Katholische Erwachsenenbildung Kreis Schwäbisch Hall e.V - keb ...

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Programm September 2021 bis Januar 2022

Katholische Erwachsenenbildung
Kreis Schwäbisch Hall e.V.
Katholische Erwachsenenbildung Kreis Schwäbisch Hall e.V - keb ...
Liebe Leserin, lieber Leser,
eine der bekanntesten Heilsprophetien aus dem Alten
­Testament verheißt: „Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflug-
 scharen umschmieden und ihre Lanzen zu Winzermessern.“
 (Micha 4,3) An diesen Satz kann ganz unwillkürlich denken,
 wer hört, dass im Landkreis Schwäbisch Hall schon das zweite
 ­ehemalige Gefängnisgebäude zu einer Bildungseinrichtung
               wird. In Schwäbisch Hall ist vor einigen Jahren
               aus der JVA das „Haus der Bildung“ geworden;
               in Crailsheim wird das ehemalige Gefängnis zu
               einem Aus- und Fortbildungszentrum für Justiz-
               vollzugsbeamte. Bei manchen wird diese Ver-
               knüpfung von Bildung und Zwang zwar vielleicht
               ungute Erinnerungen an die eigene Schulzeit
               aufrufen. Gleichzeitig wissen wir doch spätestens
               als Erwachsene im Rückblick auf die Schulzeit,
               dass Bildung mit Freiheit zu tun hat.
Bildung will letztlich freimachen. Je mehr wie lernen, wie
komplex Phänomene und Zusammenhänge tatsächlich sind,
werden wir uns freimachen von der Meinung, wir könnten alles
beurteilen. Je mehr wir andere Perspektiven kennenlernen,
werden wir uns freimachen vom Versuch, andere zu unseren
Zwecken zu manipulieren. Die Reihe der Beispiele ließe sich
leicht fortsetzen.
Vielleicht wundern Sie sich, dass ich ausgerechnet solche
Beispiele verwende, um die Relevanz von Bildung für die Frei-
heit zu verdeutlichen. Was uns aber vielleicht am meisten am
Lernen hindert, ist doch die irrige Meinung, wir wüssten schon
alles oder doch zumindest soviel, dass sich uns Neues e­ igentlich
nicht mehr wirklich als Neues zeigen könnte. Oder anders
gesagt: Wenn wir lernen, wird unser Wissen davon immer
­deutlicher, was wir alles noch nicht wissen. Das kann, ober­
 flächlich betrachtet, entmutigen, tatsächlich aber klärt es uns
 über uns selbst auf. Und was könnte besser sein als dies?
Gerne lade ich Sie zu den Bildungsangeboten ein, die wir in
diesem Heft für Sie zusammengestellt haben! Möglicherweise
muss das ein oder andere kurzfristig geändert oder umdispo-
niert werden, deshalb beachten Sie bitte jeweils aktuell unsere
Homepage www.keb-sha.de!
Ich würde mich freuen, Sie bei der ein oder anderen
­Gelegenheit begrüßen zu dürfen!

Für die keb
Michael J. D. Gerstner
Leiter und Geschäftsführer
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Inhalt
             Glauben & Verstehen 4
             Gesellschaft & Gegenwart 15
             Persönlichkeit & Lebensgestaltung 23
             Beziehung & Familie 25
             Unterwegs 29
             Erleben & Kreativität 33
             Angebote für Trauernde 36
             Kooperationspartner 42
             Hinweise zu den Online-Veranstaltungen 44
             Veranstaltungskalender 46

Zum Anmeldeverfahren:
Eine Anmeldung ist nötig bei allen Veranstaltungen der
keb Schwäbisch Hall, bei denen das angegeben ist; sie kann
­telefonisch, per Mail oder Post oder auch ganz einfach in Ver­
 wendung des Anmeldeformulars zur jeweiligen Veranstaltung auf
 www.keb-sha.de erfolgen. Bitte beachten Sie: Ihre recht-
 zeitige ­Anmeldung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das
 ­entsprechende Angebot auch tatsächlich zustande kommt!
  Anmeldungen sind verbindlich, sie verpflichten zur Zahlung des
  Teilnahmebeitrages, der bei Einzelveranstaltungen vor Ort zu ent-
  richten ist, falls Ihnen vorher nicht etwas anderes mitgeteilt wird.
  Für die Angebote in diesem Heft, die nicht die keb Schwäbisch
  Hall veranstaltet, beachten Sie bitte die Kontaktdaten und
  ­Konditionen des jeweiligen Veranstalters.

Herausgeber dieses Heftes ist die
Katholische Erwachsenenbildung
Kreis Schwäbisch Hall e.V.
V.i.S.d.P.: Michael Gerstner
Redaktion: Michael Gerstner, Siglinde Krippner
Layout:     wunderlichundweigand

Bildnachweis:
Titelmotiv: © Stefan Weigand; Inhalt: 4 © sukra13/shutterstock.com, © vipflash/shutterstock.com; 6 © tomertu/
shutterstock.com; 7 © Markus Grübel: Tobias_Koch; 13 Gudrun Sailer: © Greta Galligioni; 15 © Lightspring/­
shutterstock.com; 16 © Claudius Schulze; 19 Esther Dischereit: © Bettina Straub; 20 © kalyanby/shutterstock.com;
23 © Black Salmon/shutterstock.com; 25 © KonstantinChristian/shutterstock.com; 29 © Smileus/shutterstock.
com, © M. Gerstner; 30, 31 © M. Gerstner; 33 © Peshkova/shutterstock.com; © M. Gerstner; 36 © stock_wiche/­
shutterstock.com; 38 © Jannarong/shutterstock.com; 44 © Girts Ragelis/shutterstock.com.
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Glauben & Verstehen

Online-Vortrag und Gespräch
Glaube und Vernunft. Rückschau nach 15 Jahren
auf die „Regensburger Vorlesung“ von Papst
­Benedikt XVI.
„Nicht vernunftgemäß zu handeln, ist dem Wesen Gottes
zuwider.“ So lautet eine zentrale These in der Vorlesung,
die Papst Benedikt XVI. an seiner früheren Universität in
Regensburg im September 2006 gehalten hat. Die Rede, die
                          aufgrund eines verwendeten Zitats,
                          von dessen Inhalt sich der Papst
                          ­explizit distanzierte, zu einem
                           künstlichen Skandal in der islami-
                          schen Welt führte, ist ein Appell
                          für einen vernünftigen Glauben
                          und eine weite Vernunft, die sich
                          „­großen Erfahrungen und Einsich-
ten der religiösen Traditionen der Menschheit, besonders
aber des christlichen Glaubens“ nicht verschließt.
Michael Gerstner stellt den Grundgedanken der Rede vor
und erläutert die Umstände und Folgen der sich an sie an-
schließenden Ereignisse.

Do 30. Sept. 2021, 19.30 Uhr (ab 19.20 Uhr Technikcheck)
Ort: online über Zoom (den Link erhält man nach Anmeldung)
Referent: Michael Gerstner, Diplomtheologe/Leiter der keb
Beitrag: 5,– EUR, nach Teilnahme zu überweisen
Anmeldung: bis 23. Sept. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall

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Reihe zur Bibel
Anstößiges aus der Schrift
Es gibt Texte in der Schrift, die sind weder leicht zu verste-
hen, noch der heutigen Lebenswelt zugänglich: das Gottes-
bild ist dunkel oder die Inhalte sind mit den heutigen natur-
wissenschaftlichen Erkenntnissen scheinbar nicht vereinbar.
Die Texte sind anstößig geworden und können allenfalls als
Belege einer alten Kultur ohne Bedeutung für heute betrach-
tet werden. Aber wäre das nicht zu kurz gedacht?
Die Bildungsreihe „Anstößiges“ greift im Oktober die Her-
ausforderung auf und möchte die Texte nicht nur negativ
sehen, sondern sich zu den Anstößen durcharbeiten, die in
den alten Überlieferungen stecken können. Interpretationen
auf der Höhe der Zeit wollen die Möglichkeit geben, die
Aussagen in das eigene Leben zu integrieren. Die Abende
können auch einzeln besucht werden.
Folgende anstößige Stellen sind vorgesehen:
• Die Sache mit dem Apfel – wie kann man die Geschichte
    von Adam und Eva heute verstehen? Di 5. Okt.
• Wenn Gott den Tod eines Menschen will –
    Abrahams Opfer. Di 12. Okt.
• Plötzlich war das Wasser da – die Erzählung von der Flut
    und der Vernichtung der Menschen. Di 19. Okt.

