Katalog 2016 - farbig und rostig
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KUNST | AM | RAND Andreas Bausch | Bistra Brozio Loeske Bult | Reinhard Dasenbrock Luzia-Maria Derks | Brigitte Dunkel Anne Fellenberg | Anke Gollub Teresa Häuser | Christoph Otto Hetzel Angela Hoebink | Melissa Hoetger Jörg Holst | Hans-Joachim Hugenroth Michael Jaffke | JoAnn | Kirsten Kaiser Ruth Kallmeyer | Ragnar Kopka Brigitte Kumpf | Petra Kurze Juliane Laitzsch | Konstantin S. Latwang Andreas Laugesen | Martina Lückener Ellen Meder | Alexandra Meerdink Joost Meyer | Susanne Müller-Kölmel Candia Neumann | Kinga Optenhövel Erika Post | Stefan Rosendahl Ulrich Rothmund | Jacomijn Schellevis Sarah Schrot | Elke Seppmann Nanna Skulatottir | Danielle Spoelman Dirk Stöver | Christine Sültrup Arpad Szombathelyi | Anne-Bé Talirz Marlies Terörde | Constanze Unger Stephan US | Mechthild Weiling-Bäcker Volker Wessendorf | Carola Willbrand
Mit Kunst am Rand hat sich der Stadtteil Kinderhaus nach dreijähriger Pause wieder zurückgemeldet in der Kulturlandschaft unserer Stadt. Es ist ein neues Format, das sich auf die Tradition und die Erfolge früherer Projekte in Kinderhaus bezieht und diese weiter entwickelt. Heraus- gekommen ist eine fulminante Ausstellung mit über 60 Werken von 48 Künstlerinnen und Künstlern, die in ganz Münster aber auch weit darüber hinaus wahrgenommen wird. Das Publikumsinteresse ist entsprechend groß. Auf der einen Seite ist Kunst am Rand ein bodenständiges Projekt, eng an den Stadtteil gebunden, was sich deutlich in der Auswahl der Aus- stellungsorte widerspiegelt: eine Kleingartenanlage, eine Gärtnerei, ein Alten- und Pflegeheim. Andererseits ist es den Machern gelungen, viele Künstlerinnen und Künstler nicht nur aus der Region, sondern aus ganz NRW und aus den Niederlanden für Kinderhaus zu gewinnen, was die Ausstellung in einen großräumigeren Kontext stellt. Die meisten ausgestellten Arbeiten setzen sich mit dem Thema „Kunst und Alter“ auseinander. Sie nehmen damit am Wettbewerb um den Kunst- preis Kinderhaus teil, den die Bezirksvertretung Münster-Nord ausgelobt hat. Die Fokussierung auf dieses Thema macht die Ausstellung beson- ders interessant. Es ist spannend, oft verblüffend und ausgesprochen unterhaltsam nachzuvollziehen, welche unterschiedlichen künstlerischen Annäherungen an das Alter möglich sind. Besonders hervorzuheben ist das ehrenamtliche Engagement sowohl der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler als auch der beteiligten Institu- tionen und Privatpersonen, die gemeinsam mit dem Kap. 8 im Bürgerhaus Kinderhaus die Realisierung dieses innovativen Ausstellungskonzepts überhaupt erst ermöglichten. Ihnen allen gilt mein großer Dank und ich hoffe sehr, dass Kunst am Rand in den nächsten Jahren eine Fortsetzung findet. Markus Lewe Oberbürgermeister der Stadt Münster
Als wir mit der Idee zu Kunst am Rand und mit dem Titel an die Öffent- lichkeit gingen, sind wir nicht nur auf Zustimmung im Stadtteil gestoßen. Was soll das? Kunst am Rand des Wahnsinns, am Rand des guten Ge- schmacks, am Rand der Gesellschaft? Alles trifft ein bisschen zu, aber besonders beziehen wir uns mit dem Titel auf die Lage von Kinderhaus am Rand der Wahrnehmung in der Stadt Münster. Wir wollen mit diesem Pro- jekt dazu beitragen, dass Kinderhaus immer wieder als Standort für span- nende Kunst erlebt werden kann. Dabei galt es einen Spagat zu vollführen: Auf der einen Seite gab es Er- wartungen von in Kinderhaus aktiven KünstlerInnen sowie von vielen an Kunst Interessierten nach vertrauten Konzepten und Abläufen, auf der anderen Seite bestand besondern bei den Initiatoren des Neustarts der Wunsch nach Präsentation neuer künstlerischer Positionen in einem ge- änderten Ausstellungsformat, um das Projekt attraktiver für KünstlerInnen und für BesucherInnen aus dem Stadtteil, der Stadt und der Umgebung zu machen. Herausgekommen ist eine Ausstellung mit Werken etlicher Akteure, die in den vergangenen Jahren bereits künstlerische Akzente im Stadtteil gesetzt haben, wie auch mit vielen Arbeiten von KünstlerInnen, die zum ersten mal nach Kinderhaus gekommen sind und sich den Herausforderungen hier gestellt haben. Die Präsentation findet an drei unterschiedlichen Standorten in Kinderhaus statt, die sich dadurch auszeichnen, dass niemand sie in Verbindung mit der Ausstellung von Kunst bringen würde. Die Herausforderung das eigene künstlerische Wirken diesen oft nicht so bequemen Örtlichkeiten auszuset- zen bzw. in eine aktive Auseinandersetzung damit zu treten, war für einige Kunstschaffende sicher ein Grund für die Teilnahme an Kunst am Rand. Andere mögen durch die thematische Vorgabe, das Verhältnis von Kunst und Alter auszuloten, angeregt worden sein. Und wieder andere fanden es bestimmt attraktiv, mit ihrem Beitrag im Wettbewerb um den Kunstpreis Kinderhaus zu sein, der von der Bezirksvertretung Münster-Nord ausgelobt wurde und mit insgesamt 2500 € dotiert ist.
