermark und insbesondere die Gemeinde Floing zu bieten in der Gemeinde Floing ge- soll eine lebenswerte Region für junge meinsam mit anderen Jugendlichen in Menschen werden. einem jugendgerechten Umfeld zu woh- nen und dadurch die Abwanderung in • Die Gemeinde Floing bemüht sich nach urbane Räume zu reduzieren. Fertigstellung aktiv um den Einzug jun- ger Bewohner*innen (unter 30 Jahren). N 11 8 9 10 ZUGANG WOHNUNGEN 7 18 STG 175 / 28 12 • D er Gemeinschaftsbereich der Woh- nungen wird mit einer neutralen Grund- 170 70 6 13 möblierung ausgestattet. Des Weiter- 1 5 14 175 / 28 5 STG 2 4 3 3 TOP1 TOP2 FPH 150 en sind die E-Geräte in der Küche und 4 2 1 81,19 m² 82,48 m² 110 Waschküche installiert. Ebenso steht eine 1315 220 155 110 220 110 220 865 865 W-LAN Verbindung zur Verfügung. 77 77 Diele F: FPH 90 FPH 145 FPH 145 85 Zimmer 1 200 • Für die jungen Mieter*innen (unter 30 F: 12,84 m2 85 200 WC/Bad F: 7,34 m2 WC/Bad F: 7,34 m2 85 200 Jahren) gibt es Zuschüsse seitens der Ge- Diele meinde (z.B. zur Miete und ein Ticket Diele für den öffentlichen Verkehr). F: 11,82 m2 WM WM F: 16,75 m2 85 200 85 AR AR 85 200 F: 2,99 m2 F: 3,07 m2 200 Zimmer 2 Zimmer 1 FPH 90 F: 118 F: 12,84 m2 1315 200 85 85 200 85 200 118 FPH 90 FPH 90 1315 162 Zimmer 1 1365 F: 14,94 m2 Wohnen F: 33,42 m2 Wohnen 85 F: 26,37 m2 200 Zimmer 2 F: 14,01 m2 FPH 90 FPH 90 FPH 90 Abb. 54 239 125 254 125 239 125 Rendering Gemeinde Floing Altes Kaufhaus, Abb. 51 Abb. 52 Rendering Gemeinde Floing Altes Kaufhaus, Pläne Altes Kaufhaus Gemeinde Floing, Abb. 53 Erwin Kaltenegger und Bernhard Köck, 2020 Erwin Kaltenegger und Bernhard Köck, 2020 Erwin Kaltenegger und Bernhard Köck, 2020 Bauvorhaben: Darstellung: altes Kaufhaus Grundriss EG
ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abb. 01 Bernhard Bergmann, Die Gemeinde Weiz in der Oststeiermark, 2012 Abb. 30 Erwin Kaltenegger - Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH, Abb. 02 paul ott photografiert, Kunstuniversität Linz: Modernes Leben und Wohnen – Gemeinde Anger „Altes Gemeindehaus“ - Objekt 1, 2019 Zukunftsorientierte Wohnmodelle für Junge Abb. 31 Erwin Kaltenegger - Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH, Erwachsene im ländlichen Raum, Linz 2017 Gemeinde Anger „Altes Gemeindehaus“ - Objekt 1, 2019 Abb. 03 Rainer Retzlaff, ARCHIPENDIUM, Haus KE12, Berlin 2010 Abb. 32 Erwin Kaltenegger - Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH, Abb. 04 Rainer Retzlaff, ARCHIPENDIUM, Haus KE12, Berlin 2010 Gemeinde Anger - Objekt 2, 2020 Abb. 05 Mini Living /BMW Group, Built by all, 2018 Abb. 33 Erwin Kaltenegger - Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH, Abb. 06 Mini Living /BMW Group, Built by all, 2018 Gemeinde Anger - Objekt 2, 2020 Abb. 07 Duplex Architekten, Kunstuniversität Linz: Modernes Leben Abb. 34 Erwin Kaltenegger - Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH, und Wohnen – Zukunftsorientierte Wohnmodelle für Junge Gemeinde Anger - Objekt 2, 2020 Erwachsene im ländlichen Raum, Linz 2017 Abb. 35 Erwin Kaltenegger - Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH, Abb. 08 Walter Mair, Kunstuniversität Linz: Modernes Leben und Wohnen – Gemeinde Anger - Objekt 2, 2020 Zukunftsorientierte Wohnmodelle für Junge Erwachsene Abb. 36 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Bad Blumau - im ländlichen Raum, Linz 2017 altes Bauernhaus, 2018 Abb. 09 TallerDE2 Arquitectos, Madrid 2014 Abb. 37 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Bad Blumau - Abb. 10 TallerDE2 Arquitectos, Madrid 2014 altes Bauernhaus, 2018 Abb. 11 TallerDE2 Arquitectos, Madrid 2014 Abb. 38 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Bad Blumau - Objekt 2, 2018 Abb. 12 TallerDE2 Arquitectos, Madrid 2014 Abb. 39 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Bad Blumau - Objekt 2, 2018 Abb. 13 Peter Würmli, Evolution Design, Irland 2013 Abb. 40 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Bad Blumau - Objekt 2, 2018 Abb. 14 Verein Miteinander Zukunft Bauen, Kunstuniversität Linz: Modernes Leben und Abb. 41 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Passail - Objekt 1, 2018 Wohnen – Zukunftsorientierte Wohnmodelle für Junge Erwachsene Abb. 42 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Passail - Objekt 1, 2018 im ländlichen Raum, Linz 2017 Abb. 43 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Passail - „Dr. Maier Haus“, 2018 Abb. 15 wup ZT GmbH, Wohnbau „Baugruppe LiSA“ Seestadt Aspern, Wien 2015 Abb. 44 Erwin Kaltenegger - Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH, Abb. 16 www.altoadigeinnovazione.it/smartup-progetto-per-gli-ex-telefoni-di-stato/, Pläne „Dr. Maier Haus“ Passail, 2020 Kunstuniversität Linz: Modernes Leben und Wohnen – Zukunftsorientierte Abb. 45 Erwin Kaltenegger - Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH, Wohnmodelle für Junge Erwachsene im ländlichen Raum, Linz 2017 Pläne „Dr. Maier Haus“ Passail, 2020 Abb. 17 Rainer Retzlaff, ARCHIPENDIUM, Haus KE12, Berlin 2010 Abb. 46 Erwin Kaltenegger - Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH, Abb. 18 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Floing Objekt 01, 2018 Pläne „Dr. Maier Haus“ Passail, 2020 Abb. 19 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Floing Objekt 01, 2018 Abb. 47 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Miesenbach - Abb. 20 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Floing Objekt 01, 2018 Gasthaus „Zur Linde“, 2019 Abb. 21 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Floing - altes Kaufhaus, 2018 Abb. 48 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Miesenbach - Abb. 22 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Floing - altes Kaufhaus, 2018 Gasthaus „Zur Linde“, 2019 Abb. 23 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Floing - altes Kaufhaus, 2018 Abb. 49 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Miesenbach - Abb. 24 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde St. Jakob im Walde - Gasthaus „Zur Linde“, 2019 Pfarrhaus, 2019 Abb. 50 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Wenigzell, 2019 Abb. 25 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde St. Jakob im Walde - Abb. 51 Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH & BK-Baukontroll GmbH , Pfarrhaus, 2019 Rendering Gemeinde Floing Altes Kaufhaus, 2020 Abb. 26 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Anger - Objekt 02, 2020 Abb. 52 Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH & BK-Baukontroll GmbH , Abb. 27 Regionalentwicklung Oststeiermark, Gemeinde Anger - Rendering Gemeinde Floing Altes Kaufhaus, 2020 altes Gemeindehaus, 2018 Abb. 53 Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH & BK-Baukontroll GmbH , Abb. 28 Erwin Kaltenegger - Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH, Rendering Gemeinde Floing Altes Kaufhaus, 2020 Gemeinde Anger „Altes Gemeindehaus“ - Objekt 1, 2019 Abb. 54 Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH & BK-Baukontroll GmbH , Abb. 29 Erwin Kaltenegger - Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH, Pläne Gemeinde Floing Altes Kaufhaus, 2020 Gemeinde Anger „Altes Gemeindehaus“ - Objekt 1, 2019 LITERATURVERZEICHNIS 1 Statistik Austria: Wohnen 2018, Zahlen, Daten und Indikatoren der Wohnstatistik, Wien 2019, Seite 23 2 Statistik Austria: Wohnen 2018, Zahlen, Daten und Indikatoren der Wohnstatistik, Wien 2019, Seite 24 3 Statistik Austria: Wohnen 2018, Zahlen, Daten und Indikatoren der Wohnstatistik, Wien 2019, Seite 41 4 Kunstuniversität Linz: Modernes Leben und Wohnen – Zukunftsorientierte Wohnmodelle für Junge Erwachsene im ländlichen Raum, Linz 2017 IMPRESSUM Herausgeber & für den Inhalt verantwortlich: Regions Entwicklungs- und Management Oststeiermark GmbH, Gleisdorfer Straße 43, 8160 Weiz Gestaltung: FREDMANSKY Druck: XXX
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