Di 5., 12. und 19. Okt. 19.30–21 Uhr
Ort: Gemeindezentrum St. Markus, Hagenbacher Ring 209,
­Schwäbisch Hall
 Referenten: Pastoralassistentin Sandra Biebl, Pastoralreferent
 Wolfram Rösch
 Beitrag: Spenden erbeten
 Veranstalter: Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Hall;
 ­Informationen: Tel. 0791/9540413 Mail: wolfram.roesch@drs.de

GLAUBEN & VERSTEHEN                                               5
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Themenfrühstück – Information am Vormittag
„Der Mensch ist, was er isst“. Speisegesetze im
Judentum. Wie Religion den Speiseplan bestimmt
Ludwig Feuerbach war ein ausgewiesener Philosoph des
Essens, er bringt mit dem Satz die philosophische Bedeutung
unserer Ernährung zum Ausdruck. Speisen und Getränke zu
sich nehmen, ist mehr als nur Nahrung für den Körper.
         Heute stellt die Thematik des Essens ein weites For-
         schungsfeld für die unterschiedlichsten Disziplinen
         dar. Galt anfangs das Interesse lediglich der Frage,
         was gegessen wurde und wird, so hat sich die
         Fragestellung auf soziale, kulturelle und religiöse
         Aspekte verschoben.
         Am Beispiel des Judentums wird im Vortrag den
         Fragen nachgegangen, was nach den religiösen
Geboten gegessen werden darf und welche besonderen
Zubereitungsvorschriften es gibt. Was bedeutet Essen uns
insbesondere das gemeinsame Essen den Gläubigen? Wie ist
es um den Essensverzicht, das Fasten, bestellt? Auf all diese
Fragen soll mit verschiedenen Sinneserfahrungen eingegan-
gen werden. Außerdem soll auch ein kurzer Blick auf andere
Religionen geworfen werden.

Do 14. Okt. 2021, 9–11 Uhr
Ort: Ev. Johannesgemeindehaus, Kirchplatz 3, Crailsheim
Referentin: Elisabeth Quirbach, Leiterin des R
                                             ­ abbinatsmuseums
Braunsbach
Anmeldung: bis 7. Okt. bei der Evang. Familienbildungsstätte
Crailsheim (Tel. 07951/92922,
Mail: info@fbs-crailsheim.de oder unter www.keb-sha.de)
Beitrag: 7,– EUR (inkl. Kaffee und Brezel)
Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall und
Ev. Kreisbildungswerk/Familienbildungsstätte Crailsheim

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Haller Religionsgespräch
Weltweite Religionsfreiheit
Die Verfolgung religiöser Minderheiten hat viele Gesichter.
Alle von ihnen sind hässlich. Weltweit werden heute hunder-
te Millionen Menschen wegen ihrer religiösen Überzeugung
benachteiligt und verfolgt. In vielen Staaten der Erde ist
das Menschenrecht der Religionsfreiheit ein Fremdwort.
Das 7. Haller Religionsgespräch mit dem Beauftragten der
­Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, Markus
 Grübel, nimmt daher die politische Arbeit für Religionsfrei-
 heit und für den Dialog der Religionen zur Stärkung gemein-
 samer Werte und des Friedens in den Fokus. Markus Grübel
 ist seit 2018 Beauftragter der Bundesregierung für weltweite
 Religionsfreiheit.

Okt. 2021, 19 Uhr, der genaue Termin wird auf
www.keb-sha.de veröffentlicht
Ort: Haus der Bildung, Salinenstr. 6–10, Schwäbisch Hall
Referent: Markus Grübel, Beauftragter der Bundesregierung für
weltweite Religionsfreiheit
Beitrag: Spende erbeten
Veranstalter: Kooperation von VHS, keb Kreis Schwäbisch Hall,
Evang. Kreisbildungswerk

GLAUBEN & VERSTEHEN                                             7
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Fortsetzung der Reihe „Gestalten des Glaubens
aus dem deutschen Südwesten“
Eugen Bolz – ein Widerstandskämpfer aus
­christlicher Überzeugung
                              Der vor 140 Jahren in Rottenburg
                              geborene Eugen Bolz (1881–1945)
                              hätte verdient, viel bekannter
                              zu sein als er es tatsächlich ist.
                              Nach einem juristischen Studium
                              trat er in die Zentrumspartei ein
                              und vertrat im Reichstag den
                              Wahlkreis, der u.a. Ellwangen
                              und Gaildorf umfasste. Er gehörte
                              dem Landtag des freien Volks-
                              staats Württemberg an, dessen
  Staatspräsident er von 1928–1933 war. Nachdem er von den
  Nationalsozialisten aus dem Amt verdrängt war, zog er sich
  ins Privatleben zurück. In den 40er-Jahren kam er in Kontakt
  zum Widerstandskreis um C.F. Goerdeler, und wurde auf
  dessen Liste für eine Regierung nach dem Sturz Hitlers als
  Innen- bzw. Kultusminister geführt. Nach dem misslunge-
nen Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 wurde er verhaftet
und zum Tode verurteilt. Am 23. Januar 1945 wurde er
­hingerichtet.
 Seit 2015 läuft das von der Diözese Rottenburg-Stuttgart
 ­eröffnete Seligsprechungsverfahren.

Mi 27. Okt. 2021, 14.30 Uhr
Ort: Katholisches Gemeindehaus, St. Georgsplatz 8, Bühlertann
Referent: Dr. Andreas Schaller
Anmeldung: Pfarrbüro Bühlertann:
Tel. 07973/204; begrenzte Teilnahmezahl
Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall und Katholische
­Kirchengemeinde Bühlertann

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Themenfrühstück – Information am Vormittag
Ältere Brüder und Schwestern im Glauben?
Das Verhältnis zum Judentum aus christlicher
­Perspektive
Judentum und Christentum haben einen gemeinsamen
Ursprung. So wird aus christlicher Perspektive manchmal
von den Juden als den „älteren Brüdern und Schwester im
­Glauben“ gesprochen. Trotz oder gerade wegen der ge-
 meinsamen Herkunft war das Verhältnis über Jahrhunderte
 hinweg äußerst konfliktreich.
 Der Vortrag beleuchtet schlaglichtartig einige Szenen aus
 der fast zweitausendjährigen Geschichte. Schließlich soll
 aufgezeigt werden, wie die christliche Theologie seit dem
 Holocaust mit der Frage nach dem Verhältnis zum Juden-
 tum umgegangen ist und welche Antworten heute geboten
 werden.

Do 28. Okt. 2021, 9–11 Uhr
Ort: Gemeindehaus St. Bonifatius, Beuerlbacherstr. 3, Crailsheim
Referent: Michael Gerstner, Diplomtheologe/Leiter der keb
Anmeldung: bis 21. Okt. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Beitrag: 7,– EUR (inkl. Kaffee und Brezel)
Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall und
Evang. Kreisbildungswerk/Familienbildungsstätte Crailsheim

Ökumenische Feier zum Reformationstag 2021
Religion und Toleranz
Es ist eine der schönsten ökumenischen
­Traditionen ­Crailsheims, dass der Reformationstag
 seit Jahren mit einer gemeinsamen Feierstunde
 begangen wird:
 Die Gemeinde St. Bonifatius-Kirche darf dieses
 Jahr Gastgeber dieses wichtigen Ereignisses
 sein. Dazu ist es uns eine große Ehre als Fest-
 redner, S.E. ­Metropolit Serafim Joanta, den
 ­rumänisch-orthodoxen Erzbischof für Deutschland, M­ ittel-
  und Nordeuropa, begrüßen zu dürfen. Er wird uns ein
  ­Referat zum Thema „Religion und Toleranz“ schenken
   und damit sowohl eine hochaktuelle Thematik aufgrei-

GLAUBEN & VERSTEHEN                                                9
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fen als auch die Stele des
                             Reformations­wegs vor unserer
                             Kirche würdigen. Der Leiter des
                             Stadtarchivs Folker Förtsch wird
                             unter historischer Perspektive
                             in den Abend einführen, u­ nsere
                             ­Kirchenmusikerin Jacinta Pereira
ist für den musikalischen Rahmen verantwortlich. Es er­
wartet uns ein sehr interessanter, kulturell hochkarätiger
und ökumenisch bunter Abend! – Der Einlass ist frei, eine
Spende für ein ökumenisches Projekt in unserer Stadt wird
erbeten, sodass alle auf ihre Kosten kommen können.