Die Betrachtenden begegnen in dieser Ausstellung einem ganzen Kosmos von Zugängen, Sichtweisen und Reflexionen zum Thema, grüblerisch, sachlich, witzig oder provokativ. Es geht um die großen Menschheitsfragen des Werden und Vergehens wie auch um ganz private Erkenntnisse des eigenen Älterwerdens. Die Kunstgeschichte wird bemüht und der aktuelle gesellschaftspolitische Diskurs. Auch gibt es künstlerische Ansätze, die den Betrachtenden etwas bieten für das Wohlgefühl, ihnen gar ein Lächeln abringen wollen. Kurz: Wer ein we- nig Energie und Zeit investiert, um sich Kunst am Rand zu erschlie- ßen, hat am Ende wirklich etwas erlebt. Dies ist das uneingeschränkte Verdienst der teilnehmenden Künstle- rInnen. Ohne ihre Lust, ihre Leidenschaft, ihren Ideenreichtum und ihre Kompromissbereitschaft wäre Kunst am Rand nicht realisierbar gewe- sen. Große Anerkennung gebührt auch den Gastgebern von Kunst am Rand, also den Einrichtungen, die uns ihre Räumlichkeiten so groß- zügig zur Verfügung gestellt haben. Unser Dank geht an Frau und Herrn Moldrickx und die Mitarbeiterinnen des Gärtnereibetriebes, an Arnd Wirbelauer mit dem Team von Haus Wilkinghege und an den Kleingärtnerverein „Münsterblick“ mit dem Vorsitzenden Heinz Theodor Vohrmann. Das organisatorische Rückgrat des ganzen Projekts bildet das Kap. 8 im Bürgerhaus Kinderhaus. Alle MitarbeiterInnen waren am Gelingen von Kunst am Rand beteiligt. Ute Behrens-Porzky als Leiterin und Candia Neumann haben mit Erfahrung, organisatorischem Geschick und produktiver Gelassenheit den Dampfer immer wieder auf Kurs gehalten. Es ist ein Vergnügen mit ihnen zusammenzuarbeiten. So viele Beteiligte, so viel Engagement, so viele Ideen - ich bin froh und dankbar, dass ich beim Start von Kunst am Rand in Kinderhaus mitwirken durfte. Jochen Koeniger (Kurator)
Ich war sieben, als mein drei Jahre älterer Bruder Christian die Schaukel malte und mir schenkte. Zweiundvierzig Jahre später traf ich mit Herzklopfen die Entscheidung, das Filzstift-Bild um einen Horizont in Öl zu ergänzen. Mein Bruder hörte damals auf zu malen, er überließ mir dieses Feld , und ich bin dann sehr viel später Profikünstler geworden ... (Andreas Bausch) CHRISTIAN und ANDREAS BAUSCH Die Schaukel, 1973-2015, Filzstift und Öl auf Papier, auf Hartfaser kaschiert, 60 x 60 cm
Dieses Foto stammt aus der Serie „Wim & Suus“, die Installa- tion besteht aus 20 Fotografien und einer Videoarbeit. In ihrem Projekt begleitet Loeske Bult zwei Menschen, die 70 Jahre verheiratet sind. Wim & Suus ist ein intimes Portrait von Liebe und Willenskraft in (hohem) Alter. Loeske Bult De laatste kus (Der letzte Kuss), 2013, Fotografie, Farbe, matter Druck, Holzrahmen
Reinhard Dasenbrock Welches Alter?, 2016, Sonnenschirm ohne Bespannung, Stahl, Nylonfäden, Reagenzgläser, HO-Figuren, Betonständer
Luzia-Maria Derks Lichtkarussell, 2006, ca. 200 x 100 cm, Haube aus Acryl beklebt mit Japanpapier, daran mit Draht befestigt Japanpapier mit den betenden Hände meiner Mutter (Graphitzeichnung). Weiss lackierter Metallständer, Holz- stab, Stricknadel, Zitronenpresse aus Metall, Schalen aus Edelstahl mit Teelichtern. Durch die aufsteigende Wärme der brennenden Teelichter setzt sich das Karussell in Bewegung
Ortspezifische Installation, medienüber- greifend. Die Arbeit ist Teil des Langzeitprojek- tes ReDesign Arbeiterclub (seit 2004). Speziell für „Kunst am Rand“ habe ich eine Malerei-Installation entwickelt, die das Gemälde erstmalig als Bildobjekt mit der Fokussierung auf seine Kernaussage vorstellt und eine mögliche Version der Annäherung an das Ausstellungsthema „Kunst und Alter“ anbietet. (Brigitte Dunkel) Brigitte Dunkel ARMUTSIKONE (Russische Oma) reloaded, 2016 Malerei, 2004, Tempera und Schlagmetall auf HDF, 100 x 100 cm Flaggenobjekt, 2016, Dispersion auf Leinen, Flaggenhalter, Rundstab, 400 x 11,5 x 50 cm Textilarbeit #1, 2016, Wolltuch, ca. 500 x 157 cm Textilarbeit #2, 2016, Kunstseidentaft, ca. 500 x 75 cm
In einer üppigen Geste mit viel Grandezza fällt der lange Schleier der Diamantbraut auf den Boden. Dieser Schleier aus grobem grau- en Gewebe voller Patina und abgewetzter Stellen verkörpert ein langes Leben, wie es von Brautleuten bei einer Diamanthochzeit ge- lebt wurde. Spuren von Vergänglichkeit, auch von Verletzbarkeit zeigt das Material. Gleichzeitig wird durch die imposante Drapierung Haltung, Stolz und Verlässlichkeit demonstriert. Anne Fellenberg Die Diamantfrau, 2016, gebrauchtes Textilnetz
Es liegt für mich ein großer Reiz darin, einen Blickwinkel zu verändern, einen neuen Standpunkt einnehmen zu können, einen anderen Blick auf eine gewohnte Umgebung zu intendieren. Der traditionelle Standort mit klösterlicher Architektur und der weiträumigen Park- landschaft haben mich zu der Arbeit „Aussicht“ inspiriert. Der Blick der „Plattformbesucher“ geht vom Haus weg, auf die Wiese, die Bäume und die angrenzenden Grundstücke. Eine scheinbar sinnlose Aussichtsplattform, da es nichts „Spektakuläres“ zu sehen gibt. Gleichzeitig wird der Besucher erhöht, steht, sitzt über der Wiesenlandschaft; je nach dem, wie hoch die Wiese gewachsen ist, befindet er sich am oberen Wiesenrand. Anke Gollub Aussicht, 2016
Die Skulpturengruppe „Frauen in Münster“ wurde von 41 Frauen in der „Werkstatt für Gestaltung Kinderhaus“ geschaffen. Sie bezieht sich auf die Arbeit „Frauen für Venedig“ des Bildhauers A. Giacometti und stellt einen Gegenentwurf dar: Während Giacometti als Ein- zelkünstler vereinzelte Frauenfiguren isoliert nebeneinanderstellt, bilden die „Frauen in Münster“ eine Gruppe, die trotz der Ausrichtung zum Betrachter eine Verbundenheit untereinander erkennen lässt. Darüber hinaus sind die Figuren ein Ausdruck, der je eigenen, in Ton geformten Körperlichkeit und zeigen sowohl ihre Eigenständigkeit und Lebensfreude als auch die unterschiedlichen Lebenserfah- rungen und -wirklichkeiten der Frauen. Teresa Häuser Frauen in Münster, 2015, 46 Skulpturen, schwarzer Steinzeugton bei 1170 ° Grad gebrannt, Größe: 30 - 50 cm
Christoph Otto Hetzel Silent Dance, Holz, Hartgips, Farbpigmente, Erde
WIR SIND EIN SCHÖPFUNGSGEDANKE Vielleicht werden die Absschiedsbriefe von Helmuth James Graf von Moltke und seiner Frau Freya eines Tages zu den schönsten Liebeserklärungen der Welt zählen. Helmuth Graf von Moltke hatte sich ange- sichts der Gräueltaten zu einem Attentat auf Adolf Hitler durchgerungen und mit dem Keisauer Kreis einen Staatsstreich vorberei- tet. Das Attentat misslang, er wurde wegen Hochverrats von den Nationalsozialisten zum Tode verurteilt. Seit September 1944 wartete er auf die Vollstreckung des Urteils. Dem Gefängnispfarrer gelang es, Briefe zwischen ihm und seiner Frau hin und her zu schmuggeln. Sie schrieben über die alltäglichen Schrecken und Schwierigkeiten am Ende des 2. Weltkrieges, aber sie gaben sich in Trauer-, Trennungs- und Todesangst nicht auf. „Wir sind ein Schöpfungsgedan- ke“, sie beide als Paar. Freya von Moltke starb mit 98 Jahren, ihr Mann war, als er am 23.1.1945 hingerichtet wurde, 37 Jahre alt. Nach ihrem Tode wurden ihre Abschiedsbrie- fe veröffentlicht: Freya von Moltke, Abschiedsbriefe Gefängnis Tegel, September 1944 – Januar 1945 Angela Hoebink C.H.Beck-Verlag, München 2010 Freya von Moltke, 2012, Aquarell und Gouche