So 31. Okt 2021, 18 Uhr
Ort: St. Bonifatius-Kirche, Crailsheim
Leitung: Pfarrer Franz-Josef Konarkowski
Referent: S.E. Metropolit Serafim Joanta, rumänisch-­orthodoxer
Erzbischof für Deutschland, Mittel- und Nordeuropa; Folker
Förtsch, Leiter des Stadtarchivs Crailsheim
Beitrag: Spende erbeten für ein ökumenisches Projekt in C­ railsheim

Einübung in das kontemplative Gebet
Das Kontemplative Gebet ist ein sehr alter Gebetsweg. Es
ist ein Weg nach innen, in die Erfahrung der vertieften
­wBeziehungen zu Gott und dadurch auch ein Weg in eine
 acht­samere Lebenshaltung.
 Zu einem Kompaktkurs „Einüben in das Kontemplative
 Gebet“ laden wir in die Christuskirche ein. Nach Möglichkeit
 ist mitzubringen: Meditationsbänkchen (wenn vorhanden),
 warme Socken, Kissen, Decke.
 Die Leitung hat Sieglinde Krauß. Sie ist psychologische
 Psychotherapeutin und hat langjährige Erfahrungen im
 Kontemplativen Gebet.

Fr 5., 12., 19. Nov. und 3., 10. Dez., 18.30–20.15 Uhr und
Sa 11. Dez., 9–13 Uhr; So 12. Dez. Gottesdienst im Advent
zum Ausklang 10.30 Uhr
Ort: Christuskirche, Am Säumarkt 8/1, Schwäbisch Hall
Anmeldung und Infos: Pastorat 0791-6397, Pastorin Ute
­Armbruster-Stephan ute.armbruster@emk.de
 Kosten: Spende erbeten
 Veranstalter: ACK Schwäbisch Hall

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Haller theologischer Studientag
In der Welt mit Gott rechnen
Im Mittelpunkt stehen die Gedanken der französischen Mys-
tikerin Madeleine Delbrêl (1904–1964). Einer ihrer zentralen
Gedanken lautet: „Wir Leute von der Straße glauben aus
aller Kraft, dass diese Straße, dass diese Welt, auf die uns
Gott gesetzt hat, für uns der Ort unserer Heiligkeit
ist. Wir glauben, dass uns hier nichts Nötiges fehlt,
denn wenn das Nötige fehlte, hätte Gott es uns
schon gegeben“ (Madeleine Delbrêl).
Der Studientag beschäftigt sich mit dem Gedanken-
gut Madeleine Delbrêls. Es lädt ein, mitten in der
Welt mit Gott zu rechnen und ihn im scheinbar
Unscheinbaren zu suchen. Diese Haltung prägte das
Leben der Mystikerin Delbrêl, das die Nähe zu den Men-
schen und Gott sucht und sich mit spirituellem Tiefgang und
politischem Engagement für Gerechtigkeit einsetzt.

Sa 13. Nov. 2021, 9–17 Uhr
Ort: Gemeindezentrum St. Markus, ­Hagenbacher Ring 209,
­Schwäbisch Hall
 Referentin: Dr. Maximiliane Eisenmann, T­ heologin
 Beitrag: 25,– EUR (inkl. Mittagessen und Kaffee)
 Anmeldung: bis 2. Nov. bei der K­ ­irchengemeinde
 St. Markus (Tel. 0791/9540413 Mail: wolfram.roesch@drs.de)
 Veranstalter: Katholische Gesamtkirchengemeinde
 Schwäbisch Hall

Online-Vortrag und Gespräch
Auszug nach Ägypten. Als deutscher Pfarrer in
Kairo/Ägypten
Der im Landkreis Schwäbisch Hall bekannte evangelische
Pfarrer Holger Layer, war als Pfarrer in Kairo. Christen aus
                               Deutschland sind in Ägypten
                               die Minderheit in der Minder-
                               heit. Seit mehr als 150 Jahren
                               besteht die Deutschsprachi-
                               ge Evangelische Gemeinde
                               in Ägypten, die Heimat in
                               der Fremde bietet. Wer als

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Pfarrer aus Deutschland nach Ägypten zieht, macht viele
neue Erfahrungen. Minderheit zu sein verbindet, auch über
Konfessionsgrenzen hinweg, sodass eine lebendige und un-
komplizierte Ökumene entsteht. Dass und wie interreligiöser
Dialog möglich ist, zeigt das Beispiel des interreligiösen
Religionsunterrichts in der Oberstufe der Deutschen Evange-
lischen Oberschule in Kairo.
Das Leben in der Megacity Kairo fordert weite Wege, dichten
Verkehr und damit einen hohen Zeitbedarf. Entsprechend
willkommen ist die digitale Kommunikation. Und zugleich
ist Kairo doch ein Dorf, in dem menschliche Beziehungen
einen hohen Stellenwert haben.
Deshalb werden die gesellschaftlichen Risse umso
­deutlicher: Zwischen arm und reich steht ein tiefer Graben,
 sodass sich Ägypten als ein Land mit zwei Gesichtern zeigt.
 Für den Gast auf Zeit aus Deutschland ist es eine Begegnung
         der Kulturen. Das zeigt sich etwa in den Worten
         „Malesh“ und „Insha‘Allah“, die man kennen, aber
         nicht lieben muss.
         Holger Layer lässt in seinem Vortrag seine Erin-
         nerungen lebendig werden und vermittelt einen
         Eindruck von seinen Lernerfahrungen daraus, als
         Pfarrer im Ausland zu sein.

Do 25. Nov. 2021, 19.30 Uhr (ab 19.20 Uhr Technikcheck)
Ort: online über Zoom (den Link erhält man nach Anmeldung)
Referent: Holger Layer, evang. Pfarrer
Beitrag: 5,– EUR
Anmeldung: bis 24. Nov. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de, oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: Keb Kreis Schwäbisch Hall, Ev. Kreisbildungswerk

12
Online-Vortrag und Gespräch
Frauen im Vatikan
Die Frauenfrage gilt in Deutschland als
eine der Schlüsselfragen für die Zukunft
der Kirche. Und im Vatikan? Heimlich,
still und leise hat Papst Franziskus in den
acht Jahren seines Pontifikats dafür ge-
sorgt, dass so viele Frauen wie nie zuvor an wichtigen Positi-
onen der Kurie und des Papststaates ihre Vision einer Kirche
des 21. Jahrhunderts einbringen. Nie zuvor haben so viele
Frauen überhaupt und so viele Frauen in Führungspositionen
im Vatikan gearbeitet. Wer sind sie? Und was bezweckt der
Papst mit seiner weiblichen Ernennungspolitik?
Gudrun Sailer arbeitet seit 2003 im Vatikan als Redakteurin
von Radio Vatikan/Vatican News. Seither verfolgt sie die
Entwicklung der Frauen im Vatikan mit aufmerksamem,
kritischem Blick.