Die zwei in Form und Beschaffenheit gegensätzlichen Objekte haben ein gemeinsames Fundament, den Beton. Das jeweils zweite Material, das wiederum einen Gegensatz zur schweren und bodenständigen Struktur des Betons darstellt, ist weich, vergänglich, ungeschützt und formbar. Die Arbeit „Als wir nicht zusammen sein konnten“ ist eine poetische Verhandlung von Schwere und Leichtsinn, von Verletzlichkeit und Widerstandskraft. Melissa Hoetger Als wir nicht zusammen sein konnten, 2016, Beton, Messing, benutzte Papiertaschentücher
Jörg Holst Teutonen Dreisatz in 3 Akten: Die Verkündung - Die Bereitstellung - Die Helden
22.06.2016 Die Lehmfigur, Grundform einer menschlichen Gestalt, auf einem Gartenstuhl sitzend, wird während der Ausstellungsdauer der Witterung ausgesetzt sein. Durch Sonne, Wind und Regen wird sie sich, Material bedingt, verändern und langsam auf- lösen. Im Alter lassen körperliche und manchmal geistige Kräfte nach. 04.06.2016 Hans-Joachim Hugenroth Vergänglichkeit, 2016, Lehm auf Drahtskelett, Holzgartenstuhl
Die äußerlich sichtbare Schale ist manchmal nur eine Fassade, hin- ter der sich jemand versteckt - aus Angst, Selbstschutz oder zum Schein. Hinter der Fassade findet sich oft ein weicher Kern, die volle Palette aller Emotionen, Ängste, Schuldgefühle, Verletzlichkeiten. Lieber Schale? Lieber Kern? Michael Jaffke Harte Schale - weicher Kern, 2015, Fahrradketten, Schrott, Fundholz
JoAnn T-shirt Action: Definition of stages of a life unfolding, 2016, 19 T-Shirts bedruckt mit Lebensstufen: Youth, Midlife, Elder und Observer (für Säuglinge & Kinder); unter jeder Lebensstufe ist eine vorüberge- hende Deklaration. Die T-Shirts, wirden von verschiedenen Personen während der Ausstellungsöffnung getragen. Jeder Personen tragt das passende Hemd für ihre Altersgruppe
Alte Liebe Ein frischer Duft fährt in uns hoch, erfüllt uns stark und führt ins weite Innere ... Gedankenwelten trennen sich, je mehr man reist zurück ins Ich. Text: Peter Kaiser Kirsten Kaiser Alte Liebe, 2016, ca. 500 Stück Seife, geraspelt plus Lieblingsstück
Ruth Kallmeyer Portrait einer buddhistischen Nonne, 2016, Aquarell
Zum 88. Geburtstag meiner Mutter habe ich diesen Quilt gearbeitet, ich habe dabei an die vielen guten und schlechten Erlebnisse ge- dacht, die ein so langes Leben mit sich bringt - eben Licht und Schatten ausgedrückt durch helles und dunkles Porträt meiner Mutter. Im unteren Bereich sind Auszüge aus Stammbüchern, Seefahrtsbüchern ihres Vaters, Heiratsurkunden ihrer Eltern usw. zu sehen, die dieses lange Leben verdeultichen können. Brigitte Kumpf Licht und Schatten - 88 Jahre Leben, Baumwolle, bedruckt mit Fototransferprozessen, Quilt in drei Lagen maschinell gearbeitet und maschinell gequiltet
Der „Turmbau zu Babel“, ein Frag- ment, besteht aus ungebrannten Ziegelsteinen, in die von allen Seiten Nomen der biblischen Textstelle „Turmbau zu Babel“ manuell hinein geritzt sind - Länder - Volk - Sprache - Ebene - Gott - Menschen - Kinder - Zunge - Turm. Thematisch bezieht sich der Turm durch sein archaisches Material, den Text und die schlichte unmittelbare Behandlungs- und Auf- bauweise auf ein antikes Babylon. Kunst und Alter – ein Bogen zwischen Antike und Moderne, eine Brücke zwischen jung und alt, Jugend und Alter. Gleichzeitig steht er als Symbol für eine multikulturelle globale Welt mit ihren Sprach- und Kommunikations- barrieren ganz aktuell im Jahr 2016 - zwischenmenschliche Begegnung als gefühlte existenzielle Notwendig- keit mit all ihren Schwierigkeiten und gefühlten Unzulänglichkeiten in der Verständigung. Petra Kurze Turmbau zu Babel, 2016, ungebrannte Ziegelsteine
Das Projekt „Unendlichkeit in kleinen Fetzen“ befasst sich mit mittelalterlichen Seidenstoffen.In der Zeichnung wird das idealisierte Muster ins Verhältnis gesetzt zu dem materiellem Verschleiß des Stoffes. Gezeichnet sind die Linien des Ornaments und die Löcher im Stoff. Juliane Laitzsch aus der Serie: Unendlichkeit in kleinen Fetzen, 2014, Bleistift und Buntstift auf Papier, 70 x 100 cm
Im Bergbau versteht man unter Prospektion das Nutzbarmachen der Bodenschätze, die Archäologen verwenden den Begriff zum erkunden von alten Schätzen und die Bühnenprospektion gibt es ja ebenfalls, weshalb ich den Namen „Theaterprospektionen“ schön und gut finde, da hier das Wort (Theater-)Prospekte aufgenommen, aber weiter gefasst und nicht gar zu reklamehaft wirkt und auf eine Veränderung (prospicere = erblicken) hinweist. Konstantin S. Latwang Theaterprospektionen
Durch das Betreten des Kreises aus Rundhölzern entsteht der subjektive Eindruck, sich in einem definierten Raum zu befinden. Mit zunehmendem Alter wächst das subjektive Empfinden, von der übrigen Gesellschaft isoliert zu sein. Die Arbeit macht diesen Mecha- nismus erlebbar. Gleichzeitig thematisiert sie die Ambivalenz, die sich daraus ergibt, dass die subjektive Ausgegrenztheit im Inneren der Kreissetzung auch als ein „Schutzraum“ empfunden werden kann. Andreas Laugesen Room in Space, 2016, 12 Rundhölzer von ca. 2 m Länge, in einem Kreis von ca. 4 m
Schwebend und leicht schaukelt ein Kind zwischen zwei Bäumen. Diese Arbeit zeigt so genau den Moment zwischen Auf- und Ab- schwung und symbolisiert pure Lebenslust. Martina Lückener Schaukeln,2013, Installation, Acryl gelasert u. rot foliert, Edelstahl-Gliederkette, Stahlseile, 120 x 168 x 2 cm
Eingerahmt in gefundene Rahmen suche ich nach meinem Weg und meinem Ich, liebe Oma. Nenn es Freiheit. Ich weiß nicht viel über Mutter und Dich und möcht` doch so gerne besser verstehen. Ellen Meder Ohne Titel, 2009, Fundrahmen, Fotografie
Alexandra Meerdink Elevation, 2016, Stahl, Glas, 550 x 100 x 210 cm
Dass ein kleines Kind aus einem Kunstwerk eine ganz andere Ge- schichte macht, als der ältere Mensch, der in dem Werk vielleicht einfach den Moment zum Innehalten sucht, ist etwas Wunderbares. Und so die Geschichte, die ich mit mei- ner Arbeit verbinde: Der Mondfisch schwimmt meist eher unaufgeregt durch die Ozeane. Von Zeit zu Zeit legt er sich an die Oberfläche des Wassers und treibt dort für Stunden. Warum er das tut, weiß niemand so genau. Der große Mondfisch hat bei mir keine Augen, trotzdem scheint er einen anzuschauen. So hat der Betrachter auch mehr Zeit, sich auf den ganzen Fisch einzulassen, ohne Augen. Klingt komisch, aber ich finde, er wirkt dadurch präsenter, realer. [...] Er strahlt eine Ruhe und Gelassen- heit aus, Eigenschaften, die ich heute sehr wichtig finde. Durch seine drol- lige Form, die unvollkommen wirken- den Proportionen hat er auch etwas spielerisches, etwas, das neugierig macht. Ich sitze gerne vor dem Mond- fisch, folge seinen Formen mit den Augen und Händen, und versuche Ihn aus neuen Blickwinkeln zu begrei- fen. (Joost Meyer, April 2016) Ich mag ihn nicht weil ich mir immer den Kopf stose, das tut zimlich weh weil er aus Gibs und Drad ist. (Car- lotta) Joost Meyer Mondfisch, 2015, Alabastergips und Draht auf Holzunterkonstruktion ,140 x 20 x 95 cm