Do 9. Dez. 2021, 19.30 Uhr (ab 19.20 Uhr Technikcheck)
Ort: online über Zoom (den Link erhält man nach Anmeldung)
Referentin: Gudrun Sailer, Vatikan-Journalistin
Beitrag: 5,– EUR, nach Teilnahme zu überweisen
Anmeldung: bis 8. Dez. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall

Online-Vortrag und Gespräch
„Wir bauen ein neues Kloster!“ –
eine Klosterneugründung in Ostdeutschland
Auf einem 70 Hektar großen Grundstück eines
­ehemaligen Stasi-Erholungsheims entsteht in
 ­Brandenburg ein Kloster mit Kirche, Kreuzgang,
  ­Gästehaus, Wirtschaft und Jugendbereich. Aktuell
   sind die Zisterziensermönche in der Planungs- und
   Genehmigungsphase des Klosterneubaus „Maria
   Mutter Friedenshort“. Pater Isaak ist 28 Jahre alt und
   einer der sechs Gründermönche, die 2018 in Neuzel-
   le das neue Kloster gegründet haben. Im Vortrag berichtet
   er von der Neugründung und von dem, was ihn als jungen
   Mönch motiviert (hat), diesen Lebensweg zu wählen.

GLAUBEN & VERSTEHEN                                        13
Do 16. Dez. 2021, 20.15–21.15 Uhr (ab 20 Uhr Technikcheck)
Ort: online über Zoom (den Link erhält man nach Anmeldung)
Referent: Pater Isaak Maria Käfferlein, Zisterziensermönch
Beitrag: 5,– EUR, nach Teilnahme zu überweisen
Anmeldung: bis 15. Dez. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall

Online-Vortrag und Gespräch
Die Freude des Christen. Impulse für den Advent
Freude ist bei Vielen nicht das erste, das sie mit ihrem Glau-
ben und mit der Kirche verbinden. Seitdem innerkirchlich
v.a. über Skandale und Strukturen debattiert wird, kann sich
Freude immer weniger ihren Weg bahnen. Dem setzt Kardi-
nal Kasper, der bis 1999 Bischof in Rottenburg-Stuttgart war,
mit seinem 2018 veröffentlichten Buch über „Die Freude des
Christen“ entgegen, dass „der Mensch für die Freude ge-
schaffen“ ist und dass das „Evangelium Botschaft der Freude
und das nicht nur von der himmlischen Freude“ ist.
In dem Vortrag stellt Michael Gerstner den Grundgedanken
des Buches vor und lädt ein, sich im Advent von den Impul-
sen zur Freude anstecken zu lassen.

Di 21. Dez. 2021, 19.30 Uhr (ab 19.20 Uhr Technikcheck)
Ort: online über Zoom (den Link erhält man nach Anmeldung)
Referent: Michael Gerstner, Diplomtheologe/Leiter der keb
Beitrag: 5,– EUR, nach Teilnahme zu überweisen
Anmeldung: bis 15. Dez. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall

14
Gesellschaft & Gegenwart

Vortrag und Gespräch
Unsere Handys, der Kongo-Krieg und das
­Lieferkettengesetz. Unsere Verantwortung in
 einer globalisierten Welt
Was hat unser Konsum von Smartphones und Elektrogeräten
mit der Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo zu
tun? Wie kann es sein, dass seit mehr als 20 Jahren blutige
Konflikte um Rohstoffe und Mineralien die Bevölkerung
nicht zur Ruhe kommen lassen? Alles dreht sich „hauptsäch-
lich um den Zugang, die Kontrolle und den Handel mit fünf
wichtigen Rohstoffen: Coltan, Diamanten, Kupfer, Kobalt und
Gold“ (UN-Bericht). Es ist ein lukratives Geschäft für verschie-
dene Akteure der globalen Politik, die zugunsten des Profits
Genozide und andere massive Menschenrechtsverletzungen
(Kindesmissbrauch, Vergewaltigungen, Sklavenarbeit, Ver-
treibungen) in Kauf nehmen oder sogar aktiv befördern.
Die Diskussion über Verantwortung in Lieferketten ist nicht
neu, und doch hochaktuell. Im Juni 2021 wurde ein Sorg-
faltspflichtengesetz für Deutschland verabschiedet. Dieses
Gesetz, das umgangssprachlich als Lieferkettengesetz
bezeichnet wird, will/soll Unternehmen und Betriebe zur
Einhaltung der Menschenrechte zwingen.
Am Beispiel der Demokratischen Republik Kongo wird ge-
zeigt, wie globale undurchsichtige Lieferketten lokal zu Leid
und Elend führen. Auf dieser Basis wird zu mehr Verant-

GESELLSCHAFT & GEGENWART                                     15
wortung der Wirtschaft gemahnt. Jeder hat als Konsument
und Bürger die Möglichkeit, Transparenz in Bezug auf die
Gesellschaft      & Gegenwart
konsumierten Produkte zu fordern.

Mi 6. Okt. 2021, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindehaus St. Bonifatius, Beuerlbacherstr. 3, Crailsheim
Referent: Christian Ndala, stammt aus Kongo, hat in Konstanz
über das Thema Interkulturalität, Menschenrechte und Ethik
promoviert und arbeitet in der Missio-Bildungsabteilung
Beitrag: Spende für Missio erbeten; als Spende für Missio sind
auch gebrauchte Handys willkommen, die recycelt werden
         Anmeldung: möglichst bis 4. Okt. bei der keb (Tel.
         0791/9466845; Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder
         unter www.keb-sha.de)
         Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall in Kooperation
         mit Kath. Kirchengemeinde Crailsheim, Ev. Familien­
         bildungsstätte C
                        ­ railsheim, Heide Öchslen, Eine Welt-Re-
         gionalpromotorin ­Schwäbisch Hall

Sammelaktion alte Handys
Im Zusammenhang mit dem Vortrag werden im Oktober für
Missio alte Handys gesammelt, die in Deutschland zu Mil-
lionen in den Schubladen liegen. Um die darin enthaltenen
Bodenschätze zu gewinnen, mussten Millionen Tonnen von
Erz abgebaut werden. Das geht mit Recycling einfacher und
umweltfreundlicher. Wer Missio sein altes Handy spendet,
entsorgt diesen Elektroschrott verantwortungsbewusst und
ermöglicht fachgerechtes Recycling. Dabei werden die Daten
der Althandys komplett gelöscht. Ein Anteil des Recycling-
erlöses geht an Hilfsprojekte im Kongo. So trägt Ihr altes
Handy dazu bei, Familien in Not ein menschenwürdiges
Leben zu ermöglichen.

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Sie können Ihr altes Handy in einem Briefumschlag unter
den folgenden Adressen in die Briefkästen einwerfen:
• Katholische Erwachsenenbildung, Kurzer Graben 7/2,
    Schwäbisch Hall
• Pfarramt St. Bonifatius, Beuerlbacherstr. 39, Crailsheim
• Pfarramt Dreifaltigkeit, Kolpingstr. 1, Crailsheim
• Evangelische Familienbildungsstätte, Kirchplatz 3,
    ­Crailsheim

Immer voraus und immer entgegen. Bedeutende
Juden in Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft
Benutzt man einen Kugelschreiber oder ein
­Tempo-Taschentuch, hört man eine Schallplatte oder düngt
 man seinen Garten mit Blaukorn – immer hat man es mit
 Produkten von jüdischen Kaufleuten, Erfindern oder
 Forschern zu tun. Glaubt man den Statistiken, so
 sind von den 836 Nobelpreisträgern seit Anbeginn
 der Preisvergabe 22% Juden oder jüdischer Abstam-
 mung; und das bei einem Anteil an der Weltbe-
 völkerung von ca. 0,2 %. Nicht minder ist die Zahl
 von Politikern, Finanzfachleuten, Schriftstellern,
 Schauspielern und Musikern jüdischer Herkunft.
 Die Referentin stellt in ihrem Vortrag bekannte
 und unbekannte jüdische Geistesgrößen vor und
 veranschaulicht die Werke bedeutender Juden in verschie-
 denen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Gleichzeitig
 werden Erklärungen für die große Repräsentanz von Juden
 in Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft angeboten.

Di 12. Okt. 2021, 20 Uhr
Ort: Ev. Gemeindehaus, Kirchstr. 4, Gaildorf
Referentin: Elisabeth M. Quirbach, Rabbinatsmuseum Braunsbach
Anmeldung: EKS, Tel. 0791/94674-150, -151,
Mail: eks@brenzhaus.de
Veranstalter: Ev. Kreisbildungswerk in Kooperation mit Keb Kreis
Schwäbisch Hall

GESELLSCHAFT & GEGENWART                                     17
Begegnung und Gespräch
Meet a Jew: Mit uns reden, statt über uns!
Es gibt rund 200.000 Juden in Deutschland, doch die
­wenigsten hierzulande kennen einen Juden oder eine
 Jüdin persönlich. Meet a Jew schließt diese Lücke, indem
 es ­Begegnungen zwischen jüdischen und nichtjüdischen
 ­Menschen ermöglicht.
  Im Mittelpunkt des Abends stehen die Fragen, die Ansichten
  und evtl. die Erfahrungen der Teilnehmenden – wir freuen
  uns also auf einen lebendigen Dialog mit dem auch das
  breite Spektrum aktuellen jüdisches Leben in Deutschland
  verdeutlicht wird.
  Meet a Jew ist ein Projekt des Zentralrats der Juden in
  Deutschland.

Mi 20. Okt. 2021, 19–20:30 Uhr
Ort: Schwäbisch Hall (genauer Ort wird kurz vor dem Termin
­mitgeteilt)
 Referenten: jüdische Ehrenamtliche aus BW
 Beitrag: 5,– EUR
 Anmeldung: max. 30 Personen, bis 18. Okt. bei der keb
 (Tel. 0791/9466845; Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder
 unter www.keb-sha.de)
 Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall, Ev. Kreisbildungswerk

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Vortrag und Gespräch
Das Attentat auf die Synagoge in Halle und die
Stimmen der Überlebenden
Es muss einfach raus: der ganze Schmerz, der ganze Zorn.
Die Mordanschläge von Halle haben das Leben der Betroffe-
nen für immer verändert. Am 9. Oktober 2019, am höchsten
jüdischen Feiertag, dem Jom Kippur, wird ein antisemiti-
scher und rassistischer Anschlag auf die Synagoge und den
­Kiezdöner in Halle verübt. Zwei Menschen wurden getötet.
 Esther Dischereit hat in Zusammenarbeit mit zahlreichen
 Überlebenden und Angehörigen der Opfer eindrucksvolle
 Texte zusammengestellt, mit denen diese sich Gehör ver-
 schaffen. Sie sprechen in bewegenden Texten über ihren
 Seelenzustand.
 Esther Dischereit (geb. 1952) ist Lyrikerin, Essayistin,
 ­Erzählerin sowie Theater- und Hörstückautorin. Sie war
  von 2012 bis 2013 Beobachterin des NSU-Untersuchungs-
  ausschusses des Deutschen Bundestags. Von 2012 bis 2017
  lehrte Esther Dischereit als Professorin an der Universität für
  angewandte Kunst in Wien.

Mi 10. Nov. 2021, 19.30 Uhr (ab 19.20 Uhr Technikcheck)
Ort: online über Zoom (den Link erhält man nach Anmeldung)
Referentin: Esther Dischereit, Näheres oben im Text
Beitrag: 8,– EUR
Anmeldung: bis 9. Nov. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall in Kooperation mit Ev.
Kreisbildungswerk Schwäbisch Hall, Ev. Bildungswerk Hohenlohe,
VHS Künzelsau

GESELLSCHAFT & GEGENWART                                      19
Vortrag und Gespräch
Jüdisches Leben in Schwäbisch Hall
Vom ältesten Nachweis einer jüdischen Gemeinde in
Schwäbisch Hall 1241 bis zur Deportation der letzten
Gemeindemitglieder 1942 spannt sich ein langer ­Bogen
christlich-­jüdischer Kooperation und Konfrontation.
Die m­ ittelalterliche jüdische Gemeinde endete durch
­Vertreibung im frühen 15. Jahrhundert; erst 1688 wurde
 wieder Menschen jüdischen Glaubens die dauerhafte Nieder-
 lassung in der Stadt bzw. der Vorstadt Unterlimpurg ge-
 stattet – gegen den massiven Widerstand der evangelischen
 Geistlichen. Im 19. Jahrhundert verlagerte sich der Schwer-
 punkt der Gemeinde in die Innenstadt. Nach 1933 folgte die
 schrittweise Entrechtung und Enteignung der Hallerinnen
 und Haller jüdischen Glaubens. 42 Menschen wurden im
 Holocaust ermordet. Anhand von Beispielen zeichnet der
 Vortrag die Geschichte der jüdischen Gemeinde und ihrer
 Mitglieder nach.

Do 18. Nov. 2021, 19.30 Uhr
Ort: Brenzhaus, Mauerstr. 5, Schwäbisch Hall
Referent: Dr. Andreas Maisch, Stadtarchivar Schwäbisch Hall
Anmeldung: EKS 0791/94674-150, -151, eks@brenzhaus.de
Veranstalter: EKS, keb Kreis Schwäbisch Hall, VHS, „Geschichts-
Werkstatt. Förderverein des Stadt- und Kreisarchivs“ und Stadt-
archiv Schwäbisch Hall

20
Vortrag und Gespräch
„Nichts ist, wie es scheint“ –
­Verschwörungstheorien
Verschwörungstheorien – die Überzeugung, dass Ereignisse
heimlich und hinter den Kulissen von mächtigen Akteuren
gelenkt werden – sind nicht neu, es gibt sie seit Jahrhunder-
ten. In den letzten zwanzig Jahren hat aber ihre Bedeutung
und Popularität, insbesondere im Internet, stetig zugenom-
men. Theorien kursieren wie:
„Außerirdische Reptilien beherrschen die Welt“,
„Flugzeuge versprühen Gift und andere Chemikalien
am Himmel“, „Das Coronavirus ist eine amerikani-
sche Biowaffe“, „Das Virus wurde von den Chinesen
im Labor gezüchtet“, „Bill Gates plant mit dem
Impfstoff gegen Corona eine Art Kontrollchip in die
Menschen einzuschleusen“...
Diese Verschwörungstheorien haben sich vor allem in
der Corona-Krise so schnell und global verbreitet wie das
Virus selbst. Doch was versteht man unter einer Ver-
schwörungstheorie? Warum glauben Menschen an solche
„­Erklärungen“? Wie gefährlich sind Verschwörungstheorien?
Und was kann man dagegen unternehmen?
Anhand der aktuellen Ereignisse wird Prof. Butter in das
Wesen von Verschwörungstheorien einführen.
Michael Butter ist Professor für amerikanische Literatur- und
Kulturgeschichte an der Universität Tübingen. Er hat inten-
siv zum Thema Verschwörungstheorien geforscht und zählt
zu Deutschlands führenden Experten auf diesem Gebiet.
Sein Buch zum Thema („Nichts ist, wie es scheint: Über Ver-
schwörungstheorien“) erschien 2018 im Suhrkamp-Verlag.

Mo 24. Jan. 2022, 19.30 Uhr
Ort: Brenzhaus, Mauerstr. 5, Schwäbisch Hall
Referent: Prof. Dr. Michael Butter, Näheres s.o.
Beitrag: 8,– EUR
Anmeldung: Evang. Kreisbildungswerk: Tel. 0791/94674-150, -151,
Mail: eks@brenzhaus.de
Veranstalter: Evang. Kreisbildungswerk in Kooperation mit
Keb Kreis Schwäbisch Hall und VHS

GESELLSCHAFT & GEGENWART                                     21
Online-Vortrag und Gespräch
Rüstungsexporte – Deutschland und die Welt
„Denn die Angst ist ein gutes Geschäft für die Händler
von Waffen und Tod.“ So prangert auch Papst Franziskus
wiederholt den internationalen Waffenhandel an, an dem
auch Deutschland maßgeblich beteiligt ist. Nach den USA,
         Russland und China ist Deutschland weltweit der
         viertgrößte Großwaffenexporteur. Beim Handel
         mit Kleinwaffen steht die Bundesrepublik nach den
         USA sogar an zweiter Stelle. Richard Bösch zeigt
         in seinem Vortrag auf, wie auch aus Deutschland
         gelieferte Waffen bestehende Konflikte anfeuern.
         Viele Menschen versuchen, sich vor der daraus
         resultierenden Gewalt durch Flucht zu retten. Die
Grenzsicherung der EU und vieler Staaten zielt aber auf die
Abwehr unerwünschter Einwanderung. Auch daran verdient
die deutsche Rüstungsindustrie.
Richard Bösch ist Referent für Friedensbildung und Ge-
schäftsführer des pax christi Diözesanverbands Rottenburg-
Stuttgart. Als Politikwissenschaftler mit Schwerpunkten im
Bereich Internationale Beziehungen lehrte und forschte er
am Lehrstuhl für Friedens- und Konfliktforschung der Uni-
versität Augsburg. Er hat Politikwissenschaft und Geographie
in Tübingen und Paris studiert.