„Die Motive der Vergangenheit hallen nach in die Gegenwart und klingen an in der Zukunft“ (Dhyari Ywahoo) Situationen des bewohnten Le- bens, seltsam vertraut, evozieren sie Erinnerungen an Gesehenes und Erlebtes. In und mit der Malerei kann ich den Reichtum und die Komplexität der Welt auf meine Weise suchen, finden, erweitern und durch die Betrach- tung berühren, antippen (tap) und in Bewegung setzen. Susanne Müller-Kölmel aus der Serie: Souvenirs tap – Bilder der Erinnerung | cutout - erferstr18b-6, 2015 Tusche, Acryl, Lack, Flüssigbronze auf Wellpappe , 26,5 x 26,5 cm
Es handelt sich um eine ortsspezifische Filmarbeit, deren Filmidee im Kaffee “Para- dies” des Altenheimes entstand. Hier findet der Besucher eine liebevoll präsentierte Sammlung von Kaffeekannen. Ein Bildschirm ist über einer wohlangeordneten Sitzecke platziert, die von zwei Regalen eingerahmt wird, die wiederum mit Porzellankannen gefüllt sind. Über den Bildschirm fliegen waagerecht stetig, scheinbar schwerelos, Kaffeekannen verschiedenster Designs und Anmutungen und zerschellen. Candia Neumann + Ragnar Kopka Transformation, 2016, Video: 16 min Loop
Die Erinnerung: Ich (16) koche Hühnersuppe für meine sterben- de Tante Piroska. Das Bild ist ein Inventar der Erinnerung, eher illustrativ als deduktiv. Gewollt „falsche“ Perspektiven, Abde- ckungen, Überlappungen zeigen die Unvollkommenheit des Rück- blickes. Ausführung: Ich male ohne Brille, ein Aspekt, der die mit Altern zu- sammenhängende Gebrechlich- keit des Künstlers aufgreift. Ich sehe anders, Details werden nicht mehr wahrgenommen, wiederge- geben. Eine Beschränkung auf das Wesentliche erfolgt. Wie hat sich das auf meine Arbeit ausge- wirkt? Ist es sogar ein Gewinn? Kinga Optenhövel Hühnersuppe für Tante Piroska, 2016, Acryl auf Leinwand, 140 x 120 cm
In drei Strängen zu je 7 Stahlpyrami- den eingefangen befinden sich, nach oben abnehmend, 4, 3 und 2 auf- gebrochene Tonkugeln. Die Kugeln stehen für Lebensenergie und die Zahl 7 für den 7-Jahreszyklus unse- res Lebens. Erika Post Lebensenergie Nr. 5, 2016, gebrannter Ton, Kupferoxid, Stahl
Hände | die Rechte und die Linke | zwei Seiten, zwei Pole, dazwischen ein Ei |, langgezogen durch die Kraft der Finger?, ewiges Werden und Vergehen, die liegende Acht, die Form der Unendlichkeit. Stefan Rosendahl Stein der Weisen?, 2016, Kunststoff, Untersberger Marmor
Stellen Sie sich die Lebensspanne als Figur vor. Der Körper ist eine 6 Meter lange und gebogene Metallstange und der Kopf bleibt ein Kopf. Ulrich Rothmund Lebensspanne, 2016, Stahlrohr, Baumberger Sandstein, Spanngurte
Alter handelt von unserer eigenen Zeitlichkeit und der Zeitlichkeit von Allem, das uns umgibt. Wie dies die Menschheit in Laufe der Zeit zu Ritualen inspiriert hat, ist eine meiner großen Inspirationquellen. Jacomijn Schellevis Zwaan (Schwan), 2013, Kerzen
Am Küchentisch sitzend, den Schat- ten meiner Topfpflanzen im Lichtspiel der Lampe beobachtend: So ist also älter werden - wenn die Kraft für den eigenen Lebensgarten nicht mehr ausreicht, das Lebendige nur noch in Töpfen wurzelt, das tägliche Ritual des Gießens zur Lebensfreude wird und man anfängt mit brüchiger, unge- übter Stimme mit Pflanzen zu spre- chen, weil die Menschen fehlen … Sarah Schrot Flora - Aura - Umbra - XII (aus dem Zyklus: Schatten von Topfpflanzen), 2016, 20 x 20 cm, Fineliner auf Papier
Auf einer Wiese zwischen Obstbäumen lädt ein Picknicktisch zu einer Mahlzeit im Freien ein. Ein Schild verweist auf eine Videokame- ra, installiert zur „Sicherheit“ der Gäste. Elke Seppmann Komm, lieber Mai ..., 2011, Installation, Malerei auf Holz-Picknicktisch, Digitaldruck auf Alu-Schild, Bank- Tischkombination 200 x 150 x 75 cm, Pfosten mit Schild 200 cm
Inspiriert von der Schönheit der Mohnblume, stellt die Skulptur die Samenkapsel dar, welche die Zyklen des Lebens offenbart, das Blühen, Verblühen und dann das Samenspenden für neues Leben. Nanna Skuladottir Ende und Beginn, 2016, 20 x 20 cm, Fineliner auf Papier
Dirk Stöver Aus der Haut, 2014, Eibenholz, Alabaster Ich bin mit meinen 73 Jahren dem Rand des Lebens schon ziemlich nah. Wie es der Zufall wollte, hatte der Baum, als er gefällt wurde, dasselbe Alter – wie man an den 73 Jahresringen ablesen kann. Danielle Spoelman Moments of Presence, 2015/2016, ca. 40 Weckgläser mit Objekten in Gieß- harz, Zeichnungen und Textfragmente Die Arbeit versucht, Momente von Aufmerksamkeit und Präsenz festzuhalten. Die Objekte erzählen Geschichten; wo befindet man sich jetzt, wo fühlt man sich zu Hause oder wonach sehnt man sich zurück, sie erzählen Geschichten darüber, wer man ist. Im Laufe unseres Lebens füllen wir uns mit Bil- dern, Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen. Diese gespeicherten Momente sind es letztendlich, die bestimmen, wie wir unsere Welt sehen.
Emotionen sind das Grundgefühl, das das Wesen jeder menschlichen Existenz ausmacht. Das Schaf dient als Spiegel des Ausdrucks, obwohl wir ihm jegliche kognitive Fähigkeit absprechen. Es löst eine Emotion bei uns aus, die letztendlich eine ehrliche und zugleich subjektive Form der Erkenntnis darstellt. Daraus ergibt sich der Titel meiner Arbeit, denn was bleibt, wenn alles andere, was das „Mensch sein“ ausmacht, wegfällt: Emotion. Christine Sültrup Alles was bleibt, 2016, Heidschnucken-Portraits auf Betonstelen, 150 cm, farbiger Beton
Die verschiedenen Stadien des Lebens haben ihre eigenen Gefühlswerte. Alter kann sowohl ein Stadium von Weisheit und Besinnung, Einsicht und Lebenser- fahrung sein, aber ebenso die körperliche Verletzlichkeit und der Verlust von Kraft. Kunst und Alter ist daher auch ein wichti- ges gesellschaftliches Thema. Vielleicht ist die Kunst die Form, in der das Leben und die Verzweiflung über seine Endlich- keit am besten zum Ausdruck gebracht werden kann. Ars longa, vita brevis ... Das Leben ist kurz, aber die Kunst bleibt bestehen schrieb Hippokrates. Arpad Szombathelyi De levenscyclus (Der Lebenszyklus), 2016, Acrylglas , COR-TEN Stahl, Licht (optional), 165 x 45 cm
Anne Bé Talirz FEEL-FALT, diverse Textilsorten, Druckgrafiken aus Papier und Textilien, Gips, 175 x 70 cm