Do 27. Jan. 2022, 19.30 Uhr (ab 19.20 Uhr Technikcheck)
Ort: online über Zoom (den Link erhält man nach Anmeldung)
Referent: Richard Bösch, Referent für Friedensbildung
bei pax christi
Beitrag: 5,– EUR
Anmeldung: bis 25. Jan. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de, oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall, keb Heilbronn

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Persönlichkeit & Lebensgestaltung

Online-Vortrag und Gespräch
Patientenverfügung – die Möglichkeit,
­Behandlungswünsche vorsorglich zu bestimmen
Es gibt eine Fülle von Formularen zur Patientenvorsorge.
Welches passt zu meinen Vorstellungen und Wünschen?
Am Beispiel der Handreichung „Christliche Patienten­
vorsorge“ erhalten Sie Informationen zu Vorsorgevollmacht,
Betreuungsverfügung und Patientenverfügung.

Mo 17. Jan. 2022, 17 Uhr (ab 16.50 Uhr Technikcheck)
Ort: online über Zoom (den Link erhält man nach A ­ nmeldung)
Referentin: Christine Grünemay-von Tils, regionale K­ oordinatorin
LebensFaden, Caritas Heilbronn-­Hohenlohe
Beitrag: 5,– EUR, nach Teilnahme zu überweisen
Anmeldung: bis 13. Jan. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter
www.keb-sha.de)
Veranstalter: Keb Kreis Schwäbisch Hall, Caritas Heilbronn-­
Hohenlohe LebensFaden

PERSÖNLICHKEIT & LEBENSGESTALTUNG                               23
Vortrag
1000 Mal Lebensglück –
Glückszutaten aus 60 Städten
Erinnern, was zählt (… jetzt erst recht!)
         Unter Menschen gesammelt, angerichtet und
         sprachlich-musikalisch garniert von Christof
         ­Jauernig.
          Endlich glücklich sein – viele Menschen wünschen
          sich nichts sehnlicher. Aber liegt das Glück wirk-
          lich so fern? Oder eher ganz greifbar am Lebens-
          wegesrand – und will dort nur entdeckt werden?
          Christof Jauernig verfolgte es lange im Hamsterrad
einer Unternehmensberatung. Was Glück wirklich ist und
wie nah er ihm die ganze Zeit gewesen war, begriff er erst,
als er dort radikal ausstieg, sich selbst neu erfand und mit
seiner Aufbruchsgeschichte Gedanken verloren | Unthinking
auf Deutschlandtour ging. Unterwegs hat er in 60 Städten
Menschen zu ihren persönlichen, sie glücklich machenden
Augenblicken befragt und daraus ein Potpourri der Glückszu-
taten zusammengestellt: Christof Jauernigs zweites Tour-
programm ist ein bewegendes Zeugnis der großen Vielfalt
verzaubernd schlichter, täglich greifbarer, oft kostenfreier
­Glücksmomente. J­auernig kombiniert die Impressionen der
 Vielen mit während seines Lebensumbruchs gemachten
 eigenen Erfahrungen zum Thema und dem Widerhall der
 Coronakrise. Er verleiht dem Abend seinen ganz eigenen,
 stimmungsvoll-meditativen Charakter durch die für ihn
 typische Melange aus sorgsam gesetzten, fast poetischen
 Begleitworten, Leinwandprojektionen sowie selbst einge-
 spielten musikalischen Untermalungen.

Do 20. Jan. 2022, 19 Uhr
Ort: Haus der Bildung, Salinenstr. 6-10, Schwäbisch Hall
Referent: Christof Jauernig
Beitrag: 9,– EUR
Anmeldung: bei der VHS Schwäbisch Hall: www.vhs-sha.de
Veranstalter: VHS Schwäbisch Hall, keb Kreis Schwäbisch Hall,
FBS/EKS

24
Beziehung & Familie

Offener Abend
Die Beratungsstellen für Kinder und Familien
im Landkreis stellen sich vor
Die Corona-Pandemie und insbesondere die Maßnahmen
zu ihrer Eindämmung haben zu zahlreichen Problemen
in Fa­milien geführt. Mangelnde soziale Kontakte und das
Schließen von Kindertageseinrichtungen und Schulen sind
für Kinder und ihre Eltern eine große Herausforderung ge-
wesen. Für viele kann eine Beratung in einer der Familienbe-
ratungsstellen im Landkreis Schwäbisch Hall eine hilfreiches
Angebot sein. Die verschiedenen Beratungsstellen werden
sich an diesem Abend kurz vorstellen. Grundsätzliche Fragen
können geklärt werden.
Es stellen sich vor die Familienberatungsstellen der Caritas,
der Diakonie, der AWO und des Landratsamtes Schwäbisch
Hall.

Mi 20. Okt. 2021, 19 Uhr
Ort: Online über Webex:
https://samariterstiftung.webex.com/samariterstiftung/
j.php?MTID=mbe0476525e7a032fd0040630f916c109
Referentinnen: Beraterinnen der Beratungsstellen
Veranstalter: Kooperation zur Woche der seelischen Gesundheit
(weitere Veranstaltungen dazu unter www.keb-sha.de):
von Samariterstiftung Obersontheim, keb Kreis SHA, FBS/EKS SHA,
Volkshochschule SHA, Kreislandfrauen SHA

BEZIEHUNG & FAMILIE                                         25
Online-Vortrag und Gespräch
Aufwachsen mit Medien. Tipps für Eltern von
­Kindern bis 11 Jahren
Digitale Medien sind überall präsent – das Leben mit Medien
in der Freizeit gehört zum Alltag der Kinder. Auch in der
Grundschule spielt die Nutzung von digitalen Medien eine
immer größere Rolle. Immer früher kommen Kinder auch
mit dem Wunsch nach einem eigenen Smartphone. Eltern
stehen dabei vor der Herausforderung, die Kinder bei der
Mediennutzung zu begleiten und die richtigen Entscheidun-
gen zu treffen. Aber welche sind das?
Dafür gibt es keine allgemeinverbindliche Antwort, aber es
gibt viele Aspekte, die bedacht werden sollten. Der Vortrag
will einen Überblick über die Mediennutzung von Kindern
im Grundschulalter geben. Sowohl Chancen als auch Risiken
verschiedener Medienaktivitäten werden beleuchtet und
Ihre persönlichen Erziehungsfragen werden dabei aufgegrif-
fen. Dabei geht es auch, um Regeln für die sichere Nutzung
eines Smartphones/Tablets und wie Sie für Kinder geeignete
Apps erkennen können.

Di 30. Nov. 2021, 19–20.30 Uhr (ab 18.50 Uhr Technikcheck)
Ort: online über Zoom (den Link erhält man nach Anmeldung)
Referentin: Christa Rahner-Göhring, Dipl.Päd. / Infobrokerin /
Social Media Managerin
Beitrag: 5,– EUR, nach der Veranstaltung zu überweisen
Anmeldung: bis 25. Nov. bei der Keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: Keb Kreis Schwäbisch Hall in Kooperation mit
Keb Rems-Murr

26
Online-Vortrag und Gespräch
Und dann kam Pia. Über die Adoption eines Kindes
mit Down-Snydrom
Rebecca Dernelle-Fischer und ihr
Mann hatten bereits zwei leibliche
Töchter als sie sich dazu entschlos-
sen, ein Kind zu adoptieren und
zwar ein Kind mit Behinderung.
Der Entscheidungsprozess war
eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
­Lachen und Weinen, mutige Schrit-
 te wagen und dann wieder alles in
 Frage stellen. Mit großer Offenheit
 und ohne rosarote Brille erzählt die
 Autorin in ihrer Lesung die spannen-
 de Geschichte der Adoption eines außergewöhnlichen Kindes
 mit Down-Syndrom. Neun Jahren nachdem Pia in die Familie
 kam, staunen Rebecca und ihr Mann immer noch, wie reich
 sie durch dieses Kind beschenkt worden sind. Pia gehört ein-
 fach zur Familie und keiner würde sie missen wollen.
 Ohne Probleme zu beschönigen, erzählt die Autorin die
 Geschichte der Adoption ihrer Tochter Pia und man liest aus
 jeder Zeile heraus, wie glücklich dieses Kind seine Eltern und
 Geschwister gemacht hat. Eine Geschichte, die Mut machen
 kann.

Do 2. Dez. 2021, 19.30 Uhr (ab 19.20 Uhr Technikcheck)
Ort: online über Zoom (den Link erhält man nach Anmeldung)
Referentin: Rebecca Dernelle-Fischer, Psychologin/Autorin
Beitrag: 5,– EUR, nach der Veranstaltung zu überweisen
Anmeldung: bis 1. Dez. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: Keb Kreis Schwäbisch Hall,
Ev. ­Familienbildungsstätte Crailsheim

BEZIEHUNG & FAMILIE                                         27
KEK – Konstruktive Ehe und Kommunikation
Das Beziehungs-Coaching für Paare in langjähriger
Beziehung
„Jetzt versteh’ ich dich!“ – Sich gut zu verstehen, ist eine
wunderbare Erfahrung, die nicht immer so einfach gelingt.
Missverständnisse und Enttäuschungen führen im Lauf einer
Beziehung leicht zu Streit oder „Funkstille“.
Wie es besser gehen kann, können Paare beim Gesprächs­
training KEK – Konstruktive Ehe und Kommunikation – ein-
üben. Dabei bleibt viel Zeit, persönliche Anliegen zu bespre-
chen – räumlich getrennt von anderen Paaren und begleitet
durch professionelle Kommunikationstrainer.
4 Paare – 2 Trainer/innen – 7 Themen:
• „Wir verstehen uns!“ Bewusst machen,
    was Verständnis fördert.
• „Ich kann mit dir reden, auch wenn ich
    sauer bin!“ Gefühle offen aussprechen.
• „Wir kommen einen Schritt weiter!“
    Meinungs­verschiedenheiten lösen.
• „Was ich an dir schätze.“ Über Positives
    in der Beziehung reden.
• „Wie reden wir im Alltag miteinander?“
    Die Gesprächs­kultur weiterentwickeln.
• „Unsere Beziehung ist lebendig.“ Ver­
    änderungen ­anschauen.
• „Was uns zusammenhält.“ Sich der Stärken
    der Beziehung bewusst werden.

Sa 26. März 2022, 9.30 Uhr bis So 27. März 2022, 18 Uhr und
Sa 30. Apr., 9.30 Uhr bis So 1. Mai., 15.30 Uhr
Ort: Gästehaus der Christusträger-Schwestern, Hergershof 8,
­Braunsbach (im Teilort Hergershof)
 Referenten: Claudia Hinderer und Roland Hiebel,
 ausgebildete KEK-Trainer
 Teilnahmebeitrag: Kursgebühr und Verpflegung: 459,– EUR pro
 Paar; Übernachtung: 80,– EUR pro Paar (Bettwäsche mitbringen;
 Etagenbad)
 Anmeldung: bis 25. Febr. 2022 bei der keb (Tel: 0791/9466845;
 keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
 Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall; Auskunft inhaltlicher Art
 zum KEK-Kurs unter: Tel. 0711/9791230; ehe-familie@bo.drs.de

28
Unterwegs

Führung auf dem Jüdischen Kulturweg Braunsbach
Vertrieben aus den mittelalterlichen Städten und aus weiten
Teilen des ländlichen Raumes siedelten sich Juden in einigen
Dörfern in Hohenlohe an, wo sich der jeweilige Landadel
Vorteile von einer jüdischen Bevölkerung versprach. Die
jüdischen Familien, die hauptsächlich vom Handel lebten,
wurden ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region um
Kocher, Jagst und Tauber.
In Braunsbach entwickelte sich unter dem Schutz der Herren
von Crailsheim zu Beginn des 17. Jahrhunderts eine jüdische
Gemeinde, die bis 1942 bestand und zeitweise ein Drittel
der Ortsbevölkerung ausmachte. Der überregionale Handel
sowie die internationalen familiären Verflechtungen er-
öffneten der jüdischen wie der christlichen Bevölkerung eine
erweiterte Perspektive. Ab 1834 war hier der Bezirksrabbiner
                             ansässig, der für alle jüdischen
                             Gemeinden im heutigen Land-
                             kreis Hall zuständig war.
                             Noch heute erinnern die ehe-
                             malige Synagoge, der Friedhof,
                             das Rabbinatsgebäude sowie
                             Wohnhäuser u.a. an die ehema-
                             ligen jüdischen Mitbürger. Der
                             „Jüdische Kulturweg Brauns-
                             bach“ führt zu neuen Sta-
                             tionen, die von der jüdischen
                             Geschichte des Ortes Zeugnis
                             ablegen.

UNTERWEGS                                                 29
Dauer der Führung ohne Friedhof: ca. 1 Stunde
Dauer der Führung mit Friedhof: ca. 2 Stunden
Hinweis: Männer brauchen für den Friedhofsbesuch eine
Kopfbedeckung.

Fr 8. Okt. 2021, 16 Uhr
Ort: Treffpunkt ist der Marktplatz in Braunsbach
Referentin: Elisabeth M. Quirbach, Rabbinatsmuseum Braunsbach
Beitrag: 5,– EUR
Anmeldung: bis 6. Okt. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall und Evang. Kreisbildungs-
werk

Besuch der Synagoge in Stuttgart
mit koscherem Essen
Die prächtige Synagoge in Stuttgart wurde in der Pogrom-
nacht 1938 angezündet und dem Erdboden gleichgemacht.
Seit Anfang der 50er Jahre steht an derselben Stelle die neue
Synagoge. Im Innern erschließt sich eine vielen Christen un-
bekannte Welt mit dem Thora-Schrein, dem siebenarmigen
Leuchter und anderen Gegenständen, die im Rahmen der
Führung erklärt werden. Die Führung informiert auch da­
rüber, wie ein Gottesdienst abgehalten wird sowie über die
heutige Situation der Israelitischen Religionsgemeinschaft.
Nach der Führung nehmen wir im
Restaurant des jüdischen Gemein-
dezentrums ein typisch jüdisches,
koscheres Essen ein und erhalten
damit einen vertieften Einblick in die
jüdische Kultur.
Hinweis: Personalausweis mitneh-
men; männliche Teilnehmer be-
nötigen eine Kopfbedeckung. Bei der
Anmeldung bitte Vor- und Nachname
und Geburtsdatum angeben; mit
der Anmeldung bestätigen Sie Ihr
Einverständnis, dass diese Daten an
die Verantwortlichen der Stuttgar-
ter Synagoge vorab weitergegeben
werden dürfen.

30
Mo 18. Okt. 2021, 12.30–20 Uhr
Treffpunkt und Abfahrt: Bahnhof Crailsheim,
12:30 Uhr (Abfahrt 12:38 Uhr). Zustieg möglich in SHA Hessental,
dort geht es um 13:03 Uhr weiter; und in Gaildorf West,
ab 13:11 Uhr
Rückkehr: Gaildorf West um 19:29 Uhr; SHA Hessental 19:39 Uhr;
Crailsheim um 19:57 Uhr
Beitrag: 35,– EUR (für Fahrt, Führung,
­koscheres Essen und alkoholfreies Getränk)
 Anmeldung: bis 11. Okt. bei der keb
 (Tel. 0791/9466845;
 Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder
 unter www.keb-sha.de); max. 18 TN;
 bitte bei Anmeldung mitteilen, ab wo Sie
 mitfahren
 Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall,
 Evang. Kreisbildungswerk, Evang. Familien-
 bildungsstätte Crailsheim

Rundwanderung im Bühlertal:
An der historischen Konfessionsgrenze
                      Die Rundwanderung führt zunächst
                      durch das aussichtsreiche Land östlich
                      von Bühlertann. Nach Obersontheim
                      mit seinen historischen Sehenswür-
                      digkeiten wandert man westlich des
                      Bühlertals meistens an Waldrändern
                      entlang. Danach führt die Route über
                      den naturkundlich interessanten
                      Galgenberg zurück nach Bühlertann.
                      Unterwegs gibt es kurze G­ eschichten
über Bühlertann, Tannenburg und Obersontheim. Die
­Strecke beträgt 12 km, der Schwierigkeitsgrad ist leicht.