Die Installation soll auf die Bedürfnisse alter Menschen nach Zuwendung, Berührung und Zärtlichkeit hinweisen. Die heitere Farbgestaltung ermöglicht einen spielerischen Zugang zu dem ernsten Thema „Einsamkeit im Alter‘‘. Der „Streicheltunnel“ bietet beim Durchfahren mit dem Rollstuhl „Streicheleinheiten“. Die „Umarmungsfigur“ im Clownskostüm ist lustig gestaltet, um das Angebot „Komm in meine Arme“ ohne Hemmungen annehmen zu können. Die „Food Station“ stellt eine „Emährungseinrichtung der Zukunft‘‘ dar, die durch Selbstbedienung die Pflege vereinfachen soll, aber ohne menschliche Zuwendung bleibt. Die Installation wird ergänzt durch 19 iPad Zeichnungen, die heitere und ernste Momente des Altwerdens illustrieren. marlies Terörde Altengarten, 2016, Mixed Media, Installation
Das mythische Motiv des Jungbrunnens – Sehnsucht nach Verjüngung und ewiger Jugend – ist ein wichtiger Ausgangspunkt der Installation und Performance „goldwert“. Drei kreisrunde, auf den Fußboden geklebte Fotografien und die daneben stehenden, in den Fotografien genutzten Requisiten befinden sich in einem lichtdurchfluteten großen Glashaus der Gärtnerei Moldrickx, in welchem verschiedenste Pflanzen sowohl gezüchtet als auch verkauft werden. Das belebende und verjüngende Fußbad in den goldfarbenen Eurocentmünzen, deren Metalllegierung antiseptisch und antiallergisch wirkt und in der Münzfachwelt Nordisches Gold genannt wird, ist auf den Fotografien gezeigt und kann von den Besuchern vor Ort selbst angewendet werden. Constanze Unger goldwert, 2016, drei Fotografien, tausende Euromünzen (10, 20 und 50 Cent), eine Emailleschüssel und drei Emaillekrüge, Hocker, Tisch, Postkarten
In der Serie „The view“ blicken Menschen dem Betrachter abgewandt vom Rand aus in den grenzenlosen Raum von offenem Meer und freiem Himmel. Diese Photos werden als Plakate digital ausgedruckt und im öffentlichen Raum als Plakatausstellung realisiert. Die Farben des Ausdrucks sind nicht lichtecht und verändern sich über den Ausstellungszeitraum, bleichen aus, Konturen und Ränder prägen den Wandel bis fast nichts mehr zu sehen ist. Ein für den Betrachter romantischer sich eröffnender Raum der Unendlichkeit wie auch der sichtbare Prozess der Alterung. Stephan US The view, Photoserie seit 2010, Digitalprint mit nicht lichtechten Farben auf 140 g Papier als Plakat einen Monat im öffentlichen Raum ausgestellt, jeweils 60 x 80 cm
Mechthild Weiling-Bäcker So still und so verloren ... (aus einem Song von Jupiter Jones), 2016, Ton, Holz, Moos
Die Skulptur „das Dasein“ gibt dem Prozess des Alterns von Geburt bis Tod dadurch Ausdruck, dass sie während der Ausstellung ganz konkret entsteht und wieder vergeht. Eine menschliche Gestalt mit vier Armen, die nach und nach entsteht, weitergebaut wird und durch die Witterung wieder vergeht. Die vier Arme, die in alle Himmelsrichtungen zeigen, symbolisieren die allumfassende Wandlung des Seins oder anders gesagt: „Die stetige Erneuerung der Information“ (Altern). Volker Wessendorf Das Dasein, Pappe und Holz
Bis zu ihrem Tod 2015 trank meine Mutter von morgens bis abends Kaffee, eine lebende Kaffeekanne! So porträtierte ich sie für Wil- kinghege (das Haus der Kaffeekannen) als Kaffeekanne. Oder besser gesagt: „‚Die‘ Schokolamai-Schawele ‚für‘ Kotenbeis“ - meine Mutter begann erst mit 90 über ihr Leben, ihre Erinnerungen zu sprechen, u.a. über Masematte, die Münsteraner Geheimsprache (aus dunkler Zeit). Ich notierte die Wörter, die meine Mutter erinnerte, die die Grundlage für eine große Zeichnung wurden. Carola Willbrandt Porträt als Münsteraner Kaffeekanne (Ausschnitt aus der Installation: Streichelzoo der Erinnerung), 2016, Festtagsjacke meiner Mutter, gefüllt mit weiteren Kleidungsstücken, Fotos aus glücklichen Zeiten
Andreas Bausch Reinhard Dasenbrock Anne Fellenberg lebt und arbeitet in Köln lebt und arbeitet in Vinte lebt und arbeitet in Greven u. Münster Studium an der Fachhochschule für Kunststudium an der Universität Os- Künstlerische Ausbildung an den Uni- Kunst und Design, Köln, Malerei bei nabrück; Künstlerische Schwerpunk- versitäten Münster und Osnabrück. Professor Karl Marx (Meisterschüler) te: Installationen, Skulpturen, Malerei, Seit 1989 stellt sie ihre Arbeiten in und Film bei Robert van Ackeren. Multimedia Einzel- und Gemeinschaftsausstellun- Zahlreiche Stipendien und Kunst- gen im In- und Ausland aus. Schwer- preise im In- und Ausland. Seit 2012 reinhART.dasenbrock@gmx.de punkt Ihrer Arbeiten sind Installatio- zahlreiche Einzel- und Gruppenaus- nen und Objekte. Sie arbeitet häufig stellungen: Tauthaus, Berlin; Galerie Luzia-Maria Derks mit Alltagsgegenständen und nutzt Freiraum, Köln; Projektraum Dauster, lebt und arbeitet in Münster deren Mehrdeutigkeit und Symbolik Offenbach; Galerina Steiner, Berlin bei der Gestaltung ihrer Arbeiten. 1992 – 2000 Studium an der Kunst- Art Cologne, Salon Verlag & Edition, Dabei möchte sie das Denken durch akademie Münster; 1999 Ernennung Köln; DIE GROSSE, Museum Kunst- einen Bruch in den Sehgewohnheiten zur Meisterschülerin von Prof. Joa- palast, Düsseldorf (Katalog); Kom- zur Umkehr bringen. chim Bandau; 2000 Akademiebrief, men Sie nach Hause 15, Köln/ Rom Meisterschülerjahr bei Prof. Timm (Katalog); Dem schwarzen Quadrat, www.annefellenberg.de Ulrichs; seit 1999 freischaffende Galerie Seidel, Köln u.a. anne@fellenberg.net Künstlerin www.andreasbausch.de bausch@benschconverse.de www.derks.de Anke Gollub LM-derks@muenster.de lebt und arbeitet in Münster Bistra Brozio Studium der Kunst- u. Kulturwissen- Brigitte Dunkel lebt und arbeitet in Münster schaften in Leipzig (Künstlerische lebt und arbeitet in Köln Kunstgymnasium, private Kunst- Reifeprüfung); 1973 -78 Studium an der FH Köln, Studium der Germanistik u. Philoso- akademie, Kunststudium Universität Kunst und Design bei Prof. Elisabeth phie in Münster (M.A.) Osnabrück, Künstlerische Schwer- Vary; 1978 Diplom mit Auszeichnung Zahlreiche Einzel- u. Gruppenaus- punkte: Malerei Öl, Aquarell Multimediale Installationen/Perfor- stellungen im In- und Ausland: u.a. mance (projekt- und ortsbezogen) Westfälischer Kunstverein Münster, bistra.brozio@gmail.com Einzel- und Gruppenausstellungen / Kunstverein Hildesheim, Hochschule Projektbeteiligungen für bildende Künste Braunschweig, Loeske Bult Arbeitsschwerpunkte: Präsentations- Universität Hannover, Universität lebt und arbeitet in Rotterdam formen - Vermittlungsansätze - Leipzig, Kunstverein Ahlen, Kultur- Studium der Fotografie in Breda und Alltagsrelevanz künstlerischer Arbeit - verein Nürtingen, Stadthausgalerie Groningen, 2004 Abschluss: HBO Ba- Austausch mit Theoriediskursen Münster, York/England, Rishon LeZi- chelor Fotografie, Minerva in Gronin- Themen: Modelle weiblicher Reprä- on/Israel, Gracanica/Kosovo. gen 2007 Master Fotografie, Post-St. sentation - Alltagskultur in Design, Arbeiten im öffentlichen Raum, Joost in Breda Mode, Werbung - Gewalt und Tod Münster. www.loeskebult.nl www.brigittedunkel.de https://ankegollub.wordpress.com bloeske@hotmail.com art@brigittedunkel.de ankegollub@web.de