6. Nov. 2021, 10 Uhr, ca. 3,5 Std.
Treffpunkt: Bühlertann, Kirche St. Georg
Leitung: Dora Müller, Hohenloher Landschaftsführerin
Beitrag: 8,– EUR
Anmeldung: bis 29. Okt. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall

UNTERWEGS                                                     31
Geführter Besuch
Weihnachtskrippen von Sieger Köder im Raum
Rosenberg / Hohenberg
Schon bald nachdem Sieger
Köder 1975 als Seelsorger
nach Hohenberg und Rosen-
berg gekommen war, begann
er, mit Kindern „Krippeles-
figuren“ herzustellen. Aus
einem einfachen Drahtgerüst,
aus Pappmaschee und mit
Kleidern aus echten Stoffen
entstanden Figuren, welche
die statischen Figuren der
alten Krippe an Lebendig-
keit weit übertrafen. Diese
­Krippenfiguren – später auch
 von Müttern der ersten „Krippelesbauer“ und anderen
 ­Frauen gemacht – sind jedoch nicht Selbstzweck, sondern
  stellen die Heilsgeschichte dar, die der Künstlerpfarrer
  ­vermitteln wollte.
   Wir besuchen an diesem Nachmittag die Krippen
   • der Pfarrkirche Rosenberg
   • der Jakobuskirche auf dem Hohenberg
   • die Bretterkrippe in Hinterbrand
   • die Schrein-Weihnachtskrippe in Hütten

Fr 7. Jan. 2022, 14.15 Uhr
Treffpunkt: vor der katholischen Pfarrkirche Rosenberg
Referent: Franz Gentner, Vorsitzender der keb Kreis Schwäbisch
Hall/pensionierter Schuldekan
Beitrag: freiwillige Spende für die Krippen
Anmeldung: bis 5. Jan. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: Keb Kreis Schwäbisch Hall

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Erleben & Kreativität

Stehen, Spannen, Loslassen:
Einführung in das intuitive
Bogenschießen
Bogenschießen ist eine uralte
Menschheitserfahrung und
reich an Metaphern für ein ge-
lingendes Leben. Es wird geübt
mit einfachen Langbögen ohne
technische Hilfsmittel. Jeder
für sich, aber auch gemeinsam.
Dabei verlassen wir uns weniger
auf sportlichen Ehrgeiz oder
technisches Gerät, sondern auf
unsere ureigene Intuition und
treffen quasi „aus dem Bauch
heraus“: Stehen, Spannen, Loslassen – das hat viel mit
unserem Leben zu tun.

Fr 1. Okt. 2021, 15–18 Uhr
Ort: Wiese neben der St. Peter und Paul Kirche, Haller Str. 91,
Rosengarten-Westheim
Leitung: Christian Kindler, Männerreferent der Diözese Rotten-
burg-Stuttgart mit Ausbildung im therapeutischen Bogenschießen
Teilnahmebeitrag: 20,– EUR, 7–12 Teilnehmer (Ausrüstung wird
gestellt)
Anmeldung: bis 27. Sept. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall

ERLEBEN & KREATIVITÄT                                       33
Herbstlicher Fotospaziergang und digitale
­Bildbearbeitung
Gemeinsam erkunden wir die herbstliche Natur
um uns und werden gemeinsam erleben, mit
welch einfachen Mitteln wir sie effektvoll foto-
grafisch in Szene setzen können.
Da der Kurs bei nahezu jedem Wetter statt­findet,
bitte an wetterfeste Kleidung denken und neben
der Kamera und oder dem Handy ein Getränk und
einen Snack einpacken.
Im Anschluss an den Spaziergang wird noch Zeit für eine
exemplarische Nachbearbeitung am Computer sein.

Sa 16. Okt. 2021, 14–18 Uhr
Treffpunkt: Vor dem Dekanatshaus, Kurzer Graben 7,
Schwäbisch Hall
Referent: Jürgen Vogel, Dipl.-Sozialpäd./ambitionierter
­Hobbyfotograf und Filmer
 Teilnahmebeitrag: bei 7 TN: 25,– EUR;
 bei 10 TN: 20,– EUR (max. 12 TN)
 Anmeldung: bis 13. Okt. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
 Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: keb Kreis Schwaebisch Hall

Workshop
Bild und Ton live ins Internet übertragen.
­Livestreaming für Einsteiger
Egal ob im Homeoffice, unterwegs auf verschiedenen Kon-
ferenzportalen oder beim Streaming von Veranstaltungen,
wie z.B. Gottesdiensten, gerade in Corona-Zeiten stehen wir
vor der Herausforderung, Online-Formate auch technisch an-
wenden zu können. In diesem Kurs erhalten Sie Antworten
auf verschiedenste Fragen, die sich beim Thema Streaming
stellen können. Wir werden uns sehr praxisorientiert mit
drei verschiedenen Szenarien befassen:
• Livestreaming mit einer Webcam und einem PC oder
    ­Laptop: Was ist hier bei der Bild- und der Tonüber-
     tragung zu beachten? Besonders wichtig beim Thema
     Online-Meeting.

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•    Livestreaming mit digitaler Kamera und externem
     Mikrofon: Wie bekomme ich Bild und Ton ins Internet?
     Livestreaming eigener Inhalte als Liveveranstaltung oder
     Aufzeichnung, z.B. für YouTube.
• Und schließlich noch ein anspruchsvolles Setting mit
     mehreren Kameras und Mikrofonen: Wie beherrsche ich
     die Technik und nicht sie mich?
Die Ergebnisse werden wir in einem Teststream live
­bewerten und beurteilen können.
 Wir befassen uns auch mit verschiedenen Meeting­
 plattformen und wie Sie auch dort für guten Ton und gutes
 Bild sorgen können.
 Technik wird gestellt. Es sind keine Vorkenntnisse nötig.
 Motto: Soviel Theorie wie nötig und soviel Praxis wie
 ­möglich!

Sa 23. Okt. 2021, 14 – 18 Uhr
Ort: Katholisches Gemeindehaus, Naumannstr. 6, Schwäbisch Hall
Referent: Jürgen Vogel, Dipl.-Sozialpäd./Kulturpädagoge mit dem
Schwerpunkt Film
Teilnahmebeitrag: bei 7 TN: 25,– EUR;
bei 10 TN: 20,– EUR (max. 12 TN)
Anmeldung: bis 20. Okt. bei der keb (Tel. 0791/9466845;
Mail: keb.schwaebisch-hall@drs.de oder unter www.keb-sha.de)
Veranstalter: Keb Kreis Schwäbisch Hall

Geistliches Konzert
Werke von Johann Sebastian Bach
Kantate BWV 58: Ach Gott, wie manches Herze Leid
Ausschnitte aus den Kantaten BWV 36, BWV 79 – Orgelwerke
Mitwirkende: Johanna Zimmer, Sopran; Dr. Joachim Gobbert,
Bariton; KMD Helga Hoffmann, Orgel; Sinfonia 02: Matthias
Neundorf, Konzertmeister Violine 1; Bärbel Weber, Violine 2;
Christof Neundorf, Violoncello; Alfred Kufer, Kontrabass;
Andreas Vogel, Uta Jakob-Birthelner, Oboen; Ulrich Pfeilsti-
cker, englisch Horn

So 14. Nov. 2021, 15 Uhr
Ort: Herz-Jesu Kirche, Bergstraße 10, Mainhardt
Eintritt: frei, Spende erbeten
Veranstalter: Katholische Kirchengemeinde Mainhardt

ERLEBEN & KREATIVITÄT                                       35
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