Teresa Häuser Kunst an der AKI / ArtEZ in Enschede Michael Jaffke und der HGB Leipzig lebt und arbeitet in Münster lebt und arbeitet in Münster Ihre Arbeiten untersuchen die Essenz Ausgebildete Scheibentöpferin und von Identität und Beziehungen hin- 1958 Geburt als Kind eines ev. Baukeramikerin sowie Diplom-Päda- sichtlich ihrer moralischen, geogra- Flüchtlings und einer kath. Bau- gogin mit dem Schwerpunkt „gender- phischen sowie topologischen Her- erntochter; bis 1997 Haus gebaut, studies“; in ihrem Atelier „Werkstatt kunft. Seit 2012 freischaffend tätig. Kinder gezeugt, Bäume gepflanzt, in für Gestaltung Kinderhaus“ leitet sie Münster hängen geblieben, viel Glück Workshops und kontinuierlich statt- www.melissahoetger.de gehabt; 1998 Lebenswendepunkt; findende Gruppen, in denen Kinder, info@melissahoetger.de 1998 bis 2003 Verarbeitung des Le- Jugendliche und Erwachsene töpfern, benswendepunktes mit Worten (mein modellieren, malen und viele andere erstes Buch) und Schrottskulpturen Formen der bildenden Kunst für sich (totes Material mit Vergangenheit); entdecken können. Jörg Holst 2009 erste Skulptur im öffentlichen lebt und arbeitet in Hamburg-St. Pauli Raum: der „Handorfer Hahn“ im Krei- www.werkstatt-kinderhaus.de sel Handorfs; 2013 Verleihung des Ausbildungen zum Elektromechaniker info@werkstatt-kinderhaus.de Publikumspreis „Kunst trifft Kohl“; und Bauschlosser, seit 1992 befasst 2014 meine Schrottkunst wird kine- er sich mit der Gestaltung von Mö- Christoph Otto Hetzel tisch (aus Totem wird Leben?) beln, Leuchten und Installationen, seit lebt und arbeitet in Münster 2004 weiterer künstlerischer Schwer- www.farbig-und-rostig.de Bauzeichnerlehre; Fachoberschu- punkt: fotografische Auseinanderset- mjaffke@t-online.de le für Gestaltung; künstlerischer zung mit Mensch und Lebenswelt Schwerpunkt: Grafik und Skulptur JoAnn joerg.holst@gmx.de www.hetzelonline.com lebt und arbeitet in Münster hetzel@muenster.de Studium: BFA von School of Visual Hans-Joachim Hugenroth Arts New York, U.S.A. Angela Hoebink lebt und arbeitet in Telgte Künstlerischer Schwerpunkt: Ölma- lebt und arbeitet in Wolbeck lerei Tischlerlehre u. Architekturstudium Ein zweijähriger Aufenthalt in Japan in Münster; Studium der Bildhauerei, womanish@gmx.de und Korea ist Grundlage der künstle- HdK Berlin, u. Mitarbeit bei Prof. rischen Auseinandersetzung. Harro Jacob; Ausstellungen u. Arbei- Kirsten Kaiser ten in Deutschland u. benachbartem www.haiku-in-raku.de lebt und arbeitet in Münster Ausland; seit 1976 selbstständig als punkt_wolbeck@yahoo.de Bildhauer in Telgte Studium an der Kunstakademie In seiner künstlerischen Arbeit (Zeich- Münster bei Prof. H.P. Isenrath (Meis- Melissa Hoetger nungen, Skulpturen, Installationen) terschülerin); künstlerischer Schwer- lebt und arbeitet in Münster und beschäftigt er sich mit unterschied- punkt: Kunst im Öffentlichen Raum, Leipzig lichen Wahrnehmungen im Innen – Installationen, Objekte und Außenbereich. Studium der Philosophie an der kk@kirsten-kaiser.de WWU Münster und der Bildenden hj.hugenroth@gmx.de kikaiser@aol.com
Ruth Kallmeyer der Hochschule Ostwestfalen; arbei- Studium der Bildhauerei an der Hoch- tet als freier Filmautor und Produzent schule für die Künste in Bremen und lebt und arbeitet in Münster hauptsächlich in den Bereichen an der Hochschule der Künste in Ber- Studium der Anglistik in Tübingen Informations-, Wissenschafts- und lin. Arbeitsschwerpunkt: Zeichnung. und Stuttgart; Studium „Textildesign“ Dokumentarfilm; Realisierung medi- Sie befasst sich mit Fragen nach dem an der Kunstakademie Stuttgart; enpädagogischer Projekte; 2007-13 Zusammenhang von Vergangenheit, Englisch- und Deutschlehrerin in den wissenschaftlicher Mitarbeiter für Gegenwart und Zukunft. Arbeiten von Bildungsgängen Design und Metall- ethnografischen Film an der WWU Juliane Laitzsch befinden sich in pri- technik am Pictorius-Berufskolleg in Münster vaten und öffentlichen Sammlungen: Coesfeld Sammlung des Bundesministeriums www.zeitzeugenfilme.de für Wirtschaft und Energie, Berlini- rkallmeyer@web.de sche Galerie, Museum für Moderne Petra Kurze und Zeitgenössische Kunst in Berlin, Brigitte Kumpf lebt und arbeitet in Münster Fidelity Worldwide Investment Lon- lebt und arbeitet im Kreis Warendorf don. 1992 Diplom, Graphik-Design-Studi- 1976-80 Studium Musik und ev. www.julianelaitzsch.de um, Fachhochschule Münster; Kunst- Religion an der Universität Bielefeld; mail@julianelaitzsch.de studium, Kunstakademie Münster bei seit 90 Beschäftigung mit Patchwork Timm Ulrichs, Joachim Bandau und und Quilt; seit 91 Mitglied der Patch- Konstantin S. Latwang Lili Fischer; 1993 Meisterschülerin, workgilde Deutschland ; 2001-04 Akademiebrief; 1995/ 96 Lehrauftrag lebt und arbeitet am Chiemsee Teilnahme an Quiltsymposien und Kunstakademie; seit 1989 regelmä- Studierte Psychologie, Theater- und Workshops der amerikanischen Quilt- ßige u. zahlreiche Ausstellungen u. Musikwissenschaften in München, künstlerin Nancy Crow; Fortbildungen -beteiligungen im In- und Ausland; Münster und Wien und war als Re- bei in- und ausländischen Quiltkünst- seit 1994 als Designerin und bildende dakteur und Therapeut tätig. Lebt in lerinnen, u.a. Heidi von der Mehden, Künstlerin in der Lehre, v. a. Erwach- dem Ferienhaus seiner Kindheit am Silvia Einstein, Heide Stoll-Weber, senenbildung u.a. an d. VHS Müns- Chiemsee. Schon als Kind begann Gisela Hafer, Joan Schulze; 2003 ter; seit 1999 Initiierung u. Realisation er Theaterprospekte zu bearbeiten Eröffnung der eigenen Galerie Kunst- von Kunst- u. Ausstellungprojekten, und zu vergraben, aus Ärger nicht raum mit Winfried Obst; 2008 Mitglied Innennetz e. V. (Gründungsmitglied); mitgehen zu dürfen und, als er lesen im KünstlerinnenForum Münsterland Arbeiten in öffentlichem Besitz: New konnte, aus Angst, die geschilderten 2011 Neueröffnung der Galerie York Public Library, New York, Skulp- Ereignisse seinen passiert; später Kunstraum mit Manfred Kronenberg turenpark Erning, Vreden, Buchga- weil er verspottet wurde wegen seiner Seit 2011 Teilnahme an zahlreichen lerie Mergemeier, Düsseldorf, Volks- Leidenschaft. Die Ferien in Bayern Ausstellungen im In- und Ausland bank Speyer-Neustadt-Hockenheim, konnte er kaum erwarten, um die Speyer, Volksbank Vreden Veränderungen zu entdecken. Diese www.le-tissu-bk.de Neugierde hat er sich bewahrt. le-tissu-bk@web.de petra-kurze@gmx.de Ragnar Kopka lebt und arbeitet in Münster Juliane Laitzsch Andreas Laugesen Studium der Medienproduktion sowie lebt und arbeitet in Nordwest Meck- lebt und arbeitet in Horstmar Video- und digitale Postproduktion an lenburg Seit Anfang der 1970er Jahre in-
tensive Auseinandersetzung mit Ellen Meder www.joosteine.de klassischer Ölmalerei und grafischen joost.meyer@gmx.de lebt und arbeitet in Duisburg Techniken (Radierung, Siebdruck u.a.); 1979-1981 Ausbildung zum Künstlerische Ausbildung: 2006 - Susanne Müller-Kölmel Schreiner; in den 1980erJahren 2011 Kunsthochschule für Medien lebt und arbeitet in Solingen und Hinwendung zu größten Formaten Köln (KHM) Diplom-Studium der Me- Düsseldorf und Gestaltung etlicher Fassaden im dialen Künste bei Prof. Marcel Oden- bach, Aernout Mik, Boris Becker Malerei, Grafik, interdisziplinäre Ruhrgebiet und im Raum Siegburg; Diplom Medienkunst; 2009 Kunstaka- Arbeit - fadbk; HBK Essen bei Prof. im weiteren Verlauf Innenraumbe- demie Bezalel Jerusalem Department St. P. Schneider, W. Hambrecht, malung in ganz Deutschland und of Fine Art; Künstlerische Schwer- N. Schrudde, Meisterschülerin der im europäischen Ausland: Ende der punkte: Zeichnung, Fotografie, Video, Akademie; Kommunikationasdesign 1990er Jahre, nach einigen USA- Installation, Poesie - Universität, GHS Wuppertal bei Aufenthalten, radikale Abkehr von Prof. G.Kieser, Prof. S.Maser, Bazon der zweidimensionalen Darstellung www.ellenmeder.de Brock, Diplom Designerin; und Hinwendung zur Bildhauerei LN@ellenmeder.de 2012 Nominierung für den 2. Essener und Herstellung von Skulpturen und Förderpreis des VzKWe.V. Objekten. Gleichzeitig Entwicklung im Bereich Installationskunst und Perfor- Alexandra Meerdink Zahlreiche Ausstellungen: 2016 CUTOUTs, Maison Art Pütz, Montzen mance; seit 2003 Ausstellungen im lebt und arbeitet in Enschede Plombieres, Belgien (Ankauf Samm- Münsterland, den Niederlanden und Kunststudium an der Artez in Arnhem lung); 2015 Die große Kunstaus- Schweden. und Enschede, arbeitet konzeptionell, stellung NRW, Museum Kunstplast Auftragsarbeiten. Die Ausdrucksform Düsseldorf u.a. www.andreas-laugesen.de ordnet sich der Idee unter. Seit 2001 a.laugesen@web.de arbeitet Meerdink überwiegend in www.smk-art.de Glas und Stahl, Einflüsse von Um- susanne@mueller-koelmel.de Martina Lückener weltkunst und Landart. Aktuell errich- lebt und arbeitet in Münster tet sie einen eigenen Skulpturengar- 1996 -2002 Studium der freien Kunst, ten in „Het Woold“. Kunstakademie Münster; 2000-05 Candia Neumann Studium Grafikdesign an der FH www.alexandrameerdink.nl lebt und arbeitet in Münster Münster; 2002 Meisterschülerin bei info@alexandrameerdink.nl Studium der Sozialpädagogik/FH Professor Gunther Keusen; seit 2005 Münster; Ausbildung zur Kunstthe- frei schaffend; Künstlerische Schwer- rapeutin/Kölner Schule für Kunstthe- punkte: Schattenschnitte, Grafik, Joost Meyer rapie; Studien an der Europäischen Projekte im öffentlichen Raum; seit lebt und arbeitet in Aachen Akademie für bildende Kunst Trier; 1999 Ausstellungen und Projekte in Studium Objektdesign mit dem Studium der Kunst / Institut für Kunst Deutschland, Schweden, Norwegen, Schwerpunkt Bildhauerei bei Prof. und Kunstwissenschaft der Universi- Spanien, Tschechien und den Nieder- Lutz Brockhaus in Aachen; Teilnahme tät Duisburg-Essen; seit 2008 Aus- landen an Bildhauersymposien und -work- stellungstätigkeit; Kurationen: 2013 shops; zahlreiche Einzel- und Grup- Arkadien ist auch nur ein Ort / Essen- www.martina-lueckener.de penausstellungen in Deutschland, Steele und 2015 / hbf – häuser, bilder martina.lueckener@gmx.de Belgien, Kroatien und Kirgisistan | fenster –2015 / Projekt von KULTUR
in FAHRT e.V. Münster ; 2014 seit USA; verschiedene Vorträge an der assoziiert werden, untersucht sie wie no cube – schau- und atelierraum für Westfälische Wilhelms-Universität Symbole und Rituale unserem Leben kunst und medien in Münster Münster. eine Bedeutung geben, den Tod und Sein Hauptarbeitsfeld als Künstler unser Verhältnis zur Natur. www.candianeumann.de und Bildhauer liegt im Bereich öffentli- www.nocube.net cher Raum mit Kunst im und am Bau; www.jacomijnschellevis.nl die Zusammenarbeit mit Künstlern info@jacomijnschellevis.nl Kinga Optenhövel und Institutionen im In- und Ausland lebt und arbeitet in Münster gehören auch zu seinen beruflichen Sarah Schrot Aktivitäten, sowie die Organisation lebt und arbeitet in Münster Ausbildung im Bereich Malerei und und Durchführung von selbst entwor- Plastik bei Attila Csányi in Budapest; Hebamme; die Farbe hat mich - fenen Schulprojekten. tätig in den Gattungen Malerei und selbstlernend, schon immer - Auto- Plastik didaktin; Schwerpunkte: Ölmalerei, www.stefan-rosendahl.de Zeichnung, Lithographie, Druck, bildhauer@stefanrosendahl.de kinga-optenhoevel@gmx.de Collage, Frottage, Skulptur Ulrich Rothmund Erika Post sarahschrot.jimdo.com lebt und arbeitet in Münster sarah-schrot@t-online.de lebt und arbeitet in Rosendahl- Darfeld 1983-86 Steinmetzlehre, 1988-89 Studium bei Ulrich Rückriem in Elke Seppmann Kunststudium in Bochum; Diplom bei Frankfurt/Main; 1990-97 Studium an lebt und arbeitet in Münster Prof. Dr. Qi Yang und Prof. Konrad der Kunstakademie Münster bei Prof. Meisterklasse bei Prof. Dr. Qi Yang 2002-2005 Interdisziplinäres Studium Bandau; 1996 Akademiebrief der 2013 Skulpturenpreis Münster-Nord (Malerei, freie Graphik, Lithographie, Kunstakademie Münster seit 2000 Ausstellungen im In- und Medienkunst) an der Freien Akade- Ausland mie der bildenden Künste, Essen www.ulrich-rothmund.de Künstlerische Schwerpunkte: Malerei, ulrich-rothmund@web.de www.erikapost.de Objekte, Installationen, Druckgrafik post@erikapost.de Seit 1988 Ausstellungs- und Projekt- Jacomijn Schellevis beteiligungen in Deutschland, Tunesi- Stefan Rosendahl lebt und arbeitet in Zwolle en, Ägypten, Schweden, Österreich, lebt und arbeitet in Münster Italien und den Niederlanden Jacomijn Schellevis (geboren 1977 1993 Gesellenbrief als Steinbildhau- in den Niederlanden) hat ihr Studium www.elke-seppmann.de er; 1997 Studium der Kunst /Bildhau- der Bildenden Kunst im Fach Bild- eseppmann@arcor.de erei in Bremen, Marseille, Münster, hauerei an der AKI Enschede 2001 2004 Meisterschüler von Katharina abgeschlossen. Sie arbeitet räumlich Fritsch; Kurator verschiedener inter- für den öffentlichen Raum, zeitlich Nanna Skuladottir nationaler Projekte; Arbeitsaufent- begrenzte Installationen, Skulpturen lebt und arbeitet in Enschede halte in der Türkei, Griechenland, und Drucke auf Papier und Textil. 1977-1983 Studium Malerei u. Israel und Frankreich; seit 1995 Fasziniert vom Rhythmus der Natur, Bildhauerei an der Kunstakademie Freier Bildhauer; Ausstellungen und vom Zyklus des Wachsens und Ver- (Academy of fine Arts) in Reykjavik u. Verkäufe in Europa, Israel und den fallens und den Mythen, die hiermit der Kunstakademie AKI in Enschede;
Ausbildung zur Kunstpädagogin, Dortmund; 1990 FH Design Münster; Anne-Bé Talirz Hochschule für Kunst in Amsterdam 1997 Diplom; seit 1997 freischaffende lebt und arbeitet in Schwarzenberg Bildhauerin; 2006 Mitglied im Künstle- www.nannaskuladottir.nl rinnen Forum; 1998 zwei Figuren für Studierte Grafik-Design, Philosphie nannaskuladottir@live.nl die „Theatermeile Billerbeck“; 2000 und Bildende Kunst; zahlreiche „Bulle und Bär“ für die Dekagruppe/ Einzel- und Gruppenausstellungen Danielle Spoelman Sparkassenverband; 2003 „Bre- in Deutschland, Österreich und den lebt und arbeitet in Enschede zelmann“ für die Stadt Kirchhellen; Niederlanden. 2004 Figurengruppe „Europa“ für die Das Interesse an fremden Kulturen, Studium an der Kunstakademie AKI/ Volksbank Greven; von 2006 - 2010 die Begegnung mit dem Unbekann- ArtEZ in Enschede; Abschluss 2010; „Moorarbeiter“ im Innen- und Außen- ten, dem Mystistischen, die Mischung Einzel- und Gruppenausstellungen gelände des Moormuseums in Groß- von alt und neu, diese Differenziert- Hesepe; 2012-2016 Planetenweg für heit an Schichten, hell und dunkel www.daniellespoelman.nl Haus Hall in Gescher; arbeitet seit und dennoch ein Ganzes, sind oft der info@daniellespoelman.nl 2000 als freie Mitarbeiterin für eine Ausgangspunkt ihrer Arbeiten. Glocken -und Kunstgießerei in Ge- Die dadurch hervorgerufene Faszina- Dirk Stöver tion erweckt manchmal unerwartete scher. lebt und arbeitet in Münster Bilder, auf welche sie spontan oder Studium der der Architektur an der www.christinesueltrup.de durchdacht reagiert. Das Arbeiten mit TH Aachen; Besuch von Seminaren christinesueltrup@t-online.de verschiedensten Grundstoffen unter bei Bildhauer Prof. Hillebrand; als Einsatz welcher Technik auch immer, Architekt und Denkmalpfleger häufig gibt ihr die Freiheit, ihre Gefühle in beruflich mit verwandten Themen be- die Arbeiten zu legen. Ein Zusam- Arpad Szombathelyi menspiel voll von Spannung, Einfach- schäftigt; weitere Fortbildungen beim lebt und arbeitet Hengelo heit als auch Komplexität. Bildhauerehepaar Klose in Nordhorn und Bohrmann & Roth in Grebenstein Produkt- und Industriedesginer bei Kassel; seit 2007 im Ruhestand, Bevorzugt industrielle Materialien, www.atelier-silberdistel.com dadurch genügend Zeit, sich in Stahl, Plexiglas und (häufig) Neon- annebekurt@aon.at die Bildhauerei weiter zu vertiefen; licht., die er in eine Einheit zu bringen bevorzugtes Material: Bentheimer vermag. In seinen räumlich monu- Marlies Terörde Sandstein und Thyster Kalkstein; mentalen Arbeiten und Installationen schafft der Umweltkünstler die Integ- lebt und arbeitet in Münster modelliert auch gern in Holz, Alabas- ter und Gips raton in Umwelt und Publikum. Es ist Marlies Terörde (Gladbeck 1943) ihm ein Bedürfnis, die Schönheit aus- widmet sich gegenwärtig der Zeich- dirkstoever.jimdo.com zudrücken. In seinem überwiegend nung, Malerei und der Bildhauerei. dirk.w.stoever@web.de abstrakten Arbeiten ist sein Bezug Sie hat eine Hochschulausbildung zum Leben, aber auch zu Spiritualität in Kunst und Technik und eine drei- und Religion zu erkennen. jährige „Lehrzeit“ bei Bodo Treichler Seit 1995 zahlreiche Ausstellungen in Bildhauerei. Nach ihrer Arbeit als Christine Sültrup im In- und Ausland Lehrerin mit dem Schwerpunkt Kunst lebt und arbeitet in Münster gibt sie Kurse für Erwachsenein In 1982-89 Studium der Geographie an www.arpadbeeldendekunst.nl Malerei und Zeichnen und in ihrem der WWU Münster, 1989 FH Design artpad@hetnet.nl Gartenatelier bietet sie Workshops in
Bildhauerei an. Aktionskunst. US erhielt zahlreiche Architekturstudiums gab er mehrere Beteiligung an „Kunst trifft Kohl“, Preise und Stipendien u.a. Aus- Zeichenkurse (Akt-, Sachzeichnen „Kinderhaus Mon amour“, dem landsstipendium des Landes NRW in und ein Semester „Zeichnen im „Zucchini Award“ u.a.; ihre Themen Finnland (2008) und Istanbul (2013). Zoo“). Seit 2002 steht die Auseinan- sind „Menschen und ihre vielfältigen Seit 1994 hat er über 290 Performan- dersetzung mit kinetischen Skulptu- Beziehungen“ ces im In- und Ausland realisiert. Er ren im Vordergrund. setzt sich seit 2001 intensiv mit dem mteroerde@icloud.com Nichts, der Stille, Leere und Abwe- www.blauesOHR.de senheit auseinander. Sein weltweit vwessend@muenster.de Constanze Unger einziges Archiv des Nichts ist mittler- lebt und arbeitet in Münster weile mit über 2900 Beiträgen gefüllt Carola Willbrand und es wächst weiter zur Fülle des lebt und arbeitet in Köln 1978 – 82 Studium Kunstakademie Nichts. Münster; Themen/Gattungen: Körper, Eine ältere Schwester meines Vaters Geschlecht, kulturelle Identität; Instal- war die erste Frau, die auf der Aka- www.archiv-des-nichts.de lation, Fotografie, Performance demie Düsseldorf studierte bei Hein- e-mail: stephan.us@versanet.de Ausstellungen/Aktionen (Auswahl): rich Nauen. Mit ihren Bildern wuchs 2015 Wonderful Greece, Münster; ich auf. Ausgebildet und beschäftigt Mechthild Weiling-Bäcker 2013-15 The value added chain coll- in kunstfernen Berufen, widme ich ection, Venedig, Corsano, Münster; lebt und arbeitet in Münster meine Arbeit überwiegend der Frau- 2009-12 Cut & Paste, Venedig, Ot- Studium an der Fachhochschule für engeschichte. terlo, Amsterdam, Düsseldorf, Berlin, Design in Münster; ersten Erfahrun- Münster; 2003 Ten places to be met, gen im Bereich Illustration bei Prof. www.carolawillbrand.de Salento/Apulien, Italien; 2003 Drei- Hermann; seit 1999 freie Illustratorin carola.willbrand@arcor.de ecksgeschichten, Leipzig; 2002 Zwi- für verschiedene namhafte Verlage schen den Ufern, Erfurt; 1999 Blaues im In- und Ausland (über fünfzig Wunder, Erfurt; 1997 Performances, Bücher); unterrichtet an der KatHo Impressum La Corte Arte Contemporanea, Flo- Münster im Bereich Wahrnehmen und renz; Small Talk, Wewerka-Pavillon, Gestalten; engagiert sich als Künst- Herausgeber: Münster; 1996 Unterwegs, Kunsthalle lerin in Schulen und leitet Mal- und Stadt Münster, Kulturamt, Kap.8 Recklinghausen; 1995 Agamemnon- Zeichenkurse Projekt, Düsseldorf; 1983 Galerie Redaktion und Layout: Brötzinger Art, Pforzheim www.weiling-baecker.de Candia Neumann www.illustratoren-organisation.de Ute Behrens-Porzky www.colaboration.carbonmade.com weiling-baecker@web.de Fotografien: cu@cu-art.de Thomas Gerhards, Presseamt der Stadt Münster (S. 3) Volker Wessendorf Katrin Jünemann (S. 20) Stephan US lebt und arbeitet in Münster Neumann / Koeniger (Titel) lebt und arbeitet als Künstler, Kurator Nach der Fachoberschule für Ge- Martina Lückener (S. 12, kl.Foto) und Dozent in Münster und da, wo staltung waren die Zeichenkurse von H.-J. Hugenroth (S. 18, kl. Foto) er ist Herr Schweigert die weitere künstle- Schwerpunkt seiner Arbeit ist die rische Ausbildung. Im Rahmen des Auflage: 250
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